3-Seminar-Enzyme - wilmnet.de
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geht man davon aus, dass folgen<strong>de</strong> Reaktion im Gleichgewicht ist:<br />
• [E] + [S] nach [ES] nach [E] + [P]<br />
dann ist die Affinität umso höher je mehr [ES] vorliegt<br />
somit kann die Affinität aus <strong>de</strong>m Verhältnis <strong>de</strong>r<br />
Geschwindigkeitskonstanten berechnet wer<strong>de</strong>n:<br />
• K M = (k -1 + k 2 ) / k 1<br />
Wichtig: Die Michaelis-Menten-Konstante ist von <strong>de</strong>n Enzymmengen<br />
völlig unabhängig, da sich durch eine Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Menge keine<br />
Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Geschwindigkeitskostanten ergibt!<br />
- Michaelis-Menten-Gleichung (genaue Herleitung siehe Anhang)<br />
o sind V max und K M -Wert bekannt, kann man für je<strong>de</strong> Substratkonzentration die<br />
Reaktionsgeschwindigkeit v berechnen<br />
Michaelis-Menten-Gleichung<br />
• v = (V max * [S]) / (K M + [S])<br />
bessere Schreibweise:<br />
• v = V max * ([S]) / (K M + [S])<br />
hieraus lässt sich folgen<strong>de</strong>s ableiten:<br />
• wenn [S] sehr groß ist, dann kann man K M vernachlässigen, d.h.<br />
das die Geschwindigkeit mit ansteigen<strong>de</strong>r Substratmenge<br />
zunimmt<br />
• wenn [S] gleich K M ist, dann gilt 1 / 1+1 ½ d.h. die<br />
Geschwindigkeit entspricht <strong>de</strong>r halben<br />
Maximalgeschwindigkeit<br />
• Wenn [S] sehr klein ist (0,01µM) und K M sei 1µM, dann kann<br />
man [S] im Nenner vernachlässigen, d.h. bei sehr niedrigen<br />
Substratkonzentrationen ist die Reaktionsgeschwindigkeit<br />
nahezu linear. Damit ist die Zunahme <strong>de</strong>r<br />
Reaktionsgeschwindigkeit proportional zur<br />
Substratkonzentration und es liegt eine Reaktion erster Ordnung<br />
vor.<br />
„Die Michaelis-Menten-Gleichung beschreibt näherungsweise das<br />
kinetische Verhalten vieler <strong>Enzyme</strong>!“<br />
- Lineweaver-Burk-Diagramm<br />
o es ist von beson<strong>de</strong>ren Interesse V max sehr genau zu bestimmen<br />
o zusätzlich wird V max benötigt, damit man K M bestimmen kann<br />
o eine Ablesung aus <strong>de</strong>m Michaelis-Menten-Diagramm<br />
ist schwierig, da sehr hohe Substratkonfigurationen<br />
erfor<strong>de</strong>rliche wären (was experimentell schwierig ist)<br />
o bei Lineweaver-Burk wird <strong>de</strong>r reziproke Wert <strong>de</strong>r<br />
Umsatzgeschwindigkeit (1/v) gegen <strong>de</strong>n reziproken<br />
Wert <strong>de</strong>r Substratkonzentration (1/[S]) aufgetragen<br />
o man erhält dadurch eine lineare Darstellung, wobei <strong>de</strong>r<br />
Schnittpunkt dieser Gera<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Abszisse bei -<br />
1/K M und <strong>de</strong>r Schnittpunkt mit <strong>de</strong>r Ordinate bei<br />
1/V max<br />
- katalytische Aktivität<br />
o offizielle Einheit Katal<br />
o 1 kat = 1 Mol Substratumsatz pro Sekun<strong>de</strong><br />
o in <strong>de</strong>r Praxis selten benutzt<br />
o zur Bestimmung braucht man V max und K M<br />
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