Programmheft - Badisches Staatstheater - Karlsruhe
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Gehorsam<br />
& gefühl<br />
ZUM INHALT<br />
1. Akt<br />
Fehrbellin. Am Vorabend der Schlacht. Der<br />
Prinz von Homburg, General der Reiterei,<br />
hat sich schlafwandelnd in den Garten des<br />
Schlosses verirrt, wo ihn der Graf von Hohenzollern<br />
dabei beobachtet, wie er sich<br />
träumend einen Lorbeerkranz flicht. Als<br />
Hohenzollern den Kurfürsten weckt und<br />
ihn auf das seltsame Verhalten des Prinzen<br />
aufmerksam macht, erlaubt dieser sich<br />
einen Scherz mit Homburg: Vor den Augen<br />
einiger belustigter Offiziere reicht er den<br />
Lorbeerkranz seiner Nichte, Prinzessin Natalie<br />
von Oranien, in der Homburg im Traum<br />
seine Braut erkennt. Abrupt unterbricht<br />
der Kurfürst das Spiel und trennt Natalie<br />
und den Prinzen, der bei dem Versuch, sie<br />
festzuhalten, ihren Handschuh ergreift.<br />
Wieder bei Besinnung, erinnert Homburg<br />
sich an das, was er für den lebhaften<br />
Traum eines Mondsüchtigen hält. Aber<br />
wenn es wirklich nur ein Traum war, wo<br />
kommt dann der Handschuh her Und<br />
wem mag er gehören Hohenzollern denkt<br />
nicht daran, die Verwirrung des Prinzen<br />
aufzuklären. Noch immer unter dem<br />
Einfluss seines vermeintlichen Traumes,<br />
ist Homburg am nächsten Morgen bei der<br />
Befehlsausgabe unaufmerksam. Als die<br />
Kurfürstin und Natalie von den Offizieren<br />
Abschied nehmen, gibt die Prinzessin sich<br />
als Besitzerin des Handschuhs zu erkennen.<br />
Die Damen reisen ab, der Kurfürst<br />
ermahnt Homburg, in der bevorstehenden<br />
Schlacht Ruhe zu bewahren.<br />
2. Akt<br />
Homburg bezieht mit seiner Reiterei den<br />
ihm zugewiesenen Posten. An seiner Seite:<br />
der erfahrene Obrist Kottwitz vom Regiment<br />
der Prinzessin Natalie. Die Schlacht<br />
der Brandenburger gegen die Schweden<br />
beginnt. Noch einmal wird die Anweisung<br />
des Kurfürsten wiederholt: Homburg ist es<br />
untersagt, in die Schlacht einzugreifen, bevor<br />
er nicht ausdrücklichen Befehl dazu erhalten<br />
hat. Doch der Prinz will nicht länger<br />
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