komplette Ausgabe - Comment - Universität Wien
komplette Ausgabe - Comment - Universität Wien
komplette Ausgabe - Comment - Universität Wien
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
4<br />
95/2<br />
<strong>Wien</strong> ausweisen. Das EDV-Zentrum hat daher ein<br />
entsprechendes Konzept für die universitätsweit einheitliche<br />
Vergabe von eMail-Adressen entwickelt, um die<br />
Verwendung von eMail zu erleichtern und die „Corporate<br />
Identity“ der Universität <strong>Wien</strong> zu betonen. Wie bereits<br />
erwähnt, erhalten alle Bediensteten der Universität, aber<br />
auch die meisten übrigen, nicht im Dienststand der Universität<br />
befindlichen Universitätsangehörigen (Lehrbeauftragte,<br />
Gastprofessoren, etc.) eine aus ihrem Vor- und<br />
Zunamen gebildete Mailadresse. Nur die zahlenmäßig<br />
dominierende Gruppe der Studierenden kann nicht einfach<br />
mit Personennamen adressiert werden – nicht zuletzt<br />
wegen der allzu häufigen Namensgleichheiten. Hier<br />
bildet die Matrikelnummer eine mögliche Adressierungs-<br />
Alternative, die auch auf dem zukünftigen Studenten-<br />
Mailbox-Rechner implementiert werden wird.<br />
Gleichzeitig muß den Studenten eine „automatische“<br />
Vergabe der Benutzungsberechtigungen zur Verfügung<br />
stehen, die es den künftigen Netzbenutzern erlaubt, gewissermaßen<br />
in Selbstbedienung ihre Benutzeridentifikationen<br />
und Paßwörter für den Netzzugang zu erhalten,<br />
ohne Antragsformulare ausfüllen oder an irgendeiner<br />
Servicestelle vorsprechen zu müssen – die administrative<br />
Bewältigung der großen Zahl potentieller Benutzer ist<br />
einfach nicht anders möglich. Andererseits müssen die<br />
nötigen Vorkehrungen zum Datenschutz und zur Verhinderung<br />
eines mißbräuchlichen Netzzuganges getroffen<br />
werden, was insgesamt das EDV-Zentrum vor keine<br />
leichte Aufgabe stellt. Sobald hiefür eine befriedigende<br />
Lösung entwickelt wurde, wird auch den Universitätsbediensteten<br />
eine ähnliche automatische Vergabe ihrer<br />
Benutzungsberechtigungen auf dem Mailbox-Rechner<br />
zur Verfügung gestellt werden – vorerst sind die eMail-<br />
Adressen für diesen Personenkreis noch mit dem entsprechenden<br />
Anmeldeformular (Ansuchen um Rechnerbenutzung)<br />
am EDV-Zentrum zu beantragen. Grundlage<br />
für diese automatische Vergabe von Benutzungsberechtigungen<br />
ist die von der Universitätsdirektion verwaltete<br />
Datenbank der Studenten- bzw. Personaldaten, die den<br />
„offiziellen“ Stand der zur Universität <strong>Wien</strong> gehörigen<br />
Personen widerspiegelt. Wer in dieser Datenbank nicht<br />
aufscheint, aber dennoch Universitätsangehöriger im<br />
Sinne des UOG ist (z.B. Privatangestellter eines Universitätsinstituts),<br />
wird seine Benutzungsberechtigung auch<br />
weiterhin via Antragsformular erhalten.<br />
... auch für „Unpersonen“<br />
Nicht nur physische Personen können Empfänger von<br />
eMail sein. Oft möchte man eine eMail an eine Universitätseinrichtung<br />
senden, ohne den konkreten Namen<br />
des Empfängers zu kennen – etwa an ein Institut, an die<br />
ÖH, an den Dienststellenausschuß, an eine Studienkommission,<br />
an die Redaktion der Universitätszeitung, an den<br />
Akademischen Senat usw. Das EDV-Zentrum vergibt<br />
daher auf Antrag auch eMail-Adressen an „juridische<br />
Personen“, die im Universitätsbetrieb eine entsprechende<br />
Rolle spielen. An welche konkrete Person (oder auch an<br />
mehrere Personen gleichzeitig) dann unter solchen<br />
Adressen einlangende Nachrichten tatsächlich zugestellt<br />
werden, liegt in der Entscheidung des Antragstellers und<br />
kann von diesem ohne Einschaltung des EDV-Zentrums<br />
am Mailbox-Rechner eingetragen und geändert werden<br />
(siehe Seite 28 und 33).<br />
Alle Institute und sonstigen Dienststellen der Universität<br />
<strong>Wien</strong> haben jedenfalls mit dem EDV-Zentrum bereits<br />
eine für ihre „institutionelle“ eMail-Adresse geeignete<br />
Kurzbezeichnung vereinbart, unter der sie künftig elektronisch<br />
erreichbar sein sollen. Bevor dieses Service allerdings<br />
tatsächlich in Betrieb gehen kann, müssen noch<br />
Maßnahmen für die Zustellung von eMail getroffen werden,<br />
die für Institute ohne eMail-Anschluß einlangt –<br />
etwa Übersendung der ausgedruckten eMail per Post<br />
oder per Fax (das EDV-Zentrum wird darüber zum gegebenen<br />
Zeitpunkt näher informieren). In Vorbereitung<br />
befindet sich am EDV-Zentrum ferner ein neuer „Listserver“,<br />
um die elektronische Kommunikation in den<br />
diversen Kommissionen und Arbeitsgruppen der Universität<br />
mit Hilfe von Mailinglisten besser zu unterstützen.<br />
Die Entwicklung der Universität <strong>Wien</strong> zu einem Unternehmen,<br />
dessen Angehörige sich in allen Bereichen der<br />
täglichen Arbeit ganz selbstverständlich der elektronischen<br />
Kommunikation bedienen, erfordert zugegebenermaßen<br />
noch manche Anstrengungen. Aber ganz im<br />
Sinne des Grundsatzbeschlusses des Akademischen<br />
Senats hat das EDV-Zentrum schon seit mehreren Jahren<br />
sein Augenmerk auf den Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur<br />
der Universität <strong>Wien</strong> gerichtet und bereits<br />
wesentliche Teilaspekte dieses Innovationsprogramms<br />
verwirklicht. Eine wichtige Unterstützung hiebei verdanken<br />
wir Rektor Ebenbauer, für den – als ersten Rektor<br />
in der 630jährigen Geschichte der Universität <strong>Wien</strong> –<br />
electronic Mail ein selbstverständliches Kommunikationsmittel<br />
geworden ist.<br />
Es gehört jedenfalls heute an der Universität <strong>Wien</strong> bereits<br />
zum guten Ton, am Netz zu hängen und via eMail zu korrespondieren:<br />
Auf den Visitenkarten der Führungskräfte<br />
der Universität steht neuerdings neben der Telefon- und<br />
der Fax-Nummer auch die persönliche eMail-Adresse.<br />
Peter Rastl ■<br />
AKTUELLES