Topspin 4/2012 - Tennisbezirk Mittelhessen
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für den TC RW Neu-Isenburg spielende<br />
Nummer 1 der Setzliste dafür hart kämpfen.<br />
Sonny Hees vom TC Meerholz lieferte ein<br />
starke Partie ab und unterlag am Ende<br />
denkbar knapp mit 7:5, 3:6 und 6:7.<br />
Bei den Herren hingegen kam es zu deutlich<br />
mehr Überraschungen. Lediglich in einem<br />
Feld konnte sich der topgesetzte Spieler am<br />
Ende den begehrten Titel sichern. In allen<br />
anderen Konkurrenzen wurden “Underdogs“<br />
zum Hessenmeister gekürt. So geschehen<br />
auch bei den Herren 30. Nach langer Anfahrt<br />
aus Kassel und einem in diesem Fall ungeliebten<br />
Freilos in der ersten Runde musste<br />
sich die Nummer 1 der Setzliste Timo Göbel<br />
nach 8 stündiger Wartezeit gleich in der ersten<br />
Partie dem späteren Sieger geschlagen<br />
geben. Auch die Nummer zwei der Setzliste,<br />
Clark Zickendraht-Wendelstadt erwischte es<br />
gleich in der ersten Runde. Gegen Pavel<br />
Sokala, den Titelverteidiger, setzte es eine<br />
deftige 1:6 und 0:6 Niederlage. Beide Underdogs<br />
konnten ihre starke Performance<br />
fortsetzten und trafen sich schließlich im Finale<br />
wieder, bei dem Daniel Kockenhoff vom<br />
Wiesbadener THC das bessere Ende für<br />
sich hatte und auf den verwandelten Matchball<br />
einen langen Jubelschrei folgen ließ.<br />
Ludek Vildman, so heißt mal wieder der Sieger<br />
der Altersklasse 40. Ohne Satzverlust<br />
sicherte er sich den Titel in einem starken<br />
Feld gegen seinen Mannschaftskollegen Juri<br />
Prutyszyn vom TC Bad Vilbel. Dabei war Juri<br />
Prutyszyn als ungesetzter gestartet und gab<br />
auf dem Weg im Finale gerade mal 9 Spiele<br />
und keinen Satz ab. Im hochklassigen Finale,<br />
das durchaus enger verlief als es das<br />
Endergebnis von 6:4 und 6:1 vermuten<br />
lässt, spielte Ludek Vildman jedoch all seine<br />
Erfahrung und Cleverness aus und machte<br />
kaum leichte Fehler, der Schlüssel zum erneuten<br />
Gewinn des Titels.<br />
Wie bereits erwähnt gab es in allen anderen<br />
männlichen Altersklassen einen Überraschungssieger.<br />
So auch bei den Herren 50.<br />
Her sicherte sich der an Position 3 gesetzte<br />
Klaus-Dieter Stondzik vom ESV Jahr Kassel<br />
einen klaren Sieg gegen Frank Diergardt<br />
vom TC SW Frankfurt. Auf dem Weg ins Finale<br />
gab Stondzik lediglich 11 Spiele und<br />
keinen Satz ab. Leider musste Herr Stondzik<br />
gleich nach dem Sieg den langen Heimweg<br />
nach Kassel antreten und fehlt daher wie<br />
sein Finalgegner Frank Diergardt auf dem<br />
Siegerfoto.<br />
In einem ebenfalls stark besetzten Herren<br />
60er Feld spielte der an Nummer 1 gesetzte<br />
Turnierfavorit Xavier de Villepin sich souverän<br />
bis ins Halbfinale vor. Dort wartete Trainer<br />
und Routinier Manfred Pütz, der sich bereits<br />
zwei Wochen zuvor den Titel des Frankfurter<br />
Bezirksmeisters sichern konnte. Nach<br />
hartem Kampf konnte sich der Kalbacher<br />
Pütz gegen den höher eingestuften de Villepin<br />
mit 7:5, 4:6 und 7:5 durchsetzten und<br />
sorgte somit für die erste große Überra-<br />
Hessenmeisterschaften Altersklassen<br />
schung in der Altersklasse. Im unteren Tableau<br />
spielte sich Norman Steiger vom BTC<br />
GW Wiesbaden souverän bis ins Finale vor<br />
und war auch dort den entscheidenden Tick<br />
besser als sein Gegner Manfred Pütz. Am<br />
Ende sicherte Herr Steiger sich den Titel mit<br />
einem 7:5 und 6:2 Erfolg.<br />
Das kleinste Feld wurde bei den Herren 70<br />
gespielt. 11 Akteure traten im Zweikampf<br />
um den Hessenmeistertitel gegeneinander<br />
an. Auch hier verlor Heinz Zinkant, an Position<br />
1 gesetzt, sein Halbfinale. Der Sieger<br />
der Partie, Konrad Szalwicki behielt dann<br />
auch im Finale gegen Stanislav Kuchovsky<br />
vom TC Kirftel die Oberhand und siegte klar<br />
mit 6:2 und 6:0.<br />
Insgesamt waren es tolle Titelkämpfe in angenehmer<br />
Atmosphäre. Lediglich der zeitgleiche<br />
Sign-In Termin der Damen 40 und<br />
der Herren 30 Konkurrenzen am Freitag Vormittag<br />
trübten den sehr positiven Gesamteindruck<br />
etwas. Doch aus Fehlern soll man<br />
bekanntlich lernen und sicher werden sich<br />
die Verantwortlichen mit dem Thema beschäftigen<br />
und eine befriedigendere Lösung<br />
für das Jahr 2013 erarbeiten.<br />
MO<br />
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