Influenza: Aktuelles und State of the Art - Österreichische ...
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<strong>Österreichische</strong> Gesellschaft für<br />
Infektionskrankheiten <strong>und</strong> Tropenmedizin<br />
| cover-story<br />
C. Baumgärtel, Wien<br />
betes, hämatoonkologische Erkrankungen,<br />
HIV-Infektion u.a.).<br />
Häufige Komplikationen der Grippe<br />
sind bakterielle Infektionen wie Sinusitis,<br />
Otitis media <strong>und</strong> Pneumonie, weiters<br />
die Exazerbation von bestehenden<br />
Erkrankungen <strong>und</strong> die Dehydratation.<br />
„Das Erregerspektrum bei der sek<strong>und</strong>ären,<br />
d.h. bakteriellen Pneumonie als<br />
<strong>Influenza</strong>komplikation entspricht jenem<br />
der ambulant erworbenen<br />
Pneumonie, kurz CAP“,<br />
erläuterte Lagler.<br />
„Wenn im Lungenröntgen<br />
ein neues Infiltrat aufgetreten<br />
ist <strong>und</strong> der Patient<br />
sich – meist nach<br />
ei ner kurzzeitigen klini -<br />
schen Bes serung – wieder<br />
verschlechtert, sollte rasch<br />
eine empirische antimi krobielle<br />
Therapie je nach<br />
Risikostratifizierung (nach CRB65) begonnen<br />
werden, die insbesondere Pneumokokken<br />
als häufigsten Erreger, weiters<br />
aber auch Sta phylokokken <strong>und</strong> Haemophilus<br />
influenzae abdecken sollte“, empfahl<br />
der Infektiologe. Falls ein Erregernachweis<br />
(Blutkultur, Antigentest im<br />
Harn, PCR) gelingt, sollte die empirische<br />
antimikrobielle Therapie erregerspezifisch<br />
umgestellt werden. Details finden<br />
sich im Konsensusdokument „Ambulant<br />
erworbene Pneumonie (CAP)“*.<br />
Pandemieplan<br />
„Durch die konsequente Erfassung aller<br />
reiseassoziierten Erkrankungen im Juli<br />
<strong>und</strong> August 2009 <strong>und</strong> die stationäre Aufnahme<br />
der Betr<strong>of</strong>fenen ist es während<br />
der letzten Pandemie gelungen,<br />
die Ausbreitung des<br />
Virus um einige Wochen zu<br />
verzögern. Österreich lag<br />
im europäischen Vergleich<br />
der Neuerkrankungen <strong>und</strong><br />
Komplikationen im unteren<br />
Drittel“, berichtete<br />
Dr. Christoph Baum gärtel,<br />
AGES PharmMed, Wien.<br />
„Derzeit wird eine Neuevaluierung<br />
des Pandemieplans<br />
durchgeführt“, so Baumgärtel. Die wesentlichen<br />
Punkte, die hierbei neu bewertet<br />
werden sind: Impfung, antivirale<br />
Prophylaxe, klinische Versorgung, Kommunikation<br />
<strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Hygienemaßnahmen (wie z.B. Schutzmasken),<br />
Surveillance <strong>und</strong> Diagnostik<br />
sowie verschiedene organisatorische Aspekte<br />
des Pandemiemanagements.<br />
Informationen zur<br />
<strong>Influenza</strong>diagnostik<br />
Das Institut für Virologie der MUW<br />
steht Kollegen <strong>und</strong> Kolleginnen unter<br />
der Nummer 01/401 60-65517 für<br />
Fragen zur Verfügung. Eine Broschüre<br />
zur virologischen Diagnostik kann als<br />
PDF unter der Adresse www.virologie.<br />
meduniwien.ac.at → Menüpunkt<br />
„Virusdiagnostik“ → „Informationsbroschüre“<br />
heruntergeladen werden.<br />
■<br />
Bericht:<br />
Dr. Norbert Hasenöhrl<br />
Quelle:<br />
Giftiger Samstag spezial „<strong>Influenza</strong>“<br />
5. November 2011<br />
Gesellschaft der Ärzte, Wien<br />
*Als PDF erhältlich auf der Website der ÖGIT<br />
unter www.oegit.eu,<br />
Menüpunkt „Publikationen“.<br />
inf110407<br />
universimed.com<br />
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