komplette Ausgabe - Comment - Universität Wien

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11.01.2015 Aufrufe

6 95/2 Auf der Grundlage dieser Forschungsresultate wird das nun in Wien eingerichtete Kompetenzzentrum den Technologietransfer forcieren (wobei Industriekooperationen ein besonders hoher Stellenwert zukommt), es wird Benutzern aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Industrie ein integriertes System von Software-Werkzeugen für die parallele Programmierung zur Verfügung stellen und Anwender bei der Parallelisierung ihrer Programme sowie Softwarehersteller beim Test neuer Produkte unterstützen. Das VCPC ist als zentrale europäische Einrichtung gedacht, die von Anwendern aus Österreich, der Europäischen Union und den Staaten des EWR genutzt werden kann. Wer sich näher mit diesem Projekt befassen möchte, hat die Möglichkeit, über den WWW-Server des VCPC (URL: http://www.vcpc.univie.ac.at) weitergehende Informationen abzurufen. ■ MEHR KURSE FÜR MEHR BENUTZER Eine beträchtliche Anzahl von lernwilligen EDV-Benutzern war bereits mit einer unangenehmen Begleiterscheinung unseres Kursangebots konfrontiert: Gerade die verschiedenen Einführungskurse sind oft bereits in den ersten Tagen der Anmeldefrist ausgebucht. Ein Grund für dieses Ärgernis ist im Mangel an geeigneten Räumen zu sehen – der momentan einzige verfügbare Raum, der Kursraum des EDV-Zentrums im Alten AKH (siehe Fotos), bietet EDV-Arbeitsplätze für ganze 16 Teilnehmer. Eine Verbesserung der Raumsituation ist nicht in Sicht; die Zahl derjenigen, die bei der täglichen Arbeit an der Universität (ob als Bedienstete oder als Studierende) Computer verwenden und die Anfangsschwierigkeiten durch den Besuch von Schulungen entschärfen möchten, steigt hingegen ständig. Im kommenden Wintersemester sollen daher zumindest die überlaufenen Kurse häufiger abgehalten werden. Als erster Schritt wurde der Beginn der „Kurssaison“ auf Mitte September vorverlegt. Dies betrifft vor allem PC-Kurse (MS-DOS und Windows, Word für Windows, Microsoft Excel), aber auch die einführende Schulung in das Betriebssystem der VM-Rechenanlage sowie einige Netzwerkkurse. Nebenbei bemerkt: Zur Zeit wird versucht, ein Konzept zu entwickeln, das dem wachsenden Bedarf an Schulungen im Netzwerkbereich Rechnung trägt; möglicherweise präsentieren sich daher die Netzwerkkurse ab dem kommenden Wintersemester in neuer Form (nähere Einzelheiten werden rechtzeitig bekanntgegeben). Im Anhang dieses Comment (ab Seite 35) finden Sie nicht nur die verbleibenden Kurstermine für das Sommersemester, sondern auch alle geplanten Termine bis 15. Oktober 1995. Die Anmeldefrist für diese Schulungen beginnt bereits am 6. Juni – sollte es Ihnen also nicht gelingen, einen bestimmten Kurs noch im Sommersemester zu besuchen, können Sie sich gleich für einen Termin im Herbst vormerken lassen. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die Servicestelle des EDV-Zentrums während der Sommermonate auf Sparflamme betrieben wird: Zwischen 3. Juli und 25. August steht jeweils montags von 10.00 – 11.00 Uhr und donnerstags von 14.00 – 15.00 Uhr ein Journaldienst zur Verfügung. Ab 28. August 1995 werden die gewohnten Öffnungszeiten (siehe Seite 34) wieder aufgenommen. ■ AKTUELLES

95/2 7 DER NEUE ALPHA-CLUSTER: (K)EIN SUPERCOMPUTER (Benchmarks) ermittelt wurde. Der von Digital Equipment Corporation angebotene Alpha-Cluster schnitt bei diesen Tests am besten ab; allerdings war die Gesamt- Durchsatzleistung bei einigen anderen Angeboten nur unwesentlich geringer, sodaß die Durchsatzleistung alleine noch nicht ausschlaggebend war. Gegenüber den Angeboten mit vergleichbarer Gesamtleistung zeichnete sich der Alpha-Cluster jedoch auch durch eine bessere Ausstattung mit Hauptspeicher und durch bessere Systemintegration aus. Die Vergabevorschlagskommission, die am 23. Februar 1995 zusammentrat, entschied sich daher einstimmig für die von Digital angebotene Rechenanlage. Teilansicht des Alpha-Clusters Seit 7. April 1995 ist am EDV-Zentrum eine neue Rechenanlage in Betrieb: ein Cluster von 16 AlphaServern 2100 4/275 der Firma Digital Equipment Corporation mit insgesamt 64 Prozessoren, 8,5 GB Hauptspeicher und mehr als 140 GB Massenspeicher. Dieser Rechner, der im folgenden als „Alpha-Cluster“ bezeichnet wird, ist die größte und leistungsfähigste Plattform für numerisch intensive Anwendungen an der Universität Wien. Traditionell finden sich die Benutzer numerisch intensiver Anwendungen im Bereich der Naturwissenschaften, vor allem in der Physik und Chemie. Es gibt jedoch in fast allen Fachgebieten Probleme, die sich nur mit aufwendigen numerischen Methoden lösen lassen. Für solche Aufgabenstellungen, die große Mengen an Rechenzeit, Hauptspeicher und anderen Rechnerressourcen benötigen, ist der neue Alpha-Cluster die geeignete Plattform. Mit diesem Cluster gibt es nunmehr auch im numerischen Bereich einen Ersatz für den im Jänner 1995 abgebauten Vektorrechner IBM ES/9000-720. Der bereits seit einigen Jahren ebenfalls für numerisch intensive Anwendungen eingesetzte Cluster von Workstations der Type IBM RS/6000-550 wird bis auf weiteres weiterbetrieben, obwohl er durch die Beschaffung des neuen, weitaus leistungsfähigeren Alpha-Clusters an Bedeutung verliert. Über die Ausschreibung zur Beschaffung eines Rechnersystems für numerisch intensive Anwendungen wurde in den letzten Nummern des Comment bereits ausführlich berichtet. Hauptkriterium für die Vergabe war die Gesamt-Durchsatzleistung, die mit Hilfe von Leistungstests Obwohl es sich beim AlphaServer 2100 4/275 nach den meisten gängigen Definitionen um keinen Supercomputer handelt, kann sich die Rechenleistung des Alpha-Clusters dennoch sehen lassen: Die Leistung eines einzelnen Prozessors ist ungefähr dreimal so groß wie die eines Prozessors der IBM ES/9000-720 1) , sodaß die Gesamt-Durchsatzleistung aller 64 Prozessoren mehr als dreißigmal so groß ist wie die der Sechsprozessor-Anlage IBM ES/9000-720. (Zur Erinnerung: Diese wurde vor dreieinhalb Jahren angeschafft und galt damals unangefochten als Supercomputer.) Die wichtigsten Leistungskennzahlen des AlphaServers 2100 4/275 sind in der Tabelle auf Seite 8 zusammengefaßt; zum Vergleich sind – sofern vorhanden – auch die entsprechenden Werte der IBM ES/9000-720 und der IBM RS/6000-550 angegeben. Alle Daten in der Tabelle beziehen sich auf die Leistung eines einzelnen Prozessors. Hard- und Softwarekonfiguration Die neue Rechenanlage ist ein Cluster von sechzehn Maschinen des Typs AlphaServer 2100 4/275. Die Typenbezeichnung besagt, daß es sich um ein Vierprozessorsystem handelt, bei dem jeder Prozessor mit 275 MHz getaktet ist. Der AlphaServer ist ein Symmetrischer Multiprozessor: Mehrere gleichberechtigte Prozessoren – in diesem Fall vier – greifen auf einen gemeinsamen Speicher zu. Jeder Prozessor verfügt zusätzlich über einen eigenen Pufferspeicher („cache memory“) von 1) Dieses Verhältnis bezieht sich nur auf die Leistung bei ausgewählten numerisch intensiven Applikationen, man kann daraus keine Schlußfolgerungen über die Leistung bei anderen Anwendungen ziehen. ZENTRALE SERVICES

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Auf der Grundlage dieser Forschungsresultate wird das<br />

nun in <strong>Wien</strong> eingerichtete Kompetenzzentrum den<br />

Technologietransfer forcieren (wobei Industriekooperationen<br />

ein besonders hoher Stellenwert zukommt), es<br />

wird Benutzern aus Universitäten, Forschungseinrichtungen<br />

und der Industrie ein integriertes System von Software-Werkzeugen<br />

für die parallele Programmierung zur<br />

Verfügung stellen und Anwender bei der Parallelisierung<br />

ihrer Programme sowie Softwarehersteller beim Test<br />

neuer Produkte unterstützen. Das VCPC ist als zentrale<br />

europäische Einrichtung gedacht, die von Anwendern<br />

aus Österreich, der Europäischen Union und den Staaten<br />

des EWR genutzt werden kann.<br />

Wer sich näher mit diesem Projekt befassen möchte, hat<br />

die Möglichkeit, über den WWW-Server des VCPC (URL:<br />

http://www.vcpc.univie.ac.at) weitergehende Informationen<br />

abzurufen.<br />

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MEHR KURSE FÜR MEHR BENUTZER<br />

Eine beträchtliche Anzahl von lernwilligen EDV-Benutzern<br />

war bereits mit einer unangenehmen Begleiterscheinung<br />

unseres Kursangebots konfrontiert: Gerade die verschiedenen<br />

Einführungskurse sind oft bereits in den<br />

ersten Tagen der Anmeldefrist ausgebucht.<br />

Ein Grund für<br />

dieses Ärgernis<br />

ist im Mangel an<br />

geeigneten Räumen<br />

zu sehen –<br />

der momentan<br />

einzige verfügbare<br />

Raum, der<br />

Kursraum des<br />

EDV-Zentrums<br />

im Alten AKH<br />

(siehe Fotos),<br />

bietet EDV-Arbeitsplätze<br />

für<br />

ganze 16 Teilnehmer.<br />

Eine Verbesserung der Raumsituation ist<br />

nicht in Sicht; die Zahl derjenigen, die bei der<br />

täglichen Arbeit an der Universität (ob als<br />

Bedienstete oder als Studierende) Computer verwenden<br />

und die Anfangsschwierigkeiten durch<br />

den Besuch von Schulungen entschärfen möchten,<br />

steigt hingegen ständig.<br />

Im kommenden Wintersemester sollen daher<br />

zumindest die überlaufenen Kurse häufiger abgehalten<br />

werden. Als erster Schritt wurde der Beginn der<br />

„Kurssaison“ auf Mitte September vorverlegt. Dies betrifft<br />

vor allem PC-Kurse (MS-DOS und Windows, Word für<br />

Windows, Microsoft Excel), aber auch die einführende<br />

Schulung in das Betriebssystem der VM-Rechenanlage<br />

sowie einige Netzwerkkurse. Nebenbei bemerkt: Zur Zeit<br />

wird versucht, ein Konzept zu entwickeln, das dem<br />

wachsenden Bedarf an Schulungen im Netzwerkbereich<br />

Rechnung trägt; möglicherweise präsentieren sich daher<br />

die Netzwerkkurse ab dem kommenden Wintersemester<br />

in neuer Form (nähere Einzelheiten werden rechtzeitig<br />

bekanntgegeben).<br />

Im Anhang dieses <strong>Comment</strong><br />

(ab Seite 35) finden Sie nicht<br />

nur die verbleibenden Kurstermine<br />

für das Sommersemester,<br />

sondern auch alle geplanten<br />

Termine bis 15. Oktober 1995.<br />

Die Anmeldefrist für diese<br />

Schulungen beginnt bereits am<br />

6. Juni – sollte es Ihnen also<br />

nicht gelingen, einen bestimmten<br />

Kurs noch im Sommersemester<br />

zu besuchen,<br />

können<br />

Sie sich gleich<br />

für einen Termin<br />

im Herbst vormerken<br />

lassen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

ist<br />

zu beachten, daß<br />

die Servicestelle<br />

des EDV-Zentrums<br />

während<br />

der Sommermonate auf Sparflamme betrieben wird:<br />

Zwischen 3. Juli und 25. August steht jeweils montags<br />

von 10.00 – 11.00 Uhr und donnerstags von 14.00 – 15.00<br />

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