Definitiv nichts wegwerfen - Tuninganleitung für Carrera ...
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Leitsilber gibt es z.B. in Modellbaugeschäften (Eisenbahn), ist aber sehr teuer. Etwas günstiger gibt`s das<br />
Silber bei Stahlgruber, es wird im Kfz-Bereich z.B. zur Reparatur der Heizschleifen heizbarer Heckscheiben<br />
verwandt. Mit dem Leitsilber behandelt ihr entsprechend der Gebrauchsanweisung sämtliche<br />
Steckverbindungen der Schienen zueinander. (Sparsam verwenden und mit einem Zahnstocher auftragen)<br />
Strom dürft ihr auf die Bahn erst dann geben, wenn die Aushärtdauer des Silbers erreicht ist.(ca.2 Stunden)<br />
Achtet auch darauf, daß ihr mit dem Leitsilber keinen "Kurzschluß" auf die Bahn lackiert. Sollte euch dennoch<br />
ein Tropfen an die falsche Stelle gekommen sein, unbedingt die Verbindung mit einem Messer unterbrechen.<br />
Leitsilber rentiert sich naturgemäß (wegen der hohen Kosten) nur bei fest aufgebauten Bahnen die mit der<br />
Grundplatte verschraubt sind. Wenn ihr eure unverschraubte Bahn behandelt, ist die ganze Aktion <strong>für</strong> die<br />
Katz`, weil die Schienen durch den Fahrbetrieb leicht gegeneinander verschoben werden und so die<br />
Silberstellen brechen würden. Auch gebe ich zu bedenken, daß bei teuren Schienen (k1 bis k4) natürlich<br />
durch die sichtbaren Silberflecken der Wert herabgesetzt werden kann. Wenn ihr all eure Steckverbindungen<br />
sauber "versilbert" habt, habt ihr statt vieler Übergangswiderstände spannungstechnisch gesehen<br />
durchgängige Leiterbahnen - die Autos haben mehr Power, sind aber dennoch einfacher zu fahren, weil die<br />
Leistungsentfaltung gleichmäßiger und damit kalkulierbarer geworden ist.<br />
6.Grip<br />
Die Schienen sind meist durch Verschmutzungen (Staub, Öl, Fusseln...) nicht mehr besonders "haftfreudig".<br />
Dies bedeutet, daß die von euch erzielte Mehrleistung der Autos gar nicht "auf die Bahn" zu bringen ist.<br />
Ihr solltet nun, damit ihr auch richtig zum Fahren kommt, ein wenig Gripverbesserung betreiben.<br />
Zuerst also: Schienen reinigen!<br />
Nicht in der Spülmaschine reinigen, da das Leitermaterial wie bereits erwähnt sehr rostanfällig ist.<br />
Ich empfehle euch, das Schienenmaterial mit antistatischen Haushaltstüchern abzuwischen (Swirl etc.).<br />
Hartnäckige Verschmutzungen mit Iso-Alkohol und einem Lappen entfernen. Nicht zu sauber machen, da ihr<br />
sonst die - erwünschte - bereits aufgefahrene und gripfördernde Gummischicht mitentfernt. Das Abwischen<br />
mit einem nassen Lappen genügt eigentlich.<br />
(Damit es nicht rostet, sollte aber keine Feuchtigkeit an den Leitern verbleiben. In leicht feuchten Räumen ist<br />
auch ein einfacher Luftentfechter sinnvoll. Gibt es im Baumarkt <strong>für</strong> 10,- bis 20,- Euro und eine Salzladung hält<br />
mehrere Monate. - Anmerkung von Timo)<br />
Für Staub und Fusselfreiheit sorgen.<br />
Am Besten solltet ihr die Bahn auf einer erhöhten Spanplatte aufbauen, die zudem lackiert wurde. Bevor ihr<br />
zu fahren beginnt, solltet ihr die Bahn mit einem Staubsauger absaugen, Staub lagert sich selbst nach sehr<br />
kurzer Standzeit ab. Den Grip in Kurven und in Beschleunigungszonen verbessert ihr alleine schon dadurch,<br />
daß ihr die Strecke befahrt. Dadurch wird nämlich Gummiabrieb auf die Schienen aufgebracht. Das Problem<br />
ist, daß ihr <strong>für</strong> eine wirklich gripfördernde Gummischicht bei langen Bahnen ewig fahren müßt.<br />
Deshalb hier mein Trick:<br />
Ihr nehmt einen alten, runtergefahrenen Slik und "radiert" von Hand die Stellen der Bahn, wo euch Grip fehlt.<br />
Die entstandenen Gummikrümel saugt ihr wiederum ab. Ihr könnt auf die Art in kurzer Zeit den Grip<br />
erreichen, den ihr sonst nur nach wochenlangem Fahren erreicht hättet. Das Ganze kostet euch keinen Cent,<br />
weil ihr den Slik eh weggeworfen hättet!<br />
Jetzt solltet ihr die Reifen noch von Zeit zu Zeit mit Iso-Alkohol abreiben, (verbessert die Haftfähigkeit) und<br />
schon macht das Racing richtig Spaß! Um die Reifen von Abrieb und Fusseln zu befreien, rolle ich sie von<br />
Zeit zu Zeit über die Klebeseite von braunem Packband, der Reifen ist danach wieder absolut sauber. Vom<br />
Gefühl her nimmt die Haftfähigkeit der Reifen nach mehrmaligem Abrollen auf dem Klebeband zu. Mit der<br />
Klebeseite des Packbandes kann man natürlich auch die Strecke reinigen.<br />
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