Definitiv nichts wegwerfen - Tuninganleitung für Carrera ...
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- 19. Reizvoll ist auch eine lange Gerade, die in eine enge Kurve mündet. Ihr habt so eine Stelle, wo<br />
"Spätbremser" überholen können (oder einen spektakulären Abflug produzieren....).<br />
Schon daran, wie eine Strecke aussieht, lässt sich erkennen, ob sie zum "Rennbahn spielen" oder zum<br />
echten "Slotracing" gedacht ist. Natürlich fließt in diese Wertung meine eigene, subjektive (aber natürlich<br />
richtige!!!) Betrachtungsweise ein. Mir vergeht schon halb die Lust aufs Fahren, wenn ich mit einer "Raufrunter-Engstelle-Hüpf-K0-10Meter<br />
Gerade-Bahn konfrontiert bin.<br />
Ein besonderes Problem: Verschlissene Stromleiter<br />
Da die Universal Leiterbahnen aus rostanfälligem Stahl bestehen, wurden sie über die Jahre hinweg oft mit<br />
Schmirgelpapier abgezogen. Dadurch und durch den normalen Fahrbetrieb sind die Leiter somit weit unter<br />
dem Maß einer neuen Schiene. Dies bedeutet, daß die Stromversorgung nicht mehr hundertprozentig<br />
sichergestellt ist, oder die Stromleiter eine regelrechte Wellenform aufweisen. Verschlissene K0 oder<br />
Standardgerade würde ich dann einfach in die Tonne treten. Zumindest übergangsweise kann man dem<br />
Problem dadurch beikommen, daß die Seitenschleifer exakt so gebogen werden, daß sie dennoch Kontakt<br />
bekommen (an einer ausgebauten Schiene prüfen). Die Federvorspannung der unteren Druckfeder muß<br />
ebenfalls durch überdehnen erhöht werden. Aber was tun, wenn teure K1 bis K4 verschlissen sind?<br />
Der Trick: Stromleiterbahnen wechseln!<br />
Hierzu biegt ihr die Befestigungsbiegungen an der Unterseite der Schiene mit der Spitzzange gerade. Dann<br />
könnt ihr vorsichtig(!!) die verschlissenen Leiterbahnen nach oben aus der Schiene ziehen. Nur die oberen<br />
Leiter wechseln, die, die in der Nut liegt nicht (die sind auch so gut wie nie verschlissen). Jetzt baut ihr auf die<br />
gleiche Weise gute Leiterbahnen aus Standardgeraden aus und setzt sie in die Kurve ein und biegt die<br />
Haltelaschen wieder um. Der Einbau erleichtert sich beträchtlich, wenn ihr vorher Roststellen und Grate<br />
wegschmirgelt. Die Leiterbahnen der Geraden sind <strong>für</strong> alle Kurven ausreichend lang und müssen<br />
abschließend nur auf das richtige Maß gekürzt werden. Sollte eure Schiene bereits Risse haben, repariert ihr<br />
das unsichtbar von unten mit 2-Komponenten Kleber. Besonders die Steilkurven 2 sind <strong>für</strong> Risse sehr<br />
anfällig. Ob sich bereits Risse gebildet haben, erkennt ihr, wenn ihr die Schiene leicht biegt. Wenn die<br />
Schiene sehr flexibel reagiert, hat sie Risse. Den Umbau von Leiterbahnen solltet ihr am Besten erst mal an<br />
einer - billigen - Kurve 0 probieren.<br />
Drücker oder Regler<br />
Die kleinen ungebremsten Handregler aus den Grundpackungen tretet ihr am besten gleich in die Tonne!<br />
Wirklich Rennfahren kann man ja wohl nur mit einem Auto, das sich auch punktgenau abbremsen lässt!<br />
Über eine "Bremse" verfügen die alten Uni oder 124-Regler mit Kunststoff oder Metallstössel, in der<br />
"ergonomischen" Griffgestaltung.<br />
Ob die "Bremse" funktioniert, lässt sich einfach testen. Einfach das Auto an der Hinterachse anheben und<br />
von Vollgas das Gas wegnehmen. Die Hinterachse muß nun fast augenblicklich zum Stillstand kommen.<br />
Vergleicht das Verhalten am Besten damit, wie die Achse ausläuft, wenn ihr das Auto von der Schiene<br />
abhebt und so stromlos macht. Die Achse wird jetzt wesentlich langsamer ausrollen. Die Bremswirkung lässt<br />
sich durch eine "kürzere" Übersetzung des Autos verbessern. Kürzer heißt, daß das Tellerrad das auf der<br />
Hinterachse sitzt über mehr Zähne verfügt und größer ist. Außerdem beschleunigt das Auto so besser bei<br />
allerdings geringerer Höchstgeschwindigkeit. "länger" übersetzt heißt, daß das hintere Tellerrad kleiner ist,<br />
das Auto bremst und beschleunigt somit schlechter, erreicht aber eine höhere Endgeschwindigkeit. Diese<br />
unterschiedlichen Zahnräder gab es im originalen "Racing-Set". Ich selbst belasse es bei meinen Autos bei<br />
der Standardübersetzung, auch weil die alten Zahnräder nicht mehr stabil genug sind, und der Unterschied<br />
ohnehin nicht so gravierend ausfällt.<br />
Achtung beim Nachkauf von Reglern, teilweise sind die neuen Profi -, Exclusiv - oder Evolutionregler<br />
ungebremst! Elektronische Regler sind erhöhten Stromstärken nicht gewachsen, da sie nur <strong>für</strong> etwa 15 Volt<br />
ausgelegt sind und sog. "geglättete" Spannung benötigen.<br />
Da ist es schon besser (und billiger!) wenn ihr eure alten Regler überholt.<br />
… tunen Sie doch auch mal sich selber: www.TopFit-und-schlank.com<br />
oder<br />
tunen Sie Ihr Bankkonto: www.StromKostenErsparnis.de