Definitiv nichts wegwerfen - Tuninganleitung für Carrera ...
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noch verlängern. Schon einige zehntel Millimeter mehr oder weniger machen da viel aus. Achtet darauf, daß<br />
die Reifen keinen Karosseriekontakt bekommen und die Schwinge völlig einfedern kann, ohne daß der<br />
Schleifer die Karosserie berührt.<br />
Ggf. lässt sich auch der gesamte Schleifer kürzen (Kunststoffschaft und Messingring). Wie das geht wird<br />
später beschrieben. Bei Autos mit ausreichend langem und hohen Vorderbau könnt ich die Schwinge auch<br />
leicht nach vorne versetzt im Achshalter einbauen.<br />
Dazu bohrt ihr ca. 3 Millimeter vor den Originalbohrungen, in denen die Schwingachse sitzt, neue Bohrungen<br />
und montiert nun die Schwinge quasi etwas nach vorne versetzt. Achtet darauf, daß sich der Schleifer immer<br />
noch frei drehen kann, nicht an der Karosserie angeht, und die Kabel von der Länge her noch passen. Durch<br />
diese Maßnahme nimmt die Bodenfreiheit übrigens ab.<br />
Absolut entscheidend ist die Bodenfreiheit des Chassis. Sie sollte, mit einer Fühllehre auf einer<br />
(unverschlissenen) Schiene ausgemessen, nicht mehr als maximal 0,8 bis 1mm betragen(hier ist das Maß<br />
vom Chassis/Motor zu den Stromleitern gemeint). Liegt sie darüber, neigt euer Auto zum kippen. Durch<br />
zunehmenden Verschleiß des Schleifers und der Reifen verringert sich die Bodenfreiheit naturgemäß wieder.<br />
Meistens kriegt, wenn die Reifen zu klein geworden sind, zuerst der Motor Kontakt zu den Stromleitern.<br />
Da der Motor ja nun wirklich keinen Grip erzeugen kann, nimmt damit die Übersteuerneigung zu; der Wagen<br />
schleudert mehr (außerdem besteht Kurzschlußgefahr!). Ihr könnt nun, durch Unterlegen von kleinen<br />
Coladosenblechstreifen an den Motorhaltestellen, den Motor ein wenig höher legen. Am Besten der Motor<br />
ragt nach unten nicht über das Chassis hinaus. Die Streifen sollten etwa ein Maß von 2 mal 5mm haben, und<br />
in U-Form gebogen werden. Ihr könnt sie so schöner auf die Motorauflagen im Chassis stecken. Motor<br />
eindrücken, verschrauben, fertig. Wenn das Chassis vorne aufsetzt, oder immer noch zu niedrig ist, könnt ihr<br />
zwischen dem Schleiferkörper und der Bohrung der Schwinge eine zusätzliche Anlötöse beilegen, bei der ihr<br />
den Anlötlappen weggefeilt habt(dadurch habt ihr allerdings eine Kontaktstelle mehr, die<br />
Übergangswiderstand mit sich bringt).<br />
Noch mehr Bodenfreiheit erreicht ihr, wenn ihr zwischen Vorderachshalter und Chassis eine oder mehrere<br />
Scheiben beilegt. Da durch das Unterlegen an dieser Stelle der Vorderachshalter nach unten über das<br />
Chassis herausragt, müsst ihr diese Überstände, damit sie nicht mit den Leiterbahnen verhaken können, mit<br />
einem Messer wegschneiden.<br />
Wichtig ist auch die Federwirkung, die die sog. "H-Feder" liefert. Diese Feder sollte so weit<br />
zusammengebogen werden, daß sie nur minimalen Federdruck liefern kann. Das Auto darf keinesfalls beim<br />
Beschleunigen von der Feder "angehoben" werden. Eigentlich wäre die H-Feder gar nicht notwendig, da das<br />
Gewicht des Schleifers (und des Autos) gewährleistet, daß die Schwinge immer Kontakt zu den Leiterbahnen<br />
hat.<br />
11. Gewicht<br />
Je leichter, desto besser. Ein Auto das leichter ist, beschleunigt und bremst besser, außerdem sinkt bei<br />
geschickten Gewichtssparmaßnahmen die Schwerpunktlage und die Straßenlage verbessert sich. Je mehr<br />
Gewicht ihr gespart habt, umso mehr Gewicht könnt ihr an den Stellen anbringen, wo es der Straßenlage<br />
dienlich ist. (Und umso geringer ist der Verschleiß der Zahnräder, die ja alle Beschleunigungs und<br />
Bremskräfte übertragen müssen) Ein Gewicht von 100 Gramm dürfte <strong>für</strong> ein Uniauto mit<br />
Hartplastikkarosserie ohne Chassisgewichte bereits den Idealwert darstellen. Normal und vertretbar sind<br />
etwa 110 Gramm Gesamtgewicht. Bei der Gewichtsverteilung solltet ihr ein Verhältnis von Vorder- zu<br />
Hinterachslast von etwa 50/50 anstreben. Zum Vergleich: "moderne Slotracer" von Ninco oder Fly wiegen<br />
selten mehr als 90 Gramm.<br />
Hier einige Tipps, wo sich Gewicht sparen lässt:<br />
- Kürzere Schrauben verwenden<br />
- Statt des Scheibeneinsatzes aus Hartplastik aus Blisterverpackungen Scheiben schneiden. Da der<br />
Plastikscheibeneinsatz jedoch die Fensterstege und damit das Dach stabilisiert, erhöht sich durch den<br />
Umbau auf "Folienscheiben" auch die Bruchgefahr. Man kann den Scheibeneinsatz natürlich auch ganz<br />
weglassen. Wiederum gilt, daß das Dach und die Dachsäulen dadurch instabiler werden.<br />
- Fahrereinsatz weglassen und den Scheibeneinsatz von innen her mit einem Edding schwärzen.<br />
- Überstehendes Plastik vom Chassis wegschneiden.(Alles was nicht unbedingt nötig ist, wegschneiden)<br />
Ganz extreme schleifen mit dem Dremel die Karosse von innen her "dünner". Wieder gilt: was dünn ist, bricht<br />
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