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Download - Freistaat Thüringen

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8 Teil I: Ziele<br />

Inventurdatenbank, die auf der jeweils jüngsten vollständigen Forsteinrichtung basiert und<br />

anhand von Bestandeszuwachsabschätzungen und jährlicher Berichterstattung aus den<br />

Forstbetrieben zur tatsächlich erfolgten Nutzung laufend fortgeschrieben wird. Die<br />

detaillierte Ausgestaltung und Implementierung des "Walddatenspeichers" wird derzeit von<br />

der TLWJF in Zusammenarbeit mit den forstlichen Landesanstalten Brandenburg und<br />

Mecklenburg-Vorpommern vorbereitet. Der Wiedereinführungszeitraum beginnt 2005 und<br />

wird 2015 vollständig abgeschlossen sein.<br />

Projekt 2.2: Da die aktuelle Forschung zur Bedeutung terrestrischer C-Senken letztendlich<br />

auf ein "full carbon accounting" gerichtet ist, wurden erstmalig für Thüringen auch die<br />

Holznutzung und die mittlere Lebensdauer der Holzprodukte in Abhängigkeit von der<br />

Baumartenzusammensetzung und dem Durchforstungsregime der Waldbestände<br />

quantifiziert. Als Datenbasis für diese Berechnungen dienten die Holz-Verkaufszahlen des<br />

Thüringer Landesforstes, die in dem EDV-Abrechnungssystem ABIES-FIS geführt werden,<br />

und die jüngste Forsteinrichtung des Forstamtes Hummelshain.<br />

3. Teilziel<br />

Um eine zeitlich und räumlich möglichst umfassende Datenbasis zu erhalten wurden zwei<br />

Teilprojekte initiiert.<br />

Projekt 3.1: Während die erfolgte Holznutzung über die jährliche Meldung aus den<br />

Forstbetrieben relativ genau quantifiziert werden kann, muss der jährliche Bestandeszuwachs<br />

zunächst über Zuwachsmodelle geschätzt werden. Erst nach 10 Jahren, wenn eine<br />

wiederholte Forsteinrichtung vorliegen wird, kann retrospektiv das tatsächliche<br />

Bestandeswachstum und damit die tatsächliche Vorratsentwicklung abgeglichen werden. Da<br />

die derzeit verfügbaren, lokalen Ertragstafeln aufgrund von Umweltveränderungen und<br />

Änderungen der waldbaulichen Behandlung der Wälder ihre Gültigkeit zunehmend verlieren,<br />

werden dringend aktuelle und regionale Bestandeszuwachsdaten benötigt. In Kooperation<br />

mit der Landesforstanstalt Eberswalde und der TU Dresden wurden die Daten von 24<br />

bereits bestehenden, ertragskundlichen Dauerversuchsflächen in Thüringen neu aktiviert und<br />

in eine gemeinsame Datenbank zusammengeführt. Die Datenbank enthält Angaben zur<br />

waldbaulichen Behandlung der Bestände, Bestandesholzvorrat, Holzuwachs und Holznutzung<br />

der letzten 30-130 Jahre sowie allgemeine Standortseigenschaften. Das Zurückgreifen auf<br />

vorhandene, langfristige Versuchsflächen bestehender Institutionen erlaubte eine<br />

Abschätzung der jüngsten Bestandeszuwächse und eine Analyse der Ergebnisse in Bezug auf<br />

die Bestandesentwicklung und forstliche Behandlung in der Vergangenheit. Dies ist ein<br />

großer Vorteil gegenüber neu angelegten Versuchsflächen, die erst in den nächsten<br />

Jahrzehnten Ergebnisse liefern würden. In 12 ausgewählten Versuchsflächen wurden zudem<br />

Bodenleitprofile angelegt und beprobt. Alle Bodenanalysen werden in den kommenden zwei<br />

Jahren im Rahmen des CarboEurope IP fertig gestellt und durch weitere Probenahmen in

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