Influenza: Aktuelles und State of the Art - Österreichische ...
Influenza: Aktuelles und State of the Art - Österreichische ...
Influenza: Aktuelles und State of the Art - Österreichische ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
JATROS Infektiologie 4 I 2011<br />
| pharma-news<br />
HPV-Genotypisierung<br />
Großer Fortschritt in der Früherkennung<br />
von Gebärmutterhalskrebs<br />
Ein neuer Genotypisierungstest verspricht große Fortschritte in der Erkennung<br />
von Infektionen mit dem humanen Papillomavirus (HPV): Die bisher<br />
umfassendste Studie in diesem Bereich mit mehr als 47.000 Teilnehme -<br />
r innen bringt überzeugende Zwischenergebnisse <strong>und</strong> verspricht eine<br />
wesentliche Verbesserung in der Erkennung von Zervixkarzinomen <strong>und</strong><br />
-karzinomvorstufen.<br />
Vielversprechende Ergebnisse<br />
der ATHENA-Studie<br />
Gebärmutterhalskrebs ist eine nur seltene<br />
Folge der sehr häufigen HPV-Infektion.<br />
Besteht allerdings eine anhaltende<br />
Infektion mit „Hochrisiko“-HPV-Typen<br />
– vor allem mit den „Hochrisiko“-Typen<br />
HPV 16 <strong>und</strong>/oder 18 – sind Vorsicht <strong>und</strong><br />
eine engmaschige Kontrolle geboten.<br />
Dies konnte auch durch die ATHENA-<br />
Studie (Adressing <strong>the</strong> Need for Advanced<br />
HPV Diagnostics) belegt werden.<br />
Die in den USA durchgeführte prospektive,<br />
kontrollierte, multizentrische Doppelblindstudie<br />
ist die bisher größte FDA-<br />
Zulassungsstudie im Bereich Zervixkarzinom.<br />
Im Rahmen dieser Studie wurden<br />
von Mai 2008 bis August 2009 r<strong>und</strong><br />
47.000 Frauen untersucht, um verschiedene<br />
Fragestellungen zu beantworten.<br />
Unter anderem konnte gezeigt werden,<br />
dass der cobas ® HPV-Test von Roche<br />
Diagnostics den derzeitig aktuellen<br />
Standardanforderungen zur Triage von<br />
Frauen mit unklarem Pap-Bef<strong>und</strong><br />
(ASC-US) gerecht wird.<br />
Weitere Daten der Studie bestätigen,<br />
wie wertvoll der Informationsgehalt der<br />
HPV-Testung <strong>und</strong> der Genotypisierung<br />
von HPV 16 <strong>und</strong> 18 sein kann. So war<br />
eine von zehn Patientinnen im Alter von<br />
30 Jahren oder älter, bei denen der<br />
HPV-Test für die HPV-Risikotypen 16<br />
<strong>und</strong>/oder 18 positiv ausfiel <strong>und</strong> die deshalb<br />
weiter untersucht wurden, bereits<br />
an einer Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs<br />
erkrankt, obwohl ihr Pap-Abstrich<br />
unauffällig war.<br />
Die wichtigste Erkenntnis aus den bisherigen<br />
Ergebnissen der ATHENA-Studie<br />
Abb.: Humanes Papillomvirus<br />
ist, dass der cobas ® HPV-Test für ein<br />
primäres Zervixkarzinom-Screening eingesetzt<br />
werden kann <strong>und</strong> gemeinsam<br />
mit dem Pap-Test die bestmögliche<br />
Vorsorge für die Patientin darstellt.<br />
Erste HPV-Screeningprojekte<br />
in Europa<br />
Im Jahr 2008 wurden HPV-Tests als<br />
primäre diagnostische Testalternative<br />
für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs<br />
in die entsprechenden<br />
Richt linien der Europäischen Union aufgenommen.<br />
In Schweden wird beginnend<br />
mit November 2011 ein Pilotprojekt<br />
mit dem Karolinska Universitätsspital<br />
für die landesweite Einführung<br />
eines primären HPV-Screenings gestartet.<br />
Das schwedische Programm ist somit<br />
eines der ersten, das den Richtlinien<br />
der EU folgt.<br />
© Roche Pharma GmbH, 2011<br />
Verbesserung der<br />
Zervixkarzinomvorsorge<br />
Die Kombination des Krebsabstriches<br />
mit einem HPV-Test erhöht die Sicherheit<br />
der Krebsvorsorge deutlich, da somit<br />
jene Frauen identifiziert werden<br />
können, die ein erhöhtes Risiko für eine<br />
Präkanzerose aufweisen. Um diesen Test<br />
durchzuführen, wird der Patientin, ähnlich<br />
dem Pap-Abstrich, mithilfe einer<br />
kleinen Bürste Zellmaterial vom Gebärmutterhals<br />
entnommen. Das gewonnene<br />
Zellmaterial wird in ein Transportgefäß<br />
überführt, welches an ein Labor<br />
geschickt wird. Dort wird die Probe vom<br />
cobas ® 4800 System vollautomatisch<br />
vorbereitet <strong>und</strong> untersucht. Das innovative<br />
Testverfahren ermöglicht es, in nur<br />
einem Analysengang 14 „Hochrisiko“-<br />
HPV-Typen (HPV 16, 18, 31, 33, 35, 39,<br />
45, 51, 52, 56, 58, 59, 66 <strong>und</strong> 68)<br />
nachzuweisen, wobei die Typen HPV 16<br />
<strong>und</strong> 18 spezifisch <strong>und</strong> in klinisch relevanten<br />
Infektionskonzentrationen detektiert<br />
werden können. Die Spezifität<br />
des Tests korreliert mit dem Neoplasiestatus<br />
≥CIN2.<br />
Der bereits CE/IVD-zertifizierte cobas ®<br />
HPV-Test wurde im April 2011 von<br />
der U.S. Food and Drug Administration<br />
(FDA) zugelassen <strong>und</strong> liefert<br />
Patientinnen wichtige <strong>und</strong> hilfreiche<br />
Informationen zur Zervixkarzinomvorsorge.<br />
Der cobas ® HPV-Test ist der<br />
einzige HPV-Test, der zum Screening<br />
zugelassen ist <strong>und</strong> neben 12 anderen<br />
„Hochrisiko“-HPV-Typen gleichzeitig eine<br />
Genotypisierung der Typen HPV 16<br />
<strong>und</strong> 18 ermöglicht.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.hpv-roche.at.<br />
Quelle:<br />
Unterlagen der Fa. Roche Diagnostics GmbH<br />
Kontakt: Dr. Sigrid Allerstorfer<br />
Medical Sales<br />
Roche Diagnostics GmbH<br />
I 30<br />
universimed.com