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Weisse Wochen Weisse Wochen Weisse Weisse ... - Tiebelkurier

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An z e i g e<br />

16<br />

TieBelkurier<br />

Jedes Jahr zum Schulanfang müssen<br />

wir von zahlreichen Volksschul-<br />

Schließungen lesen, die die Eltern<br />

und die Kinder vor neue Herausforderungen<br />

stellen. Zu den sinkenden<br />

Schülerzahlen kommen auch enorme<br />

Kosten für die jeweilige Gemeinde,<br />

die für die Schulerhaltung<br />

vor Ort aufkommen muss.<br />

„Wir wollen aber die Bildung vor Ort<br />

in den Tälern sicherstellen, ohne die<br />

Kosten für die Gemeinden zu strapazieren.<br />

Im Gegenteil: Erhaltungs-<br />

und Betriebskosten sollen runter!“,<br />

bekräftigt LR Josef Martinz, zuständig<br />

für die Gemeinden.<br />

Bildung absichern<br />

Ein neues Konzept ist der Weg zur<br />

Sicherstellung der Bildung vom<br />

Kindergarten bis zur Hauptschule:<br />

in den Tälern zentral gelegene Bildungszentren<br />

sind mit Unterstützung<br />

des Gemeindereferates, bzw.<br />

des sogenannten Schulbaufonds,<br />

I N F O<br />

Nr. 245/Jänner 2011<br />

Bildung in Tälern und Gemeinden<br />

Ein neues Konzept für sämtliche Bildungseinrichtungen, vom Kindergarten<br />

in unseren Tälern und Gemeinden sollte die Bildung für unseren Nachwu<br />

im Entstehen. Die Umsetzung ist<br />

einfach: Kindergarten, Volks- und<br />

Hauptschule, Musikschule, Nachmittagsbetreuung<br />

und eventuell<br />

Räume für Vereine sollen unter<br />

ein Dach. „Wir werden nicht zusehen,<br />

wie immer mehr Schulen<br />

im ländlichen Raum zusperren.<br />

Wir wollen aktiv Bildungszentren<br />

errichten, damit zumindest an<br />

einem Standort in einem Tal die<br />

Ausbildung unserer Kinder sicher<br />

gestellt ist“, so Martinz.<br />

Arbeitsplätze schaffen<br />

Deshalb hat der Gemeindereferent<br />

eine Schulbau- und Sanierungsoffensive<br />

gestartet, die nicht nur den<br />

Gemeinden bei der Errichtung von<br />

Bildungszentren hilft, sondern auch<br />

die Bauwirtschaft ankurbelt. Der<br />

Schulbaufonds wird dafür von rund<br />

12 Mio. Euro auf 22 Mio. jeweils für<br />

die Jahre 2011 und 2012 aufgestockt.<br />

Neu dabei ist, dass auch Kinder-<br />

gärten, die in Volksschulgebäuden<br />

untergebracht sind oder werden,<br />

aus dem Schulbaufonds gefördert<br />

werden können. Damit liegen dann<br />

Betreuung und Ausbildung unter<br />

einem Dach.<br />

Weniger Kosten<br />

für Gemeinden<br />

Die Vorteile eines Bildungszentrums<br />

liegen auf der Hand: Erhaltung der<br />

schulischen Ausbildung so nahe<br />

wie möglich am Wohnort, optimale<br />

Nutzung der Räume an einem zentral<br />

gelegenen Schulstandort in<br />

einem Tal, Impuls für die beschäftigungsintensiveSanierungsbranche.<br />

Immerhin werden mit einem<br />

Fördervolumen von 22 Mio. Euro<br />

im Schulbaufonds Investitionen in<br />

Höhe von 33 Mio. Euro ausgelöst.<br />

Damit werden 600 Arbeitsplätze<br />

ganzjährig gesichert. Auch für die<br />

Gemeinden verringern sich die Kosten<br />

enorm.<br />

So funktionierts:<br />

Welche Vorteile ein Bildungszentrum<br />

für die Gemeinden, die<br />

Eltern und Kinder bringt, zeigen<br />

schon zahlreiche Beispiele wie in<br />

der Marktgemeinde Griffen. Die<br />

Volksschule wurde generalsaniert<br />

und gedämmt, die Räume<br />

adaptiert, sodass auch die Musikschule,<br />

die Nachmittagsbetreuung<br />

und die Kinder der Exposituren<br />

Pustritz und Greutschach Platz<br />

haben. Die Gemeinde Griffen erspart<br />

sich mit diesem Zentrum<br />

100.000 Euro im Jahr! Die Schule<br />

in Greutschach konnte sogar um<br />

250.000 Euro verkauft werden.<br />

Ein anderes Beispiel gibt es in der<br />

Gemeinde Möllbrücke: Dort sind<br />

die 49 Volksschüler in der Hauptschule<br />

untergebracht, wo Klassen<br />

leer standen. Musikschule und<br />

Turnsaal wurden dazugebaut. Den<br />

Turnsaal nutzt auch der Sportverein.<br />

Hätte die Gemeinde die Volksschule<br />

saniert, hätte sie alleine<br />

dafür 500.000 Euro aufwenden<br />

müssen. Jetzt schafft es die Gemeinde,<br />

mit einem Bildungszentrum<br />

sogar noch kräftig zu sparen.<br />

Schulzentrum Möllbrücke<br />

(5 Institutionen mit mehr als<br />

660 Nutzern) Das gegenständliche<br />

Projekt befindet sich in der<br />

Umsetzungsphase. In das HS-<br />

Gebäude wird die Volksschule, die<br />

Musikschule und der Turnverein<br />

räumlich integriert.<br />

Hauptschule Möllbrücke<br />

Anzahl der Schüler: 185<br />

Volksschule Möllbrücke<br />

Anzahl der Schüler: 52<br />

Musikschule Möllbrücke<br />

Anzahl der Schüler: 108<br />

Nachmittagsbetreuung<br />

Turnverein Möllbrücke<br />

Anzahl der Mitglieder: über 320

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