Tu felix Austria. Parisienne Orange ist da. - Trafikantenzeitung

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Einer derzeit krisengeschüttelte Branche mit Umsatzeinbußen von österreichweit 17 bis 20 Prozent und lokal sogar 30 Prozent Investitionen mit dem Effekt einer Provisionskürzung abzuverlangen, muß zwangsläufig ein mittleres Erdbeben im Gefolge haben. Ein weiterer Schritt in eine erfolgreiche Zukunft, titelt tobaccoland sein Rundschreiben bezüglich der Aufrüstung der Trafiken mit e-loading-Terminals – „eine Maßnahme, welche die Auflassung der „physischen Telefonwertkarten“ ab 2006 nötig macht“. Die Trafikanten sehen diese Umstellung auf „eloading prepaid-Wertkarten“ allerdings nicht so positiv wie der Anbieter und kritisieren vor allem die anfallenden Mehrkosten – 389 Euro (exklusive Umsatzsteuer) für die Anschaffung des Terminals, 11 Euro monatlich für SIM-Karte, Servicedienste und Kommunikationskosten – bei gleichzeitiger Provisionskürzung. „Allein um die Kosten für die Systemgebühr einzuspielen, muß man dreizehn 20-Euro-Bons verkaufen. Erst ab dem vierzehnten Bon pro Monat verdient man – allerdings weniger als bisher– und zwar um 11 Cent weniger bei einem 20-Euro-Bon und 12 Cent weniger bei einem 40- Euro-Bon“, rechnet Günther Uhl, Mitglied des Bundesgremiums der österreichischen Trafikanten und dorthin als Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband-Mandatar entsandt, seinen Berufskollegen vor, wobei in dieser Rechnung die Amortisationskosten für das Terminal nicht enthalten sind. „Deshalb ist dieser Vertrag für uns völlig inakzeptabel“, wettert Uhl, der mit seinem Aufruf zur Unterschriftenverweigerung auch einen Schlußpunkt hinter eine nunmehr bereits 5 Jahre dauernde Tradition setzen will. Nämlich die, „daß alle Verhandlungen zwischen dem Großhandel und dem Bundesgremium im letzten halben Jahrzehnt den Trafikanten im Endeffekt Nachteile beschert haben.“ Einen Vorwurf, den die Vertragsverhandler nicht auf sich sitzen lassen wollen. Aus dem Wegfall der Bestandsvorfinanzierung und somit auch des Versicherungsschutzes sowie dem Entfall des Lager- und Bestandsrisikos resultiere im Zusammenwirken mit dem verlängerten Zahlungsziel aufgrund der einmal wöchentlichen Abbuchung ein finanzieller Vorteil von 700 Euro pro Jahr, wird den Trafikanten das e-loading- System schmackhaft zu machen versucht. „Diese Argumentation ist nicht nur nicht nachvollziehbar, sondern eine Ungeheuerlichkeit“, donnert Uhl, der es nicht bei einer verbalen Kritik beläßt, sondern sich sofort auf die Suche nach einer Alternative gemacht hat. „So wie es derzeit – Mitte Juli – aussieht wird es für uns auch tatsächlich eine solche weitaus günstigere geben. In Zusammenarbeit mit der Firma DLS – allen Toptech-Kunden im Zusammenhang mit EH 2000 ein Begriff – arbeiten wir an einer für uns Trafikanten günstigeren Einkaufsmöglichkeit“, fordert Uhl den Tabakwarenfachhandel auf, sich mit der Unterschrift unter den tobaccoland-e-loading-Vertrag noch etwas Zeit zu lassen, „zumal angesichts der Umstellung erst Anfang 2006 nicht unbedingt Eile geboten erscheint.“ Das sieht man bei tobaccoland naturgemäß anders: „Wir empfehlen die Verträge rasch an tobaccoland zu übermitteln, da die Wartezeit für die Erledigung der Terminal-Sammelbestellungen circa 4 Monate beträgt und die Installation in der Reihenfolge der Anmeldungen erfolgt. Deshalb empfehlen wir, sich von Fehlinformationen nicht beeinflussen zu lassen, die Trafikanten laufen ansonsten Gefahr, das Terminal zu spät zu bestellen, sodaß die Installation nicht mehr 2005 erfolgen kann. Die Folge wäre, daß Zauderer Anfang 2006 die bisher aus dem Wertkartengeschäft lukrierten Umsätze an andere schnell entschlossene Berufskollegen abtreten müßten“, werden die potentiellen Vertragspartner zur Eile gemahnt. Auch Mag. Peter Ruschka, Wiener Landes- Inhalt Nr. 7-8 / Juli-August 2005 Im Blickpunkt Reizwort: e-loading 3 Tabakwerbeverbot: Nun doch kein Gleichschritt Österreich – Deutschland 5 Medienlandschaft Zeitungsgeschichte als Zeitgeschichte: 400 Jahre Zeitung 8 Werbeverbote: Sektiererische Besessenheit 9 News aus der Medienszene 9 Perspektiven Austria Tabak: Kampf gegen die Schmuggel-Hydra 10 Such’, Lucky – such 11 Zigarettenschmuggel schädigt Fiskus um 400 Mill. Euro/Jahr 11 Fakes: Ein Fall für die Beißzange 12 Pfeifen & CigarrenJOURNAL Messevorschau: Inter-tabak, Tendence Lifestyle und Souvenir Creativ 13 So begann es vor 125 Jahren: „Ruheplätzchen für brennende Cigarren 16 Swedish Match Austria: „Salsa“ – neue Marke mit neuem Konzept 18 VCPÖ-Initiative: Cigarre des Monats – Marktbelebungsaktioniesmus 19 Taschenpfeife mit Chic und Pfiff 21 Dunhill X-Mas-Pipe – eine Hommage für Wilson Alwyn Bentley 22 Interview M Tabak Vertrieb: „Viel Luft für lange Zeit…“ 26 Glücksspiel Lotto-Wunschprogramm 28 Markt Metro: Tabakwarenanbieter 29 JPS Blue 29 Dover-Zigaretten 30 Pepe-Zigaretten 30 Parisienne-Orange 31 Nil-Badetuch 31 Neuer Smart-Feinschnitt 31 Fortuna-Gewinnspiel 32 Magazin TABAK 9/2000 plus-Sparmeister trafikantenZEITUNG 33 3
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