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Die schönsten Kinderspiele aus den Kinderbüchern von Astrid

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100 Jahre <strong>Astrid</strong> Lindgren<br />

Mit der<br />

Erzählung<br />

»Kindertag<br />

in Bullerbü«<br />

Ideen und Tipps für<br />

Kinderfeste und Projekte


Inhalt<br />

Vorwort 1<br />

Kennt ihr <strong>Astrid</strong> Lindgren? 2<br />

Ein Lebenslauf in Bildern<br />

Anregungen für die Praxis<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgren, Kindertag in Bullerbü 6<br />

Wir veranstalten unseren eigenen Kindertag! 10<br />

Spielvorschläge für Kinderfeste<br />

Mach mit! <strong>Die</strong> Seiten für Kinder 12<br />

Spielen mit Pippi, Michel und<br />

<strong>den</strong> Kindern <strong>aus</strong> Bullerbü 18<br />

<strong>Die</strong> <strong>schönsten</strong> <strong>Kinderspiele</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>Kinderbüchern</strong> <strong>von</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren –<br />

zum Nachlesen und Selberspielen!<br />

Auf ins große Leseabenteuer! 22<br />

Machen Sie Ihre Kinder zu Leseabenteurern<br />

Ich backe mir einen Sommerkuchen 24<br />

Spiele für draußen<br />

Niemals Gewalt! 26<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgren und die Kinderrechte<br />

Anregungen für die Praxis<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgren: Zeittafel 28<br />

© Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg 2007<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Konzept und Redaktion: Oetinger Verlag,<br />

unter Mitarbeit <strong>von</strong> Eva Bade, Grundschullehrerin in Großhansdorf<br />

Reproduktion: ScreenArt, Ahrensburg<br />

Druck und Bindung: Druckerei Carstens, Schneverdingen<br />

Printed in Germany 2007<br />

Bilder-, Kinder- und<br />

Jugendbücher <strong>von</strong><br />

978-3-7891-6137-7<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgren ISBN<br />

ISBN 978-3-7891-6824-6<br />

ISBN 978-3-7891-6139-1


»Kinder sollten mehr spielen, als viele es heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt,<br />

solange man klein ist – dann trägt man Schätze mit sich herum, <strong>aus</strong> <strong>den</strong>en man später ein<br />

Leben lang schöpfen kann.«<br />

(<strong>Astrid</strong> Lindgren in einem Interview der Münchner Abendzeitung, 1979)<br />

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kinder,<br />

am 14. November diesen Jahres wäre <strong>Astrid</strong> Lindgren 100 Jahre alt gewor<strong>den</strong>. Ihr Geburtstag<br />

wird in der ganzen Welt gefeiert und für viele Menschen wird 2007 das »<strong>Astrid</strong>-Lindgren-Jahr«<br />

sein.<br />

Für <strong>Astrid</strong> Lindgren waren Kinder das Wichtigste auf der Welt. Kindheit war für sie der Schatz,<br />

<strong>aus</strong> dem Erwachsene schöpfen, eine liebe- und respektvolle Erziehung der Schlüssel für eine<br />

gewaltfreie Gesellschaft. <strong>Die</strong>se Überzeugung prägt ihre Figuren und Geschichten und macht<br />

die unveränderte Aktualität ihrer Kinderbücher <strong>aus</strong>.<br />

Es gibt in diesem »<strong>Astrid</strong>-Lindgren-Jahr« zahllose Veranstaltungen zu Ehren der berühmten<br />

Autorin, Sonderbriefmarken, Bücher und Festre<strong>den</strong>. Aber in <strong>Astrid</strong> Lindgrens Sinne wäre es gewesen,<br />

vor allem mit Kindern zu feiern – und wir freuen uns, dass Sie das Jubiläumsjahr und<br />

das Ge<strong>den</strong>ken an die berühmte Schriftstellerin mit Ihren Schülern, Kindergarten- oder Besucherkindern<br />

feiern möchten. Gerne geben wir Ihnen in dieser Broschüre Anregungen, die geeignet<br />

sind, sich dem Leben und dem Werk <strong>von</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren auf spielerische Weise zu nähern:<br />

Was sind die Lieblingsspiele der Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü? Womit vertreibt Pippi sich die Zeit,<br />

wenn sie nicht gerade Räuber jagt? Wer war <strong>Astrid</strong> Lindgren eigentlich? Lesen Sie <strong>den</strong> Kindern<br />

die Geschichte »Kindertag in Bullerbü« vor, lassen Sie sie ein Pippi-Langstrumpf-Lesezeichen<br />

<strong>aus</strong>malen und vertrauen Sie auf Ihren Einfallsreichtum, wenn es darum geht, einen eigenen<br />

Kindertag zu planen und durchzuführen.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Spaß mit Ihren Kinderfesten und Projekten im <strong>Astrid</strong>-<br />

Lindgren-Jahr!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Silke Weitendorf, Verlegerin<br />

ISBN 978-3-7891-6819-2<br />

ISBN 978-3-7891-6846-8<br />

ISBN 978-3-7891-2231-6<br />

ISBN 978-3-7891-6823-9<br />

ISBN 978-3-7891-2232-3<br />

1


2<br />

<strong>Astrid</strong>s Fotoalbum<br />

Kennt Ihr <strong>Astrid</strong> Lindgren?<br />

Kennt Ihr Pippi Langstrumpf, Michel <strong>aus</strong> Lönneberga oder die Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü? Ja, sicher.<br />

Aber kennt Ihr auch <strong>Astrid</strong> Lindgren? Sie hat diese Geschichten geschrieben und wäre in diesem<br />

Jahr 100 Jahre alt gewor<strong>den</strong>. Als sie vor fünf Jahren in Stockholm starb, hatte sie viele wichtige<br />

Preise bekommen, Millionen <strong>von</strong> Kindern weltweit mit ihren Geschichten begeistert und Erwachsene<br />

dazu gebracht, Kindern mit mehr Liebe und Anerkennung zu begegnen. Kommt mit auf<br />

eine kleine Reise durch ihr langes Leben!<br />

Illustration <strong>von</strong> Ilon Wikland<br />

Das ist <strong>Astrid</strong>s Familie. Sie hat zwei<br />

Schwestern und einen Bruder. Für das<br />

Bild haben sich alle fein gemacht und<br />

ihre besten Kleider angezogen. Von links<br />

nach rechts seht Ihr: Samuel August,<br />

<strong>Astrid</strong>s Vater, mit der kleinen Ingegerd<br />

auf dem Schoß, <strong>Astrid</strong>, ihre Geschwister<br />

Stina und Gunnar sowie ihre Mutter Hanna.<br />

ISBN 978-3-7891-6837-6<br />

ISBN 978-3-7891-6838-3<br />

1918<br />

ISBN 978-3-7891-5930-5<br />

1915<br />

In diesem Bauernh<strong>aus</strong> wurde <strong>Astrid</strong><br />

Lindgren am 14. November 1907 geboren.<br />

Sieht das H<strong>aus</strong> nicht fast <strong>aus</strong> wie eines<br />

der Häuser <strong>von</strong> Bullerbü?<br />

ISBN 978-3-7891-6849-9<br />

ISBN 978-3-7891-6828-4<br />

Fotograf Stenhardt<br />

<strong>Astrid</strong>s Fotoalbum<br />

ISBN 978-3-7891-7055-3


<strong>Astrid</strong>s Fotoalbum<br />

So sah <strong>Astrid</strong> mit 11 Jahren<br />

<strong>aus</strong>. Ihre langen Zöpfe sind<br />

geflochten und zu Schaukeln<br />

gedreht. <strong>Die</strong>se Frisur trugen<br />

damals viele Mädchen.<br />

Weine Lexius, Expressen, Scanpix<br />

1918<br />

1924<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgren hatte<br />

zwei Kinder, Lars und<br />

Karin. Als Karin einmal<br />

krank war, hat sie sich<br />

die Geschichte <strong>von</strong><br />

Pippi Langstrumpf für<br />

sie <strong>aus</strong>gedacht.<br />

1948 mit Tochter Karin<br />

Viele der Bücher <strong>von</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren<br />

wur<strong>den</strong> verfilmt. Hier seht Ihr die<br />

Schriftstellerin mit »Pippi Langstrumpf«<br />

Inger Nilsson und mit Jan Ohlsson,<br />

der »Michel <strong>aus</strong> Lönneberga« spielte.<br />

1968 1971<br />

ISBN 978-3-7891-6806-2<br />

ISBN 978-3-7891-6843-7<br />

Anne-Marie Fries’ Fotoalbum<br />

ISBN 978-3-7891-6130-8<br />

Hier ist <strong>Astrid</strong> Lindgren 17<br />

Jahre alt. Sie trägt Hosen<br />

und hat sich eine<br />

Schiebermütze aufgesetzt.<br />

<strong>Astrid</strong> hat sich für<br />

das Foto verkleidet, <strong>den</strong>n<br />

Mädchen trugen damals<br />

nur Röcke und Kleider.<br />

ISBN 978-3-7891-6131-5<br />

Karins Fotoalbum<br />

Illustration <strong>von</strong> Katrin Engelking<br />

Thomas Löfqvist, Sydsvenskan Bild<br />

3<br />

ISBN 978-3-7891-6132-2


Illustrationen <strong>von</strong> Björn Berg, Rolf Rettich und Ilon Wikland<br />

4<br />

Jacob Forsell, Expressen, Scanpix<br />

1987<br />

Zum Weiterlesen:<br />

Einen <strong>aus</strong>führlichen Lebenslauf<br />

<strong>von</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren findet<br />

man auch im Internet unter:<br />

www.astrid-lindgren.de<br />

ISBN 978-3-7891-6037-0<br />

ISBN 978-3-7891-3516-3<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgren liebte Tiere und hat<br />

sich immer wieder dafür eingesetzt,<br />

dass sie gut behandelt wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong><br />

weiße Taube ist zugleich ein Sinnbild<br />

für <strong>den</strong> Frie<strong>den</strong>.<br />

Das Foto wurde an ihrem 80. Geburtstag<br />

gemacht.<br />

Weitere Informationen fin<strong>den</strong> Sie auf<br />

der Zeittafel, Seite 28<br />

ISBN 978-3-7891-6039-4<br />

Viele der Kinderbücher <strong>von</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren sind so berühmt gewor<strong>den</strong>,<br />

dass sie <strong>von</strong> Kindern auf der ganzen Welt gelesen wer<strong>den</strong>.<br />

Welche kennt Ihr?<br />

ISBN 978-3-7891-6035-6<br />

ISBN 978-3-7891-6033-2<br />

ISBN 978-3-7891-6034-9<br />

ISBN 978-3-7891-3168-4<br />

ISBN 978-3-7891-5531-4


<strong>Astrid</strong> Lindgrens Geburtsh<strong>aus</strong>, 2005<br />

Anregungen für die Praxis<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgrens Leben<br />

Erarbeiten Sie mit <strong>den</strong> Kindern einen eigenen Lebenslauf <strong>von</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren. Das lässt sich<br />

sehr anschaulich und einprägsam umsetzen, indem die Schüler in Zweiergruppen je eine<br />

Lebenssituation <strong>aus</strong>wählen, diese zeichnen und dazu einen kurzen Text entwerfen. Ergänzen<br />

können die Kinder diesen Lebenslauf mit der Nennung (oder sogar Vorstellung!) <strong>von</strong> Büchern,<br />

die in diesen Lebensphasen entstan<strong>den</strong> sind. Wenn Sie die Bilder auf einer großen Stelltafel<br />

zusammenstellen, können Sie sie sogar anderen Klassen präsentieren.<br />

Unser <strong>Astrid</strong>-Lindgren-Tisch<br />

Bitten Sie Ihre Schüler, Besucherkinder oder auch ältere Kindergartenkinder, etwas mitzubringen,<br />

das mit <strong>Astrid</strong> Lindgren oder mit Schwe<strong>den</strong> zu tun hat. So entsteht ein bunter, vielseitiger<br />

Ausstellungstisch mit Büchern, Holztieren, Spielen, Spielzeug, Postkarten, selbst gemalten<br />

Bildern, Urlaubserinnerungen und vielem mehr, der je<strong>den</strong> Tag Zuwachs bekommen<br />

kann. Lassen Sie jedes Kind die <strong>von</strong> ihm mitgebrachten Gegenstände vorstellen – das fördert<br />

das freie und selbstbewusste Sprechen.<br />

ISBN 978-3-7891-6133-9<br />

ISBN 978-3-7891-6134-6<br />

ISBN 978-3-7891-6140-7<br />

ISBN 978-3-7891-6136-0<br />

ISBN 978-3-7891-6802-4<br />

Jacob Forsell<br />

5


6<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgren<br />

Kindertag in Bullerbü<br />

<strong>Die</strong>s sind Lasse und Bosse und ich und Britta und<br />

Inga und Ole. Das sind wir Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü. Und<br />

natürlich Kerstin. Das ist Oles kleine Schwester. Sie<br />

ist erst zweieinhalb Jahre alt und nur ein halber<br />

Mensch, sagt Lasse.<br />

Es gibt in unserem Dorf nur drei Höfe, <strong>den</strong> Nordhof, <strong>den</strong> Mittelhof und <strong>den</strong> Südhof. Britta und<br />

Inga wohnen im Nordhof, Lasse, Bosse und ich wohnen im Mittelhof, und Ole und Kerstin<br />

wohnen im Südhof.<br />

Einmal las Lasse in der Zeitung, dass in Stockholm der Kindertag gefeiert wurde. Da sagte<br />

Lasse: »In Bullerbü sollten wir auch einen Kindertag feiern. Wir wollen einen Kindertag für<br />

Kerstin machen.« »Wie <strong>den</strong>n?«, fragte Ole. »Wie macht man einen Kindertag?«<br />

»Man macht eine ganze Menge Spaß«, sagte Lasse. »Wenn wir einen ganzen Tag lang Spaß<br />

für Kerstin machen, wird sie vielleicht nicht mehr an allen anderen Tagen hinter uns herlaufen,<br />

wenn wir in Ruhe spielen wollen.«<br />

Und dann machten wir einen Kindertag für Kerstin. Wir fingen am nächsten Morgen an. Wir<br />

brachten ihr das Frühstück ans Bett. Und während sie aß, stan<strong>den</strong> wir um ihr Bett herum und<br />

sangen ihr etwas vor. »Der Bauer fuhr in <strong>den</strong> Wald hinein, heidi, heida, fallerallera.« Kerstin<br />

verstand es nicht, aber sie fand »heidi, heida« sehr schön.<br />

Und dann begannen wir Spaß zu machen. Lasse hatte in der Zeitung gelesen, dass die Kinder<br />

in Stockholm auf Pfer<strong>den</strong> reiten dürfen, wenn Kindertag ist.<br />

»Das wer<strong>den</strong> wir gleich haben«, sagte Lasse, »Kerstin kann auf dem Fohlen reiten.« »Heidi,<br />

heida«, rief Kerstin.<br />

Aber als Lasse sie auf das Fohlen hob, fing sie an zu schreien. »Nein, nein!«, schrie sie die<br />

ganze Zeit. »Nein, nein!«<br />

Lasse war gezwungen sie wieder herunterzuheben. Nun sah Kerstin zufrie<strong>den</strong> <strong>aus</strong>.<br />

»Das war bestimmt nicht besonders lustig für Kerstin«, sagte Ole.<br />

»Nein, sie fand es nur lustig, als der Spaß zu Ende war«, sagte Lasse. »<strong>Die</strong> Kinder in Stockholm<br />

fahren Karussell, wenn Kindertag ist«, sagte Lasse.<br />

»Aber wir haben ja kein Karussell«, sagte Inga.<br />

»Wir müssen uns etwas <strong>aus</strong><strong>den</strong>ken«, sagte Lasse.<br />

»Wie wär’s mit unserer Schaukel?«, fragte Bosse.<br />

»Heidi, heida«, rief Kerstin, als Lasse sie auf die Schaukel hob.<br />

Aber als wir sie in Schwung brachten, schrie sie: »Nein, nein!«<br />

Da kam Tante Lisa, Kerstins Mama, und sagte: »Lasst das sein!« Und da ließen wir es sein.<br />

»Berg- und Talbahn, das ist je<strong>den</strong>falls etwas sehr Lustiges«, sagte Lasse, »das gibt es auch<br />

am Kindertag.«<br />

ISBN 978-3-7891-6141-4<br />

ISBN 978-3-7891-5530-7<br />

ISBN 978-3-7891-5532-1<br />

ISBN 978-3-7891-1154-9<br />

ISBN 978-3-7891-1140-2<br />

ISBN 978-3-7891-1180-8


»Wo sollen wir die <strong>den</strong>n herbekommen?«, fragte ich.<br />

Lasse sagte, wir könnten Kerstin ein Seil um <strong>den</strong> Bauch bin<strong>den</strong>, sie<br />

<strong>aus</strong> meinem Fenster r<strong>aus</strong>hängen und sie dann immer rauf- und runterziehen.<br />

»Das ist natürlich keine richtige Berg- und Talbahn«, sagte er,<br />

»aber man nimmt, was man hat.«<br />

»Heidi, heida«, rief Kerstin, als wir ihr das Seil um <strong>den</strong> Bauch ban<strong>den</strong>.<br />

Aber als Lasse, Bosse und Ole sie durch das Fenster hin<strong>aus</strong>hängten<br />

und anfingen sie auf- und abzuhieven, da schrie sie: »Nein, nein!«,<br />

sodass man es in ganz Bullerbü hören konnte.<br />

Da kam Tante Lisa und sagte, wenn wir noch mehr Dummheiten<br />

mit Kerstin anstellten, dann könnten wir etwas erleben. Wir versuchten Tante Lisa zu erklären,<br />

dass wir nur einen Kindertag für Kerstin machen wollten mit viel Spaß. Aber da sagte Tante<br />

Lisa, wir könnten einen Kindertag auf Bullerbü-Weise machen.<br />

»Wie ist <strong>den</strong>n das?«, fragte Britta.<br />

»Ein bisschen ruhiger«, sagte Tante Lisa. »Nehmt Kerstin mit und zeigt ihr zum Beispiel die<br />

Hühner und Schweine.«<br />

Aber Lasse und Bosse und Ole wollten nicht länger mitmachen. »Wenn man einen Kindertag<br />

macht, um sich Schweine anzugucken, dann kann man es ebenso gut lassen«, sagte Lasse.<br />

Aber Britta und Inga und ich nahmen Kerstin mit zum Hühnerhof. Und, man stelle sich vor,<br />

das fand sie schön. Sie schrie nicht mehr »nein, nein«, nicht ein einziges Mal. Wir gaben ihr<br />

Körner, die sie <strong>den</strong> Hühnern hinstreuen durfte. »Heidi, heida«, rief sie und lachte.<br />

Dann gingen wir zu der großen Sau. Sie hatte vor kurzem Ferkel bekommen, neun Stück.<br />

Kerstin fand es schön, sie anzusehen. »Nöff, nöff«, sagte sie. Daran sieht man, wie gut sie versteht,<br />

dass es Schweine sind.<br />

Dann gingen wir weiter und sahen uns die Lämmchen an. Das fand Kerstin auch sehr<br />

schön.<br />

»Tante Lisa hatte Recht«, sagte Inga, »Kerstin mag<br />

lieber diese Art Kindertag, das merkt man.«<br />

Britta sagte: »Es ist das Beste, wenn wir Kerstin alles zeigen, was wir<br />

hier in Bullerbü haben. Wenn wir Kindertag feiern, dann auch richtig.«<br />

»<strong>Die</strong> Kaninchen«, sagte ich.<br />

Wir haben die Kaninchenställe hinter dem Schweinestall.<br />

Dorthin gingen wir mit Kerstin und wir gaben<br />

ihr Salatblätter, die sie durch die Stäbe stecken<br />

durfte. Kaninchen sind so niedlich, wenn sie fressen.<br />

Das fand Kerstin natürlich auch. »Wau,<br />

wau«, sagte sie zu meinem großen braunen<br />

Kaninchen. Ha, ha, sie glaubte, es wäre ein<br />

Hund.<br />

Dann ließen wir Kerstin auch mit dem<br />

ISBN 978-3-7891-1147-1<br />

ISBN 978-3-7891-0501-2<br />

ISBN 978-3-7891-0545-6<br />

ISBN 978-3-7891-4135-5<br />

ISBN 978-3-7891-2941-4<br />

ISBN 978-3-7891-1944-6<br />

7


8<br />

Kätzchen spielen. Wir ban<strong>den</strong> ein Stück Papier an<br />

eine Schnur und Inga zeigte Kerstin, wie sie mit<br />

der Schnur laufen sollte. Sofort lief das<br />

Kätzchen hinterher und versuchte, das<br />

Papier zu erwischen.<br />

Dann holten wir all unsere Puppen und<br />

trugen sie hin<strong>aus</strong> zu dem Holunderbusch,<br />

wo wir Tisch und Stühle haben.<br />

Kerstin durfte mit all unseren Puppen<br />

spielen, mit Brittas und Ingas und meinen. »Wenn<br />

wir Kindertag feiern, dann auch richtig«, sagte Inga.<br />

Wir liefen zu unseren Müttern und bekamen Saft und Zimtwecken und<br />

Pfefferkuchen und machten ein Festessen für Kerstin unter dem Holunder.<br />

Wir spielten, dass auch die Puppen Saft tranken und Zimtwecken aßen. Das<br />

mochte Kerstin gern. Sie vergoss ein Glas Saft über ihr Kleid. Aber<br />

sie rief nur: »Heidi, heida!«, und war gen<strong>aus</strong>o froh.<br />

Dann kamen Lasse, Bosse und Ole. Sie hatten eine Karre <strong>aus</strong> einer<br />

alten Holzkiste zusammengezimmert und Räder daruntergesetzt.<br />

Bosse sammelt alte Räder und all so etwas.<br />

»Je<strong>den</strong> Tag ist ja nicht Kindertag«, sagte Bosse, »ein<br />

wenig muss man wohl opfern.«<br />

Wir setzten Kerstin in die Karre und zogen mit ihr durch<br />

ganz Bullerbü und sangen: »Der Bauer fuhr in <strong>den</strong> Wald hinein,<br />

heidi, heida, fallerallera.«<br />

»Heidi, heida!«, rief Kerstin. Sie hat bestimmt niemals einen lustigeren Kindertag erlebt. Aber<br />

dann war sie so müde, dass sie nur noch gähnte. Nun lieferten wir sie bei Tante Lisa ab. Und<br />

als Tante Lisa sie ins Bett legte, schlief sie augenblicklich ein. Aber Lasse und Bosse und ich<br />

und Britta und Inga und Ole kletterten in <strong>den</strong> großen Kirschbaum und saßen dort <strong>den</strong> ganzen<br />

Abend und aßen Kirschen. Wir fan<strong>den</strong>, dass es ein richtig schöner Kindertag gewesen<br />

war.<br />

ISBN 978-3-7891-1140-2<br />

ISBN 978-3-7891-1945-3<br />

Der Text entspricht der Fassung<br />

<strong>aus</strong> dem Erstlesebuch »Kindertag<br />

in Bullerbü« <strong>aus</strong> der Reihe »Laterne,<br />

Laterne« – mit farbigen Bildern<br />

<strong>von</strong> Katrin Engelking.<br />

ISBN 978-3-7891-1946-0<br />

ISBN 978-3-7891-2945-2<br />

ISBN 978-3-7891-2948-3<br />

ISBN 978-3-7891-4119-5<br />

ISBN 978-3-7891-4108-9


Anregungen für die Praxis<br />

Alarmwörter<br />

Wollen Sie <strong>den</strong> Text vorlesen? Oder vorlesen lassen? Dann vereinbaren sie mit <strong>den</strong> Kindern<br />

vorher doch »Alarmwörter« wie »Bullerbü«, »Kerstin« oder »Kindertag«. Immer wenn diese<br />

Wörter im Text vorkommen, müssen die Kinder zum Beispiel aufstehen, in die Hocke gehen,<br />

die Hände heben oder die Arme verschränken. Das ist lustig und fördert die Konzentration<br />

beim Zuhören.<br />

Stabfiguren-Theater<br />

Lassen Sie die Kinder die Abenteuer des Kindertages mit Stabfiguren nachspielen. Lisa, Bosse<br />

und die anderen Bullerbü-Kinder wer<strong>den</strong> auf weißen Fotokarton gezeichnet, <strong>aus</strong>geschnitten<br />

und angemalt. <strong>Die</strong> Kinder können die Figuren auch mit Stoffresten oder farbigem Papier bekleben.<br />

Hinter jede Figur wird ein Stab – ein Rundholz oder ein starker Zweig – geklebt. Was<br />

brauchen Sie noch? Hühner, Schweine, ein Kaninchen … und viel Fantasie, <strong>den</strong>n vielleicht fallen<br />

ihren Stabfiguren-Spielern noch viel mehr Geschichten ein!<br />

Bullerbü-Würfelspiel<br />

<strong>Die</strong> Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü haben so viel vor an diesem Kindertag! Entwickeln Sie gemeinsam mit<br />

Ihren Kindern ein spannendes Bullerbü-Würfelspiel dazu. Eine Gruppe stellt ein einfaches Spielbrett<br />

her, andere Kinder entwickeln Aufgaben und Quizfragen rund um die Geschichte, die sie auf<br />

kleine Karten notieren. Für das Spielbrett zeichnet eine Gruppe die drei Bullerbü-Höfe auf ein<br />

DIN A3-Blatt Papier, das auf festen Karton aufgeklebt oder laminiert wird. Anschließend wer<strong>den</strong><br />

rund 60 Spielfelder mit Klebepunkten aufgebracht – vom Start bis zum Ziel. Einige Felder<br />

wer<strong>den</strong> farbig als Aufgabenfelder gekennzeichnet, auf <strong>den</strong>en die Spieler eine Aufgaben- oder<br />

Quizkarte ziehen müssen – z. B. »So ein Kindertag ist ganz schön anstrengend! Inga holt etwas<br />

zu trinken – eine Runde <strong>aus</strong>setzen!« oder »Was sagt Kerstin, wenn ihr etwas gefällt?«. Viel Spaß<br />

beim Spielen!<br />

ISBN 978-3-7891-4127-0<br />

ISBN 978-3-7891-4128-7<br />

ISBN 978-3-7891-4129-4<br />

ISBN 978-3-7891-4130-0<br />

ISBN 978-3-7891-4111-9<br />

ISBN 978-3-7891-4112-6<br />

9<br />

ISBN 978-3-7891-4113-3


10<br />

Wir veranstalten unseren eigenen Kindertag!<br />

Was liegt nach dieser Geschichte näher, als selbst einen Kindertag zu feiern? Sammeln Sie gemeinsam<br />

mit <strong>den</strong> Kindern Ideen für Spiele, die kostengünstig und ohne große Vorbereitungen<br />

realisiert wer<strong>den</strong> können. <strong>Die</strong> Kinder schreiben die Ideen auf, erläutern sie zeichnerisch, stellen<br />

sie vor und anschließend wählen alle gemeinsam die Spiele <strong>aus</strong>, die am Kindertag gespielt wer<strong>den</strong><br />

sollen. Vielleicht sind ja auch die folgen<strong>den</strong> Vorschläge dabei?<br />

Gummistiefel-Weitwurf<br />

In Bullerbü ist es oft matschig. Deshalb besitzen alle Kinder, die hier wohnen, Gummistiefel –<br />

und mit <strong>den</strong>en kann man ein tolles Spiel spielen: Wer wirft <strong>den</strong> Gummistiefel am weitesten?<br />

Stecken Sie vorher Markierungen ab oder zeichnen sie welche auf Ihr Spielfeld, damit die<br />

Weiten ganz einfach zu bestimmen sind.<br />

Was steckt im Sack?<br />

Im Wald und in <strong>den</strong> drei Höfen <strong>von</strong> Bullerbü kann<br />

man viele Dinge fin<strong>den</strong>. Aber kann man sie auch erfühlen? Legen Sie Tannenzapfen, kleine<br />

Bücher, Stifte u. a. in einen Sack – der Fantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt! Nur eklig darf<br />

es nicht sein, <strong>den</strong>n die Kinder sollen durch Tasten erraten, um was es sich handelt.<br />

Wir fahren Eisenbahn!<br />

Als Lisa, Inga, Lasse und die anderen Kinder in Bullerbü lebten, gab es noch wenig Autos. Aber<br />

die Eisenbahn fuhr schon! Und heute fahren alle mit: Ein Kind steht an der Startlinie, alle<br />

anderen am Wendepunkt. Das erste Kind läuft los, holt am Wendepunkt das zweite ab, das<br />

die Arme auf die Schultern des ersten Kindes legt und sich so ankoppelt. Und so geht es<br />

weiter, bis eine lange Eisenbahn entstan<strong>den</strong> ist, die viele, viele Run<strong>den</strong> dreht.<br />

Büroklammer im Sand<br />

Auf dem Land in Bullerbü gibt es Heu ohne Ende, aber wir machen es uns einfacher: Wir suchen<br />

nicht die Stecknadel im Heuhaufen, sondern die Büroklammer im Sandeimer. Wer findet die<br />

meisten Klammern in einer vorbestimmten Zeit?<br />

ISBN 978-3-7891-4102-7<br />

ISBN 978-3-7891-4137-9<br />

Lieder raten<br />

Hej, Pippi Langstrumpf! Liederraten macht in Gruppen am meisten<br />

Spaß! Je zwei bis drei Kinder tun sich zusammen und singen ein Lied,<br />

das möglichst alle anderen kennen – aber ohne Text! Wer geraten<br />

hat, ist mit seiner Gruppe als Nächstes dran. Vielleicht beginnt Ihr<br />

mit <strong>den</strong> Liedern <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Astrid</strong>-Lindgren-Kinderfilmen?<br />

ISBN 978-3-7891-4149-2<br />

ISBN 978-3-7891-4148-5<br />

ISBN 978-3-7891-4157-7<br />

ISBN 978-3-7891-4118-8<br />

ISBN 978-3-7891-2234-7


Ball-in-<strong>den</strong>-Eimer<br />

Ein Wettlauf ganz nach Lasses und Lisas Geschmack! Wenn Sie »Ball-in-<strong>den</strong>-Eimer« spielen<br />

wollen, brauchen Sie zwei Eimer, zwei Tennisbälle sowie 20 Stöckchen oder andere Markierungshilfen.<br />

<strong>Die</strong> Stöckchen wer<strong>den</strong> im Abstand <strong>von</strong> ca. 20 bis 30 cm in <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> gesteckt,<br />

sodass jede Mannschaft eine Strecke <strong>von</strong> 10 Stöckchen vor sich hat, an deren Ende der Eimer<br />

steht. Nun versuchen die Kinder, <strong>den</strong> Tennisball in <strong>den</strong> Eimer zu werfen – und jedes Mal, wenn<br />

einer getroffen hat, geht die ganze Mannschaft ein Stöckchen vor. Gewonnen hat die Mannschaft,<br />

die als erste <strong>den</strong> Eimer erreicht hat.<br />

Brezeln <strong>von</strong> der Leine<br />

Brezelnschnappen macht nicht nur Bullerbü-Kindern Spaß! Zwei Kinder oder Erwachsene halten<br />

eine Leine, an die mehrere Brezeln gehängt sind. Wer schafft es, ein Stück <strong>von</strong> der Brezel zu<br />

schnappen, ohne dabei die Hände zu benutzen?<br />

Tipps fürs Kindertag-Buffet<br />

Blaubeerjoghurt<br />

Das könnte ein Lieblingsessen der Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü<br />

wer<strong>den</strong>! Vermischen Sie einen Becher Naturjoghurt mit<br />

zwei Esslöffeln Blaubeeren, je einem Esslöffel braunem<br />

Zucker und Schlagsahne und streuen zwei Esslöffel geröstete<br />

Haferflocken darüber.<br />

Zimtwecken<br />

Das Lieblingsgebäck aller Lindgren-Kinder! Vielleicht haben Sie erwachsene Helfer, die Ihre<br />

Feier mit Zimtwecken verschönern – oder Sie machen <strong>den</strong> Kindern eine Freude und lassen<br />

sie, mit Hilfe und vorbereitetem Teig, selbst backen.<br />

Zutaten<br />

Für <strong>den</strong> Teig Für die Füllung<br />

400 g Weizenmehl 3 EL weiche Butter<br />

1 Päckchen Trockenhefe 3 EL Zucker<br />

125 g weiche Butter 1 TL Zimt<br />

3 Eier<br />

50 g Zucker<br />

1 TL gemahlener Kardamom<br />

1/2 TL Salz<br />

150 ml lauwarme Milch<br />

ISBN 978-3-7891-4110-2<br />

ISBN 978-3-7891-4132-4<br />

ISBN 978-3-7891-4105-8<br />

ISBN 978-3-7891-4106-5<br />

ISBN 978-3-7891-4114-0<br />

ISBN 978-3-7891-4117-1<br />

11<br />

ISBN 978-3-7891-4125-6<br />

Illustrationen <strong>von</strong> Katrin Engelking <strong>aus</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren »Pippi Langstrumpf«


Mach mit!<br />

<strong>Die</strong> Seiten für Kinder<br />

HILFE!<br />

WIR HABEN UNS VERLAUFEN<br />

Kerstin, Michel und Pippi haben sich verlaufen.<br />

Kannst Du ihnen <strong>den</strong> richtigen Weg zeigen?<br />

Kerstin möchte das<br />

Kaninchen füttern.<br />

Welchen Weg muss<br />

sie nehmen?<br />

12<br />

ISBN 978-3-7891-4156-0<br />

Pippi sucht ihren<br />

Affen Herrn Nilsson.<br />

Weißt du, wie sie<br />

ihn findet?<br />

ISBN 978-3-7891-2947-6<br />

ISBN 978-3-7891-1925-5<br />

ISBN 978-3-7891-1926-2<br />

Michel ist endlich<br />

groß genug, um in<br />

die Schule zu<br />

gehen. Aber wie<br />

kommt er dahin?<br />

ISBN 978-3-7891-1927-9<br />

ISBN 978-3-7891-2946-9<br />

Illustrationen <strong>von</strong> Katrin Engelking <strong>aus</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren »Pippi Langstrumpf« und »Kindertag in Bullerbü«<br />

sowie <strong>von</strong> Björn Berg <strong>aus</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren »Das große Bilderbuch <strong>von</strong> Michel <strong>aus</strong> Lönneberga«


WIE HEISSEN WIR?<br />

Hier haben einige Kinder ihre Namen verloren.<br />

<strong>Die</strong> Buchstaben sind durcheinandergepurzelt.<br />

Kannst Du sie an die richtige Stelle setzen?<br />

M<br />

Auflösung:<br />

Karlsson<br />

Lotta<br />

Pippi<br />

Michel<br />

ISBN 978-3-7891-1854-8<br />

K<br />

ISBN 978-3-7891-1855-5<br />

ISBN 978-3-7891-1856-2<br />

S<br />

T<br />

ISBN 978-3-7891-4155-3<br />

O<br />

P<br />

A<br />

R L<br />

I<br />

I T<br />

E<br />

O<br />

C<br />

S L<br />

H<br />

ISBN 978-3-7891-4116-4<br />

I<br />

P<br />

L<br />

P<br />

A<br />

N<br />

ISBN 978-3-7891-0691-0<br />

Illustrationen <strong>von</strong> Katrin Engelking <strong>aus</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren »Pippi Langstrumpf«, <strong>von</strong> Ilon Wikland <strong>aus</strong> <strong>Astrid</strong><br />

Lindgren »Karlsson vom Dach« und <strong>Astrid</strong> Lindgren »Na klar, Lotta kann radfahren« sowie <strong>von</strong> Björn Berg<br />

<strong>aus</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren »Das große Bilderbuch <strong>von</strong> Michel <strong>aus</strong> Lönneberga«<br />

13


Illustrationen <strong>von</strong> Katrin Engelking <strong>aus</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren »Kindertag in Bullerbü«<br />

14<br />

ORIGINAL UND<br />

FÄLSCHUNG!<br />

So ein schöner Tag! <strong>Die</strong><br />

Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü feiern<br />

einen Kindertag für die<br />

kleine Kerstin. Doch auf<br />

dem zweiten Bild haben<br />

sich sieben Fehler eingeschlichen.<br />

Findest Du sie?<br />

Auflösung:<br />

Schornstein, Fenster, Baumgruppe,<br />

Rad, Träger, 2x Baumspitze<br />

ISBN 978-3-7891-1851-7<br />

ISBN 978-3-7891-1852-4<br />

Original<br />

Fälschung<br />

ISBN 978-3-7891-1853-1<br />

ISBN 978-3-7891-2944-5<br />

NEU<br />

ISBN 978-3-7891-4161-4<br />

NEU<br />

ISBN 978-3-7891-4163-8<br />

NEU<br />

ISBN 978-3-7891-4159-1


SACHENSUCHER, AUFGEPASST!<br />

Kannst Du Pippi helfen, die auf dieser Seite versteckten Sachen zu entdecken? Sie sucht einen<br />

Wecker, einen Krug, eine Reibe, ein Messer, einen Schraubenschlüssel, ein Springseil und eine<br />

Milchflasche.<br />

ISBN 978-3-7891-0709-2<br />

S Wecker<br />

I Krug<br />

N Reibe<br />

S Messer<br />

L Schraubenschlüssel<br />

N Springseil<br />

O Milchflasche<br />

ISBN 978-3-7891-0706-1<br />

ISBN 978-3-7891-2940-7<br />

Wenn Du die Buchstaben in die richtige<br />

Reihenfolge bringst, erfährst Du, wie der<br />

Affe <strong>von</strong> Pippi Langstrumpf heißt.<br />

Ein kleiner Tipp: <strong>Die</strong> Buchstaben stehen<br />

in der gleichen Reihenfolge wie die<br />

Gegenstände auf dem Bild.<br />

ISBN 978-3-7891-4107-2<br />

ISBN 978-3-7891-6817-8<br />

NEU<br />

ISBN 978-3-7891-4162-1<br />

15<br />

Illustrationen <strong>von</strong> Katrin Engelking <strong>aus</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren »Pippi Langstrumpf«


16<br />

PIPPI ALS LESEZEICHEN!<br />

(Kopiervorlage)<br />

Pippi liebt bunte Farben!<br />

Malt das Lesezeichen <strong>aus</strong>, schneidet es <strong>aus</strong> und klebt es auf festen Karton. Zieht ein Band durch<br />

das Loch, und fertig ist das Pippi-Langstrumpf-Lesezeichen! Wenn Ihr es mit Folie beklebt, hält<br />

es länger.<br />

<strong>Die</strong> Lebenswelt <strong>von</strong><br />

978-3-7891-3151-6<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgren ISBN<br />

NEU<br />

ISBN 978-3-7891-3168-4<br />

ISBN 978-3-7891-3402-9<br />

Illustration <strong>von</strong> Katrin Engelking<br />

ISBN 978-3-7891-3404-3<br />

ISBN 978-3-7891-3405-0


NEU<br />

PIPPI FEIERT GEBURTSTAG!<br />

Pippi feiert Geburtstag und lädt Tommy und Annika zu ihrer Geburtstagsfeier<br />

ein. Aber in ihre Einladung haben sich ziemlich viele Rechtschreibfehler<br />

eingeschlichen. Könnt Ihr <strong>den</strong> Text verbessern? Schreibt<br />

ihn auf die neue Einladungskarte unten.<br />

ISBN 978-3-7891-3516-3<br />

Einladung zum Geburtstag<br />

ISBN 978-3-7891-3610-8<br />

ISBN 978-3-7891-1940-8<br />

ISBN 978-3-7891-4136-2<br />

ISBN 978-3-7891-4124-9<br />

ISBN 978-3-7891-4717-3<br />

17<br />

Illustrationen <strong>von</strong> Katrin Engelking <strong>aus</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren »Pippi Langstrumpf«


18<br />

»Wir spielten und spielten und spielten, sodass es das reine Wunder ist, dass wir uns nicht<br />

totgespielt haben.« (<strong>Astrid</strong> Lindgren, Das entschwun<strong>den</strong>e Land)<br />

Spielen mit Pippi, Michel<br />

und <strong>den</strong> Kindern <strong>aus</strong> Bullerbü<br />

<strong>Die</strong> <strong>schönsten</strong> <strong>Kinderspiele</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Kinderbüchern</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren – zum Nachlesen und Selberspielen!<br />

Wisst Ihr, warum Pippi Langstrumpf nicht groß wer<strong>den</strong> will? Dafür gibt es mehrere Gründe, aber<br />

eine Antwort gibt ihre Freundin Annika: »Große Menschen können nicht spielen«. Vielleicht<br />

stimmt das ja gar nicht – vielleicht gibt es eine ganze Menge großer Menschen, die auch mit<br />

Euch sehr schön spielen. Aber eines ist sicher: Am liebsten und jederzeit spielen die Kinder. Immer<br />

und überall – in Bullerbü, in der Villa Kunterbunt oder bei Euch zu H<strong>aus</strong>e!<br />

Briefe schreiben<br />

Anfangs schrieben wir uns nur: »Wie geht es dir? Mir geht es gut!« Aber dann spielten wir,<br />

wir wären Prinzessinnen, die in zwei Schlössern gefangen wären, und nicht hin<strong>aus</strong>könnten,<br />

weil Drachen uns bewachten … (<strong>Die</strong> Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü – Gesamt<strong>aus</strong>gabe, Seite 20)<br />

<strong>Die</strong> Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü haben zum Transportieren der Briefe eine Schnur <strong>von</strong> H<strong>aus</strong> zu H<strong>aus</strong><br />

gespannt. Wenn das zu kompliziert ist: Richtet doch einen Briefkasten in Eurer Klasse ein und<br />

schreibt an die anderen Kinder. Ihr werdet sehen, es macht Spaß zu schreiben – und noch viel<br />

mehr Spaß, selber Post zu bekommen!<br />

Was ist ein Spunk?<br />

»Stellt euch vor«, sagte Pippi verträumt, »stellt euch bloß mal vor, dass es mir eingefallen ist!<br />

Gerade mir und niemand anders!« »Was ist dir <strong>den</strong>n eingefallen?«, fragten Tommy und<br />

Annika. Sie wunderten sich nicht im Geringsten darüber, dass Pippi etwas eingefallen war,<br />

<strong>den</strong>n ihr fiel immer etwas ein. Aber sie wollten wissen, was es war. »Was ist dir eigentich eingefallen,<br />

Pippi?«»Ein neues Wort«, sagte Pippi und sie schaute Tommy und Annika glücklich<br />

an. »Ein funkelnagelneues Wort!« (Pippi Langstrumpf – Gesamt<strong>aus</strong>gabe, Seite 302)<br />

»Spunk« heißt das Wort, das Pippi eingefallen ist. Dabei weiß sie noch nicht einmal, was das<br />

Wort bedeutet – aber es klingt wunderschön! Bestimmt findet sie noch her<strong>aus</strong>, was ein Spunk<br />

ist. Und Ihr? Kennt Ihr auch funkelnagelneue Wörter? Und was bedeuten sie? Versucht doch<br />

einmal, Euch mit neuen Wörtern zu unterhalten – das ist gar nicht so einfach, aber macht<br />

viel Spaß!<br />

ISBN 978-3-7891-7610-4<br />

ISBN 978-3-7891-6039-4


Nicht-<strong>den</strong>-Fußbo<strong>den</strong>-berühren<br />

Pippi schlug ein Spiel vor, das hieß »Nicht <strong>den</strong> Fußbo<strong>den</strong> berühren«. Es war sehr einfach. Das<br />

Einzige, was man zu tun hatte, war, in der ganzen Küche herumzuklettern, 0hne ein einziges<br />

Mal seinen Fuß auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> zu setzen. Pippi schaffte es im Nu. Aber auch Tommy und Annika<br />

machten es ganz gut. Man fing am Abwaschtisch an … (Pippi Langstrumpf – Gesamt<strong>aus</strong>gabe,<br />

Seite 138)<br />

Was muss man da noch erklären? »Nicht <strong>den</strong> Fußbo<strong>den</strong> berühren« kann man fast überall<br />

spielen. Erlaubt ist alles – außer einem: Niemals darf man mit <strong>den</strong> Füßen <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> berühren!<br />

Hilfe, die Hexe kommt!<br />

Wir spielten, Nanna sei eine Hexe, die dicht neben dem Saal in einer Garderobe wohne. Wir<br />

taten, als sei die Garderobe ihr H<strong>aus</strong> und der Saal ein großer Wald. Und gerade als wir im Wald<br />

waren und Beeren pflückten, kam die Hexe <strong>aus</strong> ihrem H<strong>aus</strong> gestürzt und fing uns. Oh, hatte<br />

ich aber Angst! Ich wusste die ganze Zeit, dass es nur Nanna war, aber ich fürchtete mich gen<strong>aus</strong>o,<br />

als wenn sie eine richtige Hexe gewesen wäre. (<strong>Die</strong> Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü – Gesamt<strong>aus</strong>gabe,<br />

Seite 121)<br />

Manchmal braucht man nur ein wenig Fantasie und <strong>aus</strong> einem Zimmer wird ein ganzer Wald.<br />

Gen<strong>aus</strong>o geht es hier Lisa und <strong>den</strong> anderen Kindern <strong>aus</strong> Bullerbü. Später hat die Hexe übrigens<br />

noch eine andere Idee: Sie fängt die Kinder nicht mehr, sondern ruft <strong>von</strong> Zeit zu Zeit »Versteinert!«.<br />

Dann bleiben alle plötzlich stocksteif<br />

stehen. Und das ist am lustigsten!<br />

Tonträger ISBN 978-3-7891-0250-9<br />

<strong>Die</strong> hier vorgestellten<br />

Spiele stammen <strong>aus</strong><br />

folgen<strong>den</strong> Büchern:<br />

ISBN 978-3-7891-0170-0<br />

Langstrumpf«<br />

»Pippi Lindgren <strong>Astrid</strong> <strong>aus</strong> Engelking Katrin <strong>von</strong><br />

ISBN 978-3-7891-2945-2 ISBN 978-3-7891-2946-9 ISBN 978-3-7891-2944-5<br />

Illustrationen<br />

ISBN 978-3-7891-0172-4<br />

ISBN 978-3-7891-0174-8<br />

ISBN 978-3-7891-0176-2<br />

19


20<br />

Verstecken im Dunkeln<br />

Das allerbeste Versteck des ganzen Abends hat sich bestimmt Britta <strong>aus</strong>gedacht. Draußen<br />

im Flur stan<strong>den</strong> Papas Gummistiefel, und darüber hing sein großer Mantel, <strong>den</strong> er anzieht,<br />

wenn er morgens die Milch zur Molkerei fährt. Britta stieg in die Gummistiefel und wickelte<br />

sich in <strong>den</strong> Mantel. Schließlich machten wir Licht und suchten alle gemeinsam nach ihr und<br />

riefen: »Komm r<strong>aus</strong>«, aber sie blieb still stehen, still wie eine M<strong>aus</strong>. Und obgleich wir überall<br />

suchten, wir fan<strong>den</strong> sie einfach nicht. Papas Stiefel und der Mantel sahen <strong>aus</strong> wie immer. Wir<br />

konnten ja nicht ahnen, dass Britta darin steckte! (<strong>Die</strong> Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü – Gesamt<strong>aus</strong>gabe,<br />

Seite 144)<br />

<strong>Die</strong> Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü spielen Verstecken im Dunkeln – das ist viel aufregender als bei Licht<br />

zu spielen, und es ist viel schwieriger, jeman<strong>den</strong> zu fin<strong>den</strong>. Ihr Abzählreim lautet: »Ele mele<br />

ming, mang, ping pang, ose pose, ackla, deia, eia weia – weg!« Welche Abzählreime kennt Ihr?<br />

Und wem fällt so ein gutes Versteck wie das <strong>von</strong> Britta ein?<br />

Stelzenlaufen<br />

Michel krabbelte langsam mit einem knallblauen Gesicht <strong>aus</strong> der Schüssel. »Warum hast du<br />

es immer so eilig, wenn du essen willst?«, fragte die kleine Ida vorwurfsvoll. Darauf antwortete<br />

Michel nicht. »Gottfried hatte Recht«, sagte er. »Auf Stelzen kann man nicht über einen Zaun<br />

steigen. Auf je<strong>den</strong> Fall ist das bewiesen.« (Immer dieser Michel – Gesamt<strong>aus</strong>gabe, S. 141)<br />

Man muss ja nicht über Zäune steigen, wenn man Stelzen laufen möchte. Aber vielleicht habt<br />

Ihr Lust, ein Wettstelzen zu machen – oder rückwärts laufen zu üben, zu tanzen und vieles<br />

mehr! Vor<strong>aus</strong>gesetzt, Ihr könnt überhaupt Stelzen laufen. Das ist nämlich gar nicht so einfach!<br />

Sachensucher<br />

»Was wollen wir jetzt machen?«, fragte Thomas.<br />

»Was ihr machen wollt, weiß ich nicht«, sagte Pippi. »Ich werde je<strong>den</strong>falls nicht auf<br />

der faulen Haut liegen. Ich bin nämlich ein Sachensucher, und da hat man niemals<br />

eine freie Stunde.« (Pippi Langstrumpf – Gesamt<strong>aus</strong>gabe, Seite 25)<br />

Was kann man nicht alles auf dem Schulhof oder im Garten fin<strong>den</strong>! <strong>Die</strong> ganze Welt<br />

ist voller Dinge, die nur darauf warten, dass jemand sie entdeckt und eine Idee hat,<br />

was man mit ihnen machen kann. Pippi hat heute einen Glückstag: Sie findet eine<br />

leere Dose, die sie sich auf <strong>den</strong> Kopf setzt, und eine alte Garnrolle, die man als<br />

Kettenanhänger oder zum Seifenblasenmachen benutzen kann. Tommy und<br />

Annika entdecken im alten Baumstamm in Pippis Garten eine Kette und ein<br />

Notizbuch – ob Pippi das dort hineingelegt hat? Und was findet ihr?<br />

ISBN 978-3-7891-0178-6<br />

NEU<br />

ISBN 978-3-7891-0341-4<br />

ISBN 978-3-7891-0180-9<br />

ISBN 978-3-7891-0084-0<br />

ISBN 978-3-7891-0233-2<br />

ISBN 978-3-7891-0182-3


Fantasiegeschichten mit ABC-Tieren<br />

<strong>Die</strong> Lehrerin nahm das nächste Bild, auf dem eine Schlange<br />

war, und sagte zu Pippi, dass der erste Buchstabe »S« heiße.<br />

»Da wir gerade <strong>von</strong> Schlangen re<strong>den</strong>«, sagte Pippi, »ich werde<br />

niemals vergessen, wie ich mit der Riesenschlange in Indien<br />

gekämpft habe …« (Pippi Langstrumpf – Gesamt<strong>aus</strong>gabe,<br />

Seite 50)<br />

So ist Pippi! Ihr fällt immer etwas ein – und bei vielen Geschichten, die sie mit ihrem Papa in<br />

der weiten Welt erlebt hat, weiß keiner, ob sie wirklich wahr sind oder Pippi sich die Abenteuer<br />

einfach <strong>aus</strong>gedacht hat. Aber das ist doch eigentlich auch egal, oder? Welche ABC-Tiere<br />

kennt Ihr und welche tollen Geschichten fallen Euch dazu ein?<br />

Pfänderspiele<br />

Dann spielten wir Pfänderspiele. Ich gab mein kleines Goldherz als Pfand. Als wir die Pfänder<br />

<strong>aus</strong>lösten, wurde ich verurteilt, drei Purzelbäume zu schlagen. Das tat ich und bekam dann<br />

mein Goldherz zurück. Ole wurde verurteilt, <strong>den</strong> Namen seiner Liebsten in <strong>den</strong> Ofen hineinzurufen.<br />

Und stellt euch vor, da rief er doch: »Lisa«. Lasse fing an zu lachen und ich schämte<br />

mich entsetzlich. Aber da sah Ole mich spöttisch an und sagte: »Ich meinte Mama, verstehst<br />

du? Sie heißt ja auch Lisa.« (<strong>Die</strong> Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü – Gesamt<strong>aus</strong>gabe, Seite 123)<br />

Na, ob das stimmt, dass Ole eigentlich seine Mama meinte? Lisa und die anderen Kinder <strong>aus</strong><br />

Bullerbü <strong>den</strong>ken sich aber noch viele tolle Dinge <strong>aus</strong>, die man machen muss, um seine Pfänder<br />

zurückzubekommen. Tante Jenny zum Beispiel soll auf <strong>den</strong> Tisch klettern, auf einem Bein stehen<br />

und wie ein Hahn krähen! Und was habt Ihr für Ideen für Pfänderspiele? Schreibt sie auf kleine<br />

Zettel, sammelt sie und lasst jedes Kind eine Aufgabe ziehen, wenn die Pfänder <strong>aus</strong>gelöst<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Verklei<strong>den</strong><br />

»Nein, so etwas habe ich noch nie gesehen«, sagte Agda. »Was kommen <strong>den</strong>n da für feine<br />

Leute zu Besuch?« »Ich heiße Herr Karlsson«, sagte Britta. »Und das hier sind meine Frauen«.<br />

»Sie haben wirklich sehr schöne Frauen, Herr Karlsson«, sagte Agda. »Und noch dazu zwei.<br />

Darf ich die Herrschaften zu einem Glas Saft einla<strong>den</strong>?« (<strong>Die</strong> Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü – Gesamt<strong>aus</strong>gabe,<br />

Seite 85)<br />

Das darf Agda natürlich. Britta, Inga und Lisa, die Mädchen <strong>aus</strong> Bullerbü, haben sich als feine<br />

Leute verkleidet – mit Kleidern <strong>von</strong> Mama und Papa vom Dachbo<strong>den</strong>. Gibt es bei Euch auch<br />

alte Kleider oder Tücher, mit <strong>den</strong>en Ihr Euch verklei<strong>den</strong> könnt? Und vielleicht fällt Euch ja auch<br />

eine Geschichte dazu ein.<br />

ISBN 978-3-7891-0184-7<br />

ISBN 978-3-7891-0186-1<br />

NEU<br />

ISBN 978-3-7891-0339-1<br />

ISBN 978-3-7891-0188-5<br />

ISBN 978-3-7891-0190-8<br />

ISBN 978-3-7891-0192-2<br />

21<br />

Illustrationen <strong>von</strong> Katrin Engelking <strong>aus</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren »Pippi Langstrumpf«


22<br />

»Ja, das grenzenloseste aller Abenteuer der Kindheit, das war das Leseabenteuer. Für<br />

mich begann es, als ich zum ersten Mal ein eigenes Buch bekam und mich da hineinschnupperte.<br />

In diesem Augenblick erwachte mein Lesehunger, und ein besseres Geschenk<br />

hat das Leben mir nicht beschert.« (<strong>Astrid</strong> Lindgren, Das entschwun<strong>den</strong>e Land)<br />

1981<br />

Auf ins große Leseabenteuer!<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgren war schon als Kind eine begeisterte Leserin und ihre Bücher haben unzählige<br />

Kinder zum Lesen gebracht. Probieren Sie es doch auch <strong>aus</strong> – vielleicht gelingt es Ihnen, Ihre<br />

Kinder zu Leseabenteurern zu machen!<br />

Anregungen für die Praxis<br />

<strong>Die</strong> kleine Lindgren-Bibliothek<br />

Stellen Sie mit <strong>den</strong> Kindern eine kleine Präsenzbibliothek »<strong>Astrid</strong> Lindgren« zusammen – lassen<br />

Sie sie Bücher <strong>von</strong> zu H<strong>aus</strong>e mitbringen oder unternehmen Sie mit der Klasse einen Ausflug<br />

in die örtliche Bibliothek. Und nun kann gelesen und in Bilderbüchern geblättert wer<strong>den</strong>!<br />

Lesenacht<br />

Das hätten Pippi, Tommy und Annika, Madita und die Kinder <strong>aus</strong> Bullerbü auch geliebt: Abends<br />

zur Schule, in <strong>den</strong> Kindergarten oder in die Bibliothek kommen, gemeinsam essen, einen kleinen<br />

Spaziergang machen und dann im Schlafsack dem Vorleser zuhören oder selbst lesen, bis<br />

die Augen zufallen. Lassen Sie die Kinder ihre Lieblingsbücher <strong>aus</strong> der Lindgren-Bibliothek <strong>aus</strong>wählen<br />

oder die <strong>schönsten</strong> Vorlesegeschichten dar<strong>aus</strong> <strong>aus</strong>suchen!<br />

ISBN 978-3-7891-0194-6<br />

NEU<br />

ISBN 978-3-7891-0342-1<br />

ISBN 978-3-7891-0196-0<br />

ISBN 978-3-7891-0198-4<br />

ISBN 978-3-7891-0200-4<br />

ISBN 978-3-7891-0202-8<br />

Leif R. Jansson, Scanpix


Mein Lieblingsleseplatz<br />

Wer liest, muss es gemütlich haben. Richten Sie – vielleicht auch gemeinsam mit <strong>den</strong> Kindern<br />

– Lieblingsleseplätze ein. Michels Unfug gibt es heute im Leseh<strong>aus</strong>, Maditas Einfälle im Lesezelt<br />

und Lotta, Lisa und Pippi haben es sich auf großen Kissen gemütlich gemacht. Ein Lesezelt<br />

entsteht ganz einfach mit Hilfe einer großen Wolldecke oder eines Stück Stoffs, das über<br />

einen Hula-Hoop-Reifen gehängt wird, der wiederum über zwei Tischen oder Stühlen liegt.<br />

Für ein tolles Leseh<strong>aus</strong> benötigen Sie einen großen Karton zum Hineinkriechen, in <strong>den</strong> Tür und<br />

Fenster geschnitten wur<strong>den</strong>. Vielleicht bauen Sie eine ganze Stadt?<br />

Bandwurmsätze <strong>aus</strong> Bullerbü<br />

Wer formuliert <strong>den</strong> <strong>schönsten</strong> Lindgren-Satz? Sucht Euch Eure Lieblingsfigur <strong>aus</strong> und los geht’s:<br />

»Michel mag montags meistens mehr Mohrrüben«, »Pippi packt patschnasse Pfannkuchen«,<br />

»Sammelaugust sagt: Süße Sachen sind sagenhaft« oder »Lisa liebt lange lustige Lieder«. Alles<br />

ist möglich – solange die Anlaute gleich sind.<br />

Autorin des Monats<br />

Machen Sie <strong>Astrid</strong> Lindgren zur Autorin des Monats! <strong>Die</strong> Kinder präsentieren jede Woche ein<br />

oder mehrere Lieblingsbücher und lesen eine selbst gewählte Schnupperpassage vor. Eine vergrößerte<br />

Kopie des Buchumschlags und eine kurze Inhaltsangabe – vielleicht mit Zeichnung?<br />

– wer<strong>den</strong> an eine Pinnwand oder das Fenster geklebt und bald schon haben Sie eine wunderschöne<br />

Lindgren-Ausstellung.<br />

Mein Buch-Karton<br />

Wie sieht es bei Michel oder Pippi wirklich <strong>aus</strong>? Lassen Sie die Kinder ihre Lieblingsstellen <strong>aus</strong><br />

<strong>den</strong> Lindgren-Büchern nachbasteln: Michel, wie er im Tischlerschuppen Männchen schnitzt,<br />

Pippi beim Räubervertreiben oder Madita beim Keksebacken. Sie benötigen dazu einen Schuhkarton,<br />

Bastelpapier und -karton, Knete, Stoff, Band o. ä. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!<br />

Und wer möchte, kann seinen Buch-Karton mit kleinen Spielfiguren noch lebendiger<br />

machen.<br />

Geschichten-Werkstatt<br />

Ihr kennt schon alle Geschichten <strong>von</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren? Vielleicht gibt es ja aber noch viel mehr:<br />

Geschichten, die <strong>Astrid</strong> Lindgren immer schon schreiben wollte, aber zu <strong>den</strong>en sie nicht gekommen<br />

ist. Zum Beispiel diese: »Am Rand der kleinen, kleinen Stadt lag ein alter, verwahrloster<br />

Garten. In dem Garten stand ein altes H<strong>aus</strong> und in dem H<strong>aus</strong> wohnte Pappo Kurzhemd. Er<br />

war neun Jahre alt und wohnte ganz allein dort …« Erkennt Ihr die Geschichte? Und wisst Ihr<br />

auch schon, wie sie weitergeht? Lassen Sie die Kinder die Erzählung fortschreiben. Vielleicht<br />

wird ja ein ganzes Buch dar<strong>aus</strong>!<br />

ISBN 978-3-7891-0244-8<br />

ISBN 978-3-7891-0082-6<br />

ISBN 978-3-7891-0204-2<br />

ISBN 978-3-7891-0206-6<br />

ISBN 978-3-7891-0208-0<br />

ISBN 978-3-7891-0212-7<br />

23


24<br />

»Fragt mich aber jemand nach meinen Kindheitserinnerungen, dann<br />

gilt mein erster Gedanke trotz allem nicht <strong>den</strong> Menschen, sondern<br />

der Natur. Sie umschloss all meine Tage und erfüllte sie …«<br />

(<strong>Astrid</strong> Lindgren, Das entschwun<strong>den</strong>e Land)<br />

Ich backe mir einen Sommerkuchen<br />

Spiele für draußen<br />

»Ich sauge <strong>den</strong> Sommer in mich ein wie die Wildbienen <strong>den</strong> Honig«, sagte Ronja. »Ich sammle<br />

mir einen großen Sommerklumpen zusammen und <strong>von</strong> dem werde ich leben, wenn … wenn<br />

es nicht mehr Sommer ist. Und weißt du, wor<strong>aus</strong> der besteht? Es ist ein einziger großer Kuchen<br />

<strong>aus</strong> Sonnenaufgängen und Blaubeerreisig mit reifen Beeren und Sommersprossen, die<br />

du auf <strong>den</strong> Armen hast, und abendlichem Mondschein über dem Fluss und Sternenhimmel<br />

und Wald in der Mittagshitze. Voll <strong>von</strong> Sonnenlicht auf <strong>den</strong> Fichten und kleinen Regenschauern<br />

und all so was. Und voller Eichhörnchen und Füchse und Hasen und Elche und dazu alle Wildpferde,<br />

die wir kennen. Und auch noch unser Schwimmen und Reiten im Wald, ja, da hörst du,<br />

dass mein großer Kuchen <strong>aus</strong> allem besteht, was Sommer ist.« (Ronja Räubertochter, S. 200)<br />

Das ist ein leckerer Kuchen! Ronja tut alles hinein, was sie am Sommer liebt. Wor<strong>aus</strong> möchtet<br />

Ihr Euren Sommerkuchen backen? Wenn Ihr Eure <strong>schönsten</strong> Sommerkuchenbilder<br />

an die Wand hängt, könnt Ihr Euch auch im Winter jederzeit daran erinnern, wie<br />

schön es im Sommer war.<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgrens Kinder versuchen, so viel draußen zu spielen wie möglich. Dort<br />

hat man viel mehr Platz, kann barfuß über Wiesen laufen, mit <strong>den</strong> Füßen im<br />

Wasser plantschen, Wohnungen im Tannennadelbett gestalten, Baumhäuser<br />

bauen und picknicken. Draußen gibt es so viele Dinge zu entdecken!<br />

ISBN 978-3-7891-0210-3<br />

ISBN 978-3-7891-0246-2<br />

ISBN 978-3-7891-0214-1<br />

ISBN 978-3-7891-0216-5<br />

NEU<br />

ISBN 978-3-7891-0343-8<br />

ISBN 978-3-7891-2940-7<br />

ISBN 978-3-7891-0219-9


Anregungen für die Praxis<br />

Knet-Tiere für Sachensucher<br />

Das soll nur ein Tannenzapfen sein? Nein, mit etwas Knete und kleinen Stöckchen oder<br />

Bucheckern wird dar<strong>aus</strong> ein Igel. In das leere Schneckenh<strong>aus</strong> zieht ein Knetwurm ein und ein<br />

abgebrochener Zweig verwandelt sich im Handumdrehen in eine gefährliche Seeschlange.<br />

Überall in der Natur fin<strong>den</strong> sich Dinge, die sich mit etwas geformter Knete in Fantasietiere<br />

verwandeln lassen. Wer baut Pippis Pferd und Herrn Nilsson?<br />

Sachensucher-Rallye<br />

Was kann man alles fin<strong>den</strong>? Lassen Sie die Kinder eine eigene Sachensucher-Rallye entwickeln<br />

mit einer Vielzahl spannender Aufgaben: Jede Gruppe sucht etwas Spitzes, etwas, das früher<br />

einmal etwas anderes war, etwas, das <strong>aus</strong> mehr als einem Material besteht, etwas Blaues,<br />

etwas Weiches …<br />

Nicht-<strong>den</strong>-Fußbo<strong>den</strong>-berühren<br />

Pippi spielt dieses Spiel überall – am liebsten aber zu H<strong>aus</strong>e in der Villa Kunterbunt. Ob sie<br />

überhaupt weiß, dass »Nicht-<strong>den</strong>-Fußbo<strong>den</strong>-berühren« draußen noch viel mehr Spaß<br />

macht? Vielleicht gibt es bei Ihnen eine Schaukel, eine Rutsche oder eine Balancierstange, die<br />

Sie in <strong>den</strong> Parcours einbeziehen können – und die Wege dazwischen wer<strong>den</strong> mit Decken,<br />

kleinen Tischen oder anderem <strong>aus</strong>gelegt, auf das man springen kann.<br />

Welches Tier versteckt sich hier?<br />

In Ronjas Räuberwald leben wilde Tiere und fantastische Wesen. Meistens sieht man sie nicht<br />

– <strong>den</strong>n sie sind scheu und im Wald gut getarnt. Basteln Sie mit <strong>den</strong> Kindern eigene Fantasietiere<br />

<strong>aus</strong> allem, was Sie auf der Wiese, im Wald oder am Wegesrand fin<strong>den</strong> – <strong>aus</strong> Blättern,<br />

Früchten, Zweigen, Zapfen und Vielem mehr. Mit Hilfe <strong>von</strong> Stoffresten, Draht, Pfeifenreinigern,<br />

Holzstückchen, Knete, Perlen und allem anderen, was die Restebastelkiste hergibt, wer<strong>den</strong><br />

dar<strong>aus</strong> tolle Naturtiere, die jede Gruppe anschließend draußen verstecken kann. Ob die<br />

anderen Kinder das getarnte Tier am Versteckplatz fin<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>?<br />

Michel-Männchen<br />

Michel schnitzt immer Männchen, sobald er mal wieder wegen eines neuen Unfugs im Tischlerschuppen<br />

eingesperrt wird. Aber wer sagt <strong>den</strong>n, dass man nur in Tischlerschuppen schnitzen<br />

kann? Aus kleineren Zaunpfählen und Holzleisten lassen sich mit Raspel, Feilen und Schleifpapier<br />

ganz einfach Männchen herstellen, die angemalt und wetterfest lackiert wer<strong>den</strong> können.<br />

Wäre das nicht ein toller Schmuck für <strong>den</strong> Garten?<br />

ISBN 978-3-7891-0219-6<br />

ISBN 978-3-7891-0221-9<br />

ISBN 978-3-7891-0223-3<br />

ISBN 978-3-7891-0225-7<br />

NEU<br />

ISBN 978-3-7891-0340-7<br />

NEU<br />

ISBN 978-3-7891-0344-5<br />

25


26<br />

Niemals Gewalt!<br />

Jenen aber, die jetzt so vernehmlich nach härterer Zucht und strafferen Zügeln rufen,<br />

möchte ich das erzählen, was mir einmal eine alte Dame berichtet hat. Eines Tages<br />

hatte ihr kleiner Sohn etwas getan, wofür er ihrer Meinung nach eine Tracht Prügel<br />

verdient hatte, die erste in seinem Leben. Sie trug ihm auf, in <strong>den</strong> Garten zu gehen<br />

und selber nach einem Stock zu suchen, <strong>den</strong> er ihr dann bringen sollte. Der kleine<br />

Junge ging und blieb lange fort. Schließlich kam er weinend zurück und sagte: »Ich<br />

habe keinen Stock fin<strong>den</strong> können, aber hier hast du einen Stein, <strong>den</strong> kannst du ja nach<br />

mir werfen.« Da aber fing auch die Mutter an zu weinen, <strong>den</strong>n plötzlich sah sie alles<br />

mit <strong>den</strong> Augen des Kindes. Das Kind muss gedacht haben, »meine Mutter will mir<br />

wirklich wehtun, und das kann sie ja auch mit einem Stein«. Sie nahm ihren kleinen<br />

Sohn in die Arme, und beide weinten eine Weile gemeinsam. Dann legte sie <strong>den</strong> Stein<br />

auf ein Bord in der Küche, und dort blieb er liegen als ständige Mahnung an das Versprechen,<br />

das sie sich in dieser Stunde selber gegeben hatte: »NIEMALS GEWALT!«<br />

(Ausschnitt <strong>aus</strong> der Rede <strong>von</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren anlässlich der Verleihung des Frie<strong>den</strong>spreises<br />

des Deutschen Buchhandels 1978)<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgren hat sich Zeit ihres Lebens in ihren Büchern und in Interviews und<br />

Re<strong>den</strong> für die Rechte <strong>von</strong> Kindern eingesetzt. Sie hat Kinder immer ernst genommen,<br />

war sich sicher, dass man mit Kindern über alles sprechen kann und hat <strong>von</strong><br />

sich selbst gesagt, dass sie ihre Bücher für das Kind in sich selbst geschrieben hat.<br />

<strong>Die</strong> vier Grundprinzipien der UN-Kinderrechtskonvention<br />

Alle Kinder haben das Recht, gleich behandelt zu wer<strong>den</strong>.<br />

Der Staat muss Kinder nicht nur beschützen, sondern auch fördern.<br />

Jedes Kind hat ein Recht auf Leben.<br />

Jedes Kind hat ein Recht auf eine eigene Meinung.<br />

Ausführliche und kindgerecht formulierte Listen der Kinderrechte fin<strong>den</strong> Sie unter: www.unicef.de und<br />

www.kinderschutzbund.de. Viele tolle Projektbeispiele <strong>aus</strong> <strong>den</strong> vergangenen Jahren gibt es unter<br />

www.junior-botschafter.de, der Website des jährlichen Unicef-Wettbewerbs, und beim WDR-Kinderrechtepreis,<br />

der seit 10 Jahren beispielhafte Projekte zu Kinderrechten <strong>aus</strong>zeichnet und im Internet unter www.wdr.de zu<br />

fin<strong>den</strong> ist.<br />

ISBN 978-3-7891-0229-5<br />

ISBN 978-3-7891-0227-1<br />

ISBN 978-3-7891-0231-8<br />

NEU<br />

ISBN 978-3-7891-0338-4


Wie schön ist es, ein Kind zu sein! Das weiß niemand besser als Pippi Langstrumpf.<br />

Lesen Sie <strong>den</strong> Kindern doch einmal das Kapitel »Pippi Langstrumpf will nicht groß<br />

wer<strong>den</strong>« vor! (Pippi Langstrumpf – Gesamt<strong>aus</strong>gabe, Seite 380) Welche Wünsche<br />

haben Ihre Kinder? Sammeln Sie sie und pinnen Sie die Zettel an eine große Tafel!<br />

NEU<br />

CD-ROMs ISBN 978-3-7891-8047-7<br />

Anregungen für die Praxis<br />

Steine für die Kinderrechte<br />

Welche Rechte haben Kinder? Lassen Sie die Kinder Beispiele<br />

fin<strong>den</strong>, Steine suchen und jedes Kind einen Stein für ein<br />

Recht auf ein Regal legen. Lassen Sie die Kinder die Steine<br />

vorher anmalen, damit sie wertvoller wer<strong>den</strong> – und lesen<br />

<strong>den</strong> Kindern während des Malens vielleicht eine Geschichte<br />

<strong>von</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren vor. Wie wäre es mit »Lotta zieht um«,<br />

in der Lotta möchte, dass ihre Wünsche besser berücksichtigt<br />

wer<strong>den</strong>?<br />

Kinderrechte-Tafel<br />

Geben Sie <strong>den</strong> Kindern eine Liste mit altersgerecht formulierten<br />

Kinderrechten. Erarbeiten Sie mit ihnen Beispiele und<br />

lassen Sie dazu Bilder malen oder Collagen <strong>aus</strong> Bildern <strong>aus</strong><br />

Zeitschriften erstellen. Präsentieren Sie die Bilder anschließend<br />

auf Stellwän<strong>den</strong> als »Kinderrechte-Tafel«. Vorlesetipp<br />

dazu: das erste Kapitel <strong>aus</strong> »Pippi Langstrumpf«!<br />

Klassenrat<br />

Richten Sie einen »Klassenrat« ein, der einmal pro Woche<br />

tagt und in dem die Kinder klasseninterne Probleme lösen<br />

und die Möglichkeit haben, geplante Projekte mitzubestimmen.<br />

Wohin soll unser Ausflug gehen? Möchten wir gemeinsam<br />

in der Schule frühstücken? Wie oft wollen wir unsere<br />

Plätze wechseln – und wie machen wir das am besten? Eine<br />

berührende Schulgeschichte dazu fin<strong>den</strong> Sie im Kapitel »Mia«<br />

<strong>aus</strong> <strong>den</strong> Madita-Büchern. (Madita – Gesamt<strong>aus</strong>gabe, Seite 241)<br />

ISBN 978-3-7891-8036-1<br />

ISBN 978-3-7891-8024-8<br />

Neu!<br />

Erstmals mit hinreißen<strong>den</strong><br />

Bildern <strong>von</strong> Katrin Engelking<br />

ISBN 978-3-7891-4161-4<br />

ISBN 978-3-7891-4132-4<br />

ISBN 978-3-7891-4114-0<br />

Illustrationen <strong>von</strong> Katrin Engelking <strong>aus</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren »Pippi Langstrumpf«, <strong>von</strong><br />

Ilon Wikland <strong>aus</strong> <strong>Astrid</strong> Lindgren »Lotta zieht um« und <strong>Astrid</strong> Lindgren »Madita«<br />

27


28<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgren: Zeittafel<br />

1907 Am 14. November wird <strong>Astrid</strong> Anna Emilia Ericsson auf Näs bei<br />

Vimmerby im schwedischen Småland als zweites Kind des Pfarrhofpächters<br />

Samuel August Ericsson und seiner Frau Hanna geboren.<br />

1914 <strong>Astrid</strong> Ericsson kommt in die Schule.<br />

1920 Umzug der Familie <strong>aus</strong> dem roten Pachth<strong>aus</strong> in ein größeres H<strong>aus</strong><br />

auf dem Pfarrhof<br />

1924 Nach dem Schulabschluss Volontariat bei der »Vimmerby<br />

Tidningen« in Vimmerby.<br />

1926 Sekretärin in Stockholm. Geburt des Sohnes Lars.<br />

1931 <strong>Astrid</strong> Ericsson heiratet Sture Lindgren, Direktor des Königlichen<br />

Automobilclubs.<br />

1934 Geburt der Tochter Karin<br />

1944 <strong>Astrid</strong> Lindgren schreibt die Geschichte <strong>von</strong> Pippi Langstrumpf<br />

als Geburtstagsgeschenk für ihre Tochter auf.<br />

1945 <strong>Astrid</strong> Lindgren gewinnt mit »Pippi Langstrumpf« <strong>den</strong> ersten Preis<br />

des Verlags Rabén & Sjögren im Wettbewerb für Kinderbücher.<br />

1946 <strong>Astrid</strong> Lindgren erhält <strong>den</strong> Literaturpreis der Zeitung Svenska<br />

Dagbladet für »Pippi Langstrumpf« und <strong>den</strong> geteilten ersten Preis<br />

im Wettbewerb des Verlags Rabén & Sjögren für »Kalle Blomquist<br />

Meisterdetektiv« in der Kategorie Jugendkrimis. Von nun an arbeitet<br />

sie in der Kinderbuchabteilung im Verlag Rabén & Sjögren.<br />

1949 <strong>Die</strong> deutsche Erst<strong>aus</strong>gabe <strong>von</strong> »Pippi Langstrumpf« erscheint.<br />

1950 Am 27. Oktober wird <strong>Astrid</strong> Lindgrens erster Enkel, Mats, geboren.<br />

Für »Im Wald sind keine Räuber« erhält <strong>Astrid</strong> Lindgren <strong>den</strong> Nils-<br />

Holgersson-Preis.<br />

1952 Tod des Ehemannes Sture Lindgren<br />

1956 <strong>Astrid</strong> Lindgren erhält die Prämie des Deutschen Jugendliteraturpreises<br />

für »Mio, mein Mio«.<br />

1958 <strong>Astrid</strong> Lindgren wird mit dem Internationalen Jugendbuchpreis, der<br />

Hans-Christian-Andersen-Medaille, für »Rasmus und der Landstreicher«<br />

und das Gesamtwerk <strong>aus</strong>gezeichnet.


1963 <strong>Astrid</strong> Lindgren wird auf Lebenszeit in die literarische Gesellschaft<br />

»Samfundet de Nio« (Gesellschaft der Neun) gewählt.<br />

1965 <strong>Astrid</strong> Lindgren erhält <strong>den</strong> Schwedischen Staatspreis für Literatur<br />

für ihr Gesamtwerk.<br />

1966 In Berlin-Spandau wird die erste Schule in Deutschland nach <strong>Astrid</strong><br />

Lindgren benannt. Heute tragen fast 200 Schulen ihren Namen.<br />

1971 <strong>Astrid</strong> Lindgren wird die Große Goldmedaille der Schwedischen<br />

Akademie für Literatur verliehen.<br />

1976 <strong>Astrid</strong> Lindgren schreibt das Steuermärchen »Pomperipossa in<br />

Monismanien«, was zum Regierungswechsel führt.<br />

1978 <strong>Astrid</strong> Lindgren erhält als erster Kinderbuchautor <strong>den</strong> Frie<strong>den</strong>spreis<br />

des Deutschen Buchhandels.<br />

1984 In Kiel-Mettenhof wird die erste Straße in Deutschland nach<br />

<strong>Astrid</strong> Lindgren benannt.<br />

1985-1989 <strong>Astrid</strong> Lindgren setzt sich zusammen mit der Tierärztin Kristina<br />

Forslund für <strong>den</strong> Tierschutz ein und streitet sich heftig mit <strong>den</strong><br />

Ministern und wichtigen Vertretern <strong>aus</strong> der Landwirtschaft. Sie<br />

fordert die Abschaffung der katastrophalen Missstände in der<br />

Massentierhaltung und löst damit in Schwe<strong>den</strong> eine Tierschutzdebatte<br />

<strong>aus</strong>.<br />

1987 <strong>Astrid</strong> Lindgren erhält die Goldmedaille des Schwedischen Tierschutzvereins.<br />

1988 <strong>Astrid</strong> Lindgrens hartnäckiger Kampf gegen Massentierhaltung hat<br />

Erfolg: Durch ihr Einwirken tritt in Schwe<strong>den</strong> ein neues, verbessertes<br />

Tierschutzgesetz in Kraft.<br />

1994 <strong>Astrid</strong> Lindgren wird am 9. Dezember im Schwedischen Parlament<br />

in Stockholm der Alternative Nobelpreis verliehen.<br />

1996 Am 3. Mai erscheint in Schwe<strong>den</strong> die erste »<strong>Astrid</strong>-Lindgren«-Briefmarke.<br />

1997 <strong>Astrid</strong> Lindgren wird zur »Schwedin des Jahres in der Welt« gekürt.<br />

1999 <strong>Astrid</strong> Lindgren wird bei einer Umfrage der schwedischen Tageszeitung<br />

»Expressen« zur beliebtesten Schwedin des Jahrhunderts<br />

gewählt.<br />

2002 Am 28. Januar stirbt <strong>Astrid</strong> Lindgren in Stockholm.


Hej, Pippi Langstrumpf!<br />

Singen mit Pippi, Michel & Co.<br />

Gebun<strong>den</strong>, ca. 48 Seiten<br />

12,90 E [D]/13,30 E [A]/23,50 sFr.<br />

ISBN 978-3-7891-4162-1<br />

Erscheinungstermin: August 2007<br />

2 CD/Ab 4<br />

UVP 13,95 E [D]/14,50 E [A]/26,50 sFr.<br />

ISBN 978-3-7891-0338-4<br />

Erscheinungstermin: August 2007<br />

Ohren auf und mitgesungen! Das Liederbuch enthält die <strong>schönsten</strong> Lieder <strong>aus</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>Astrid</strong>-Lindgren-Kinderfilmen zum Mitsingen und Musizieren. Mit dabei sind die<br />

Lieder <strong>von</strong> Pippi Langstrumpf, Michel <strong>aus</strong> Lönneberga, Karlsson vom Dach, <strong>den</strong> Kindern<br />

<strong>aus</strong> Bullerbü und vielen anderen beliebten Kinderbuchfiguren – jedes mit dem<br />

kompletten Text, mit Noten und Gitarrengriffen und farbigen Bildern. <strong>Die</strong> sechzehn<br />

Lieder gibt es auch auf CD – und dort als Extra auch in Playbackversion, bei der das<br />

Mitsingen doppelt Spaß macht.<br />

Weitere Informationen unter: www.oetinger-audio.de und www.oetinger.de<br />

Verlag Friedrich Oetinger · Poppenbütteler Ch<strong>aus</strong>see 53 · 22397 Hamburg<br />

12-20233<br />

Telefon 040/60 79 09 - 02 · Telefax 040/6 07 23 26<br />

www.oetinger.de Bestell-Nr.

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