Projektbeschreibung(PDF) - Haranni-Gymnasium Herne
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MEDIENSCOUTS NRW <br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort ................................................................. 3<br />
Das Projekt Medienscouts NRW. ............................................. 5<br />
Projektziele. .............................................................. 5<br />
Zur Nutzung dieses Leitfadens. .............................................. 7<br />
01 Mediennutzung und Medienkompetenz. ................................ 9<br />
02 Herausforderungen der digitalen Welt. ............................... 13<br />
03 Der Peer-Education-Ansatz. .......................................... 17<br />
Peer-Education ........................................................ 17<br />
Peer-Education in der Medienkompetenzförderung. ....................... 18<br />
Best-Practice-Beispiele (aus der Pilotphase). .............................. 18<br />
04 Unterstützungsangebote zur Medienkompetenzförderung. ........... 25<br />
05 Materialien für die Ausbildung zum Medienscout. ..................... 29<br />
Materialien Internet und Sicherheit (Modul 1). ............................. 32<br />
Materialien Social Communities (Modul 2). ................................ 33<br />
Materialien Computerspiele (Modul 3). .................................... 34<br />
Materialien Handy (Modul 4). ............................................ 35<br />
Materialien Kommunikationstraining (Querthema a). ....................... 36<br />
Materialien Beratungskompetenz (Querthema b). .......................... 37<br />
Materialien Soziales Lernen (Querthema c). ............................... 38<br />
Materialien Formulare und Vorlagen. ..................................... 39<br />
06 Informationen und Hilfen. ......................................... 41<br />
Weiterführende Literatur. .............................................. 43<br />
Linkliste. .............................................................. 43<br />
Kopiervorlagen. ........................................................44
MEDIENSCOUTS NRW 3<br />
VORWORT<br />
Cybermobbing, Gewaltvideos auf dem Handy, Einstellen von urheberrechtlich<br />
geschützten Fotos und Videos bei Youtube oder illegale Film- und Musikdownloads<br />
– die Mediennutzung von Heranwachsenden auch in ihren problematischen Formen<br />
macht vor der Institution Schule nicht Halt. Medien sind allgegenwärtig, Kinder<br />
und Jugendliche wachsen ganz selbstverständlich mit ihnen auf. Um nicht nur die<br />
Chancen, sondern eben auch die Risiken medialer Angebote zu erkennen und diese<br />
selbstbestimmt, kritisch und kreativ nutzen zu können, braucht man Begleitung,<br />
Qualifizierung und Medienkompetenz.<br />
Untersuchungen verdeutlichen, dass der Ansatz der „Peer-Education“ hierbei<br />
besonders hilfreich ist. Dieser besagt, dass einerseits junge Menschen lieber von<br />
in etwa Gleichaltrigen lernen und andererseits etwa Gleichaltrige aufgrund eines<br />
ähnlichen Mediennutzungsverhaltens zielgruppenadäquat aufklären können.<br />
Die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) hat in den vergangenen Monaten das Pilotprojekt<br />
„Medienscouts NRW“ durchgeführt, im Rahmen dessen junge Mediennutzer im<br />
Schulkontext zu sog. „Medienscouts“ ausgebildet worden sind. Durch die Qualifizierung<br />
einer vergleichsweise kleinen Schülergruppe konnten weitreichende Effekte erzielt<br />
werden, da die ausgebildeten Scouts anschließend selbst als Referenten agieren und<br />
ihre Mitschüler qualifizieren sowie diesen als Ansprechpartner bei medienbezogenen<br />
Fragen und Problemen dienen. Auf Basis der bisherigen sehr positiven Erfahrungen<br />
und Erkenntnisse führen wir das Projekt „Medienscouts NRW“ nun fort, wissen aber<br />
auch um die vielen engagierten Scout-Projekte, die sich unabhängig davon entwickelt<br />
haben und entwickeln werden.<br />
Die Erfahrungen und Handlungsempfehlungen aus der Erprobungsphase unseres<br />
Projektes sind in der hier vorliegenden Praxis-Handreichung „Medienscouts NRW“<br />
aufbereitet worden. Entstanden sind neben dem Manuskript vielfältige Arbeitsmaterialien,<br />
welche auf der Projektwebsite www.medienscouts-nrw.de als Download<br />
bereitgestellt werden. Die Praxis-Handreichung richtet sich sowohl an die neuen<br />
„Medienscouts NRW“-Schulen als auch an Interessierte, die hier eine Vielzahl von<br />
praktischen Anregungen finden.<br />
Dr. Jürgen Brautmeier<br />
Direktor der Landesanstalt für Medien NRW (LfM)
MEDIENSCOUTS NRW 4
MEDIENSCOUTS NRW 5<br />
DAS PROJEKT MEDIENSCOUTS NRW<br />
Das Mediennutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen hat sich in den<br />
vergangenen zehn Jahren grundlegend gewandelt. Heute ist der größte Teil der Jugendlichen<br />
mehrmals in der Woche oder täglich online. Dem Aspekt Kommunikation<br />
kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Etablierte Konzepte zur Vermittlung<br />
von Medienkompetenz können optimiert werden, um Jugendlichen einen sicheren<br />
und selbstbestimmten Umgang mit digitalen Medien zu ermöglichen. Ansätze der<br />
Peer-Education, wie sie zum Beispiel aus dem Bereich der Gesundheitserziehung<br />
bekannt sind, können auf den Bereich Medien übertragen werden.<br />
PROJEKTZIELE<br />
Bei der Ausbildung zum Medienscout sollen Schülerinnen und Schüler ihre eigene<br />
Medienkompetenz erweitern und entsprechendes Wissen, Handlungsmöglichkeiten<br />
sowie Reflexionsvermögen für einen sicheren, kreativen, verantwortungsvollen und<br />
selbstbestimmten Medienumgang aufbauen. Durch die Vermittlung dieser Aspekte<br />
an gleichaltrige Mitschülerinnen und Mitschüler soll zudem die Sozialkompetenz<br />
der Medienscouts gefördert werden.<br />
Eine Aufgabe der Medienscouts kann zudem darin bestehen, ein entsprechendes<br />
Beratungs- und Informationssystem für andere Mitschülerinnen und Mitschüler<br />
aufzubauen und innerhalb dieser Angebote zielgruppenorientiert und adäquat<br />
reagieren zu können.<br />
Wichtig für die Arbeit der Medienscouts ist es aber nicht nur, das entsprechende<br />
Wissen bezüglich des Umgangs mit Medien zu besitzen und dieses weitergeben zu<br />
können, sondern auch die Fähigkeit zu besitzen, die eigenen Grenzen erkennen und<br />
sich externe Hilfe holen zu können.<br />
Die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) hat daher im Frühjahr 2011<br />
das Projekt „Medienscouts NRW – junge Nutzer für junge Nutzer“ initiiert, das vom<br />
Duisburg Learning Lab (DLL) der Universität Duisburg-Essen und Marco Fileccia in<br />
einer Pilotphase durchgeführt wurde. Während des Pilotprojekts wurde ein Qualifizierungskonzept<br />
für die Ausbildung von Medienscouts und Beratungslehrkräften<br />
erarbeitet, welches in der vorliegenden Handreichung dargestellt wird.<br />
In einem Pilotprojekt wurden von April bis Juni 2011 an zehn Schulen Medienscouts<br />
ausgebildet, die im Schuljahr 2011/12 Informations- und Beratungsangebote für<br />
Gleichaltrige und jüngere Schülerinnen und Schüler bereitstellten und eigenständig<br />
eine zweite Generation von Medienscouts an ihren Schulen ausbildeten.<br />
Inhaltliche Schwerpunktthemen der Ausbildung und der Informations- und<br />
Beratungsangebote waren bzw. sind:<br />
> > Internet und Sicherheit,<br />
> > Social Communities,<br />
> > Handy und<br />
> > Computerspiele.<br />
Zudem beinhaltete die Ausbildung Elemente zum Kommunikationstraining, zur<br />
Beratungskompetenz und zum sozialen Lernen.<br />
Da Jugendliche ein solches Angebot an Schulen nicht alleine etablieren und nachhaltig<br />
gestalten können und bei schwierigen Fragen Unterstützung und Beratung<br />
vor Ort benötigen, wurden an den Projektschulen jeweils zwei Beratungslehrerinnen<br />
bzw. Beratungslehrer speziell für den Bereich Medien qualifiziert.
MEDIENSCOUTS NRW 6<br />
Sollten die Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer bei entsprechenden Fragen<br />
nicht weiterhelfen können, haben diese die Möglichkeit, sich an ein Expertenteam<br />
zu wenden. Das Expertenteam deckt die Themen der Workshops (Internet und<br />
Sicherheit; Social Communities; Handy und Computerspiele) ab, aber auch Fragen<br />
zum Verbraucherschutz oder zu schulpsychologischen Aspekten können an sie<br />
gerichtet werden.<br />
Ein wichtiges Prinzip, das sich durch die ganze Ausbildung zog und das auch die<br />
weitere Arbeit in vielen Pilotschulen charakterisiert: Jugendliche und Erwachsene<br />
arbeiten gemeinsam. Die klassische Rollenverteilung zwischen Lehrenden und<br />
Lernenden wurde aufgehoben. Für die Lehrkräfte im Projekt ergab sich dadurch<br />
die wertvolle Erfahrung, authentischere und direktere Einblicke in die Medienwelt<br />
der Jugendlichen nehmen und die Potenziale und die Relevanz digitaler Medien für<br />
den Alltag von Jugendlichen erleben und verstehen zu können – besser als dies u.<br />
U. im normalen Unterrichtsgeschehen möglich wäre. Die Jugendlichen hingegen<br />
wurden als Expertinnen und Experten ernst genommen, da sie in vielen Bereichen<br />
Wissensvorsprünge gegenüber den Erwachsenen hatten und neben den Problemen<br />
und Risiken im Umgang mit Internet, Facebook und Co. auch gute Gründe für deren<br />
Nutzung in die Diskussionen einbringen konnten.<br />
Die Medienscouts an den Pilotschulen erfüllen heute im Wesentlichen<br />
drei Aufgaben:<br />
1) Prävention<br />
Die Informationsangebote der Medienscouts helfen Mitschülerinnen und Mitschülern,<br />
einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien<br />
zu erlernen und dabei die Rechte und die Persönlichkeit anderer zu respektieren.<br />
Dadurch, dass die Probleme angesprochen, Gefahren thematisiert und sichere<br />
Verhaltensweisen aufgezeigt werden, können viele Konflikte aus der Welt geschafft<br />
werden, bevor sie überhaupt entstehen.<br />
2) Beratung bei Problemen<br />
Sollte es dennoch einmal zu Problemen etwa mit Urheberrechten oder mit persönlichen<br />
Daten kommen, oder sollten Fälle von Beleidigungen und übler Nachrede in sozialen<br />
Netzwerken auftreten, können die Medienscouts Hilfestellung geben, wie mit<br />
der Situation umzugehen ist. Dabei ist es aber auch wichtig, dass sie gelernt haben,<br />
ihre eigenen Grenzen einzuschätzen. Sie müssen abwägen, wann eine Straftat vorliegt<br />
oder wann aus einer „einfachen“ Beleidigung Cybermobbing wird. Dann haben<br />
sie in den Beratungslehrerinnen und Beratungslehrern Ansprechpartnerinnen und<br />
Ansprechpartner, die weiterhelfen können oder wissen, an welche Anlaufstellen sie<br />
sich wenden können.<br />
3) Schulentwicklung<br />
Die Arbeit der Medienscouts und der Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer<br />
für den Bereich Medien ist keine isolierte Aktion einzelner Lehrkräfte und weniger<br />
Schülerinnen und Schüler, sie ist eine schulische Entscheidung, sich den Herausforderungen<br />
digitaler Medien aktiv zu stellen. Medienscouts sind eingebunden in eine<br />
Gesamtstrategie von Schulen, deren Schwerpunkt auch darauf liegt, das alltägliche<br />
Leben und Lernen mit Computer und Internet zu gestalten.
MEDIENSCOUTS NRW 7<br />
ZUR NUTZUNG DIESES LEITFADENS<br />
Der vorliegende Leitfaden soll Ihnen helfen, ein Medienscout-Projekt an Ihrer<br />
Schule zu etablieren. Sie erhalten zunächst eine Einführung zu den Themen Mediennutzung<br />
und Medienkompetenz, bevor ein Überblick zu den Herausforderungen<br />
der digitalen Welt gegeben wird. Danach wird auf einen weiteren Schwerpunkt des<br />
Projekts, auf die Peer-Education, eingegangen und entsprechende Beispiele aus der<br />
Pilotphase vorgestellt.<br />
Daran schließt sich die konkrete Anleitung zur Umsetzung des Projekts in einer<br />
Schule oder außerschulischen Institution an. Sie erhalten Tipps bezüglich der<br />
didaktischen Methode und Hinweise zu organisatorischen Rahmenbedingungen<br />
in Bezug auf die Einführung der Medienscouts. Zu allen Ausbildungsmodulen der<br />
Pilotphase stehen Ihnen Materialien (ggf. zur Anpassung) zur Verfügung. Am Ende<br />
des Leitfadens finden Sie nähere Informationen, z. B. zur Webseite des Projekts, dem<br />
Expertenteam und zu weiterführender Literatur.<br />
Die Materialien, die für die Ausbildung der ersten Medienscouts entwickelt wurden<br />
und in den Pilotschulen nun auch zur Ausbildung der zweiten Generation von<br />
Medienscouts genutzt werden, haben wir in Modulen für Sie zusammengefasst.<br />
So haben Sie die Flexibilität, die Ausbildung an Ihre Möglichkeiten anzupassen.<br />
Sie können kompakte Thementage gestalten oder die Inhalte über einen längeren<br />
Zeitraum in Arbeitsgemeinschaften oder Kursen erarbeiten. In den Kommentaren<br />
zu den einzelnen Modulen finden Sie Hinweise zum Einsatz.
MEDIENSCOUTS NRW 8
MEDIENSCOUTS NRW 9<br />
01 MEDIENNUTZUNG UND MEDIENKOMPETENZ<br />
MEDIENNUTZUNG<br />
Das junge 21. Jahrhundert ist das Zeitalter der gerätetechnischen Vollversorgung.<br />
In den Haushalten hatten, so die repräsentative JIM-Studie 2011, 100 Prozent (!)<br />
einen Zugang zu Computer und 99 Prozent (!) zu Handy, Fernseher und Internet.<br />
96 Prozent der 12- bis 19-Jährigen besitzen ein eigenes Handy und 78 Prozent einen<br />
eigenen Computer. Schon aus diesen Zahlen kann man ersehen, dass Jugendliche<br />
heute ständig von technischen Geräten umgeben sind. Noch vor einem Jahrzehnt<br />
für unmöglich gehaltene 90 Prozent geben an, täglich oder mehrmals pro Woche<br />
das Internet zu nutzen. Das Internet als technische Infrastruktur für eine Vielzahl<br />
von Medien ist ein selbstverständlicher Alltagsgegenstand geworden. Allen<br />
Angeboten voran spielt die Nutzung von Social Communities wie z. B. Facebook die<br />
wichtigste Rolle. Dessen Nutzung gehört für über 80 Prozent ab einem Alter von 14<br />
Jahren zum Tagesablauf dazu (das war noch vor fünf Jahren undenkbar). So ist es<br />
nicht verwunderlich, dass die Jugendlichen den Schwerpunkt ihrer Internet-Nutzung<br />
im Bereich Kommunikation sehen (44 Prozent), gefolgt von Unterhaltung<br />
(24 Prozent) und etwa gleichbedeutend Spiele (16 Prozent) und Informationssuche<br />
(15 Prozent) (alle Zahlen aus der JIM-Studie 2011).<br />
MEDIENKOMPETENZ<br />
Schon dieser kurze Abriss zur Mediennutzung erklärt den Ruf nach „Medienkompetenz“<br />
von Jugendlichen, dem sich nahezu alle bildungspolitisch relevanten Stellen<br />
angeschlossen haben. So weisen die Kultusministerkonferenz wie die Bund-Länder-Kommission<br />
für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK, seit 2008:<br />
„Gemeinsame Wissenschaftskonferenz“) vielfach auf die Notwendigkeit der Förderung<br />
von Medienkompetenz hin. Auch die Europäische Kommission hat 2009 eine<br />
Empfehlung zur Medienkompetenz herausgegeben. Zahlreiche Initiativen (s. u.) auf<br />
Bundes- sowie Länderebene zeugen von diesem gesellschaftspolitischen Anliegen,<br />
dem der Rang einer „Schlüsselqualifikation“ zugesprochen wird.<br />
Doch was bedeutet Medienkompetenz Die alltägliche Arbeit mit Jugendlichen<br />
zeigt, dass sie in der Bedienung von Geräten oder Software keine Defizite aufweisen,<br />
im Gegenteil, vielen Erwachsenen sogar weit voraus sind. Scheinbar muss<br />
kein Erwachsener einer 15-Jährigen zeigen, wie man eine SMS schreibt ... Wozu also<br />
Förderung von Medienkompetenz Die Antwort ist einfach: Weil Medienkompetenz<br />
mehr ist als die Bedienung von Geräten oder Software! In der wissenschaftlichen<br />
Literatur ist keine allgemeingültige Definition von Medienkompetenz zu finden<br />
und zudem ist der Begriff bei vielen Autorinnen und Autoren unbeliebt und wird<br />
vielfach gerne durch „Medienbildung“ ersetzt. Und doch ist „Medienkompetenz“<br />
etabliert, wenn es um die Frage geht, welches Wissen, welche Fertigkeiten und<br />
Fähigkeiten Jugendliche heutzutage haben sollten.<br />
Eine gängige Theorie der Medienkompetenz beinhaltet z. B. folgende<br />
zentrale Elemente (vgl. Groeben 2002):<br />
> > Medienwissen/Medialitätsbewusstsein,<br />
> > Medienspezifische Rezeptionsmuster,<br />
> > Medienbezogene Genussfähigkeit,<br />
> > Medienbezogene Kritikfähigkeit,<br />
> > Selektion/Kombination von Mediennutzung,<br />
> > (Produktive) Partizipationsmuster und<br />
> > Anschlusskommunikation.
MEDIENSCOUTS NRW 10<br />
Anhand dieser Dimensionen wird klar, dass es bei dem Begriff der Medienkompetenz<br />
nicht alleine um das Wissen bezüglich der Nutzung von Medien gehen kann (Medienwissen/Medialitätsbewusstsein),<br />
sondern dabei weitere Aspekte eine wichtige Rolle<br />
spielen. So wurde festgestellt, dass zur Medienkompetenz ebenso zählt, sich über<br />
sein Nutzungsverhalten bewusst zu sein (medienspezifische Rezeptionsmuster); zu<br />
wissen, was zur Nutzung bestimmter Medien motiviert (medienbezogene Genussfähigkeit);<br />
auf Grundlage der konsumierten Information eine eigene Meinung bilden<br />
zu können (medienbezogene Kritikfähigkeit); fähig zu sein, aus den umfangreichen<br />
medialen Angeboten das für die momentanen Bedürfnisse geeignete herauszusuchen<br />
(Selektion/Kombination von Mediennutzung); Medien bzw. die Produktion eigener<br />
Inhalte als Teilhabe an der Gesellschaft zu begreifen (produktive Partizipation)<br />
und die Beeinflussung der eigenen Lebenswelt durch Medien erkennen zu können<br />
(Anschlusskommunikation).<br />
Wie sich dieses Konzept der Medienkompetenz in der Praxis anwenden lässt, sollen<br />
folgende exemplarische Fragen zeigen, die Medienscouts beantworten können<br />
sollten:<br />
> > Wem gehört das Internet (Medienwissen),<br />
> > Wie bediene ich ein Wiki (Medienspezifische Rezeptionsmuster,<br />
hier als technologisch-instrumentelle Fertigkeiten),<br />
> > Warum finde ich einige Internet-Angebote besser als andere<br />
(Medienbezogene Genussfähigkeit),<br />
> > Wie funktioniert die Werbung auf Facebook<br />
(Medienbezogene Kritikfähigkeit)<br />
> > Welche Medienangebote gibt es für welche Zwecke<br />
(Selektion von Mediennutzung),<br />
> > Wie erstelle ich ein Youtube-Video<br />
(Produktive Partizipationsmuster) und<br />
> > Wie reagiere ich auf Empfehlungen von Freunden<br />
(Anschlusskommunikation).<br />
Diese Fragen ließen sich leicht um weitere ergänzen, wichtig sind die Dimensionen<br />
der Medienkompetenz, die in den Klammern dahinter gesetzt sind. Sie zeigen die<br />
große Bandbreite des Begriffes und damit die große Bandbreite von Wissen, Fertigkeiten<br />
und Fähigkeiten auf, die wir bei Jugendlichen fördern sollten.
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MEDIENSCOUTS NRW 13<br />
02 HERAUSFORDERUNGEN DER DIGITALEN WELT<br />
Bei allen Chancen und Möglichkeiten der digitalen Welt, die in der Ausbildung zum<br />
Medienscout vermittelt und gezeigt werden sollen, dürfen die ebenfalls bestehenden<br />
Herausforderungen nicht vergessen werden, die sich gerade für junge Menschen<br />
bei der Mediennutzung stellen. Die ersten Erfahrungen haben gezeigt, dass<br />
die Medienscouts gerade hier ihre originäre Aufgabe sehen, nämlich die Mediennutzung<br />
für Gleichaltrige und besonders für jüngere Schülerinnen und Schüler<br />
sicherer zu machen.<br />
Die Herausforderungen verändern sich im Detail ständig, besonders in dem hochdynamischen<br />
Markt der medialen Angebote. Die Schülerinnen und Schüler können mit<br />
ihren alltäglichen Medienerfahrungen wichtige Indikatoren für existierende oder<br />
aufkommende Probleme sein. Zudem sind viele Fragen, etwa nach dem Datenschutz,<br />
dem Urheberrecht, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen etc. hochkomplex. Deshalb<br />
werden an dieser Stelle nur kurze Hinweise gegeben, in den Workshop-Materialien<br />
können Sie sich die Themen mit Ihren Schülerinnen und Schülern gemeinsam<br />
vertiefend erarbeiten.<br />
Problematische Inhalte: Zu den problematischen Inhalten gehören Themenkomplexe<br />
wie der leichte Zugang zu Pornografie, die Aktivitäten von Rechtsextremen im<br />
Netz, die Darstellung von Gewalt in Bildern und – nicht zu vergessen – die Verherrlichung<br />
von Essstörungen, beispielsweise in so genannten Pro-Ana- und Pro-Mia-<br />
Foren.<br />
Spielen: Bei Computerspielen ist für viele Erwachsene der Blick auf die exzessive<br />
Nutzung und die damit verbundene zeitliche Dauer von Spielen problematisch, besonders<br />
ausgeprägt bei Online-Rollenspielen. Eng damit verbunden in der Wahrnehmung<br />
von (zumeist) Eltern ist die Suchtgefahr. Als weiteres Problem kann der – trotz<br />
aller Jugendschutz-Mechanismen – weiterhin mögliche Zugang zu Spielen gesehen<br />
werden, die (besonders durch die Darstellung von Gewalt- und Horror-Szenarien)<br />
nicht für bestimmte Altersgruppen geeignet sind.<br />
Kommunikation: Der Bereich Kommunikation im Netz umfasst vor allem die<br />
sozialen Netzwerke, dort z. B. die beliebten Angebote von Facebook und schülerVZ.<br />
Die Probleme können mit den Schlagworten Cybermobbing, sexuelle Anbahnung<br />
(„Grooming“), ungewollte und massenhafte Nachrichten („Spam“), Beleidigungen/<br />
Beschimpfungen etc. in Chatrooms/auf Pinnwänden und per SMS sowie nicht autorisierte<br />
Kontaktaufnahmen skizziert werden. Daneben dürfen der Datenschutz, das<br />
Urheberrecht und die Persönlichkeitsrechte nicht vergessen werden. Jugendliche<br />
müssen über diese Themen Wissen erwerben und für die Problematik sensibilisiert<br />
werden (Was ist erlaubt und was nicht).
MEDIENSCOUTS NRW 14<br />
Informationskompetenz – Informieren und Recherchieren im Netz: Gerade die<br />
schier unerschöpfliche Informationsfülle im Internet, allen voran bei einer Suche<br />
über Google oder bei Wikipedia, erfordert einen kritischen Umgang mit diesen<br />
Angeboten und die Fähigkeit, entsprechende Quellen bewerten zu können.<br />
Ökonomische Aspekte: Unter Jugendlichen steht das Problem einer möglichen<br />
„Abzocke“ im Internet, also des Hereinfallens auf eine Abofalle oder des unabsichtlichen<br />
Abschlusses eines (oft teuren) Vertrages ganz oben auf der Liste der<br />
Herausforderungen im Internet. Zu diesem ökonomischen Aspekt gehören auch<br />
der Umgang mit Werbung (und ganz neuen Werbeformen bspw. auf Facebook durch<br />
virales Marketing) und die Entwicklung eines kritischen Verbraucherbewusstseins,<br />
z. B. in Bezug auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen von Internet-Angeboten.<br />
Up- und Download: In Tauschbörsen können Dateien problemlos veröffentlicht<br />
(Upload) oder für eigene Zwecke gespeichert werden (Download). Das Urheberrecht<br />
setzt aber enge Grenzen, wenn es sich dabei um Inhalte Dritter handelt. Auch bei<br />
sozialen Netzwerken, in Blogs oder auf privaten Homepages können Inhalte angeboten<br />
werden, von denen Jugendliche wissen sollten, ob dies gegen Gesetze verstößt.<br />
Technische Aspekte: Zu den eher technischen Aspekten gehören die Wahl von<br />
starken Passwörtern, die Installation einer Anti-Viren-Software, der Umgang mit<br />
Administrationsrechten am Computer und vieles mehr.<br />
Viele der oben skizzierten potenziellen Problemkontexte sind eng miteinander<br />
verwoben. So sehen sich Jugendliche (auch ohne es zunächst benennen zu können)<br />
schon bei der Nutzung von Facebook mit den AGBs und Werbung konfrontiert, der<br />
Frage nach dem Datenschutz (was gebe ich von mir preis), dem Urheberrecht (welche<br />
Fotos darf ich veröffentlichen), den Persönlichkeitsrechten (wie kommuniziere<br />
ich mit den anderen) und auch dem Spielen als Zeitfresser (z. B. bei dem beliebten<br />
Simulationsspiel „Farmville“).
MEDIENSCOUTS NRW 15
MEDIENSCOUTS NRW 16
MEDIENSCOUTS NRW 17<br />
03 DER PEER-EDUCATION-ANSATZ<br />
PEER-EDUCATION<br />
Unter Peer-Education versteht man im Allgemeinen den Ansatz des Lernens durch<br />
und mit Gleichaltrigen. Abgeleitet von dem Begriff der Peer-Group als Gruppe von<br />
Gleichaltrigen, findet man die Methode der Peer-Education häufig im Bereich der<br />
Kinder- und Jugendarbeit vor. Bei der Peer-Education handelt es sich um eine<br />
Methode, bei der Jugendliche anderen Gleichaltrigen oder gering älteren bzw.<br />
jüngeren Jugendlichen Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten vermitteln. Erprobte<br />
Konzepte der Peer-Education gibt es im Bereich der Drogen- und Suchtprävention,<br />
für Gesundheitsthemen (bspw. Ernährung) oder der Verkehrserziehung. Der Vorteil<br />
der Peer-Education besteht aus Sicht von Pädagoginnen und Pädagogen darin, dass<br />
Kinder und Jugendliche das Wissen auf Augenhöhe vermitteln und sich in die Lage<br />
der anderen Kinder und Jugendlichen einfühlen können. So ist es ihnen möglich,<br />
Wissen verständlich zu kommunizieren. Zudem kann die Hürde für Kinder und<br />
Jugendliche niedriger sein, wenn sie sich bei Fragen an ihre Altersgenossen wenden<br />
können. Begründet liegt dies darin, dass die Hierarchie, die zwischen Kindern und<br />
Erwachsenen besteht, durch das ähnliche Alter und einem etwa gleichen Wissensstand<br />
aufgehoben werden kann. Zudem geht man davon aus, dass Gleichaltrige<br />
eine wichtige Bezugsgruppe und einen entscheidenden Sozialisationsfaktor für die<br />
Entwicklung von Kindern und Jugendlichen darstellen. Die ( jungen) Multiplikatorinnen<br />
und Multiplikatoren, d. h. die Jugendlichen, die ihr Wissen weitergeben, können<br />
dementsprechend als Vorbild wirken und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit<br />
schwierigen Situationen und Themen aufzeigen.<br />
Innerhalb der Forschung zum Thema Peer-Education wird angenommen, dass die<br />
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren von dem Einsatz der Peer-Education-Methode<br />
weit mehr profitieren als die Zielgruppe selber. Für sie besteht die Möglichkeit,<br />
ihre fachlichen Kompetenzen zu vertiefen, da sich durch das Erklären und<br />
Wiederholen des Themas das zuvor Gelernte stärker einprägt. Aber auch ihre soziale<br />
Kompetenz wird gefördert, indem sie z. B. Informations- und Beratungsangebote<br />
für ihre Peer-Group durchführen und dabei entsprechend auf die Zielgruppe<br />
eingehen müssen. Die Empathiefähigkeit, sich also in die Situation des anderen<br />
hineinversetzen zu können und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, spielt<br />
dabei ebenfalls eine wichtige Rolle und ist eine Voraussetzung für den Aufbau von<br />
Sozialkompetenz (vgl. Kapitel 5). Durch die Anerkennung der Multiplikatorinnen<br />
und Multiplikatoren als Expertinnen und Experten für die eigene Lebenswelt und<br />
die damit einhergehende Verantwortungsübernahme und Mitbestimmung kann ihr<br />
Selbstbewusstsein gestärkt werden.<br />
Trotz der genannten Vorteile stößt der Ansatz der Peer-Education an Grenzen.<br />
Einige Themenbereiche können und dürfen nicht von Kindern und Jugendlichen<br />
alleine vermittelt und verantwortet werden. So sind z. B. Fragen zur oder die<br />
Konfrontation mit psychischer/physischer Gewalt oder anderen Straftatbeständen<br />
in die Hände von Erwachsenen zu legen. Zu den hochproblematischen Bereichen<br />
gehören auch Suizid-Androhungen, Abhängigkeits-Problematiken oder (andere)<br />
schwerwiegende psychische Störungen, bei denen unbedingt erwachsene Expertinnen<br />
und Experten hinzugezogen werden müssen. Aus diesem Grund ist es für die<br />
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wichtig, dass ihnen erwachsene Ansprechpartnerinnen<br />
und Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
MEDIENSCOUTS NRW 18<br />
PEER-EDUCATION IN DER MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG<br />
Wie oben dargestellt wurde, geht man bei dem Ansatz der Peer-Education davon<br />
aus, dass sich die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren besser in die Lebenswelt<br />
der Mitglieder ihrer Peer-Group hineinversetzen können. Zum einen können sie<br />
häufig besser als Erwachsene einschätzen, auf welchem tatsächlichen Wissensstand<br />
sich die anderen Kinder und Jugendlichen befinden und dementsprechende<br />
Informationsangebote machen. Zum anderen stoßen Fragen aus der Gruppe bei<br />
den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren nicht auf Unverständnis, da sie die<br />
Schwierigkeiten aufgrund gleicher oder ähnlicher Erfahrungswerte nachvollziehen<br />
können. Auf dieser Grundlage kann so u. U. schneller ein Vertrauensverhältnis zwischen<br />
Beratenden (hier die Kinder und Jugendlichen) und den nach Unterstützung<br />
Suchenden (der Peer-Group) entstehen.<br />
Kinder und Jugendliche besitzen vor allem ein zum Teil umfangreiches Handlungswissen<br />
(Medienwissen/Medialitätsbewusstsein) und nutzen insbesondere digitale<br />
Medien ganz selbstverständlich im Alltag (produktive Partizipation). Häufig sind sie<br />
den Erwachsenen dabei sogar um einiges voraus. Durch den ähnlichen Wissensstand<br />
von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und der Peer-Group können Kinder und<br />
Jugendliche ihr Wissen authentisch und glaubwürdig an Gleichaltrige vermitteln<br />
und erreichen so eine höhere Akzeptanz. So können sie durch den gleichberechtigten<br />
Status innerhalb der Peer-Group z. B. bei der Dimension der medienbezogenen<br />
Kritikfähigkeit mehr (positiven) Einfluss auf die Einstellung der Gleichaltrigen<br />
nehmen, als es Erwachsene könnten.<br />
Die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren selber profitieren ebenfalls vom Ansatz<br />
der Peer-Education, da sie einerseits fachspezifisches Wissen und Handlungskompetenzen<br />
aufbauen und andererseits auch die eigene Sozialkompetenz durch selber<br />
konzipierte und durchgeführte Informations- und Beratungsangebote erweitern<br />
können (s. u.).<br />
Wie im vorhergehenden Abschnitt bereits erläutert wurde, ist es jedoch speziell für<br />
das Thema der Medienkompetenzvermittlung wichtig, dass die Multiplikatorinnen<br />
und Multiplikatoren einen erwachsenen Ansprechpartner haben.<br />
BEST-PRACTICE-BEISPIELE (AUS DER PILOTPHASE)<br />
Im folgenden Kapitel soll Ihnen ein Überblick darüber gegeben werden, welche<br />
Methoden die Pilotschulen sowohl für die Implementierung des Projekts als auch<br />
für die Ausbildung von neuen Medienscouts ausgewählt und umgesetzt haben. Die<br />
Beschreibungen sollen Sie unterstützen, die richtige Methode zur Umsetzung an<br />
Ihrer Schule zu finden.<br />
Welche Pilotschulen gab es<br />
An der Pilotphase nahmen Schulen der vier Schulformen Haupt-, Real-, Gesamtschule<br />
und <strong>Gymnasium</strong> aus dem westlichen Ruhrgebiet teil (Bottrop, Mülheim a. d.<br />
Ruhr, Essen, Duisburg und Oberhausen). Die am Projekt beteiligten Schulformen<br />
umfassten:<br />
2 Hauptschulen,<br />
2 Realschulen,<br />
3 Gesamtschulen und<br />
3 Gymnasien.<br />
Jede Schule nahm mit vier Schülerinnen und Schülern und zwei Lehrer innen und<br />
Lehrern teil, so dass die Teilnehmergruppe in der Pilotphase 60 Personen umfasste,<br />
die gleichzeitig ausgebildet wurden.
MEDIENSCOUTS NRW 19<br />
Wie wurden weitere Medienscouts an den Schulen ausgebildet<br />
In der Pilotphase des Projekts gab es für die zehn teilnehmenden Schulen keine<br />
Vorgaben bezüglich der Implementierung der Medienscouts. Im Gegenteil, jede<br />
Schule sollte das Projekt individuell angepasst an ihre Situation und Rahmenbedingungen<br />
umsetzen können. Damit ergaben sich naturgemäß sehr unterschiedliche<br />
Konzepte im Bereich der Ausbildung neuer Medienscouts, die grob in a) eine<br />
unterrichtliche Einbindung und b) in Form eines außerunterrichtlichen Angebots<br />
unterteilt werden können. Im Folgenden sollen die unterschiedlichen Implementationsmöglichkeiten<br />
aufgezeigt werden, die auch in den am Projekt beteiligten<br />
Schulen umgesetzt wurden:<br />
Variante A<br />
Variante B<br />
Wahlpflichtkurs<br />
(unterrichtliche<br />
Einbindung)<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
– AG<br />
(außerunterrichtliche<br />
Einbindung)<br />
Verankerung der Ausbildung<br />
innerhalb eines Wahlpflichtkurses<br />
z. B. im Fach Informatik.<br />
Anbindung der Ausbildung innerhalb einer<br />
frei wählbaren AG. Angebot wird außerhalb<br />
des normalen Unterrichts eingerichtet.<br />
Variante C Freies Angebot Ausbildung neuer Mitschülerinnen und<br />
Mitschüler durch erfahrene Medienscouts<br />
in einem freien Rahmen (z. B. in den Pausen<br />
oder nach der Schule).<br />
Abb. 1: Varianten zur Implementierung der Ausbildung zu Medienscouts<br />
Variante A (Wahlpflichtkurs)<br />
An zwei am Projekt beteiligten Schulen wurde die Ausbildung der Medienscouts im<br />
Rahmen des Wahlpflichtunterrichts der siebten bzw. achten Klassen verankert (einmal<br />
als Kurs „Gesellschaftslehre/Informatik“, sowie als Kurs „Multimedia“). In diesem<br />
zweistündigen Unterricht wird ein ganzer Kurs (etwa 20 Schülerinnen und Schüler)<br />
mit Unterstützung der bereits geschulten Medienscouts ausgebildet.<br />
„Wir haben in den Jahrgängen sechs und acht zu den Themen Sicherheit, Datenschutz,<br />
Social Networks und Cybermobbing mit den Schülerinnen und Schülern<br />
in den Stunden „Erwachsen Werden“ (Lions Quest) gearbeitet. Wir fanden das<br />
Thema zu wichtig, als nur eine kleine Gruppe von Scouts in diesen Themenkomplex<br />
einzuarbeiten. Denn oft ist es so, dass Cybermobbing durch Unbekümmertheit<br />
entsteht. Schülerinnen und Schüler denken oft nicht über die Konsequenzen für<br />
sich und die Opfer nach. Heutzutage gehören die „Neuen Medien“ zu dem Alltag<br />
dazu und somit zum Erwachsenwerden. Uns war es wichtig, viele Schülerinnen und<br />
Schüler anzusprechen, vor allem die sich neu bei Facebook oder SVZ anmelden.<br />
Aber auch der kritische Gebrauch dieser Netzwerke sollte bei uns in den Vordergrund<br />
gerückt werden, um Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben,<br />
Fragen oder Probleme anzusprechen. Außerdem gewährleisten wir so, dass über<br />
einen längeren Zeitraum über Sicherheit im Netz und Cybermobbing nachgedacht<br />
wird. So werden auch die Medienscouts und das Projekt schneller bekannt.“<br />
(Statement einer Lehrkraft)<br />
Variante B (Arbeitsgemeinschaft – AG)<br />
An einer anderen Schule wiederum ist die Ausbildung der Medienscouts in bereits<br />
zusätzlich vorhandene Angebote integriert worden. Dort wird z. B. das Jugendförderprogramm<br />
„Lions-Quest“ (LQ) zur Ausformung der sozialen Kompetenzen von<br />
Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I umgesetzt. Die Ausbildung der<br />
Medienscouts (hier siebte bis neunte. Klasse) wird in dem einmal pro Woche stattfindenden<br />
Unterricht der Klassen sechs und acht eingebunden.
MEDIENSCOUTS NRW 20<br />
Neben diesen regelmäßigen – wöchentlichen – Ausbildungsstunden, die zu festen<br />
Terminen in den Stundenplan integriert sind, kann die Ausbildung z. B. auch an zwei<br />
ganzen Schultagen im Beratungsbereich umgesetzt werden. In der Praxis findet bei<br />
diesem Beispiel parallel dazu eine wöchentliche Arbeitsgemeinschaft (AG) in einem<br />
zeitlichen Rahmen von einer Stunde statt.<br />
Variante C (Freies Angebot)<br />
Eine weitere Variante zur Ausbildung der Medienscouts stellt ein außerunterrichtliches<br />
Angebot dar. Dabei treffen sich die Schülerinnen und Schüler z. B. in<br />
den Pausen und nach dem Unterricht. Diese Treffen dienen einerseits dem Informations-<br />
und Erfahrungsaustausch der bereits ausgebildeten Medienscouts und<br />
andererseits der Planung von Informationsangeboten und Ausbildungseinheiten für<br />
nachfolgende Generationen. Um ein solches Modell erfolgreich umsetzen zu können,<br />
sind entsprechend ausgestattete Räumlichkeiten, die den Medienscouts möglichst<br />
frei zur Verfügung stehen, wichtig. An einer Gesamtschule und einem <strong>Gymnasium</strong><br />
dient das in der Schule eingerichtete Internetcafé z. B. als (sehr niedrigschwellige)<br />
Kontaktmöglichkeit für Fragen an die Scouts. Ähnlich werden Beratungsangebote<br />
auch an anderen Schulen durchgeführt; so sind die Medienscouts während zwei<br />
Mittagspausen in einem speziell eingerichteten Raum für ihre Mitschülerinnen und<br />
Mitschüler ansprechbar. An einer anderen Realschule geschieht dies in Absprache<br />
und Zusammenarbeit mit den Streitschlichtern in deren Büro.<br />
Der außerschulische Ansatz basiert auf einer hohen Motivation seitens der Schülerinnen<br />
und Schüler, da keine direkte Verbindlichkeit besteht, wie etwa bei den im<br />
Unterricht eingebundenen Angeboten.<br />
„Ich schätze die Methode des freien Angebots zur Umsetzung des Projekts als<br />
gut ein, da man den Schülern die Angebote nicht aufzwingt, sondern sie freiwillig<br />
kommen können. Und desto bekannter das Projekt wird, desto mehr Schüler werden<br />
sich auch dafür interessieren, da Medien ein immer wichtigeres Thema in der<br />
Schule werden. Daher habe ich es auch als besonders gut empfunden, dass wir das<br />
Projekt in den Klassen jeweils vorgestellt haben, denn so weiß jeder Bescheid und<br />
kann in Problemfällen die Medienscouts kontaktieren.“ (Schülerstatement)<br />
Eine Mischform aus Variante A und C bildet die „Pflicht-AG“, wo Schülerinnen und<br />
Schüler aus einem Angebotspool die Teilnahme an einer einmal pro Woche nachmittags<br />
stattfindenden Arbeitsgemeinschaft auswählen müssen.<br />
Einige Schulen haben auch geplant, während eines gemeinsamen Wochenendes mit<br />
erfahrenen und neuen Medienscouts unter Begleitung der Lehrerinnen und Lehrer<br />
eine Jugendherberge zu nutzen, um neue Medienscouts auszubilden. Diese Möglichkeit<br />
ist sicherlich von großem Vorteil hinsichtlich der Aspekte des sozialen Lernens<br />
und dem Zusammenwachsen von Jugendlichen zu einer (erfolgreichen) Gruppe.<br />
Innerhalb der o. a. Konzepte gibt es große Unterschiede in den Inhalten der Ausbildung<br />
zum Medienscout. Einige Schulen haben nach der Pilotphase „Spezialisten“ für<br />
einzelne Themen (bspw. zur Handynutzung) ausgebildet. Andere setzen das Projekt<br />
mit „Generalisten“ um, die alle Themen vermitteln können. Beide Systeme haben<br />
Vor- und Nachteile. So sind Spezialisten oft im Detail besser informiert, Generalisten<br />
flexibler einsetzbar und als Vorbild überzeugender. Oft wählt die Schule zunächst<br />
einen Schwerpunkt, der auch von den Problemlagen an der jeweiligen Schule<br />
abhängig sein kann. So wurde im Jahre 2011 sehr oft das Thema „Social Communities“<br />
mit dem Spezialfall „Cybermobbing“ in der Ausbildung bevorzugt. Als Ergänzung<br />
zu den Varianten von Implementierungsstrategien werden im nachfolgenden<br />
Kapitel nun die möglichen Beratungs- und Informationsangebote der Medienscouts<br />
ausgeführt.
MEDIENSCOUTS NRW 21<br />
Angebot A Beratung bei Bedarf Die Medienscouts stehen Ihren<br />
Mitschülerinnen und Mitschülern<br />
in Sprechstunden oder über Online-<br />
Foren zur Verfügung.<br />
Angebot B Informationsangebote /<br />
Projekttage<br />
Die Medienscouts besuchen Klassen und<br />
informieren zu bestimmten Themen oder<br />
gestalten Informationsangebote für<br />
Projekttage (Flyer, Info stand, Vorträge,<br />
etc.).<br />
Angebot C<br />
Elternabend/<br />
Lehrerfortbildung<br />
Bei Elternabenden oder Lehrerfort bildungen<br />
informieren die Medienscouts<br />
über Themen aus dem Bereich Internet.<br />
Abb. 2: Mögliche Informations- und Beratungsangebote der Medienscouts<br />
Wie arbeiten die Medienscouts an den Schulen<br />
Bezüglich der Informations- und Beratungsangebote, die nach der Ausbildung<br />
der Medienscouts von diesen in der Schule eingeführt wurden, zeigte sich, welche<br />
vielfältigen Möglichkeiten sich hier ergeben. So haben einige Schulen Beratungsangebote<br />
(Beratung bei Bedarf) für Mitschülerinnen und Mitschüler etabliert<br />
(Angebot A), andere haben Informationsangebote im Rahmen des Unterrichts<br />
oder an Projekttagen u. ä. veranstaltet (Angebot B) und wieder andere Schulen<br />
haben Elternabende oder auch Lehrerfortbildungen rund um das Thema Internet<br />
angeboten (Angebot C). Einige Schulen haben diese Möglichkeiten auch miteinander<br />
kombiniert. So findet an einer Gesamtschule sowohl ein Projekttag für die Klassen<br />
5 und 6 statt, den die Medienscouts planen und durchführen, als auch Eltern-Informationsveranstaltungen<br />
zu den Themen Computerspiele und Social Communities.<br />
Die Medienscouts an einem <strong>Gymnasium</strong> z. B. haben einen „Facebook-Profil-Check“<br />
entwickelt, den sie auf Elternabenden und auch in Form von Lehrerfortbildungen<br />
anbieten.<br />
Angebot A (Beratung bei Bedarf)<br />
Ein zusätzliches Angebot zu Beratungen vor Ort (s. o.) stellen Beratungs- und/oder<br />
Informationsangebote der Medienscouts im Internet dar. Hierfür werden E-Mailing,<br />
aber auch unterschiedliche Plattformen genutzt, z. B. die Lernplattform „Moodle“,<br />
das „LO-Net“ und selbstverständlich die sozialen Netzwerke wie schülerVZ oder<br />
Facebook. Über diese Plattformen ist es möglich, die Medienscouts zu kontaktieren<br />
und sie bei Schwierigkeiten oder Unklarheiten um Rat zu fragen, oft auch anonym.<br />
So gibt es an einer Gesamtschule einen „E-Mail-Kummerkasten“ und an einem <strong>Gymnasium</strong><br />
wurde eine eigene Medienscouts-E-Mail-Adresse eingerichtet, die nur von<br />
den Schülerinnen und Schülern gelesen werden kann (und nicht von den betreuenden<br />
Lehrerinnen und Lehrern).<br />
„Wir benutzen Moodle, weil jeder an unserer Schule sich dort anmelden kann und<br />
wir so einfach kommunizieren können.“ (Schülerstatement)<br />
Angebot B (Informationsangebote/Projekttage)<br />
An vielen Pilotschulen gab es ein Informationsangebot für jüngere Schülerinnen<br />
und Schüler (meist Klassen fünf und sechs), die von den Medienscouts durchgeführt<br />
wurden, z. B. als Stationenlernen und mit Hilfe der Materialien der Ausbildung<br />
(s. u.). So sind die Medienscouts einer Realschule und einer Hauptschule an jeweils<br />
einem Projekttag in den fünften Klassen tätig. In anderen Schulen sind die Scouts<br />
im Rahmen einer Pflicht-AG als Ausbilderinnen und Ausbilder oder in Form von jahrgangsspezifischen<br />
Workshops für die Jahrgänge sieben und acht aktiv. Es besteht
MEDIENSCOUTS NRW 22<br />
aber auch die Möglichkeit, dass die Medienscouts über das Schulhalbjahr verteilt<br />
eine selbst konzipierte dreistündige Veranstaltung für alle sechsten Klassen (z. B.<br />
zum Thema „Social Communities“) durchführen. An Projekttagen könnten darüber<br />
hinaus z. B. alle neunten Klassen allgemein über „Social Communities“ und hier<br />
speziell zu „Cybermobbing“ informiert werden, während die achten Klassen eine von<br />
den Medienscouts erstellte QR-Code-Rallye zu Themen aus dem Bereich Internet<br />
und Sicherheit durchführen.<br />
Angebot C (Elternabend/Lehrerfortbildung)<br />
Flankierend zu Beratungsangeboten und Informationsveranstaltungen werden<br />
schultypübergreifend viele Angebote gemacht, wie z. B. Elternabende, die von den<br />
Schülerinnen und Schülern geplant und moderiert werden, oder die Vorstellung der<br />
Medienscouts während regulärer Klassenpflegschaftssitzungen.<br />
Welches Fazit kann man ziehen<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ausgebildeten Medienscouts, über alle<br />
Schulformen hinweg, hoch motiviert viele Aktivitäten entfaltet haben. Sie waren<br />
sowohl in der Ausbildung neuer Medienscouts (der zweiten Generation) als auch mit<br />
der Gestaltung von Angeboten für Jugendliche und Erwachsene tätig. Dabei kann<br />
man grob zwischen Beratungsangeboten, die die Mitschülerinnen und Mitschüler<br />
bei Bedarf wahrnehmen können, und den Informationsveranstaltungen unterscheiden,<br />
die als Pflicht im Rahmen normaler schulischer Aktivitäten durchgeführt<br />
werden. Die ganz großen Themen 2011 waren „Social Communities“, allen voran<br />
Facebook, sowie „Cybermobbing“. Bemerkenswert ist noch, dass in den allermeisten<br />
Fällen die Schülerinnen und Schüler selbst die Angebote entwickelten und engagiert<br />
durchführten. Dabei half es sicherlich, die Themen in der eigenen Ausbildung<br />
in einer kooperativen, partizipativen und gleichberechtigten Weise kennengelernt<br />
zu haben.
MEDIENSCOUTS NRW 23
MEDIENSCOUTS NRW 24
MEDIENSCOUTS NRW 25<br />
04 UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE<br />
ZUR MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG<br />
Viele Organisationen bieten kostenlose Materialien zum Thema Medienkompetenzförderung<br />
an. Vor allem die Initiative klicksafe (s. u.) stellt ausgearbeitete Unterrichtsmaterialien<br />
bereit (Download unter www.klicksafe.de/materialien). Juristische Fragen<br />
zur Mediennutzung werden sehr anschaulich z. B. bei www.irights.info dargestellt, das<br />
Thema Handy wird z. B. bei Handysektor (www.handysektor.de) aufbereitet zur<br />
Verfügung gestellt. Zu Computerspielen finden sich Informationsmaterialien z. B.<br />
beim Spieleratgeber NRW (www.spieleratgeber-nrw.de), beim Institut Spielraum der<br />
Fachhochschule Köln (www1.fh-koeln.de/spielraum) und beim Best-Practice-Kompass<br />
der LfM (http://lfmpublikationen.lfm-nrw.de). Weitere Materialien zu digitalen Medien<br />
finden sich z. B. bei Jugendschutz.net (www.jugendschutz.net), für jüngere Schülerinnen<br />
und Schüler beim Internet-ABC (www.internet-abc.de) oder auch bei Schau hin<br />
(www.schau-hin.info) und den Verbraucherzentralen. Weitere Hinweise zu den<br />
Materialien finden sich in der Auflistung der Ausbildungseinheiten. Die Ausbildung der<br />
Medienscouts beruht zu großen Teilen auf diesen Materialien, die kostenlos in der<br />
Schule eingesetzt werden können.<br />
Institutionen<br />
Zahlreiche Institutionen setzen sich mit ihren Initiativen für die Förderung von<br />
Medienkompetenz bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein. Im Folgenden<br />
angegeben sind diejenigen, auf die im Rahmen der Ausbildung von Medienscouts<br />
zurückgegriffen wird und die ihre Angebote i. d. R. kostenfrei zur Verfügung stellen.<br />
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) www.lfm-nrw.de: Die<br />
LfM hat als Zulassungs- und Aufsichtsinstitution für den privaten Rundfunk in<br />
Nordrhein-Westfalen auch die gesetzliche Aufgabe, die Medienkompetenz im Land<br />
zu fördern, die Medienerziehung zu unterstützen und zum selbstverantwortlichen<br />
Umgang mit allen Formen analoger und digitaler Medienkommunikation beizutragen.<br />
Zu diesem Zweck initiiert sie Forschungsprojekte zu aktuellen Medienthemen,<br />
entwickelt Informations- und Qualifizierungsangebote für Fachkräfte, Kinder und<br />
Erwachsene und fördert die bürgermediale Partizipation.<br />
klicksafe.de www.klicksafe.de: klicksafe ist eine Sensibilisierungskampagne zur<br />
Förderung der Medienkompetenz im Umgang mit dem Internet und den neuen<br />
Medien im Auftrag der Europäischen Union. Unter dem Motto «Mehr Sicherheit im<br />
Internet durch Medienkompetenz» ist klicksafe auf verschiedenen Ebenen aktiv.<br />
Ein wichtiger Schwerpunkt ist es, Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen, Kinder,<br />
Jugendliche und den allgemeinen Internetnutzenden mit praktischen Informationen,<br />
Flyern und Broschüren über Themen wie «Abzocke im Internet», «Datenschutz»,<br />
«Cybermobbing» oder «Computerspiele» zu informieren.<br />
Handysektor – Sicherheit in mobilen Netzen www.handysektor.de: Die Internetseite<br />
www.handysektor.de ist ein werbefreies Informationsangebot für Jugendliche.<br />
Die sichere Nutzung von Handy, Smartphone, Apps, Notebook usw. steht dabei im<br />
Vordergrund. Die Seite sowie begleitende Materialien wie Comic-Flyer sind ein<br />
Angebot der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) und des Medienpädagogischen<br />
Forschungsverbundes Südwest (mpfs).<br />
Internet-ABC www.internet-abc.de: Das Internet-ABC bietet Kindern und Erwachsenen<br />
Infos, Tipps und Tricks rund um das Internet – ob für Anfängerinnen und<br />
Anfänger oder Fortgeschrittene. Die werbefreien und sicheren Seiten richten sich<br />
an Kinder von fünf bis zwölf Jahren, Eltern und Pädagoginnen und Pädagogen, die<br />
dort zielgruppenspezifisch aufbereitetes Basiswissen über das Internet finden. Darüber<br />
hinaus wurden begleitend zum Angebot der Internetplattform weitere Materia-
MEDIENSCOUTS NRW 26<br />
lien entwickelt (wie z. B. CD-ROM und Lehrerhandbuch), die insbesondere im schulischen<br />
Kontext vielseitig Anwendung finden. Das Internet-ABC ist ein Projekt des gleichnamigen<br />
gemeinnützigen Vereins. Zweck des Vereins ist die Förderung von Bildung und Erziehung<br />
zur sicheren und kompetenten Nutzung des Internets. Mitglieder und Projektträger sind<br />
insgesamt 13 Landesmedienanstalten. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der<br />
Deutschen UNESCO Kommission e. V. und wird federführend von der Landesanstalt für<br />
Medien NRW (LfM) betreut. Die redaktionelle Projektleitung liegt beim Grimme-Institut.<br />
Institut Spielraum www1.fh-koeln.de/spielraum: „Spielraum“ an der Fachhochschule<br />
Köln ist eine pädagogisch orientierte Einrichtung. Ziel von Spielraum ist es, einen Beitrag<br />
zur Entwicklung der Medienkompetenz von Eltern, Erziehern, Pädagogen und Lehrern in<br />
Hinblick auf Computer- und Videospiele zu leisten und diese in die Lage zu versetzen, Kinder<br />
und Jugendliche zu einem angemessenen Umgang mit Bildschirmspielen anzuleiten.<br />
Spieleratgeber NRW www.spieleratgeber-nrw.de: Der Verein ComputerProjekt Köln<br />
e. V. hat mit Förderung des Landes NRW und in Kooperation mit Partnern aus Pädagogik,<br />
Forschung und Jugendmedienschutz einen Ratgeberservice zu Computer- und<br />
Konsolenspielen für Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen eingerichtet. Der Ratgeber<br />
ist eine pädagogische Ergänzung zur gesetzlichen Alterskennzeichnung der Unterhaltungssoftware<br />
Selbstkontrolle (USK) und thematisiert den Komplex Computer- und<br />
Konsolenspiele in erster Linie unter medien- und bildungspädagogischen Gesichtspunkten.<br />
Unter Anleitung erfahrener Medienpädagoginnen und -pädagogen werden<br />
gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aktuelle und interessante<br />
Spiele erprobt und beurteilt.<br />
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik www.bsi.bund.de:<br />
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wurde am 1. Januar<br />
1991 gegründet und gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des<br />
Innern. Das BSI ist eine unabhängige und neutrale Stelle für Fragen zur IT-Sicherheit<br />
in der Informationsgesellschaft.<br />
Jugendschutz.net www.jugendschutz.net: Seit der Gründung im Jahre 1997 unterstützt<br />
jugendschutz.net die Obersten Landesjugendbehörden (Jugendministerien der<br />
Länder) bei der Durchsetzung des Jugendschutzes im Internet. Mit dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag<br />
(JMStV) wurde die Internet-Aufsicht der Kommission für<br />
Jugendmedienschutz (KJM) übertragen und jugendschutz.net organisatorisch an die KJM<br />
angebunden. Sie nimmt über eine Hotline hotline@jugendschutz.net Beschwerden von<br />
Nutzenden entgegen und sucht selbst aktiv nach Verstößen gegen den Jugendschutz im<br />
Netz.<br />
Verbraucherzentrale www.verbraucherzentrale.de: Die Verbraucherzentralen sind<br />
unabhängige, überwiegend öffentlich finanzierte, gemeinnützige Organisationen. Ziel<br />
ihrer Arbeit ist es, Verbraucherinnen und Verbraucher in Fragen des privaten Konsums<br />
zu informieren, zu beraten und zu unterstützen.<br />
Verbraucher sicher online www.verbraucher-sicher-online.de: „Verbraucher sicher<br />
online“ ist ein vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
gefördertes Projekt der Technischen Universität Berlin. Ziel des Projekts<br />
ist es, Verbraucherinnen und Verbraucher über die sichere Internetnutzung, den<br />
sicheren Umgang mit Computern, Aspekte der Barrierefreiheit sowie den Zugang zu<br />
digitalen Inhalten und Informationen umfassend und verständlich zu informieren.<br />
Irights www.irights.info: Die Redaktion von iRights.info des Vereins iRights e. V. bietet<br />
eine systematische, sachliche und allgemein verständliche Darstellung der Aspekte<br />
und Regelungen des geltenden Urheberrechts. Die Zielgruppe reicht dabei von Nutzerinnen<br />
und Nutzern (Jugendlichen, Erwachsenen, Lehrenden) bis zu Urheberinnen und<br />
Urhebern, sowohl Laien als auch Profis.
MEDIENSCOUTS NRW 27
MEDIENSCOUTS NRW 28
MEDIENSCOUTS NRW 29<br />
05 MATERIALIEN FÜR DIE AUSBILDUNG<br />
ZUM MEDIENSCOUT<br />
Damit Sie auch an Ihrer Schule mit der Medienscouts-Ausbildung beginnen können,<br />
haben wir Ihnen das Material für die Ausbildung hier zusammengestellt. Sie können<br />
die vorgestellten Hinweise als Grundlage nutzen und ggf. an die schulinternen<br />
Rahmenbedingungen anpassen.<br />
TIPPS FÜR DIE AUSWAHL VON MEDIENSCOUTS<br />
Die Medienscouts übernehmen eine verantwortungsvolle Aufgabe. Sie sollen mit<br />
ihren Mitschülerinnen und Mitschülern arbeiten und ihnen mit Rat und Tat helfen,<br />
auch bei evtl. schwierigen Problemen. Die Erfahrungen aus Scout-Projekten mit<br />
Jugendlichen zeigen, dass sich die meisten Jugendlichen im Bereich der Sozialkompetenz<br />
im Laufe der Zeit positiv entwickeln und die Ausbildung zu Scouts geradezu<br />
eine Förderung von Sozialkompetenz, möglicherweise besonders bei Jugendlichen<br />
mit Defiziten in diesem Bereich darstellt (vgl. Nörber 2002). Wer die Ausbildung aber<br />
nicht zur Förderung der Sozialkompetenz bei Schülerinnen und Schüler mit hier<br />
vorliegenden Defiziten nutzen möchte, sollte bei der Auswahl der Medienscouts<br />
Sorgfalt walten lassen und bestimmte soziale Fähigkeiten im Voraus berücksichtigen.<br />
Dazu gehören die vier Dimensionen der Sozialkompetenz nach Schuler (1995):<br />
> > Kommunikationsfähigkeit,<br />
> > Kooperations- und Koordinationsfähigkeit,<br />
> > Konfliktfähigkeit und<br />
> > Teamfähigkeit.<br />
Unter Kommunikationsfähigkeit versteht man die Fähigkeit der Schülerinnen und<br />
Schüler, Kontakte herzustellen, zu pflegen und in ihrer Rolle (in diesem Fall als Medienscout)<br />
sicher handeln zu können. Mit Kooperations- und Koordinationsfähigkeit<br />
wird beschrieben, dass sie bspw. Informationsveranstaltungen oder Beratungstermine<br />
im Team oder mit anderen absprechen und durchführen können. Konfliktfähig<br />
ist, wer Konflikte frühzeitig erkennt und eine Lösung aktiv angehen kann. Teamfähigkeit<br />
schließlich zeigt sich darin, wie man diese Fähigkeiten in einer Gruppe<br />
umsetzen kann.<br />
Oben genannte Fähigkeiten könnte man bei einer Bewerbung von möglichen<br />
Medienscouts durchaus „testen“, ähnliches wird in Assessment-Centern in der Wirtschaft<br />
tagtäglich praktiziert. Im Pilotprojekt wurden ganz unterschiedliche Verfahren<br />
zur Auswahl neuer Medienscouts durchgeführt, so bspw. Bewerbungsgespräche,<br />
schriftliche Bewerbungen oder auch eine zufällige Auswahl von Schülerinnen und<br />
Schülern (s. Etablierung im Schulalltag).<br />
Wer seine Schülerinnen und Schüler genau kennt, der kann auch auf die<br />
Vorbedingungen von Sozialkompetenz schauen:<br />
> > Interpersonale Flexibilität,<br />
> > Rollenflexibilität,<br />
> > Sensibilität,<br />
> > Empathie und<br />
> > Durchsetzungsfähigkeit.<br />
Interpersonale Flexibilität bezeichnet die Fähigkeit, sein Verhalten an sich verändernde<br />
Situationen mit anderen Menschen (=„interpersonal“) anzupassen. Die Rollenflexibilität<br />
beschreibt die Fähigkeit, das eigene Verhalten an den Erfordernissen<br />
der Situation zu orientieren. Mit Sensibilität ist die kognitive Einschätzung anderer<br />
Personen oder sozialer Situationen gemeint. Sie setzt eine sensible und differen-
MEDIENSCOUTS NRW 30<br />
zierte Wahrnehmung voraus. Empathie oder auch soziale Einsicht bezeichnet die<br />
Fähigkeit, sich in das Denken und Handeln anderer Menschen hineinzuversetzen<br />
und Reaktionen, Gefühle und Verhaltensweisen zu antizipieren. Schließlich meint<br />
Durchsetzungsfähigkeit die Fähigkeit, mit Hilfe sozialer Beeinflussungsmechanismen<br />
eigene Ziele zu realisieren. (Schuler 1995)<br />
Wir empfehlen eine Auswahl von angehenden Medienscouts in der achten Klasse,<br />
also im Alter von 14 bis 15 Jahren.<br />
Jugendliche in diesem Alter besitzen schon eine gewisse Reflexionsfähigkeit zu<br />
medialen Themen und ein kritisches Problembewusstsein bezüglich ihrer Mediennutzung<br />
und können auch Gleichaltrigen bzw. jüngeren Schülerinnen und Schülern<br />
gegenüber selbstbewusst auftreten. Außerdem stehen sie dann i. d. R. in der neunten<br />
und zehnten Klasse noch zwei Jahre für ihre Tätigkeit als Scouts zur Verfügung.<br />
Medienscouts sollten von vornherein technik- und medienaffin sein und vielfältige<br />
Erfahrungen in der Mediennutzung (Internet, Handy, Computerspiele) haben. Es<br />
dürfte keine Schwierigkeit bedeuten, solche Schülerinnen und Schüler zu finden.<br />
DIDAKTISCH-METHODISCHE HINWEISE ZUR AUSBILDUNG<br />
VON MEDIENSCOUTS<br />
Die folgenden Hinweise und Materialien stellen eine erprobte Möglichkeit zur Ausbildung<br />
von Medienscouts dar. Sie können – schon wegen des rasanten technischen<br />
Wandels – nicht als fertig oder abgeschlossen betrachtet werden, sondern müssen<br />
ständig aktualisiert und angepasst werden. Aus diesem Grunde finden Sie unten die<br />
Beschreibung der Materialien vom Juli 2012 mit jeweils einem Download-Link. Eine<br />
Übersicht und eine aktuelle Beschreibung der Materialien sind unter folgendem<br />
Link zu finden: www.medienscouts-nrw.de/index.phpq=materialien<br />
Das zugrunde liegende Konzept der Peer-Education ist am besten umsetzbar<br />
mit den Methoden des „Kooperativen Lernens“, in dem in kleinen Gruppen mit<br />
einer deutlich formulierten Verantwortung jedes Einzelnen, aber ohne formellen<br />
Leitenden gelernt wird. Viele der in den Materialien formulierten Arbeitsaufträge<br />
entstammen dem Konzept des Kooperativen Lernens nach Norman Green (2005).<br />
Das Projekt Medienscouts NRW verfolgt den Ansatz einer gemeinsamen Ausbildung<br />
von Jugendlichen und Erwachsenen. Das bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler<br />
sich gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern als gleichberechtigte Gruppenmitglieder<br />
begegnen. Dieses Prinzip brachte in der Pilotphase viele positive Effekte, so<br />
waren die Schülerinnen und Schüler stolz, gleichberechtigt mit ihren Lehrerinnen<br />
und Lehrern zu lernen, die wiederum von den vielfältigen Kenntnissen und Fertigkeiten<br />
der Mediennutzung ihrer Schülerinnen und Schüler profitierten und sie<br />
auch mal „live“ erlebten. Im Sinne des sozialen Lernens (s. u.) war die gemeinsame<br />
Ausbildung auch für das Team aus Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern einer<br />
Schule wichtig.<br />
Bei einer schulischen Umsetzung mithilfe dieser Materialien werden vielleicht<br />
Lehrkräfte ebenso Lernende sein wie die Schülerinnen und Schüler. Dies kann eine<br />
Chance darstellen zum gemeinsamen Lernen und zum partizipativen Ansatz der<br />
Peer-Education und damit der Verantwortungsübernahme von Jugendlichen. Wir<br />
raten dazu, die Inhalte und Methoden gemeinsam als gleichberechtigte Partner<br />
auszuwählen und zu erarbeiten. Dies fordert von den Lehrkräften wahrscheinlich<br />
einen stärkeren Rollenwechsel als von den Schülerinnen und Schülern.
MEDIENSCOUTS NRW 31<br />
Die Fach-Themen sind hier in der Reihenfolge aufgelistet<br />
1 Internet und Sicherheit,<br />
2 Social Communities,<br />
3 Computerspiele und<br />
4 Handy<br />
Die Themen sind modulartig aufgebaut und können in der vorgegebenen Reihenfolge,<br />
einzeln oder in einer selbst festgelegten Reihenfolge behandelt werden.<br />
Sie sind ergänzt um Materialien zum<br />
a) Kommunikationstraining,<br />
b) zur Beratungskompetenz und<br />
c) zum Sozialen Lernen.<br />
Diese Einheiten wurden an verschiedenen Stellen während der Ausbildung eingebaut.<br />
Auch sie können modular und in anderen Phasen als den hier dargestellten<br />
eingesetzt werden.<br />
Alle Themen sind methodisch ähnlich aufgebaut: Es werden Kleingruppen gebildet,<br />
die anhand von Materialien oder Hinweisen (bspw. Links) einen Aspekt der verschiedenen<br />
Themen selbstständig erarbeiten können und anschließend „ihren“ Aspekt<br />
den anderen Gruppen vermitteln. Bei einer sehr kleinen Anzahl von Medienscouts in<br />
der Ausbildung können die Themen statt gruppenteilig auch von allen Teilnehmenden<br />
chronologisch bearbeitet werden.<br />
Des Weiteren finden Sie in den Modulen die in der Ausbildung verwendeten Programm-<br />
und Konzeptabläufe. Teilweise wurden sie aufgrund des zeitlichen Umfangs<br />
in zwei Takte aufgeteilt (z. B. bei dem Modul „Internet und Sicherheit“). Diese sind<br />
als Beispiele bzw. Vorlagen zu betrachten und können wie die inhaltlichen Materialien<br />
an Ihre Bedürfnisse und Angebote angepasst werden.<br />
ETABLIERUNG IM SCHULALLTAG<br />
Die wohl größte Herausforderung für eine Umsetzung eines Medienscouts-Projekts<br />
an der Schule heißt „Zeit“. So sind die hier beschriebenen Elemente einer Ausbildung<br />
zum Medienscout nicht an einem Schultag oder innerhalb weniger Stunden zu<br />
leisten. Von der späteren Umsetzung von Medienprojekten innerhalb des Konzeptes<br />
ganz zu schweigen. In der Pilotphase haben sich zwei unterschiedliche Lösungsansätze<br />
(s. auch Best-Practice-Beispiele) herausgebildet: Medienscouts in einer (freiwilligen)<br />
Arbeitsgemeinschaft (AG) als Nachmittagsangebot und die Einbindung in<br />
einem Medienkurs des Wahlpflichtbereichs (s. o.). Beides hat Vor- und Nachteile, so<br />
entspricht ein freiwilliges Angebot stärker dem Scout-Gedanken, eine Einbindung<br />
in den Unterricht bedeutet eine größere Verbindlichkeit und auch oft mehr Zeit für<br />
die Ausbildung und für Projekte.<br />
Wie bei allen Konzepten der Schulentwicklung sind die Schulleitung und die Gremien<br />
wie Lehrerkonferenz, Elternpflegschaft und Schulkonferenz zu beteiligen.
MEDIENSCOUTS NRW 32<br />
MATERIALIEN INTERNET UND SICHERHEIT (MODUL 1)<br />
Alle Materialien zum Modul „Internet und Sicherheit“ können<br />
unter folgendem Link heruntergeladen werden:<br />
www.medienscouts-nrw.de/index.phpq=material_internet_und_sicherheit<br />
Didaktisch-methodischer Kommentar<br />
Der Einstieg in die Ausbildung der Medienscouts erfolgt über die Abfrage der<br />
Erwartungen an die Ausbildung und Probleme, die die Teilnehmenden „in der digitalen<br />
Welt“ wahrnehmen. Danach wird eine erste Übersicht über kurze Videofilme<br />
( jeweils wenige Minuten lang) gegeben, die verschiedene Schwerpunkte der<br />
Mediennutzung zum Teil sehr witzig und anschaulich thematisieren und von<br />
verschiedenen Institutionen veröffentlicht wurden. Siehe Liste bei den Materialien<br />
oder hier: www.klicksafe.de/spots<br />
Das Modul Internet und Sicherheit umfasst viele Themen: Technischer Schutz<br />
(Windows-Update und Virenschutz), Passwörter, E-Mailing (mit Spam-Mails), Suchmaschinen,<br />
Wikipedia, Datenschutz, Chatten, Youtube, Vergisst das Internet, Abzocke,<br />
Pornografie und Urheberrecht. Damit sollen die Lernenden einen ersten Überblick<br />
über relevante Themen erhalten, die manchmal banal erscheinen, aber im Alltag<br />
eine große Bedeutung haben können (beispielsweise starke Passwörter).<br />
Die Lernenden können in kleinen Gruppen aufgeteilt werden, die jeweils eines der<br />
Themen mit Hilfe eines Arbeitsblattes und den vorgegebenen Materialien erarbeiten<br />
können. In der Großgruppe findet anschließend der Austausch der Informationen<br />
statt. Ein kleiner Test mit relevanten Fragen zu den Themen kann als Sicherung<br />
und zur Übung eingesetzt werden.<br />
Übersicht der Materialien des Moduls „Internet und Sicherheit“<br />
> > Workshop-Planung Internet und Sicherheit Tag 1<br />
> > Workshop-Planung Internet und Sicherheit Tag 2<br />
> > Sortieraufgabe zum Kennenlernen<br />
> > Erwartungen und Herausforderungen<br />
> > Einstiegsvideos<br />
> > Internet und Sicherheit Arbeitsblätter a<br />
> > Internet und Sicherheit Arbeitsblätter b<br />
> > Internet und Sicherheit Laufzettel<br />
> > Hausaufgabe<br />
> > klicksafe-Lehrerhandbuch „Knowhow für junge User“<br />
http://www.klicksafe.de/service/fuer-lehrende/lehrerhandbuch/<br />
> > klicksafe-Zusatzmodul 3:<br />
„Ich bin öffentlich ganz privat – Datenschutz und Persönlichkeitsrechte im Web“<br />
http://www.klicksafe.de/service/fuer-lehrende/zusatzmodule-zumlehrerhandbuch/<br />
> > klicksafe-Zusatzmodul 5:<br />
„Let´s talk about Porno! Jugendsexualität, Internet und Pornographie“<br />
http://www.klicksafe.de/service/fuer-lehrende/zusatzmodule-zumlehrerhandbuch/<br />
> > Klicksafe-Zusatzmodul 6:<br />
„Nicht alles, was geht, ist auch erlaubt. Downloaden, tauschen, online stellen –<br />
Urheberrecht im Alltag“ http://www.klicksafe.de/service/fuer-lehrende/<br />
zusatzmodule-zum-lehrerhandbuch/
MEDIENSCOUTS NRW 33<br />
MATERIALIEN SOCIAL COMMUNITIES (MODUL 2)<br />
Alle Materialien zum Modul „Social Communities“ können unter folgendem Link<br />
heruntergeladen werden:<br />
www.medienscouts-nrw.de/index.phpq=material_social_communities<br />
Didaktisch-methodischer Kommentar<br />
Das Thema „Social Communities“ ist aufgeteilt in die Themen Grundlagen, Allgemeine<br />
Geschäftsbedingungen, Urheberrecht und Recht am eigenen Bild, Datenschutz,<br />
Missbrauch (mit Cybermobbing) und Kontakte im Netz. Dabei stehen die<br />
Jugendmedienschutzaspekte im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler sollen<br />
zu einer reflektierten Nutzung von Social Communities sensibilisiert werden.<br />
Dieses Thema trifft sicherlich auf eine große Zustimmung und ein breites Interesse,<br />
betrifft es doch einen großen Teil der alltäglichen Mediennutzung der Jugendlichen<br />
(s. o.).<br />
Die Lernenden können in die Gruppen aufgeteilt werden (oder sich selbst aufteilen)<br />
und erarbeiten sich mit Hilfe von Arbeitsmaterialien die o. a. Themen. Ein anschließender<br />
Austausch der Informationen erfolgt als Stationenlernen in einem Lernzirkel<br />
mit einem Laufzettel. Hier angegeben sind auch jeweils die „Lösungen“.<br />
Das Stationenlernen ist so konzipiert, dass es (nach der eigenen Ausbildung) als<br />
Informationsveranstaltung von den Medienscouts auch mit ihren Mitschülerinnen<br />
und Mitschülern durchgeführt werden kann.<br />
Übersicht der Materialien des Moduls „Social Communities“<br />
> > Workshop-Planung Social Communities<br />
> > Laufzettel Stationen 1– 6 Social Communities<br />
> > Social Communities Station 1<br />
> > Social Communities Station 1 Lösung<br />
> > Social Communities Station 2<br />
> > Social Communities Station 2 „AGB Facebook“<br />
http://www.facebook.com/legal/terms<br />
> > Social Communities Station 2 „AGB schülerVZ“<br />
http://www.schuelervz.net/l/terms_new<br />
> > Social Communities Station 2 Lösung<br />
> > Social Communities Station 3<br />
> > Social Communities Station 3 Lösung<br />
> > Social Communities Station 4<br />
> > Social Communities Station 4 Lösung<br />
> > Social Communities Station 5<br />
> > Social Communities Station 5 Lösung<br />
> > Social Communities Station 6<br />
> > Social Communities Station 6 Lösung<br />
> > klicksafe-Zusatzmodul 2:<br />
„Social Communities – Ein Leben im Verzeichnis“<br />
http://www.klicksafe.de/service/fuer-lehrende/zusatzmodule-zumlehrerhandbuch/<br />
> > klicksafe-Zusatzmodul 1:<br />
„Was tun bei Cyber-Mobbing“ http://www.klicksafe.de/service/fuer-lehrende/<br />
zusatzmodule-zum-lehrerhandbuch/
MEDIENSCOUTS NRW 34<br />
MATERIALIEN COMPUTERSPIELE (MODUL 3)<br />
Alle Materialien zum Modul „Computerspiele“ können unter folgendem Link<br />
heruntergeladen werden:<br />
www.medienscouts-nrw.de/index.phpq=material_computerspiele<br />
Didaktisch-methodischer Kommentar<br />
Der Workshop soll die Schülerinnen und Schüler anhand von neun Leitfragen in den<br />
Themenbereich „Computerspiele” einführen. Die Fragen sind dabei so ausgewählt,<br />
dass sie die klassischen Problemfelder („Risiken von Computerspielen”), aber auch<br />
positive Aspekte („Chancen von Computerspielen”) beleuchten. Die Schülerinnen<br />
und Schüler werden zu Beginn nach dem Zufallsprinzip in zehn Gruppen zu je sechs<br />
Personen eingeteilt, wobei das Thema „Computerspiele und Gewalt” doppelt besetzt<br />
ist. Diese Gruppen werden dann noch einmal geteilt, so dass insgesamt 20 Gruppen<br />
à drei Personen entstehen, wobei die Themen jeweils doppelt besetzt sind.<br />
Die Gruppen erhalten jeweils ein Arbeitsblatt, das eine Leitfrage enthält, die sie als<br />
Medienscouts beantworten sollen. Die Frage wird jeweils über eine kurze Kontextgeschichte<br />
hergeleitet, die die Alltagsrelevanz dieser Frage deutlich machen soll.<br />
Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, die Frage anhand der angegebenen<br />
Quellen zu beantworten und eine Poster-Präsentation von fünf bis zehn Minuten<br />
Länge vorzubereiten, die sie den anderen Gruppen dann in einer anschließenden<br />
Plenumsdiskussion präsentieren. Diese Gruppenarbeit teilt sich in zwei Phasen:<br />
In der Gruppenarbeitsphase I wird in Kleingruppen à drei Personen 45 Minuten lang<br />
an der Präsentation gearbeitet. Nach einer Pause von 10 Minuten werden die Gruppen<br />
wieder zusammengeführt und bereiten ihre Abschlusspräsentation 30 Minuten<br />
lang gemeinsam vor.<br />
Das Thema Computerspiele ist im Prinzip zweigeteilt. Zum einen sollen die Lernenden<br />
sich über Computerspiele informieren und über ihre Nutzung kritisch<br />
reflektieren, zum anderen steht das Spielen als Spaß und Gemeinschaftserlebnis<br />
im Vordergrund. Beides gehört untrennbar zusammen und sollte als objektive und<br />
ausgewogene Behandlung des Themas gemeinsam durchgeführt werden.<br />
In der Reflexion werden folgende Fragen in Gruppen erarbeitet (s. u. Arbeitsblätter<br />
und Materialien): Macht Computerspielen gewalttätig Warum ist Gewalt in<br />
Computerspielen so faszinierend Machen Computerspiele süchtig Warum macht<br />
Computerspielen eigentlich Spaß Wie lange darf man am Computer spielen Woran<br />
erkennt man, ob ein Computerspiel für die Altersgruppe geeignet ist Wo drohen<br />
versteckte Kosten Gibt es „gute“ Computerspiele und wie finde ich sie „Jump ’n’<br />
Run”, „Adventure”, „Ego-Shooter”: Was wird da eigentlich gespielt Computerspiele<br />
und Urheberrecht: Was ist erlaubt, was ist verboten<br />
Das gemeinsame Spielen kann hier lediglich als Beispiel gezeigt werden. So wurde<br />
es in der Pilotphase durchgeführt. An jeder Station wurde ein anderes Computerspiel<br />
vorgestellt, präsentiert von Schülerinnen und Schülern. Der Laufzettel diente<br />
dazu, dass alle Stationen besucht wurden. Sicherlich gibt es zahlreiche andere<br />
Möglichkeiten (in der Schule) verschiedene Computerspiele kennenzulernen und<br />
gemeinsam (Lehrkräfte gleichermaßen wie Schülerinnen und Schüler) zu spielen.<br />
Achten Sie unbedingt auf die Altersfreigabe durch die USK. Bei einer Ausbildung<br />
von Medienscouts in der achten Klasse ist dies USK 12.
MEDIENSCOUTS NRW 35<br />
Übersicht der Materialien des Moduls „Computerspiele“<br />
> > Workshop-Planung Computerspiele Tag 1<br />
> > Workshop-Planung Computerspiele Tag 2<br />
> > Computerspiele Gruppenaufgaben<br />
> > Laufzettel Spielestationen<br />
> > Spielkarte USK 12<br />
> > Spielkarte USK 16<br />
MATERIALIEN HANDY (MODUL 4)<br />
Alle Materialien zum Modul „Handy“ können unter folgendem Link heruntergeladen<br />
werden: www.medienscouts-nrw.de/index.phpq=material_handy<br />
Didaktisch-methodischer Kommentar<br />
Zum Thema Handy gehören sowohl die problematischen Aspekte, wie z. B. Kostenfallen<br />
durch Abos u. ä. und Mobbing mit Hilfe des Handys, aber auch Potenzial und<br />
Förderung der Kreativität durch das Handy.<br />
An dieser Stelle soll beispielhaft die Gestaltung einer möglichen Lerneinheit zum<br />
Thema Handy dargestellt werden. Die Einheit ist in verschiedene Module geteilt,<br />
die die oben genannten Aspekte des Bereichs abdecken. Jedes Modul kann flexibel<br />
durchgeführt werden. Das bedeutet, es ist nicht erforderlich, diese in der hier<br />
aufgeführten Reihenfolge zu erarbeiten und auch der Zeitraum der Durchführung<br />
kann so beliebig festgelegt werden. Nach der Beschreibung der einzelnen Module<br />
finden Sie darunter eine Tabelle mit allen notwendigen Materialien.<br />
Übersicht der Materialien des Moduls „Handy“<br />
> > Workshop-Planung Handy<br />
> > klicksafe-Zusatzmodul 4:<br />
„Nicht ohne mein Handy. Cooles Handy – hohe Rechnung“<br />
http://www.klicksafe.de/service/fuer-lehrende/lehrerhandbuch/<br />
> > JFF: Herstellung eigener Handyclips<br />
http://www.lk-starnberg.de/index.phtmlmNavID=613.239&sNavID=613.1469&La=1<br />
> > JFF: Kleine Handyprojekte<br />
http://www.jff.de/BEITRAG_ID=5973<br />
> > Handyordnung Steinfurt<br />
http://www.dbs-rheine.de/pages/downloads.php<br />
> > Handyregeln MPG<br />
http://www.mpg-saarlouis.de/site=downloads<br />
> > Taschenfunk: Das Handy als Unterrichtswerkzeug<br />
http://medienundbildung.com/weitere-projekte/taschenfunk/<br />
> > Handysektor: Opfer, Schlampe, Hurensohn – Gegen Mobbing<br />
http://www.handysektor.de/download/opfer_schlampe_hurensohn.pdf<br />
> > Handysektor: Tipps to go<br />
http://www.handysektor.de/download/tipps_to_go_a4texte.pdf
MEDIENSCOUTS NRW 36<br />
MATERIALIEN KOMMUNIKATIONSTRAINING (QUERTHEMA A)<br />
Alle Materialien zum „Kommunikationstraining“ können unter folgendem Link<br />
heruntergeladen werden:<br />
www.medienscouts-nrw.de/index.phpq=material_kommunikationstraining<br />
Didaktisch-methodischer Kommentar<br />
Das Kommunikationstraining, insbesondere die Erarbeitung der Unterschiede von<br />
Face-to-face- und medial vermittelter Kommunikation, kann an verschiedenen<br />
Stellen der Ausbildung eingebaut werden. Es bietet sich besonders im Rahmen des<br />
Moduls „Social Communities“ an.<br />
Hier dargestellt ist ein Ablauf als Block von etwa einer Doppelstunde, der zunächst<br />
mit einem Quiz und Input beginnt und dann die Kommunikationsformen bei Chat,<br />
E-Mailing, ICQ, Instant-Messaging, Online-Spielen, Online-Communities, Skype,<br />
Twitter und World of Warcraft als kurze Gruppenaufgaben stellt. Die vorliegende<br />
Präsentation ermöglicht eine Durchführung dieser Einheit Schritt-für-Schritt.<br />
Übersicht der Materialien zum Thema „Kommunikationstraining“<br />
> > Ablaufplan Kommunikationstraining<br />
> > Arbeitsblatt „Kommunikationsquiz“<br />
> > Arbeitsblatt „Emoticons“<br />
> > Lösungen „Emoticons“<br />
> > Präsentation Kommunikationstraining<br />
> > Wissenstext Chat http://de.wikipedia.org/wiki/Chat<br />
> > Wissenstext E-Mail http://de.wikipedia.org/wiki/E-Mail<br />
> > Wissenstext ICQ http://de.wikipedia.org/wiki/ICQ<br />
> > Wissenstext Instant Messaging http://de.wikipedia.org/<br />
wiki/Instant_messaging<br />
> > Wissenstext Online-Community http://de.wikipedia.org/<br />
wiki/Online_Community<br />
> > Wissenstext Onlinespiele http://de.wikipedia.org/<br />
wiki/Online-Spiel<br />
> > Wissenstext Skype http://de.wikipedia.org/wiki/Skype<br />
> > Wissenstext Twitter http://de.wikipedia.org/wiki/Twitter<br />
> > Wissenstext World of Warcraft http://de.wikipedia.org/<br />
wiki/World_of_Warcraft
MEDIENSCOUTS NRW 37<br />
MATERIALIEN BERATUNGSKOMPETENZ (QUERTHEMA B)<br />
Alle Materialien zum Thema „Beratungskompetenz“ können unter folgendem<br />
Link heruntergeladen werden:<br />
www.medienscouts-nrw.de/index.phpq=material_beratungskompetenz<br />
Didaktisch-methodischer Kommentar<br />
Der Förderung der Beratungskompetenz sollte in der Ausbildung ein ausreichender<br />
Rahmen geboten werden. Sie unterstützt bei einer der schwierigsten Aufgaben<br />
eines Medienscouts, Mitschülerinnen und Mitschülern auch tatsächlich in schwierigen<br />
Situationen helfen zu können. Die unten angegebene Präsentation bietet eine<br />
Übersicht über das Thema und kann als Schritt-für-Schritt-Vorlage zur Umsetzung<br />
verwendet werden. Hier werden zwei unterschiedliche Ansätze der Peer-Beratung<br />
behandelt. Die Beratung in einem Gespräch und die Online-Beratung über E-Mailing.<br />
Zu beiden Ansätzen finden sich Arbeitsblätter, die eine Übung als Rollenspiel<br />
erlauben.<br />
Bei diesem sensiblen Thema ist es vielleicht hilfreich, auf die Mitarbeit von Schulsozialarbeitenden<br />
oder anderen kommunalen Institutionen (z. B. schulpsychologischer<br />
Dienst) zu setzen und Expertinnen und Experten in die Ausbildung einzubeziehen.<br />
Auch die Fähigkeiten, die Schülerinnen und Schüler in der Ausbildung<br />
zu Streitschlichterinnen und Streitschlichtern erworben haben, könnten sinnvoll<br />
genutzt werden.<br />
Übersicht der Materialien zum Thema „Beratungskompetenz“<br />
> > Ablaufplan Peer-Beratung<br />
> > Arbeitsblatt Peer-Beratung<br />
> > Ablaufplan Online-Peer-Beratung<br />
> > Arbeitsblatt Online-Peer-Beratung<br />
> > Präsentation Peer-Beratung<br />
> > Präsentation Peer-Education
MEDIENSCOUTS NRW 38<br />
MATERIALIEN SOZIALES LERNEN (QUERTHEMA C)<br />
Alle Materialien zum „sozialen Lernen“ können unter folgendem Link<br />
heruntergeladen werden:<br />
www.medienscouts-nrw.de/index.phpq=material_soziales_lernen<br />
Didaktisch-methodischer Kommentar<br />
Soziales Lernen im pädagogischen Sinne beinhaltet das Training zu gelingender<br />
Kommunikation, zum Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen, zur Konfliktbewältigung,<br />
zur Teambildung und zur Zusammenarbeit. Aus diesem Grunde sollten<br />
Medienscouts als Schlüsselqualifikationen dieses grundlegende Training zum<br />
Sozialen Lernen durchlaufen. Neben der eigenen Kompetenzerweiterung und den<br />
gruppendynamischen Anteilen bietet es auch zahlreiche Hilfen für die spätere<br />
Arbeit mit Mitschülerinnen und Mitschülern.<br />
Hier angegeben sind viele kleinere Übungen, die in kurzen Einheiten<br />
(15–30 Minuten) durchgeführt und an vielen Stellen der Ausbildung eingebaut<br />
werden können und sollten.<br />
Übersicht der Materialien zum Thema „Soziales Lernen“<br />
Aufgrund der Materialmenge zu diesem Querthema<br />
sind die Dokumente fortlaufend nummeriert.<br />
> > Ablaufplan Soziales Lernen Teil 1 C.1<br />
> > Arbeitsblatt C.2 „Gemeinsamkeiten“<br />
> > Arbeitsblatt C.3 „Ich, du, wir – Gemeinsamkeiten“<br />
> > Arbeitsblatt C.4 „Wetten, dass …“<br />
> > Arbeitsblatt C.5 „Es ist klar, dass …“<br />
> > Arbeitsblatt C.6 „Gruppenkarten Emoticons“<br />
> > Arbeitsblatt C.7 „Fragenliste Diversity Walk“<br />
> > Arbeitsblatt C.8 „Charakterkarten Diversity Walk“<br />
> > Ablaufplan Soziales Lernen Teil 2 C.9<br />
> > Arbeitsblatt C.10 „Eins, zwei, drei macht Peter, Teil 1“<br />
> > Arbeitsblatt C.11 „Eins, zwei, drei macht Peter, Teil 2“<br />
> > Arbeitsblatt C.12 „Community Puzzle“<br />
> > Arbeitsblatt C.13 „Koopspiel – Auf hoher See“<br />
> > Ablaufplan Soziales Lernen Teil 3 C.14<br />
> > Arbeitsblatt C.15 „Computerfreak Situationskarten“<br />
> > Ablaufplan Soziales Lernen Teil 4 C.16<br />
> > Arbeitsblatt C.17 „Falten nach Anweisung“<br />
> > Vorlage C.18 „Falten nach Anweisung“<br />
> > Arbeitsblatt C.19 „Legen nach Anweisung“<br />
> > Vorlage C.20 „Legen nach Anweisung“<br />
> > Arbeitsblatt C.21 „Bau was“<br />
> > Vorlage C.22 „Bau was“<br />
> > Arbeitsblatt C.23 „Auf welchem Ohr höre ich“<br />
> > Vorlage C.24 „4-Ohren-Grafik“<br />
> > Vorlage C.25 „Lieblingsohr“<br />
> > Arbeitsblatt C.26 „Hör-Spiel“<br />
> > Arbeitsblatt C.27 „Beispiele zum Hör-Spiel“<br />
> > Arbeitsblatt C.28 „Lösungen zum Hör-Spiel“<br />
> > Nummernkarten C.29<br />
> > Apell-Karten C.30<br />
> > Vorlage C.31 „Mir gefällt an dir“<br />
> > Arbeitsblatt C.32 „Familienkarten“<br />
> > Vorlage C.33 „Mann“<br />
> > Vorlage C.34 „Maus“<br />
> > Vorlage C.35 „Kombi-Bild“
MEDIENSCOUTS NRW 39<br />
MATERIALIEN FORMULARE UND VORLAGEN<br />
Um das Medienscout-Projekt erfolgreich an Ihrer Schule bekannt zu machen und<br />
durchführen zu können, ist es wichtig, die beteiligten Personen wie z. B. zukünftige<br />
Medienscouts (also die Schülerinnen und Schüler) als auch Lehrkräfte, Schulleitung<br />
und Eltern über das Projekt zu informieren. In dem Ordner „Formulare und<br />
Vorlagen“ finden Sie neben verschiedenen Anschreiben und Teilnahmeerklärungen<br />
auch das Logo des Projektes z. B. für Werbung, etc. Diese können Sie, ebenso wie die<br />
Materialien, an Ihre Bedürfnisse anpassen und nutzen.<br />
Alle Formulare und Vorlagen können unter folgendem Link heruntergeladen werden:<br />
www.medienscouts-nrw.de/index.phpq=material_formulare_und_vorlagen
MEDIENSCOUTS NRW 40
MEDIENSCOUTS NRW 41<br />
06 INFORMATIONEN UND HILFEN<br />
Das Expertenteam<br />
Wie zu Beginn des Leitfadens bereits kurz umschrieben, wurde für das Medienscouts-Projekt<br />
ein Expertenteam initiiert. Die Mitglieder dieses Expertenteams unterstützen<br />
das Projekt, indem sie Fragen der teilnehmenden Lehrkräfte und Schülerinnen<br />
und Schüler zu unterschiedlichen Teilgebieten aus dem Bereich „Medien“<br />
beantworten. Zu diesen Teilgebieten gehören neben den Inhalten der Workshops<br />
(Computerspiele, Handy, Social Communities und Internetsicherheit) ebenfalls:<br />
> > Verbraucherschutz,<br />
> > Jugendschutz,<br />
> > Datenschutz,<br />
> > Presserecht/Urheberrecht,<br />
> > Schulrecht/Schulorganisation und<br />
> > schulpsychologische Fragen.<br />
Die jeweiligen Expertinnen und Experten sind beruflich in den oben genannten<br />
Fachbereichen tätig (z. B. Juristinnen und Juristen, Referentinnen und Referenten)<br />
und können dementsprechend qualifizierte Aussagen zu den an sie gerichteten<br />
Fragen machen.<br />
Damit von der Beantwortung der Frage möglichst alle Projektbeteiligten profitieren<br />
und häufig auftauchende Fragen nicht mehrmals beantwortet werden müssen, werden<br />
die Fragen bzw. Antworten zusätzlich in eine FAQ-Liste auf der Projektwebseite<br />
www.medienscouts-nrw.de eingestellt.
MEDIENSCOUTS NRW 42<br />
PROJEKTWEBSITE<br />
Auf der Projektwebseite der Medienscouts NRW finden interessierte Schulen bzw.<br />
Lehrkräfte alle wichtigen Informationen zum Projekt, z. B. Neuigkeiten, Materialien<br />
oder Ansprechpartner. Die Webseite dient somit als Anlaufstelle und Informationsplattform<br />
zum Projekt.<br />
PROJEKTBÜRO<br />
Mit der organisatorischen Durchführung hat die LfM das Grimme-Institut in Marl<br />
beauftragt. Das Projektbüro unterstützt die die teilnehmenden Kommunen und<br />
Schulen bei der Projektumsetzung, bildet die Schnittstelle zum Experten-Team und<br />
vermittelt Referentinnen und Referenten für die Qualifizierungen der projektteilnehmenden<br />
Medienscouts und Beratungslehrkräfte.<br />
Projektbüro „Medienscouts NRW“<br />
c/o Grimme-Institut<br />
Projektleitung: Wolfgang Zielinski<br />
Projektbüro: Sonja Klann<br />
Eduard-Weitsch-Weg 25<br />
45768 Marl<br />
02365 / 9189-58<br />
projektbuero@medienscouts-nrw.de
MEDIENSCOUTS NRW 43<br />
WEITERFÜHRENDE LITERATUR<br />
Appel, Elke (2001): Auswirkungen eines Peer-Education-Programms<br />
auf Multiplikatoren und Adressaten – eine Evaluationsstudie. Berlin.<br />
Backes, Herbert (2003): Peer Education. Aus: Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung (Hrsg.): Leitbegriffe der Gesundheits förderung. Glossar zu Konzepten,<br />
Strategien und Methoden in der<br />
Gesundheitsförderung. Vierte erweiterte und überarbeitete Auflage.<br />
Schwabenheim a. d. Selz: Verlag Peter Sabo. S. 176–179.<br />
Green, Norm; Green, Kathy (2005): Kooperatives Lernen im Klassenraum und im<br />
Kollegium. Das Trainingsbuch. Seelze-Velber: Friedrich-Verlag.<br />
Groeben, Norbert; Hurrelmann, Bettina (2002) (Hrsg.):<br />
Medienkompetenz. Voraussetzungen, Dimensionen, Funktionen.<br />
Weinheim, München: Juventa Verlag.<br />
Gomolzig, Kathrin; Karolczak, Martin; Gericke, Thomas (2008):<br />
Handy-Scouts. Peer-Projekt zur Gewaltprävention und Förderung von Medienkompetenz<br />
an Schulen. Handbuch für pädagogische Fachkräfte. Aktion Kinder- und Jugendschutz<br />
Schleswig-Holstein e. V. in Kooperation mit Kreisjugendring Stormarn<br />
und Jugendbildungsstätte „Mühle“ im Kreis Segeberg e. V. (Hrsg.). Kiel.<br />
Harring, Marius; Böhm-Kasper, Oliver; Rohlfs, Carsten;<br />
Palentien, Christian (2010) (Hrsg.): Freundschaften, Cliquen und<br />
Jugendkulturen. Peers als Bildungs- und Sozialisationsinstanzen.<br />
Wiesbaden: VS Verlag.<br />
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) (2011) (Hrsg.):<br />
Medienkompetenzbericht 2010/11. 6. Bericht der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen<br />
(LfM) zur Medienkompetenz in Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf.<br />
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (2011) (Hrsg.):<br />
JIM-Studie 2011 –Jugend, Information, (Multi-)Media. Basisuntersuchung zum<br />
Medienumgang 12- bis 19-jähriger in Deutschland. Stuttgart.<br />
Nörber, Martin (2003) (Hrsg.): Peer Education. Bildung und Erziehung von Gleichaltrigen<br />
durch Gleichaltrige. Weinheim, Basel, Wien: Verlagsgruppe Beltz.<br />
Schuler, Heinz; Barthelme, Dorothea (1995): Soziale Kompetenz als berufliche<br />
Anforderung. In: Seyfield, Brigitte (Hrsg.): Stolperstein Sozialkompetenz. Bielefeld:<br />
Bertelsmann. S. 77–116.<br />
LINKLISTE<br />
Bing: http://www.bing.com<br />
GeoLino: http://www.geo.de/GEOlino<br />
Google: http://www.google.de<br />
ICQ: http://www.icq.com/de<br />
News4kids: http://www.news4kids.de<br />
Sowieso: http://www.sowieso.de/portal<br />
Twitter: https://twitter.com<br />
Vimeo: http://vimeo.com<br />
World of Warcraft: http://eu.battle.net/wow/de<br />
Youtube: http://www.Youtube.com
MEDIENSCOUTS NRW 44<br />
KOPIERVORLAGEN<br />
Folgend finden Sie Ablaufpläne der Qualifizierungsworkshops, wie sie im Rahmen<br />
der Erprobungsphase entwickelt und angewendet wurden. Auch die dortigen<br />
Zeitangaben stellen erprobte Empfehlungen dar und mögen Ihnen als Orientierung<br />
dienen. Bei weniger verfügbarer Zeit können die Elemente modular verwendet<br />
werden. Diese Ablaufpläne eigenen sich als Kopiervorlage für die Workshop -<br />
teil nehmerinnen und -teilnehmer.<br />
Dieselben Dokumente finden Sie zudem online in den jeweiligen Materialordnern.
. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
INTERNET & SICHERHEIT<br />
1. TAG<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
45<br />
min<br />
Organisation und Kennenlernen Kennenlernspiel „Sortieren“ Einführung der Schüler ins Projekt □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Bei Bedarf Handout mit dem Tagesablauf verteilen<br />
Arbeitsblatt „Sortieraufgabe zum Kennenlernen“<br />
Netbooks mit Internetanschluss<br />
45<br />
min<br />
„Was erwarte ich von der Ausbildung“<br />
„Welche Herausforderungen stellen sich<br />
mit dem Internet“<br />
Gleiche Kartenabfrage zum späteren<br />
Vergleich<br />
Einzel-, Kleingruppe, Gesamtgruppe<br />
Herausfinden, welche Erwartungen an<br />
Projekt und Ausbildung bestehen<br />
Benennung von Arbeitsfeldern<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Arbeitsblatt „Sortieraufgabe zum Kennenlernen“<br />
Arbeitsblatt „Erwartungen und Herausforderungen“<br />
2 Pinnwände<br />
90<br />
min<br />
Hinführung zum Thema<br />
„Internet & Sicherheit“<br />
Zeigen von Videos mit jeweils kurzer<br />
Rückmeldung im Plenum<br />
Stichworte auf Metaplan zur 1. Arbeitsphase<br />
Dynamisches Clustern<br />
Themenvorgaben – offene Themen<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Netbooks mit Internetanschluss<br />
Arbeitsblatt „Einstiegsvideos“<br />
60<br />
min<br />
Einteilung in Arbeitsgruppen und<br />
1. Arbeitsphase:<br />
> Thema A: Technischer Schutz<br />
> Thema B: Passwörter<br />
> Thema C: E-Mailing (und Spam)<br />
> Thema D: Suchen im Netz<br />
(Suchmaschinen)<br />
> Thema E: Wikipedia<br />
> Thema F: Datenschutz und<br />
Privatsphäre<br />
> Thema G: Chatten<br />
> Thema H: Videoportale<br />
> Thema I: Vergisst das Internet<br />
> Thema J: Werbung und Abzocke<br />
> Thema K: Pornografie<br />
> Thema L: Urheberrecht<br />
Aufteilung der Gruppen: Trennung der<br />
Schulen!<br />
D. h. jeweils 2 unbekannte Lehrer +<br />
3 unbekannte Schüler<br />
Erarbeitung der Fragestellungen:<br />
> Was sind die (größten) Probleme<br />
(Diagnose)<br />
> Wie könnte eine (kurzfristige)<br />
Lösung aussehen (Therapie)<br />
> Wie kann man die Probleme<br />
vermeiden (Prävention)<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Arbeitsblätter a und b „Internet und Sicherheit“<br />
Bereitstellung der klicksafe-Materialien:<br />
> Lehrerhandbuch „Knowhow für junge User“<br />
> Zusatzmodul 3 zu „Knowhow für junge User“:<br />
„Ich bin öffentlich ganz privat. Datenschutz und<br />
Persönlichkeitsrechte im Web.“<br />
> Zusatzmodul 5 zu „Knowhow für junge User“:<br />
„Let´s talk about Porno! Jugendsexualität,<br />
Internet und Pornographie“<br />
> Zusatzmodul 6 zu „Knowhow für junge User“:<br />
„Nicht alles, was geht, ist auch erlaubt.<br />
Downloaden, tauschen, online stellen –<br />
Urheberrecht im Alltag“<br />
Netbooks mit Internetanschluss
. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
INTERNET & SICHERHEIT<br />
1. TAG<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
60<br />
Pause<br />
min<br />
60<br />
min<br />
30<br />
min<br />
90<br />
min<br />
„Internet & Sicherheit“<br />
2. Arbeitsphase: Weiterarbeit in den<br />
Gruppen<br />
Präsentation der Gruppenergebnisse Stationenlernen mit „One stay, four<br />
stray“<br />
s.o. s.o. s.o. s.o.<br />
Pause<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Laufzettel „Internet und Sicherheit“<br />
60<br />
min<br />
Vergleich der Erwartungen von<br />
Schülern und Lehrern<br />
Feedback des Tages<br />
Präsentation im Plenum □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Smiley
. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
INTERNET & SICHERHEIT<br />
2. TAG<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
siehe Querthema C „Soziales Lernen“<br />
75<br />
min<br />
Soziales Lernen □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
75<br />
min<br />
Kommunikation im Netz □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
siehe Querthema A „Kommunikationstraining“<br />
60<br />
min<br />
60<br />
min<br />
Digitale Medienwelt Jugendlicher Input als Vortrag □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Pause<br />
Moderation:<br />
30<br />
min<br />
60<br />
min<br />
Was ist „medienkompetent im digitalen<br />
Zeitalter“ und „Wie kann es gelingen,<br />
die Inhalte an Jugendliche zu bringen“<br />
„Wie kann es gelingen, dass Jugendliche<br />
medienkompetent werden“<br />
Rückblick 1. Tag: Zeitliche Belastung<br />
Abgleich Erwartungen<br />
Diskussion und Reflexion: Erste<br />
pädagogische und methodische<br />
Reflexion im Plenum<br />
Arbeitsaufträge bis zum nächsten<br />
Workshop:<br />
> Erstellen einer Prioritäten-<br />
Stufenleiter der 12 Themen<br />
> Offene Fragen notieren<br />
> Anmeldung bei Facebook (wer noch<br />
keinen Account hat)<br />
Pause<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Arbeitsblatt „Hausaufgabe“<br />
Protokoll
ABLAUF WORKSHOP<br />
SOCIAL COMMUNITIES<br />
. SEITE<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
15<br />
min<br />
Organisation, Feedback □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
45<br />
min<br />
Kurz-Input Social Communities<br />
Thema: Faszination<br />
Kurze Diskussion<br />
Videos<br />
Die Teilnehmer lernen die grundlegenden<br />
Motive zur Nutzung von<br />
Social Communities für Jugendliche<br />
kennen und diskutieren diese<br />
Nutzungsmotive.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Bereitstellung der klicksafe-Materialien:<br />
> Zusatzmodul 2 zu „Knowhow für junge User“:<br />
„Social Communities – Ein Leben im Verzeichnis.“<br />
Netbooks mit Internetanschluss<br />
90<br />
min<br />
45<br />
min<br />
Arbeitsphase Social Communities Stationenlernen<br />
Stationen 1 - 6<br />
Grundlagen<br />
Allg. Geschäftsbedingungen<br />
Urheberrecht, Recht am eigenen Bild<br />
Datenschutz<br />
Missbrauch und Passwörter<br />
Kontakte im Netz<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Peer-Beratung Übungen □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Laufzettel „Stationen 1 - 6“<br />
Arbeitsblätter zu den Stationen 1 - 6<br />
AGBs von Facebook<br />
AGBs von schülerVZ<br />
Netbooks mit Internetanschluss<br />
siehe Querthema B „Beratungskompetenz“<br />
30<br />
min<br />
Pause
ABLAUF WORKSHOP<br />
SOCIAL COMMUNITIES<br />
. SEITE<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
90<br />
min<br />
Arbeitsphase Cybermobbing Video<br />
Übungen<br />
Die Teilnehmer erarbeiten die Akteure<br />
eines Cybermobbing-Prozesses (Opfer,<br />
Täter, Eltern, Lehrer, Zuschauer) am<br />
Film „Let´s fight it together“ kennen<br />
und erarbeiten in Kleingruppen die<br />
Handlungsweisen, Motive und<br />
Handlungsalternativen.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Bereitstellung der klicksafe-Materialien:<br />
> Zusatzmodul 1 zu „Knowhow für junge User“:<br />
„Was tun bei Cyber-Mobbing“<br />
Netbooks mit Internetanschluss<br />
15<br />
min<br />
30<br />
min<br />
Soziales Lernen □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Pause<br />
Moderation:<br />
siehe Querthema C „Soziales Lernen“<br />
60<br />
min<br />
Input und Diskussion<br />
Social Communities<br />
Präsentation<br />
Diskussion<br />
Die Teilnehmer lernen weitere Fakten<br />
rund um die Nutzung von Social<br />
Communities kennen und diskutieren<br />
sie.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:
. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
COMPUTERSPIELE<br />
1. TAG<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
Laptop und Beamer<br />
60<br />
min<br />
Kurz-Input Computerspiele Präsentation<br />
Beispiele<br />
Die Teilnehmer lernen Grundlagen und<br />
Beispiele der (pädagogischen) Arbeit<br />
mit Computerspielen kennen.<br />
Es werden einige Basisinformationen<br />
zu Computerspielen (Markt,<br />
Nutzungsmotive, Faszination) gegeben.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
180<br />
min<br />
Arbeitsphase Computerspiele evtl. Aufteilung in Gruppen Die Teilnehmer arbeiten in<br />
Kleingruppen jeweils einen Aspekt der<br />
Computerspielnutzung und<br />
präsentieren dies anschließend.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Arbeitsblatt „Computerspiele Gruppenaufgaben“<br />
Netbooks mit Internetanschluss<br />
60<br />
min<br />
30<br />
min<br />
Input und Diskussion Computerspiele Präsentation<br />
Video<br />
Pause<br />
Die Teilnehmer lernen die<br />
problematischen Aspekte in der<br />
Computerspielnutzung, auch der<br />
öffentlichen Diskussion, kennen und<br />
diskutieren sie.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Laptop und Beamer<br />
30<br />
min<br />
Soziales Lernen □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
siehe Querthema C „Soziales Lernen“<br />
30<br />
min<br />
Pause
. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
COMPUTERSPIELE<br />
1. TAG<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
90<br />
min<br />
Arbeitsphase Computerspiele Spielen in der Praxis<br />
Spielestationen<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
„Laufzettel Spielestationen“<br />
Spielkarten „USK 12“ und „USK 16“<br />
Hard- und Software für die Computer- und/oder<br />
Konsolenspiele<br />
90<br />
min<br />
Diskussion<br />
Feedback<br />
Reflexion<br />
Plenumsphase<br />
Einzelarbeit<br />
Die Teilnehmer reflektieren den Tag<br />
und die Ausbildung und geben<br />
Feedback.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:
. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
COMPUTERSPIELE<br />
2. TAG<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
60<br />
min<br />
90<br />
min<br />
60<br />
min<br />
Computerspiele in der Schule Input und Diskussion<br />
Beispiele für die Arbeit mit<br />
Computerspielen in der Schule<br />
Online-Peer-Beratung Input<br />
Übung zum 4-Folien-Modell der Peer-<br />
Beratung<br />
Beispiele und Theorie der Peer-to-peer-<br />
Projekte<br />
Die Teilnehmer lernen Beispiele aus der<br />
Praxis für die Arbeit mit Computerspielen<br />
kennen und diskutieren sie vor<br />
dem Hintergrund der eigenen<br />
Umsetzungsmöglichkeiten.<br />
Die Teilnehmer lernen das Konzept der<br />
Peer-Beratung kennen und üben<br />
praktisch eine Antwortmöglichkeit auf<br />
eine E-Mail-Anfrage auf Grundlage des<br />
4-Folien-Modells.<br />
Input Die Teilnehmer lernen Beispiele der<br />
Peer-Beratung in Theorie und Praxis<br />
kennen.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
siehe Querthema B „Beratungskompetenz“<br />
siehe Querthema B „Beratungskompetenz“<br />
60<br />
min<br />
90<br />
min<br />
Soziales Lernen □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Pause<br />
Moderation:<br />
siehe Querthema C „Soziales Lernen“
ABLAUF WORKSHOP<br />
HANDY<br />
. SEITE<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
15<br />
min<br />
Organisation Gespräch im Plenum Die Teilnehmer lernen den Ablauf des<br />
Workshops kennen. Es werden offene<br />
Fragen geklärt etc.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Für das gesamte Modul Materialen von:<br />
> klicksafe<br />
Zusatzmodul 4 zu „Knowhow für junge User“:<br />
„Nicht ohne mein Handy. Cooles Handy – hohe<br />
Rechnung“ (v. a. Seiten 41, 42, 43, 47, 49, 50)<br />
> handysektor<br />
> JFF – Institut für Medienpädagogik<br />
> medien+bildung.com gGmbH (v. a. Seiten<br />
15 + 22)<br />
45<br />
min<br />
Kurz-Input Handy Vortrag/Präsentation<br />
Beispiele<br />
Videos<br />
Die Teilnehmer lernen wichtige Aspekte<br />
der Handynutzung (Zahlen bei<br />
Jugendlichen, Motive, neue<br />
Entwicklungen, Technik usw.) kennen<br />
und diskutieren sie.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Laptop und Beamer<br />
120<br />
min<br />
Arbeitsphase Handy Gruppenarbeit Die Teilnehmer erarbeiten in Gruppen<br />
ein Beispiel für eine produktive<br />
Nutzung von Handys, bspw. Interviews<br />
durchführen, Handy-Videos drehen und<br />
bearbeiten, Fotos erstellen und<br />
bearbeiten, QR-Code-Rallye erstellen,<br />
versch. Apps).<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
30<br />
min<br />
Pause
ABLAUF WORKSHOP<br />
HANDY<br />
. SEITE<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
siehe Querthema C „Soziales Lernen“<br />
30<br />
min<br />
Soziales Lernen □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
60<br />
min<br />
Austausch/Präsentation Präsentation im Plenum Die Gruppen präsentieren ihre<br />
Ergebnisse.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
60<br />
min<br />
Absprachen Weiterarbeit<br />
Evtl. Handy in der Schule<br />
Diskussion/Gespräch Die Teilnehmer diskutieren den Einsatz<br />
von Handys an der Schule (auch bspw.<br />
Handy-Verbote) und die Möglichkeiten<br />
zum Einsatz an ihrer eigenen Schule.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
30<br />
min<br />
30<br />
min<br />
Pause<br />
Planung Schulprojekte Gruppenarbeit in den Schulteams Die Teilnehmer entwerfen konkrete<br />
Vorschläge für das Thema Handy an<br />
ihrer eigenen Schule.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
30<br />
min<br />
Abschluss<br />
Feedback<br />
Reflexion<br />
Kartenabfrage/verschiedene<br />
Feedback-Methoden<br />
Die Teilnehmer geben Rückmeldung<br />
zum Workshop.<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:
A. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
KOMMUNIKATIONSTRAINING<br />
QUERTHEMA A<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
15<br />
min<br />
Kommunikations-Quiz Multiple-Choice-Quiz<br />
Referat<br />
Vorstellung der Lösungen des Quiz<br />
Reflexion der wichtigsten<br />
Kommunikationsgrundlagen<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
PowerPoint-Präsentation „Kommunikationstraining“<br />
Arbeitsblatt „Kommunikationsquiz“<br />
Laptop und Beamer<br />
30<br />
min<br />
10<br />
min<br />
Kommunikationsmöglichkeiten im Netz Gruppenarbeit<br />
Jede Gruppe erhält Unterlagen zu<br />
einem Kommunikationsinstrument und<br />
präsentiert diese im Plenum<br />
Emoticons und Abkürzungen Einzelarbeit<br />
Zuordnung von Symbolen und<br />
Abkürzungen zu den passenden<br />
Begriffen<br />
Kennenlernen der wichtigsten<br />
Kommunikationsmöglichkeiten<br />
im Internet<br />
Unterschiede des Instruments zur F2F-<br />
Kommunikation<br />
Kennenlernen von Insidersprache und<br />
Symboliken<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Unterlagen zu Chat, E-Mail, ICQ, Instant Messaging,<br />
Online-Community, Onlinespiele, Skype, Twitter,<br />
World of Warcraft<br />
DIN-A3-Blätter<br />
Permanentmarker<br />
Pinnwände oder Wand<br />
Pinnwandnadeln oder Kreppband/Klebeband<br />
Arbeitsblatt „Emoticons“<br />
10<br />
min<br />
Kommunikationsregeln im Netz Referat<br />
Vorstellung der Kommunikationsregeln<br />
im Netz<br />
Reflexion von „Netikette & Chatikette" □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
PowerPoint-Präsentation „Kommunikationstraining“<br />
Laptop und Beamer<br />
10<br />
min<br />
Welche Kommunikationskompetenzen<br />
brauchen wir und unsere Scouts im<br />
Netz<br />
Gruppen- und Plenumsarbeit<br />
Jede Gruppe sammelt Ideen zu Netz-<br />
Kompetenzen und Netz-Kommunikation<br />
Der Reihe nach werden diese auf<br />
Karteikarten geschrieben und an eine<br />
Pinnwand angebracht<br />
Für die Medienscouts wichtige<br />
Kommunikationskompetenzen<br />
zusammenfassen<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Pinnwände oder Wand<br />
Packpapier<br />
Permanentmarker<br />
Karteikarten<br />
Pinnwandnadeln
B. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
BERATUNGSKOMPETENZ – PEER-BERATUNG<br />
QUERTHEMA B<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
10<br />
min<br />
10<br />
min<br />
10<br />
min<br />
Einstieg: Grundlagen und Geschichte Referat<br />
Definition<br />
Anriss über Herkunft<br />
Formen von Peer-Programmen<br />
Anwendungsbereiche<br />
Was lernte ich bisher von<br />
Schulkameraden & Freunden<br />
Worin habe ich zuletzt jemanden von<br />
ihnen beraten<br />
Wofür bat ich sie zuletzt um einen Rat<br />
Reflexion & Blitzlicht<br />
Festhalten der Ergebnisse auf einem<br />
Metaplanpapier<br />
Theorie – wer hat´s warum entdeckt Referat<br />
Beschreibung der Relevanz von<br />
Gleichaltrigen & kognitiver Entwicklung<br />
Modell- und Beobachtungslernen<br />
Einführung in die Grundlagen der<br />
Peer-Beratung<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Reflexion der eigenen Peer-Education □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Erkennen der Wirksamkeitsmechanismen<br />
in der Peer-Gruppe<br />
Moderation:<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
PowerPoint-Präsentation „Peer-Beratung“ und ggf.<br />
PowerPoint-Präsentation „Peer-Education“<br />
Laptop und Beamer<br />
Arbeitsblatt „Peer-Beratung“ (Aufgabe 1)<br />
Pinnwand 1<br />
Metaplanpapier<br />
PowerPoint-Präsentation „Peer-Beratung“ und ggf.<br />
PowerPoint-Präsentation „Peer-Education“<br />
Laptop und Beamer<br />
10<br />
min<br />
Was motiviert mich, meine<br />
Schulkameraden zu beraten<br />
Warum will ich Medienscout werden<br />
Reflexion & Blitzlicht<br />
Festhalten der Ergebnisse auf einem<br />
Metaplanpapier<br />
Reflexion und Stärkung der<br />
persönlichen Motivation<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Arbeitsblatt „Peer-Beratung“ (Aufgabe 2)<br />
Pinnwand 2<br />
Metaplanpapier<br />
10<br />
min<br />
Theorie: Leitfaden eines Beratungsgesprächs<br />
Referat<br />
Leitfaden des Ablaufs eines möglichen<br />
Beratungsgesprächs und Vorstellung<br />
der wichtigsten Beratungsregeln<br />
Den Beratungsverlauf strategisch<br />
strukturieren können und<br />
„Beratungswerkzeug“ kennen lernen<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
PowerPoint-Präsentation „Peer-Beratung“ und ggf.<br />
PowerPoint-Präsentation „Peer-Education“<br />
Laptop und Beamer
B. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
BERATUNGSKOMPETENZ – PEER-BERATUNG<br />
QUERTHEMA B<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
40<br />
min<br />
Praktisches Rollenspiel zur Peer-<br />
Beratung<br />
Rollenspiel & Feedback<br />
In Kleingruppen von 3 Personen spielen<br />
die Schüler eine thematisch<br />
vorgegebene Beratungssituation nach.<br />
Der Lehrer dient als Beobachter und<br />
gibt den Beratenden anschließend ein<br />
Feedback.<br />
Dauer: jeweils 10 Minuten<br />
Die Beratungssituation als Beratende<br />
und Beratungssuchende/r erleben<br />
Feedback geben und nehmen<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
genügend Plätze/Räume<br />
Schreibutensilien für die Beteiligten<br />
Arbeitsblatt „Peer-Beratung“ (Aufgabe 3)
B. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
BERATUNGSKOMPETENZ – ONLINE-PEER-BERATUNG<br />
QUERTHEMA B<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
5<br />
min<br />
Rückblick: Grundlagen und Geschichte<br />
der Peer-Beratung<br />
Referat<br />
Kurze Wiederholung der Grundlagen zur<br />
Peer-Beratung<br />
Erinnerung an die Grundlagen der Peer-<br />
Beratung<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
PowerPoint-Präsentation „Peer-Beratung“<br />
Laptop und Beamer<br />
15<br />
min<br />
Einführung in die Grundlagen der<br />
Online-Beratung<br />
Referat<br />
Grundlagen der Online-Beratung<br />
z. B. Formen, Inhalte, Qualitätsmerkmale,<br />
Theorien, etc.<br />
Grundlagen der Online-Beratung<br />
kennen lernen<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
PowerPoint-Präsentation „Peer-Beratung“<br />
Laptop und Beamer<br />
20<br />
min<br />
10<br />
min<br />
10<br />
min<br />
Vor- und Nachteile der Online-Peer-<br />
Beratung<br />
Beratungsqualität & Voraussetzungen<br />
der BeraterInnen<br />
Brainstorming<br />
Jeder Teilnehmer macht ein<br />
Brainstorming zu Vor- und Nachteilen<br />
der Online-Beratung anhand eines Mail-<br />
Beispiels.<br />
Referat<br />
Die Teilnehmer lernen, welche<br />
Qualitätsmerkmale zur Beratungskompetenz<br />
gehören und wann sie selbst<br />
bereit zum Beraten sind<br />
Das 4-Folien-Konzept Referat<br />
Die Teilnehmer lernen ein Beispiel, wie<br />
eine Beratungsmail aufgebaut werden<br />
kann.<br />
Kritische Auseinandersetzung mit<br />
Möglichkeiten und Grenzen der Online-<br />
Beratung<br />
Qualitätsmerkmale und<br />
Kompetenzbereiche der Beratung<br />
erkennen<br />
Eine haltgebende Struktur der<br />
Beratungspraxis kennen lernen<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Arbeitsblatt „Online-Peer-Beratung“<br />
2 Pinnwände<br />
Metaplanpapier<br />
PowerPoint-Präsentation „Peer-Beratung“<br />
Laptop und Beamer<br />
PowerPoint-Präsentation „Peer-Beratung“<br />
Laptop und Beamer<br />
30<br />
min<br />
Beratungspraxis & Präsentation Gruppenarbeit<br />
Alle Teilnehmer erhalten den fiktiven<br />
Beratungsfall „Janina". In Gruppenarbeit<br />
beantworten sie diesen mithilfe<br />
des 4-Folien-Konzeptes<br />
Gemeinsame Auswertung im Plenum<br />
Mailberatung praktisch anwenden □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
7 Flipchart-Papiere,<br />
Permanentmarker<br />
2 Pinnwände
C. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
SOZIALES LERNEN<br />
QUERTHEMA C, TEIL 1<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
Arbeitsblatt C.2 „Gemeinsamkeiten“<br />
10<br />
min<br />
20<br />
min<br />
10<br />
min<br />
„Suche jemanden, der …“ Gruppenaktion<br />
Die Teilnehmer finden Gemeinsamkeiten<br />
und Ähnlichkeiten heraus<br />
(speziell zum Thema „Medien und<br />
Mediennutzung“)<br />
„Ich, du, wir – Gemeinsamkeiten“ Gruppenarbeit (4er-Gruppen)<br />
Gruppenbildungsübung „Familie Meier“<br />
(Aktionsspiel)<br />
Jede Gruppe erhält das Arbeitsblatt C.3.<br />
Sie müssen zu jeder Aussage<br />
Gemeinsamkeiten finden. Alle<br />
Gruppenmitglieder müssen mit der<br />
Antwort einverstanden sein.<br />
Reflexion im Plenum<br />
„Gemeinsam sind wir stark“ Gruppenaktion<br />
Die Teilnehmer werden zu einem<br />
Wettbewerb herausgefordert: Wetten,<br />
dass ihr es nicht schafft …<br />
Kennen lernen<br />
Gemeinsamkeiten finden<br />
Kommunikation<br />
Kompromisse eingehen<br />
Gemeinsamkeiten präsentieren<br />
Kooperation<br />
Teambildung<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Arbeitsblatt C.3 „Ich, du, wir - Gemeinsamkeiten“<br />
Arbeitsblatt C.32 „Familienkarten“<br />
Arbeitsblatt C.4 „Wetten, dass …“<br />
ggf. CD-Player und flotte Musik
C. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
SOZIALES LERNEN<br />
QUERTHEMA C, TEIL 1<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
20<br />
min<br />
20<br />
min<br />
„Es ist klar, dass …“ Gruppenarbeit (4er-Gruppen)<br />
Gruppenbildungsübung „Emoticons“<br />
Ein Teilnehmer steht im Mittelpunkt.<br />
Die anderen Teilnehmer machen<br />
zunächst eine objektive Aussage über<br />
den Teilnehmer, im zweiten Durchgang<br />
eine objektive Aussage, die mit einer<br />
subjektiven Wertung verbunden ist und<br />
im dritten Durchgang eine subjektive<br />
Aussage.<br />
Diversity Walk Gruppenaktion<br />
Alle Teilnehmer ziehen eine<br />
„Charakterkarte“ (Mediennutzung). Die<br />
Teilnehmer stellen sich in der Mitte des<br />
Raums in einer Reihe nebeneinander<br />
auf. Alle Teilnehmer sollen versuchen,<br />
sich vorzustellen, sie wären die Person,<br />
deren Charakter sie gerade gezogen<br />
haben. Nun werden Fragen vorgelesen,<br />
die die Teilnehmer mit einem Schritt<br />
nach vorn (ja), zurück (nein) oder durch<br />
stehen bleiben (bin nicht sicher)<br />
„beantworten“.<br />
Anschließend Reflexion im Plenum<br />
Erkennen und Wahrnehmen von<br />
subjektiven und objektiven Sichtweisen<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Selbst- und Fremdwahrnehmung □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Arbeitsblatt C.5 „Es ist klar, dass …“<br />
Arbeitsblatt C.6 „Gruppenkarten Emoticons“<br />
ggf. CD-Player und flotte Musik<br />
Arbeitsblatt C.7 „Fragenliste Diversity Walk“<br />
Arbeitsblatt C.8 „Charakterkarten Diversity Walk“
C. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
SOZIALES LERNEN<br />
QUERTHEMA C, TEIL 2<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
30<br />
min<br />
„Zuordnungen …“ Gruppenarbeit (4er-Gruppen)<br />
Gruppenbildungsübung „Familie Meier“<br />
(Aktionsspiel)<br />
Die Teilnehmer ordnen Hobbies,<br />
Vorlieben, Lieblingsfächer usw. zu<br />
Kennen lernen<br />
Stärkung des Gruppengefühls<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Arbeitsblatt C.10<br />
„Eins, zwei, drei macht Peter, Teil 1“<br />
Arbeitsblatt C.11<br />
„Eins, zwei, drei macht Peter, Teil 2“<br />
Arbeitsblatt C.32 „Familienkarten“<br />
20<br />
min<br />
10<br />
min<br />
„Es ist klar, dass …“ Gruppenarbeit (4er-Gruppen)<br />
Gruppenbildungsübung „Community-<br />
Puzzle“<br />
Ein Teilnehmer steht im Mittelpunkt.<br />
Die anderen Teilnehmer machen<br />
zunächst eine objektive Aussage über<br />
den Teilnehmer, im zweiten Durchgang<br />
eine objektive Aussage, die mit einer<br />
subjektiven Wertung verbunden ist und<br />
im dritten Durchgang eine subjektive<br />
Aussage.<br />
„Auf hoher See“ Gruppenaktion (2 Gruppen)<br />
Gruppenbildung „Friends“<br />
Die Teilnehmer bilden mit Hilfe eines<br />
langen Seiles ein Schiff<br />
Erkennen und Wahrnehmen von<br />
subjektiven und objektiven Sichtweisen<br />
Kooperation<br />
Teambildung<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Arbeitsblatt C.5 „Es ist klar, dass …“<br />
Arbeitsblatt C.12 „Community Puzzle“<br />
Arbeitsblatt C.13 „Koopspiel – Auf hoher See“<br />
2 lange Seile<br />
2 kurze Seile
C. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
SOZIALES LERNEN<br />
QUERTHEMA C, TEIL 2<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
20<br />
min<br />
5<br />
min<br />
Diversity Walk Gruppenaktion<br />
Alle Teilnehmer ziehen eine<br />
„Charakterkarte“ (Mediennutzung). Die<br />
Teilnehmer stellen sich in der Mitte des<br />
Raums in einer Reihe nebeneinander<br />
auf. Alle Teilnehmer sollen versuchen,<br />
sich vorzustellen, sie wären die Person,<br />
deren Charakter sie gerade gezogen<br />
haben. Nun werden Fragen vorgelesen,<br />
die die Teilnehmer mit einem Schritt<br />
nach vorn (ja), zurück (nein) oder durch<br />
stehen bleiben (bin nicht sicher)<br />
„beantworten“.<br />
Anschließend Reflexion im Plenum<br />
Reflexion „Dicke Fische“<br />
Mit Hilfe von Fischen, die in ein<br />
Fischernetz gelegt werden, geben die<br />
Teilnehmer eine Rückmeldung zu den<br />
Übungen.<br />
Selbst- und Fremdwahrnehmung □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Evaluation □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Arbeitsblatt C.7 „Fragenliste Diversity Walk“<br />
Arbeitsblatt C.8 „Charakterkarten“<br />
Papierfische in zwei Größen<br />
Fischernetz
C. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
SOZIALES LERNEN<br />
QUERTHEMA C, TEIL 3<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
20<br />
min<br />
„Auf der Suche nach der Wahrheit“ Gruppenaktion<br />
Alle Teilnehmer schreiben oben auf ein<br />
DIN-A4 Blatt ihren Namen und<br />
unterteilen anschließend das Blatt in<br />
eine obere und eine untere Hälfte. Sie<br />
schreiben in jede Hälfte eine originelle<br />
Eigenschaft oder ein Hobby auf. Eine<br />
der beiden Eigenschaften soll zutreffen,<br />
die andere erfunden sein. Die Blätter<br />
werden auf dem Rücken angeheftet.<br />
Alle gehen durch den Raum. Jeder<br />
schätzt bei allen anderen ein, welche<br />
der zwei originellen Eigenschaften wohl<br />
stimmt und macht dort ein Kreuz.<br />
Nacheinander deckt jeder die Wahrheit<br />
auf, erzählt etwas zu dieser Eigenschaft<br />
und kommentiert die Einschätzungen<br />
der anderen Spieler.<br />
Schaffung von Gesprächsanlässen<br />
Auflockerung<br />
Kennen lernen<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
ausreichend strukturierte Blätter<br />
Kreppband/Klebeband<br />
Permanentmarker
C. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
SOZIALES LERNEN<br />
QUERTHEMA C, TEIL 3<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
15<br />
min<br />
20<br />
min<br />
„Mann oder Maus“ Gruppenaktion<br />
Gruppe A verlässt den Raum. Gruppe B<br />
wird die Zeichnung „Mann“ gezeigt.<br />
Gruppe B verlässt den Raum und<br />
Gruppe A wird die Zeichnung „Maus“<br />
gezeigt. Die Schülerinnen und Schüler<br />
dürfen sich, nachdem sie die Zeichnungen<br />
gesehen haben, nicht mehr<br />
unterhalten! Der ganzen Klasse wird<br />
dann noch einmal kurz das „Kombi-Bild“<br />
gezeigt. Die ursprünglichen Paare tun<br />
sich wieder zusammen und werden<br />
aufgefordert, als Paar gemeinsam das<br />
Bild zu zeichnen, das sie gerade<br />
gesehen haben, ohne dabei miteinander<br />
zu reden.<br />
„Computerfreak“ 4er-Gruppen<br />
Die Teilnehmer sitzen in einem Sitzkreis.<br />
Jede/r zieht ein Kärtchen mit<br />
einem Fallbeispiel. In die Mitte des<br />
Sitzkreises werden die drei Karten<br />
„sehr wichtig“, „wichtig“ und<br />
„unwichtig“ zu einer Skala ausgelegt .<br />
Die Teilnehmer haben nun die Aufgabe,<br />
der Reihe nach ihr Fallbeispiel vorzulesen.<br />
Unter Berücksichtigung der Fragestellung<br />
„Was glaubst du, wie wichtig<br />
dieser Person der Computer ist“ soll<br />
jeder das entsprechende Fallbeispiel<br />
auf der Skala einordnen.<br />
sich bewusst machen, wie abhängig<br />
unsere individuelle Wahrnehmung und<br />
Beurteilung vom eigenen<br />
Erfahrungshintergrund ist<br />
Strukturieren von Informationen<br />
schwierige Situationen erkennen<br />
objektive Einschätzung problematischer<br />
Situationen lernen<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Kopiervorlage C.33 „Mann“<br />
Kopiervorlage C.34 „Maus“<br />
Kopiervoralge C.35 „Kombi-Bild“<br />
Papier<br />
Stifte<br />
Arbeitsblatt C.15 „Computerfreak Situationskarten“<br />
Karten für Skala „sehr wichtig“, „wichtig“ und<br />
„unwichtig“
C. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
SOZIALES LERNEN<br />
QUERTHEMA C, TEIL 3<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
15<br />
min<br />
„Eine Scheibe abschneiden“ Gruppenaktion<br />
Jeder schreibt eine seiner Stärken so<br />
auf ein Blatt Papier, dass noch viel Platz<br />
frei bleibt, klebt es sich auf die Brust<br />
und läuft damit durch den Raum. Immer<br />
wenn man einer Stärke begegnet, von<br />
der man auch gerne ein „Scheibchen“<br />
hätte, wird ein Stück Papier abgerissen<br />
und die dazu gewonnene Stärke von<br />
dem anderen Gruppenmitglied durch<br />
Unterschrift bestätigt. Jeder klebt sich<br />
die neu erworbenen Stärken auf sein<br />
Blatt Papier.<br />
eigene Stärken erkennen<br />
Stärken anderer wahrnehmen und<br />
anerkennen<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Papier<br />
Permanentmarker<br />
Kreppband/Klebeband<br />
Klebstoff/Klebestift
C. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
SOZIALES LERNEN<br />
QUERTHEMA C, TEIL 4<br />
Datum:<br />
Ort:<br />
Team:<br />
Teilnehmer:<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
15<br />
min<br />
20<br />
min<br />
20<br />
min<br />
„Eine Scheibe abschneiden“ Gruppenaktion<br />
Jeder schreibt eine seiner Stärken so<br />
auf ein Blatt Papier, dass noch viel Platz<br />
frei bleibt, klebt es sich auf die Brust<br />
und läuft damit durch den Raum. Immer<br />
wenn man einer Stärke begegnet, von<br />
der man auch gerne ein „Scheibchen“<br />
hätte, wird ein Stück Papier abgerissen<br />
und die dazu gewonnene Stärke von<br />
dem anderen Gruppenmitglied durch<br />
Unterschrift bestätigt. Jeder klebt sich<br />
die neu erworbenen Stärken auf sein<br />
Blatt Papier.<br />
„Ich höre dir zu!“ Paare<br />
Gruppenbildung „Friends“<br />
Falten/Legen nach Anweisung<br />
„Bau was!“ 4er-Gruppen<br />
Einem Teilnehmerpaar wird der Bau<br />
einer Figur aus LEGO-DUPLO-Steinen<br />
beschrieben. Anhand der Beschreibung<br />
sollen die Teilnehmer die Figur bauen.<br />
eigene Stärken erkennen<br />
Stärken anderer wahrnehmen und<br />
anerkennen<br />
zuhören<br />
erklären<br />
zuhören<br />
erklären<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Papier<br />
Permanentmarker<br />
Kreppband/Klebeband<br />
Klebstoff/Klebestift<br />
quadratische Blätter<br />
Schaschlikspieße<br />
Arbeitsblatt C.17„Falten nach Anweisung“<br />
Vorlage C.18 „Falten nach Anweisung“<br />
Arbeitsblatt C.19 „Legen nach Anweisung“<br />
Vorlage C.20 „Legen nach Anweisung“<br />
LEGO-DUPLO-Steine<br />
Sichtschutzwände<br />
Arbeitsblatt C.21 „Bau was“<br />
Vorlage C.22 „Bau was“
C. SEITE<br />
ABLAUF WORKSHOP<br />
SOZIALES LERNEN<br />
QUERTHEMA C, TEIL 4<br />
Zeit Thema Kurzbeschreibung und Methode Ziele Teilnehmer Material<br />
10<br />
min<br />
20<br />
min<br />
5<br />
min<br />
„4 Ohren hören eine Nachricht“ 4er-Gruppen<br />
Die Teilnehmer erhalten verschiedene<br />
Situationsbeschreibungen mit unterschiedlichen<br />
Verstehensmöglichkeiten.<br />
Sie sollen die Möglichkeit einkreisen,<br />
die sie am meisten gehört haben.<br />
„Hör-Spiel“ 4er-Gruppen<br />
Die Mitspieler ziehen nacheinander eine<br />
Nummernkarte und lesen jeweils die<br />
dazugehörige Aufgabe vom Arbeitsblatt<br />
„Beispiele zum Hör-Spiel“ vor. Jeder<br />
Teilnehmer legt nun eine Karte mit<br />
seiner Antwort, um welche Ebene einer<br />
Nachricht es sich handelt. Die Gruppe<br />
entscheidet sich anschließend für eine<br />
Lösung und schreibt diese auf das<br />
Arbeitsblatt „Lösungen zum Hör-Spiel“.<br />
„Mir gefällt an dir“ 4er-Gruppen<br />
Jeweils zwei Teilnehmer aus der 4er-<br />
Gruppe schreiben auf, was ihnen an<br />
ihrem Partner besonders gut gefällt.<br />
Grundlagen der Kommunikation<br />
Die vier Ebenen einer Nachricht kennen<br />
lernen (nach Schulz von Thun):<br />
Du, Ich, Appell, Sache<br />
Teilnehmer finden heraus, auf welchem<br />
„Ohr“ sie besonders häufig hören<br />
□ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Interpretation von Nachrichten □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
positive Rückmeldung geben □ Lehrer<br />
□ Schüler<br />
Moderation:<br />
Arbeitsblatt C.23 „Auf welchem Ohr höre ich“<br />
Vorlage C.24 „4-Ohren-Grafik“<br />
Vorlage C.25 „Lieblingsohr“<br />
Arbeitsblatt C.26 „Hör-Spiel“<br />
Arbeitsblatt C.27 „Beispiele zum Hör-Spiel“<br />
Arbeitsblatt C.28 „Lösungen zum Hör-Spiel“<br />
Nummernkarten C.29 (1 - 10)<br />
Apell-Karten C.30 (je Schüler je eine Karte mit<br />
„Ich-Appell“, „Du-Nachricht“, „Sach-Appell“ und<br />
„Appell-Nachricht“)<br />
Vorlage C.31 „Mir gefällt an dir“
MEDIENSCOUTS NRW 68<br />
Das Medienscout-T-Shirt zum selber machen<br />
1. Ihr besorgt euch ein T-Shirt ohne Aufdruck,<br />
am besten in Schwarz, Orange oder Weiß.<br />
2. Mit einer Schere oder einem Cutter schneidet<br />
ihr das Logo aus einem Stück Karton.<br />
3. Legt die Schablone auf euer T-Shirt.<br />
Achtet darauf, dass das T-Shirt plan liegt.<br />
Ist die Schablone kleiner als euer T-Shirt,<br />
deckt die Stellen mit Zeitungspapier ab.<br />
4. Sprüht nun mit einem Bastel- oder Textil-Sprühlack<br />
das Logo auf das T-Shirt. Wenn ihr mit Orange auf<br />
dunklen Stoff sprühen wollt, dann sollten ihr im ersten<br />
Durchgang mit Weiß sprühen, dann leuchtet das Orange<br />
später umso mehr.<br />
ACHTUNG:<br />
> Fragt euren Beratungslehrer, ob er euch hilft!<br />
> Seid vorsichtig mit den Schneidewerkzeugen!<br />
> Sprüht auf jedenfall im Freien und tragt beim Sprühen einen Mundschutz.<br />
> Waschen und Bügeln solltet Ihr die T-Shirts auf links und mit niedriger Temperatur.<br />
T-Shirts Schablone Sprühfarbe
MEDIENSCOUTS NRW 70
MEDIENSCOUTS NRW 71
MEDIENSCOUTS NRW 72<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)<br />
Zollhof 2, 40221 Düsseldorf<br />
www.lfm-nrw.de<br />
ISBN 978-3-940929-21-1<br />
Bereich Kommunikation<br />
Verantwortlich Dr. Peter Widlok<br />
Redaktion Regina Großefeste<br />
Bereich Medienkompetenz und Bürgermedien<br />
Verantwortlich Mechthild Appelhoff<br />
Redaktion Dr. Meike Isenberg<br />
Autor/-innen:<br />
Materialien<br />
Redaktion<br />
Materialien:<br />
Marco Fileccia, Marianne Wefelnberg, Richard Heinen<br />
Mark Bormann, Matthias Felling, Andrea Krucinski,<br />
Hannelore Poguntke, Matthias Schwark, Karl-Georg Pielorz<br />
Verena Funkenweh<br />
Gestaltung<br />
Druck<br />
Illustration<br />
Fritjof Wild, serviervorschlag.de, Düsseldorf<br />
Boerje Halm, Wuppertal<br />
Fritjof Wild<br />
Auflage 1.500<br />
August 2012<br />
Stand der Internet-Links: 01. 08. 2012
Landesanstalt für Medien<br />
Nordrhein-Westfalen (LfM)<br />
Zollhof 2<br />
40221 Düsseldorf<br />
Postfach 10 34 43<br />
40025 Düsseldorf<br />
Telefon<br />
> 02 11 / 7 70 07-0<br />
Telefax<br />
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E-Mail<br />
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Internet<br />
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