Download - Freistaat Thüringen
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Mittlere C-Flüsse auf der Ebene forstlicher Teilflächen 37<br />
Flächeneinteilung zur neuen Flächeneinteilung zu Verfügung stand und routinemäßig keine<br />
älteren Zustände der Datenbank gespeichert wurden, erschien eine Zuordnung der beiden<br />
Datenbanken nahezu unmöglich.<br />
Das Problem der neuen Forstbetriebseinteilung wurde auf folgenden Wegen versucht zu<br />
lösen:<br />
Zunächst wurde am Beispiel des FoA Hummelshain mit Hilfe der Verschneidung von GIS-<br />
Kenndaten und der Forsteinrichtungsdatenbank geprüft, inwieweit noch eine<br />
übereinstimmende Flächengeometrie vor Ort vorhanden war. Da es auf diesem Wege nicht<br />
möglich war, auch die jeweils alten und neuen Forst-Adressen einander zuzuordnen, wurde<br />
dies im Nachgang anhand von Originalkarten manuell für alle Flächen im FoA Hummelshain<br />
durchgeführt. Hierbei stellte sich heraus, dass sich die erste digitale Kartengrundlage zwar<br />
auf die Forstadressen vom Stand 1993 bezieht, die dazugehörige Digitalisierung wurde<br />
jedoch erst 1997/98 durchgeführt. Vermutlich wurde die Digitalisierung von 1997/98 der<br />
Datenbank von 1993 zugeordnet, aber die Neuaufteilung spiegelte sich in den Polygonflächen<br />
der Bestände kaum wider. Dies bedeutet, dass viele Teilflächen 1999 zwar rein rechnerisch<br />
im GIS mit denen von 1993 übereinstimmten, nicht jedoch mit dem realen Erhebungszustand<br />
von 1993.<br />
Daher wurden in einem weiteren Schritt nur die Flächen selektiert, die in der Datenbank<br />
und den Forstbetriebskarten (Stand jeweils 1993) in ihrer Größe übereinstimmten.<br />
Anschließend konnten für diese Flächen die Flächengrößen aus der Datenbank den GIS-<br />
Werten gegenübergestellt werden. Alle Flächen, die mehr als 100 m² voneinander abwichen,<br />
wurden verworfen. Unter diesen Voraussetzungen konnten von den 4.791 Teilflächen des<br />
FoA Hummelshain (~ 10747 ha) rund 4.300 Polygone der alten Kartengrundlage zugeordnet<br />
werden. Dies entsprach etwa 2.700 Teilflächen. Die große Übereinstimmung in den<br />
Kartengrundlagen reduzierte sich allerdings auf nur 65 Teilflächen, wenn nur der Staatswald<br />
(4.170 ha) berücksichtigt wurde und die Inkonsistenzen zwischen Kartengrundlage und<br />
Sachdaten zum Auschluss von Flächen führten. Schon ein Vergleich der Flächengrößen<br />
schloss viele Polygone aus. Die Richtigkeit der verbliebenen, übereinstimmenden Flächen<br />
wurde anhand der alten gedruckten Karten zur Waldeinteilung von 1993 und der neuen<br />
Forstkarten überprüft. Dabei ergab sich eine 100%-ige Übereinstimmung mit den GIS-<br />
Ergebnissen. Da allerdings mit der beschriebenen digitalen Methodik aufgrund der<br />
Nichtübereinstimmung von Datenbank und GIS 1993 ein Teil der real bis 1999 unverändert<br />
gebliebenen Flächen bei der Berechnung nicht als "gleich" identifiziert wurden, musste zudem<br />
das gesamte Forstamt manuell durch Gegenüberstellung des umfangreichen Kartenwerkes<br />
auf eventuelle Flächenübereinstimmung überprüft werden. Letztendlich wurden für das FoA<br />
Hummelshain nur insgesamt 68 übereinstimmende Teilflächen im Staatswald ermittelt<br />
(~119 ha, ~2.9% der gesamten Staatswaldfläche des FoA Hummelshain).