DAS HEISSESTE ANGEBOT DIESES SOMMERS - Trafikantenzeitung
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Interview<br />
ind Ihre Erwartungen hinsichtlich der<br />
Inanspruchnahme des Solidaritäts-<br />
Sfonds von 75 Prozent der Trafikanten<br />
zu Mitte des Jahres 2009 eingetroffen?<br />
Ja, derzeit liegen tatsächlich von über<br />
75 Prozent der Trafikanten Ansuchen<br />
vor. In Summe zahlen wir an 25 bis 30<br />
Prozent aus, wobei die Identitäten<br />
wechseln, was heißt: Daß manche im<br />
ersten Halbjahr 2008 einen<br />
Umsatzrückgang von mehr als fünf<br />
Prozent hatten, sich inzwischen aber<br />
wieder erfangen haben. Im Gegenzug<br />
registrieren wir Umsatzeinbrüche heuer<br />
bei jemandem, der im Vorjahr sehr gut<br />
über die Runden gekommen ist.<br />
Natürlich ist die Diskussion darüber<br />
erlaubt, was nach dem 31. Dezember<br />
2010 passiert, wobei ja die Ausschüttung<br />
von Solifonds-Geldern grundsätzlich bis<br />
zur vollkommenen Ausschöpfung des<br />
Geldtopfes gewährleistet ist.<br />
Und wenn dieser leer ist, kommt es<br />
zum bösen Erwachen?<br />
Mittelfristig wird man sich – abgesehen<br />
vom Solifonds – etwa im Hinblick auf<br />
Basel II überlegen müssen, den<br />
Trafikanten eine Wirtschaftsförderung/<br />
Eigenkapitalstärkung zukommen zu<br />
trafikantenzeitung 7/2009<br />
Dr. Fritz Simhandl, MVG<br />
Unternehmerische<br />
Trafikanten-Fitnesskur<br />
Lebenslanges Lernen und Einziehen<br />
von Benchmarks zum eigenen Schutz<br />
Für Dr. Fritz Simhandl, den Geschäftsführer<br />
der Monopolverwatungsgesellschaft, ist<br />
Lotto/Toto der einzige existenzielle Nebenartikel,<br />
weshalb er sich auch im Schulterschluß<br />
mit dem Bundesgremium für eine<br />
Aufwertung des Trafikanten zum<br />
qualifizierten Tabakwaren- und Glücks-<br />
spielfachhändler engagiert, zumal<br />
sich dieser ja bereits in<br />
Jugendschutzbelangen als<br />
verläßlicher Partner erwiesen hat.<br />
lassen. Und um den Trafikanten<br />
unternehmerisch fit zu halten, wird er<br />
künftig wohl lebenslang lernen müssen<br />
und man wird gewisse Benchmarks zu<br />
seinem eigenen Schutz einziehen<br />
müssen.<br />
Schon heuer zu Jahresende läuft das<br />
Steuermoratorium aus – mit der Folge einer<br />
von vielen befürchteten saftigen<br />
Zigarettenpreiserhöhung. Worauf muß sich<br />
der Trafikant und mit ihm der Konsument<br />
da einstellen?<br />
Das kann ich Ihnen jetzt nicht sagen,<br />
denn dazu wird es erst Gespräche mit<br />
dem Ministerium, dem Bundesgremium,<br />
der Industrie, dem Großhandel und der<br />
Monopolverwaltung – da sind wir also<br />
auch miteingebunden – geben, wobei<br />
das Modell einer Zwei-Etappen-Lösung<br />
seitens der Trafikantenschaft favorisiert<br />
wird.<br />
Der Tabaksteuer-Budgetansatz von<br />
1,3 Milliarden Euro für 2010 ließe ja an sich<br />
eine eher maßvolle Erhöhung erwarten…<br />
…Jeder Budgetverantwortliche ist aber<br />
froh, wenn er konservativ in den<br />
Annahmen ist, aber im Endeffekt doch<br />
mehr einnimmt und weniger ausgibt.<br />
Ist die Werbeverordnung eigentlich<br />
überhaupt noch ein Thema?<br />
Aus meiner Sicht ist sie das nicht.<br />
Natürlich beobachten wir, ob irgendwo<br />
Werbevereinbarungen oder<br />
Platzierungen eventuell zu Lasten Dritter<br />
gehen. Was heißt, daß es problematisch<br />
wäre, wenn in einem solchen Papier<br />
festgehalten würde, daß ein<br />
Marktteilnehmer von der Werbung in<br />
einer Trafik ausgeschlossen wäre.<br />
In der letzten Ausgabe unseres Magazins<br />
haben wir einen offenen Brief von<br />
„Tabak plus“ an die MVG zum Thema der<br />
„Gaststättenbelieferung“ veröffentlicht. Was<br />
haben Sie seinem Absender geantwortet?<br />
Daß man uns konkrete Fälle nennen<br />
möge. Wir leben schließlich in einem<br />
Rechtsstaat und da kann ich nicht<br />
einfach via Hörensagen behaupten, daß<br />
eine ganze Gruppe gegen das Gesetz<br />
verstößt.<br />
„Tabak plus“ will die MVG aber nicht aus der<br />
Eigeninitiative-Kontrollschuld entlassen?<br />
Wir haben erst wieder in unserem<br />
letzten Rundschreiben die Trafikanten<br />
aufgefordert, daß sie uns Meldung<br />
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