trafik 2-06_umbruch - Trafikantenzeitung
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schaftliche Basis gesichert wird. Aber das artet<br />
jetzt in eine akademische Diskussion aus.<br />
Also zurück zum Thema: Um welche<br />
Angebote könnte der Nebenartikelbereich<br />
Ihrer Einschätzung nach am effektivsten<br />
ausgeweitet werden?<br />
Sicher ausweitbar ist der Gutscheinbereich und<br />
dieser hätte überdies den Vorteil, daß durch ihn<br />
der Geschäftscharakter nicht beeinträchtigt wird.<br />
An Angeboten mangelt es uns ja nicht. Aktuell<br />
stehen wir etwa in Gesprächen bezüglich des<br />
Prater-Card-Vertriebs für die Inanspruchnahme<br />
der Einrichtungen des Wiener Wurstelpraters,<br />
beziehungsweise mit einer Parkhauskette. Das<br />
einzelne Produkt ist sicher nicht immer das große<br />
Geschäft, aber die Summe der Ideen ermöglicht<br />
es dem Trafikanten doch, sich in seinem Rahmen<br />
Tabak<strong>trafik</strong> Amsüss – 3500 Krems<br />
ein wenig kaufmännisch und marketingstrategisch<br />
auszutoben.<br />
Kommen sich auf diese Weise aber nicht<br />
langsam e-loading und <strong>trafik</strong>Plus in die<br />
Quere?<br />
Wenn ich an den Dienstleistungsscheck,<br />
Gutscheine oder Telefonwertkarten denke, so sind<br />
das selbst erklärende Produkte. Wenn jemand<br />
irgendwelche Karten für eine Veranstaltung erwerben<br />
will, dann braucht er doch eine gewisse<br />
Beratung. So viel aus meiner Sicht dazu. Ob<br />
irgendwann einmal in der Zukunft ein Zusammenwachsen<br />
von e-loading und <strong>trafik</strong>Plus erfolgt und<br />
damit eines das andere ablöst, das, bitte, müssen<br />
Sie die dort handelnden Personen fragen. Derzeit<br />
ist sicherlich für beides Platz.<br />
Apropos Platz: Immer mehr davon nehmen in<br />
den Zigarettenregalen Packungen im unteren<br />
Preissegment ein. Wie geht die Monopolverwaltungsgesellschaft<br />
mit dieser Entwicklung<br />
um? (Anm.d.Red: Das Gespräch<br />
wurde Ende Jänner geführt)<br />
9551 Bodensdorf · Eschenweg 16 · Tel. 04243/2420<br />
Fax 04243/2420-4 · www.<strong>trafik</strong>bau.at<br />
Der Wettbewerb vor allem im unteren Preissegment<br />
ist durch eine absolut unsinnige Gesetzgebung<br />
ausgelöst worden, die Werbung und<br />
klassisches Marketing für die Entwicklung einer<br />
Marke verunmöglicht. Die klassischen Marken<br />
leben – noch – von ihrem Image und den Marketingaktivitäten<br />
der Vergangenheit. „Noch“ deshalb,<br />
weil auch daran der Zahn der Zeit und der<br />
Generationensprung nagen. Und Marktneueinführungen<br />
kommunizieren ihren Markteintritt und<br />
ihre Einzigartigkeit jetzt über das einzig übrig<br />
gebliebene Marketinginstrument des Preises.<br />
Wenn man einerseits Marktwirtschaft predigt,<br />
andererseits aber Werbung und Marketingstrategien<br />
nicht zuläßt, dann wird die Sache sperrig.<br />
Im Gespräch<br />
Und man versucht sie durch eine Zigarettenmindestpreisregelung<br />
in den Griff zu<br />
bekommen. Wie stehen Sie dieser Initiative<br />
gegenüber?<br />
Die Diskussion geht jetzt schon eineinhalb Jahre<br />
und die Frage ist: Wo setzt man den Mindestpreis<br />
an und welche Begründung für ihn gibt es. Es<br />
kann sicherlich nie eine reine Marktordnungsfrage<br />
sein, aber natürlich ist vorstellbar, daß man<br />
aus Jugendschutzgründen darüber nachdenkt.<br />
Von den Boulvard-Medien wurde immer<br />
wieder als Motiv für die Einführung eines<br />
Mindestpreises unter anderem der Erhalt<br />
der Mindesthandelsspanne für Trafikanten<br />
genannt. Läuft bei einer Diskussion unter<br />
solchen Vorzeichen nicht das Trafikantenimage,<br />
beziehungsweise das Einzelhandelsmonopol<br />
überhaupt Gefahr, von einer<br />
solchen Regelung bei den Konsumenten und<br />
in der Öffentlichkeit beschädigt zu werden?<br />
Ja, ich kenne Fälle aus der Vergangenheit, da bei<br />
Preiserhöhungen der Trafikant geschimpft worden<br />
ist. Nicht zuletzt deshalb, weil das Thema Tabaksteuer<br />
eine sehr komplexe und nicht für jeden einsehbare<br />
Materie ist, was sicherlich auch für einen<br />
möglichen Mindestpreis gilt. Umgekehrt sind mir<br />
keine Fälle bekannt, wo der Trafikant gelobt wird,<br />
weil er billigere Sorten anbietet. Man wird sehen,<br />
was das Jahr 20<strong>06</strong> uns beschert.<br />
Das erste Rundschreiben der Monopolverwaltungsgesellschaft<br />
in diesem Jahr<br />
widmet sich sehr ausführlich der Interpretation<br />
des § 36 Abs. 10 Tabakmonopolgesetz,<br />
der Zulässigkeit der Gewährung von<br />
direkten oder indirekten Vorteilen an Tabak<strong>trafik</strong>anten<br />
im Zusammenhang mit Werbeund<br />
Marketingaktivitäten. Warum widmen<br />
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