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Definitiv nichts wegwerfen - Tuninganleitung für Carrera ...

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dem Dremel wegschleifen) und wieder auf die Klingen legen. Wenn der Anker sauber gewuchtet ist, wird er<br />

in jeder Stellung stehen bleiben. Weniger Unwucht bedeutet höhere Drehzahl und weniger Vibrationen und<br />

damit sogar eine bessere Straßenlage.<br />

12. Den Motor wieder zusammenbauen. Zuletzt die Kohleschächte eindrücken und die Laschen an denen die<br />

Druckfedern anliegen vorsichtig hochbiegen.(brechen leicht!) Jetzt die Kohlen dem Radius entsprechend<br />

dem Kollektor einsetzen, Federn einsetzen und dann die Federn mit einem kleinen Schraubendreher<br />

niederdrücken. Nun die Blechlaschen wieder zubiegen. In der Regel geht das Biegen pro Schacht nur einmal,<br />

weil dann die Laschen abbrechen, also Vorsicht!<br />

13. Motorlager leicht ölen, Ritzel aufpressen.<br />

14.Den Motor bei kleinster Stufe am Trafo und kleinster Drehzahl mehrere Stunden einlaufen lassen. (Ruhig<br />

über Nacht durchlaufen lassen) Die Kohlen passen sich so dem Kollektor genau an und polieren sich ihre<br />

Lauffläche.<br />

15. Da euer Motor aus Metall besteht, lässt sich durch Feilen am Gehäuse unproblematisch einiges an<br />

Gewicht sparen.(z.B. breite Fasen an den Zinkdruckgußgehäusehälften anfeilen oder statt<br />

Entlüftungsbohrungen vierkantförmige Aussparungen anbringen) Das wird natürlich alles vor dem<br />

Zusammenbau erledigt, sonst habt ihr die ganzen Späne im Motor!<br />

Wenn ihr alles richtig gemacht habt, müsste der Motor danach bei Volllast deutlich hörbar höher drehen als<br />

im Originalzustand und die Höchstdrehzahl schneller erreichen. Wenn euer Motor plötzlich dreht wie der<br />

Teufel, aber das Auto nicht mehr richtig beschleunigt, habt ihr die Federn zu stark gekürzt.<br />

Außerdem kann es bei einem sehr alten Motor sein, daß durch häufige Erhitzung im Fahrbetrieb und Stöße<br />

die Magnetwirkung bereits nachgelassen hat. Magnete "erholen" sich, wenn ihr sie einige Tage - oder besser<br />

noch Wochen - mit anderen Magneten in Reihe (gleiche Polrichtung) gelagert habt. Je mehr Magnete (aus<br />

Schrottmotoren) ihr zusammen hängt umso besser.<br />

In den alten <strong>Carrera</strong>katalogen steht es ja, aber ich möchte es dennoch noch einmal erwähnen: die Motoren<br />

nie unbelastet lange bei Vollgas drehen lassen. Das macht die Laufflächen des Kollektors unrund und den<br />

Motor kaputt (oder lahm). Die Bühlermotoren vertragen zwar nahezu jede Mißhandlung bis sie mal in Rauch<br />

aufgehen, aber einen lahmen Motor im Rennen fahrerisch auszugleichen ist echt mühselige Arbeit! Weit<br />

weniger belastbar sind die kleinen Bühler-Motoren, die z.B. im Spaghetti-Ferrari oder in den Motorrädern<br />

verbaut wurden. Diese Motoren sind <strong>für</strong> echte "Renner" denn auch ungeeignet. Robuster, aber immer noch<br />

empfindlicher als die großen Bühler, sind die wesentlich höher drehenden Motoren heutiger Slotracer. Achtet<br />

bei diesen Motoren besonders auf die Wärmeentwicklung, besonders, wenn mit hohen Stromstärken<br />

gefahren wird.<br />

Nachfolgend zähle ich die im Laufe der Zeit von <strong>Carrera</strong> verbauten Motoren auf (zumindest die, die mir<br />

bekannt sind):<br />

1. Bühler Standardmotor mit schwarzem Gehäuse/kurzer Blechmantel.<br />

Der am meisten verbaute Motor. Robust und nicht besonders Leistungsfähig, sehr große Serienstreuung in<br />

Sachen Leistung. Wenn tatsächlich mal ein Schaden auftritt, dann wegen Überhitzung oder weil die Kohlen<br />

restlos verbraucht sind. Manchmal sind auch die Lagerstellen des Ankers im Motorgehäuse<br />

ausgeleiert(besonders die "Ritzelseite"). Wenn ein Motor beim laufen "kreischt", liegt dies daran, daß die<br />

Motorlager trocken laufen. Einen Tropfen Öl drauf und schon ist Ruhe. Da dieser Motor wie Sand am Meer<br />

vorhanden ist, rentiert sich eine Reparatur kaum. Wurde mit leichten baulichen Veränderungen auch in den<br />

Lkw`s und den 132-Servoautos verwendet. 132 Servo-Motoren und die Tuningmotoren dieser Serie sind<br />

nach kleinen Anderungen auch <strong>für</strong> Uni verwendbar. Nur die Motorwellen müssen gekürzt werden und andere<br />

Zahnräder sind aufzupressen. Oft sind die gegen wechselnde Biegebelastung empfindlichen Anlötlaschen<br />

abgebrochen. Auch der (mittlerweile ebenfalls erloschene) Autorennbahnhersteller Stabocar verwendete<br />

diese Motoren. Wie alle <strong>Carrera</strong>-Motoren sind diese Motoren sehr oft völlig verölt und am Gehäuse verrostet.<br />

Diese Motoren gab es mit unterschiedlicher Federvorspannung der Motorkohlen, mehrheitlich mittels<br />

Spiralfeder, seltener über Blattfedern.<br />

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