FdC PROGRAMM 2013 - Bad Homburger Carneval Gesellschaft
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gut gefallen hat. Auf dem Weg dorthin kamen wir doch<br />
tatsächlich wieder an dem schönen Souvenirladen vorbei,<br />
wo wir uns einer kostenlosen Kostprobe dieses köstlichen<br />
Kurzgetränkes (Wodka) nicht verwehren konnten.<br />
Samstag, 06.10.2012 – An diesem Tag starteten wir um<br />
10:00 Uhr mit dem Bus nach Peterhof, der wohl berühmteste<br />
und schönste Vorort etwa 30 km westlich von St. Petersburg<br />
am südlichen Ufer des Finnischen Meerbusens. Die Schlossund<br />
Parkanlage (auch das Versailles Russlands genannt) ist<br />
eine der schönsten der Welt, die mit Ausnahme von Versailles<br />
bei Paris vergeblich ihresgleichen sucht. Eine Fülle von<br />
Fontänen und Kaskaden erschließt sich dem Auge des Besuchers<br />
vom Palast bis zur Ostsee. Das Erstaunliche ist, dass<br />
die Fontänen ohne eine einzige Pumpe funktionieren. Die<br />
Wasserversorgung basiert auf einem von Zar Peter dem Großen und einem Team von Spezialisten Anfang<br />
des 18. Jahrhunderts entwickelten System. Dabei werden unterirdische Wasserquellen und das natürliche<br />
Gefälle des Geländes so genutzt, dass die Fontänen ununterbrochen mit Wasser versorgt werden können.<br />
Danach besichtigten wir das Schlösschen Montplaisir im unteren Teil des Gartens, Lieblingsort des Zaren<br />
in Peterhof. Hier hielt Peter I. u.a. seine Gelage ab und trank manch geladenen Gast unter den Tisch.<br />
Auf dem Rückweg nach St. Petersburg besichtigten wir das russische Musterdorf Schuwalowka. 1714 gab<br />
Peter der Große dieses Land in die Hände einer finnischen Farmerkomune mit dem Namen Korkuli. Einer<br />
der nachfolgenden Besitzer, der Gründer der Moskauer Universität und der Petersburger Akademie der<br />
Schönen Künste Iwan Schuwalow, gab dem Ort seinen noch heute gültigen Namen. In jüngster Zeit wurde<br />
das Dorf auf der Grundlage überlieferter Quellen im Stile des 19. Jahrhunderts historisch rekonstruiert. In<br />
den wiedererrichteten „Izby“, traditionellen russischen Holzhäusern, geben Schmiede- und Töpferwerkstätten<br />
und ein Bauernhaus Einblick in die Geschichte und Bräuche russischer Dorfkultur. Von besonderem<br />
Charme ist die auf einem Hügel errichtete hölzerne Windmühle. In dem Dorfgasthaus hatte Svetlana für<br />
uns ein russisches Mittagessen organisiert.<br />
Frisch gestärkt fuhren wir zur Auferstehungskathedrale.<br />
Genau an diesem Ort wurde am 1. März 1881 ein tödliches Attentat auf den Zaren ausgeübt. Alexander II.<br />
war mit seiner Kutsche auf dem Weg zum Winterpalast, als ein radikaler Nihilist (Volkswille) eine Bombe<br />
auf die Kutsche des Zaren warf. Sie verwundete mehrere Männer der Leibgarde. Alexander wurde schwer<br />
verletzt zu Boden geworfen und befahl nur noch zu Hause sterben zu wollen, dann verlor er das Bewusstsein.<br />
Zwei Stunden später stellten die Ärzte seinen Tod fest. Auf dem Platz, auf dem Alexander verblutete,<br />
wurde die Erlöserkirche im altrussischen Stil zu Ehren Alexanders II. erbaut („auf dem Blute Alexanders“).<br />
Im Volksmund wird sie deshalb auch „Blutskirche“ genannt.<br />
Am Abend besuchten wir die Premierenvorstellung des russischen Nationalzirkus mit seinen äußerst<br />
beeindruckenden, ja sogar atemberaubenden artistischen Darbietungen.<br />
Sonntag, 07.10.2012 – An unserem letzten Tag in St. Petersburg mussten wir früh raus. Um 8.45 Uhr<br />
hieß es auschecken, Gepäck im Bus verstauen und los ging es nach Puschkin, eine Stadt mit 100.000<br />
Einwohnern, 25 km von St. Petersburg entfernt. Die Besichtigung des Katharinenpalastes stand auf dem<br />
Programm. Dieser protzige Palast verschlägt den Besuchern regelrecht den Atem. Die 300 Meter lange<br />
barocke Fassade mit ihren rhythmisch gegliederten weißen Säulen, vergoldeten Atlanten und Fensterrahmen<br />
bildet einen schönen Kontrast zu dem lasurblauen Wandgrund. Sein unvergleichbarer Luxus ist<br />
einzigartig. Hier sahen wir die prunkvollsten Räume überhaupt, nicht zuletzt das berühmte Bernsteinzimmer<br />
(in dem das Fotografieren verboten war !!!).<br />
Leider musste auch diese Städtereise (anstrengend, aber wunderschön) einmal zu Ende gehen und so ging<br />
die letzte Fahrt zum Flughafen. Alexander, unser Fahrer, hat uns gut und sicher in diesen Tagen chauffiert<br />
und Svetlana war eine perfekte Reiseführerin. Norbert hat ein fantastisches Programm ausgearbeitet und<br />
uns mit seinen russischen Sprachkenntnissen mehr als hervorragend unterstützt. Vielen herzlichen Dank<br />
dafür.<br />
Nach einer Zwischenlandung in Wien kamen alle 25 Personen (die bisher größte Gruppe) wohlbehalten<br />
am Abend in Frankfurt an.<br />
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