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Definitiv nichts wegwerfen - Tuninganleitung für Carrera ...

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Und das geht so:<br />

- 1. Regler zerlegen<br />

- 2. Im zerlegten Zustand alle Bauteile reinigen. Besonders das alte harte Fett muß weg.<br />

- 3. Die am Stössel aufgenietete Blechlasche auf Verschleiß untersuchen. In Extremfällen ist das Blech<br />

bereits durchgeschliffen. Das lässt sich zumindest <strong>für</strong> eine Weile beheben, indem die Verschleißstelle wieder<br />

zugelötet wird. Die technisch optimale Lösung sieht allerdings so aus, daß statt des verschlissenen Bleches<br />

ein neuer Blechstreifen mittels Blindnieten aufgenietet wird. Der Radius des Bleches sollte an der<br />

Berührungsstelle zu den Drückerwindungen durchaus scharfkantiger als original gewählt werden, das<br />

verbessert die "Gasdosierbarkeit". Beim Wiedereinbau des Stössels unbedingt darauf achten, daß die<br />

Blechlasche zu den Wicklungen hin eine gewisse Vorspannung besitzt und sauber anliegt.<br />

- 4. Ausgeleierte oder verschlissene Führung des Stössels<br />

Manchmal hat sich der Stössel durch langen Betrieb regelrecht in in die Griffschalen eingearbeitet. Die Folge<br />

ist, daß der Stössel zuviel Spiel hat und regelrecht schief läuft. Das läßt sich durch Zwei-Komponenten-<br />

Kleber, der auf die Verschleißstelle aufgetragen und mit der Feile nachbearbeitet wird, reparieren.<br />

- 5. Alle Lötstellen prüfen. Oft genug habe ich schon Regler zerlegt, die innen mit zusammengezwirbelten<br />

Kabeln und Isolierband "repariert" wurden. In so einem Fall unbedingt neu verlöten und sauber abisolieren.<br />

Für den Fall, daß die "Bremse" nicht funktioniert, unbedingt prüfen, ob das mittlere Kabel vom Stecker weg in<br />

Ordnung und sauber verlötet ist.<br />

- 6. Die Wicklungen im Regler müssen gleichmäßig "verteilt" sein und dürfen sich nicht gegenseitig berühren.<br />

- 7. Prüfen, ob die Blechlasche den Minimal und Maximalpunkt am umwickelten Reglerkörper erreicht. Sonst<br />

habt ihr entweder kein Vollgas oder keine Bremse.<br />

- 8. Bevor ihr nun alles wieder zusammenbaut, fettet ihr alle beweglichen Teile an den Gleitflächen leicht<br />

ein.(Vaseline oder Wälzlagerfett) Das nervige "Gequietsche" hat sich damit auch erledigt. Der Regler darf<br />

nun an keiner Stelle verhaken oder schwergängig sein. Die Feder muß den Stössel exakt bis zum Anschlag<br />

zurückschieben oder ziehen. Sonst geht eure Bremse nicht zuverlässig. Die Kontaktfeder am Reglerstössel<br />

nicht einfetten!!!!<br />

- 9. Abschließend solltet ihr noch darauf achten, daß die Steckverbindung zur Anschlußschiene schön<br />

stramm sitzt. Wenn der Stecker zu wackelig ist, einfach die Steckverbindungen leicht mit einer Flachzange<br />

zusammendrücken. Nicht zu fest, sonst passt der Stecker nicht mehr.<br />

- 10. Damit ihr mehr "Bewegungsspielraum" zur Anschlussschiene (und zum Rennpartner) habt, könnt ihr die<br />

ohnehin meist verhärteten Originalkabel gegen neue (längere und flexiblere) Kabel austauschen. Spiralkabel<br />

<strong>für</strong> Bügeleisen sind hier<strong>für</strong> hervorragend geeignet. (großer Querschnitt und preisgünstig zu bekommen)<br />

Es gibt eine ganze Menge elektronischer Regler zu kaufen, sogar mit verstellbaren bzw. probrammierbaren<br />

Reglerwiderständen. Meiner Auffassung nach muß das <strong>für</strong> die Unibahn nicht unbedingt sein und ist bei<br />

höheren Stromstärken auch nur bedingt einsetzbar.<br />

Aber testet ruhig mal, wie eure Autos auf unterschiedliche Regler aus eurem Fundus reagieren. Ich<br />

persönlich verwende die alten <strong>Carrera</strong>regler mit Keramikwiderstand (die mit dem Metallstössel). Die laufen<br />

am leichtesten und sind somit am schönsten zu dosieren. Mit diesen Reglern "springen" die Autos nicht so<br />

"ins Gas" wie mit den Kunststoffstösselregler, die ein sehr "digitales" Ansprechverhalten aufweisen. Auch die<br />

(unterschiedlichen) Reglerwiderstände lassen sich - wenn auch aufwendig - auswechseln (aus- bzw. und<br />

umlöten). Von diesen Widerständen hängt es ab, wie giftig das Auto "ans Gas geht" und wie das<br />

Bremsverhalten aussieht. Nach meinem Kenntnisstand gab es fünf unterschiedliche Widerstände zu kaufen.<br />

Ein weiterer Vorteil dieser Regler ist, dass sie sich auch bei längerer Benutzung nicht so stark aufheizen und<br />

deshalb beim Bahnbetrieb mit höheren Stromstärken fast unverzichtbar sind.<br />

… tunen Sie doch auch mal sich selber: www.TopFit-und-schlank.com<br />

oder<br />

tunen Sie Ihr Bankkonto: www.StromKostenErsparnis.de

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