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Außeralltäglichkeit und Grenzerfahrung im Kontext von ... - PBportal.de

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Partner fin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r zu ihr paßt. Warum nicht. Das kann sie. Aber sie hat natürlich nicht die-<br />

sen Facettenreichtum. Deshalb fin<strong>de</strong>n sich in Dorotheas Zirkel Personen (Männer <strong>und</strong> Frau-<br />

en) <strong>im</strong> Alter zwischen 20 <strong>und</strong> 80 Jahren, die vorwiegend aus <strong>de</strong>r Oberschicht kommen. Sie<br />

achtet sehr darauf, dass diese Zusammensetzung auch so bleibt <strong>und</strong> trifft ihre Entscheidung,<br />

jeman<strong>de</strong>n aufzunemen o<strong>de</strong>r nicht, vor <strong>de</strong>m Hintergr<strong>und</strong> dieses Anspruchs: Es sind auch keine<br />

Leute aus irgendwelchen unteren Schichten. Das Niveau <strong>de</strong>r Leute in meinem Kreis ist<br />

durchweg ein gehobenes, <strong>und</strong> zwar in je<strong>de</strong>r Beziehung: geistig, kulturell <strong>und</strong> wirtschaftlich.<br />

Viele <strong>de</strong>r Leute sind Aka<strong>de</strong>miker. Ärzte, Anwälte, Wissenschaftler, Manager, Geistliche, viele<br />

sind beruflich gut gestellt, selbständig o<strong>de</strong>r in guten Positionen in <strong>de</strong>r Wirtschaft o<strong>de</strong>r be<strong>im</strong><br />

Staat. Jüngere Leute studieren noch o<strong>de</strong>r absolvieren langjährige Ausbildungen. Ich könnte<br />

natürlich einen Fabrikarbeiter in meinem Kreis aufnehmen o<strong>de</strong>r einen Bauhilfsarbeiter. Mit<br />

<strong>de</strong>m wür<strong>de</strong> ich aber nicht sehr glücklich wer<strong>de</strong>n.<br />

Dorothea hat eine Vielzahl <strong>von</strong> SM-Beziehungen zu verheirateten, passiven Männern, <strong>von</strong><br />

<strong>de</strong>nen einige eigens zu SM-Arrangements aus <strong>de</strong>m Ausland zu ihr nach Deutschland geflogen<br />

kommen. In <strong>de</strong>n meisten Fällen verbergen die ihr bekannten Sadomasochisten ihre Neigungen<br />

vor ihren Frauen <strong>und</strong> ihrer Familie. Deshalb ist die Kontaktaufnahme ja eine Einbahnstraße.<br />

Also ist die Kontaktaufnahme <strong>von</strong> mir zu einem SM-Partner meistens abgeschnitten. Da gibt<br />

es vielleicht, wenn ich das über <strong>de</strong>n Daumen peile, 20%, 30%, eher 20, wo ich in <strong>de</strong>r Lage<br />

bin, jeman<strong>de</strong>n anzurufen. Aber sonst fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Kontakt <strong>im</strong>mer <strong>von</strong> außen zu mir statt. (...)<br />

Aber zu Weihnachten o<strong>de</strong>r sonstigen Gelegenheiten kriege ich dann Karten <strong>und</strong> Briefe, da<br />

steht dann drauf: ‚Liebe Domina, ich bin Dir so dankbar, dass Du mich verstehst, dass ich<br />

mit Dir allen Ernstes alles erleben kann, was ich erleben möchte, dass Du mich nicht aus-<br />

lachst, dass Du mich nicht <strong>von</strong> Dir weist’. Das freut mich dann auch. Einige ihrer älteren<br />

Fre<strong>und</strong>e, Männer <strong>de</strong>r ersten St<strong>und</strong>e, sind mittlerweile schon verstorben. Nicht <strong>im</strong>mer erfährt<br />

Dorothea da<strong>von</strong>. Einige haben aber be<strong>im</strong> Notar eine Nachricht hinterlassen, da die Familie <strong>de</strong>r<br />

meist verheirateten Männer <strong>von</strong> <strong>de</strong>r SM-Beziehung schließlich nichts weiß.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>r Jahre hat Dorothea die verschie<strong>de</strong>nsten Werkzeuge <strong>und</strong> Hilfsmittel gesammelt,<br />

die sie für ihr Hobby hat anfertigen lassen o<strong>de</strong>r auch selbst angefertigt hat. Mit diesen Utensi-<br />

lien <strong>und</strong> Möbeln hat sie einen Hobbyraum für private SM-Spiele eingerichtet, <strong>de</strong>n sie auch<br />

an<strong>de</strong>ren zur Verfügung stellt: Der Raum ist natürlich komplett eingerichtet. Was <strong>de</strong>nken Sie,<br />

da habe ich ja doch schon vor langer Zeit angefangen, mir alles Mögliche auszu<strong>de</strong>nken, was<br />

ich gerne hätte. Und das hat man damals ja alles nicht kaufen können. Da hat man ja He<strong>im</strong>-<br />

arbeit leisten müssen. Und da habe ich mir eben alles Mögliche ausgedacht, wie ich das<br />

möchte. Es ist so <strong>im</strong> Lauf <strong>de</strong>r Zeit entstan<strong>de</strong>n. Immer wie<strong>de</strong>r was, <strong>im</strong>mer noch was, <strong>im</strong>mer<br />

noch was. (...) Ich habe auch selber Sachen gemacht, nicht nur alles anfertigen lassen. (...)<br />

Den Raum kann man tatsächlich benutzen. (...) Wenn man eine Partnerin hat <strong>und</strong> möchte mit<br />

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