komplette Ausgabe - Comment - Universität Wien

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32 95/2 Informationen vom Benutzer fernzuhalten. Das an der Uni Wien häufig verwendete Mailprogramm „Pegasus Mail für Windows“ etwa kürzt den auf Seite 30 (rechts unten) abgebildeten Mail-Header zu den nebenstehenden 6 Zeilen zusammen, wobei noch einige Feldnamen geändert werden – man erkennt dann leichter, daß es sich um eine Nachricht von Frau Schmidt an Herrn Mayer handelt, die dieser an Herrn Müller weitergeleitet hat. Meist ist es auf Wunsch möglich, den Mail-Header in der Orginalform zu sehen: Im Mailprogramm Pegasus Mail für Windows erscheint z.B. beim Lesen einer Nachricht das Pull-Down-Menü Reader. Mit dem Menüpunkt Show Forwarded by: "Hans Mayer" Forwarded to: hugo.mueller@univie.ac.at Date forwarded: Mon, 13 Mar 1995 15:51:24 +0100 From: helga.schmidt@hopm3.oeka.ac.at Date sent: Fri, 10 Mar 1995 22:28:46 +0100 To: Hans.Mayer@univie.ac.at Durch Pegasus Mail gekürzter Header; vgl. die Originalform (S. 30) all headers kann man nun auswählen, ob der gesamte Mail-Header angezeigt werden soll oder nicht. Neuere Standards wie z.B. MIME (Multipurpose Internet Mail Extensions) fügen dem hier beschriebenen Mail- Header häufig noch eigene Felder hinzu. ■ Return-path: Received: Resent-To: Resent-From: Resent-Sender: Resent-Date: Resent-cc: Resent-bcc: Resent-Message-ID: Resent-Date: Keywords: Comments: Encrypted: Organization: Priority: X-...: (benutzerdefiniert) Dieses Feld wird vom Rechner des Empfängers hinzugefügt. Es enthält die eMail-Adresse des Absenders in einer Form, daß der Rechner des Empfängers den Absender damit per eMail erreichen kann. Jeder Rechner, welcher der Nachricht auf ihrem Weg als Zwischenstation dient, und auch das System des Empfängers fügt dem Mail-Header ein Received:-Feld hinzu, in dem angegeben wird, wann und von welchem Rechner die Nachricht empfangen wurde. Nimmt die Nachricht einen komplizierten Weg, wird man viele Received:-Felder im Mail-Header vorfinden. Diese Informationen sind weniger für den Endbenutzer gedacht, sondern erlauben es, bei Zustellproblemen den Weg der Nachricht zu rekonstruieren. Diese Eintragungen finden sich bei Nachrichten, die ursprünglich an einen anderen Benutzer gerichtet waren und von diesem weitergeleitet wurden („forward“). Das den Feldern vorangestellte Resent- zeigt an, daß sich die Angaben auf die Weiterleitung der Nachricht beziehen; die Bedeutung der Felder entspricht ansonsten jenen ohne vorangestelltes Resent-. Diese seltener gebrauchten Felder ermöglichen es, ● die Nachricht mit einigen Schlagwörtern zu versehen, ● Kommentare in den Mail-Header zu schreiben, ● bei verschlüsselten Nachrichten die Kryptisierungsmethode anzugeben, ● die Institution bzw. Organisation, welcher der Absender angehört, zu vermerken, sowie ● Prioritäten zu definieren. Diese bewirken allerdings keinen schnelleren Transport der Nachricht, sondern beeinflussen bestenfalls die Präsentation der Nachricht in manchen Mailprogrammen (z.B. Hervorhebung dringender Nachrichten). Das Mailprogramm kann auch eigene Header-Felder in eine Mail einbinden. Solche nicht standardisierten Header-Felder beginnen mit X-, um sie von den anderen Feldern zu unterscheiden. Man verwendet diese Felder, um die Nachricht mit zusätzlichen Informationen im Mail-Header zu versehen. Manche dieser Hinweise können unter Umständen für das Mailprogramm des Empfängers nützlich sein; es ist aber nicht sicher, daß es auch wirklich etwas mit dieser Information anfangen kann. Ein Beispiel wären X-Mailer oder X-Charset, die das verwendete Mailprogramm und den verwendeten Zeichensatz angeben. X-Mailer: Pegasus Mail/Windows X-Charset: ASCII X-Phone: 4065822/777 X-Fax: 4065822/170 X-Confirm-Reading-To: Helmuth.Mueller@univie.ac.at Übersicht über die Felder des Mail-Headers; Fortsetzung von Seite 31 NETZWERK- & INFORMATIONSDIENSTE

95/2 33 „SERVICE-MAILADRESSEN“ FÜR INSTITUTE Institute und sonstige Dienststellen der Uni Wien haben die Möglichkeit, vom EDV-Zentrum sogenannte Service- Mailadressen einrichten zu lassen. Dies ist dann sinnvoll, wenn man vermeiden will, daß eMail-Nachrichten an eine bestimmte Person gerichtet werden müssen – sei es, weil sich die Bearbeitung der Nachrichten auf mehrere Personen verteilt oder weil sich mehrere Mitarbeiter bei der Beantwortung abwechseln. Typische Beispiele sind: ● Mailadressen, die für eine Tagung, einen Kongreß oder ähnliche Veranstaltungen verwendet werden; ● für Nachrichten via eMail an Redaktionen von Zeitschriften, an wissenschaftliche Vereinigungen usw.; ● zur Abwicklung diverser Dienstleistungen im Rahmen der Universität (also etwa für Beratungsstellen). Solche Mailadressen haben die Form SERVICE.INSTITUT@ UNIVIE.AC.AT, wobei INSTITUT die Kurzbezeichnung des Instituts und SERVICE den Zweck der Service-Mailadresse kennzeichnet. Also etwa: TAGUNG97.SOZIOLOGIE@UNIVIE.AC.AT MITTEILUNGSBLATT.KIRCHENRECHT@UNIVIE.AC.AT Grundsätzlich werden Service-Mailadressen nur dann bewilligt, wenn unter dieser Adresse ein nennenswertes Mailaufkommen zu erwarten ist und wenn der Einsatz einer solchen Adresse für das Institut wesentliche organisatorische Erleichterungen bringt. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, wird dem Institut die Service-Mailadresse und die dazugehörige User-ID auf dem Mailbox-Rechner des EDV-Zentrums zugeteilt. Die einlangenden Nachrichten können entweder direkt am Mailbox-Rechner bearbeitet oder an eine oder mehrere Personen weitergeleitet werden. Dazu muß am Mailbox-Rechner eine Datei mit dem Namen .forward angelegt werden (eine genaue Erläuterung dazu finden Sie auf Seite 28). Die Datei, für deren Erstellung und Wartung das Institut verantwortlich ist, enthält die Mailadresse(n) jener Person(en), an welche die Nachrichten weitergeschickt werden sollen. Jede Adresse steht in einer eigenen Zeile, z.B.: HANS.MUELLER@UNIVIE.AC.AT HELGA.MAYER@UNIVIE.AC.AT FRANZ.SCHMIDT@UNIVIE.AC.AT Service-Mailadressen können mit dem Ansuchen um Einrichtung einer Service-Mailadresse, das in der Servicestelle des EDV-Zentrums bzw. als PostScript-Datei am FTP-Server der Uni Wien (Verzeichnis: /univie/ edvz/forms) erhältlich ist, beantragt werden. ■ TIPS ZUR ERSTELLUNG VON HTML-SEITEN Das WWW ist „in“, und dementsprechend viele Benutzer möchten ihr Institut am Netz präsentieren. In dieser Einführung sollen die häufigsten Fragen zu diesem Thema zumindest in Grundzügen beantwortet werden, wobei im folgenden nur die benötigte Software für Macintosh angeführt wird. Die erforderlichen Programme für andere Plattformen folgen im nächsten Comment bzw. werden in der elektronischen Ausgabe dieses Artikels (http:// www.univie.ac.at/comment) bereits vor Erscheinen der nächsten Zeitschrift berücksichtigt werden. Die Sprache, in der WWW-Seiten geschrieben werden, heißt HTML („HyperText Markup Language“). HTML- Dokumente sind reine Text-Dateien; Verknüpfungen („Links“) und Formatierungen werden mittels eingefügter HTML-Befehle („Tags“) erzeugt. Man kann daher mit jedem Trivial-Editor (wie Notepad, TeachText, XEdit usw.) HTML-Seiten erstellen – sofern man nicht zu faul ist, die teilweise lästig komplexen HTML-Tags von Hand zu tippen. Arbeitsmethoden Die für Anfänger zielführendste Methode, zu akzeptablen Ergebnissen zu kommen, ist das abgewandelte Plagiat: Die gängigen WWW-Browser können das zu plagiierende Dokument sowohl als „Source“ (d.h. in HTML) abspeichern als auch mit einem Menübefehl wie View/Source direkt in einem Editor anzeigen. Eigene Dokumente erzeugt man dann durch Verändern der Vorlage. Bis funktionstüchtige Browser/Editor-Kombinationen auf dem Markt erscheinen (was kurzfristig nicht zu erwarten ist), besteht die sinnvollste Arbeitsweise darin, die zu bearbeitende Seite gleichzeitig in einem Editor-Fenster und einem Browser-Fenster geöffnet zu haben, um die Wirkung von Änderungen schnell überprüfen zu können. Textbearbeitung Der – nach Meinung des Autors – einzige brauchbare HTML-Editor ist der Text-Editor BBEdit, ausgestattet mit NETZWERK- & INFORMATIONSDIENSTE

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„SERVICE-MAILADRESSEN“ FÜR INSTITUTE<br />

Institute und sonstige Dienststellen der Uni <strong>Wien</strong> haben<br />

die Möglichkeit, vom EDV-Zentrum sogenannte Service-<br />

Mailadressen einrichten zu lassen. Dies ist dann sinnvoll,<br />

wenn man vermeiden will, daß eMail-Nachrichten an<br />

eine bestimmte Person gerichtet werden müssen – sei es,<br />

weil sich die Bearbeitung der Nachrichten auf mehrere<br />

Personen verteilt oder weil sich mehrere Mitarbeiter bei<br />

der Beantwortung abwechseln. Typische Beispiele sind:<br />

● Mailadressen, die für eine Tagung, einen Kongreß<br />

oder ähnliche Veranstaltungen verwendet werden;<br />

● für Nachrichten via eMail an Redaktionen von Zeitschriften,<br />

an wissenschaftliche Vereinigungen usw.;<br />

● zur Abwicklung diverser Dienstleistungen im Rahmen<br />

der Universität (also etwa für Beratungsstellen).<br />

Solche Mailadressen haben die Form SERVICE.INSTITUT@<br />

UNIVIE.AC.AT, wobei INSTITUT die Kurzbezeichnung des<br />

Instituts und SERVICE den Zweck der Service-Mailadresse<br />

kennzeichnet. Also etwa:<br />

TAGUNG97.SOZIOLOGIE@UNIVIE.AC.AT<br />

MITTEILUNGSBLATT.KIRCHENRECHT@UNIVIE.AC.AT<br />

Grundsätzlich werden Service-Mailadressen nur dann bewilligt,<br />

wenn unter dieser Adresse ein nennenswertes<br />

Mailaufkommen zu erwarten ist und wenn der Einsatz<br />

einer solchen Adresse für das Institut wesentliche organisatorische<br />

Erleichterungen bringt. Sind diese Voraussetzungen<br />

erfüllt, wird dem Institut die Service-Mailadresse<br />

und die dazugehörige User-ID auf dem Mailbox-Rechner<br />

des EDV-Zentrums zugeteilt. Die einlangenden Nachrichten<br />

können entweder direkt am Mailbox-Rechner bearbeitet<br />

oder an eine oder mehrere Personen weitergeleitet<br />

werden. Dazu muß am Mailbox-Rechner eine Datei<br />

mit dem Namen .forward angelegt werden (eine genaue<br />

Erläuterung dazu finden Sie auf Seite 28). Die Datei,<br />

für deren Erstellung und Wartung das Institut verantwortlich<br />

ist, enthält die Mailadresse(n) jener Person(en), an<br />

welche die Nachrichten weitergeschickt werden sollen.<br />

Jede Adresse steht in einer eigenen Zeile, z.B.:<br />

HANS.MUELLER@UNIVIE.AC.AT<br />

HELGA.MAYER@UNIVIE.AC.AT<br />

FRANZ.SCHMIDT@UNIVIE.AC.AT<br />

Service-Mailadressen können mit dem Ansuchen um<br />

Einrichtung einer Service-Mailadresse, das in der Servicestelle<br />

des EDV-Zentrums bzw. als PostScript-Datei<br />

am FTP-Server der Uni <strong>Wien</strong> (Verzeichnis: /univie/<br />

edvz/forms) erhältlich ist, beantragt werden. ■<br />

TIPS ZUR ERSTELLUNG VON HTML-SEITEN<br />

Das WWW ist „in“, und dementsprechend viele Benutzer<br />

möchten ihr Institut am Netz präsentieren. In dieser Einführung<br />

sollen die häufigsten Fragen zu diesem Thema<br />

zumindest in Grundzügen beantwortet werden, wobei<br />

im folgenden nur die benötigte Software für Macintosh<br />

angeführt wird. Die erforderlichen Programme für andere<br />

Plattformen folgen im nächsten <strong>Comment</strong> bzw. werden<br />

in der elektronischen <strong>Ausgabe</strong> dieses Artikels (http://<br />

www.univie.ac.at/comment) bereits vor Erscheinen<br />

der nächsten Zeitschrift berücksichtigt werden.<br />

Die Sprache, in der WWW-Seiten geschrieben werden,<br />

heißt HTML („HyperText Markup Language“). HTML-<br />

Dokumente sind reine Text-Dateien; Verknüpfungen<br />

(„Links“) und Formatierungen werden mittels eingefügter<br />

HTML-Befehle („Tags“) erzeugt. Man kann daher mit<br />

jedem Trivial-Editor (wie Notepad, TeachText, XEdit<br />

usw.) HTML-Seiten erstellen – sofern man nicht zu faul<br />

ist, die teilweise lästig komplexen HTML-Tags von Hand<br />

zu tippen.<br />

Arbeitsmethoden<br />

Die für Anfänger zielführendste Methode, zu akzeptablen<br />

Ergebnissen zu kommen, ist das abgewandelte Plagiat:<br />

Die gängigen WWW-Browser können das zu plagiierende<br />

Dokument sowohl als „Source“ (d.h. in HTML) abspeichern<br />

als auch mit einem Menübefehl wie View/Source<br />

direkt in einem Editor anzeigen. Eigene Dokumente erzeugt<br />

man dann durch Verändern der Vorlage. Bis funktionstüchtige<br />

Browser/Editor-Kombinationen auf dem<br />

Markt erscheinen (was kurzfristig nicht zu erwarten ist),<br />

besteht die sinnvollste Arbeitsweise darin, die zu bearbeitende<br />

Seite gleichzeitig in einem Editor-Fenster und<br />

einem Browser-Fenster geöffnet zu haben, um die Wirkung<br />

von Änderungen schnell überprüfen zu können.<br />

Textbearbeitung<br />

Der – nach Meinung des Autors – einzige brauchbare<br />

HTML-Editor ist der Text-Editor BBEdit, ausgestattet mit<br />

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