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TÃœV TIMES Nr. 4, Dezember 2011 - TÃœV Austria

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VERKEHRSWIRTSCHAFT<br />

Prof. Dipl.-Ing. Dr. Markus Guggenberger<br />

Winterwonder Land –<br />

Richtiger Start in den Winter<br />

Die Bereifung<br />

Die Gummimischung von Fahrzeugreifen<br />

ist auf die jeweilige Jahreszeit und damit<br />

auf die Außentemperaturen abgestimmt.<br />

Sommerreifen erzielen bei hochsommerlichen<br />

Temperaturen eine sehr gute Bodenhaftung,<br />

während die Gummimischung<br />

bei Temperaturen unter + 5 Grad Celsius<br />

bereits zu einer Versprödung neigt, was<br />

neben einer Verschlechterung des Fahrkomforts<br />

auch einen längeren Bremsweg<br />

mit sich bringt. Bei Außentemperaturen<br />

von - 5 Grad Celsius kann der Bremsweg<br />

um bis zu 30 % länger werden, ganz zu<br />

schweigen von den schlechten Hafteigen-<br />

20 TÜV <strong>TIMES</strong> No.4 | DECEMBER <strong>2011</strong><br />

Foto: Uwe Annas - Fotolia.com<br />

Jedes Jahr im Herbst, wenn die Frühtemperaturen unter null Grad<br />

fallen und sich eine erste Eisschicht auf die Windschutzscheibe des<br />

Autos legt, wird einem bewusst: die Reifen müssen umgesteckt werden.<br />

Noch schlimmer ist es, wenn uns der erste Schnee überrascht<br />

und das Fahrzeug noch mit Sommerreifen ausgerüstet ist!<br />

Doch ein bloßer Wechsel der Bereifung ist bei Weitem zu wenig,<br />

um das eigene Fahrzeug wintertauglich zu machen. Ein rechtzeitiger<br />

Wintercheck erspart später drohende Reparaturkosten oder den<br />

zeitlichen Aufwand eines streikenden Fahrzeugs. Einige kurze<br />

Kontrollen können böse Überraschungen verhindern:<br />

schaften auf Schnee und Eis. Darum sollte<br />

ein frühzeitiger Reifenwechsel zum Pflichtprogramm<br />

in jedem Herbst gehören, am<br />

besten noch vor einer möglichen Schlechtwetterankündigung.<br />

Das vorgeschriebene<br />

Drehmoment, mit dem die Räder gemäß<br />

Betriebsanleitung befestigt werden müssen,<br />

ist unbedingt zu beachten.<br />

Die Kühlflüssigkeit<br />

Jeder Automotor benötigt eine gewisse<br />

Menge an Kühlflüssigkeit, um die entstehende<br />

Wärme des Verbrennungskraftmotors<br />

effizient abzuführen. Die Kühlflüssigkeit<br />

besitzt einen Zusatz auf Alkoholbasis,<br />

Foto: Christian Schwier / eyezoom1001 - Fotolia.com<br />

der ein Gefrieren der Flüssigkeit verhindert.<br />

Im Lauf der Zeit verdampft ein Teil<br />

des Alkohols, und die verbleibende Kühlflüssigkeit<br />

bietet nicht mehr ausreichenden<br />

Gefrierschutz bei tiefen Temperaturen. Die<br />

Folge können gravierende Motorschäden<br />

sein. Daher sollte man beim nächsten<br />

Tankstopp die Kühlflüssigkeit hinsichtlich<br />

der Gefriertemperatur mit einem Refraktormeter<br />

prüfen lassen. Diese Prüfmethode<br />

gibt eine sofortige Information, bis zu welcher<br />

Temperatur der Automotor noch ausreichenden<br />

Schutz besitzt. Im Bedarfsfall<br />

muss die Kühlflüssigkeit mit einem passenden<br />

Zusatz ergänzt werden.

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