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Download - Freistaat Thüringen

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108 Stichprobeninventur im Revier Langula<br />

Tabelle 3.11: Vergleich der mittleren Nutzungsmengen zwischen 1994 und 2004 gemäß<br />

vorliegender Stichprobeninventur und laut Forstamtsstatistik (Forstamt Mühlhausen, D. Fritzlar,<br />

mündliche Mitteilung).<br />

nvD-Holz: nicht verlohntes Derbholz; X-Holz: nicht verwertbares Stammholz > 7cm Durchmesser. Die<br />

Umrechnung von Vfm Derbholz mit Rinde (Stichprobeninventur) in Efm Derbholz ohne Rinde (Einheit der<br />

Forstbücher) erfolgte über den Faktor 0,846 (Wiedemann 1931).<br />

Befundeinheit<br />

Vorliegende<br />

Stichprobeninventur<br />

Forstamtsstatistik<br />

inklusive nvD- und<br />

X-Holz<br />

Forstamtsstatistik<br />

ohne nvD- und<br />

X-Holz<br />

[Efm Jahr -1 ]<br />

WG Oppershausen 1.575 1.518 1.280<br />

WG<br />

Grossengottern<br />

1.448 1.267 1.074<br />

WG Langula 3.266 2.965 2.489<br />

Gesamtbetrieb 6.288 5.750 4.842<br />

Durch die hohe Stichprobendichte konnten die Bestandesvorräte mit einer sehr hohen<br />

Präzision (Genauigkeit) bestimmt werden (Tabelle 3.10). Der Stichprobenfehler der<br />

Bestandesvorräte des Gesamtbetriebes, ausgedrückt als 95 %-Konfidenzinterval der<br />

Schätzung, lag bei ± 2,5 %. Auch für die relativ kleinen Waldgenossenschaften Oppershausen<br />

und Grossengottern lag der Stichprobenfehler bei nur ± 5 %. Die C-Vorräte in der<br />

Dendromasse, bei deren Berechnung der Fehler des Biomasse-Expansions-Konversions-<br />

Faktors (95 %-Konfidenzintervall ± 27 %, Wirth et al. 2003) mittels Fehlerfortpflanzung<br />

berücksichtig werden musste, wiesen einen Stichprobenfehler von ± 26 % auf.<br />

Die Volumenzuwächse des Gesamtbetriebes Langula konnten mit einem Stichprobenfehler<br />

von ± 3,2 % ermittelt werden. Weiterführende Fehlerabschätzungen zum Zuwachs der<br />

einzelnen Befundeinheiten, des Totholzes sowie der C-Akkumulation werden Bestandteil<br />

zukünftiger statistischer Analysen sein.<br />

3.2.7 Diskussion und Schlussfolgerungen<br />

Die wiederholte Stichprobeninventur in Langula ist die erste wiederholte<br />

Stichprobeninventur in Thüringen, und die erste, den Autoren bekannte, wiederholte<br />

Stichprobeninventur auf Betriebsebene in strukturreichen, plenterartigen Laubwäldern in<br />

Deutschland. Sie stellt zusammen mit den Dauerversuchsflächen (Kapitel 3.1) aktuelle<br />

Zuwachsdaten für eine Fortschreibung von C-Vorräten in strukturreichen Buchenwäldern<br />

zur Verfügung.<br />

Aufgrund einer im Vergleich zum Stammwachstum geringeren Nutzung nahmen die C-<br />

Vorräte in der Dendromasse des Revieres Langula um rund 0,7 tC ha -1 Jahr -1 zu. Im Vergleich<br />

zu Zielwerten für Buchenplenterwälder mit einer Oberhöhen von ≥ 32 m (Gerold und

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