Skript Vegetation - Botanischer Garten Jena - Friedrich-Schiller ...

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10.01.2015 Aufrufe

Vegetation (Außenkurs) In diesem Kursteil sollen grundlegende Inhalte und Arbeitstechniken der botanischökologischen Geländearbeit und Vegetationskunde vermittelt werden. Hierbei soll auch auf den Zusammenhang von Landnutzungssystemen und pflanzlicher Biodiversität sowie historische Aspekte der Pflanzenverbreitung und Vegetationsbeeinflussung eingegangen werden. * Voraussetzungen: Vorbereitung: Es wird vorausgesetzt, dass folgende Inhalte und Begrifflichkeiten aus den Vorlesungsabschnitten „Geobotanik“ und „Vegetationskunde“ (WS 2009/10) bekannt sind oder durch Selbststudium erschlossen wurden (siehe auch Literaturempfehlungen): Hauptrichtungen der Vegetationskunde, physiognomische und pflanzensoziologische Vegetationsbeschreibung; Pflanzensoziologie; pflanzensoziologische Vegetationsaufnahme; Mindestaufnahmefläche („Minimumareal“); ökologische Zeigerwerte; Grundbegriffe der Geologie, Geomorphologie und Pedologie; Standortbeschreibung und Bodenprofil; Naturraum, Florenregion, pflanzengeografischer Bezirk, Landschaftseinheit, Niederschlagsgebiet; Lokalklima. Darüber hinaus sollten Kenntnisse zur Charakterisierung des Untersuchungsgebiets vorliegen (Mittleres Saaletal, Pennickental). Arbeitsmittel: - ROTHMALER, Exkursionsflora von Deutschland, Bd. 4 (Kritischer Band, 2005) - ROTHMALER, Exkursionsflora von Deutschland, Bd. 3 (Atlas, 2000) - SCHUBERT, HILBIG, KLOTZ (2001): Bestimmungsbuch der Pflanzengesellschaften Deutschlands - BARTELS, H. (1995): Merkmale mitteleuropäischer Pflanzenfamilien - Kladde / Schreibunterlage im Format A4 - Einschlaglupe - Digitalkamera * Inhalt / Lern- und Qualifikationsziele (Vortrag/Demonstration: V und Übung: Ü): Bachelor (Dauer: 4 Stunden): V: Beschreiben Sie die umgebende Landschaft! Welche Pflanzenformationen und/oder Biotoptypen können Sie erkennen Nach welchen Kriterien grenzen Sie 2

die unterschiedenen Flächen voneinander ab Welche Pflanzenarten sind jeweils in besonderer Weise prägend V: Betrachten Sie frischere Wirtschaftswiesen und Halbtrockenrasen! Wie unterscheiden sich diese bei Betrachtung aus größerer Entfernung V: Betrachten Sie die Lage (links- oder rechtsseits der Saale, innerhalb oder oberhalb der Aue, an einem der Saale zufließenden Bach oder an der Saale) und Form des Dorfes (mit oder ohne Anger, Friedhof inner- oder außerhalb des Dorfkerns) sowie die Form und Größe der Höfe! Welches dorftypische Getränk wird hier heute noch gezapft Welche Schlüsse können Sie aus den betrachteten Fakten auf die Besiedlung sowie auf die frühere Landnutzung schließen Vergleichen Sie mit der heutigen Nutzung: entsprechen die für frühere Zeit erwarteten Landnutzungen mit der heutigen Vegetation überein Ü: Beschreiben Sie die abiotischen Standortverhältnisse! Welche Rückschlüsse lassen diese auf die zu erwartenden Pflanzenarten zu V: Wählen Sie eine Fläche mit homogenen Erscheinungsbild für eine Vegetationsaufnahme aus! Ermitteln Sie zunächst die Mindestgröße für die pflanzensoziologische Vegetationsaufnahme (Mindestaufnahmefläche)! Ü: Fertigen Sie eine pflanzensoziologische Aufnahme von einer Vegetationseinheit inkl. Standortbeschreibung an! Dokumentieren Sie die Fläche und Umgebung vor Ausführung (Fotos)! (Gruppenarbeit; 3 Gruppen) Ü: Graben Sie ein Bodenprofil Ihrer Aufnahmefläche, dokumentieren Sie dies (Foto) und beschreiben Sie den Bodenaufbau! (Gruppenarbeit) V: Vergleichen Sie die Aufnahmeflächen und Bodenprofile der einzelnen Gruppen! BioGeo (Dauer: 5 Stunden): V: Beschreiben Sie die umgebende Landschaft! Welche Pflanzenformationen und/oder Biotoptypen können Sie erkennen Nach welchen Kriterien grenzen Sie die unterschiedenen Flächen voneinander ab Welche Pflanzenarten sind jeweils in besonderer Weise prägend V: Betrachten Sie frischere Wirtschaftswiesen und Halbtrockenrasen! Wie unterscheiden sich diese bei Betrachtung aus größerer Entfernung V: Betrachten Sie die Lage (links- oder rechtsseits der Saale, innerhalb oder oberhalb der Aue, an einem der Saale zufließenden Bach oder an der Saale) und Form des Dorfes (mit oder ohne Anger, Friedhof inner- oder außerhalb des Dorfkerns) sowie die Form und Größe der Höfe! Welches dorftypische Getränk wird hier heute noch gezapft Welche Schlüsse können Sie aus den betrachteten Fakten auf die Besiedlung sowie auf die frühere Landnutzung schließen Vergleichen Sie mit der heutigen Nutzung: entsprechen die für frühere Zeit erwarteten Landnutzungen mit der heutigen Vegetation überein 3

<strong>Vegetation</strong><br />

(Außenkurs)<br />

In diesem Kursteil sollen grundlegende Inhalte und Arbeitstechniken der botanischökologischen<br />

Geländearbeit und <strong>Vegetation</strong>skunde vermittelt werden. Hierbei soll auch auf<br />

den Zusammenhang von Landnutzungssystemen und pflanzlicher Biodiversität sowie<br />

historische Aspekte der Pflanzenverbreitung und <strong>Vegetation</strong>sbeeinflussung eingegangen<br />

werden.<br />

* Voraussetzungen:<br />

Vorbereitung:<br />

Es wird vorausgesetzt, dass folgende Inhalte und Begrifflichkeiten aus den<br />

Vorlesungsabschnitten „Geobotanik“ und „<strong>Vegetation</strong>skunde“ (WS 2009/10)<br />

bekannt sind oder durch Selbststudium erschlossen wurden (siehe auch<br />

Literaturempfehlungen):<br />

Hauptrichtungen der <strong>Vegetation</strong>skunde, physiognomische und<br />

pflanzensoziologische <strong>Vegetation</strong>sbeschreibung; Pflanzensoziologie;<br />

pflanzensoziologische <strong>Vegetation</strong>saufnahme; Mindestaufnahmefläche<br />

(„Minimumareal“); ökologische Zeigerwerte; Grundbegriffe der Geologie,<br />

Geomorphologie und Pedologie; Standortbeschreibung und Bodenprofil;<br />

Naturraum, Florenregion, pflanzengeografischer Bezirk, Landschaftseinheit,<br />

Niederschlagsgebiet; Lokalklima.<br />

Darüber hinaus sollten Kenntnisse zur Charakterisierung des<br />

Untersuchungsgebiets vorliegen (Mittleres Saaletal, Pennickental).<br />

Arbeitsmittel:<br />

- ROTHMALER, Exkursionsflora von Deutschland, Bd. 4 (Kritischer Band, 2005)<br />

- ROTHMALER, Exkursionsflora von Deutschland, Bd. 3 (Atlas, 2000)<br />

- SCHUBERT, HILBIG, KLOTZ (2001): Bestimmungsbuch der<br />

Pflanzengesellschaften Deutschlands<br />

- BARTELS, H. (1995): Merkmale mitteleuropäischer Pflanzenfamilien<br />

- Kladde / Schreibunterlage im Format A4<br />

- Einschlaglupe<br />

- Digitalkamera<br />

* Inhalt / Lern- und Qualifikationsziele<br />

(Vortrag/Demonstration: V und Übung: Ü):<br />

Bachelor (Dauer: 4 Stunden):<br />

V: Beschreiben Sie die umgebende Landschaft! Welche Pflanzenformationen<br />

und/oder Biotoptypen können Sie erkennen Nach welchen Kriterien grenzen Sie<br />

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