Zur Pflege des Stiftungsvermögens - Renditewerk
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Zur Pflege des Stiftungsvermögens - Renditewerk
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RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
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9<br />
Nr. 01/2013<br />
Mission Investing<br />
Der Zug rollt weiter<br />
Nachhaltig erfolgreich<br />
Stefan Arneth zur MEAG-Strategie<br />
Der Fußabdruck von Stiftungen<br />
Studienergebnisse über Stiftungsanlagen<br />
Stiftungsgeeignete Immobilien<br />
Interview mit Bernd Heimburger<br />
Renaissance der Sachwerte<br />
Klaus Secker über Bodenanlagen<br />
10<br />
12<br />
13<br />
Warum ist der MMD Stiftungsindex<br />
erfolgreich<br />
Interview mit Klaus-Dieter Erdmann<br />
Stiftungsanlage ABC<br />
Die Wissen-Webinarreihe von RenditeWerk<br />
Stiftungsfonds<br />
Ganz Frisch – RenditeWerk der unabhängige aktuelle Newsletter mit den besten<br />
Ratschlägen zur <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens.
Ganz Frisch – RenditeWerk, der unabhängige aktuelle Newsletter mit den besten Ratschlägen zur <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
Seite 2<br />
Nr. 01/2012<br />
Nr. 05/2010<br />
RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
Der Zug rollt weiter<br />
An nachhaltigen Investments führt für Stiftungen kein Weg vorbei<br />
Seien wir ehrlich: Trotz aller Vorteile hat der<br />
Nachhaltigkeitsgedanke erstaunlich zögerlich<br />
Einzug gehalten im Stiftungssektor. Wahrscheinlich<br />
sind weniger als zehn Prozent aller<br />
Stiftungsmittel in Deutschland nachhaltig investiert.<br />
Hinter vorgehaltener Hand stöhnen<br />
viele Dienstleister, dass Stiftungen auf das Thema<br />
eher zögerlich reagieren. Von den dreißig<br />
am Markt befindlichen Stiftungsfonds fühlen<br />
sich (unseres Wissens) nur drei (einer ist der<br />
MEAG FairReturn) dem Nachhaltigkeitsgedanken<br />
verpflichtet. Die „Mission Investing“-Initiative,<br />
die insbesondere der Bun<strong>des</strong>verband<br />
Deutscher Stiftungen forciert, hat daran bislang<br />
wenig ändern können. Ist Nachhaltigkeit<br />
vielleicht sogar schon Schnee von gestern<br />
Es stimmt, Stiftungen sind mit Anlagenetscheidungen<br />
zögerlich. Sie, die bestürmt werden von<br />
immer neuen und (manchmal nur) scheinbar<br />
besseren Angeboten zur Anlage lassen sich viel<br />
Quellenangabe: Globalance Bank<br />
Zeit. Es stimmt auch, dass vielleicht 40 Prozent<br />
der insgesamt (vielleicht) vorhandenen Mittel<br />
von 100 Milliarden Euro gebunden sind in Gebäuden<br />
oder unternehmerischen Beteiligungen.<br />
Trotzdem: Die Treiber in Richtung Nachhaltigkeit<br />
sind stark und sie werden weiterwirken. Min<strong>des</strong>tens<br />
fünf gute Gründe sprechen dafür.<br />
1. Der Trend sinkender<br />
Zinsen hält<br />
in den westlichen<br />
Ländern seit mehr<br />
als dreißig Jahren<br />
an. Eine Umkehr<br />
ist nicht zwingend,<br />
vielleicht nicht einmal<br />
wahrscheinlich.<br />
Schon der<br />
britische Ökonom<br />
Keynes prophezeite<br />
den schleichenden<br />
Tod <strong>des</strong> Rentiers, weil er strukturell sinkende<br />
Zinsen voraussah. 58 Prozent aller<br />
Stiftungen in der Schweiz, so geht aus einer<br />
instruktiven Studie der Globalance Bank<br />
hervor, messen vor diesem Hintergrund<br />
der zweckkonformen Verwendung der Mittel<br />
bereits eine höhere Bedeutung zu. (http://<br />
Fortsetzung auf Seite 15<br />
Guten Tag,<br />
der Hedge Fonds Vertrieb<br />
für Privatanleger<br />
soll also bald verboten<br />
werden. Naja,<br />
soviel Schaden haben<br />
die doch gar nicht<br />
angerichtet. Stiftungen<br />
als institutionelle Anleger<br />
dürfen weiterhin Hedge Fonds<br />
angeboten werden. Aber warum sollten sie investieren<br />
Wirklichen Mehrwert haben die alternativen<br />
Anlagevehikel auch nur selten gestiftet.<br />
Ihr Elmar Peine<br />
MonatsStifter<br />
Hasso Plattner<br />
Ob Pledge oder<br />
Nicht-Pledge -<br />
ein herausragender<br />
Stifter
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Stefan Arneth +++ MEAG +++ Die nachhaltige Stiftungsstrategie<br />
Gastbeitrag<br />
Seite 4<br />
Nr. 01/2012<br />
Nr. 05/2010<br />
RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
Nachhaltig erfolgreich<br />
Die Zinsen in der Euro-Zone und den USA bleiben noch lange niedrig. Stiftungen können über aktiv verwaltete<br />
Fonds dennoch eine solide Rendite erzielen, ohne unkalkulierbare Risiken eingehen zu müssen. Stefan Arneth<br />
In unsicheren Zeiten suchen Investoren wie Stiftungen<br />
Anlagen mit nachhaltigen Erträgen und<br />
geringem Risiko. Bereits 2002 hat die MEAG mit<br />
der Münchener Rück Stiftung ein Anlagekonzept<br />
entwickelt, das den besonderen Bedürfnissen von<br />
Stiftungen gerecht wird und gleichzeitig nachhaltig<br />
ist. Dieses Konzept steht auf zwei Füßen: Erstens<br />
das Absolute Return-Konzept, das den Kapitalerhalt<br />
sichern soll. Zweitens das Nachhaltigkeitskonzept,<br />
das Stiftungszweck und Anlagestrategie miteinander<br />
verbindet. Der Erfolg <strong>des</strong> Anlagekonzepts ist<br />
nachgewiesen. Eine Rendite von über drei Prozent<br />
im turbulenten Jahr 2008 und die durchgehend<br />
positive jährliche Wertentwicklung seit Auflegung<br />
im Jahr 2002 sprechen für sich.<br />
Die steigende Nachfrage nach stabilen und<br />
soliden Produkten sowie der nachgewiesene Erfolg<br />
hat die MEAG dazu bewogen, dieses Konzept<br />
auch anderen Anlegergruppen zugänglich zu machen.<br />
Im Mittelpunkt <strong>des</strong> Anlagekonzepts stehen<br />
Transparenz, Risikomanagement und vor allem<br />
die Erwirtschaftung nachhaltig positiver Erträge.<br />
Auf Basis dieser Grundwerte wurde im Jahr 2009<br />
der speziell für die Kapitalanlagebedürfnisse von<br />
Stiftungen konzipierte Publikumsfonds MEAG<br />
FairReturn aufgelegt.<br />
Ausschlaggebend für den Erfolg <strong>des</strong> MEAG<br />
FairReturn ist der strikt risikokontrollierte Investmentansatz,<br />
für den das Fondsmanagement von<br />
der renommierten Rating-Agentur Feri die Bestnote<br />
„sehr gut“ erhielt.<br />
Für zusätzliche Stabilität im Portfolio sorgen<br />
die Nachhaltigkeitsaspekte. Die prinzipielle Überlegenheit<br />
nachhaltiger Kapitalanlagen gegenüber<br />
den Traditionellen, hat MEAG bereits kurz<br />
nach der Jahrtausendwende zum allgemeinen<br />
Prinzip der Kapitalanlage erhoben. So investiert<br />
das Fondsmanagement überwiegend in Wertpapiere,<br />
deren Emittenten unter besonderer Berücksichtigung<br />
ökologischer, ökonomischer und<br />
sozialer Kriterien wirtschaften. Bei der Analyse<br />
stützt sich die MEAG auf die Bewertungen <strong>des</strong><br />
anerkannten Beratungsunternehmens oekom<br />
Research.<br />
Der MEAG FairReturn eignet sich vor allem für<br />
Anleger, die sozial- und umweltverträglich investieren<br />
möchten, ohne auf eine solide Wertentwicklung<br />
verzichten zu wollen. Für institutionelle<br />
Investoren ist der MEAG FairReturn (DE000AORF-<br />
Wertentwicklung <strong>des</strong> MEAG FairReturn<br />
der vergangenen 12-Monats-Zeiträume Anteilklasse<br />
MEAG-Disclaimer<br />
Netto-Wertentwicklung der Anteilklasse I. Neben den im Fonds anfallenden Kosten<br />
(wie z. B. Verwaltungsvergütung) werden auch anlegerspezifische Kosten (wie z. B.<br />
Ausgabeaufschlag) berücksichtigt, die beim Erwerb anfallen und sich mindernd auf<br />
die Wertentwicklung auswirken. Ein Ausgabeaufschlag wird bei der Anteilklasse I zzt.<br />
nicht erhoben. Es können dem Anleger zusätzlich die Wertentwicklung mindernde<br />
Depotgebühren entstehen. Quelle: MEAG<br />
Dr. Stefan Arneth<br />
ist Leiter<br />
Institutionelle<br />
Kunden der<br />
MEAG MUNICH<br />
ERGO Kapitalanlagegesellschaft<br />
mbH<br />
JW6) ab einer Min<strong>des</strong>tanlagesummer von<br />
100.000 EUR ohne Ausgabeaufschlag erhältlich.<br />
Die Verwaltungsvergütung beträgt 0,60 Prozent<br />
p.a. Für private Investoren wurde im März 2010<br />
eine A-Tranche <strong>des</strong> Fonds (DE000AORFJ25) aufgelegt,<br />
eine Min<strong>des</strong>tanlagesumme gibt es nicht.<br />
In dieser Tranche wird ein Ausgabeaufschlag von<br />
drei Prozent erhoben, die Verwaltungsvergütung<br />
beträgt hier 0,90 Prozent p.a.<br />
Die MEAG ist der Asset Manager von Munich Re<br />
und ERGO. Ihr Ziel ist, das Vermögen von Investoren<br />
zu erhalten und nachhaltig zu vermehren.<br />
Insgesamt verwaltet die MEAG Kapitalanlagen<br />
im Wert von rund 234 Mrd. EUR.
David Hertig +++ Globalance Bank +++ Der Footprint von Stiftungen<br />
Gastbeitrag<br />
Seite 5<br />
Nr. 01/2012<br />
Nr. 05/2010<br />
RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
Welchen Fußabdruck hinterlässt Ihr Stiftungsvermögen<br />
Viele Stiftungen sind sich nicht bewusst, dass sie das gesellschaftliche Potenzial ihres Finanzvermögens suboptimal<br />
nützen, oder dass dieses gar im Konflikt mit ihrem Stiftungszweck investiert ist. Von David Hertig<br />
Ausgangslage<br />
Das schwierige Finanzmarktumfeld erschwert<br />
das Erwirtschaften einer attraktiven Rendite<br />
und stellt viele Stiftungen vor große Herausforderungen.<br />
Es wird zunehmend anspruchsvoll,<br />
das Stiftungsvermögen zu erhalten und gleichzeitig<br />
ausreichend Erträge zu erwirtschaften,<br />
um den Stiftungszweck zu erfüllen bzw. die<br />
Programmtätigkeit zu finanzieren.<br />
Umso mehr rückt die Frage ins Zentrum, wie<br />
der Stiftungszweck auch direkt über das Anlagevermögen<br />
gefördert werden kann.<br />
Empirische Basis<br />
In einer breit angelegten Studie hat die Globalance<br />
Bank in Kooperation mit dem Centre<br />
for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität<br />
Basel das Anlageverhalten von Schweizer Stiftungen<br />
untersucht. An der Umfrage beteiligten<br />
sich 110 gemeinnützige Stiftungen mit einem<br />
Gesamtvermögen von 3.2 Mrd. CHF.<br />
Die Studie zeigt, dass zwar 42% der befragten<br />
Stiftungen stiftungszweckkonforme Anlagen<br />
tätigen, aber die große Mehrheit von 62% sich<br />
auf den Ausschluss von Anlagen beschränkt,<br />
die dem Stiftungszweck zuwiderlaufen oder<br />
generell unethisch sind (englisch: negative<br />
screening).<br />
Weder Stiftern noch Stiftungsrätinnen ist bewusst,<br />
dass sie so auch auf Rendite verzichten.<br />
Denn ganzheitliche, positive Anlageansätze<br />
kombinieren eine marktgerechte, finanzielle<br />
Rendite und mit einer positiven Wirkung auf<br />
die reale Welt.<br />
Für Globalance Bank ist Nachhaltiges Investieren<br />
gleichbedeutend mit zukunftsgerechtem<br />
Investieren. Diese Regel hat weniger mit Ethik<br />
und schon gar nichts mit Renditeverzicht zu<br />
tun, aber viel mit Robustheit eines Portfolios<br />
und mit Risiko Management.<br />
Der Globalance Portfolio Footprint®<br />
Als weltweit einzige Bank misst die Globalance<br />
Davird Hertig (CFA,<br />
lic.oec.HSG.) ist<br />
Gründungspartner<br />
der Globalance<br />
Bank, david.<br />
hertig@<br />
globalance-bank.<br />
Bank den Fussabdruck von Anlagen. Der Globalance<br />
Portfolio Footprint® ist eine Innovation<br />
im Finanzmarkt und ermöglicht es, unseren<br />
Kunden aufzuzeigen, wo ihr Vermögen<br />
investiert ist und welche Wirkung es auf Wirtschaft,<br />
Gesellschaft und Umwelt entfaltet. Der<br />
Portfolio Footprint® dient jedoch nicht lediglich<br />
der Berichterstattung und der Öffentlichkeitsarbeit,<br />
sondern fließt bei der Globalance<br />
Bank im Rahmen der Vermögensverwaltung in<br />
Anlageentscheide mit ein.<br />
Ein investiertes Vermögen, das einen negativen<br />
Footprint aufweist, ist viel anfälliger für Veränderungen<br />
der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen<br />
und ökologischen Rahmenbedingungen.<br />
Stellen Sie sich vor, was eine CO2-Steuer, wie<br />
sie jüngst in Australien eingeführt wurde, für<br />
den Aktienkurs von Firmen bedeutet, die CO2-<br />
intensive Geschäftsmodelle verfolgen. Für Anleger<br />
gilt es, unnötige Risiken frühzeitig auszuschließen<br />
und sich für die Zukunft zu wappnen.<br />
Nachstehende Abbildung zeigt den Globalance<br />
Portfolio Footprint® einer Schweizer Stiftung<br />
mit Umweltorientierung, die mehr über die<br />
Wirkung ihres Anlagevermögens wissen wollte.<br />
Die Größe der einzelnen Rechtecke reflektiert<br />
den Anteil der jeweiligen Anlage am Gesamt-
David Hertig +++ Globalance Bank +++ Der Footprint von Stiftungen<br />
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Nr. 01/2012<br />
Nr. 05/2010<br />
RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
vermögen. Viele der Einzelanlagen weisen einen<br />
nachteiligen Footprint auf (rote Färbung).<br />
Die Verantwortlichen mussten überrascht zur<br />
Kenntnis nehmen, dass ein Konflikt zum Stiftungszweck<br />
besteht und sich unerkannte Risiken<br />
im Portfolio verbergen.<br />
<br />
Ein positiver Footprint unterstützt somit nicht<br />
nur den Stiftungszweck, er ist auch gut für die<br />
Rendite: vergleicht man über die letzten fünf<br />
Jahre die Rendite <strong>des</strong> DAX mit der Performance<br />
der 10 DAX-Titel mit dem positivsten Footprint,<br />
so beträgt die Mehrrendite <strong>des</strong> Footprint-Portfolios<br />
stattliche 16%.<br />
Mit dem Footprint alleine ist es jedoch nicht getan<br />
Die Qualität eines Portfolios bestimmt <strong>des</strong>sen<br />
Rendite. Nur wenn das Stiftungsvermögen<br />
unabhängig, zukunftsgerichtet und kosteneffizient<br />
verwaltet wird, kann es langfristig den<br />
finanziellen Ertrag erwirtschaften, den Stiftungen<br />
für die Wahrnehmung ihres Stiftungszwecks<br />
benötigen. Die Fallstricke der Vermögensanlage<br />
sind jedoch vielfältig.<br />
Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass sich<br />
Stiftungen in verschiedenen Bereichen leichtfertig<br />
Renditepotenzial vergeben. So schlagen<br />
mangelnde Leistungsbeurteilung mandatierter<br />
Vermögensverwalter, Divergenz zwischen<br />
Anlagestrategie und umgesetzter Vermögensaufteilung,<br />
fehlende Unabhängigkeit der<br />
Vermögensverwalter und mangelnde Kostentransparenz<br />
und -kontrolle deutlich negativ<br />
zu Buche. Das Ausmaß dieser vermeidbaren<br />
Kosten ist signifikant und kann die finanziellen<br />
Erträge von Stiftungen leicht übersteigen.<br />
Konkret belegt die Studie:<br />
76% der Stiftungen haben keine Unabhängigkeitsregelung,<br />
obwohl viele Juristen und<br />
Bankenvertreter in den Stiftungsräten sitzen.<br />
Die Auswertung der Umfrage zeigt sogar, dass<br />
Stiftungsräte mit einem Bankenvertreter die<br />
Vermögensverwalter weniger systematisch beurteilen.<br />
Stiftungen lassen ihren Vermögensverwaltern<br />
zu viel Freiraum: Nur 43% der Stiftungen messen<br />
deren Leistung an Zielvorgaben, und fast<br />
75% agieren ohne definierte Zielrendite.<br />
Die definierten Vermögensziele der Stiftungen<br />
weichen im Durchschnitt signifikant von<br />
der umgesetzten<br />
Vermögensaufteilung<br />
ab.<br />
Stiftungen beurteilen<br />
lediglich<br />
die offen gelegten<br />
Kosten, die<br />
Gesamtkosten der<br />
Vermögensverwaltung<br />
werden<br />
dabei aber außer<br />
Acht gelassen. Die<br />
impliziten Kosten<br />
der im Depot enthaltenen<br />
Anlage-<br />
fonds und -produkte haben jedoch einen großen<br />
Einfluss auf die Gesamtkosten und somit<br />
auf die Rendite.<br />
Die umfassende Studie und konkrete Handlungsempfehlungen<br />
können auf www.globalance-bank.com/stiftungen<br />
bezogen werden.<br />
Profil Globalance Bank<br />
Die Globalance Bank ist eine eigentümergeführte<br />
Schweizer Privatbank, die sich auf<br />
nachhaltige Anlagen spezialisiert und ihre<br />
Kunden bei der langfristigen Vermögensanlage<br />
unabhängig berät. Die Gründer und<br />
Partner sind Pioniere auf dem Gebiet der<br />
nachhaltigen Vermögensverwaltung.<br />
Die Bank spricht vermögende Privatpersonen,<br />
Familiengesellschaften und Stiftungen<br />
an, die sich der Verantwortung gegenüber<br />
Gesellschaft und Umwelt bewusst sind. Sie<br />
wollen ihr Vermögen erhalten, langfristig<br />
vermehren und mehr als Geld bewegen.<br />
Die Bank ist im Interesse ihrer Kunden völlig<br />
unabhängig. Die Gesamtkosten werden<br />
gegenüber dem Kunden transparent ausgewiesen;<br />
verdeckte Gebühren gibt es nicht.<br />
Bankeigene Produkte finden keinen Eingang<br />
in die Vermögensverwaltung. Retrozessionen<br />
werden Kunden vollumfänglich gutgeschrieben.<br />
www.globalance-bank.com<br />
Quelle: Globalance Bank
David Hertig +++ Globalance Bank +++ Der Footprint von Stiftungen<br />
Quelle: Globalance Bank
Bernd Heimburger +++ Gies und Heimburger +++ Stiftungsgeeignete Immobilieninvestments<br />
Seite 8<br />
Nr. 01/2012<br />
Nr. 05/2010<br />
RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
Immobilienanlagen für Stiftungen<br />
GuH-Vorstand Bernd Heimburger über die Anforderungen von Stiftungen an Immobilieninvestments<br />
RenditeWerk: Herr Heimburger, ist je<strong>des</strong> Immobilieninvestment<br />
stiftungsgeeignet<br />
Bernd Heimburger: Nein, leider nicht. Die Mehrheit<br />
der gängigen Immobilienprojekte ist aus<br />
unserer Sicht nicht stiftungsgeeignet.<br />
RW: Warum<br />
BH: Dafür gibt es viele Gründe. Häufig schöpfen<br />
die Anbieter von Immobilienfonds einen zu hohen<br />
Anteil <strong>des</strong> Investitionskapitals gleich zu Beginn für<br />
Weichkosten inklusive Honorierung eines teuren<br />
Vertriebs ab. Viele Konzepte wurden ursprünglich<br />
nicht für Stiftungen erstellt und erfüllen damit die<br />
besonderen Bedürfnisse von gemeinwohlorientierten<br />
Stiftungen nur bedingt. Andere setzen an<br />
den falschen Punkten der Wertschöpfungskette<br />
an, wieder andere sind zu riskant oder aus Kostengründen<br />
nicht nachhaltig ausgestaltet. Am<br />
Häufigsten fehlt es aus unserer Sicht jedoch an<br />
der richtigen Anlageperspektive.<br />
RW: Haben Immobilien nicht immer eine langfristige<br />
Anlageperspektive<br />
BH: Nein. Manche Konzepte investieren ganz bewusst<br />
nur in die Entwicklung der Immobilie. Sie<br />
setzen auf einen spekulativen Wertzuwachs während<br />
der Entwicklungsphase und wollen nach<br />
der angestrebten Erstvermietung bereits wieder<br />
verkaufen. Solche Investment passen aus unserer<br />
Sicht nicht zur typischen Interessenlage von Stiftungen.<br />
RW: Also sollte man die Erträge durch die Vermietung<br />
und nicht den Wiederverkauf erzielen<br />
BH: Das ist ein entscheiden<strong>des</strong> Kriterium. Im<br />
Vordergrund steht ein günstiger Einkauf und<br />
sodann die nachhaltige Mietbewirtschaftung<br />
durch ein engagiertes und leistungsfähiges<br />
Team am Standort der Immobilie, mit kurzen<br />
Wegen direkt vor Ort. Leider reicht das aber<br />
auch noch nicht. Auch Investments, die auf Vermietung<br />
setzen, sind nicht immer wirklich langfristig<br />
und nachhaltig ausgelegt.<br />
RW: Inwiefern<br />
BH: Wenn ich eine Immobilie kaufe mit dem Ziel,<br />
bereits nach 5 Jahren Kasse zu machen, knausere<br />
ich mit jedem Euro für die Anfangs-Sanierung.<br />
Soll sich doch der nächste Eigentümer<br />
mit den wirklich teuren Instandhaltungen<br />
auseinandersetzen. Wenn ich jedoch<br />
eine Immobilie mit Blick auf eine<br />
Haltedauer von 20 oder mehr Jahren<br />
kaufe, saniere ich das Gebäude vom Bernd Heimburger, Geschäftsführer Gies und<br />
Scheitel bis zur Sohle durch.<br />
Heimburger und Stiftungsmanager (EBS).<br />
RW: Wie ist es denn im laufenden Betrieb<br />
BH: Da gilt das Gesagte in gleicher Weise. Wie<br />
gehe ich mit einer Wohnung bei Mieterwechsel<br />
um Beschränke ich mich auf einen neuen Anstrich<br />
oder bringe ich die Wohnung auf einen<br />
Stand, dass mir der nächste Mieter 20 Jahre<br />
lang treu bleibt Auch das beeinflusst die nachhaltige<br />
Rentabilität.<br />
RW: Welche Rolle spielen die Einstandspreise<br />
BH: Der Einstandspreis – immer inklusive kalkulierter<br />
Anfangssanierung gerechnet – spielt eine<br />
entscheidende Rolle. Wenn ich heute eine Immobilie<br />
per Inserat in den Ballungszentren suche,<br />
erhalte ich nur Angebote am unteren Rand der<br />
Renditekurve. Wirklich preisgünstig funktioniert<br />
der Einkauf nur<br />
über langfristig<br />
gewachsene Netzwerke,<br />
die über<br />
vertrauensvolle<br />
Beziehungen zu<br />
Anbietern verfügen,<br />
die aus Sondersituationen<br />
heraus schnell und geräuschlos<br />
verkaufen wollen. Diese Angebote, die – stets<br />
inklusive kalkulierter Sanierungskosten - zu Einkaufsfaktoren<br />
von 11 bis maximal 14 führen,<br />
finden Sie nicht per Inserat und auch nicht im<br />
Internet. Wenn wir dann noch die üblichen<br />
Weichkosten einer Fondskonzeption – auch durch<br />
den Verzicht auf einen kostenintensiven Vertrieb<br />
- auf deutlich unter 10 % reduzieren können, entsteht<br />
ein Angebot mit einer realistischen Chance<br />
auf nachhaltig überdurchschnittliche Erträge für<br />
die Stiftung. Der günstige Einstand schafft außerdem<br />
die Grundlage für erhebliche Bewertungsreserven,<br />
die in mittlerer Zukunft auch einmal<br />
gehoben werden können.
Bernd Heimburger +++ Gies und Heimburger +++ Stiftungsgeeignete Immobilieninvestments<br />
Seite 9<br />
Nr. 01/2012<br />
Nr. 05/2010<br />
RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
Stiftungsgeeignete Immobilien – ein Angebot von GuH<br />
Die Vermögensverwaltung Gies & Heimburger<br />
hat ein besonderes Augenmerk auf nachhaltig<br />
ertragreiche Investments für Stiftungen. Bernd<br />
Heimburger, einer der drei GF-Gesellschafter<br />
<strong>des</strong> 1994 gegründeten Unternehmens, kennt<br />
als Stiftungsmanager (EBS) die besonderen Anforderungen,<br />
die von der Verwaltung eines Stiftungsvermögens<br />
zu erfüllen sind. Mit diesem<br />
Wissen entwickelte Gies & Heimburger aktuell<br />
ein Immobilienangebot für Stiftungen:<br />
Das Angebot zielt darauf ab, die Immobilien-Interessen<br />
von Stiftungen in einer extrem kostengünstig<br />
organisierten Investorengemeinschaft<br />
zu bündeln. Gies & Heimburger hat in enger<br />
Zusammenarbeit mit erfahrenen Stiftungsvorständen<br />
die Vorgaben zur Gestaltung eines auf<br />
nachhaltigen Ertrag konzipierten Immobilien-<br />
Investments definiert und in Partnerschaft mit<br />
Unternehmen, die bereits seit 30 Jahren unter<br />
Beweis stellen, dass sie nachhaltig ertragreiche<br />
Immobilieninvestments liefern können, umgesetzt.<br />
Als Vermögensverwalter und damit Interessenvertreter<br />
der Investoren überwacht Gies<br />
& Heimburger die Auswahl der Immobilien und<br />
die Mietbewirtschaftung über die gesamte Investitionsdauer.<br />
Die Vorgaben für stiftungsgeeignete Immobilien-Investments<br />
sind:<br />
Extrem geringe Weichkosten (maximal 6 % statt<br />
der sonst üblichen 20 % in Fonds)<br />
Konzentration <strong>des</strong> Investments auf Wohn-Immobilien<br />
(„Gewohnt wird immer“)<br />
Kauf von Projekten an mehreren Standorten,<br />
um eine vernünftige Streuung zur Reduzierung<br />
<strong>des</strong> Einzelrisikos zu erreichen. Auswahl der<br />
Standorte gemäß dem auf langfristige Einnahmensicherheit<br />
fokussierten Ziel.<br />
Einkauf der Immobilien aus Sondersituationen<br />
über die bewährten Netzwerke zu Einkaufsfaktoren<br />
von unter 14 (inklusive der Kosten der kalkulierten<br />
Sanierung anlässlich Kauf), was zu einer<br />
Brutto-Mietrendite von über 7 % führt<br />
Anfangssanierung mit Blick auf eine Haltedauer<br />
von mehr als 20 Jahren zur Sicherstellung einer<br />
nachhaltig ertragreichen Mietbewirtschaftung<br />
Konzentration der Investments auf Standorte<br />
und Einzelobjekte mit Mietsteigerungs-<br />
Potential Ankauf von Immobilien nur an<br />
Standorten, an denen eine langjährig bewährte<br />
Servicegruppe zur nachhaltigen<br />
Mietbewirtschaftung verfügbar ist.<br />
Vertiefende Informationen<br />
… per Mail-Abruf<br />
Am 20. Februar wurde in Berlin das Konzept für<br />
nachhaltig ertragreiche Immobilieninvestments<br />
im Rahmen eines Workshops mit einer Gruppe von<br />
Stiftungsvorständen diskutiert. Die Präsentation und<br />
die Ergebnisse der Diskussion stehen interessierten<br />
Stiftungen zur Verfügung.<br />
Abruf per Mail an b.heimburger@guh-vermoegen.<br />
de.<br />
… 10. Stiftungswebinar<br />
am 12. März findet um 11 Uhr das Webinar Stiftungsgeeignete<br />
Immobilieninvestments statt. Bernd<br />
Heimburger wird online das Projekt vorstellen und<br />
Ihre Fragen zum Thema beantworten.<br />
<strong>Zur</strong> Registrierung<br />
https://attendee.gotowebinar.com/register/3122387968100036608<br />
Beispiel einer Immobilien-Investition, die nachhaltig<br />
steigende Mieteinnahmen erwarten lässt<br />
Mehrfamilienhaus, gekauft aus einer Sondersituation<br />
<br />
Einkaufsfaktor: 11,21 (inklusive Sanierung<br />
nach dem Kauf)<br />
Miete vor dem Kauf: 5,45 Euro / qm<br />
Miete nach Sanierung: 6,05 Euro / qm<br />
Mietrendite, bezogen auf den Einstandspreis<br />
inklusive Sanierung: 8,92 %
Klaus Secker +++ DGR Grundstücksverwaltungsgesellschaft +++ Die Nachhaltigkeit von Grundstückinvestments<br />
Gastbeitrag<br />
Seite 10<br />
Nr. 01/2012<br />
Nr. 05/2010<br />
RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
Renaissance der Sachwerte<br />
Wie viel Rendite in Grund und Boden steckt. Von Klaus Secker<br />
Dass Sachwerte in keinem Depot fehlen sollten,<br />
ist seit dem Ausbruch der globalen Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise wieder in aller Munde. So hat<br />
sich der Goldpreis seit 2008 mit aktuell knapp<br />
1.650 Dollar je Feinunze mehr als verdoppelt.<br />
Auch die Immobilienpreise kennen seither nur<br />
eine Richtung: nach oben. So stieg das Transaktionsvolumen<br />
in Deutschland 2012 Jones Lang<br />
LaSalle zufolge alleine bei den Gewerbeimmobilien<br />
auf über 25 Milliarden Euro. Damit wurde<br />
das Vorjahresresultat um acht Prozent übertroffen.<br />
Sachwerte sind also gefragt. Kaum einer<br />
denkt bei Immobilien jedoch explizit an den<br />
Grund und Boden unter dem Gebäude. Letzten<br />
En<strong>des</strong> ist es aber immer das Grundstück, das<br />
den Wert einer Immobilie nicht nur hält sondern<br />
über die Zeit auch steigert. So sind die Preise für<br />
Bauland in den letzten 20 Jahren in Deutschland<br />
stetig gestiegen. Die Preise für Immobilien<br />
zeigten bis 2008 gerade eine Wertsteigerung<br />
von plus/minus null. Auch wenn die Preise für<br />
Immobilien seit Ausbruch der globalen Wirtschafts-<br />
und Finanzkrise stark gestiegen sind, so<br />
darf unterstellt werden, dass der Wert für das<br />
bebaute Grundstück daran einen überproportionalen<br />
Anteil hat.<br />
 Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich,<br />
dass wenig in bebautes Land und wesentlich<br />
mehr in Immobilien investiert wird. Birgt doch<br />
die Immobilie das höhere Risiko. Modernisierungs-<br />
und Instandhaltungskosten sowie Mietausfall<br />
betreffen das Gebäude und nicht das<br />
Grundstück.<br />
Hohe Sicherheit und Realverzinsung sprechen<br />
für sich<br />
Dienstleister wie die DGR Grundstücksverwaltungs<br />
GmbH spalten das Gebäude vom Grundstück<br />
ab und nutzen das Wertsteigerungspotenzial<br />
von Grund und Boden. Die Systematik der<br />
Kapitalanlage fußt auf dem Erbbaurecht. Diese<br />
Grundstücksinvestments haben ein hohes Maß<br />
an Sicherheit. Für die grundstücksgleiche Nutzung<br />
<strong>des</strong> Bodens zahlt der Eigentümer <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />
einen Zins. Inflationsausgleich und Zinsausfall<br />
sind gesetzlich geregelt. Im aktuellen Zinsumfeld<br />
erwirtschaften solchen Grundstücksinvestments<br />
rund 4 bis 4,5 Prozent pro Jahr. Mit steigender<br />
Inflation steigt auch der Zinssatz, so dass man<br />
hier von einer Realverzinsung sprechen kann. Die<br />
Zinszahlungspflicht wird im Erbbaurechtsgrundbuch<br />
erstrangig eingetragen. Alle anderen Gebäudeansprüche<br />
sind nachrangig. Ebenfalls im<br />
Grundbuch festgelegt ist, dass auch ein neuer<br />
Gebäudeeigentümer in die Zinszahlungspflicht<br />
eintritt. Das Zinsausfallrisiko ist sehr gering. Denn<br />
zahlt der Erbbaurechtsnehmer den Zins längere<br />
Zeit nicht, läuft er Gefahr das Gebäude an den<br />
Grundstückseigentümer zu verlieren. Dieses dient<br />
somit als Sicherheit für die Zinszahlungen.<br />
Klaus Secker ist<br />
Geschäftsführer der<br />
DGR Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
GmbH, Ahrensburg<br />
Alles rund um Grundstücksinvestitionen: die<br />
DGR Grundstücksverwaltung<br />
Die DGR Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
mbH beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit<br />
dem Erbbaurecht. Das Leistungsspektrum für<br />
Stiftungen umfasst die Akquise solcher Grundstücke,<br />
die Vertragsprüfung, das Portfoliomanagement<br />
und die Verwaltung über die Haltedauer<br />
der Grundstücke. Auf Wunsch können<br />
Grundstücke auch zu Portfolien zusammengefasst<br />
und individuell auf die jeweilige Stiftung<br />
ausgerichtet als Kapitalanlageinstrument strukturiert<br />
werden.
Klaus-Dieter Erdmann +++ Die MMD Stiftungsstrategie<br />
Gastbeitrag<br />
Seite 11<br />
Nr. 01/2012<br />
Nr. 05/2010<br />
RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
Warum ist der MMD Stiftungsindex erfolgreich<br />
Ein Interview mit Klaus-Dieter Erdmann, Multi Manager GmbH<br />
Der MMD-Index für Stiftungen konnte 2012 eine<br />
Wertsteigerung von 7,18%, Ihr Musterdepot<br />
MMD Stiftung sogar 9,16% erzielen. Wie schätzen<br />
Sie die Ergebnisse der Stiftungsfonds ein<br />
Nach wie vor befinden wir uns einem äußerst<br />
schwierigen Marktumfeld. Berücksichtigt man,<br />
dass die Asset-Manager bei Ihren Anlageentscheidungen<br />
v.a. politisch geprägte Eventualitäten<br />
und Szenarien einplanen mussten, sind<br />
die Ergebnisse für 2012 durchaus ansprechend.<br />
Es zeigt sich jedoch deutlich, dass über längere<br />
Zeiträume die Ergebnisse einzelner Fonds sehr<br />
unterschiedlich ausfallen. Das mag einerseits an<br />
den verschiedenen Investmentstrategien liegen,<br />
ist unter Einbeziehung der Jahre 2011 und 2008<br />
aber auch ein Indikator für aktives und erfolgreiches<br />
Risikomanagement. So sollte bei der Auswahl<br />
von Stiftungsfonds weniger die absolute<br />
Rendite einer einzelnen Periode im Vordergrund<br />
stehen, sondern vielmehr die Einschätzung <strong>des</strong><br />
Risikos, mit der diese Rendite erzielt wurde. 2011<br />
und v.a. 2008 haben gezeigt, dass ohne aktives<br />
Risikomanagement die Performance vieler Jahre<br />
innerhalb kürzester Zeit verloren gehen kann.<br />
Solche Situationen bringen Stiftungsvermögen,<br />
die auf kontinuierliche und schwankungsarme<br />
Zahlungsströme angewiesen sind, in erhebliche<br />
Schwierigkeiten.<br />
Was bedeutet denn aktives Risikomanagement<br />
für die Stiftungsfonds<br />
Durch die prekäre Situation der Staatsverschuldungen<br />
und der historisch niedrigen Zinsen können<br />
gerade Stiftungen mit einer starren Aufteilung<br />
<strong>des</strong> Vermögens kaum noch positive reale<br />
Erträge generieren. Während man früher mit<br />
einer Investition in 80% Bun<strong>des</strong>anleihen und<br />
20% DAX langfristig immer auf der Gewinnerseite<br />
war, haben sich die Vorzeichen heute umgekehrt.<br />
Stiftungsfonds müssen mittlerweile aktiv<br />
und flexibel auf Marktsituationen reagieren und<br />
in mehr als die herkömmlichen Anlageklassen<br />
‚Bluechips‘ und ‚Staatsanleihen‘ investieren.<br />
Reale Erträge unter dem Gesichtspunkt <strong>des</strong> Kapitalerhalts<br />
zu generieren, funktioniert heute<br />
nur noch durch aktives Management unter taktischer<br />
Einbeziehung sämtlicher, auch risikoreicher,<br />
Anlageklassen. Die Anforderungen an das<br />
Management von Stiftungsfonds haben sich damit<br />
drastisch erhöht.<br />
Klaus-Dieter Erdmann ist<br />
Gründer und Geschäftsführer<br />
der MMD Multi-Manager<br />
GmbH, die sich auf die<br />
Beobachtung und Bewertung<br />
von vermögensverwaltenden<br />
Fonds konzentriert.<br />
Und somit auch die Kriterien zur Auswahl der<br />
Stiftungsfonds<br />
Selbstverständlich. Denn das Risiko, dass ein<br />
Verwalter einmal daneben liegt ist ungleich höher.<br />
Diesem Umstand kann man nur begegnen,<br />
indem man über unterschiedliche Anlageklas-
Klaus-Dieter Erdmann +++ Die MMD Stiftungsstrategie<br />
Seite 12<br />
Nr. 01/2012<br />
Nr. 05/2010<br />
RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
sen („Assets“), Vermögensverwalter („Köpfe“)<br />
und Investmentstrategien („Stile“) streut. Im<br />
Zuge der europäischen Staatsschuldenkrise<br />
kam es beispielsweise Ende Juli 2011 zu einem<br />
eklatanten Kursrutsch am deutschen Aktienmarkt.<br />
Der DAX verbuchte an elf aufeinanderfolgenden<br />
Handelstagen Verluste und rentierte<br />
mit -23,62%. Das Stiftungskonzept MMD-Stiftung<br />
schnitt im gleichen Zeitraum mit -1,98%<br />
deutlich besser ab. Die sorgfältige Mischung<br />
unterschiedlicher Stiftungsstrategien erreichte<br />
damit eine Glättung der Schwankungsintensität<br />
und eine Reduzierung <strong>des</strong> absoluten Verlustrisikos<br />
auf Basis <strong>des</strong> maximalen Draw-Downs –<br />
und das nicht nur im Vergleich zum DAX, sondern<br />
auch gegenüber einer passiven Index- /<br />
Benchmark-Strategie, die einen<br />
Verlust von –2,85% allein in<br />
diesen Handelstagen verzeichnete<br />
(siehe Tabelle).<br />
<br />
Es kommt daher entscheidend<br />
darauf an, verschiedene Managementansätze<br />
so zu kombinieren,<br />
dass deren Strategien<br />
sich optimal ergänzen und ein<br />
optimales Chance/Risiko-Profil ergeben. Dazu<br />
haben wir, basierend auf dem Musterdepot<br />
MMD Stiftung das Konzept MMD Mandat Stiftung<br />
entwickelt.<br />
Können Sie das genauer erläutern<br />
Viele kleinere und mittlere Stiftungen haben weder<br />
die Personalkapazitäten, um das Asset-Management<br />
im eigenen Haus zu bewerkstelligen,<br />
noch können Sie meist aus Volumengründen<br />
auf mehrere gute Vermögensverwalter zurückgreifen.<br />
Einfache Veranlagungen führen nicht<br />
mehr zu den gewünschten realen Renditen, so<br />
dass letztendlich viele Stiftungen nach alternativen<br />
Anlagelösungen suchen. Beim MMD Mandat<br />
Stiftung fungiert die Depotbank zusätzlich<br />
als Vermögensverwalter und die MMD Multi<br />
Manager GmbH als Berater. Innerhalb <strong>des</strong><br />
Konzepts werden auf den Stiftungszweck spezialisierte<br />
Fondskonzepte so kombiniert, dass<br />
eine größtmögliche Streuung über Anlageklassen,<br />
Köpfe und Stile erreicht wird. Ein professionelles<br />
Controlling und Reporting runden das<br />
Konzept ab, dass den angesprochenen Stiftungen<br />
schon ab 50.000 € die Möglichkeit bietet,<br />
auf eine absolut transparente und unabhängige<br />
Vermögensverwaltung zurückzugreifen. Für<br />
das Konzept fällt lediglich ein Verwaltungshonorar<br />
von 0,3% an, das jedoch durch die Auskehrung<br />
anfallender Bestandsvergütungen an<br />
die Stiftung kompensiert wird.<br />
Wie wählen Sie die Fonds aus<br />
Die MMD Multi Manager GmbH hat den Ursprung<br />
im Portfolio Controlling & Reporting<br />
der Erdmann Family Office GmbH. Hieraus hat<br />
sich über die Jahre ein quantitativer sowie ein<br />
qualitativer Prozess zur Auswahl und Selektion<br />
von aktiv gemanagten / Vermögensverwaltenden<br />
Fonds entwickelt. Während wir auf der<br />
quantitativen Ebene verschiedenste Kennzahlen<br />
selbst berechnen, die Fonds ranken etc., führen<br />
wir zudem laufend persönliche Gespräche und<br />
Interviews mit den Asset-Managern und haben<br />
ein aktives Netzwerk aufgebaut. So haben wir<br />
gemeinsam mit den Asset-Managern die „funds<br />
excellence“ als Plattform etabliert, bei der ca.<br />
50 der besten Asset-Manager ihre ganzheitlichen<br />
Lösungen zentral an einem<br />
Ort präsentieren. Diese findet am<br />
3. Juli 2013 in Frankfurt am Main<br />
statt (www.fundsexcellence.de)<br />
und ist für Besucher kostenfrei.<br />
Insbesondere für Stiftungen und<br />
Family Offices haben wir spezielle<br />
Themenblöcke eingerichtet, um<br />
diese Besuchergruppen gezielter<br />
mit Informationen zu versorgen.
Theorie und Praxis der Vermögensverwaltung +++ Die Wissens-Webinar-Reihe von RenditeWerk<br />
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Nr. 01/2012<br />
Nr. 05/2010<br />
RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
Theorie und Praxis der Vermögensanlage<br />
In einer Reihe von vier Webinaren stellen Experten die Grundlagen der Vermögensanlage vor –<br />
mit besonderem Augenmerk auf Stiftungen<br />
Wissenschaftler, Fondsmanager und Stiftungsverwalter<br />
führen in die Grundlagen der Vermögensanlage<br />
für Stiftungen ein. Sie stellen die<br />
vielzitierten Theorien in einfachen Worten vor,<br />
erläutern verständlich die verschiedenen Ansätze<br />
der Depotzusammenstellung, informieren<br />
über die praktische Auswahl der in Frage kommenden<br />
Anlageklassen und Investmentprodukte<br />
und benennen Probleme vor dem aktuellen<br />
wirtschaftlichen Hintergrund.<br />
Es besteht auch die Möglichkeit, auf individuelle<br />
Konstellationen der teilnehmenden Stiftungen<br />
einzugehen.<br />
Die Webinare können bequem vom Arbeitsplatz<br />
aus am Computer verfolgt werden. Sehen<br />
Sie am Bildschirm die Präsentationen der Referenten,<br />
folgen Sie ihren Ausführungen und stellen<br />
Sie schriftlich oder mündlich Fragen direkt im<br />
Webinar über Telefon oder VOIP (Mikrophon ihres<br />
Computers). Erforderlich ist lediglich ein Computer<br />
und ein schneller Internetzugang (DSL).<br />
Interessierte und Verantwortliche aus Stiftungen,<br />
die Kenntnisse neu erwerben oder ihr Wissen<br />
auffrischen wollen, sollten sich angesprochen<br />
fühlen. Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />
Sie können sich für die einzelnen Teilwebinare<br />
jetzt schon registrieren. Die Anmeldung<br />
erfolgt über Citrix, der bewährten und sicheren<br />
Software <strong>des</strong> globalen Marktführers. Nach Registrierung<br />
werden Sie kurz vor dem Start der<br />
Webinarsitzung von uns benachrichtigt.<br />
Die Termine und Inhalte der vier<br />
Teile <strong>des</strong> Webinars:<br />
14.3.2013; 11 Uhr: Wissens-Webinar: Portfolioselektion<br />
für Stiftungen<br />
Ein erfahrener Ekomnomstellt die moderne<br />
Portfolio-Theorie so vor, dass sie auch von Nichtökonomen<br />
leicht verstanden werden kann. Er<br />
geht auf Bedeutung und Grenzen dieses einflussreichsten<br />
akademischen Konzepts zur Depotstrukturierung<br />
ein und beantwortet die Fragen<br />
der Teilnehmer.<br />
<strong>Zur</strong> Registrierung<br />
https://attendee.gotowebinar.com/register/8971638098785818368<br />
27.3.2013; 11 Uhr: Wissens-Webinar: Praxis der<br />
Depotstrategie<br />
Neben der Vorstellung der für Stiftungen in Frage<br />
kommenden Anlageklassen ist die praktische<br />
Asset Allokation, wie sie von Banken und Vermögensverwaltern<br />
täglich tausendfach praktiziert<br />
wird, Thema. Zwei erfahrene Fondsmanager<br />
werden günstige Asset-Strategien für Stiftungen<br />
vorstellen und gegebenenfalls kontrovers diskutierten.<br />
<strong>Zur</strong> Registrierung<br />
https://attendee.gotowebinar.com/register/6827002185901828096<br />
10.4.2013; 11 Uhr: Wissens-Webinar: Stiftungsverwaltung<br />
– der Rahmen<br />
In der dritten Webinar-Sitzung werden aktuelle<br />
(aufsicht-)rechtliche Voraussetzungen der Stiftungsanlage<br />
geklärt. Ein versierter Fachmann<br />
und Stiftungsverwalter stellt Probleme und<br />
Lösungen der praktischen Umsetzung der Stiftungsvermögensverwaltung<br />
vor.<br />
<strong>Zur</strong> Registrierung<br />
https://attendee.gotowebinar.com/register/3467802848022883328<br />
24.4.2013; 11 Uhr: Wissens-Webinar: Die Auswahl<br />
<strong>des</strong> Vermögensverwalters / der Bank<br />
Im vierten Teil <strong>des</strong> Wissens-Webinars steht die<br />
Auswahl <strong>des</strong> besten Vermögensverwalters im<br />
Vordergrund. Jürgen Lampe (firstfive AG) erläutert<br />
auf Basis der einzigartigen Datenbank der<br />
firstfive AG die Anforderungen an Vermögensverwalter/Banken<br />
aus der Sicht von Stiftungen.<br />
<strong>Zur</strong> Registrierung<br />
https://attendee.gotowebinar.com/register/575807991018635264<br />
Wir würden uns freuen, Sie als Teilnehmer eines<br />
unserer Wissens-Webinare für Stiftungen begrüßen<br />
zu können.
Seite 14<br />
Nr. 01/2012<br />
Nr. 05/2010<br />
RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
Stiftungsfonds<br />
ISIN Fondsname Volumen (per<br />
31.12.2012)<br />
All-In Gebühr***<br />
YTD* 2012* 2011* 2010* 2009* 2008* Kontakt<br />
Der Start ins neue Jahr verlief für die meisten<br />
Stiftungsfonds verhalten. Den schlechtesten<br />
Start erwischte der UBS Stiftungsfonds I, der<br />
fast ein Prozent verlor. Noch am besten lief<br />
es bislang für den Merck Finck Stiftungsfonds<br />
UI. Er gewann immerhin schon 0,5 Prozent<br />
an Wert. Gemessen an Zinsen für hochsichere<br />
Anlagen hätte er damit schon den halben<br />
Jahresertrag eingefahren.<br />
die mit diesem Symbol gekennzeichneten Fonds<br />
sind Bestandteil der MMD Stiftungs-Strategie, in die<br />
ab 100.000 Euro investiert werden kann.<br />
* Erträge (in %)<br />
** Für die Ertragsdarstellung ab 01.01.2008 bis 31.01.2012 wurden<br />
die Renditebeträge der Portfoliobestandteile per 31.01.2012<br />
durch Rückrechnungen mit monatlichem Rebalancing ermittelt.<br />
Sofern einzelne Fonds noch nicht aufgelegt waren, erfolgte die<br />
Berechnung der Erträge anhand der existierenden Fonds, die das<br />
gesamte Portfolio zu gleichen Anteilen bilden.<br />
Bei unterjährigem Einstieg können sich geringfügige Abweichungen<br />
der Erträge ergeben.<br />
*** Die All-in Gebühren enthalten die maximal mögliche<br />
Fondsmangementgebühr/-vergütung, Administrations-/Verwaltungsgebühr,<br />
Beratergebühr/-vergütung und Depotbankgebühr/-<br />
vergütung<br />
LU0224474329 Allianz TAARA Stiftungsfonds P € 115,63 2,00 -0,84 7,92 3,72 2,76 6,33 3,42 client-management@allianzgi.de 069 / 26 31 39 99<br />
DE000A0RE972 Berenberg 1590 Stiftung 70,09 1,38 -0,13 6,53 -8,84 1,70 n.braeutigam@multimanagergmbh.de 02371 / 91 95 920<br />
DE000DWS08Y8 Bethmann Stiftungsfonds 39,08 0,95 -0,37 7,55 n.braeutigam@multimanagergmbh.de 02371 / 91 95 920<br />
DE0005896864 Deka Stiftungen Balance 1.014,85 2,24 -0,60 3,92 -0,15 1,77 2,93 4,69 n.braeutigam@multimanagergmbh.de 02371 / 91 95 920<br />
DE0005318406 DWS Stiftungsfonds 309,00 1,10 -0,17 7,10 -1,45 -0,94 8,14 -7,80 info@dws.de 069 / 71 90 92 371<br />
LU0132935627 F&C HVB-Stiftungsfonds A 311,97 2,97 0,45 5,51 -2,51 0,38 11,63 -8,08 anilipour@thamesriver.co.uk<br />
+44 (0)207 / 36<br />
01 323<br />
LU0323577766 FvS SICAV Stiftung 57,04 1,62 0,24 5,82 1,71 7,45 13,18 -11,92 n.braeutigam@multimanagergmbh.de 02371 / 91 95 920<br />
LU0515461050 H&A Rendite PLUS Stiftungen 82,51 0,75 -0,52 10,19 0,96 michael.gschrei@haam.de 089 / 23 93 25 29<br />
DE000A0YCK42 Hamburger Stiftungsfonds UI P 88,66 1,40 -0,24 8,21 -4,18 -1,80 joerg.schreiner@haspa.de 040 / 35 79 35 41<br />
DE000A0N9804 KANA ETF-Anlagefonds für Stiftungen UI I 2,87 1,60 -0,53 1,71 4,69 info@kana.de 06235 / 45 74 68<br />
DE0009750000 KCD-Union Nachhaltig MIX 197,16 0,95 0,50 10,88 -1,10 1,24 7,88 -1,67 rainer.boehm@ligabank.de 0941 / 40 95 185<br />
DE000A0JELN1 LAM Stifterfonds UI 23,53 1,10 -0,68 12,25 0,49 n.braeutigam@multimanagergmbh.de 02371 / 91 95 920<br />
DE0005314215 LIGA-Pax-Balance-Stiftungsfonds 43,53 1,75 -0,10 6,53 0,15 5,25 6,88 -7,84 rainer.boehm@ligabank.de 0941 / 40 95 185<br />
DE000A0RFJ25 MEAG FairReturn A 222,34 1,60 0,32 9,26 4,82 swalter@meag.com 089 / 28 67 29 73<br />
DE0008483983 Merck Finck Stiftungsfonds UI 28,97 1,30 0,59 10,11 -3,16 1,31 8,48 -1,76 info@merckfinck.de 089 / 21 040<br />
DE000A1H44D5 NATIONAL-BANK Stiftungsfonds 1 26,80 0,80 -0,15 0,73 n.braeutigam@multimanagergmbh.de 02371 / 91 95 920<br />
DE000A0NGJZ6 NV Strategie Stiftung AMI P a 31,78 1,10 -0,36 0,95 1,04 0,47 3,60 c.gruben@nv-am.de 0800 / 92 25 588<br />
DE0005317127 Sarasin-Fairinvest-Universal I 194,77 2,30 -0,60 10,26 -0,03 4,98 11,27 -9,30 christian.mosel@sarasin.de 069 / 71 44 97 350<br />
DE000A1C1QH0 Stiftungsfonds Spiekermann & CO 28,52 1,03 0,03 10,56 -1,18 sebastian.kotte@spiekermann-ag.de 0541 / 33 58 877<br />
DE000A0RA4R0 Stiftungsfonds Westfalen A 30,68 1,05 -0,26 12,22 -4,51 4,68 15,27 info@kroos-ag.de 0251 / 28 09 910<br />
DE000A0HMK66 UBS (D) Stiftungsfonds I 20,60 1,20 -0,98 15,52 0,48 -2,27 8,18 4,71 n.braeutigam@multimanagergmbh.de 02371 / 91 95 920<br />
DE000DWS0XF8 WvF Rendite und Nachhaltigkeit 277,17 0,90 -0,12 8,23 -0,99 2,96 doris.maerzluft@wvf-dfo.de 089 / 45 69 16 0<br />
MMD-Index Stiftung ** -0,19 7,18 -0,80 1,70 8,23 -3,14 n.braeutigam@multimanagergmbh.de 02371 / 91 95 920<br />
MMD-Stiftung ** -0,13 9,16 0,87 3,00 8,69 -2,55 n.braeutigam@multimanagergmbh.de 02371 / 91 95 920
Ganz Frisch – RenditeWerk, der unabhängige aktuelle Newsletter mit den besten Ratschlägen zur <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
Seite 15<br />
Nr. 01/2012<br />
Nr. 05/2010<br />
RenditeWerk<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>des</strong> Stiftungsvermögens<br />
Disclaimer<br />
www.globalance-bank.com/fileadmin/user_upload/pdf/Globalance_Stiftungsstudie_Februar_2013_Final.pdf)<br />
2. Fast 50 Prozent aller Stiftungen in Deutschland<br />
planen auch nach dem Ausbruch der Krise<br />
in der Solarwirtschaft, verstärkt nachhaltig zu<br />
investieren. In der Schweiz sind es, so die Globalance<br />
Bank, schon rund zehn Prozent mehr.<br />
3. Institutionelle Hürden für die Hinwendung zur<br />
Nachhaltigkeit bestehen realistischerweise nur<br />
dann, wenn Stiftungsvermögen gebunden ist<br />
etwa in Unternehmen. Aufsichtsrecht und Stiftungsverfassung<br />
sind in Deutschland fast immer<br />
kompatibel. Mehr als 30 Prozent aller Schweizer<br />
Stiftungen haben das Ziel <strong>des</strong> stiftungszweckkonformen<br />
Investierens in ihren Regularien übrigens<br />
schon fest verankert.<br />
4. Die Generation der Stifter,<br />
die strikt trennen zwischen<br />
Einkommenserwirtschaftung<br />
(Ökonomie) und<br />
Einkommensverwendung<br />
(Philantropie), macht allmählich<br />
einer eher ganzheitlich<br />
denkenden Stifter-<br />
Generation Platz. Dann<br />
wird sich auch die Grenze<br />
zwischen Förderaktivität<br />
und Investment stärker<br />
auflösen.<br />
5. Das Angebot an unter-<br />
stützenden Dienstleistern, die ein zielgenaues<br />
Anlageuniversum aus negativen und positiven<br />
Kriterien der Anlage bilden können, nimmt ständig<br />
zu. Globalance Bank und oekom Research<br />
sind dafür nur zwei Beispiele.<br />
Schließlich gilt: Warum sollten sich die Stiftungen<br />
überschlagen mit der Nachhaltigkeit Sie<br />
sind auf die Ewigkeit konzipiert, haben also sehr<br />
viel Zeit. Und die sollten sie sich auch nehmen.<br />
Impressum<br />
ViSdP: Dr. Elmar Peine<br />
Dr. Friedhelm Hellmer, Olga Sobotovic<br />
FinComm<br />
Schönleinstr. 6a | 10967 Berlin<br />
info@renditewerk.net<br />
Art Direktion:Mika Schiffer<br />
Foto: Titel und Seitenkopf: pixelio.de<br />
Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und<br />
geprüft. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und<br />
Aktualität kann dennoch keine Gewähr übernommen<br />
werden. Insbesondere kann keine Gewähr für die<br />
Inhalte übernommen werden, auf die dieser Letter<br />
etwa durch einen Link verweist. Etwaige Anlageempfehlungen<br />
stellen lediglich Meinungen dar, die ohne<br />
unsere Vorankündigungen wieder geändert werden<br />
können. Sofern Aussagen über Renditen, Kursgewinne<br />
oder sonstige Vermögenszuwächse getätigt<br />
werden, stellen diese lediglich Prognosen dar, für<br />
deren Eintritt wir keine Haftung übernehmen. Soweit<br />
steuerliche oder rechtliche Belange berührt werden,<br />
sollten diese vom Adressaten mit seinem Steuerberater<br />
bzw. Rechtsanwalt erörtert werden.<br />
Nächste Themen<br />
02/2013: Stiftungsfonds + ++<br />
03/2013: Geschlossene Fonds/Immobilien +++<br />
04/2013: Diskretionäre Man./Verwaltung +++<br />
05/2013: Stiftungsfonds + + +<br />
06/2013: Anleihen/Ausblick 2013 + + +<br />
01/2014: Nachhaltigkeit + ++