Liebe Vereinsmitglieder - TG Werste

Vor dem Marathon ist nach dem Marathon, oder war das andersrum??
So ein Marathon ist schon eine spannende Geschichte.
Das fängt im November mit den ganz „lockeren Entspannungsläufen“ an. Dann im
Dezember wird schon mal die ein oder andere längere Runde gedreht und zwischendurch
wird sich auch noch mal so nebenbei am
Wochenende für eine kleine Zwischenrunde
entweder durch den Wald oder mal so an der
Weser entlang, oder auch beides, getroffen.
Na ja und dann im Januar sagt Werner: „Und
ich sach noch“ und schon geht es wieder los mit
dem Trainingsaufbau, denn es gibt ein gemeinsames
Ziel, wir laufen den Flora-Fee-Marathon
in London. Und das heißt, das Training wird
nach einem, nein nach zwei oder vielleicht waren es doch drei Trainingsplänen, abgespult.
Ich glaube wir haben so ziemlich jedes Thema mindestens einmal von vorne bis
hinten diskutiert und wieder zurück. Die langen Läufe einmal Eidinghausen, Porta und
über Vennebeck zurück, dass sind dann schon mal so gute 2 ? Stunden. Spätestens
in Vennebeck wird es dann weniger mit der Unterhaltung. Aber das macht nichts, am
Ende des Trainingslaufes wird der Rest dann im Zeitraffer nachgeholt.
Ab Mitte März fängt so langsam dann die heiße Phase an. Der lange Lauf macht jetzt
noch eine kleine Schleife über Vlotho, man gönnt sich ja sonst nichts. Der Osterlauf
in Paderborn ist die Bewährungsprobe, ob man auch noch Tempo halten kann.
Und dann werden nur noch Körner gezählt. Die Vorbereitung ist fast abgeschlossen,
London wir kommen.
Die Organisation ist super vorbereitet, die
Flüge für den 20ten April gebucht und das
Hotel (für die Landeier aus Ostwestfalen muss
es natürlich ein Hilton sein) ist auch reserviert.
Auf dem Flughafen werden wir von Onkel Colin
(Joan’s Onkel) abgeholt, ein Engländer durch
und durch, mit Tweedjackett und Schlägermütze.
Er läst es sich nicht nehmen, uns bis zum
Hotel durch Londons Metro- und U-Bahnnetz zu
begleiten.
Und dann am Abend während der Info- Veranstaltung die Überraschung, der London-
Marathon ist eine riesige Charity-Veranstaltung, bei der von den ca. 40.000
Teilnehmern gerademal ca. 700 „Overseas“ sind, davon kommen mal gerade 170 aus
Deutschland. Na dann wollen wir mal die Fahne hochhalten.
Am Samstag auf der Messeveranstaltung haben wir auch noch das Glück und lernen
„Günther“ kennen, so ein typischer „Günther“ eben, der schon alles gelaufen ist, und
für den der nächste Lauf „nur mal gerade so’n Trainingslauf ist“.
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