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Download - Freistaat Thüringen

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32 Räumliche Quantifizierung der C-Dynamik in Forsten<br />

1.1.3.7 Konfiguration<br />

Die Konfiguration des Informationssystems und die Speicherung der aktuellen<br />

Sitzungseinstellungen erfolgen mit einer auf XML basierten Konfigurationsdatei. Die<br />

Registrierung von Datenquellen und Berechnungsmethoden werden in einer Routine im GIS<br />

bzw. der Tabellenkalkulation bei jedem Start der Anwendung ausgeführt.<br />

Die Konfigurationsdatei umfasst die Beschreibung der Sachdatentypen (Forst/Standort/<br />

Topographie), die Beschreibung der Berechnungstypen (Boden, Auflage, FI, BU, etc.) und die<br />

aktuell getroffene Auswahl von Sachdatenquellen und Berechnungsmethoden.<br />

In der Konfigurationsroutine können Berechnungsmethoden und Sachdatenquellen ohne<br />

Neuübersetzung des Programms eingebunden werden. Der Nutzer kann so Berechnungsmethoden<br />

direkt in VBA umsetzen und zur Laufzeit experimentieren.<br />

1.1.4 Diskussion<br />

Die im Rahmen des Vorläuferprojektes entwickelten Modelle und Algorithmen zur C-<br />

Vorratsberechnung wurden in ein Informationssystem integriert, welches mit Direktzugriff<br />

auf das Datenbanksystem der TLWJF für den gesamten Landeswald in Thüringen oder für<br />

Teilgebiete angewandt werden kann. Durch den direkten Bezug zur Kartengrundlage können<br />

C-Vorräte auch dann berechnet werden, wenn sich die Kartengrundlage geändert hat. Das<br />

System ist flexibel und erweiterbar, so dass es mit geringem Aufwand an neue<br />

Datengrundlagen und genauere Berechnungsmethoden angepasst werden kann. Durch die<br />

räumliche Integration von Daten der Standorterkundung und Forsteinrichtung, die räumlich<br />

hoch aufgelöste teilflächengenaue Auswertung und die Integration anderer<br />

Berechnungsalgorithmen ist es auch für andere Anwendungen interessant.<br />

Bisher wurde das System nur für das Musterforstamt Hummelshain angewandt, da die<br />

Anwendung auf den gesamten Staatswald Thüringens sehr rechenintensiv ist und viel Zeit<br />

benötigt. Die Anwendung auf den gesamten Staatswald ist zudem erst dann sinnvoll, wenn<br />

einige Verbesserungen der Datengrundlagen erfolgt sind.<br />

Eine Quantifizierung der C-Vorratsänderung nach der Delta-Methode (Projekt 1.2) setzt<br />

konsistente Karten- und Datenbestände zu zwei Zeitpunkten voraus. Bisher existiert nur ein<br />

solcher Zustand, da der Zustand von 1993 große Inkonsistenzen enthält. Die Delta-Methode<br />

quantifiziert nach unserem aktuellen Wissen eher die Inkonsistenzen zwischen den<br />

Inventuren als die tatsächliche Vorratsänderung. Ein zweite Forsteinrichtung ist für die<br />

ersten Forstämter erst ab 2005 und für Gesamt-Thüringen voraussichtlich erst 2015 zu<br />

erwarten.

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