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22 Räumliche Quantifizierung der C-Dynamik in Forsten<br />

Tabelle 1.3: Datenzeilen der Standortskarte für den Beispielbestand 10,S,1,2,98,a,1.<br />

lobofo feu_B trophie subst_gr feu_st klima_st<br />

Ge.SU W M S 2 Vm<br />

Ge.S T M S 2 Vm<br />

Mo.SK T M S 1 Vm<br />

Ta.B B M S 1 Vm<br />

Jede Baumartenzeile muss nun mit allen Standortzeilen kombiniert werden und für jede<br />

Kombination muss die Berechnung aufgerufen werden. In diesem Fall ist die gesamte Fläche<br />

bestockt (Summe der Flächenanteile Oberstand = 100 %). Würde ein Teil unbestockt sein,<br />

müsste zusätzlich eine Restfläche für die Mineralbodenberechnung mit den Standortformen<br />

kombiniert werden. Am Ende werden alle Kombinationsergebnisse, nach den Flächenanteilen<br />

gewichtet, summiert. Für verschiedene Problemstellungen sind jedoch unterschiedliche<br />

Flächenanteile zu verwenden.<br />

Der Beispielbestand in Tabelle 1.2 verdeutlicht dieses Problem: Die Summe der<br />

Flächenanteile ist mit 200 % größer als 100 %, da der Bestand den Buchenrestvorrat enthält.<br />

Der Oberstand ist über die gesamte Fläche verteilt, für den Unterstand ist keine Information<br />

über BHD oder Vorrat vorhanden, was auch zu dem unbekannten Flächenanteil (0 %) führt.<br />

Für die Berechnung der C-Vorräte in der Biomasse müssen die Anteile aller Baumzeilen<br />

berücksichtigt werden. Für die Berechnung der C-Vorräte im Mineralboden werden aber<br />

nur die Flächenanteile des Oberstandes und der Bestandeslücken verwendet. Um diese<br />

Diskrepanz zu berücksichtigen, muss eine Datenbasisschnittstelle zwei Flächenanteile pro<br />

Datenzeile bereit stellen, von denen bisher keiner in der Forsteinrichtungsdatenbank<br />

vorhanden ist: (1) der Anteil einer Datenzeile an der Fläche (Biomasseberechnung), und (2)<br />

eine Aufteilung der Fläche auf die Datenzeilen (Mineralbodenberechnung). Im ersten Fall<br />

werden alle Baumzeilen berücksichtigt, im zweiten Fall werden nur die Anteile der<br />

Baumzeilen des Oberstandes berücksichtigt. Im ersten Fall können sich die Anteile zu<br />

> 100 % summieren, da auf einer Fläche mehrere Baumschichten vorkommen können. Im<br />

zweiten beträgt die Summe der Anteile 1, oder < 100 % mit Bestandeslücken. Von diesen<br />

beiden Anteilen, die sich auf die von der Baumgruppe überschirmte Fläche beziehen, ist noch<br />

einmal der Grundflächenanteil einer Baumgruppe zu unterscheiden, der sich auf die Summe<br />

aller Grundflächen innerhalb eines Bestandes bezieht.<br />

Für die Berechnung der C-Vorräte im Mineralboden, die sowohl Standortsdaten als auch<br />

Baumarten benötigt, würde die Kreuzproduktberechnung für das kleine Polygon im<br />

Nordwesten des Beispiels folgende zwei Zeilen zusammenstellen, für jede Zeile die<br />

Berechnung aufrufen und nach Flächenanteilen aufsummieren (Tabelle 1.4).

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