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Umweltverträglichkeitsprüfung Genehmigungsbescheid

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von 12 Wochen ist mit täglich etwa 3 zusätzlichen LKW-Fahrten und jeweils 4 PKW und<br />

4 Kleinbusfahrten zu rechnen. Bei Einhaltung der bei derartigen Bauvorhaben üblichen<br />

bautechnischen Auflagen zur Staubminderung ist mit keinen erheblichen nachteiligen Einflüssen<br />

auf die Luftqualität in Retznei zu rechnen. Die zusätzlichen Fahrbewegungen weisen ein derart<br />

geringes Ausmaß auf, dass die Auswirkungen auf die Immissionssituation ein unerhebliches<br />

Maß nicht überschreiten werden. Die Immissionen auf Grund der Zunahme des LKW-Verkehrs<br />

werden bei einem Gleichbleiben des werksbezogenen PKW-Verkehrs bis auf den CO 2 -Ausstoss<br />

durch den technischen Fortschritt und den damit verbundenen Reduktionen der Flotten-<br />

Emissionsfaktoren kompensiert. Zu den Auswirkungen des Betriebes ist festzuhalten, dass durch<br />

die Änderung der Einsatzstoffe die Immissionen der Anlage nur geringfügig erhöht werden. Dies<br />

ergibt sich im Wesentlichen dadurch, dass sich die Abgasmenge um etwa 6,6% vergrößert.<br />

Damit steigen bei gleichbleibenden Emissions-konzentrationen die emittierten<br />

Schadstoffmassenströme.<br />

Eine Verbesserung stellt der Einsatz einer Entstickungsanlage zur deutlichen Reduktion der<br />

Emissionen von NOx dar.<br />

Die im immissionstechnischen Teilgutachten berechneten Immissionszusatzbelastungen<br />

werden über ein Gauß'sches Ausbreitungsmodell, wie es in der ÖNORM M 9440 beschrieben<br />

ist, ermittelt. Das Modell wurde für orographisch modifiziertes Gelände adaptiert. Die<br />

Immissionskenngrößen wurden als „Worst-Case“-Szenario bewertet. Bei der Ermittlung der<br />

Gesamtbelastung aus der an Referenzstationen gemessenen Vorbelastung und der über ein<br />

Ausbreitungsmodell berechneten Zusatzbelastung, wurden sämtliche Emissionen des<br />

bestehenden Werkes als Zusatzbelastung bewertet. Damit erscheinen auch<br />

Reduktionsmaßnahmen – wie sie z.B. bei NOx umgesetzt werden – als zusätzlicher<br />

Immissionsbeitrag.<br />

Die sich aus Vor- und Zusatzbelastung ergebende Gesamtbelastung wird für jenen Punkt<br />

ausgewiesen, an dem die höchste Zusatzbelastung unter Berücksichtigung der Geländeformen<br />

(z.B. Prallhänge) und ungünstiger Ausbreitungsbedingungen (Inversionen) auftritt.<br />

Rechnerisch ergeben sich geringfügige immissionsseitige Erhöhungen dadurch, dass durch die<br />

Änderung der eingesetzten Brennstoffe auch das Abgasvolumen und somit die<br />

Schadstoffmassenströme erhöht werden.

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