TIERE sind kein SPIELZEUG - Tierschutzombudsstelle Wien

Informationen zur tiergerechten
Heimtierhaltung
Leider kommt es immer wieder vor, dass Heimtiere
aufgrund von Haltungsfehlern unter Stress und
Angst - bis hin zu schweren Verletzungen - leiden
müssen. Ein Teil dieser Leiden entsteht auch aufgrund
der ungestümen bzw. vermenschlichten Behandlung
(Hund auf der Schaukel, Kaninchen im
Kinderwagen) durch Kinder, die die Auswirkungen
ihrer Handlungen noch nicht beurteilen können.
Die Tierschutzombudsstelle Wien informiert auf
ihren Internetseiten unter www.tieranwalt.at/
heimtiere/ über die tiergerechte Heimtierhaltung
und warnt vor Spontankäufen mit vorprogrammiertem
Tierleid.
Wichtige Telefonnummern und Links zum Thema:
Tierschutz-Helpline des Veterinäramtes
(Angelegenheiten des Tierschutzes und
der Tierhaltung, Fund-Service)
Tel: 4000-8060 DW (0-24 Uhr)
www.tierschutzinwien.at
Tierärztekammer
Tel: 512 17 66
Kostenlose Nottierarztvermittlung in Wien
(0-24 Uhr): 53 116
Veterinärmedizinische Universität:
Ambulanz für Heim- & Kleintiere
Tel: 25077-5555 (Mo-Fr: 9-13 Uhr mit
Terminvereinbarung, Notfälle 0-24 Uhr)
Tierecke der Kronenzeitung:
Tel: 36011-3317 (Mo-Fr, 11-16 Uhr)
www.krone.at/tierecke
Tierschutzombudsstelle Wien
Tel: 318 00 76-75079
www.tieranwalt.at
wienXtra-kinderinfo
Tel.: 4000-84 400
www.wienxtra.at
Gesetzliche Bestimmungen zur Heimtierhaltung
(=2. Tierhaltungsverordnung BGBL. 486/2004)
www.tieranwalt.at/upload/files/TierhalteVO.pdf
Impressum:
Herausgeber: Tierschutzombudsstelle Wien
Redaktion: Persy, Gsandtner
Grafik: Sabine Patak
Bilder: Wolfgang Bauer, Privat, Toth, TOW
Druck: Druckerei Janetschek
www.tieranwalt.at
September 2007
Gedruckt auf ökologischem Druckpapier aus der Mustermappe von „ÖkoKauf Wien“
Tierschutz
Ombudsstelle Wien
TIERE sind kein SPIELZEUG

Kinder und Tiere
...oft nur ein kurzer Weg von Liebe zu Leid
Kinder sind lebhaft, einfallsreich, aktiv und in ihrer
Aufregung oft kaum zu bremsen. Bei der Heimtierhaltung
sind Eltern/Erwachsene gefordert, Kinder
anzuleiten, was sie tun dürfen und was nicht. Der
tiergerechte Umgang mit Meerschweinchen, Kaninchen
und Co muss besonders bereits den Jüngsten
vermittelt werden, denn Tiere sind lebendige Wesen
und kein Spielzeug. Der Umgang mit ihnen verlangt
Behutsamkeit, Geduld und Rücksichtnahme.
Kontakte mit Tieren bieten Kindern die Möglichkeit,
Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein
zu lernen und zu entwickeln. Dabei orientieren
sich Kinder daran, wie Bezugspersonen sich verhalten,
welche Einstellungen sie vermitteln. Durch
einen verständnisvollen und einfühlsamen Umgang
lernen Kinder z.B. rechtzeitig zu erkennen, wann
ein Tier in Ruhe gelassen werden will bzw. kommen
gar nicht auf die Idee, es wie ein Stofftier zu drücken
und zu knuddeln.
Tierhaltung bedeutet große Verantwortung
Kinder, die sich ein Tier wünschen, denken dabei
nur selten an die damit anfallenden Aufgaben wie
Gassigehen, Füttern oder Käfigputzen.
Eltern tragen die Letztverantwortung dafür, dass
das Tier ein Leben lang tiergerecht und seinen Bedürfnissen
entsprechend betreut und versorgt wird.
Außerdem haften sie z.B. bei Hunden in Wien bis
zum vollendeten 16. Lebensjahr ihrer Kinder für die
Einhaltung des Leinen- und/oder Maulkorbgebotes.
Vor der Anschaffung eines Heimtieres gibt es außerdem
viele Punkte zu klären - unter anderem so zentrale
Fragen wie:
Sind genug Zeit, Platz und Geld für die
Tierhaltung vorhanden?
Wird das Tier von allen
Familienmitgliedern akzeptiert?
Wer kümmert sich im Urlaub um die
Betreuung?
Ist die Tierhaltung überhaupt durch
die Hausverwaltung erlaubt?
Besteht eine Tierallergie?