Download - Freistaat Thüringen
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Stichprobeninventur im Revier Langula 105<br />
Standortskategorien im Vergleich zu den drei Waldgenossenschaften (Tabelle 3.10) darauf<br />
hin, dass die reicheren Lehm/Lösslehm-Standorte (relative hohe Wasserverfügbarkeit) in der<br />
WG Oppershausen, die reicheren Kalktone (mittlere Wasserverfügbarkeit) in der WG<br />
Grossengottern und die reicheren Carbonatgesteine (geringe Wasserverfügbarkeit) in der<br />
WG Langula überwiegen. Ein Vergleich der Anteile der Standortseinheiten innerhalb der<br />
Waldgenossenschaften bestätigt diese ungleiche Verteilung zwischen den<br />
Waldgenossenschaften (Abbildung 3.5). Wenn allein die Verteilung der Standortseinheiten<br />
die Wachtumsunterschiede zwischen den Waldgenossenschaften erklären würde, dürften die<br />
Unterschiede zwischen den Waldgenossenschaften nicht höher sein als die zwischen den<br />
Standortseinheiten. Wahrscheinlich verstärken unterschiedliche Bewirtschaftungsweisen der<br />
Waldgenossenschaften die Standortsunterschiede. So könnte in der WG Oppershausen das<br />
relativ hohe Wachstum auf den reicheren Lehm/Lößlehmstandorten durch eine hohe<br />
Nutzung besonders gefördert werden, während auf den ungünstigeren Standorten des<br />
Carbonatgesteins und der Kalktone aus Stabilitäts- und Kostengründen eher eine<br />
zurückhaltende Nutzung erfolgt. Es wäre zudem aber auch möglich, dass die ausgewählten<br />
Standortseinheiten/-kategorien die wachstumslimitierenden Faktoren, wie Wasserhaushalt<br />
oder aktuelle Stickstoffversorgung, nicht ausreichend widerspiegeln.