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Definitiv nichts wegwerfen - Tuninganleitung für Carrera ...

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Vorwort:<br />

Meiner Auffassung nach ist kein Slotracingsystem so interessant und abwechslungsreich wie das <strong>Carrera</strong>-<br />

Universal System. Neben den Vorteilen wie 360-Grad-turns, Gegenverkehr, Hintereinanderfahrt, ist das<br />

Schleifersystem bei weitem robuster als die heute üblichen Bürstenschleifer. Mit einem Unischleifer kann<br />

man stundenlang fahren, ohne daß Verschleißerscheinungen aufträten oder daß Reparaturen vorgenommen<br />

werden müssten.<br />

Auch die erreichbaren Driftwinkel sind technisch bedingt unschlagbar. Wenn man es doch mal übertrieben<br />

hat, ist nicht unbedingt immer ein Abflug die Folge, der Wagen hat sich halt gedreht - ein gezielter Gasstoß<br />

und die Fahrtrichtung stimmt wieder. Auch die Technik der Autos ist so robust und ausgereift, daß selbst 30<br />

Jahre alte Flitzer nach entsprechender Überarbeitung durchaus die Fahrleistungen "moderner" Slotracer<br />

erreichen. Von den überragenden Ausbaumöglichkeiten durch eine riesige (z.t. leider heute sehr teuere)<br />

Schienenauswahl ganz zu schweigen! Von welchem heutigen Rennbahnsystem ließe sich behaupten, daß<br />

selbst zehn(!) Fahrspuren realisierbar wären?<br />

Eines ist aber klar: eine Bahn nach 20 Jahren vom Speicher holen und dann läuft alles wie im Neuzustand,<br />

geht natürlich nicht. Die Autos wurden zumeist in Kinderhand gnadenlos stunden- und tagelang gescheucht,<br />

unsachgemäß "repariert", und konnten dann ungestört jahrzehntelang vor sich hin gammeln.<br />

Dementsprechend sehen die sogenannten "Speicherfunde" dann ja auch meistens aus. Verölt, staubig,<br />

verschlissen, die Ritzel mit Zahnausfall und jugendliche "Verschönerungen" in Form von Bemalungen oder<br />

Radläufen, die <strong>für</strong> Monsterachsen mit der Zange vergrößert wurden.<br />

Die - eigentlich - unzerstörbaren Schienen haben meist Flugrost angesetzt und so hat sich so manche Bahn<br />

irgendwann einfach jeder neuen Inbetriebnahme widersetzt. Oft dürfte spätestens dann eine Kiste <strong>für</strong> den<br />

Sperrmüll geschnürt worden sein. Jeder Sammler wird wohl einen Stich im Herzen fühlen, wenn er daran<br />

denkt, wieviele der einstigen Jugendträume (und heutigen Sammlerstücke) wohl bereits achtlos am örtlichen<br />

Wertstoffhof entsorgt wurden.<br />

Daß dennoch die eine oder andere Bahn "überlebt" hat, hat meiner Auffassung nach zwei Gründe: zum einen<br />

war eine <strong>Carrera</strong>bahn ein absolutes Hochpreisprodukt. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, daß ich in<br />

Jugendtagen das Taschengeld eines halben Jahres beiseite legen musste, um ein neues Auto kaufen zu<br />

können. Zum anderen bekam man <strong>für</strong> den bezahlten Preis auch absolute Spitzenqualität. Man wirft eben<br />

Dinge, die sehr teuer waren und noch einigermaßen funktionieren, nicht so leicht weg.<br />

Die ausgezeichnete Qualität der Autos, der Schienen und des Zubehörs macht es heute leichter, die Sachen<br />

wieder zu reaktivieren. Zumindest die Schienen und Chassis sind eigentlich immer noch so gut, daß sie nach<br />

entsprechender Aufarbeitung wieder verwendbar sind. Wobei wir bei der obersten Regel <strong>für</strong> alle wären, die<br />

ihre Universalbahn renovieren wollen:<br />

<strong>Definitiv</strong> <strong>nichts</strong> <strong>wegwerfen</strong> !<br />

Viele Teile sind heute weder <strong>für</strong> Geld noch <strong>für</strong> gute Worte zu kriegen<br />

und nahezu alles läßt sich mit etwas Geschick aufarbeiten und weiterverwenden.<br />

Ich selbst habe zu Beginn des Neuauflebens meiner Uni-Leidenschaft eine Reihe von Achsen weggeworfen,<br />

weil die Zahnräder defekt waren. Da<strong>für</strong> könnte ich mich noch heute in den A.... beißen, weil ich mittlerweile<br />

weiß, daß die Zahnräder leicht zu wechseln sind und ich mir viel Sucherei nach Ersatzteilen erspart hätte.<br />

Uni-fans sind oft Sammler und "Fahrer" gleichermaßen. Während es bei Sammlerstücken natürlich auf einen<br />

möglichst guten, originalen Erhaltungszustand ankommt, sind die Autos, die ich zum fahren verwende,<br />

natürlich auf bestmögliche Streckenperformance hin überarbeitet. Damit wären wir schon bei einem weiteren<br />

Rat:<br />

Laßt die (teuren) Sammlerstücke im Regal !<br />

Erstens sind sie meist eh nicht geeignet, um wirklich schnelle Autos zu bauen, zweitens ist der Kunststoff der<br />

Karossen meist über die Jahre schon etwas spröde und damit bruchanfällig geworden und drittens riskiert<br />

ihr, daß die Flitzer im harten Rennbetrieb sehr schnell ihren Wert verlieren.<br />

… tunen Sie doch auch mal sich selber: www.TopFit-und-schlank.com<br />

oder<br />

tunen Sie Ihr Bankkonto: www.StromKostenErsparnis.de

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