FERIENDORF ZUM STÃRRISCHEN ESEL - Rhomberg Reisen
FERIENDORF ZUM STÃRRISCHEN ESEL - Rhomberg Reisen FERIENDORF ZUM STÃRRISCHEN ESEL - Rhomberg Reisen
50. Ausgabe | Saison 2009 www.rhomberg-reisen.com Rund brief Feriendorf zum störrischen Esel Das Erlebnis-Journal für alle Freunde und Gäste des Feriendorfes Zum Störrischen Esel
- Seite 2 und 3: Inhalt Liebe Gäste und Freunde des
- Seite 4: Das Fest zum JubilÄumsjahr 4 | Kor
- Seite 7 und 8: Rene ist der beste Koch der Welt!!
- Seite 9 und 10: Liedermacher - Konrad Bönig Es war
- Seite 11 und 12: Grete Müller: GastgeberIN mit Gesp
- Seite 13 und 14: GASTFREUNDSCHAFT, groSS geschrieben
- Seite 15 und 16: Mein Korsikatraum Als ich das erste
- Seite 17 und 18: Mensch, was haben wir (ich) hier al
- Seite 19 und 20: Journalisten besuchen den Störrisc
- Seite 21 und 22: Korsika, Insel der Kontraste Ich li
- Seite 23 und 24: Scandola mehr als nur eine Bootsfah
- Seite 25 und 26: Umstieg zur Fluggesellschaft „Ger
- Seite 27 und 28: Tolle Frühbuchervorteile! • Bei
50. Ausgabe | Saison 2009 www.rhomberg-reisen.com<br />
Rund brief<br />
Feriendorf zum störrischen Esel<br />
Das Erlebnis-Journal für<br />
alle Freunde und Gäste des<br />
Feriendorfes Zum Störrischen Esel
Inhalt<br />
Liebe Gäste<br />
und Freunde des Feriendorfes,<br />
auch auf der Insel Korsika ist es Herbst geworden. Der Monte Grosso hat schon ein weißes<br />
Häubchen und die Brandungen des Meeres am Strand und an den Küsten werden heftiger.<br />
Untertags ist es noch warm, doch die Tage sind kürzer geworden und die Nächte schon etwas<br />
kühler.<br />
Noch einmal führt mich der Weg durch das große parkartige Feriendorfgelände. Da baumeln<br />
im Übermaß rote Beeren an den Erdbeersträuchern, während die Blütenknospen sichtbar<br />
werden. Wandelröschen entfalten immer noch ihre leuchtende Blütenpracht, im Geäst des<br />
Oleanderstrauches verstecken sich einige rosafarbige Blüten, die sonnigen Herbsttage lassen<br />
selbst die Rosen nochmals erblühen. Ein süßer Duft nach Jasmin entströmt den kleinen Blüten<br />
der Ölweide und die zarten Blüten der Bougainvillia sonnen sich am schützenden Gemäuer<br />
und erfreuen das Auge wie die Palmlilien, die Blüten des Pfeifenputzerstrauches. Die Beeren<br />
des Feuerdorns bieten Nahrung für die Vögel. Auf den ausgetrockneten Wiesen sprießt jetzt<br />
grünes Gras und ein Heer von gelben Blumen wiegt sich im Winde. Ein leichtes Lüftchen<br />
rauscht im Blätterwald der Eukalyptusbäume. Man spricht vom zweiten Frühling, der auf der<br />
Insel einkehrt.<br />
Die letzten Gäste sind abgereist und damit ist es still geworden. Was zurück bleibt sind die<br />
Erinnerungen an die vielen Gäste und das Geschehen in den 25 Wochen, vom 19. April bis<br />
11. Oktober.<br />
50 Jahre „Feriendorf zum störrischen Esel“ war Anlass genug, um zu feiern. Manche werden<br />
sich noch an die Geburtstagstorte am Buffet und die Törtchen für die Geburtstagskinder<br />
erinnern. Künstler und Musiker wurden zu diesem Anlass eingeladen, um ihren Beitrag zur<br />
Unterhaltung zu leisten. Ein gemeinsamer Festabend zusammen mit unseren korsischen<br />
Freunden, an dem uns auch der Bürgermeister von Calvi die Ehre gab, hat mit der korsischen<br />
Musikgruppe Sinibaldi (unterstützt von zwei Musikern aus Österreich) bis spät in die Nacht<br />
hinein gedauert.<br />
So manche Gäste waren in den Pionierzeiten Gast im Feriendorf und erinnerten sich an die<br />
lange und oft beschwerliche Anreise mit Bus und Schiff. Sie erinnerten sich noch an ehe malige<br />
Mitarbeiter oder waren selbst mit von der Partie. Sie wollten sehen, was aus dem ehemaligen<br />
Zeltlager am Strand von Calvi geworden ist. So kam auch etwas Nostalgie auf und viele Fragen<br />
wurden gestellt. Wiederholt wurde auch nach meinem Kollegen, Helmo von Doderer gefragt,<br />
der der Vater dieses Feriendorfgedanken war. Freunde hatten ihm zwar abgeraten nach<br />
Korsika zu reisen, da es da nur Disteln und Schlangen gäbe. Doch es kam anders und die ersten<br />
Gäste waren schon von der schönen Landschaft, den noch unberührten Stränden, den hohen<br />
Bergen, dem beständig schönen Wetter und dem guten Klima begeistert.<br />
Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass diese Begeisterung bis heute angehalten hat und trotz<br />
schwieriger Wirtschaftslage, so viele Gäste jeglichen Alters und vor allem auch Familien im<br />
Jubiläumsjahr Korsika erstmals oder wiederholt besuchten. Ein herzliches Dankeschön für<br />
das Vertrauen und auch für die vielen lobenden Worte. Die kritischen Bemerkungen und<br />
Wünsche bleiben nicht ungehört.<br />
„Korsika ist zu schade um nur am Strand zu liegen“, dieser Grundsatz wurde in jeder Hinsicht<br />
von unseren Gästen Rechnung getragen. Dies bestätigen uns die Teilnehmerzahlen der verschiedenen<br />
Veranstaltungen an Wanderungen, per Bus, Bahn dem Fahrrad und Schiff sowie<br />
Touren bis zu den höchsten Gipfeln. Viele der Gäste verbrachten einen Tag beim Baden in den<br />
Gumpen des Fangos.<br />
Das „Feriendorf Zum Störrischen Esel“ ist in der Tat in den 50 Jahren seines Bestehens zu<br />
einem Markennamen geworden mit dem unter anderem die vielen Möglichkeiten des aktiven<br />
Erlebens der ganzen Schönheit dieser Insel verbunden ist.<br />
Erstmals wurde mit der Fluglinie Germania eine schnelle Verbindung von verschiedenen<br />
Destinationen aus durchgeführt.<br />
Die Mitarbeiter haben für ihren Einsatz und ihre Freundlichkeit wieder viel Lob geerntet.<br />
Manche Gäste staunten, dass es selbst am Ende der Saison an der Motivation nicht fehlte.<br />
So lässt sich feststellen, dass die Saison 2009 ein erfolgreiches Jahr war, wozu Sie, die Mitarbeiter<br />
des Feriendorfes, des Reisebüros und natürlich das durchwegs gute Wetter beigetragen haben.<br />
Wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen.<br />
Pace e Salute<br />
Im Namen des ganzen Teams<br />
Kurt und Grete Müller<br />
Bilanz einer Saison<br />
Bilanz einer Saison 02<br />
Aus unserem Gästebuch 03<br />
Ihre Meinung zählt 03<br />
Das Fest zum Jubiläumsjahr 04<br />
Familienspaß 06<br />
Künstler im Feriendorf 08<br />
Mitarbeiter der Saison 2009 10<br />
Interview mit Grete Müller 11<br />
Gästeberichte<br />
Korsika – Korsikaner 12<br />
Der Herr und sein Esel! 12<br />
Gastfreundschaft, groß geschrieben 13<br />
Kleines Geburtstagsständchen 13<br />
Tanzreise nach Korsika 14<br />
Störrischer Esel wider Willen 14<br />
Mein Korsikatraum 15<br />
Kaum gebucht, schon saßen wir im... 15<br />
Einmal Korsika – immer wieder Korsika 16<br />
Monte d´Oro 16<br />
Mensch, was haben wir hier alles erlebt… 17<br />
Wovon die Gäste erzählen 18<br />
Journalisten Besuchen den Störr. Esel 19<br />
Bergab geht immer… 19<br />
Reparatur des Hausberg – Gipfelkreuzes 20<br />
ÖAV Sektion Grossbritannien 20<br />
Korsika, Insel der Kontraste 21<br />
Meine Erinnerungen an unseren Urlaub 21<br />
Der Störrische Esel der Glücksbringer 22<br />
Mit Lottchen <strong>Reisen</strong>… 22<br />
Scandola – mehr als nur eine Bootsfahrt 23<br />
Ein Urlaub am Meer! 23<br />
Korsika Lied! 23<br />
2009 Das Jahr des Olivenbaum 24<br />
Heirat einmal anders 24<br />
Umstieg zur Fluggesellschaft „Germania“ 25<br />
Auch 2010 stabile Preise im Feriendorf 25<br />
Gruppenreise: La Réunion 26<br />
Preise Feriendorf 2010 27<br />
<strong>Rhomberg</strong> Destinationen 28<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Feriendorf Zum Störrischen Esel und<br />
<strong>Rhomberg</strong> - mehr vom Leben<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Mag. Stefan Müller, Thomas Brandl MSc<br />
Text und Redaktion:<br />
Kurt Müller, Gäste und Mitarbeiter<br />
des Feriendorfes<br />
Grafik und DTP:<br />
Fredi Bucher, fredi@woerkgroup.com<br />
Druck:<br />
Druckerei Thurnher, Rankweil
aus unserem Gästebuch<br />
Wir hatten wieder eine sehr erholsame<br />
Zeit hier im Feriendorf. Vielen Dank<br />
an alle Mitarbeiter! Wir haben die<br />
gute Stimmung und das ausgezeichnete<br />
Essen sehr genossen. Bis zum<br />
nächsten Mal.<br />
Angelika & Robert, Simon, Theresa Kert<br />
Dieser Korsika-Urlaub war super! Kompliment an das<br />
Küchenteam!<br />
Karin + Martin, Südtirol<br />
Leider warś das wieder, aber in der kalten Winterzeit<br />
werden wir vom heißen Sommer 2009 auf Corsica<br />
träumen und Sehnsucht fürś nächste Jahr haben. Wir<br />
nehmen die Schönheit dieser Insel in unserem Herzen mit,<br />
wie in all den Jahren zuvor und kommen ganz sicher<br />
wieder auf die schönste aller Inseln. A bientot.<br />
<br />
Jutta & Christian<br />
Der Urlaub war hier super!<br />
Wir wurden hier verwöhnt und zwar richtig. Ein ganz<br />
großer Dank auch an Albert der die Miniplaybackshow<br />
gemacht hat! Wir kommen wieder!<br />
<br />
Familie Sadlers + Wolter-Sadlers<br />
Dieser Überfluss an Schönheit genossen<br />
wir bei bestens geführten Wanderungen<br />
und Radtouren. Fürś leibliche Wohl<br />
war wie immer auch bestens gesorgt.<br />
Danke wir kommen wieder.<br />
<br />
Gottfried Keller<br />
Die „Gruppe Zoller“ vom DAV Pfullendorf<br />
verabschiedet sich mit herzlichen Dank an Euch<br />
alle. Der „Störrische Esel“ ist etwas ganz<br />
Besonderes. Es ist sehr lobenswert, dass das<br />
„Flair“, die Freundlichkeit, das gute Essen und<br />
die gut vorbereiteten Touren von Jahr zu Jahr<br />
gleich sind. Bis Mai 2010!<br />
<br />
Charlotte<br />
Vielen Dank für diesen supertollen<br />
Urlaub. Wir haben uns sehr gut erholt<br />
und hoffen das wir bald wieder<br />
kommen können. Das Konzept, die<br />
Crew, das Essen = ein tolles Erfolgskonzept.<br />
Es grüßt Frank und Ingrid<br />
Wir waren wieder mal da, auf diesem herrlichen Flecken<br />
genannt Insel Korsika. Im Störrischen Esel bestens<br />
versorgt haben wir die 14 Tage genossen. Das Personal<br />
freundlich, die Küche Superklasse! Viva la Corse - wir<br />
kommen wieder!<br />
Günter, Waltraud und Adelheid aus Dornbirn<br />
Einfach sympathisch und auf das<br />
wirklich Wesentliche reduziert!<br />
Bis bald Familie<br />
Breschan<br />
Wie jedes Jahr, haben die Gäste im<br />
Feriendorf die Möglichkeit, durch das Ausfüllen<br />
eines Beurteilungsbogens persönliche<br />
Kritik, Anregungen und Lob anzubringen.<br />
Jeder einzelne Beitrag wird bearbeitet und,<br />
wenn möglich, in der Planung der kommenden<br />
Saison berücksichtigt. Hier ein Auszug<br />
aus den vielen Gästemeinungen:<br />
Positives<br />
• Hauswein war sehr gut • der korsische Abend<br />
war fantastisch • der Service und die Freundlichkeit<br />
der Mitarbeiter ist sehr lobenswert<br />
• Man fühlt sich sofort bei der Anreise gut aufgehoben!<br />
• Matratzen sind super • Wir haben<br />
uns sehr wohl gefühlt • Das selbstgemachte<br />
Brot ist sehr gut • Feriendorf Mitarbeiter sehr<br />
nett • die Beschriftung der Pflanzen find ich<br />
Ihre Meinung zählt<br />
gut • Fahrräder top in Ordnung • Ein besonderes<br />
Lob an den Koch und die Köchinnen<br />
• sehr freundliches Personal • für Kinder<br />
nirgends schöner • Frühstück wirklich erstklassig<br />
• schön, dass es keine Fernseher gibt<br />
Negatives<br />
• Bungalow zu klein für 3 Personen • Wasser<br />
zu kalt im Pool • Reise nach Korsika sehr lang<br />
und zäh • der Kaffee war nicht gut, und die<br />
Croissants nicht immer frisch • ich möchte<br />
im Urlaub eigentlich keinen Tisch abräumen<br />
• Ameisen im Bungalow • Wochenprogramm<br />
war nicht abrufbar im Internet • Spiegel im<br />
Kasten fehlt • Die Ausflüge waren zu teuer.<br />
• Keine Radausflüge mit Kinder • Sandwiches<br />
waren sehr trocken • Schade, dass der Trinkwasserhahn<br />
abgeschafft wurde • Ein kleines<br />
Seifchen am Waschbecken fehlt genauso wie<br />
http://blog.rhomberg-reisen.com<br />
ein Fön und ein TV • Fliegengitter an den<br />
Fenstern zum Teil nicht ganz funktionsfähig<br />
• Keine Klimaanlage • Restaurant zu Stoßzeiten<br />
etwas stressig<br />
Anregungen<br />
• Jugendbetreuung ab Pfingstferien wäre<br />
schön • Pool könnte größer sein • Ablage für<br />
Waschzeug in der Dusche wäre gut • Etwas<br />
längere Mittagsessenzeiten wären besser<br />
• Babysitterservice wäre toll • Solarenergie für<br />
Warmwasser • Fliegengitter vor jedes Fenster<br />
• Frühgymnastik wäre angenehm • Die<br />
WC Spülung sollte eine Spartaste haben<br />
• W Lan in der Anlage wäre angenehm<br />
• Kostenlose Liegen am Strand wären super •<br />
Die Bungalows sollte man öfter reinigen. • in<br />
den B Bungalows wären kleine Kühlschränke<br />
wünschenswert<br />
Korsika Rundbrief | 3
Das Fest zum JubilÄumsjahr<br />
4 | Korsika Rundbrief
6 | Korsika Rundbrief<br />
Was hast du im Feriendorf erlebt<br />
Unter http://blog.rhomberg-reisen.com<br />
hast du die Möglichkeit, Geschichten und Fotos rund um den „Störrischen Esel“ ins Internet zu stellen.
Rene ist der beste Koch der<br />
Welt!!<br />
Im Pool spielt er immer<br />
mit uns Kindern, wenn sie<br />
nicht gerade kochen.<br />
Es macht immer sehr viel<br />
Spaß, nur Rene kann nicht<br />
so oft, weil er ja Chefkoch<br />
ist.<br />
Marie Korell, 11 Jahre<br />
Mir hat das Essen sehr<br />
gut geschmeckt und die<br />
Kinderbetreuung auch.<br />
Julia Zudrell, 11 Jahre<br />
Auf der Bühne bei Albert<br />
gibt es eine Playback-Show,<br />
an manchen Abenden auch<br />
korsische Musik, auch<br />
hüpfe und springe ich gerne<br />
in den Pool (obwohl man<br />
das eigentlich nicht darf).<br />
Jonathan Oberlerchner,<br />
12 Jahre<br />
Meinen beiden Kindern hat es so gut<br />
gefallen, dass Sie gar nicht mehr heim<br />
wollten!!! Mein 4jähriger Sohn hat<br />
sogar gefragt, ob wir mal ganz hier<br />
leben werden ;-) Thomas Bluth
Künstler im Feriendorf<br />
Kulturen miteinander verbinden, war Ziel anlässlich des 50 Jahre Jubiläums. Es wurden verschiedene Künstler aus ganz Österreich, Deutschland,<br />
der Schweiz, Liechtenstein und aus Korsika eingeladen um mit uns dieses Ereignis zu feiern. Musiker und Entertainer begeisterten<br />
unsere Gäste und sorgten für ein „Mehr an Unterhaltung“.<br />
Musiker-Klaus Bachmayer<br />
Das Klanglabor<br />
Anlässlich der 50 Jahrfeier im „Störrischen<br />
Esel“ ergab sich für mich die Möglichkeit<br />
als Musiker dort aufzutreten. Voller Freude<br />
sowie etwas aufgeregt startete ich am 4. Juni<br />
in den Pfingstferien ab Memmingen Richtung<br />
Calvi. Bereits bei der Landung bot sich mir ein<br />
wunderschöner Anblick mit hohen Bergen und<br />
einem klaren Meer. Sowohl am Flughafen wie<br />
auch im Feriendorf wurde ich ausge sprochen<br />
freundlich empfangen. Im ganzen Feriendorf<br />
wiesen Fahnen auf die 50 Jahrfeier hin.<br />
Im Pavillon wurde eine interessante Fotodokumentation<br />
der letzten 50 Jahre zusammengestellt.<br />
Wenn man sieht, wie alles mit<br />
ein paar wenigen Zelten begann, verspürte<br />
man den Wunsch man hätte bereits damals<br />
dabei sein wollen. Gleich am Abend machte<br />
ich mit Albert einen Soundcheck. Albert<br />
ist Unter haltungsprofi und war mir auf Anhieb<br />
sympathisch. Beim<br />
Gästeabend konnte ich<br />
mich dann das erste Mal<br />
musikalisch einbringen.<br />
Für mich ein gelungener<br />
Auftritt, weil ich sowohl<br />
von den Gästen, wie auch<br />
von den Mitarbeitern<br />
herzlichst willkommen<br />
geheißen wurde.<br />
Dann endlich war mein erster Konzertabend<br />
gekommen. Eine tolle Kulisse bot sich an einem<br />
lauen Sommerabend in der Bergerie. Albert<br />
kündigte mich an, und ab ging’s auf die Bühne.<br />
Ich wurde mit einem tollen Applaus belohnt<br />
und es war ein wunderschönes Gefühl bei diesem<br />
Ambiente singen zu dürfen. Nach dem<br />
Auftritt saß ich noch mit den Mitarbeitern bei<br />
einem Schlummertrunk. Es wurden spannende<br />
und lustige Geschichten erzählt und ich spürte<br />
eine ganz spezielle Zusammengehörigkeit<br />
des Teams. Viel zu schnell kam der Abschied,<br />
mit dem Trost, dass ich im August nochmals<br />
zurückkehren werde und diesmal sogar mit<br />
meiner Familie. Viele Bekannte gaben uns<br />
Tipps was wir uns auf der Insel alles ansehen<br />
sollten. Aber ich und meine Familie fühlten<br />
uns im „Störrischen Esel“ in dieser Woche<br />
einfach so wohl, dass wir gar nicht besonders<br />
viel unternahmen. Ein traumhafter Strand zum<br />
baden, zu Fuß gleich in Calvi, gutes Essen,<br />
Spaziergänge in der Umgebung, tolle Unterhaltung<br />
in der Anlage und viele nette Leute, was<br />
wollten wir mehr. Wir müssen einfach wiederkommen<br />
damit wir Zeit finden mehr von der<br />
Insel zu erkunden.<br />
ir, das KLANGLABOR, waren<br />
„W als Musikgruppe eingeladen und<br />
haben an einem Abend unsere Klangperformance<br />
„Unter dem Horizont“ mit Musikstücken<br />
und Texten über eine Seereise<br />
aufgeführt. Auch einen Workshop mit<br />
Kindern haben wir durchgeführt, dabei<br />
aus allerhand vorgefundenem Material<br />
einfache Instrumente gebaut, mit denen<br />
wir am Familienabend gespielt haben, und<br />
zusammen mit dem Opern sänger Manfred<br />
Schwaiger spielten wir draussen bei den<br />
Klippen bei aufgebrachter See eine Improvisation<br />
in dieser spektakulären Kulisse.<br />
All das hat wunderbar geklappt, in bester<br />
Zu sammenarbeit mit einem topmotivierten<br />
Team. Dann das tägliche Bad im Meer,<br />
Boule spielen im Schatten der Pinien und<br />
natürlich das hervorragende Essen: Hey<br />
Leute, engagiert uns wieder!!<br />
Arno Oehri & Denise Kronabitter<br />
mit Andrej, sowie Marco Sele<br />
8 | Korsika Rundbrief<br />
Clownfrau-Elke Maria Riedmann<br />
Die Einladung im österreichischen Feriendorf<br />
in Korsika zu spielen, kam ganz<br />
überraschend. Wir haben eine SUPER -<br />
WARME Woche erwischt. Mussten wirklich<br />
jeden Tag die „Siesta“ einhalten, bevor wir uns<br />
ins Meer stürzten, um ein wenig abzukühlen.<br />
Oskar, schon 13 Jahre alt, fand das Feriendorf<br />
„TOTAL COOL“<br />
Er will unbedingt wieder einmal dort Ferien<br />
machen. Das gute Essen, die tolle Unterkunft,<br />
die vielen netten Leute….<br />
Ich habe auch meine Auftritte sehr genossen<br />
und ganz viele tolle Rückmeldungen bekommen.<br />
Die Leute schätzen das kulturelle Angebot<br />
sehr!<br />
Jeden Abend waren alle Zuschauerplätze besetzt.<br />
Ich denke, vor allem auch Eltern mit<br />
kleinen Kindern genießen es sehr Theaterund<br />
Konzertvorstellungen zu besuchen, weil<br />
man daheim, mit kleinen Kindern, nicht so oft<br />
auf Kulturveranstaltungen kommt. Ich finde<br />
es eine geniale Idee von den Veranstaltern, für<br />
das 50-Jahre-Jubiläum Künstler einzuladen.<br />
Ein schönes Geschenk für die Gäste - und<br />
die sind ja im Feriendorf die Wichtigsten! Ich<br />
freue mich auf meinen nächsten Besuch im<br />
„Störrischen Esel“
Liedermacher - Konrad Bönig<br />
Es war ein erhebendes Gefühl, nach einer<br />
langen und anstrengenden Tagesreise<br />
von Vorarlberg nach Livorno, von dort aus<br />
vier Stunden auf der Fähre nach Bastia, und<br />
dann noch einmal fast zwei Stunden durch<br />
die faszinierende Landschaft Korsikas, mit voll<br />
beladenem Wagen, zu viert, zwei Kinder, zwei<br />
Erwachsene, nun endlich hungrig und müde<br />
in Calvis berühmtem „Club Alpin Autrichien“<br />
anzukommen, von den freundlichen Damen<br />
in der Rezeption so herzlich willkommen<br />
geheißen zu werden und gleich beim Eingang<br />
die auffallenden Plakate mit meinem Konterfei<br />
hängen zu sehen. Ich hatte es also geschafft! War<br />
auf dem besten Weg, mit meiner musi kalischen<br />
Kunst nach dem vorarlberger Raum nun auch<br />
den internationalen Markt zu erobern! Aber zunächst<br />
einmal hier ankommen, im „Störrischen<br />
Esel“, einchecken, den Bungalow beziehen, sich<br />
orientieren, schauen wie man hier schläft, wie<br />
der Hase hier so läuft.<br />
20 Uhr. Abendessen war im Gange. Das kam<br />
uns gerade recht, hungrig wie wir waren.<br />
Ein bisschen was zum Essen konnte nicht<br />
schaden. Wir marschierten nichts ahnend im<br />
Restaurant ein und staunten Bauklötze, ob<br />
dem, was uns hier erwartete. „Ein bisschen was<br />
zum Essen“ war wohl nicht. Wir schienen im<br />
Schlaraffenland angekommen zu sein. Gleich<br />
nach dem Abendessen, gerade mal eine Stunde<br />
hier, stand ich das erste Mal auf der Bühne. Ich<br />
war gebeten worden, bei der Vorstellung des<br />
Wochenprogramms mit seinen sportlichen und<br />
kreativen Angeboten, Ausflügen… etwas über<br />
mein Konzert, welches am nächsten Tag stattfinden<br />
würde, zu sagen. Nun war meine Idee,<br />
ich singe ein entsprechend aussagekräftiges<br />
Lied und sage zwei, drei Sätze dazu. „Gesungen<br />
hat da zwar noch nie jemand. Aber mach das<br />
nur. Kein Problem!“ So schien in diesem komischen<br />
Feriendorf überhaupt nichts ein Problem<br />
zu sein.<br />
sein, dass sie ihre Gästekarte suchen Jemand<br />
hat sie gefunden. Liegt hier bei uns!“ Ich war<br />
erleichtert und begeistert! Am Montagmorgen<br />
nach einem Frühstück für die Götter war die<br />
Erkundung von Strand und Meer angesagt.<br />
Mama und Papa zum ersten Mal in Korsika,<br />
die Kinder überhaupt das erste Mal am Meer.<br />
So war es ein Glück, nur ein paar Schritte bis<br />
an den Strand laufen zu müssen, wo uns der<br />
wunderbare Ausblick auf das klare, blau-grüne<br />
Meer und im Hintergrund die Stadt Calvi mit<br />
ihrer imposanten Zitadelle überraschte. Die<br />
strahlenden Gesichter der Kinder, als wir den<br />
Damm, der bis unmittelbar vor dem Strand die<br />
Sicht auf das Meer verdeckt, erklommen hatten,<br />
und der Blick nun frei war, werde ich wohl nie<br />
vergessen.<br />
Die Personalabteilung scheint ein ausgesprochen<br />
glückliches Händchen zu haben. Die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, angefangen<br />
beim Nachtwächter und der Rezeption, über<br />
Garten, Küche, bis hin zu den Animateur-<br />
Innen und zum Geschäftsführer…ausnahmslos<br />
freundlich, hilfsbereit, gut gelaunt und<br />
engagiert. Dies zeigte sich neben der eigentlichen<br />
Arbeit all dieser Leute sehr gelungen<br />
auch beim Gästeabend, wo eine ganze Reihe<br />
von ihnen kreative Beiträge leisteten und man<br />
deutlich spüren konnte, dass jeder und jede, die<br />
hier arbeitet, sich mit dem „Störrischen Esel“<br />
und mit der Arbeit hier voll identifi zieren kann<br />
und mehr tut als einen Job. Die Ideen, das Engagement<br />
bei der Umsetzung und das Niveau<br />
der Beiträge waren beeindruckend. Ich muss<br />
gestehen, der Begriff „Feriendorf “ hatte für<br />
mich bis dato keinen sehr gewinnenden Klang<br />
und ich ging etwas skeptisch auf die Reise.<br />
Aber nicht nur bei besagtem Gästeabend wurde<br />
mir in dieser Woche immer wieder der Unterschied<br />
zur Qualität anderer Anbieter deutlich.<br />
Und dieses Bemühen um eine andere Qualität<br />
scheint aufzugehen.<br />
Ich selber war ja eingeladen, um zum<br />
50er Jubiläum mit meinen musikalischen<br />
Fertigkeiten als Liedermacher das Geschehen<br />
dieser Woche anzureichern. Mir war im Vorhinein<br />
nicht klar, ob und wie mein Angebot<br />
eines zwar unterhaltsamen und vor wiegend<br />
humoristischen, jedoch nicht immer nur<br />
witzigen Liederabends in einer solchen<br />
Umgebung angenommen und goutiert werden<br />
würde. Und hier zeigte sich, dass das Publikum,<br />
welches sich vom „Störrischen Esel“ angesprochen<br />
und angezogen fühlt, Sinn hat für<br />
leise Töne, Zwischentöne, Hintergründiges…<br />
Dass mit uns in dieser Woche offenbar mehr als<br />
400 Gäste anwesend waren, war nicht wirklich<br />
nachvollziehbar. Sie waren nicht zu spüren.<br />
Eine angenehme und ruhige Atmos phäre lag<br />
über dem ganzen Gelände. Und das trotz der<br />
unzähligen Angebote für Kinder, Jugend liche<br />
und Erwachsene. Wie ruhig und unaufgeregt<br />
das alles ablief kann nur staunend zur Kenntnis<br />
genommen werden. Im „Störrischen Esel“ sind<br />
kreative Profis mit viel Engagement, Flexibilität<br />
und Gefühl für die Bedürfnisse der anwesenden<br />
Gäste bei der Sache.<br />
Mit vielen Erinnerungen, Bildern, Eindrücken<br />
und mit dieser Erfahrung bin ich nach leider<br />
nur einer Woche wieder nach Hause gefahren.<br />
Dass nämlich der „Störrische Esel“ ein sympathischer<br />
Platz ist für Erholung suchende<br />
<strong>Reisen</strong>de, die an einem Land am Meer nicht<br />
nur den Strand schätzen, sondern auch das<br />
Land selber kennen lernen möchten, auch mit<br />
seinen nicht so offensichtlichen Schönheiten,<br />
seiner Kultur und Geschichte…<br />
Als meine Frau und ich am nächsten Morgen<br />
verzweifelt überall unsere Gästekarte suchten<br />
und ich dies bei einem Gespräch mit Michael,<br />
dem Geschäftsführer, beiläufig erwähnte,<br />
konnte er mir schnell mit seiner freundlichen<br />
Gelassenheit Zuversicht vermitteln: „Kein<br />
Problem! Die liegt sicher in der Rezeption.<br />
Passiert oft am Sonntag. Hat sicher jemand<br />
dort abgegeben…“ Ohne mein Anliegen erst<br />
vorbringen zu müssen, wurde ich schon an der<br />
Rezeption begrüßt: „Ach Herr Bönig, kann es<br />
Für meine Familie und mich war diese Woche<br />
ein erster kleiner Blick auf Korsika, ein kennen<br />
lernen eines winzigen Ausschnitts dieses<br />
wunderbaren Landes, eine viel versprechende<br />
erste Berührung, die zweifellos nach mehr verlangt.<br />
Übrigens, aus vertrauenswürdiger Quelle<br />
durfte ich erfahren, dass im „feurigen Elias“<br />
meine Lieder gesungen wurden. Macht mich<br />
natürlich ein bisschen stolz. Ob ’s allerdings<br />
schon für den internationalen Durchbruch<br />
reicht,…<br />
Korsika Rundbrief | 9
Mitarbeiter der Saison 2009<br />
Willkommen im Team<br />
10 | Korsika Rundbrief<br />
J o b i n f o<br />
Das Feriendorf Zum Störrischen Esel sucht für die kommende Saison 2010 MitarbeiterInnen für Rezeption, Küche, Restaurant, Gästebetreuung und Instandhaltung.<br />
Das Jobangebot ist an kommunikative Menschen mit gefestigter Persönlichkeit gerichtet. Für die meisten Positionen werden einschlägige Fachaus -<br />
bil dungen und ein hohes Engagement vorausgesetzt. Zahlreiche Vorteile wie z.B.:<br />
• angenehmes Arbeitsklima<br />
• attraktives Freizeitumfeld<br />
• geregelte Arbeitszeiten<br />
L u s t, i m F e r i e n d o r f z u a r b e i t e n <br />
• faire Entlohnung<br />
• deutschsprachige Ansprechpersonen<br />
• Unterstützung in administrativen Belangen<br />
• Benützung der feriendorfeigenen Sportund<br />
Freizeiteinrichtungen<br />
Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto, Lebenslauf, Zeugnissen über Ausbildungswege und sonstige Referenzen, die Sie bitte an Reisebüro<br />
<strong>Rhomberg</strong> GmbH, Mag. Stefan Müller, Eiseng. 12, A-6850 Dornbirn, schicken. Infos finden Sie auch auf www.korsika.com.
Grete Müller:<br />
GastgeberIN<br />
mit Gespür fürs<br />
Authentische<br />
Interview mit Thomas Brandl<br />
thomas.brandl@rhomberg.at<br />
An der Seite Ihres Mannes Kurt - dem Mitgründer<br />
vom Feriendorf „Zum Störrischen<br />
Esel“ – verbringt sie jährlich mehrere Monate<br />
auf Korsika. Sie begleitet wöchentlich Ausflüge<br />
und Exkursionen und ist Ansprechpartner für<br />
viele Gäste.<br />
Mitten im Krisenjahr feiert das Feriendorf<br />
Jubiläum und ist so erfolgreich wie noch nie.<br />
Was ist Ihr Erfolgsrezept<br />
Das Erfolgsrezept ist die echte Beziehung<br />
zum Gast und der Mut, anders zu sein. Eine<br />
gewisse Bescheidenheit tut uns allen gut.<br />
Rückblickend eine lange Zeit. Hat sich vieles<br />
verändert<br />
Natürlich hat sich in den vielen Jahren einiges<br />
verändert, die Ansprüche sind gestiegen,<br />
die Gäste weit gereist und sie vergleichen natürlich.<br />
Aus dem einst verschlafenen Städtchen<br />
Calvi ist eine attraktive Destination geworden,<br />
glücklicherweise hält sich das Wachstum in<br />
Grenzen.<br />
Wie schaffen Sie es immer wieder die<br />
„Sehnsüchte“ der Gäste zu erfüllen<br />
Ich stelle mir vor, was ich selbst gerne<br />
hätte, wenn ich Gast wäre.<br />
Das Feriendorf bringt es fertig, Gäste zu begeistern.<br />
Was sind die Eckpfeiler des Erfolges<br />
Unser Ziel ist es, den Gästen die Schönheit<br />
der Insel näher zu bringen. Dazu braucht<br />
es eine genaue Organisation, um die wir uns<br />
bemühen und einen guten Hotelstandard. Der<br />
große Naturpark, in dem wir untergebracht<br />
sind, trägt dazu bei, dass Familien mit Kindern<br />
in den Sommermonaten zwanglose Ferien<br />
verbringen können und die Gäste im Frühjahr<br />
und Herbst sich frei bewegen können.<br />
Die Bungalows sind einfach ausgestattet und<br />
sauber. Fernseher gibt es keinen. Erwarten die<br />
Kunden nicht mehr Luxus<br />
Die gute Qualität der Einrichtung wird<br />
geschätzt, der Fernseher ab und zu vermisst,<br />
jedoch im Laufe der Woche sind die meisten<br />
überrascht, wie gut es tut, einmal Abstand von<br />
diesem Medium zu gewinnen. Ein paar kleine<br />
Verbesserungen werden in der nächsten Zeit<br />
kommen. Wir stellen uns schon immer wieder<br />
die Frage: Wieviel Luxus braucht der Mensch,<br />
um glücklich zu sein<br />
Auf der anderen Seite gibt es immer mehr<br />
Design-Hotels. Wie geht man damit um<br />
Design Hotels sind eine andere Schiene,<br />
andere Bedürfnisse werden gestillt. Und andere<br />
Preise verlangt. Unser Angebot richtet sich<br />
an Leute, die sich gerne in freier Natur aufhalten,<br />
die aktiv sein möchten, die das Land in<br />
dem sie sich aufhalten, kennenlernen möchten<br />
und die sich gerne mit anderen Gästen unterhalten.<br />
Markenname „Störrischer Esel“. Einmal<br />
g ehört, nicht mehr vergessen. Wie entstand<br />
der Name eigentlich<br />
Im Zeltlager vor den Toren Calvis vor 50<br />
Jahren kam die Idee auf, einen jungen Esel in<br />
die lustige Gemeinschaft aufzunehmen. Der<br />
Esel fand das weniger originell und benahm<br />
sich entsprechend störrisch. Die Gäste<br />
nahmen es mit Humor und kreierten ein<br />
Transparent mit der Aufschrift: “Feriendorf<br />
zum Störrischen Esel“ Ja und dabei ist es geblieben.<br />
Der kleine Esel musste leider wieder<br />
zurückgegeben werden, weil er zu viel Lärm<br />
verursachte.<br />
Sie kennen die Insel wie kaum jemand anderer<br />
und begleiten wöchentlich Ausflüge und<br />
Wanderungen. Wie können Sie sich ständig<br />
motivieren<br />
Wenn ich spüre, dass die Gäste sich interessieren<br />
für die Natur, die Geschichte, die<br />
Pflanzen der Insel ist das Motivation genug.<br />
Es heißt, dass die meisten Ihrer Gäste mindestens<br />
ein zweites Mal im Leben einen Urlaub<br />
bei Ihnen verbringen. Was begeistert so<br />
Wir können Gäste begrüssen, die schon<br />
zum 30. Mal zu uns kommen, manchmal zwei<br />
Mal im Jahr. Der Herr Adams von der Gruppe<br />
aus Großbritannien hat es heuer so nett ausgedrückt:<br />
“It is nice to come home”.<br />
Vielleicht ist es das Gefühl der Kontinuität, die<br />
vielen Möglichkeiten seinen Interessen nachzugehen,<br />
die intakte Natur.<br />
Korsika ist neben Vorarlberg Ihre zweite<br />
Heimat in der Sie mit Ihrem Mann Kurt<br />
arbeiten und leben. Was gefällt Ihnen an den<br />
Korsen<br />
Sie lieben ihre Insel, ihr Dorf, in dem sie<br />
aufgewachsen sind, beides ist für sie einzigartig<br />
auf der Welt.<br />
Wie gehen Sie mit Stress und Hektik um. Wie<br />
ist Ihre Art, einfach mal abzuschalten<br />
Ich ziehe mich gerne zurück in meinen<br />
kleinen Garten, lese und höre Musik.<br />
Was hat sich nach Ihren Erfahrungen im<br />
Anspruch an den Urlaub geändert<br />
Das Konsumdenken. Möglichst schnell,<br />
möglichst viel zu konsumieren, in möglichst<br />
kurzer Zeit. Dem möchten wir ein wenig<br />
entgegensteuern. Denn ich bin der Meinung:<br />
Weniger ist Mehr.<br />
Danke für das Gespräch.<br />
Zur Person: Grete Müller<br />
Geboren: 25.10.1941<br />
Familie: Ehemann Kurt, 3 Söhne mit<br />
Familien, 7 Enkelkinder<br />
Engagements: Ich bin ein Familienmensch<br />
Korsika Rundbrief | 11
Korsika - Korsikaner<br />
Zum 50. Geburtstag des Feriendorfes wird viel über „unsere“ Insel geschrieben - auch von mir. Jeder, der<br />
diese Beschreibungen über den Hausberg, über Calvi, die Balagne, Asco, Sartene und all die anderen<br />
Schönheiten Korsikas liest, hat das schon selbst erlebt und in vollen Zügen genossen.<br />
Ich möchte daher kurz etwas sehr Schönes erzählen, das mit dem „Störrischen Esel“ gewachsen ist und, wenn<br />
auch in anderer Form, bis heute besteht. Es ist die familiäre Atmosphäre, in der immer wieder Kameradschaften,<br />
Freundschaften und manchmal auch etwas mehr wachsen. Es bilden sich Gemeinschaften, die über den<br />
Aufenthalt im Urlaub hinaus in Verbindung bleiben. Über Grenzen und Monate hinweg werden neue Termine<br />
in Korsika vereinbart. Die Ankunft im Feriendorf gibt das Gefühl, ein wenig zu Hause zu sein - „Hallo, es ist<br />
schön, dass Du auch wieder da bist !“ - „Machen wir wieder eine Tour zusammen“ - „Du, die sind auch da“.<br />
Beim Frühstück die herzliche Begrüßung und die Frage „Was macht Ihr heute“ und beim Abendessen „Was<br />
habt Ihr heute gemacht“ führen zu einem lebhaften Erfahrungsaustausch und zu manchen guten Tipps für<br />
neue Abenteuer. Den Rahmen für dieses Wohlbefinden bilden die wunderschöne Anlage und das gesamte<br />
Personal, das ein wesentlicher Bestandteil dieser familiären Atmosphäre ist.<br />
Auch wenn ich nicht weiß, wie viele Jahre ich noch im Feriendorf Gast sein darf, wünsche ich unserem<br />
„Störrischen Esel“ viel Glück und Erfolg für das nächste halbe Jahrhundert - schon in eigenem Interesse.<br />
Euer treuer Korsikaner, Hans Orlik<br />
Der Herr und sein Esel Oder:<br />
Der Esel und sein Herr!<br />
Ein Neuankömmling. Soeben gelandet, ab, Hänge hinauf, undurchdringliche Landschaft<br />
nicht zu vergessen, Arten von Pinien,<br />
zum ersten Mal auf dieser Insel. Korsika.<br />
Die wilde Schöne; man wird sehen, mit die stachelfruchtbewehrten Edelkastanienbäume,<br />
und eine seltene Spezies, endemisch<br />
großen, staunenden Augen.<br />
Das Meer, ein riesiges Tintenfass, tintenblau, und solitär: der „Konzertbaum“ im Dorf zum<br />
türkis, grünlich, grün. Angekommen im Dorf, „Störrischen Esel.“<br />
nahe der Stadt mit der überragenden Zitadelle,<br />
der Unbeugsamen. Calvi. Der Strand aufgewachsen im tiefen Bregenzer Wald, hat<br />
Von dem hier ja die Rede sein soll. Als Kind,<br />
ausgerollt bis zu den nahenden Bergen, den man bereits gehört davon, - sich gewundert –<br />
schlürfenden Landzungen, vorspringenden wie kann ein Dorf so heißen Dann hat man<br />
Klippen. Sie setzen sich Nasen auf, schlüpfen sich nicht mehr weiter gekümmert darum.<br />
in Rollen – Verwandlungen – Verzauberung – Jahrzehntelang. Dem eigenen Dorf längst<br />
lebendiger Stein.<br />
entwachsen und urban lebend. Bis man eines<br />
Mit allen Sinnen ist man hier, auf ansteigenden<br />
Wegen. Duft, ein ständiger Begleiter-abkommt.<br />
Sommers, im 50. des Dorfes nämlich dort anlandiger<br />
Wind trägt ihn, aus dem Wildwuchs, Sich einfügt, um sich schaut, zur köstlichsten<br />
der Macchia steigt er auf und will betören. Essenszeit. Ein Herr, mit wehendem, weißem<br />
Zwingt einen zu verweilen, um einzutauchen, Haar fängt den Blick auf, fragt freundlich:<br />
man möchte mitnehmen, soviel davon, um „Suchen Sie etwas“ Die Antwort fällt leicht<br />
auszukommen, später einmal.<br />
Die Zistrosen, jetzt im September verdorrt<br />
und wenig auffällig. Sie haben ihre Schönheit<br />
schon verspielt und verschwendet zur<br />
Blütezeit. Doch ist noch genug da. Vorallem<br />
die Myrthe begegnet einem, vereinzelt mit unscheinbaren<br />
weißen Blüten. (man erinnert sich<br />
an die Hochzeitssträßchen, die aus weißem<br />
Wachs geformten, mit Knospen versehenen,<br />
grünblättrigen.) Jetzt trägt der Strauch seine<br />
roten und gleich ins Blau übergehenden<br />
Beeren, heidelbeergroß. Die Myrthe, weiß<br />
man, steht für freudige und traurige Anlässe,<br />
eine mystische Pflanze.<br />
Der „gemeine“ klebrige Alant lebt leichter<br />
dahin, die wilden Oliven, Erdbeerbäume, der<br />
Lorbeer, Salbei, Lavendel, Schluchten hin-<br />
12 | Korsika Rundbrief<br />
und doch zu spät erkennt man, um wen es sich<br />
handelte. Es muss jener Visionär gewesen sein,<br />
der Verwirklicher einer Idee, es wäre ihm zu<br />
gratulieren, zweifelsohne, hat er im Verein mit<br />
anderen ein Lebenswerk geschaffen. Eines, das<br />
sich sehen lassen kann.<br />
Der stolze Herr über den „Störrischen Esel“.<br />
Er schaut nicht zurück, voraus, doch kann er<br />
um sich schauen, wie alles blüht, gedeiht, er<br />
kann zufrieden und glücklich sein, wie das<br />
seine Gäste sind.<br />
Man schämt sich fast ein wenig zugegeben,<br />
das erste Mal hier zu sein. Sie wäre bereits im<br />
12. Jahr angereist, bemerkt eine Nachbarin.<br />
Doch von Neuentdeckern lebt auch ein Dorf<br />
und mein Glückwunsch kommt aus unbefangenem<br />
Herzen und geht an jene, denen er<br />
gebührt.<br />
Renate Katzer
GASTFREUNDSCHAFT,<br />
groSS geschrieben<br />
Fast jedes Jahr besuche ich mit meiner bezahlen wollte. Die ärmlich, in schwarz gekleidete<br />
Frau schüttelte den Kopf und lehnte<br />
Familie das Feriendorf „Zum Störrischen<br />
Esel“ in Calvi. Ich bin in Korsika aber auch zu<br />
Fuß und mit dem Fahrrad als Camper allein<br />
unterwegs. Über die Gastfreundschaft der<br />
Korsen wird in den Reiseführern eher weniger<br />
berichtet. Das, in den Touristendestinationen<br />
von den meisten Gästen gewünschte<br />
und erwartete „Keep smiling“ steht hier im<br />
Gegensatz zu den eher herben Umgangsformen<br />
der „eingeborenen“ Korsen. Umso bemerkenswerter<br />
sind zwei meiner Erlebnisse,<br />
von welchen ich annehme, dass sie es Wert<br />
sind, erzählt zu werden.<br />
An einem heißen Julitag erreichte ich, nach<br />
einer kraftraubenden Auffahrt, ein kleines,<br />
weltabgeschiedenes Bergdorf in der Castagniccia.<br />
Es war um die Mittagszeit und als ich<br />
einem kleinen Tante-Emma-Laden ansichtig<br />
wurde, meldeten sich wehement Hunger und<br />
Durst. Leider war es die Zeit der mittäglichen<br />
Siesta und der Laden hatte geschlossen. Da ich<br />
aus einem Fenster im Obergeschoß Stimmen<br />
vernahm, rief ich ein lautes „Bonjour“ in die<br />
Richtung derselben, worauf sich eine ältere<br />
Frau am Fenster zeigte. Als sprachlich Unkundiger<br />
zeigte ich auf die verschlossene Ladentür<br />
und versuchte in Gebärdensprache auf<br />
meinen Hunger aufmerksam zu machen. Und<br />
wirklich, nach einiger Zeit öffnete die Frau die<br />
Tür des Ladens. Aus dem spärlichen Angebot<br />
stellte ich ein Mittagsmenü zusammen: Käse,<br />
Tomaten, Obst, eine Dose lauwarmes Bier und<br />
in Ermangelung von Brot, eine Packung Kekse.<br />
Als alles in einem Plastiksackerl verstaut<br />
war und die Frau keine Anstalten machte, die<br />
Kosten bekannt zu geben, entnahm ich meiner<br />
Geldbörse einen Geldschein und tat damit,<br />
die Bezahlung ab. Hungrig, verschwitzt und<br />
spärlich bekleidet, in der Hitze der Siestazeit<br />
radelnd, hat sie mich wahrscheinlich ärmer<br />
als sich selbst eingeschätzt. Tief beschämt, ob<br />
dieser ungewollten Gastfreundschaft habe ich<br />
beim nahen Dorfbrunnen meine Mittagsrast<br />
gehalten.<br />
Ein weites, ähnliches Erlebnis zeugt ebenfalls<br />
von dieser, nicht alltäglichen Gastfreundschaft<br />
der Korsen. Wohl wissend, dass es genügend<br />
Brunnen mit bestem Trinkwasser in den<br />
Bergen Korsikas gibt, habe ich auf meinen<br />
Radtouren oft nur wenig Wasser dabei. Als<br />
Ausnahme von dieser Tatsache, war einmal<br />
mein Wasservorrat zur Neige gegangen. Da<br />
mich großer Durst plagte, ersuchte ich einen<br />
Korsen, der gerade seinen Garten bewässerte,<br />
um ein wenig Trinkwasser, indem ich auf<br />
meine leere Wasserflasche deutete. Wortlos<br />
verschwand der Mann im Haus und kam nicht<br />
wieder. Enttäuscht stieg ich, nach einiger Zeit<br />
des Wartens aufs Rad und wollte schon weiterfahren,<br />
als der Mann mit einer Flasche<br />
Wein in der Hand aus dem Haus trat und mir<br />
deutete, näher zu kommen. Kurzum, gemeinsam<br />
tranken wir die Flasche Rosewein aus.<br />
Leicht illuminiert versicherte ich ihm wiederholte<br />
Male wie schön ich sein Land und wie<br />
nett ich die Korsen finde. Er wiederum fand<br />
es gut, dass ich aus Autriche und nicht aus<br />
France kam. Mir kam die Gastfreundschaft<br />
mit Wein statt Wasser ein wenig ungelegen.<br />
Mein geplantes Ziel habe ich an diesem Tag<br />
nicht erreicht. Leicht beschwipst fuhr ich nur<br />
wenige Kilometer weiter und stellte bei erster<br />
Gelegenheit mein Zelt auf.<br />
in umissverständlicher Weise kund, dass ich <br />
Herwig Schnutt<br />
Kleines<br />
Geburtstagsständchen<br />
Willst du mal vom hektischen Alltag weit<br />
fort, dann ist der „störrische Esel“ der<br />
richtige Ort.<br />
Holladiria holladio, holladiria holladio.<br />
Du packst deine Koffer, schnappst Kegel<br />
und Kind und reist übers Meer auf die Insel<br />
geschwind.<br />
Man heißt dich willkommen in himmlischer<br />
Ruh,und die Sorgen des Alltags vergisst du<br />
im Nu.<br />
Nun macht man ein Weilchen das Leben<br />
dir süß,und du hast das Gefühl, du bist im<br />
Paradies.<br />
Ja, drei mal am Tag das Buffett ist der Hit.<br />
Man muss höllisch auf der Hut sein, dass<br />
man nichts übersieht.<br />
Vom Chef übern Gärtner bis zur Rezeption<br />
verwöhnen dich alle wie eine Tochter oder<br />
Sohn.<br />
Die Leute vom Service sind immer gut drauf,<br />
so klappt alles prächtig beim Essensverlauf.<br />
Die Animateure, die sind eine Pracht,<br />
haben Schwung und Ideen bis tief in die<br />
Nacht.<br />
Die Dörfer, die Berge, das Meer und der<br />
Strand.Ja, Korsika ist wirklich ein traumhaftes<br />
Land.<br />
Der „störrische Esel“ mit seinem freundlichen<br />
Flair gehört nun schon ein halbes<br />
Jahrhundert hierher.<br />
Wer einmal hier war, kommt stets gerne<br />
zurück.Zum Schluss noch mein Wunsch:<br />
Zum Geburtstag viel Glück!<br />
Konrad Bönig<br />
Korsika Rundbrief | 13
Tanzreise nach Korsika<br />
Wie auch schon in den Jahren davor hat<br />
unsere liebe Helga Schweighofer eine<br />
Tanzreise organisiert. Diesmal ging es nach<br />
Korsika, der französischen Insel im Mittelmeer,<br />
die ihren Spitznamen „das versenkte<br />
Gebirge“ nicht zu unrecht trägt.<br />
Unser Ziel war Calvi an der nördlichen Westküste.<br />
Eine wunderschöne Ortschaft mit einer<br />
hoch aufragenden Zitadelle, wo behauptet<br />
wird, die Geburtsstätte von Christoph<br />
Kolumbus zu sein.<br />
Eine Münchnerin und über 40 tanzfreudige<br />
Damen aus ganz Österreich, einige von ihren<br />
Ehemännern begleitet, waren im Feriendorf<br />
„Zum störrischen Esel“ fantastisch untergebracht.<br />
Wir wurden mit französischer Küche<br />
und korsischen Spezialitäten verwöhnt. Nach<br />
der täglichen Meridiangymnastik in der Früh<br />
unter den schattigen Pinien gab es für die<br />
ganz Tanzwütigen am Vormittag Linedance<br />
im „Spelunca“-Saal und jeden Abend unsere<br />
Kreis- und Gruppentänze, die von unseren<br />
Tanzleiterinnen abwechslungsreich gestaltet<br />
wurden. Zur Feier des 50-jährigen Bestehens<br />
der Ferienanlage haben auch wir einen tänzerischen<br />
Beitrag geleistet, wobei die anwesenden<br />
Kinder spontan miteingeschlossen werden<br />
konnten. Unser eigener Abschlussabend<br />
war reich an lustigen Ideen und Spielen.<br />
Zwei Ausflüge wurden angeboten, in die<br />
malerisch gelegenen Balagne Dörfer und eine<br />
abenteuerliche Rundreise zu den „5 Wundern“<br />
über atemberaubende Straßen mit traumhaften<br />
Ausblicken in Schluchten, Täler und auf<br />
schneebedeckte Bergrücken, die sich in einem<br />
Stausee spiegelten. Wir genossen die maritime<br />
Vegetation und die Düfte der Insel. Sehr eindrucksvoll<br />
waren die bizarren Felsgebilde in<br />
der Calanche, die unsere Fantasie beflügelten.<br />
Ansonsten war Baden am Sandstrand oder im<br />
Pool angesagt, Wanderungen, Spaziergänge<br />
nach Calvi, Fahrt mit der Schmalspurbahn<br />
(„dem feurigen Elias“) die Klippen entlang<br />
zum nächsten Hafen Ile-Rousse oder eben nur<br />
Relaxen.<br />
Durch die allgemein gute Stimmung und die<br />
Initiative aller war dies ein gelungenes Treffen<br />
unter dem Motto „Tanzen ab der Lebensmitte“<br />
und wir hoffen, im nächsten Jahr wieder zusammenkommen<br />
zu können.<br />
Christa Rinner<br />
Störrischer Esel<br />
Korsika spielt in meinem Leben eine<br />
wichtige Rolle. Ach Entschuldigung,<br />
ich vergaß mich vorzustellen. Ich bin Walter,<br />
61 Jahre jung, und zu meinem Ich gehört noch<br />
meine Frau Renate.<br />
1966 kam ich das erste Mal mit der Insel in<br />
Berührung und ich wurde von dem bekannten<br />
Korsikavirus befallen. Ich lebte daraufhin<br />
1 Jahr auf Korsika in den Orten Bonifacio und<br />
Calvi.<br />
1998 machte meine Frau Renate erstmal eine<br />
Reise mit nach Korsika. Sie war hellauf begeistert<br />
von der Schönheit der Insel. Nun hatte ich<br />
jemanden der meine Liebe teilte. Nach unzähligen<br />
Besuchen auf der Insel, bekam ich zu<br />
meinem 60. Geburtstag Reisegutscheine vom<br />
Reisebüro <strong>Rhomberg</strong>. Ich bin ein überzeugter<br />
Ferienwohnungfan und konnte mir einen<br />
Ferienaufenthalt in einem Hotel in Korsika<br />
nicht vorstellen.<br />
Eines Tages kam meine Frau mit dem Vorschlag<br />
eine Woche im Feriendorf “Störrischer<br />
Esel“ in Calvi zu verbringen. Nach langem Hin<br />
und Her ließ ich mich überzeugen und beugte<br />
mich der weiblichen “Übermacht”. Am 26.<br />
September 2009 ging es los, mit einem Sack<br />
voller Vorurteile von meiner Person.<br />
Das Essen übertraf all unsere Erwartungen.<br />
Die Auswahl war hervorragend, es war immer<br />
genügend vorhanden. Einfach spitze was hier<br />
14 | Korsika Rundbrief<br />
die Küchenmannschaft auf die Beine stellt.<br />
Das Frühstück ist reichhaltig, zu Mittag gibt<br />
es noch Salatbüffet und das Abendessen ist<br />
sehr abwechslungsreich. Allein das Essen war<br />
die Reise wert, es wurde seinem guten Ruf voll<br />
gerecht.<br />
Am ersten Abend gab es einen Informationsabend<br />
und es wurden alle Aktivitäten vorgestellt.<br />
Neben Fahrradtouren, Bergsteigen<br />
und Wanderungen wurden auch die Leute<br />
vorgestellt, die diese Aktivitäten leiten. Ich<br />
hatte die Gelegenheit bei manchen Gesprächen<br />
als Zuhörer dabei zu sein und kann mit<br />
Fug und Recht behaupten, dass hier Fachleute<br />
am Werk sind. Was wir besonders wohltuend<br />
empfanden, wir wurden nie bedrängt<br />
irgendwo mitzumachen. Die Mitarbeiter sind<br />
wider Willen<br />
freundlich und hilfsbereit. Dabei darf man<br />
nicht vergessen, dass es bereits die 24. Woche<br />
in der Saison war.<br />
Nach einer tollen Woche, in der mir besonders<br />
Hr. Müller mit Gattin in Erinnerung bleiben<br />
wird, mussten wir eigentlich viel zu früh<br />
Abschied nehmen. Für mich war es nach über<br />
40 Jahren Korsika eine neue Erfahrung im<br />
Störrischen Esel Gast sein zu dürfen. Ich kann<br />
mir auch als eingefleischter Ferienwohnungsfan<br />
vorstellen, dass es eine Wiederholung gibt.<br />
Ich für meine Person kann Euch nur empfehlen<br />
“Auf in den <strong>ESEL</strong> nach Calvi” !!!!!!<br />
Walter & Renate Gruber
Mein Korsikatraum<br />
Als ich das erste Mal mit meiner Familie in diesen Jahren meinem Ziel so nahe zu sein.<br />
Korsika war, vor etwa 20 Jahren, fesselte Mein Herz pochte und ich machte unendlich<br />
mich diese Insel durch all Ihre Schönheit so viele Fotos. Dieser Tag sollte für immer in<br />
sehr, dass ich bis heute nicht mehr ohne Korsika<br />
leben kann. Jedes Jahr war es mein Ziel an nicht schnell genug gehen. Der Anstieg zog<br />
meiner Erinnerung bleiben. Es konnte mir<br />
den Ort wieder zu reisen, an dem ich Frieden sich in die Länge, die Einsamkeit der Weite<br />
finde. Der erste Duft der Macchia umströmt verlieh meinem Herzen Frieden nur zwei<br />
meine Nase schon am Flugplatz und lässt mich einsame Angler versuchten im Fluss Fische<br />
nicht mehr los bis ich die Höhen der Bergwelt zu fangen. In der Ferne mein Berg! Mühsam<br />
erklommen habe. Ich erinnere mich noch näherten wir uns ihm. Die hohe, steile Felswand<br />
starrte mich an. Das Adrenalin schoss<br />
sehr genau, als ich beim Störrischen Esel am<br />
Diaabend die hohen Berge sah, damals unbezwingbar<br />
für mich. Doch sie riefen mich zu ihm! Durch Schneereste stapften wir immer<br />
durch meinen Körper. Endlich stand ich vor<br />
sich, ich kam ihnen nicht aus. Mein Ziel wurde näher. Unser Bergführer gab uns Seilzeug<br />
es, möglichst alle hohen Berge von Korsika zu um uns zu sichern. Es war das erste Mal für<br />
erklimmen. Die unberührte Natur, die Ruhe mich am Seil zu klettern. Aber die Fürsorge<br />
und die frische Meeresluft, die mich immer und Aufmerksamkeit aller halfen mir, mich<br />
begleitet, trieben mich an.<br />
auf meine Aufgabe zu konzentrieren. Schritt<br />
Aber da war besonders ein Berg, der mein für Schritt voller Vorsicht und Rücksicht auf<br />
absoluter Traum wurde. Erst wenn ich auf alle, die am Seil hingen kletterten wir in die<br />
dessen Gipfel stehen werde, habe ich mein Höhe. Noch ein Schritt und ich stand im Loch<br />
Ziel erreicht: Cappu Tafunatu, der Berg mit des Berges. Zu beiden Seiten konnte ich in die<br />
dem Loch. So lief ich Jahre lang jede große Täler sehen. Ich war endlich an meinem Ziel.<br />
Bergtour mit, genoss jeden Höhenmeter, um Nach so vielen Jahren hatte ich es geschafft!<br />
so anstrengender, desto besser fühlte ich mich, Mein Traum ging in Erfüllung. Ich war so stolz<br />
denn es würde mich meinem Tafunatu näher auf mich und glücklich wie noch nie!<br />
bringen.<br />
Allerdings waren wir noch nicht wieder unten.<br />
Letztes Jahr kam endlich der Tag, an dem ich Langsam und noch vorsichtiger kletterten wir<br />
zu meinem Tafunatu aufbrach. Als jüngste in hinunter. Fast unten angekommen, rutschte<br />
der Gruppe, aber das war ich schon gewohnt, ich auf einer Felskante aus. Wie in Zeit lupe sah<br />
kümmerten sich wie immer alle rührend um ich wie ich ohne Halt ab zu stürzen drohte. Ich<br />
mich. Ich war so aufgeregt endlich nach all konnte mich nicht mehr halten. Angstschweiß<br />
rann über meine Stirn. Blitzschnell fasste<br />
mich eine Hand und riss mich auf den Felsvorsprung<br />
zurück. Zitternd stand ich da und<br />
weinte fast vor Dankbarkeit. Dieser Tag sollte<br />
nicht so enden. Um nicht die ganze Mannschaft<br />
auf zu halten setzten wir uns wieder in<br />
Bewegung. Mit zitternden Knien suchte ich<br />
nach sicheren Trittplätzen. Kurz darauf waren<br />
wir unten angekommen. Die Erleichterung<br />
war mir an zu sehen. Ich sah zurück und<br />
wusste Capu Tafunatu, du wirst für immer in<br />
meiner Erinnerung bleiben und mich für immer<br />
glücklich machen. Beim Rückweg schaute<br />
ich mich noch oft um, um die Faszination für<br />
diesen Berg tief in mich auf zu nehmen.<br />
Susanne Neumeier<br />
Kaum gebucht, schon saSSen wir im Flugzeug<br />
Kaum gebucht, schon saßen wir im Flugzeug,<br />
das uns mit einer spektakulären,<br />
aber dennoch sanften Landung in Calvi absetzte,<br />
wo uns auch schon die freundliche<br />
Reiseleitung vom Störrischen Esel in Empfang<br />
nahm. Obwohl wir schon sehr viel über<br />
die Insel Korsika gehört und gelesen hatten,<br />
waren wir schon von der ersten Minute<br />
an beeindruckt. Diese herrliche Insel, von<br />
traum haften Stränden umgeben, die zum<br />
Entspannen und Baden im kristallklaren Wasser<br />
einladen, bietet wirklich verschiedenste<br />
Möglich keiten. Angefangen von der Wanderung<br />
auf den Hausberg zum Sonnenaufgang,<br />
die jedem Naturliebhaber empfohlen werden<br />
kann, über Klettern bei Ile Rousse, bis<br />
hin zum Ausflug in das kleine Bergdörfchen<br />
Sant’ Antonino, das eines der schönsten sein<br />
soll, was wir vollends bestätigen können. Als<br />
Ausgleich zu diesen Aktivitäten entspannten<br />
wir uns im Feriendorf und genossen die<br />
ruhige Lage und Gemütlichkeit. Aus dem vielseitigen<br />
Programm für Jung und Alt konnten<br />
wir nach Belieben wählen, sodass nie Langeweile<br />
auftrat. Dass wir am Abend nicht mit<br />
leerem Magen ins Bett gingen, dafür sorgte<br />
das reichhaltige Buffet. Sowohl die Auswahl<br />
an zah lreichen Salaten und Vorspeisen, die<br />
Hauptspeisen als auch Nachtische und Obst<br />
verwöhnten uns. Ganz besonders hervorheben<br />
möchten wir den eindrucksvollen, letzten<br />
Tag im Fangotal, der die ganze Woche perfekt<br />
abrundete. Die Gumpen mit ihrem kühlen<br />
Wasser, das so tief ist, dass wir problemlos<br />
hineinspringen konnten, sind in eine fantastische<br />
Landschaft gebettet, die jeden Ausflug<br />
wert ist. Auch wenn diese Woche leider sehr<br />
schnell vergangen ist, so werden wir die tollen<br />
Erlebnisse umso länger in Erinnerung behalten<br />
und mit einem Lächeln an die Zeit, die<br />
wir auf Korsika verbringen durften, zurückdenken.<br />
Angelika Zoderer & Klaus Flöry<br />
Korsika Rundbrief | 15
EINMAL KORSIKA – IMMER WIEDER KORSIKA<br />
Als ich Hans 2002 kennen lernte, hörte ich<br />
bei einer seiner Lesungen auch sehr viel<br />
über Korsika. Immer wieder schwärmte er<br />
von dieser Insel, und im Laufe der Zeit wuchs<br />
meine Neugier. Ich habe das Glück gehabt,<br />
einige wirklich schöne Plätze unserer Welt zu<br />
sehen und konnte mir nicht vorstellen, dass es<br />
eine solch einzigartige Vielfalt – auch bedingt<br />
durch die Kombination Berge und Meer –<br />
wirklich geben kann.<br />
Als wir eine Partnerschaft eingingen, nahm<br />
Hans mich im September 2007 mit nach<br />
Korsika. Der erste Eindruck war: wuchtig<br />
(von den Bauten her), steinig, eher kahl, fast<br />
abweisend. Trotzdem: auf den Touren – bis<br />
10 Stunden – die Hans mit mir machte, kam<br />
ich aus dem Staunen nicht heraus. Ich war vorher<br />
noch nie Bergwandern. Allerdings hatte<br />
ich – Gott sei Dank – eine leidliche Kondition.<br />
Ich schnaufte bergauf, hatte Probleme mit der<br />
Luft und einen Muskelkater nach dem anderen.<br />
Es war aber so beeindruckend, dass ich<br />
hunderte Fotos schoss und nahm gar nicht<br />
wahr, wie lange wir schon unterwegs waren.<br />
Von jedem Berggipfel aus zeigte mir Hans,<br />
wo wir schon überall gewesen waren. Hans<br />
schwärmte mir auch immer wieder vor, in welche<br />
Blütenpracht sich die Insel im Mai hüllt…<br />
Inzwischen war ich auch im Mai hier, und wieder<br />
im September. Und obwohl wir einige Touren<br />
schon mehrmals gemacht haben, entdecke<br />
ich immer wieder Neues. Und mittlerweile hat<br />
sich der erste Eindruck gewandelt. Inzwischen<br />
bewundere ich die Vielfalt der Steine und der<br />
Vegetation, habe erlebt wie freundlich die<br />
Menschen auf mich zugehen und spüre Ruhe<br />
und den Frieden, wenn ich von einem Gipfel<br />
über das Land blicke.<br />
Zum Wohlfühlen trägt auch die herzliche,<br />
familiäre Atmosphäre im Dorf zum „störrischen<br />
Esel“ bei. Dieser Name hat in mir eine<br />
gewisse Verbundenheit ausgelöst – fühlte ich<br />
mich doch manchmal insgeheim auch wie ein<br />
störrischer Esel, wenn ich anfangs innerlich<br />
mit mir selbst haderte, wenn ich an meinen<br />
Leistungen etwas auszusetzen hatte, oder Hans<br />
dazu bewegen wollte, mit mir ins (für ihn viel<br />
zu kalte) Meer schwimmen zu gehen. Das<br />
Feriendorf feiert heuer seinen 50. Geburtstag.<br />
Natürlich sind wir wieder da. Hans wird heuer<br />
das 25. Mal im störrischen Esel sein (um das<br />
zu schaffen, muss man auch ein „störrischer<br />
Esel“ sein!), feiert heuer seinen 65er und wird<br />
im Mai zum 65sten Mal auf seinen geliebten<br />
Hausberg steigen.<br />
Angelika Gerlach<br />
Monte d‘Oro<br />
Felsparadies<br />
bei Vizzavona<br />
16 | Korsika Rundbrief<br />
Als wanderbegeisterte Mitarbeiterin des<br />
Feriendorfes habe ich im Laufe der<br />
Saison viele Wanderungen begleitet, eine der<br />
Schönsten und Eindruckvollsten war sicherlich<br />
die Tour auf den Monte d´Oro.<br />
Bereits um 4:30 Uhr hieß es raus aus den Federn,<br />
Thomas hatte für uns das Frühstück<br />
vorbereitet und kurz darauf holte uns der Bus<br />
vor den Toren des Feriendorfes ab. Die Fahrt<br />
bis Vizzavona verging schnell, viele von uns<br />
nützten die Zeit um noch etwas Schlaf nachzuholen.<br />
Am Bahnhof von Vizzavona wies uns bereits<br />
ein Schild den richtigen Weg und wir gingen<br />
gemütlich los. Nach kurzer Zeit mussten zwei<br />
der insgesamt 11 Teilnehmer wegen schlechter<br />
Tagesverfassung umkehren und verweilten<br />
bei den Cascades des Anglais, wo wir sie bei<br />
unserem Gipfelabstieg wieder treffen würden.<br />
Der Weg führte angenehm schattig durch einen<br />
Wald, den wir bald hinter uns ließen und<br />
wir gelangten zu einem wunderschönen, von<br />
Felstürmen und Geröllfeldern dominierten<br />
Kessel. Hier legten wir bei einem Schneefeld<br />
unsere erste größere Pause ein und Edgar –<br />
unser Bergführer – erklärte uns den weiteren<br />
Aufstieg.<br />
Um 10:30 Uhr schüttelten wir uns verschwitzt,<br />
aber stolz die Hände und lachten amüsiert<br />
über das etwas klein geratene Gipfelkreuz für<br />
einen so großen Gipfel wie den Monte d´Oro.<br />
Das Panorama war dank klarer Sicht einzigartig,<br />
da schmeckte die Jause gleich doppelt so<br />
gut und wir verweilten einige Zeit am Gipfel.<br />
Nachdem wir alles aufgegessen und unzählige<br />
Erinnerungsfotos gespeichert hatten, drängte<br />
Edgar zum Aufbruch, denn wir hatten ja noch<br />
einen langen Abstieg vor uns!<br />
Der Rückweg führte uns zur Bocca di Porco<br />
mit einem schönen Blick auf den Lac d‘Oro<br />
und entlang des GR 20 zu den Cascades des<br />
Anglais.<br />
Angenehm kühle Gumpen luden uns nach<br />
dieser „Hatscherei“ zu einem Erfrischungsbad<br />
ein, schnell waren die Anstrengungen des<br />
Tages vergessen und wir meisterten die noch<br />
fehlenden Höhenmeter bis Vizzavona.<br />
Zum Ausklang dieser eindrucksvollen Tour<br />
freuten wir uns über ein großes Pietra in einem<br />
Café in Vizzavona, bevor wir wieder die<br />
lange Rückfahrt nach Calvi antraten.<br />
Gundi Stehlik,<br />
Club Alpin Autrichien
Mensch, was haben wir (ich) hier alles erlebt...<br />
ich weiSS nicht wo und wie ich anfangen<br />
soll, ich hab so viel zu erzählen.<br />
Meine Tante lud mich 1965 ein mit ihr in<br />
den Urlaub zu fahren, ich konnte auswählen:<br />
Spanien oder Korsika. Mein erster<br />
Gedanke war Korsika, was ich bis heute nicht<br />
bereue. Mit meiner Tante und Armida fuhren<br />
wir mit Bus und Schiff (was für mich natürlich<br />
ein tolles Erlebnis war) nach Korsika. Aus<br />
Fotos kannte ich nur Calvi und den Strand<br />
und war ganz verblüfft als ich noch weit hinten<br />
den Monte Cinto mit Schnee im Juli erblickte.<br />
Korsika war viel größer als ich es mir vorgestellt<br />
hatte. Endlich im Feriendorf angelangt<br />
bezogen wir die Bungalows (die wir aufgrund<br />
der Größe und der Einfachheit „Hasenstall“<br />
nannten).<br />
Dann besichtigten wir das Feriendorf und<br />
waren total begeistert. Am Nachmittag<br />
wanderten wir gleich an den Strand und da<br />
wir noch nie am Meer waren, war dies der<br />
Höhepunkt von allem, trotz grausigem Salzwasser.<br />
Nach einer erholsamen Nacht waren<br />
wir auf die nächsten Tage neugierig, was uns<br />
alles noch erwartet. Das Wetter war super, das<br />
Essen auch sehr gut und vor allem hatten wir<br />
beim Abwaschen und Abtrocknen immer eine<br />
„mords Gaude“. Das war eine super Idee, so<br />
konnten wir auch die anderen Gäste kennen<br />
lernen und Kontakte knüpfen.<br />
Nach zwei Wochen war uns klar, dass wir<br />
nächstes Jahr wiederkommen würden. Und so<br />
war es auch.<br />
Wir waren noch vier Jahre hintereinander in<br />
Calvi und haben immer mehr Freunde kennen<br />
gelernt und wir trafen uns zu Hause und auch<br />
in Korsika wieder. 1969 war mein Entschluss<br />
gefasst. Ich wollte eine Saison nach Calvi zum<br />
Arbeiten gehen. Weil zwei Wochen Korsika<br />
mir einfach zu wenig waren. Ich kann einfach<br />
nur sagen: “Es war toll!“ Dann lernte ich im<br />
selben Jahr Gretel und Michael Kandler kennen,<br />
die auch zum Arbeiten unten waren und<br />
die mir in Deutschland eine Stelle in einem<br />
Hotel vermittelten. Da mich aber nach 4 Jahren<br />
das „Koriskafieber“ wieder packte fuhr ich<br />
1975 noch für 3 Monate ins Feriendorf und<br />
konnte bei Frau Helene Metzger eine Stelle<br />
finden. Da ich Gerard schon länger kannte war<br />
ich sehr erfreut ihn 1975 in Calvi wieder zu<br />
treffen. Auch das neue Personal und die neuen<br />
Gäste erfreuten mich. Und wie es so ist, dass<br />
das Korsikafieber jeden erfasst, haben wir uns<br />
alle entschieden, 1976 wieder dort zu arbeiten.<br />
Es war auch toll, in Calvi zu arbeiten, da das<br />
Personal sich gut verstand und man viel Spaß<br />
miteinander hatte. (Zum Beispiel: Theater<br />
spielen, Volkstanz, sportliche Aktivitäten,...)<br />
Schön war auch, wenn Suzoni mit seinem<br />
Laster das Gepäck der Gäste vorbeibrachte,<br />
denn da war meistens ein Paket für mich<br />
aus der Heimat dabei, mit Schwarzbrot, Senf<br />
und Landjäger, welches ich dann am Abend<br />
mit dem übrigen Personal genießen konnte.<br />
Ich wollte auch die nächsten Jahre, wenn es<br />
möglich gewesen wäre, weiter in Calvi arbeiten.<br />
Gerard, Fritz, Ludwig und Lampi haben<br />
mich dann überredet mit ihnen nach Prunete<br />
zu gehen, da sie das Feriendorf Calamar (früher<br />
Club Alpin) übernommen hatten. Ich war<br />
dann 5 Jahre mit ihnen dort, was für mich<br />
auch eine sehr schöne Zeit war. Da jeder von<br />
uns nach so viel Jahren Zigeunerleben dann<br />
doch sesshaft werden wollte (musste), bin ich<br />
1981 wieder ins Ländle zurückgekehrt. Aber<br />
mit dem Hintergedanken, dass ich auf jeden<br />
Fall den nächsten Urlaub wieder in Korsika<br />
verbringen will. Ich habe immer wieder Bekannte<br />
getroffen und sie überreden können<br />
mit mir nach Korsika zu kommen. Auch habe<br />
ich viele andere Inseln besucht, allerdings hat<br />
mich keine so faszinieren können, wie Korsika<br />
– OHNE SCHMÄH!!!<br />
Seit vielen Jahren hat Calvi ein- oder zweimal<br />
im Jahr einen Liebhaber fix. Ich fühle mich<br />
im Feriendorf Zum Störrischen Esel einfach<br />
<strong>ESEL</strong>wohl. Auch habe ich schon wieder einige<br />
neue Gäste mitgebracht, die sich auch <strong>ESEL</strong>wohl<br />
fühlen und gerne immer wieder mit mir<br />
mitkommen.<br />
Ich kenne kaum jemand, dem es nicht ge fallen<br />
hat und ich hoffe, dass ich noch viele Jahre<br />
kommen kann.<br />
Wenn ich anderen von meinen 40 <strong>ESEL</strong>jahren<br />
erzähle, kommen sie meist nicht so schnell<br />
wieder davon. Meine Begeisterung für diese<br />
Insel ist enorm. Für mich war auch noch ein<br />
schönes Erlebnis, als ich vor 4 Jahren Fernand<br />
nach 30 Jahren in Calvi wiedertraf und er mich<br />
auch sofort wieder erkannte. Ich besuchte ihn<br />
oft in Bludenz aber leider verstarb er im Oktober.<br />
Doch die Erinnerung teilen wir für ewig.<br />
Ich könnte noch ein ganzes Buch schreiben.<br />
„Aber irgendwann muss mal Schluss sein“,<br />
sagt mein Gotakind.<br />
Dank Korsika hab ich Freunde fürs Leben gewonnen<br />
und bedanke mich bei allen, die das<br />
Feriendorf so gut weiterführen und freu mich<br />
schon auf ‘s nächste Jahr!!!<br />
VIVA LA CORSE,<br />
Roswitha Schertler<br />
Korsika Rundbrief | 17
Wovon die Gäste Erzählen:<br />
Meer & berge... Naturerlebnis pur zu jeder Jahreszeit
Journalisten<br />
besuchen den<br />
Störrischen Esel<br />
Ungewöhnliche Gäste erhielt der Störrische<br />
Esel Anfang Juli. Eine Gruppe<br />
deutscher und österreichischer Journalisten<br />
stattete unserem Feriendorf zum 50. Geburtstag<br />
eigens einen Besuch ab. Vier Tage<br />
lang informierten sich die Medienvertreter<br />
vor Ort über unseren Jubilar und lernten<br />
natürlich auch die Reize Korsikas kennen.<br />
Die Berichterstatter, unter ihnen Vertreter<br />
der Kronen-Zeitung, der Tiroler Tageszeitung<br />
und namhafter süddeutscher Blätter,<br />
starteten ihren Korsika-Tripp am Allgäu<br />
Airport Memmingen. Dort informierte sie<br />
Geschäftsführer Ralf Schmid über den jungen<br />
Regionalflughafen.<br />
Mit TUIfly ging es dann nach Calvi und<br />
nach einem Rundgang durch Altstadt und<br />
Zitadelle ins Feriendorf „Zum Störrischen<br />
Esel“. Begleitet wurde die Gruppe von Stefan<br />
Müller, der, ebenso wie seine Eltern<br />
Grete und Kurt Müller, mit Rat und Tat zur<br />
Seite stand.<br />
Weitere Highlights waren eine Fahrt nach<br />
Ile Rousse und eine Fahrradtour von der<br />
Balagne zurück nach Calvi, bei der die<br />
Schreibtisch-Menschen unter Beweis stellten,<br />
dass sie auch auf dem Drahtesel ganz<br />
sattelfest sind. Natürlich waren die Redakteure<br />
auch zu Gast beim großen Festabend<br />
zum 50-jährigen Jubiläum unseres Esels.<br />
Ebenso fand das Nachtleben von Calvi<br />
durchaus Interesse.<br />
Der Korsika-Besuch stieß mittlerweile<br />
auf ein erfreuliches Echo in den Medien.<br />
Zahlreiche Zeitungen wie Sonntag aktuell<br />
in Stuttgart, die Schwäbische Zeitung, die<br />
Nürnberger Nachrichten, die Augsburger<br />
Allgemeine und die Main-Post in Würzburg<br />
berichteten ihren Lesern über den besonderen<br />
Reiz der Insel Korsika im allgemeinen<br />
und den Störrischen Esel im besonderen.<br />
Für Stefan Müller war es ein Experiment,<br />
das gelungen ist. „Und so einen Erfolg kann<br />
man durchaus wiederholen“, lautet sein<br />
Fazit. Wer also im kommenden Sommer<br />
wieder einmal auf neugierige Menschen im<br />
Störrischen Esel trifft, der kann vermuten,<br />
dass es sich erneut um Journalisten handelt.<br />
Stefan Stremel, Presseagentur<br />
Bergab geht immer...<br />
Sicherlich zu eine der schönsten Touren im<br />
Radprogramm des Störrischen Esels zählt<br />
die Tour zum Bocca di Battaglia (oder auch<br />
Battaglia). Mit dem Kleinbus geht es auf aussichtsreichen<br />
Straßen hinauf auf den 1099 m<br />
hohen Bocca di Barraglia. Nun werden die<br />
Räder aus dem Bus entladen und nach kurzer<br />
Info über die Umgebung geht es hinunter<br />
in die Täler des Tartagine und Melaja. Hatte<br />
man bei der Auffahrt zum Paß noch die tollen<br />
Panoramaeindrücke hinunter zum Meer, so<br />
begeistern jetzt Wälder und Berge. Über fast<br />
menschenleere, kleinste Straßen geht es durch<br />
Pioggiola nach Olmi-Capella. Hier folgt ein<br />
leichter Anstieg auf den Bocca a Croce. Von<br />
diesem Paß hat man einen phantastischen<br />
Blick hinüber zum fast 2.400 m hohen Monte<br />
Padru. Den Wald haben wir hinter uns gelassen<br />
und nun folgt eine weitere Abfahrt durch<br />
das blütenreiche Ghjiusani. Vollkommen unerwartet<br />
öffnet sich für uns der Blick wieder<br />
hinunter zum Meer und den dazwischen liegenden<br />
Tälern und Dörfen. Nahe dem Paß<br />
de San Colombano geht es auf die alte Route<br />
National Richtung Belgodere. Die alte Nationalstraße<br />
ist – zu unserem Glück – schon seit<br />
vielen Jahren ihrer Wichtigkeit beraubt und<br />
hat heute nur noch touristischen Zweck.<br />
In dem alten Verteilerdörfchen Belgodere<br />
(übersetzt: schöner Blick; schöne Aussicht),<br />
geht es für uns weiter auf der tollen, 25 km langen<br />
Panoramstraße D71 weiter nach Cateri.<br />
Vorher jedoch gönnen wir uns erst mal einen<br />
guten Café. Hier muß man sich entscheiden,<br />
ob man weiter auf der Panoramastraße fahren<br />
möchte, oder den direkten Weg hinunter nach<br />
Ile Rousse antritt. Dort wäre ein kurzer Badestopp<br />
am Strand von Lozari möglich.<br />
Auf der aussichtsreichen Weiterfahrt hat man<br />
ständig den Blick in das fruchtbare Reginotal<br />
mit dem Codole Stausee. Auf halben Weg liegt<br />
das kleine Dörfchen Feliceto mit lauschigen<br />
Plätzen zur Mittagsrast. Nach dem auffüllen<br />
der Wasservorräte am alten Waschhaus geht<br />
es weiter nach Cateri. Ab dort geht es wieder<br />
leicht abschüssig nach Lumio. Dank der geringen<br />
Neigung und der sehr guten Straße kann<br />
man sich immer wieder einen Blick ins Aregnotal<br />
und hinüber nach San’ Antonino leisten.<br />
Doch alles Schöne hat, nach 35 km bergab<br />
und 25 km in der Ebene radeln, leider auch<br />
mal ein Ende. Bei dem Dorf Lumio werden<br />
die Räder wieder in den Bus geladen und die<br />
restlichen sieben Kilometer dürfen die Gäste,<br />
anstelle auf der vielbefahrenen Hauptsraße,<br />
locker im Bus sitzend erleben.<br />
Ob die Tour hinunter denn Spaß gemacht hat<br />
Die strahlenden Gesichter im Innenrückspiegel<br />
bejahen dies wohl!<br />
Stefan, Fahrradguide<br />
Korsika Rundbrief | 19
http://blog.rhomberg-reisen.com<br />
Reparatur des Hausberg -<br />
Gipfelkreuzes<br />
Das schöne und weithin sichtbare Gipfelkreuz<br />
des Hausberges hat nun schon Winter würde das Kreuz so nicht überstehen.<br />
lich morsch wirkte. Einen weiteren korsischen<br />
einige Jahre und damit vor allem feuchte und Wir entschlossen uns daher durch Anbringen<br />
stürmische korsische Winter hinter sich. Diese<br />
Zeit ist nicht spurlos am Kreuz vorbeige-<br />
durch Winkeleisen die Lebensdauer des Kreu-<br />
neuer Drahtseile sowie eines Stützkorsetts<br />
gangen. So beschlossen wir während einer der zes wenigstens um einige Zeit zu verlängern.<br />
zahlreichen Sonnenaufgangstouren eine Bestandsaufnahme<br />
zu machen. Dabei stellte sich eine Besteigung des Hausbergs im Rahmen<br />
So nutzten wir (Franz, Johannes und Horst)<br />
heraus, das 3 Drahtseile gerissen bzw. sich von unseres Wochenprogramms und beförderten<br />
der Bodenverankerung gelöst hatten und das eine Menge Material Richtung Gipfel. Da waren<br />
zunächst die langen und unförmigen Win-<br />
Holz des Kreuzes im unteren Bereich ziemkeleisen,<br />
Drahtseile, Akkuschrauber, Bolzenschneider,<br />
Ersatzakku, Eisensäge. Kurz wurde<br />
erwogen eine Leiter mitzunehmen. Aber das<br />
erschien dann doch ziemlich umständlich.<br />
Stattdessen packten wir ein Seil und einen<br />
Sitzgurt ein.<br />
Am Gipfel angekommen legten wir gleich<br />
los. Zunächst hieß es das Gipfelkreuz mit den<br />
Winkeleisen zu stabilisieren, den wir befürchteten,<br />
daß es in diesem Zustand eine Besteigung<br />
mit der entsprechenden Belastung gar<br />
nicht überstehen würde. Danach zog mich<br />
Franz am Seil zum Kreuz hinauf. Die unbrauchbaren<br />
Drahtseile wurden mit dem Bolzenschneider<br />
entfernt, neue Seile angebracht.<br />
Diese wurden von Franz und Johannes an den<br />
bestehenden Bodenankern fixiert und damit<br />
war die Renovierung auch schon erledigt.<br />
Mögen diese Maßnahmen dazu beitragen, daß<br />
sich die Besteiger des Hausberges am Gipfelkreuz<br />
noch einige Jahre erfreuen können.<br />
Franz und Johannes<br />
20 | Korsika Rundbrief<br />
Horst Dürrschmidt, Bergführer<br />
ÖAV Sektion<br />
GroSSbritannien<br />
auf Besuch<br />
im Feriendorf<br />
Schon zum dritten Mal durften wir<br />
34 Gäste aus Großbritannien bei uns<br />
empfangen.<br />
(20 davon waren Wiederholungstäter)<br />
Roswitha und Martin Adams sind die<br />
Organisatoren dieser Gruppen und hatten<br />
auch ein umfangreiches Programm für<br />
ihre Teilnehmer zusammengestellt. Herr<br />
Adams war zuständig für die etwas ruhigeren<br />
Ausflüge wie St. Antonino, Fangotal,<br />
Bonifatu und auch Asco, währenddessen<br />
Frau Adams die anspruchsvollen Touren<br />
leitete. Neben Monte Tolu, Capu di a<br />
Veta, Bonassa-Tuarelli schafften sie auch<br />
die Cinto-Überschreitung von Haut Asco<br />
nach Lozzi. Gratulation! Jeden Tag waren<br />
Touren auf dem Programm, die alle bei<br />
schönstem Wetter durchgeführt werden<br />
konnten.<br />
Die englischen Gäste fühlten sich offensichtlich<br />
wohl bei den Österreichern auf<br />
Korsika, denn sie wollen wiederkommen.<br />
Danke Roswitha und Martin Adams für<br />
Ihre Bemühungen.<br />
Grete Müller
Korsika, Insel der Kontraste<br />
Ich liebe Korsika. Und ich wohne gerne einfach perfekt. Die Gegend um Calvi kenne Reise wert. Die steil abfallenden Kreidekalkfelsen,<br />
auf deren flachem Plateau die Altstadt<br />
im Störrischen Esel, wenn ich zu Gast auf ich ja bereits wie meine Westentasche, und die<br />
der Insel bin. Das Feriendorf bietet so viele<br />
Annehmlichkeiten, von der idealen Lage ganz<br />
zu schweigen. Bei jedem Aufenthalt trifft man<br />
alte Freunde und lernt neue kennen. Wanderungen<br />
machen auch mehr Spaß in einer<br />
netten Gruppe. Es ist gar nicht so leicht das<br />
gesellige Clubleben zu verlassen und sei es nur<br />
einen Tag oder ein paar Stunden. Trotzdem<br />
habe ich mich diesmal entschlossen ein Auto<br />
zu mieten und ein paar Highlights der Insel zu<br />
besuchen. Das Feriendorf als Ausgangspunkt,<br />
zauberhaften Balagnedörfer sowieso. Also bin<br />
ich losgefahren um den Süden zu erforschen.<br />
In einem Tag kann das ganz schön stressig<br />
werden. Die Ostküste entlang ist der schnellste<br />
Weg, die Landschaft ist relativ flach und wenig<br />
attraktiv. Es gibt schöne Strände, aber ich hab<br />
ja keine Zeit zum Anhalten, leider. Also düse<br />
ich Richtung Porto Vecchio und weiter nach<br />
Bonifacio. Man merkt, dass die Insel im Süden<br />
immer „italienischer“ wird. Auch die Preise<br />
werden höher. Aber trotzdem, Bonifacio ist die<br />
sitzt, der Blick hinüber nach Sardinien, das<br />
zum Greifen nahe scheint. Ich entschließe<br />
mich spontan zu übernachten. Mache im<br />
nächsten Morgen eine Bootsrundfahrt durch<br />
den Fjord und fahre dann entspannt zurück<br />
in „mein“ Feriendorf. Diesmal der Westküste<br />
entlang, dort gibt es viele spannende Sehenswürdigkeiten.<br />
Aber davon berichte ich Ihnen<br />
das nächste Mal.<br />
Edith Reif, Reisejournalistin<br />
Meine Erinnerungen an unseren Urlaub<br />
im STÖRRISCHEN <strong>ESEL</strong><br />
Ich liebe die französische Sprache (ich verbrachte<br />
in meinen jungen Jahren 6 Monate<br />
als Au-pair in Paris), was mit ein Grund war,<br />
dass wir uns vor einigen Jahren Korsika als unser<br />
damaliges Urlaubsziel ausgewählt hatten.<br />
Wir sind mit dem Auto angereist und unsere<br />
erste Station in Calvi war das Tourismusbüro,<br />
um nach dem Weg zum Störrischen Esel zu<br />
fragen. Die ganzen langen Stunden der Anreise<br />
habe ich mir den Kopf zerbrochen, wie ich<br />
wohl auf französisch „Störrischer Esel“ erklären<br />
sollte, da meine Französisch-Kenntnisse<br />
zu dieser Zeit sehr untrainiert waren und ich<br />
leider auch kein Wörterbuch mit hatte (da ich<br />
ja eh diese Sprache könne......). Mit einiger<br />
Nervosität ging ich dann ins Büro und murmelte<br />
etwas von ...“une sorte de vache, un peu<br />
crazy....“ und die nette Dame dort wusste sofort,<br />
wohin ich wollte..........<br />
Die zweite Erinnerung (neben vielen anderen<br />
schönen.....) hängt mit unserem ältesten Sohn<br />
zusammen. Er war so ca. 11 Jahre alt und ein<br />
sehr heikler Esser, d.h. zu Hause gab es genau<br />
eine Sorte Wurst sowie eine Sorte Käse, die<br />
ihm auf ’s Brot kamen und sonst nichts, weder<br />
Aufstriche, Paradeiser, Gurken, etc. Auch beim<br />
Mittagessen war er sehr anspruchsvoll..... Umso<br />
größer war unsere Überraschung, als während<br />
des Urlaubs bei euch im Störrischen Esel plötzlich<br />
mit einem Teller voll Muscheln, Meeresfrüchten,<br />
verschiedenen Fischarten usw. vom<br />
Buffet an unseren Tisch zurück kehrte. Alles<br />
Dinge, die er zu Hause nicht einmal angesehen<br />
hätte! Und nun probierte er tatsächlich all<br />
diese herrlichen Sachen! (Das meiste davon<br />
schmeckte ihm auch.) Ein größeres Lob an<br />
eure hervorragenden Köche gibt es wohl nicht<br />
(bitte unbedingt weiterleiten!)! Die Buffets waren<br />
wirklich immer sowohl ein Augenschmaus<br />
wie auch stets eine wahre Gaumenfreude! So<br />
hat dieser Urlaub unseren Sohn von einem<br />
„Mitesser“ zu einem wahren Gourmet gewandelt!<br />
Danke!<br />
Liebe Grüße, Susanne Hegyi & family<br />
Korsika Rundbrief | 21
Jedes Jahr, wenn der Prospekt von Korsika<br />
eintrifft, steigen wunderbare Erinnerungen<br />
an Calvi auf, mit dem gemütlichen Feriendorf<br />
„zum Störrischen Esel“ des österreichischen<br />
Alpenvereins.<br />
1970 beschlossen meine Freundin Gerti und<br />
ich, beide aus Linz/OÖ, in diesem Dorf unseren<br />
Urlaub zu verbringen. Die Bungalows<br />
waren damals noch sehr bescheiden, ohne<br />
WC und Dusche, das spielte aber für uns keine<br />
Rolle. Wir wurden herzlich empfangen und<br />
wir fühlten uns auch gleich recht wohl.<br />
Es bildete sich bald eine zünftige Gruppe der<br />
sich auch zwei Freunde, Fritz und Hans, aus<br />
Bayern dazu gesellten. Es waren zwei sportliche<br />
Burschen, die uns zu einer Radtour<br />
animierten und beim Wandern und Schwimmen<br />
begleiteten. Auch zu einer Segeltour<br />
konnten sie uns überreden.<br />
Fröhlich kreuzten wir vor der Bucht, als plötzlich<br />
ein heftiger Sturm einsetzte. In panischer<br />
Angst klammerte ich mich an den Mast, der<br />
plötzlich brach und wir kenterten. Fritz wurde<br />
mein Lebensretter, bewahrte mich vor dem<br />
Ertrinken. Nach langem Ausharren wurden<br />
Gerti und ich von einem Motorboot aufgenommen<br />
und an Land gebracht. Die beiden<br />
Burschen samt gekentertem Boot schleppte<br />
Der<br />
„störrische<br />
Esel“<br />
der<br />
Glücksbringer<br />
die Wasserwacht ans Ufer. Fritz und ich haben<br />
uns von Anfang an gut verstanden und so ließ<br />
ich mich zu einer Bergtour auf den Hausberg<br />
überreden, obwohl Bergsteigen nicht meine<br />
Stärke ist.<br />
Es wurde daraus ein „Ja“ fürs Leben, denn auf<br />
dem Gipfel hat mir Fritz einen Heiratsantrag<br />
gemacht. Ein halbes Jahr später, 1971 haben<br />
wir geheiratet, ebenfalls Gerti und Hans. Diesen<br />
abenteuerreichen Urlaub und seine Folgen<br />
haben wir noch keine Minute bereut. Wir<br />
wohnen alle Vier am Ammersee in Bayern.<br />
Hannelore Strixner<br />
22 | Korsika Rundbrief<br />
„Mit Lottchen reisen...“<br />
...und wohin nach Korsika!<br />
Von dem vielzitierten „Korsika-Virus“<br />
schon seit der 70er Jahre befallen,<br />
wurden Mann, Kind, Freunde und Bekannte<br />
infiziert, die mich im Laufe von über 30 Jahren<br />
bei zahlreichen Inselbesuchen zum „Störrischen<br />
Esel“ nach Korsika begleitet haben.<br />
Seit sieben Jahren biete ich eine Wanderwoche<br />
auf Korsika auch im Sektionsprogramm der<br />
DAV-Sektion Pfullendorf an – bisher mit Teilnehmerzahlen<br />
zwischen 30 und 67 Personen.<br />
„Mit Lottchen reisen“ ist zum Slogan geworden<br />
für den Besuch der „Insel der Schönheit,<br />
das Gebirge im Meer“. Die üppig blühende<br />
Landschaft im von uns gewählten Reisemonat<br />
Mai, das familiäre, unkomplizierte und doch<br />
gehobene Ambiente im Feriendorf mit seinen<br />
stets freundlichen, aktiven und humorvollen<br />
Mitarbeitern, die wohltuende Nähe und trotzdem<br />
die Individualität, die jeder Gast auch<br />
innerhalb der Gruppe erfährt, sind einige der<br />
Anziehungspunkte, die die Organisation einer<br />
Gruppenreise nach Korsika leicht machen.<br />
Besonders der Familie Müller, dem <strong>Rhomberg</strong>-Team<br />
und allen, die es in erstaunlicher<br />
Weise seit 50 Jahren geschafft haben,<br />
die besondere Atmosphäre, den Geist, der<br />
Alpinisten und dem Wandervolk zu eigen<br />
sind, kurz: die Einmaligkeit des „Störrischen<br />
Esel“ trotz Erweiterungen, Modernisierungen<br />
und Veränderungen im Zeitgeist zu erhalten,<br />
gebührt meine große Anerkennung und mein<br />
herzlichster Dank.<br />
Es ist meine Hoffnung, dass der „Störrische<br />
Esel“ auch künftig im bisherigen Sinn als Oase<br />
für „das etwas andere Feriengefühl“ erhalten<br />
bleibt.<br />
Charlotte Zoller
Scandola<br />
mehr als nur eine Bootsfahrt<br />
Erwartungsfroh steigen 15 Gäste und ich<br />
im Hafen von Galeria in das PS -starke<br />
Schlauchboot, das uns in die pittoreske Landschaft<br />
von Scandola bringen soll.<br />
Von dem wettergegerbten Bootsmann Serge<br />
erfahren wir viel über das Gebiet zwischen<br />
Galeria und Porto, das immerhin zum „Weltnaturerbe<br />
der UNESCO“ zählt.<br />
Ein Vulkanausbruch schuf diese Anhäufung<br />
von bizarren Felsen vor ca. 250 Millionen<br />
Jahren, in der sich schon fast ausgestorbene<br />
Fischadler wieder vermehren. Um beinahe<br />
jede Bucht rankt sich eine kuriose Geschichte.<br />
Wir sind unheimlich beeindruckt von der<br />
Vielfältigkeit der Felsformationen und der abwechslungsreichen<br />
Vegetation.<br />
Die angebotene Pause nehmen wir dankbar<br />
an. Doch von Ausruhen ist keine Rede. Jetzt<br />
kommen die Tauchermasken und Schnorchel<br />
zum Einsatz, um die beeindruckende Unterwasserwelt<br />
in Augenschein zu nehmen.<br />
Unzählige Fischschwärme, aber auch einzelne<br />
Zackenbarsche tummeln sich im urwaldgleichen<br />
Neptungras und im angenehm<br />
warmen Meer vergeht die Zeit wie im Fluge.<br />
„Pique-nique“ hören wir Serge, den Bootsmann<br />
rufen.<br />
„D´accord!“, natürlich sind wir einverstanden.<br />
In einer kleinen Bucht verzehren wir hungrig<br />
das typisch korsische Picknick.<br />
Ein Urlaub am Meer -<br />
das wär doch mal was!<br />
Müde und gesättigt von den vielen Eindrücken<br />
gleiten wir in der Abenddämmerung<br />
zurück nach Galeria, wo wir uns träge in den<br />
Bus fallen lassen, der uns sicher ins Feriendorf<br />
zurückbringt.<br />
Melodie nach dem Lied<br />
„Wie ist doch die Erde so schön“<br />
Sabine Hepperle<br />
Korsika Lied!<br />
Es war im September 1979 als wir das Inserat<br />
„Insel Korsika, Calvi, Feriendorf zum<br />
störrischen Esel“ in den VN entdeckten. Ein<br />
Urlaub am Meer – das wär doch mal was! Und<br />
so machten wir uns auf und verbrachten eine<br />
herrliche Woche in Calvi.<br />
Nun fahren bzw. fliegen wir schon seit 30 Jahren<br />
nach Korsika. Oft sogar zweimal im Jahr<br />
(Frühling und Herbst).<br />
Neben der unkomplizierten Anreise und dem<br />
sehr guten Essen schätzen wir vor allem die<br />
familiäre Atmosphäre im Feriendorf.<br />
Auch bei Ausflügen und Wanderungen auf der<br />
„Insel der Schönheit“ lernen wir immer wieder<br />
nette Leute kennen und schließen so manche<br />
Freundschaften. Abends sitzt man dann bei einem<br />
Glas Rosé in gemütlicher Runde vor dem<br />
Bungalow und es wird zusammen gesungen,<br />
musiziert und gelacht. Es ist immer wieder<br />
schön!<br />
Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch<br />
unsere Kinder und Enkelkinder die Insel ins<br />
Herz geschlossen haben.<br />
Leopold und Maria Künz<br />
Korsika ist zu schön, zu schön<br />
um es nur im Fernsehn zu sehen.<br />
Die Berge, die Dörfer, Täler und Schluchten<br />
und mehr noch die romantischen Buchten.<br />
Wollen wir selber sehn, ja sehn<br />
die wollen wir selber sehn!<br />
Males, Dichtes und andere Leut<br />
die wollen erleben einst wie heut<br />
den König der Lüfte und wieder<br />
die korsischen Düfte und die<br />
Wolken die drüber ziehn und<br />
die Wolken die drüber ziehn.<br />
Und wer es nicht mal der singt es,<br />
und wer es nicht singt dem klingt es<br />
vor lauter Freud, dem klingt es vor<br />
lauter Freud!<br />
<br />
Arnulf Pichler<br />
Korsika Rundbrief | 23
Heirat einmal anders<br />
oder: Wenn sich ein Anglokanadier<br />
und eine Österreicherin in Korsika<br />
das Ja-Wort geben<br />
2 0 0 9 Das Ja h r de s Ol i v e n baum<br />
24 | Korsika Rundbrief<br />
Der Olivenbaum, auch der<br />
„Baum des Lebens“ genannt,<br />
ist vom Stamm bis zu den Früchten<br />
für den Menschen verwertbar.<br />
Die Früchte wurden schon<br />
ca. 3000 v. Chr. verwendet. Der<br />
Olivenbaum stammt aus dem<br />
Nahen Osten und war eine der<br />
ersten vom Menschen kultivierten<br />
Pflanzen. Während der Völkerwanderung<br />
wurde er von Osten<br />
nach Westen verbreitet.<br />
Hunderte Sorten existieren rund<br />
um das Mittelmeer. Hier in der<br />
Balagne werden vor allem die<br />
Arten Sabina und Ghjermania<br />
gepflegt, die ein mildes rundes<br />
Öl ergeben, das von gereiften<br />
Früchten gewonnen wird und ausgezeichnete<br />
Qualität besitzt.<br />
Rezept:<br />
Tapenade<br />
maison<br />
200 g schwarze Oliven ohne Kerne<br />
5 in Öl eingelegte Sardellen<br />
8 Kapern<br />
1 Knoblauchzehe<br />
3 Löffel Olivenöl<br />
Zerhacken Sie die Knoblauchzehe,<br />
mixen Sie die Sardellen,<br />
die Kapern und die zerkleinerte<br />
Knoblauchzehe. Geben Sie dann<br />
die Oliven dazu und das Öl und<br />
mixen Sie nochmals alles fein.<br />
Reichen Sie dazu ein frisches<br />
Baguette.<br />
Begonnen hat alles mit einem blind date im<br />
Sommer 2002, im Juni 2009 folgte dann<br />
der Heiratsantrag am Strand von Calvi.<br />
Nach sieben gemeinsamen Jahren war es dann<br />
am 9. September 2009 soweit: unsere Hochzeit<br />
in Calvi! Doch der Weg dahin war mühsam<br />
und oft frustrierend, viele Hürden mussten<br />
wir passieren, viele Kompromisse eingehen.<br />
Gleich nach dem Heiratsantrag im Juni<br />
haben wir beschlossen, dass es für uns keinen<br />
schöneren Platz zum Heiraten gibt als Korsika.<br />
Also haben wir begonnen zu recherchieren,<br />
Ideen zu sammeln, ein Heiratsdossier geholt<br />
und sämtliche Freunde zum Thema „Hochzeit“<br />
befragt. Dann begann auch schon der<br />
schwierige Teil: die benötigten Dokumente<br />
durften nicht älter als 3 Monate sein, gewisse<br />
Zertifikate existieren in Österreich oder Großbritannien<br />
gar nicht und dann musste natürlich<br />
alles auf Französisch übersetzt werden.<br />
Nach etlichen Besuchen und Anrufen beim<br />
Standesamt in Calvi, viel Hartnäckigkeit und<br />
zahlreichem Schriftverkehr mit „daheim“<br />
konnten wir aber nach zweieinhalb Monaten<br />
am 26. August alle Papiere vorlegen und<br />
bekamen unseren Hochzeitstermin: 09-09-09.<br />
Die übrigen 14 Tage bis zur Hochzeit<br />
vergingen dann wie im Flug; neben der Arbeit<br />
im Feriendorf und den sprachlichen und<br />
kulturellen Unterschieden unserer Heimatländer<br />
war die Organisation eine große<br />
Herausforderung. Umso schöner war dann<br />
die Belohnung: Hochzeit im „Hotel de Ville“<br />
in Calvi bei strahlendem Sonnenschein,<br />
Fotos mit einmaligem Hintergrund auf der<br />
Madonna de la Serra, gemeinsamer Aperitif<br />
mit allen Mitarbeitern in der Bergerie und gemütliches<br />
Abendessen mit Ausklang am Pool<br />
am Fuß des Monte Grosso.<br />
Wir möchten uns ganz herzlich bei all Jenen<br />
bedanken, die immer an uns geglaubt haben<br />
und uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden<br />
sind.<br />
Vielen Dank an unsere großartigen Trauzeugen,<br />
an Familie Müller und Familie Ofenhitzer<br />
sowie an alle Mitarbeiter und Mithelfer, die<br />
diesen Tag für uns mitgestaltet und unvergesslich<br />
gemacht haben!<br />
Merci!<br />
Kathrin und Jamie Novis,<br />
Club Alpin Autrichien
Umstieg zur Fluggesellschaft „Germania“<br />
ersparte jedem Gast 50 Euro<br />
Guter Service, zuverlässige Abwicklung,<br />
Pünktlichkeit zeichnen unseren neuen Flugpartner<br />
aus.<br />
Wer mag schon Veränderungen So waren<br />
manche Korsika-Gäste neugierig bis skeptisch,<br />
als wir eine Partnerschaft mit einer neuen<br />
Fluggesellschaft ankündigten. Doch im Großen<br />
und Ganzen überwog der Zuspruch, denn<br />
Komplikationen waren bei diesem Wechsel<br />
wirklich die Ausnahme.<br />
Freundlicher Service<br />
Sehr angenehm fanden viele den guten und<br />
freundlichen Service und die gute Verpflegung<br />
an Bord. Heutzutage keine Selbstverständlichkeit<br />
mehr, wo manche renommierte Linien<br />
sogar schon mit Erdnüssen und Wasser geizen.<br />
Spürbar für alle war die Kostenersparnis,<br />
die gegenüber der alten Fluglinie etwa 50 Euro<br />
Sehr gute Nachrichten für alle, die auch nächstes<br />
Jahr im Feriendorf „Zum Störrischen Esel“<br />
ihren Urlaub verbringen wollen: Bei den Kosten<br />
wird es nur minimale Veränderungen geben.<br />
Etliche Preise bleiben sogar unverändert.<br />
So kommt die günstigste Variante für eine<br />
Woche in den Bungalows der Kategorien A<br />
oder B für ein Kind wie im vergangenen Jahr<br />
auf nur EUR 349,--, für einen Erwachsenen<br />
ebenfalls unverändert auf nur EUR 699,--.<br />
Noch besser haben es alle, die sich schon jetzt<br />
für einen Aufenthalt entscheiden. Bis Ende<br />
2009 und bis Ende Januar 2010 gibt es wieder<br />
Frühbucherboni. Der Bonus für Schnellentschlossene<br />
bis 31. Dezember 2009 beträgt 4 %,<br />
der für Frühbucher bis 31. Januar 2010 noch<br />
immer 3 % der Reservierung. Sich bald zu<br />
rühren, rentiert sich also.<br />
pro Kopf oder ca. 200 Euro pro Familie ausmachte<br />
und sich in stabilen Gesamtpreisen<br />
beim Urlaub auf Korsika positiv auswirkte.<br />
Das ließ auch darüber hinweg sehen, dass etwas<br />
weniger Charme und Ambience an Bord<br />
wie beim bisherigen Partner geboten wurde.<br />
Zuverlässig und sicher<br />
Vorbildlich erwiesen sich die Technik, es gab<br />
kein einziges Problem, die Pünktlichkeit und<br />
die Zuverlässigkeit des Flugplans: 99% der<br />
Flüge wurden wie projektiert durchgeführt.<br />
Der Flughafen Memmingen ist noch sehr neu,<br />
entsprechend waren ein paar wenige Anlaufprobleme<br />
zu verzeichnen. Bei Check-in und<br />
Kofferband gab es das eine oder andere Fragezeichen.<br />
Doch diese Kinderkrankheiten<br />
wurden mittlerweile kuriert. <strong>Reisen</strong>de an den<br />
Flughäfen Salzburg und Wien hatten davon<br />
ohnehin nichts bemerkt.<br />
Auch 2010 stabile Preise<br />
im Feriendorf<br />
Frühbucher können „ihren“ Bungalow<br />
reservieren!<br />
Schnell handeln sollte auch, wer sich „seinen“<br />
Bungalow reservieren will. Stammgäste, die<br />
schon jetzt buchen, haben dazu Gelegenheit.<br />
Erfahrungsgemäß sind die Wunschbungalows<br />
aber recht rasch vergeben. Wer zuerst zum<br />
Telefonhörer greift und bucht, hat dabei die<br />
besseren Karten.<br />
Falls die Behörden mitmachen, erwarten<br />
unsere Gäste in der nächsten Saison fünf<br />
neue Bungalows. Sie werden jeweils mit zwei<br />
Schlafzimmern und einem Wohnzimmer ausgestattet<br />
sein. Die Entscheidung dafür fällt<br />
noch 2009, es heißt Daumen drücken, dass die<br />
Genehmigung erteilt wird.<br />
Thomas Brandl, Marketing<br />
Neu: Flüge ab Köln und Berlin!<br />
Die vielen positiven Reaktionen unsere Gäste<br />
haben uns darin bestätigt, dass der Wechsel<br />
zu Germania eine richtige Entscheidung war.<br />
Die Kombination von gutem Service, hohem<br />
technischen Standard, Verlässlichkeit und<br />
moderaten Kosten überzeugen.<br />
Deshalb ist auch 2010 Germania unser<br />
Flugpartner für alle Korsikareisen ab Wien,<br />
Salzburg und Memmingen. Zusätzlich aber<br />
werden wir im neuen Jahr auch von Köln und<br />
Berlin mit der Fluglinie Air Berlin nach Calvi<br />
fliegen. Was natürlich den Gästen aus diesen<br />
Regionen sehr entgegenkommt.<br />
„Korsianer“ dürfen sich also schon jetzt auf<br />
einen Urlaub freuen, der auch 2010 unter dem<br />
guten Stern der neuen Partnerschaft mit Germania<br />
steht – vom freudigen Abflug Richtung<br />
Süden bis zur sicheren Rückkehr nach Hause.<br />
Thomas Brandl, Marketing<br />
Korsika Rundbrief | 25
NEU!<br />
Gruppenreise: La Réunion - Die Welt auf einer Insel<br />
Die aus Vulkanen geformte Insel La Réunion<br />
hält für den Wanderer traumhafte<br />
Pfade bereit. Wir erwandern uns unter kundiger<br />
Führung von Horst Dürrschmidt sowie<br />
von einem örtlichen, deutschsprachigen<br />
Wanderguide die schönsten Regionen - darunter<br />
die drei zerklüfteten Talkessel Salazie,<br />
Mafate und Cilaos, exotische Farnwälder,<br />
sanfte Hochebenen, immer wieder zauberhafte<br />
Wasserfälle und die Mondlandschaften<br />
um den aktiven Vulkan Piton de La Fournaise.<br />
Unvergesslich wird der Sonnenaufgang auf<br />
dem höchsten Gipfel sein, dem 3.069 m hohen<br />
Piton des Neiges. Auf unserer Reise ist oft sehr<br />
frühes Aufstehen ein Muss, um die Gipfel und<br />
Täler wolkenfrei und bei angenehmer Temperatur<br />
zu erwandern - wir bewegen uns schließlich<br />
in den Tropen! Übung im Wandern und<br />
eine gute Kondition sind unabdingbar für die<br />
teils recht anspruchsvollen Routen. 2 Nächte<br />
verbringen wir in Berghütten mit Mehrbettzimmern,<br />
die Komfortverzicht bedeuten, dafür<br />
die Chance bieten Mafate zu erleben und<br />
den höchsten Berg zu besteigen.<br />
Unsere Spezialisten beraten Sie gerne!<br />
Das ausführliche Programm finden Sie im<br />
Katalog und unter www.rhomberg-reisen.com.<br />
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Reiseleitung: Bergführer Horst Dürrschmidt<br />
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Termine & Preise:<br />
pro Person im Doppelzimmer<br />
Termin 1:<br />
12.07.-22.07.2010 € 1.999<br />
Termin 2:<br />
18.10.-28.10.2010 € 1.999<br />
Aufpreis Einzelzimmer: € 496<br />
Reiseleitung: Geprüfter<br />
Bergführer Horst Dürrschmidt<br />
Teilnehmerzahl: min. 12 / max. 22<br />
26 | Korsika Rundbrief<br />
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werden, wird die Reise ggf. gegen einen Zuschlag<br />
dennoch durchgeführt.<br />
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St. Denis 1/Mercure Créolia*** o.ä.<br />
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St. Pierre 1/Domaine des Pierres*** o.ä.<br />
Plaine des Cafres 1/L‘Écrin** o.ä.<br />
St. Gilles les Bains 2/Novotel*** o.ä.<br />
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Termine und Saisonen 2010<br />
Monat Mai Juni Juli August September Oktober<br />
Tag 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10<br />
Saison A B B C C C C C B C D D D D D D D D C C B A A A<br />
Flugzu-/abschläge pro erw. Person 2010<br />
Wien -10 -10 -10 30 20 20 10 10 10 -10<br />
Salzburg -10 -10 -10 -10 -10<br />
Memmingen 10 10 -10 -10 10 10 10 10 -10<br />
Kinder- und Jugendpreise 2010 1 WO 2 WO VWO<br />
Bungalow A+B<br />
Kinderpauschale 2 bis inkl. 11 Jahre 349 510 161<br />
Jugendpauschale 12 bis inkl. 15 Jahre 499 768 269<br />
Bungalow C und Wohnzelt<br />
Kinderpauschale 2 bis inkl. 11 Jahre 313 438 125<br />
Jugendpauschale 12 bis inkl. 15 Jahre 444 658 214<br />
* Jugendzelt nur für Jugendliche ab 12 Jahren buchbar.<br />
Familienfreundliche Preise und Leistungen bei Fluganreise 2010<br />
• Flugreise ab/an Wien, Salzburg oder Memmingen<br />
inkl. Flugtaxen mit Bordservice und 20 kg Freigepäck<br />
• Flughafentransfer mit Betreuung durch Feriendorf-Mitarbeiter<br />
• Gebuchte Unterkunft im Feriendorf inkl. Kurtaxe<br />
• Benützung der Feriendorfeinrichtungen und Teilnahme am Unterhaltungsangebot<br />
Pauschalpreise bei Fluganreise 2010<br />
Preise pro Person in € inklusive Flugreise ab/an Wien, Salzburg oder Memmingen, gewählter Unterkunft mit erweiterter Halbpension (Frühstücks- und Abendbuffet, inkludiertes<br />
Mittagsangebot), Flughafentransfer; Flugzu-/abschläge siehe oben. Wir empfehlen den Abschluss einer Reise- und Stornoversicherung.<br />
Saison A Saison B Saison C Saison D<br />
Unterkunft 1 WO 2 WO VWO 1 WO 2 WO VWO 1 WO 2 WO VWO 1 WO 2 WO VWO<br />
Bungalow A HP 2-5 699 1.000 301 833 1.228 395 914 1.390 476 987 1.536 549<br />
Bungalow B HP 1-3 699 1.000 301 799 1.160 361 899 1.360 461 966 1.494 528<br />
Bungalow C HP 1-5 622 846 224 724 1.010 286 779 1.120 341 824 1.210 386<br />
Wohnzelt HP 1-5 689 940 251 746 1.054 308 779 1.120 341<br />
Jugendzelt HP 1-2 633 828 195 675 912 237 704 970 266<br />
Preisberechnung: Sollte Ihr Aufenthalt in verschiedene Saisonen fallen, gelten die Preise der jeweiligen Saison! Bei Bungalowvergabe mit eventueller Unterbelegung wird ein<br />
Zuschlag berechnet. Zuschläge auf die Unterkunft: Einzelzimmerzuschlag € 92 pro Woche; Bungalow A Zweiraumzuschlag € 84 pro Woche/Unterkunft.<br />
Verpfleg.<br />
Belegung<br />
Familienfreundliche Ermäßigungen gültig bei gemeinsamer Flugreise auf <strong>Rhomberg</strong>-<br />
Charterflügen und Unterbringung mit mindestens 2 erwachsenen Personen oder Alleinerziehenden<br />
mit 1 Kind (begrenzte Anzahl).<br />
• Für Kinder bis inkl. 1 Jahr ist der Feriendorfaufenthalt und die Flugreise gratis<br />
• Gratis Beförderung von Kinderwagen/Buggies auf den <strong>Rhomberg</strong>-Charterflügen<br />
• Gratis Babybetten (gegen Voranmeldung)<br />
• Gratis Kindersitze für Mietwagen im Feriendorf erhältlich<br />
• Verleih von Fahrradkindersitzen für Trekkingräder<br />
Inkludierte Leistungen bei Fluganreise 2010<br />
• Begrüßungsgetränk<br />
• 3/4 Pension zum Preis der Halbpension<br />
• Reichhaltige Frühstücks- und Abendbuffets mit korsischen, mediterranen und<br />
internationalen Gerichten. Inkludiertes Mittagsangebot im Feriendorf-Restaurant<br />
(Montag bis Samstag).<br />
GR ATIS Bustr ansfers für <strong>Rhomberg</strong>-Charterflüge!<br />
• ab Innsbruck nach Salzburg (Abflüge vom 23.05. - 19.09.10) • ab Linz nach Salzburg (Abflüge 25.04. - 11.10.10)<br />
• ab Vorarlberg nach Memmingen (Abflüge 25.04. - 11.10.10)<br />
Mindestteilnehmerzahl 6 Personen pro Transfer; Bei Absage kein Anspruch auf Ersatzleistung.<br />
ANREISE MIT DEM EIGENEN FAHRZEUG 2010<br />
Abschlag auf den Pauschalpreis bei Selbstanreise:<br />
pro erw. Person € 382 (Saison A € 342)<br />
Kinderermäßigung bei Selbstanreise:<br />
50% Ermäßigung von 2 bis inkl. 11 Jahre, 20% Ermäßigung von 12 bis<br />
inkl. 15 Jahre auf den Erwachsenenpreis bei Selbstanreise.<br />
Buchungshinweise:<br />
Unterkünfte für Selbstfahrer sind nur in begrenzter Anzahl verfügbar.<br />
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Korsika Rundbrief | 27
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