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Mund Art Berlin
Nicole Just & Felicia Meyer-Jendro – Die Veganen
„In den Blogs zum Thema vegane Ernährung, die wir beide schreiben, geht es uns nicht um die Missionierung
anderer, sondern ganz pragmatisch darum, unser veganes Leben zu organisieren. Wenn man sich
entschließt, auf tierische Produkte zu verzichten, geht es erst einmal um Fragen wie: Was esse ich jetzt
eigentlich Und wo bekommt man bestimmte Zutaten her Dadurch und vor allem auch durch Ausprobieren
haben wir festgestellt, dass man auch beim veganen Kochen wirklich alle Geschmacksrichtungen
hinbekommt, auch solche wie deftig oder geröstet, die man seit seiner Kindheit liebt.
Den Einfall für den Supperclub hatten wir schon bald, nachdem wir uns kennengelernt haben. Wir
haben Erfahrung in der gehobenen Gastronomie und kochen unglaublich gerne. Wir mögen es, Freunde
zum Essen einzuladen, den Tisch schön einzudecken und uns bei einem guten Glas Wein zu unterhalten.
Sicher steckt da auch der romantische Gedanke von der Großfamilie dahinter.
Ein schöner Effekt ist, dass wir durch den Club immer wieder neue Leute kennenlernen, die sich auf das
Abenteuer vegane Küche einlassen. Dadurch, dass wir maximal drei Personen pro Reservierung zulassen,
wird auch eine spannende Mischung garantiert. Unsere Gäste kommen aus ganz unterschiedlichen
Schichten und Berufen, da sind Studenten dabei, normale Angestellte oder Anwälte. So ergeben sich im
Lauf eines Abends auch ungewöhnliche Gesprächsthemen.
Wir kochen und organisieren die Abende mit viel Liebe, achten dabei aber sehr darauf, weitgehend regionale
Bioprodukte zu verwenden. In bestimmten Punkten sind wir ziemlich streng: Saisonale Küche ist zum
Beispiel selbstverständlich, im Winter gibt es natürlich kein Erdbeersorbet zum Nachtisch. Wer das will,
soll eben im Sommer wiederkommen. Die meisten Gäste akzeptieren das und lassen sich von unserem
Konzept überzeugen. Und wir können beim Supperclub gängige Vorurteile gegen vegane Küche widerlegen.
,Davon wird man doch nicht satt‘ oder ‚Das schmeckt doch langweilig‘ sagt sicher keiner mehr, der mal
bei uns gegessen hat.“ Michael Pöppl
Jeden ersten Mittwoch im Monat (Juli und August Sommerpause), www.mundartberlin.de
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