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Download - Freistaat Thüringen

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92 Stichprobeninventur im Revier Langula<br />

ertragskundlichen und waldbaulichen Aspekte und für die waldwachstums- und<br />

standortskundlichen Aspekte der Stichprobeninventur Langula in Vorbereitung.<br />

3.2.2 Inventurgebiet<br />

3.2.2.1 Naturraum und Standorte<br />

Im Revier Langula kommen auf großer Fläche plenterartig bewirtschaftete Buchenwälder<br />

(Fagus sylvatica) vor. Neben dem Strukturreichtum sind diese Wälder durch die Beimischung<br />

anderer Laubbaumarten wie Gemeine Esche (Fraxinus excelsior), Bergahorn (Acer<br />

pseudoplatanus), Spitzahorn (A. platanoides), Rüster (Ulmus glabra), Hainbuche (Carpinus<br />

betulus), Wilde Kirsche (Prunus avium) und Elsbeere (Sorbus torminalis) gekennzeichnet. Vor<br />

ca. 140 Jahren ist damit begonnen worden, die Wälder von Mittelwald in Hochwald zu<br />

überführen (Mund 2004). Nicht alle Forstabteilungen (Waldbestände) weisen eine<br />

Durchmesserverteilung auf, die für einen idealen Plenterwald gewünscht wird (Schütz 2001,<br />

Biehl und Fritzlar 2003). Es kommen vielmehr alle Entwicklungsstadien von einem nahezu<br />

einschichtigen Bestand bis hin zu struktur- und artenreichen Plenterwäldern vor.<br />

Das Revier Langula liegt im zentralen Teil des Höhenzuges Hainich. Der Hainich bildet den<br />

westlichen Teil des Muschelkalkringes um das Thüringer Becken. Er verläuft in nordwestlichsüdöstlicher<br />

Richtung und erreicht Höhen zwischen 250 m im Nordosten und 450 m im<br />

Südwesten.<br />

Das Grundgestein aller Waldstandorte des Untersuchungsgebietes ist Muschelkalk, der mit<br />

Ausnahme von einigen stark exponierten Bereichen von verlehmten Löß überdeckt ist. Die<br />

Mächtigkeit der pleistozänen Lößdecken beträgt zwischen 10 und 100 cm.<br />

Braunerden, Parabraunerden, Terra fuscen und Rendzinen sind die am häufigsten<br />

anzutreffenden Bodentypen. Die Humusformen sind Mull und mullartiger Moder.<br />

Das Klima ist subatlantisch mit schwacher kontinentaler Ausprägung. Es sind die Klimastufen<br />

„mittlere“ bis „sehr feuchte“ untere Berglagen und Hügelland vertreten (Tabelle 3.3).<br />

Tabelle 3.3: Im Untersuchungsgebiet vorkommende Klimastufen.<br />

(U: untere Berglagen und Hügelland, ff: sehr feucht, f: feucht, m: mäßig feucht bis mäßig trocken)<br />

Klimastufe Flächenanteil (%)<br />

Uff 48<br />

Uf 50<br />

Um 2<br />

Die häufigsten Standortseinheiten sind „Mäßig frische reiche Karbonatgesteins-Standorte“<br />

(RC2; 48 %), „Mäßig frische reichere Schlufflehm-Standorte“ (RLL2; 32 %) und „Mäßig frische

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