11.11.2012 Aufrufe

trafik 2-06_umbruch - Trafikantenzeitung

trafik 2-06_umbruch - Trafikantenzeitung

trafik 2-06_umbruch - Trafikantenzeitung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

schaftliche Basis gesichert wird. Aber das artet<br />

jetzt in eine akademische Diskussion aus.<br />

Also zurück zum Thema: Um welche<br />

Angebote könnte der Nebenartikelbereich<br />

Ihrer Einschätzung nach am effektivsten<br />

ausgeweitet werden?<br />

Sicher ausweitbar ist der Gutscheinbereich und<br />

dieser hätte überdies den Vorteil, daß durch ihn<br />

der Geschäftscharakter nicht beeinträchtigt wird.<br />

An Angeboten mangelt es uns ja nicht. Aktuell<br />

stehen wir etwa in Gesprächen bezüglich des<br />

Prater-Card-Vertriebs für die Inanspruchnahme<br />

der Einrichtungen des Wiener Wurstelpraters,<br />

beziehungsweise mit einer Parkhauskette. Das<br />

einzelne Produkt ist sicher nicht immer das große<br />

Geschäft, aber die Summe der Ideen ermöglicht<br />

es dem Trafikanten doch, sich in seinem Rahmen<br />

Tabak<strong>trafik</strong> Amsüss – 3500 Krems<br />

ein wenig kaufmännisch und marketingstrategisch<br />

auszutoben.<br />

Kommen sich auf diese Weise aber nicht<br />

langsam e-loading und <strong>trafik</strong>Plus in die<br />

Quere?<br />

Wenn ich an den Dienstleistungsscheck,<br />

Gutscheine oder Telefonwertkarten denke, so sind<br />

das selbst erklärende Produkte. Wenn jemand<br />

irgendwelche Karten für eine Veranstaltung erwerben<br />

will, dann braucht er doch eine gewisse<br />

Beratung. So viel aus meiner Sicht dazu. Ob<br />

irgendwann einmal in der Zukunft ein Zusammenwachsen<br />

von e-loading und <strong>trafik</strong>Plus erfolgt und<br />

damit eines das andere ablöst, das, bitte, müssen<br />

Sie die dort handelnden Personen fragen. Derzeit<br />

ist sicherlich für beides Platz.<br />

Apropos Platz: Immer mehr davon nehmen in<br />

den Zigarettenregalen Packungen im unteren<br />

Preissegment ein. Wie geht die Monopolverwaltungsgesellschaft<br />

mit dieser Entwicklung<br />

um? (Anm.d.Red: Das Gespräch<br />

wurde Ende Jänner geführt)<br />

9551 Bodensdorf · Eschenweg 16 · Tel. 04243/2420<br />

Fax 04243/2420-4 · www.<strong>trafik</strong>bau.at<br />

Der Wettbewerb vor allem im unteren Preissegment<br />

ist durch eine absolut unsinnige Gesetzgebung<br />

ausgelöst worden, die Werbung und<br />

klassisches Marketing für die Entwicklung einer<br />

Marke verunmöglicht. Die klassischen Marken<br />

leben – noch – von ihrem Image und den Marketingaktivitäten<br />

der Vergangenheit. „Noch“ deshalb,<br />

weil auch daran der Zahn der Zeit und der<br />

Generationensprung nagen. Und Marktneueinführungen<br />

kommunizieren ihren Markteintritt und<br />

ihre Einzigartigkeit jetzt über das einzig übrig<br />

gebliebene Marketinginstrument des Preises.<br />

Wenn man einerseits Marktwirtschaft predigt,<br />

andererseits aber Werbung und Marketingstrategien<br />

nicht zuläßt, dann wird die Sache sperrig.<br />

Im Gespräch<br />

Und man versucht sie durch eine Zigarettenmindestpreisregelung<br />

in den Griff zu<br />

bekommen. Wie stehen Sie dieser Initiative<br />

gegenüber?<br />

Die Diskussion geht jetzt schon eineinhalb Jahre<br />

und die Frage ist: Wo setzt man den Mindestpreis<br />

an und welche Begründung für ihn gibt es. Es<br />

kann sicherlich nie eine reine Marktordnungsfrage<br />

sein, aber natürlich ist vorstellbar, daß man<br />

aus Jugendschutzgründen darüber nachdenkt.<br />

Von den Boulvard-Medien wurde immer<br />

wieder als Motiv für die Einführung eines<br />

Mindestpreises unter anderem der Erhalt<br />

der Mindesthandelsspanne für Trafikanten<br />

genannt. Läuft bei einer Diskussion unter<br />

solchen Vorzeichen nicht das Trafikantenimage,<br />

beziehungsweise das Einzelhandelsmonopol<br />

überhaupt Gefahr, von einer<br />

solchen Regelung bei den Konsumenten und<br />

in der Öffentlichkeit beschädigt zu werden?<br />

Ja, ich kenne Fälle aus der Vergangenheit, da bei<br />

Preiserhöhungen der Trafikant geschimpft worden<br />

ist. Nicht zuletzt deshalb, weil das Thema Tabaksteuer<br />

eine sehr komplexe und nicht für jeden einsehbare<br />

Materie ist, was sicherlich auch für einen<br />

möglichen Mindestpreis gilt. Umgekehrt sind mir<br />

keine Fälle bekannt, wo der Trafikant gelobt wird,<br />

weil er billigere Sorten anbietet. Man wird sehen,<br />

was das Jahr 20<strong>06</strong> uns beschert.<br />

Das erste Rundschreiben der Monopolverwaltungsgesellschaft<br />

in diesem Jahr<br />

widmet sich sehr ausführlich der Interpretation<br />

des § 36 Abs. 10 Tabakmonopolgesetz,<br />

der Zulässigkeit der Gewährung von<br />

direkten oder indirekten Vorteilen an Tabak<strong>trafik</strong>anten<br />

im Zusammenhang mit Werbeund<br />

Marketingaktivitäten. Warum widmen<br />

Ihr Spezialist für Trafik- und Ladenbau<br />

Seit 15 Jahren<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Feuer&Rauch<br />

17.–19. 3. 20<strong>06</strong><br />

in der Remise,1020 Wien<br />

Jede Woche eine neue Trafik<br />

Ihre Trafik<br />

ist unser Anliegen<br />

2/20<strong>06</strong> <strong>trafik</strong>antenZEITUNG 47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!