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Staatlich geprüfte/r Heilerziehungshelferin/Heilerziehungshelfer und ...

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Berufskolleg Castrop-Rauxel<br />

Neues Bildungsangebot für<br />

eine berufsbegleitende Qualifizierung<br />

insb. für den Behindertenbereich ab 01.02.2013<br />

<strong>Staatlich</strong> geprüfte <strong><strong>Heilerziehungshelfer</strong>in</strong><br />

<strong>Staatlich</strong> geprüfter <strong>Heilerziehungshelfer</strong><br />

Berufsbild<br />

Was mache ich in diesem Beruf<br />

Als Heilerziehungspflegehelfer/innen pflegen, erziehen <strong>und</strong> fördern Sie Menschen mit Behinderung. Sie<br />

arbeiten hauptsächlich in Einrichtungen zur Eingliederung <strong>und</strong> Betreuung von Menschen mit<br />

Behinderung, z.B. in Tagesstätten, Kindergärten, Wohn- <strong>und</strong> Pflegeheimen. Sie können auch bei<br />

ambulanten sozialen Diensten, in Vorsorge- <strong>und</strong> Rehabilitationskliniken oder in Beratungsstellen tätig<br />

sein. Darüber hinaus finden sie Beschäftigungsmöglichkeiten an Förderschulen oder im ambulanten<br />

Dienst in Privathaushalten, z.B. bei der Betreuung von Kindern mit Behinderung.<br />

Wo arbeite ich<br />

Heilerziehungspflegehelfer/innen arbeiten mit Menschen mit Behinderung in verschiedenen<br />

Arbeitszusammenhängen:<br />

Unterstützung im Alltag<br />

Menschen mit Behinderung benötigen oft Hilfe bei der Bewältigung alltäglicher Arbeiten.<br />

Heilerziehungspflegehelfer/innen unterstützen sie oder übernehmen verschiedene Aufgaben, zu denen<br />

die ihnen anvertrauten Personen selbst nicht in der Lage sind. Sie helfen ihnen bei der Körperpflege<br />

<strong>und</strong> beim An- <strong>und</strong> Auskleiden. Bei kranken <strong>und</strong> bettlägerigen Menschen führen sie zudem die<br />

Gr<strong>und</strong>pflege durch, beispielsweise betten sie diese um, um W<strong>und</strong>liegen zu vermeiden.<br />

Heilerziehungspflegehelfer/innen bereiten Mahlzeiten zu oder kochen gemeinsam mit den betreuten<br />

Menschen. Wenn diese aufgr<strong>und</strong> ihrer Behinderung oder einer Krankheit nicht fähig sind, selbstständig<br />

zu essen, helfen sie ihnen bei der Nahrungsaufnahme. Zudem erledigen<br />

Heilerziehungspflegehelfer/innen verschiedene Aufgaben im Haushalt, beispielsweise waschen sie<br />

Geschirr <strong>und</strong> Wäsche oder kaufen ein. Ggf. begleiten sie die betreuten Personen zum Arzt, zu<br />

Behörden, zur Schule oder zur Arbeit <strong>und</strong> regeln anfallende Formalitäten.<br />

Spezielle Förderung<br />

Menschen mit körperlicher, seelischer <strong>und</strong> geistiger Behinderung benötigen eine spezielle Förderung.<br />

Heilerziehungspflegehelfer/innen schätzen die Bedürfnisse, Interessen <strong>und</strong> Fähigkeiten der einzelnen<br />

Personen ein <strong>und</strong> wirken beim Erarbeiten von Erziehungsplänen mit. Dabei aktivieren sie vorhandene<br />

Fähigkeiten, geben Hilfestellungen zur Selbsthilfe <strong>und</strong> achten auf die Eigenständigkeit <strong>und</strong><br />

Selbstbestimmung der ihnen anvertrauten Menschen.<br />

Im Rahmen der Förderung regen sie Menschen mit Behinderung zu kreativ-musischen <strong>und</strong><br />

künstlerischen Tätigkeiten an, beispielsweise singen, musizieren, malen, basteln <strong>und</strong> spielen sie mit<br />

ihnen. Sie organisieren Feste, Ausflüge, Sport- <strong>und</strong> kulturelle Veranstaltungen, um das Miteinander von


Menschen mit <strong>und</strong> ohne Behinderung zu fördern. Zudem unterstützen sie Kontakte <strong>und</strong> Beziehungen zu<br />

Angehörigen, Verwandten, Vereinen <strong>und</strong> Interessengruppen.<br />

Heilerziehungspflegehelfer/innen führen therapeutische Maßnahmen auf Anweisung von<br />

psychologischen <strong>und</strong> pädagogischen Fachkräften oder Ärzten <strong>und</strong> Ärztinnen durch oder unterstützen<br />

diese. Auch trainieren sie die Arbeitsfertigkeiten von Menschen mit Behinderung, erk<strong>und</strong>en deren<br />

berufliche Einsatzmöglichkeiten <strong>und</strong> wählen geeignete Arbeiten aus.<br />

Worauf kommt es an<br />

Heilerziehungspflegehelfer/innen betreuen, fördern <strong>und</strong> pflegen Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene<br />

mit Behinderung ambulant oder in verschiedenen Einrichtungen. In der häuslichen Pflege sind oft<br />

mehrere Wechsel des Arbeitsortes an einem Tag notwendig. Nach Vorgaben von<br />

Heilerziehungspflegern/-pflegerinnen, Pädagogen/Pädagoginnen oder Ärzten/Ärztinnen gehen<br />

Heilerziehungspflegehelfer/innen selbstständig vor oder unterstützen in Teamarbeit eine Gruppe von<br />

Fachkräften durch assistierende Tätigkeiten.<br />

Ihre Arbeit erledigen sie meist im Gehen <strong>und</strong> Stehen. Körperlich anstrengend ist z.B. das Heben oder<br />

Stützen von Menschen mit schwerer <strong>und</strong> schwerster Behinderung. Heilerziehungspflegehelfer/innen<br />

sollten daher eine ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> kräftige körperliche Konstitution haben. Da sie bei ihren pflegerischen<br />

Tätigkeiten in unmittelbarem physischem Kontakt mit Patienten stehen, werden sie auch mit<br />

Körperausscheidungen <strong>und</strong> -gerüchen konfrontiert. Sie sollten dennoch keine Berührungsängste haben.<br />

Zwischen Heilerziehungspflegehelfern <strong>und</strong> -helferinnen <strong>und</strong> den von ihnen betreuten Personen entsteht<br />

häufig ein Vertrauensverhältnis. Die Pflegekräfte sollten psychisch belastbar sein, um auf<br />

unterschiedliche Stimmungen wie z.B. Depressionen oder Aggressionsausbrüche einfühlsam reagieren<br />

zu können. Vor allem die Pflege von verhaltensauffälligen, autistischen oder Menschen mit schwerster<br />

oder mehrfacher Behinderung erfordert Geduld, Verständnis <strong>und</strong> Ausgeglichenheit sowie unbedingtes<br />

Verantwortungsbewusstsein. Gleichzeitig zeigen Heilerziehungspflegehelfer/innen bei Bedarf<br />

Durchsetzungsvermögen <strong>und</strong> Konsequenz.<br />

Je nach Arbeitsaufgabe gestalten sich die Arbeitszeiten sehr unterschiedlich. Insbesondere in<br />

Einrichtungen, in denen eine Betreuung r<strong>und</strong> um die Uhr erfolgt, z.B. in Wohnheimen für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung, muss mit Arbeit in wechselnden Schichten gerechnet werden. Hier ist ein hohes<br />

Maß an Flexibilität gefragt.<br />

Kontakt <strong>und</strong> Anmeldung über das Schulsekretariat bei Frau Dudel <strong>und</strong> Frau Rohdich<br />

Ansprechpartner für weitere Informationen:<br />

Dr. Petra Gehrmann (Bereichsleitung)<br />

Berufskolleg Castrop-Rauxel, Wartburgstr. 100, 44579 Castrop-Rauxel<br />

gute Verkehrsanbindung – nähe Hauptbahnhof – Parkplätze vor Ort<br />

Fon: 02305 / 97 221-0 Fax. 02305 / 97 221-8704 Mail: office@bkcr.de Web: www.bkcr.net<br />

Ausgabe: 09/2012

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