Umweltverträglichkeitsprüfung Genehmigungsbescheid

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mit 5 bar Überdruck (Rohrleitungen und Armaturen) mit einem inkompressiblen Medium
unterziehen zu lassen.
68. Im Kesselbuch des Lagerbehälters ist zu bestätigen, einzutragen bzw. einzuheften:
A. Erstmalige Prüfung gemäß § 12 VbF
a) die Prüfung auf ordnungsgemäßen Einbau gemäß ÖNORM EN 12285-1
b) die Prüfung auf Dichtheit, bei Lagerbehältern, Rohrleitungen und Armaturen
gemäß § 13 VbF;
c) die Prüfung des äußeren Korrosionsschutzes
d) die zusätzlich zu den Prüfungen gemäß a), b), c) durchzuführende Prüfung von
Armaturen, Behälteranschlüssen, Füll- und Entleereinrichtungen,
Flüssigkeitsstandanzeigern, Leckanzeigegeräten, Rohr- und Gaspendelleitungen
u. dgl. auf Funktionstüchtigkeit
e) Der ordnungsgemäße Einbau der Flammendurchschlagsicherungen gem.
ÖNORM EN 12874
f) Die vidierte Zeichnungsnummer des dazugehörigen Rohrleitungsplans muss
angeführt sein.
B. Die Ergebnisse der wiederkehrenden Überprüfungen (Dichtheit,
Flammendurchschlagsicherungen und Überfüllsicherungen etc.) gemäß § 14 VbF
69. Für die Lösemittelanlage ist ein Inspektions- und Wartungsplan auszuarbeiten, der sich
insbesondere an den Herstellerangaben der eingesetzten Betriebsmittel zu orientieren hat.
Sämtliche lösbaren Verbindungen (Flansche, usw.), Ventile und Pumpen sind jedenfalls
einer zumindest monatlichen visuellen Kontrolle auf etwaige Undichtheiten zu unterziehen.
Errichtung der Sickerwasseranlage:
70. Die Einstellwerte für das Über/Unterdruckventil des Lagerbehälters sind auf das Befüll- und
Entnahmesystem abzustimmen. Die notwendigen Einstellwerte sind durch das Gutachten
eines Ziviltechnikers einschlägiger Fachrichtung (z.B. Maschinenbau) zu berechnen. Die
Einstellwerte des Über/Unterdruckventils in der Lüftungsleitung des Lagerbehälters
entsprechend der Berechnung sind sodann durch eine Werksbescheinigung nachzuweisen.
71. In die Lüftungsleitung des Lagerbehälters ist ein Manometer (Messbereich max. 200% des
Ansprechdruckes des Überdruckventiles) einzubauen um eine Überprüfung allfälligen
Überdrucks im Tank vor Öffnen des Füll- bzw. Gaspendelanschlusses zu ermöglichen.
Betrieb der Sickerwasseranlage:
72. Vor Inbetriebnahme sind sämtliche Rohrleitungen und Armaturen einer Dichtheitsprüfung
mit dem 1,5-fachen möglichen Betriebsüberdruck mindestens jedoch mit 5 bar Überdruck
und der Lagerbehälter einer Dichtheitsprüfung (24h- Flüssigkeitsstandprobe) mit einem
inkompressiblen Medium durch einen Prüfer gemäß § 17, Verordnung über brennbare
Flüssigkeiten zu unterziehen. Steht die Anlage mehr als zwei Jahre außer Betrieb, ist vor
neuerlicher Inbetriebnahme diese Dichtheitsprüfung zu wiederholen.