Neue Technik – neue Software - logiplus.de
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Seite 18 LES-Implementierung<br />
Die LogiPlus Consulting GmbH in Ludwigshafen führt im<br />
Eurologistikzentrum <strong>de</strong>s Kosmetikkonzerns Wella in Weiterstadt das<br />
SAP Logistics Execution System (SAP LES) ein.<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Technik</strong> – <strong>neue</strong><br />
<strong>Software</strong><br />
Mitte <strong>de</strong>s vergangenen Jahres übernahm die <strong>Software</strong>-<br />
Firma LogiPlus Consulting GmbH in Ludwigshafen<br />
beim Kosmetikspezialisten Wella AG das Großprojekt<br />
„Euro-Logistik“. Es umfasste die Einführung <strong>neue</strong>r<br />
<strong>Software</strong> im Wella-Logistikzentrum unter Berücksichtigung<br />
schon bestehen<strong>de</strong>r Infrastruktur.<br />
<strong>Software</strong> aus einer Hand<br />
Gemeinsam mit zwei Kollegen von SAP analysierten<br />
Fachleute von LogiPlus die Situation. „Wir sind<br />
Spezialisten im Bereich Logistic-Execution und können<br />
komplexe und schwierige Projekte übernehmen, da wir<br />
viel Know-how in diesem Bereich besitzen“, sagt Thilo<br />
Matheis, Geschäftsführer von LogiPlus und fasst kurz<br />
die Firmengeschichte und -philosophie zusammen:<br />
„Herbert Warwas, Karl Welti und ich haben vor vier<br />
Jahren LogiPlus gegrün<strong>de</strong>t, um <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n schnelle,<br />
kurzfristige und spezialisierte Beratung und Entwicklung<br />
von <strong>Software</strong> aus einer Hand anzubieten.“<br />
Als im August vergangenen Jahres die Analyse bei Wella<br />
been<strong>de</strong>t war, stand fest, dass SAP LES in vier Phasen<br />
eingeführt und damit sämtliche Altprogramme – außer<br />
die Materialfluss-Steuerungs-Systeme – abgelöst wür<strong>de</strong>n.<br />
„Das Wella-Warenverteilzentrum ist ein hochkom-<br />
plexes Lager mit viel <strong>neue</strong>r <strong>Technik</strong>“, erläutert Herbert<br />
Warwas von LogiPlus. Vom europäischen Zentrallager<br />
aus versorgt <strong>de</strong>r Kosmetikkonzern, <strong>de</strong>r im Bereich<br />
Haarkosmetik weltweit zu <strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n Unternehmen<br />
zählt, <strong>de</strong>n Friseur- und Consumermarkt mit unterschiedlichen<br />
Produkten: <strong>de</strong>n Friseur-Markt – mit etwa<br />
50.000 europäischen Friseuren als Kun<strong>de</strong>n, die innerhalb<br />
von 24 Stun<strong>de</strong>n beliefert wer<strong>de</strong>n wollen – mit rund<br />
5.000 verschie<strong>de</strong>nen Produkten; macht jährlich mehr<br />
als 18.000 Tonnen Ware. An <strong>de</strong>n Consumer-Bereich,<br />
zu <strong>de</strong>m beispielsweise Kaufhäuser, Drugstores und<br />
Drogeriemärkte zählen, wer<strong>de</strong>n jährlich sogar 25.000<br />
Tonnen Ware ausgeliefert.<br />
Bei <strong>de</strong>m Distributionslager han<strong>de</strong>lt es sich um ein vollautomatisches<br />
Hochregallager mit 30.000 Palettenplätzen<br />
und 300 Mitarbeitern. Es ist nach Gefahrgutklassen<br />
in drei verschie<strong>de</strong>ne Bereiche unterteilt und verfügt<br />
zu<strong>de</strong>m über Kommissionierplätze, ein Reservelager<br />
und einen Nachschubbereich. „Das Lager besitzt zehn<br />
vollautomatische Regal-Bediengeräte und im Friseurbereich<br />
ein Pick-by-Light-System“, berichtet Johannes<br />
Busch, ehemals Leiter <strong>de</strong>s Zentrallagers und jetzt verantwortlich<br />
für das SAP-Projekt bei Wella. „Im Herbst<br />
beginnen wir dann mit <strong>de</strong>n hochmo<strong>de</strong>rnen Multi-or<strong>de</strong>r-
picking-Systemen, mit <strong>de</strong>nen unsere<br />
sieben Datenfunk-gesteuerten Stapler<br />
jeweils bis zu neun Aufträge gleichzeitig<br />
bearbeiten können.“<br />
„Bei Wella fan<strong>de</strong>n wir eine bereits<br />
existieren<strong>de</strong> Landschaft mit Regalund<br />
För<strong>de</strong>rtechnik vor, an die wir<br />
die <strong>Software</strong> anpassten“, berichtet<br />
Thilo Matheis. In <strong>de</strong>r ersten Phase<br />
<strong>de</strong>s Projekts wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r gesamte<br />
Wareneingang, <strong>de</strong>r bereits mit <strong>de</strong>r<br />
Hey<strong>de</strong>-<strong>Software</strong> abgewickelt wur<strong>de</strong>,<br />
auf SAP LES umgestellt. „SAP LES<br />
ist eine sehr gute Basis, auf <strong>de</strong>r man<br />
aufbauen kann“, sagt Herbert<br />
Warwas. „Wir haben in diesem<br />
Bereich viele Zusatzentwicklungen vorgenommen, da<br />
bereits vorhan<strong>de</strong>ne Prozesse und <strong>Technik</strong> kaum zu<br />
modifizieren waren.“<br />
„In <strong>de</strong>r ersten Einführungsphase schafften wir die<br />
Schnittstellen zwischen <strong>neue</strong>r und alter <strong>Software</strong>“, sagt<br />
Herbert Warwas. „Teilweise war es schwierig, die<br />
bereits vorhan<strong>de</strong>nen, unterlagerten Materialfluss-<br />
Steuerungssysteme anzupassen und die Abläufe zu synchronisieren“,<br />
ergänzt Thilo Matheis. In <strong>de</strong>r zweiten<br />
Einführungsphase wur<strong>de</strong> dann <strong>de</strong>r Nachschub für <strong>de</strong>n<br />
Kommissioniervorgang auf SAP LES umgestellt. „Wir<br />
lösten einen Teil <strong>de</strong>s Vorgängersystems von Wella ab“,<br />
erzählt Herbert Warwas, „schufen aber weitere<br />
Schnittstellen, die ihrerseits abgelöst wer<strong>de</strong>n, wenn das<br />
gesamte System mit LES läuft. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Projektes<br />
wird es nur noch die Standard-Schnittstellen geben.“<br />
Zwei Wochen Pause zwischen je<strong>de</strong>r Stufe<br />
Das achtköpfige LopiPlus-Team befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>rzeit in<br />
<strong>de</strong>r dritten Einführungsphase, bei <strong>de</strong>r es um die<br />
Umstellung <strong>de</strong>s Warenausgangs im Friseur-Bereich geht.<br />
In <strong>de</strong>r vierten und letzten Phase kommt dann <strong>de</strong>r<br />
Warenausgang im Consumer-Bereich an die Reihe. Da<br />
es sich bei <strong>de</strong>m Friseur-Markt um komplexe Vorgänge<br />
han<strong>de</strong>lt, wur<strong>de</strong> diese dritte Einführungsphase in vier<br />
Stufen unterteilt: Zuerst wird <strong>de</strong>r Warenausgang für<br />
<strong>de</strong>n belgischen Friseur-Markt umgestellt, anschließend<br />
<strong>de</strong>r holländische und österreichische und in <strong>de</strong>r dritten<br />
Stufe <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Markt. Am En<strong>de</strong> die Schweiz mit<br />
<strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rprozessen <strong>de</strong>r Zollabwicklung. Zwischen<br />
je<strong>de</strong>r Stufe wer<strong>de</strong>n etwa zwei Wochen Pause eingeplant.<br />
Die SAP LES-Einführung bei Wella soll im Frühling<br />
2004 abgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Thilo Matheis zeigt sich<br />
zufrie<strong>de</strong>n: „Ich freue mich, dass wir es geschafft haben,<br />
so ein komplexes Projekt auf SAP-Basis in so kurzer<br />
Zeit anzupassen, so dass Wella damit hun<strong>de</strong>rtprozentig<br />
arbeiten kann.“ Und auch bei Wella herrschen Zuversicht<br />
und gute Stimmung: „Im LogiPlus-Team sind<br />
Das Eurologistikzentrum von Wella in Weiterstadt<br />
<strong>de</strong>tailliertes SAP LES-Know-how mit großem Expertenwissen<br />
als SAP-Entwickler vereint. Nur so können die<br />
komplexen Entwicklungen auch mit hoher Qualität realisiert<br />
wer<strong>de</strong>n“, bestätigt Jürgen Augustin, IT-Manager<br />
Logistik bei Wella. „Wir sind sehr zufrie<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n<br />
Leistungen von LogiPlus, die sich vom Kenntnisstand<br />
zum Thema Logistik als gute Know-how-Träger herausgestellt<br />
haben“, fügt auch Johannes Busch von Wella<br />
hinzu. „Sie arbeiten sehr konstruktiv und waren auch<br />
nach Abschluss <strong>de</strong>s Pflichtenheftes in <strong>de</strong>r Lage, sich flexibel<br />
auf unsere Bedürfnisse einzustellen.“ ▲<br />
LogiPlus Consulting GmbH<br />
Die „LogiPlus Consulting GmbH“ mit Sitz in<br />
Ludwigshafen wur<strong>de</strong> 1999 von drei ehemaligen<br />
SAP-Mitarbeitern gegrün<strong>de</strong>t. Das<br />
Unternehmen hat sich auf die Einführung<br />
komplexer <strong>Software</strong>-Systeme wie die SAP<br />
R/3-Logistiklösungen spezialisiert.<br />
Die wichtigsten LogiPlus-Projekte waren:<br />
■ WM-Retail-Solution-Einführung beim<br />
Spar-Zentrallager in St. Gallen im Jahr 2000.<br />
■ Umstellung von SAP R/2-System auf SAP<br />
R/3-System beim Logistik-Dienstleister<br />
Bertelsmann Distribution im Bereich <strong>de</strong>r<br />
Logistik.<br />
■ Mehrere Projekte für Goodyear Deutschland<br />
GmbH, darunter die SAP LES-Einführung<br />
im Verteilzentrum Philippsburg.<br />
■ SAP LES-Einführung im Verteilzentrum<br />
Recklinghausen <strong>de</strong>r Firma Paul Hartmann<br />
AG.<br />
■ Laufen<strong>de</strong> Realisierung <strong>de</strong>s <strong>neue</strong>n<br />
Distributionszentrums – bei Ulm – <strong>de</strong>r<br />
Transpharm GmbH, <strong>de</strong>r Logistiktochter <strong>de</strong>r<br />
Merckle-Gruppe.<br />
Derzeit arbeitet LogiPlus an <strong>neue</strong>n<br />
autoi<strong>de</strong>nt-Systemen, RFID Tags im SAP LES.<br />
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