Ein normaler Tag im Kindergarten - St. Augustinus Kindergarten ...
Ein normaler Tag im Kindergarten - St. Augustinus Kindergarten ... Ein normaler Tag im Kindergarten - St. Augustinus Kindergarten ...
Ein normaler Tag im Kindergarten Autoren: Lena Strux, , Elisabeth Tögel (Fachkräfte im Ü3- Bereich) , Nicole Funke-Wydra (Einrichtungsleitung)
- Seite 2 und 3: „Mama ist die Beste. Ich glaub ic
- Seite 4 und 5: Frühst hstück, mmh… wie lecker
- Seite 6 und 7: Freispiel Einfach Zeit haben, , um
- Seite 8 und 9: „Ist das spannend!“ Zeit haben,
- Seite 10 und 11: Zeit haben sich „frei“ zu spiel
- Seite 12 und 13: Draußen spielen „Wie komm‘ ich
- Seite 14 und 15: „Die Suppe ist gleich fertig!“
- Seite 16 und 17: Mittagessen Traditionell sprechen w
- Seite 18 und 19: Mittagsruhe / Spielbetreuung Ausruh
- Seite 20 und 21: Das ruhige Spiel nach dem Ausruhen
- Seite 22 und 23: Nachmittagssnack „Was hat Dominik
- Seite 24 und 25: Abholphase Während der Abholphase
- Seite 26: Dann fragen Sie uns einfach! Denn n
<strong>Ein</strong> <strong>normaler</strong> <strong>Tag</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong><br />
Autoren: Lena <strong>St</strong>rux, , Elisabeth Tögel<br />
(Fachkräfte <strong>im</strong> Ü3- Bereich) , Nicole Funke-Wydra (<strong>Ein</strong>richtungsleitung)
„Mama ist die<br />
Beste. Ich glaub<br />
ich bleib lieber bei<br />
ihr. Obwohl meine<br />
Freunde auch<br />
schon alle da<br />
sind!“<br />
Noch kurz mit Mama kuscheln,<br />
bevor sie geht.<br />
Zwischendurch einfach mal drücken, gern<br />
haben und genießen.<br />
en.
Bezugspersonenbindung<br />
<strong>Ein</strong>e gute Bezugspersonenbindung ist für ein Kind ein entscheidender<br />
Faktor.<br />
Das Kind erwartet von uns, dass wir auf seine Signale (Blicke,<br />
Körperkontakte und Gesten) sensibel und angemessen reagieren.<br />
Diese Aufmerksamkeit braucht das Kind, um sein „inneres<br />
Gleichgewicht “ herzustellen.<br />
Nur so können wir ihm vermitteln, dass es wichtig, wertvoll,<br />
liebenswert und tüchtig ist.<br />
<strong>Ein</strong>e sichere Bindung ist die beste Ausgangsposition für ein Kind, seine<br />
eigene Welt zu entdecken. Die damit verbundenen<br />
Entwicklungsschritte wird es dadurch intensiv durchleben und<br />
anschließend verarbeiten können.<br />
Die <strong>Ein</strong>gewöhnungsphase ist abgeschlossen, wenn die Erzieherin als<br />
eine weitere Sicherheitsbasis (außerhalb des Elternhauses) vom Kind<br />
anerkannt ist.
Frühst<br />
hstück,<br />
mmh… wie lecker<br />
„Nehme ich<br />
gleich noch<br />
ein Brot“<br />
Mit Freunden schmeckt das Frühst<br />
hstück<br />
einfach besser.
Frühstücken<br />
In einer Buffetform bieten wir den Kindern täglich in der Zeit von 7:15 bis<br />
10:00 Uhr gesundes und ausgewogenes Frühstück an.<br />
Aus den angebotenen Speisen können die Kinder ihr Frühstück selbst<br />
zubereiten und zusammen stellen.<br />
Außerdem wird dem Kind die Möglichkeit eröffnet, mehrere<br />
Nahrungsmittel zu probieren und kennen zu lernen.<br />
Folgende Sinne werden be<strong>im</strong> Essen geschult:<br />
Geschmackssinn,<br />
Feinmotorik (sich selbst das Brot bestreichen),<br />
mathematisches Denken (Wie viel nehme ich mir, das ich auch essen<br />
kann),<br />
Kreativität (Wie richte ich mir mein Brot schön an),<br />
Grobmotorik (sich die Getränke selber eingießen),<br />
Sozialverhalten (In der Gemeinschaft schmeckt das Essen einfach besser!).<br />
Gesundheitsfördernde Gewohnheiten und<br />
Verhaltensweisen werden geprägt.
Freispiel<br />
<strong>Ein</strong>fach Zeit haben, , um das zu tun, worauf ich Lust habe und um meine eigenen<br />
Ideen zu verwirklichen!<br />
„Hier muss<br />
noch jemand<br />
mithelfen.“<br />
Zeit haben, , um ein neues Haus zu<br />
bauen oder einfach mal Lokführer sein…<br />
„Schaut<br />
mal wie<br />
lang der<br />
Zug ist!“
Räumliches<br />
Denken<br />
Zeit haben, um einfach mal Baumeister zu sein…<br />
Mathematisches Denken<br />
Physikalisches<br />
Denken
„Ist das<br />
spannend!“<br />
Zeit haben,<br />
um gemeinsam zu<br />
spielen…<br />
„Ich bin<br />
gleich<br />
fertig!“<br />
„Schaut<br />
alle mal<br />
her.“<br />
Zeit haben,<br />
um Geschichten<br />
zu hörenh<br />
ren…<br />
„Ob mein<br />
Baby wohl<br />
Hunger<br />
hat“<br />
Zeit haben,<br />
um in andere<br />
Rollen zu<br />
schlüpfen<br />
pfen…
Zeit haben,<br />
um die Farben und<br />
den Kleister genau<br />
auszuprobieren…<br />
Zeit haben,<br />
um der Phantasie<br />
freien Lauf zu<br />
lassen…<br />
Zeit haben,<br />
um mein handwerkliches<br />
Geschick (Feinmotorik)<br />
auszuprobieren…
Zeit haben sich „frei“ zu spielen<br />
Freispiel heißt,…<br />
…den Kindern die Zeit zu geben, sich in einer „Spiel-Tätigkeit“ konzentriert zu<br />
verlieren. Die vorhandenen Kompetenzen und Funktionen (Fühlen,<br />
Wahrnehmen, Erkennen, Verarbeiten) sind vielfältig zusammengesetzt.<br />
Die Kinder brauchen Gelegenheiten, in denen sie ihre Kompetenzen <strong>im</strong>mer<br />
wieder neu, unterschiedlich und flexibel bilden können, um Fragen zu<br />
beantworten und Lösungsstrategien zu entwickeln.<br />
Kinder spielen <strong>im</strong>mer mit einem Sinn – nie sinnlos!<br />
Die Kinder müssen sich mit dem Gegenüber verständigen und eine gemeinsame<br />
Basis schaffen.<br />
Die Erzieherinnen nutzen das Freispiel, um die Themen der Kinder aufzugreifen und<br />
diese zu vertiefen.<br />
„Man muss sich einmal vorstellen, was es bedeutet, dass Kinder als Finder<br />
und Erfinder auf die Welt kommen und ein Bildungssystem ihnen - vom<br />
dritten Lebensjahr an oder noch früher – dann abverlangt, hauptsächlich<br />
das zu tun, was die Gesellschaft verbindlich erwartet, wobei die<br />
Sinnesfähigkeiten, Vorstellungswelten und erfinderischen Gedanken der<br />
Kinder <strong>im</strong>mer weniger zu Wort kommen.<br />
Wie können wir von solchen festgefahrenen Hirnen verlangen,<br />
plötzlich - weil PISA es will – wieder neugierig, selbstständig, geist- und<br />
lustvoll neue Problemnüsse zu knacken“ (Bildung <strong>im</strong> Elementarbereich –<br />
Wirklichkeit und Phantasie von der Beek, G.E. Schäfer, A. <strong>St</strong>eudel)
Gemeinsam <strong>im</strong> Kreis<br />
In der Gemeinschaft mit allen werden Geburtstage gefeiert, neue Lieder<br />
gesungen, Geschichten erzählt oder interessante Themen besprochen.
Draußen spielen<br />
„Wie komm‘<br />
ich da wohl<br />
rein“<br />
„Komm ich helfe dir,<br />
damit wir schnell<br />
nach draußen<br />
können.“<br />
„Mann, ist<br />
das aber<br />
schwer!“
„Ich bin<br />
gleich<br />
soweit!<br />
“<br />
„Noch etwas<br />
davon und<br />
gleich ist der<br />
Kuchen<br />
fertig!“<br />
„Hier<br />
kann uns<br />
keiner<br />
finden!“
„Die Suppe<br />
ist gleich<br />
fertig!“<br />
„Erst<br />
einmal eine<br />
kleine<br />
Pause!“<br />
Die Kinder gehen ihrem<br />
natürlichen Bewegungsdrang<br />
nach.
„Erst die<br />
Schokolade,<br />
mmh.“<br />
Mittagessen<br />
„<strong>Ein</strong>e<br />
Gabel für<br />
Mama<br />
und dann<br />
eine für<br />
Papa…“<br />
„Siehst du,<br />
so isst eine<br />
feine<br />
Dame!“
Mittagessen<br />
Traditionell sprechen wir zu jeder gemeinsamen Mahlzeit ein Tischgebet.<br />
„Lieber Gott, für diese Suppe dankt dir heut die ganze Gruppe.<br />
Lass die Suppe würzig fein, nicht zu heiß und lecker sein! Amen.“<br />
Im Anschluss wünschen wir uns gemeinsam einen guten Appetit:<br />
„ Zwei Kartoffeln bumm, bumm, bumm, kullern gemütlich <strong>im</strong> Keller rum.<br />
Holterdiepolter hin und her, das fällt ihnen gar nicht schwer.<br />
<strong>Ein</strong>en guten Appetit!“<br />
In der Gemeinschaft erlernen die Kinder gesellschaftliche Tischmanieren, wie<br />
den Umgang mit Messer und Gabel, das Benehmen bei Tisch oder<br />
am Tisch sitzen zu bleiben.<br />
Die Kinder lernen, ihr Hungergefühl ein- und ihr Mengengefühl für das Essen<br />
abzuschätzen.<br />
Nach dem gemeinsam Mittagessen gehen wir mit den Kindern<br />
Zähneputzen. Die Zähne werden dort<br />
nach einer Zahnputzuhr gründlich geputzt.
Nach dem Essen Zähneputzen Z<br />
nicht<br />
vergessen!
Mittagsruhe / Spielbetreuung<br />
Ausruhen<br />
…mit der besten<br />
Freundin oder<br />
dem besten<br />
Freund…
…oder alleine an einem<br />
gemütlichen Ort.
Das ruhige Spiel nach dem<br />
Ausruhen
Ausruhen / ruhiges Spiel<br />
Die Kinder können in Gemeinschaft zur<br />
Ruhe kommen.<br />
Wir geben ihnen die Zeit, sich zu<br />
entspannen und/oder einfach mal zur Ruhe<br />
zu kommen.<br />
Dadurch lernen die Kinder ihren eigenen<br />
Rhythmus zu finden.<br />
Innerhalb des <strong>Tag</strong>esablaufs findet ein<br />
Zusammenspiel bzw. Wechsel zwischen<br />
Aktivität und Ruhe statt. Die Kinder haben<br />
Gelegenheit in ruhiger Atmosphäre sich<br />
dem Spiel zu widmen.
Nachmittagssnack<br />
„Was hat<br />
Dominik denn<br />
da leckeres<br />
auf seinem<br />
Brot“
Abholphase<br />
„Nur noch den<br />
rechten (oder ist<br />
es der linke)<br />
Schuh an.“<br />
„Mama ist<br />
die Beste.“
Abholphase<br />
Während der Abholphase können<br />
Erzieherinnen und Eltern wichtige<br />
Informationen austauschen, die den<br />
<strong>Tag</strong>esablauf des Kindes betreffen.<br />
In dieser Zeit finden in der Regel die „Türund<br />
Angel- Gespräche“ statt. So kommen<br />
wir mit den Eltern näher in Kontakt und<br />
können währenddessen auf Probleme,<br />
Fragen und Anregungen eingehen.<br />
Die Zusammenarbeit der Erzieherinnen<br />
und Eltern ist wichtig, da wir gemeinsam<br />
auf das Kind schauen.<br />
Dabei haben wir gezielt einen Blick für die<br />
weiteren Entwicklungsschritte und<br />
unterstützen die Eltern bei Fragen und<br />
Sorgen.
Es gibt kein Alter, in dem<br />
alles so irrsinnig intensiv<br />
erlebt wird wie in der<br />
Kindheit. Wir Großen<br />
sollten uns daran<br />
erinnern, wie das war.<br />
Astrid Lindgren
Dann fragen Sie uns einfach!<br />
Denn nur wer fragt und spricht,<br />
dem kann geholfen werden!<br />
Kommen Sie zu uns!<br />
Wir beraten Sie gerne!<br />
Wir nehmen Ihre Fragen ernst!<br />
Und stehen Ihnen für Gespräche zur Verfügung!<br />
Herzlich Willkommen!<br />
Im <strong>Kindergarten</strong> Ringstraße