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trafik 2-06_umbruch - Trafikantenzeitung

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malige Mitziehen der Grünen nicht zu<br />

erwarten.<br />

Das Vorfeld der parlamentarischen<br />

Diskussion jedenfalls gibt fast täglich<br />

neuen Vermutungen, Spekulationen<br />

und Kommentierungen reichlich Nährboden:<br />

So meldete etwa die Tageszeitung<br />

„Die Presse“, daß eine solche Mindestpreisverordnung<br />

ein Ablaufdatum von<br />

12 Monaten haben wird und für den<br />

Fall, daß der Mindestpreis unterlaufen<br />

werde, nur geringfügige Geldstrafen als<br />

schärfste Sanktion vorgesehen sind.<br />

FPÖ-Bundeesrat Harald Vilimsky<br />

wiederum nennt die Festsetzung eines<br />

Mindestpreises ein „miserables Abzockmanöver“<br />

und fordert eine Zweckbindung<br />

der Tabaksteuer für den Gesundheitssektor<br />

– und hier vor allem für<br />

den freiwilligen Entzug Nikotinsüchtiger.<br />

Für den SPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Manfred Lackner sind die geplanten<br />

Mindestpreise ein „weiterer Mühlstein“<br />

in „treffsicherer Husch-Pfusch-Manier“.<br />

Eine Regelung über die Tabaksteuer, die<br />

gleichermaßen dem Gesundheitssystem<br />

diene wie Dumpingpreise bei Zigaretten<br />

verhindere, wäre hingegen „ein Meilenstein“.<br />

Sternderl schauen<br />

mit Gauloises<br />

Das neue Gauloises Horoskop gibt Auskunft über<br />

den Einfluss der Sterne<br />

Was die Sterne jetzt für uns bringen, weiß ab sofort Gauloises.<br />

Welchen Einfluss hat Jupiter und wo lässt es Uranus rauchen. Ist in der<br />

Liebe alles Top oder Flop? Schlägt Amor zu, ist Sinnlichkeit und Erotik<br />

angesagt – oder sagen die Sterne Rückzug?<br />

Was geht im Beruf, spielen die Sterne mit uns Klettermaxi auf der<br />

Karriereleiter und kommt endlich der erhoffte Geldsegen – oder kehrt<br />

Ruhe ein? Unterstützt der Einfluss der Sterne bei wichtigen Projekten<br />

und großen Vorhaben? Oder soll man mit wichtigen Entscheidungen<br />

besser auf einen anderen Zeitpunkt warten? Wie steht’s mit der<br />

Gesundheit, worauf ist zu achten? Empfehlen die Sterne Entspannung<br />

oder Aktivität – ist man innerlich ruhig und ausgeglichen, oder fährt der<br />

Körper Achterbahn?<br />

Auf all diese Fragen gibt das monatliche Horoskop von Gauloises<br />

Antwort. Mit Humor, Charme und pfiffigen Ansagen weiß das aktuelle<br />

Sternzeichen jetzt immer, was abgeht. Und wie sind die Sternzeichen im<br />

Umfeld drauf, womit ist zu rechnen, wo liegt der Fokus. Fragen über<br />

Fragen, auf die das Gauloises Horoskop Antworten gibt.<br />

Und natürlich unterhaltend und informativ. Das wird der monatliche<br />

Lesehöhepunkt. Egal, wie sehr man den Sternen vertraut, Sie werden<br />

lesen, was sich alles verändert und dreht und wohin die Sternfahrt geht.<br />

Die Astrologie gibt aber nur Auskünfte über den Einfluss der Sterne, die<br />

Fäden zum Glück haben natürlich weiterhin Sie in der Hand. Sie lassen<br />

ordentlich Rauch aufsteigen oder Ihre Erfolgs-Feuer leise lodern.<br />

Der oberösterreichische SPÖ-Soziallandesrat<br />

Josef Ackerl wiederum will,<br />

weil die EU nun einmal amtliche<br />

Mindestpreise verbietet, ergänzend zur<br />

Tabaksteuer jede Zigarettenpackung um<br />

einen Suchtvorbeugungs-Euro verteuern.<br />

Und Gesundheitsministerin Maria<br />

Rauch-Kallat versteht das ganze Brimborium<br />

nicht, ist für sie doch die tech-<br />

Zigarettenmindestpreisfestsetzung:<br />

Ein Mühlstein statt ein<br />

Meilenstein?<br />

nische Umsetzung der im Gesundheitsausschuß<br />

beantragten Preisregelung<br />

völlig offen. „Es wird keinen fixen<br />

Mindestpreis geben (Anm.d.Red.: Was<br />

immer das heißen mag…). Und auf jeden<br />

Fall müsse sicher gestellt werden,<br />

daß die österreichische Lösung<br />

EU-rechtskonform ist.“ Wie das bewerkstelligt<br />

werden soll, darüber schweigt<br />

man sich allerdings aus<br />

Weitestgehend bedeckt gibt sich in<br />

diesem Konzert der Meinungen<br />

Bundesgremialobmann Komm. Rat<br />

Peter-Rudolf Trinkl, der in einem Gespräch<br />

mit der „Österreichischen Trafi-<br />

Im Blickpunkt<br />

kantenzeitung“ bereits im Juni vergangenen<br />

Jahres eine Mindestpreisregelung<br />

für den 1. Jänner 20<strong>06</strong> in Aussicht gestellt<br />

hat, damit aber an Finanzminister<br />

Karlheinz Grasser gescheitert ist<br />

(Finanzministerium im November 2005:<br />

„Das ist für uns kein Thema und wäre ja<br />

auch ein Eingriff in den Markt…“) und<br />

mit seinem Begehren just dort offene<br />

Ohren gefunden hat, wo er diese Causa<br />

nicht haben wollte: im Gesundheitsministerium,<br />

wo – was weiß man schon,<br />

was die Wahlen im November bringen –<br />

ein militanter Nichtraucher-Ressortchef<br />

Zugriff auf die Tabakpreisfestsetzung<br />

erben und für die Realisierung seines<br />

Sendungsbewußtseins nutzen könnte.<br />

Über eines jedenfalls sind sich fast<br />

alle Brancheninsider einig: Und zwar<br />

darüber, daß man sich die jetzt geführte<br />

Diskussion, die an allen Beteiligten<br />

Spuren hinterläßt, sparen hätte können,<br />

wenn die Gremialobersten das Gespräch<br />

mit den Tabakwarenanbietern gesucht<br />

hätten – mit dem Ziel des Ausverhandelns<br />

einer freiwilligen Selbstbeschränkung<br />

auf einen für beide Seiten<br />

gerade noch vertretbaren Mindestpreis.<br />

Das wäre die wahrscheinlich wahre<br />

österreichische Lösung gewesen.<br />

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