Topspin 4/2012 - Tennisbezirk Mittelhessen
Topspin 4/2012 - Tennisbezirk Mittelhessen
Topspin 4/2012 - Tennisbezirk Mittelhessen
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<strong>Topspin</strong>-Online Ausgabe Nr. 4.<strong>2012</strong><br />
Hessische Meisterschaften
Liebe TOPSPIN-Online-Leser,<br />
das Wetter könnte sich gern von einer besseren Seite zeigen. Viel Regen sorgte in den<br />
vergangenen Wochen für Spielverlegungen und Verzögerungen bei den Mannschaftswettbewerben<br />
in Hessen. Doch den widrigen Verhältnissen zum trotz wurde im Monat Juni viel<br />
Spitzentennis in Hessen geboten. So stand neben den Hessischen Meisterschaften der<br />
Aktiven beim TC Bad Homburg, den Altersklassenmeisterschaften beim TC Bad Vilbel auch<br />
die 20. Jubiläumsausgabe des ITF Turniers in Offenbach auf dem Programm.<br />
Die Akteure jedenfalls ließen sich vom wechselhaften Wetter nicht stoppen und meldeten<br />
fleißig bei den Titelkämpfen. War es bei den Damen und Herren nie ein Problem ein qualitativ<br />
hochwertiges und komplettes Feld zusammen zu bekommen, so kam es in diesem<br />
Jahr bei den Altersklassen zu einer regelrechten Flut an Meldungen. Faktoren hierbei sind<br />
sicher zum einen das LK-System, welches sich einer wachsenden Beliebtheit erfreut, aber<br />
zum anderen sicher auch eine wieder ansteigende Attraktivität des Tennissports. Seit wieder<br />
mehr in den Medien von Tennis berichtet wird ist die Wahrnehmung unseres geliebten<br />
Sports wieder merklich gestiegen und fällt deutlich positiver aus. Es wird wieder mehr<br />
Tennis gespielt, ob in den Vereinen oder bei einem der unzähligen Ranglisten- und LK<br />
Turnieren in Hessen. Eine sehr erfreuliche und noch vor einigen Jahren kaum zu erwartende<br />
Entwicklung.<br />
Als nächstes stehen Hessens Vorzeigeturniere mit den Marburg Open (22. Juni bis 1. Juli),<br />
Wilhelmshöhe Open (1. bis 8. Juli), Wetzlar Open (29. Juli bis 4. August) an. Hoffen wir auf<br />
sonnige Wochen und viel tolles Tennis auf den Anlagen unseres Bundeslandes. Zuschauer<br />
sind bei den genannten Turnieren selbstverständlich herzlich Willkommen.<br />
Ich wünsche Ihnen noch eine tolle Saison mit vielen unvergesslichen Momenten und tollen<br />
Matches.<br />
Ihr<br />
Editorial<br />
Michael Otto<br />
HTV-Vizeräsident<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
3
4<br />
Inhalt<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt / Impressum<br />
5 Hessin Beck siegt bei French Open<br />
7 Hessenmeisterschaften Aktive<br />
10 Titelkämpfe der Altersklassen<br />
12 Le Petit Tennis<br />
13 Jugend-ITF Turnier<br />
18 Vereine in Hessen<br />
20 Schultennis<br />
Inhalt | Impressum<br />
21 Deutschland spielt Tennis (TBF)<br />
22 Technik, Kraft & Fitness<br />
Partner des HTV<br />
<strong>Topspin</strong>-Online – Nummer 4 – Juni <strong>2012</strong><br />
Herausgeber: Hessischer Tennis-Verband –<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Verantwortlich: Michael Otto,<br />
HTV-Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit<br />
Gestaltung: Goldbeck Art<br />
Titelfoto: Hikmet Temizer<br />
Auf dem Titel: Die Hessenmeister <strong>2012</strong> Julian Lenz und<br />
Anna Zaja<br />
Redaktion und Anzeigen: Michael Otto<br />
michael.otto@htv-tennis.de<br />
Vertrieb: Hessischer Tennis-Verband, Auf der Rosenhöhe 68,<br />
63069 Offenbach, Tel. 0 69 / 98 40 32-0, Fax 0 69 / 98 40 32-20<br />
Die Beiträge in TOPSPIN müssen nicht die Meinung des<br />
HTV-Präsidiums oder der Redaktion ausdrücken.<br />
www.tennis- .com<br />
Telefon 0 62 05/15030, Telefax 0 62 05/13015<br />
Bezirkspressereferenten<br />
Für Berichte und Ergebnisse aus Bezirken und<br />
Kreisen in TOPSPIN zuständig:<br />
<strong>Tennisbezirk</strong> Darmstadt<br />
Wolfgang Boltz, wolfgang.boltz@web.de,<br />
Gläserweg 19, 64291 Darmstadt,<br />
Tel. 06151 / 376752, Fax 06151 / 351099<br />
<strong>Tennisbezirk</strong> Frankfurt<br />
Reimund Bucher, (kommissarisch)<br />
medien@tbf-tennis.de<br />
Im Brühl 18, 65835 Liederbach<br />
Tel. 069-316´5206 oder 0172-30 99 504<br />
<strong>Tennisbezirk</strong> Nordhessen<br />
Wilfried Müller, TennisMueller@t-online.de,<br />
Niedensteiner Str. 23 A, 34270 Schauenburg,<br />
Tel. 05601 / 2838<br />
<strong>Tennisbezirk</strong> <strong>Mittelhessen</strong><br />
Gerhard Weck, weck.gerhard@t-online.de,<br />
Wiesenstraße 23, 35435 Wettenberg,<br />
Telefon 0641-9 80 56 91<br />
oder 0170-2 81 83 80, Fax 03222-3 79 55 98<br />
<strong>Tennisbezirk</strong> Offenbach<br />
Judith Reisel, jreisel@mybestbrands.de<br />
Wallstraße 11, 63225 Langen<br />
Telefon 06103-28 04 071, Mobil: 0151-56 30 71 34<br />
<strong>Tennisbezirk</strong> Wiesbaden<br />
Bruno Kuzinski, (kommissarisch)<br />
bruno.kuzinski@t-online.de,<br />
Moselstr. 1, 61273 Wehrheim,<br />
Tel. 06081-56626, Fax: 06081-59899<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste TOPSPIN-PRINT-Ausgabe<br />
ist der 15.September <strong>2012</strong><br />
TOPSPIN Nr. 2/<strong>2012</strong> erscheint Ende September <strong>2012</strong><br />
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wird, in der Welt der Scharapowas, Asarenkas.<br />
Aber eben auch der Welt ihrer deutschen<br />
Kolleginnen Angelique Kerber, Andrea<br />
Petkovic oder Sabine Lisicki. Auf Platz 168<br />
der Weltrangliste ist die drahtige Tochter<br />
eines Professoren-Ehepaares bereits angekommen,<br />
dank hartnäckigen Punktesammelns<br />
bei ITF-Turnieren – damit ist sie die<br />
deutsche Nummer acht in der globalen Tennis-Hitparade,<br />
mit klarer Tendenz nach oben.<br />
„Es wäre klasse, wenn ich <strong>2012</strong> noch die<br />
Nummer 100 knacken könnte“, sagt Beck,<br />
die vor der eingeschlagenen Karriere im Profisport<br />
noch schnell ein Einser-Abitur legte,<br />
um sich alle beruflichen Optionen jederzeit<br />
offenhalten zu können.<br />
Eine große Atempause gab es für die Teenagerin<br />
nach dem Pariser Glücksmoment nicht,<br />
die Reise ging gleich weiter zum Rasenwettbewerb<br />
ins niederländische s´Hertogenbosch.<br />
Und danach sollte dann auch noch die Wim-<br />
Hessen und die Welt<br />
Hessin gewinnt Grand Slam Titel!<br />
Der letzte Ausflug in die kleinere Grand Slam-<br />
Welt, in die Grand Slam-Welt der Tennistalente<br />
endete für sie mit dem größtmöglichen<br />
Paukenschlag: Am verregneten Finalsonntag,<br />
an dem Rafael Nadal und Novak Djokovic<br />
das erste ihrer zwei Endspielkapitel<br />
schrieben, hatte Annika Beck ihre Arbeit<br />
schon getan – und sich zur Prinzessin von<br />
Paris aufgeschwungen, zur Juniorinnensiegerin<br />
der French Open. „Das ist ein wunderbares,<br />
traumhaftes Gefühl“, sagte die 18-jährige<br />
Gießenerin, die ihre letzten Lehr- und<br />
Ausbildungsjahre im Rheinland verbrachte, in<br />
der Tennisakademie von Robert Orlik und<br />
Klaus Langenbach. Im Endspiel hatte sich<br />
Beck gegen die Slowakin Anna Schmiedlova<br />
nach hartem Kampf mit 3:6, 7:5 und 6:3<br />
durchgesetzt.<br />
Es war, wie gesagt, ein Abschied mit Schleifchen<br />
für die Mittelhessin, die ab sofort ihr<br />
Tennisglück auf der großen Tour versuchen<br />
bledon-Qualifikation in angriff genommen<br />
werden. Der Versuch also, sich zum ersten<br />
Mal erfolgreich in ein Grand Slam-Hauptfeld<br />
durchzuschlagen. „Der Erfolg in Paris hat mir<br />
natürlich eine Menge Selbstvertrauen gegeben.<br />
Und den will ich nun auch nutzen“,<br />
sagte Beck, die zuletzt auch Mitglied im<br />
Nachwuchsteam von DTB-Sponsor Porsche<br />
gewesen war.<br />
Jörg Allmeroth<br />
5
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Foto: Hikmet Temizer<br />
Packende Titelkämpfe<br />
Welch ein schöner Tag! Auf der Anlage des TC<br />
Bad Homburg machte der Satz des Bundespräsidenten<br />
die Runde. Die neuen Hessenmeister<br />
der Damen und Herren schlagen<br />
schließlich für den TC Bad Homburg auf. Die<br />
Titelkämpfe, mit 10 000 Euro Preisgeld dotiert,<br />
wurden somit zum gelungenen Heimspiel sowohl<br />
für Julian Lenz als auch für Anna Zaja.<br />
Die Führenden der Setzliste gewannen so<br />
souverän, wie die Zahlen es widerspiegeln.<br />
Lenz mit 6:1, 6:3 gegen Denes Lukacs vom<br />
TEVC Kronberg, Anna Zaja mit 6:1, 6:2 gegen<br />
Nina Henkel vom Marburger TC. Schon im<br />
Halbfinale beeindruckte die Zwanzigjährige<br />
Zaja beim 6:3, 6:1 über Yana Mathias (SC<br />
1880 Frankfurt) mit Tugenden, gegen die keine<br />
ihrer Gegnerinnen geeignete Mittel fanden:<br />
Starker Aufschlag, raffinierte Stopps, im Vergleich<br />
zur Konkurrenz eine überlegene Athletik,<br />
Konstanz in den Grundschlägen. Im Feld<br />
der 24 Damen sorgte Zaja in ihren vier Partien<br />
ohne Satzverlust für den Aha-Effekt beim Publikum.<br />
Als momentan 41. der deutschen<br />
Rangliste dürfte sie bei entsprechenden Fortschritten<br />
auch auf der Karriereleiter weiter<br />
voran kommen. Ihr Training in der Offenbacher<br />
Tennisakademie von Rainer Schüttler und Alexander<br />
Waske zahlt sich aus. Waske hat unlängst<br />
das ambitionierte Ziel ausgesprochen,<br />
Zaja mittelfristig unter die Top 100 der Weltrangliste<br />
zu führen. Ihr in Bad Homburg ge-<br />
Hessenmeisterschaften Aktive<br />
7<br />
Hessenmeister der Aktiven: Anna Zaja und<br />
Lulian Lenz mit den begehrten Pokalen<br />
Die Favoriten Lenz und Zaja setzten sich durch und sichern sich den Hessenmeistertitel<br />
wonnenes Preisgeld von 2000 Euro tut der<br />
Reisekasse gut. Schon am Montag ging es für<br />
die Württembergerin, die vom TC Großhessenlohe<br />
nach Hessen kam, zum 10 000-Dollar-Turnier<br />
nach Meppel in Holland. Für die<br />
Tour ins Nachbarland deckte sie sich flugs mit<br />
Fanartikeln in schwarz-rot-gold ein, um am<br />
Mittwoch Flagge zeigen zu können. Als Tenniscrack<br />
ist man in EM-Zeiten auch Fußballfan.<br />
Im Duell mit der hessischen Nummer 1<br />
wirkte Nina Henkel, Nummer 8 der Setzliste,<br />
überfordert. Immerhin hatte diese im Viertelfinale<br />
die an Nummer zwei gesetzte Lisa Brinkmann<br />
(TC Olympia Lorsch) 7:5, 6:1 bezwungen.<br />
Das Halbfinale überstand Henkel kampflos,<br />
weil Kim Berghaus (TGS Bieber) wegen
8<br />
Hessenmeisterschaften Aktive<br />
Hessenmeisterin Anna Zaja in Aktion; Finalgegnerin Nina Henkel vom TC Marburg; Die Finalteilnehmer Lenz, Lukacs; Henkel<br />
und Zaja beim gemeinsamen Gruppenfoto vor dem Clubhaus des TC Bad Homburg<br />
einer Oberschenkelverletzung passen musste.<br />
„Keine Überraschungen, keine Entdeckungen.“<br />
Diese Einschätzung von HTV-<br />
Sportwart Peter Becker galt für den Ausgang<br />
der Titelkämpfe bei den Damen wie den<br />
Herren. Für das Feld der 50 Herren, von denen<br />
24 in die Quali mussten, hatten Philip Gehrmann<br />
(TC Bad Homburg) und Maximilian Abel<br />
(TC Bad Vilbel) eine Wild Card erhalten. Während<br />
Gehrmann schon in der ersten Runde<br />
Sebastian Dietz vom TEVC Kronberg 4:6, 4:6<br />
unterlag, kämpfte sich Abel bis ins Halbfinale<br />
vor. Vom Spannungsgehalt her war sein 6:1,<br />
1:6, 6:7 gegen den Ungar Lukacs das High-<br />
light der Tage von Bad Homburg. „Ein Riesenhalbfinale“,<br />
so Becker. Da ging es nicht nur<br />
wegen des Windes stürmisch zu. Der Ungar<br />
Lukacs erwies sich im über zwei Stunden<br />
währenden Duell als zäher Kämpfer mit<br />
starken Nerven. 110 Minuten benötigte Lenz<br />
beim 6:2, 6:2 über den an Position 3 gesetzten<br />
Constantin Christ vom FTC Palmengarten.<br />
Zwei, die einander bestens kennen, einander<br />
schätzen, Lenz freilich die größeren Fortschritte<br />
erkennen lässt.<br />
Sie waren im Finale zu besichtigen. Die Zuschauer<br />
bekamen von Lenz demonstriert,<br />
warum der Neunzehnjährige im Winter deut-<br />
scher Jugendmeister im Einzel und im Doppel<br />
geworden ist, mit Robin Kern die Junioren-<br />
Doppelkonkurrenz bei den US Open gewonnen<br />
hat. In Hessen jedenfalls ist kein Kraut<br />
gegen den 41. der deutschen Rangliste gewachsen.<br />
Im Finale bekam das Lukacs zu<br />
spüren, weltweit die Nummer 417. „Bloß nicht<br />
gegen den Profi nachlassen“, hatte Lenz sich<br />
vorgenommen und umgesetzt. Ob Lenz eine<br />
Tenniskarriere im Profizirkus anstrebt? Darüber<br />
will der Abiturient, der im siebten Jahr für<br />
Bad Homburg am Ball ist, im Mai 2013 nach<br />
seinem Studienjahr in den Vereinigten Staaten<br />
entscheiden. Am Mittwoch führt ihn sein Weg<br />
Fotos: Hikmet Temizer
Fotos: Hikmet Temizer<br />
erst mal zum Future-Turnier nach Unterföhrung<br />
bei München. Irgendwann könnten es<br />
ja Grand-Slam-Turniere werden. Handtücher<br />
von den jeweiligen Schauplätzen hat Lenz<br />
schon. Am Sonntag hatte er eines der Marke<br />
Wimbledon dabei. „Ein absolut perfekter Tag“,<br />
schwärmte sein Vater, würdigte die Zusammenarbeit<br />
mit Jochen Müller, den Honorartrainer<br />
des HTV, Stützpunktrainer in <strong>Mittelhessen</strong><br />
und dachte bereits über den Tag hinaus: „Das<br />
war Werbung für die Hessenliga“. Die beginnt<br />
am 7. Juli. In der Hessenliga sind sowohl Julian<br />
Lenz als auch Anna Zaja im Einsatz, wenn<br />
es um Punkte für den TC Bad Homburg geht.<br />
Der Club hat auch als Gastgeber der hessischen<br />
Titelkämpfe gepunktet, die zum 40.<br />
Mal im Kurpark ausgetragen wurden und hier<br />
auch 2013 und 2014 ihre Heimat auf Zeit<br />
haben werden. Vielleicht finden dann auch<br />
jene Topspieler den Weg nach Bad Homburg,<br />
die in diesem Jahr parallel ausgetragene ITF-<br />
Turniere vorzogen. So fehlte mit Teven Moneke<br />
vom TEVC Kronberg der derzeit in der<br />
deutschen Rangliste am besten platzierte hessische<br />
Tennisspieler. Sportwart Becker fand es<br />
deshalb lobenswert, dass sich mit Lenz und<br />
Zaja zwei Cracks stellten, die man vorzeigen<br />
kann. Oberbürgermeister Michael Kordisi je-<br />
Hessenmeisterschaften Aktive<br />
Finalist Denes Lukacs vom Hessenligaverein TEVC Kronberg; Julian Lenz bei der Arbeit; Vater Lenz mit Sohn Julian und<br />
Trainer Jochen Müller bei der feierlichen Siegerehrung<br />
denfalls machten „zwei Hessenmeister aus<br />
unserer Stadt auch ein bisschen stolz, ich<br />
freue mich sehr“. Ganz im Sinne von Steffen<br />
Scholtze, dem Präsidenten des TC Bad Homburg.<br />
Beim Siegerfoto sah es so aus, als sei<br />
gerade die Clubmeisterschaft über die Bühne<br />
gegangen.<br />
Artikel: Leyenberg<br />
9
10<br />
Hessenmeisterschaften Altersklassen<br />
Alle Sieger und Finalteilnehmer der Titelkämpfe (Herren 50 Sieger Klaus-Dieter Stondzik und Finalgegner Frank Diergart<br />
fehlen) zusammen mit dem HTV-Schiedsrichterteam und Helmut Herbolsheimer (Sportwart TC Bad Vilbel)<br />
Hessische Altersklassenmeisterschaften<br />
Volle Teilnehmerfelder und motivierte Akteuere bei den Titelkämpfen in Bad Vilbel<br />
Vom 7. bis 10. Juni war es endlich wieder<br />
soweit. Die Hessischen Altersklassenmeisterschaften<br />
fanden auf der schönen und im<br />
vergangenen Jahr runderneuerten Anlage<br />
des TC Bad Vilbel statt. Und eins sei vorweg<br />
gesagt, es das Turnier war ein voller Erfolg.<br />
Die Meldezahlen waren so hoch, dass in fast<br />
allen Konkurrenzen ein 32er Feld gespielt<br />
werden musste. Bei den Herren 40 gab es<br />
sogar sensationelle 59 Meldungen, ein neuer<br />
Rekord bei den Altersklassen. Auch das<br />
spielerische Niveau war insgesamt sehr gut<br />
und trotz teils widriger Wetterbedingungen<br />
mit starkem und böigem Wind wurde in den<br />
vier Tagen hochklassiges Tennis geboten.<br />
Lediglich die Beteiligung bei den Damen ist,<br />
man muss fast sagen traditionell, noch steigerungsfähig.<br />
Eine Damen 30 und 60 Konkurrenz<br />
kam leider aufgrund mangelnder<br />
Meldezahlen nicht zustande, dafür ging es<br />
bei den Damen 40 und 50 erfreulich zahlreich<br />
und motiviert zur Sache. In beiden Al-<br />
tersklassen kam es zu zahlreichen engen<br />
und spannenden Partien an denen sich jedoch<br />
die jeweiligen Favoritinnen durchsetzen<br />
konnten. So kam es bei den Damen 40<br />
zu einem souveränen Sieg der für den Mörlenbacher<br />
TC spielenden und an Position 1<br />
gesetzten Eva Peczely. Im Finale setzte sich<br />
gegen die ungesetzte Spielerin Julia von<br />
Buttlar vom TC Pfungstadt mit 6:1 und 6:1<br />
durch. Auch bei den Damen 50 siegte die<br />
Favoritin Brigitta Friedl. Allerdings musste die<br />
Foto: MO
für den TC RW Neu-Isenburg spielende<br />
Nummer 1 der Setzliste dafür hart kämpfen.<br />
Sonny Hees vom TC Meerholz lieferte ein<br />
starke Partie ab und unterlag am Ende<br />
denkbar knapp mit 7:5, 3:6 und 6:7.<br />
Bei den Herren hingegen kam es zu deutlich<br />
mehr Überraschungen. Lediglich in einem<br />
Feld konnte sich der topgesetzte Spieler am<br />
Ende den begehrten Titel sichern. In allen<br />
anderen Konkurrenzen wurden “Underdogs“<br />
zum Hessenmeister gekürt. So geschehen<br />
auch bei den Herren 30. Nach langer Anfahrt<br />
aus Kassel und einem in diesem Fall ungeliebten<br />
Freilos in der ersten Runde musste<br />
sich die Nummer 1 der Setzliste Timo Göbel<br />
nach 8 stündiger Wartezeit gleich in der ersten<br />
Partie dem späteren Sieger geschlagen<br />
geben. Auch die Nummer zwei der Setzliste,<br />
Clark Zickendraht-Wendelstadt erwischte es<br />
gleich in der ersten Runde. Gegen Pavel<br />
Sokala, den Titelverteidiger, setzte es eine<br />
deftige 1:6 und 0:6 Niederlage. Beide Underdogs<br />
konnten ihre starke Performance<br />
fortsetzten und trafen sich schließlich im Finale<br />
wieder, bei dem Daniel Kockenhoff vom<br />
Wiesbadener THC das bessere Ende für<br />
sich hatte und auf den verwandelten Matchball<br />
einen langen Jubelschrei folgen ließ.<br />
Ludek Vildman, so heißt mal wieder der Sieger<br />
der Altersklasse 40. Ohne Satzverlust<br />
sicherte er sich den Titel in einem starken<br />
Feld gegen seinen Mannschaftskollegen Juri<br />
Prutyszyn vom TC Bad Vilbel. Dabei war Juri<br />
Prutyszyn als ungesetzter gestartet und gab<br />
auf dem Weg im Finale gerade mal 9 Spiele<br />
und keinen Satz ab. Im hochklassigen Finale,<br />
das durchaus enger verlief als es das<br />
Endergebnis von 6:4 und 6:1 vermuten<br />
lässt, spielte Ludek Vildman jedoch all seine<br />
Erfahrung und Cleverness aus und machte<br />
kaum leichte Fehler, der Schlüssel zum erneuten<br />
Gewinn des Titels.<br />
Wie bereits erwähnt gab es in allen anderen<br />
männlichen Altersklassen einen Überraschungssieger.<br />
So auch bei den Herren 50.<br />
Her sicherte sich der an Position 3 gesetzte<br />
Klaus-Dieter Stondzik vom ESV Jahr Kassel<br />
einen klaren Sieg gegen Frank Diergardt<br />
vom TC SW Frankfurt. Auf dem Weg ins Finale<br />
gab Stondzik lediglich 11 Spiele und<br />
keinen Satz ab. Leider musste Herr Stondzik<br />
gleich nach dem Sieg den langen Heimweg<br />
nach Kassel antreten und fehlt daher wie<br />
sein Finalgegner Frank Diergardt auf dem<br />
Siegerfoto.<br />
In einem ebenfalls stark besetzten Herren<br />
60er Feld spielte der an Nummer 1 gesetzte<br />
Turnierfavorit Xavier de Villepin sich souverän<br />
bis ins Halbfinale vor. Dort wartete Trainer<br />
und Routinier Manfred Pütz, der sich bereits<br />
zwei Wochen zuvor den Titel des Frankfurter<br />
Bezirksmeisters sichern konnte. Nach<br />
hartem Kampf konnte sich der Kalbacher<br />
Pütz gegen den höher eingestuften de Villepin<br />
mit 7:5, 4:6 und 7:5 durchsetzten und<br />
sorgte somit für die erste große Überra-<br />
Hessenmeisterschaften Altersklassen<br />
schung in der Altersklasse. Im unteren Tableau<br />
spielte sich Norman Steiger vom BTC<br />
GW Wiesbaden souverän bis ins Finale vor<br />
und war auch dort den entscheidenden Tick<br />
besser als sein Gegner Manfred Pütz. Am<br />
Ende sicherte Herr Steiger sich den Titel mit<br />
einem 7:5 und 6:2 Erfolg.<br />
Das kleinste Feld wurde bei den Herren 70<br />
gespielt. 11 Akteure traten im Zweikampf<br />
um den Hessenmeistertitel gegeneinander<br />
an. Auch hier verlor Heinz Zinkant, an Position<br />
1 gesetzt, sein Halbfinale. Der Sieger<br />
der Partie, Konrad Szalwicki behielt dann<br />
auch im Finale gegen Stanislav Kuchovsky<br />
vom TC Kirftel die Oberhand und siegte klar<br />
mit 6:2 und 6:0.<br />
Insgesamt waren es tolle Titelkämpfe in angenehmer<br />
Atmosphäre. Lediglich der zeitgleiche<br />
Sign-In Termin der Damen 40 und<br />
der Herren 30 Konkurrenzen am Freitag Vormittag<br />
trübten den sehr positiven Gesamteindruck<br />
etwas. Doch aus Fehlern soll man<br />
bekanntlich lernen und sicher werden sich<br />
die Verantwortlichen mit dem Thema beschäftigen<br />
und eine befriedigendere Lösung<br />
für das Jahr 2013 erarbeiten.<br />
MO<br />
11
12<br />
Jugend<br />
Jean-Philippe Fleurian präsentiert sein Lernprogramm den interessierten Kindern<br />
Deutschlandpremiere von Le Petit Tennis<br />
Eine Innovation aus Frankreich - Vorgeführt im Rahmen der Hessischen Meisterschaften<br />
Der Ball ist gerade mal von der Größe eines<br />
Eis vom Vogel Strauss, aber nur 61 Gramm<br />
schwer. Das Netz ist ein wenig höher als beim<br />
Tischtennis. Bad Homburg war der Schauplatz<br />
der Deutschland-Premiere einer Initiative,<br />
die bereits in über 20 Ländern gut angekommen<br />
ist: Kinder im Vorschulalter zwischen<br />
drei und fünf Jahren spielerisch und dennoch<br />
methodisch zu mehr Bewegung und Sport, in<br />
diesem Fall Tennis heranzuführen. Vor den<br />
Halbfinalbegegnungen der hessischen Titelkämpfe<br />
auf der Anlage des TC Bad Homburg<br />
demonstrierte Jean-Philippe Fleurian sein<br />
Lernprogramm, das er als „Le Petit Tennis“<br />
vermarktet. Das „Starter-Kit“ hatte er mitgebracht<br />
und nach seiner Demonstration gleich<br />
da gelassen. Weil es nicht nur Dirk Hordorff,<br />
den Präsidenten des Hessischen Tennis-Verbandes<br />
überzeugt hat. Vor allem jene Kinder,<br />
die am Samstag auf Fleurians Rollen-und<br />
Abenteuergeschichten eingingen. Fleurian,<br />
ein ehemaliger französischer Profi der ATP-<br />
Tour führt den Nachwuchs altersgemäß an<br />
den Tennissport heran. „Wir müssen uns als<br />
Sportart verkaufen, Tennis sollte von Kindern<br />
als Spaß wahrgenommen werden“, wünscht<br />
sich Hordorff. Fleurian gelingt es. Er hat eine<br />
Bodenmatte dabei mit Abbildungen, auf die<br />
der Nachwuchs anspricht: Krokodil, Krebs,<br />
Qualle inmitten der Farbe blau, dem Wasser.<br />
Dort gibt es Inseln beiderseits des Netzes,<br />
auf die sich Kinderbeine flüchten können.<br />
Hüpfen wie ein Frosch oder Affe, fordert der<br />
Tennislehrer. Eine Jogging-Runde, die auf<br />
Kommando mit dem Sprung auf die Insel unterbrochen<br />
wird. Auf sein Geheiß imitieren die<br />
Arme den Rüssel eines Elefanten. Auf der anderen<br />
Seite des Netzes steht ein Dreikäsehoch<br />
und spielt den Ball per Schläger zum<br />
Elefanten, der den Ball fangen soll. Eines von<br />
diversen Rollenspielen, die auch als Video<br />
zum Nachmachen vermittelt werden. Mit Hilfe<br />
von Multimedia wird eine Idee unterstützt, für<br />
die es keinen Tennisplatz braucht. Ein Raum<br />
im Club, in der Kita oder das Wohnzimmer<br />
reicht aus, um Einsteiger ganzjährig Spiel und<br />
Spaß zu vermitteln. Der Erfolg, da gibt sich<br />
Erfinder Fleurian keinen Illusionen hin, ist abhängig<br />
von der Umsetzung durch Eltern und<br />
Lehrer. Die Initiative „Le Petit Tennis“ jedenfalls<br />
kam auf Anhieb gut an beim HTV. Vielleicht<br />
wird man hier bundesweit zum Trendsetter<br />
auch für andere Landesverbände. Der Preis<br />
für das Starter-Kit: 300 Dollar. „Die Kinder“, so<br />
weiß Fleurian aus Erfahrungen, die er seit<br />
einem Jahrzehnt gemacht hat, „werden bald<br />
lernen Tennis spielen zu können, ohne es<br />
wirklich zu merken.“ 2013 ist seitens des DTB<br />
zum „Jahr des Schultennis“ ausgerufen worden.<br />
Vielleicht eignet sich „Le Petit Tennis“<br />
auch Hierzulande als Sprungbrett für eine<br />
Zukunft, die auf Zuwachsraten baut.<br />
Artikel: Leyenberg<br />
Foto: Hikmet Temizer
Foto: Hikmet Temizer<br />
ITF-Jugendweltranglistenturnier<br />
Die Siegerin Ana Konjuh (3. v.l.) und Sieger Hyeon Chung (3. v.r) zusammen mit den Finalisten und Ehrengästen<br />
20. ITF-Jugendweltranglisten Turnier<br />
Die Nachwuchselite trifft sich zum Jubiläum auf der Rosenhöhe in Offenbach<br />
Die jüngste Spielerin beim Kräftemessen der<br />
internationalen Tennistalente war am Ende<br />
auch die erfolgreichste. Ana Konjuh aus Dubrovnik<br />
(Kroatien), 14 Jahre alt, vor dem ITF-<br />
Turnier in Offenbach Nummer 42 der Juniorinnen-Weltrangliste<br />
und auf der Rosenhöhe<br />
an Position neun gesetzt, gewann das 20.<br />
ITF-Junior-Circuit in Offenbach. Im rein kroatischen<br />
Finale setzte sie sich mit 6:0, 6:4<br />
gegen die zwei Jahre ältere Adrijana Lekaj<br />
durch. Lekaij (Ranking 69) erreichte das Finale<br />
als ungesetzte Spielerin .<br />
„Wir arbeiten jetzt schon seit dreieinhalb Jahren<br />
zusammen“, sagt Kristian Schneider,<br />
Konjuhs Landsmann und Trainer. „Ana been-<br />
det im Sommer die Schule und wird sich dann<br />
ganz auf den Tennissport konzentrieren.“ Von<br />
Dubrovnik ist längst in die Hauptstadt Zagreb<br />
umgezogen. „Dort sind die Trainingsmöglichkeiten<br />
einfach besser.“ Zuletzt spielte sie ein<br />
Turnier in Mailand, von Offenbach aus geht es<br />
nach England. „Nachdem sie die French<br />
Open ausgelassen hat will sie unbedingt in<br />
Wimbledon spielen“, sagt Schneider. „Bis<br />
Wimbledon sollte auch meine Verletzung auskuriert<br />
sein“, sagt die 14-jährige Konjuh, die in<br />
Offenbach im Finale im zweiten Satz beim<br />
Stande von 3:3 stürzte. Doch nach einer<br />
kurzen Behandlungspause konnte sie weiterspielen<br />
und sich den Sieg sichern.<br />
13<br />
Auch bei den Junioren konnte sich der topgesetzte<br />
nicht den Sieg holen. Mateo Nicolas<br />
Martinez aus Argentinien unterlag im Finale<br />
dem Koreaner Hyoen Chung. Chung,<br />
16 Jahre alt, bestach durch sein ruhiges<br />
und konzentriertes Spiel. Überlegen, mit<br />
wenig spektakulären Bällen bezwang der<br />
16-Jährige den zwei Jahre älteren Martinez<br />
und holte sich die wichtigen Punkte für die<br />
Weltrangliste.<br />
„Die Qualität der Spiele waren ausgezeichnet“,<br />
zog Turnierdirektorin Uta Tschepe ein<br />
erstes Fazit. „Die Professionalität und das<br />
Auftreten der Aktiven ist sehr gut. Das Tur-
14<br />
ITF-Jugendweltranglistenturnier<br />
Die beiden Einzelsieger in Aktion: Rechts: Hyeon Chung; Links Ana Konjuh<br />
nier hat von Jahr zu Jahr eine stärkere Besetzung,<br />
es wird den von Spielern zwischen<br />
den French Open und dem Turnier in Wimbledon<br />
angenommen.“<br />
Großes Spannung zeigten die beiden Finalspiele<br />
in den Doppelwettbewerben. Beide<br />
wurden jeweils erst im Match-Tiebreak entschieden.<br />
Bei den Junioren ging der Titel<br />
durch Christian Garin/Jorge Panta Herreros<br />
(Chile/Peru) nach Südamerika, bei den Juniorinnen<br />
entschieden Ilka Csoregi/Zarah Razafimahatratra<br />
(Rumänien/Madagaskar) das<br />
Finale für sich.<br />
Im Viertelfinale ist überraschend die Titelverteidigerin<br />
und topgesetzte Montserrat Gonzales<br />
(Paraguay) ausgeschieden. Gegen<br />
Ana Konjuh aus Kroatien unterlag Gonzales<br />
überraschend mit 3:6, 5:7. Konjuh traf im<br />
Halbfinale auf Ilka Coregi aus Rumänien.<br />
Auch mit dem zweiten Halbfinale hätte man<br />
eher nicht gerechnet. Hier spielte die an<br />
Nummer 14 gesetzte Emily Fanning (Neuseeland)<br />
gegen die ungesetzte Adrijana<br />
Lekaj aus Kroatien.<br />
Im Halbfinale des Doppels schied auch der<br />
letzte deutsche Spieler aus. Maximilian Mar-<br />
terer vom TV 1860 Fürth unterlag zusammen<br />
mit seinem Partner Lukas Mugevicius<br />
(Litauen) der Kombination Montgommery<br />
(Südafrika)/Nunez (Chile) in zwei Sätzen.<br />
Zuvor war bereits mit Philipp Gehrmann und<br />
Kai Lemke die beiden letzten Hessen ausgeschieden.<br />
Der Steinberger Gehrmann,<br />
der in Bad Homburg spielt, dort auch zusammen<br />
mit Lemke in der Hessenliga der<br />
Junioren spielt, musste nach der 3:6,<br />
4:6-Niederlage gegen höher eingeschätzten<br />
Harry Bourchier (Australien) und Cameron<br />
Norrie (Neuseeland) Kritik von ihrem Trainer<br />
Felix Glattbach einstecken. „Die Jungs müs-<br />
Fotos: Hikmet Temizer
Fotos: Hikmet Temizer<br />
sen sich noch mehr konzentrieren, noch<br />
besser auf so ein Spiel vorbereiten, denn<br />
heute wäre sicher eine Überraschung möglich<br />
gewesen.“ Zwar lagen die beiden Hessen<br />
schnell im Rückstand und verloren auch<br />
den ersten Satz. Dann aber drehten sie die<br />
Begegnung und gingen mit 4:1 in Führung.<br />
„Spätestens nachdem die Kontrahenten<br />
auf 3:4 verkürzten, hätten sie sich fragen<br />
müssen, wie sie in Führung gegangen sind<br />
und ihr Spiel etwas umstellen müssen. Die<br />
anderen sind in ihrer Professionalität etwas<br />
stärker, auch mental, und haben diese Stärke<br />
am Ende auch in einen Sieg umsetzen<br />
können.“ Aber Glattbach zieht auch ein positives<br />
Fazit: „Die Jungs haben gesehen,<br />
dass sie auch gegen diese Gegner mithalten<br />
können. Sie müssen weiter an sich arbeiten,<br />
auch mental, dann ist noch einiges<br />
möglich.“<br />
Nur einen Tag schulfrei, das ist das Ergebnis<br />
für einige hessische Spieler auf der Rosenhöhe<br />
gewesen. Der Steinberger Philip Gehrmann<br />
verlor seine Begegnung in der ersten<br />
Runde und musste am Mittwoch wieder die<br />
Schulbank drücken. Insgesamt waren sieben<br />
Akteure aus Hessen im Einzel an den<br />
ITF-Jugendweltranglistenturnier<br />
15<br />
Fotos von oben links im Uhrzeigersinn: Doppelsiegerinnen und Finalistinnen zusammen mit HTV-Jugendwartin Uta Tschepe;<br />
Sieger und Finalisten des Junioren-Doppels; Siegerehrung der Juniorinnen; Gruppenfoto mit den Junioren und den<br />
ehrenamtlichen Helfern<br />
Start gegangen, alle sieben sind bereits in<br />
der ersten Runde ausgeschieden. „Das<br />
musste man auch so erwarten“, sagte Uta<br />
Tschepe, HTV-Vizepräsidentin und Turnierdirektorin<br />
der Meisterschaften. Alleine bei<br />
den Junioren stehen alle vier Gegner in der<br />
Jugendweltrangliste um Position 100.“<br />
„Mit einer Niederlage musste ich schon<br />
rechnen, aber ich hätte sicher noch etwas<br />
besser Tennis spielen können“, sagt Philip<br />
Gehrmann, für den TC Bad Homburg am<br />
Start, nach seinem Aus gegen den Mexikaner<br />
Lucas Gomes, immerhin Nummer 81
16<br />
ITF-Jugendweltranglistenturnier<br />
Überstand die Qualifikation erfolgreich: Alina Hölzel aus Wiesbaden; Schlug sich wacker: Hesse Kai Lemke<br />
der Rangliste. „Vielleicht hatte ich im ersten<br />
Satz noch zu viel Respekt, im zweiten<br />
Durchgang lief es dann aber etwas besser.“<br />
Ein Sonderlob für ihre gezeigten Leistungen<br />
bekam die 17-jährige Alina Hölzel aus Wiesbaden,<br />
die für den SC SaFo Frankfurt spielt.<br />
Hölzel kämpfte sich in den vergangenen<br />
Tagen mit zwei Siegen durch die Qualifikation,<br />
schied in Runde eins gegen die Slowenin<br />
Masa Marc, die fast 1000 Plätze in der<br />
Weltrangliste besser postiert ist, mit 1:6, 5;7<br />
aus. „Mit dem Abschneiden hier bin ich zufrieden“,<br />
sagt Hölzel. „Nur den ersten Satz<br />
habe ich nicht so gut gespielt, mich dann<br />
aber noch einmal steigern können.“ Auf die<br />
im Juli beginnende Hessenligasaison freut<br />
sich Hölzel. „Wir haben in Wiesbaden keine<br />
so starke Mannschaft, daher spiele ich<br />
schon seit einigen Jahren beim SC SaFo.“<br />
Zumindest einen guten Platz im Mittelfeld<br />
der Hessenliga strebt Hölzel mit ihrem Team<br />
an. Auch ihre Vereinskollegin Maxine Schmidt,<br />
wie alle anderen Hessen aufgrund<br />
einer Wildcard im Hauptfeld, schied in der<br />
ersten Runde aus. Im Doppel kam für Alina<br />
Hölzel ebenfalls in Runde eins das Aus, erneut<br />
gegen Masa Marc. Zusammen mit der<br />
Österreicherin Anna Maria Heil setzte sie<br />
sich gegen die Kombination vom SC SaFo<br />
Frankfurt, Alina Hölzel/Noemi Hemmerich<br />
durch.<br />
112 Teilnehmer schlugen auf der Rosenhöhe<br />
auf (die Qualifikation nicht mitgerechnet),<br />
und diese kamen aus insgesamt 43 Nationen.<br />
Internationalität wurde beim ITF-Turnier<br />
groß geschrieben. Nach Deutschland (25<br />
Teilnehmer) stellten Australien (8) und Mexiko<br />
(6) jeweils die größten Kontingente.<br />
Turnierdirektorin Uta Tschepe war stolz auf<br />
ihr achtköpfiges Team. „Ohne meine Trup-<br />
Fotos: Hikmet Temzier
Fotos: Hikmet Temzier<br />
pe, alles Ehrenamtliche, wäre eine solche<br />
Woche plus der Vorbereitungszeit gar nicht<br />
zu stemmen“, sagte die HTV-Vizepräsidentin,<br />
die erneut von nahezu allen Teilnehmern<br />
mit ihrem Lob überschüttet wurden.“<br />
Rolf Joachim Rebell<br />
Finalergebnisse:<br />
Junioren Einzel: Hyoen Chung (Korea) –<br />
Mateo Nicolas Martinez (Argentinien) 6:3, 6:4<br />
Juniorinnen Einzel: Ana Konjuh (Kroatrien)<br />
– Adrijana Lekaj (Kroatien) 6:0, 6:4<br />
Junioren Doppel: Christian Garin/Jorge<br />
Panta Herreros (Chile/Peru) – Wayne Montgomery/Guillermo<br />
Nunez (Südafrika/Chile)<br />
6:3, 6:7, 10:5<br />
Juniorinnen Doppel: Ilka Csoregi/Zarah Razafimahatratra<br />
(Rumänien/Madagaskar) –<br />
Diana Bogoliy/Jelena Ostapenko (Ukraine/<br />
Lettland) 6:0, 3:6, 10:7<br />
ITF-Jugendweltranglistenturnier<br />
Ein weiterer Hesse im Hauptfeld: Philip Gehrmann; Erfolgreich im Doppel: Lemke und Gehrmann<br />
17
18<br />
Vereine in Hessen<br />
Stadtrat Michael Paris überreichte Bernd Nachtwey, 1. Vorsitzender des TV Heimgarten, eine Spende in Höhe von 1.000 Euro<br />
100 Jahre TV Heimgarten<br />
Auftakt zum Jubiläumsjahr mit Jazzfrühschoppen<br />
Am Samstag, 26. Mai <strong>2012</strong>, feierte der Tennisverein<br />
Heimgarten 1912 e.V. sein 100-jähriges<br />
Bestehen mit einem Jazzfrühschoppen<br />
auf seiner Anlage im Seckbacher Huthpark.<br />
Bernd Nachtwey, 1. Vorsitzender der Vorstands,<br />
begrüßte Vertreter aus Politik, Verbänden<br />
und Nachbarvereinen und lud anschließend<br />
zum Konzert mit der Overall Jazz<br />
Gang und zum bayerischen Büfett ein.<br />
Stadtrat Michael Paris überbrachte die<br />
Grüße von Oberbürgermeisterin Petra Roth<br />
und einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro<br />
zum runden Geburtstag von Frankfurts ältestem<br />
reinem Tennisverein. Roland Frischkorn,<br />
Vorsitzender des Sportkreises Frankfurt,<br />
lobte die Anlage im Huthpark als „die<br />
schönste der Stadt“ und ehrte den Verein<br />
mit Urkunden. Reimund Bucher, Vorsitzender<br />
des <strong>Tennisbezirk</strong>s Frankfurt, erinnerte<br />
schmunzelnd an einschneidende Ereignisse<br />
vor 100 Jahren: „1912 ging die Titanic unter<br />
und der TV Heimgarten wurde gegründet.“<br />
Werner Skrypalle, Ortsvorsteher des Ortsbeirates<br />
11, schenkte dem Jubiläumsverein<br />
100 Euro. Horst Delp, Vorsitzender des<br />
Turnvereins Seckbach, überreichte Bernd<br />
Nachtwey Grafiken zum Tennissport und<br />
Günther Broschart, der für die beiden Seckbacher<br />
Kirchengemeinden und die Interessengemeinschaft<br />
Seckbacher Vereine<br />
sprach, spendete Gottes Segen.<br />
Alle Redner zeigten sich überzeugt davon,<br />
dass ein Verein, der so stark nachgefragt<br />
wird wie der TV Heimgarten, bei Maßnahmen<br />
zur Erweiterung seiner Anlage drin-<br />
gend unterstützt werden muss und versprachen<br />
sich dafür einzusetzen.<br />
Am Nachmittag präsentierten Nachwuchstalente<br />
von der Schüttler Waske Tennis-University<br />
ihr Können bei einem Showkampf.<br />
Im Laufe des Jahres wird der TV Heimgarten<br />
das Jubiläum mit weiteren Veranstaltungen<br />
feiern. Als nächstes mit einem offenen<br />
Jugendturnier in der ersten Sommerferienwoche<br />
vom 2. bis 5. Juli <strong>2012</strong>. Alle Informationen<br />
unter: www.tv-heimgarten.de<br />
Foto: Arens-Dürr
Vereine in Hessen<br />
Bilder von links nach rechts: Edo Soysal schlägt den Ball vom Krahn aus ca 50m Höhe; Erkan Soysal fängt den Ball<br />
Weltrekord geknackt & super Werbung für den Tennissport<br />
TSV Eintracht Waldeck- Tennisabteilung<br />
Der Tennisverein Waldeck veranstaltete<br />
einen Tag der offenen Tür mit Weltrekordversuch<br />
von Erkan Soysal und Schnuppertennis<br />
für Jedermann anlässlich des 100-jährigen<br />
Vereinsjubiläums des TSV Eintracht<br />
Waldeck. Am Vormittag standen Trainingseinheiten<br />
für die Jugend mit Jan Lukas Nelke<br />
und Marvin Broquet auf dem Programm.<br />
Diese wurden von den Kindern mit viel Spaß<br />
und Begeisterung angenommen. Danach<br />
demonstrierten Erkan Soysal und der<br />
10-jährige Max Wiskant (Tennistalent aus<br />
Bad Wildungen, Kreismeister U14 und<br />
schon bei der U18 des TC Bad Wildungen<br />
eingesetzt) moderne Trainingseinheiten. Im<br />
Anschluss spielte Max im Schaukampf-Doppel<br />
mit Lars Osken (3-maliger Jugend Hessenmeister<br />
und Verbandsligaspieler) gegen<br />
Erkan Soysal und Dominik Schneider (ebenfalls<br />
3-maliger Hessenmeister und Deutscher<br />
Meister mit der Mannschaft Team<br />
Hessen). Sie begeisterten das Publikum mit<br />
tollen Ballwechseln und akrobatischen Einlagen,<br />
immer unterstützt von der bekannt humo-<br />
ristischen Moderation von Jan-Fritz Rettberg.<br />
Der Höhepunkt der Veranstaltung war der<br />
geglückte Weltrekordversuch von Erkan und<br />
Edo Soysal, unter erschwerten Bedingungen.<br />
Von einem Krahn aus, in ca. 50m<br />
Höhe mit wechselnden Windbedingungen<br />
auf eine Entfernung von ca. 100m schlug<br />
Edo Soysal 8 Tennisbälle von denen Erkan<br />
Soysal 4 (Rekord waren 3)mit dem Tennisschläger<br />
so auffangen konnte, dass sie auf<br />
der Bespannung liegen blieben und nicht zu<br />
Boden fielen. Erkan Soysal, der für seinen<br />
Heimatverein Rot-Weiss Köln in der 2. Bundesliga<br />
spielte, Einträge im Guinness Buch<br />
der Rekorde vorweisen kann und bei „Wetten,<br />
dass…“ mit Thomas Gottschalk aufgetreten<br />
ist, bedankte sich bei den zahlreichen<br />
Zuschauern für die tolle Unterstützung und<br />
das große Interesse für die Veranstaltung<br />
des Traditionsvereins. Besonders freute ihn,<br />
dass so viele Kinder nach dem offiziellen<br />
Programm auf den Plätzen weiter Tennis<br />
spielten und erklärte sich spontan bereit in<br />
nächster Zeit eine Trainingseinheit für Walde-<br />
19<br />
cker Kinder anzubieten um diese für den<br />
Tennissport zu begeistern und auch um eine<br />
Dankeschön an seine Heimat zu sagen.<br />
Zwischen den einzelnen Programmpunkten<br />
gab es für Alle die Möglichkeit ihren Aufschlag<br />
messen zu lassen. Dieses Angebot wurde<br />
von Kindern, Aktiven und Besuchern gerne<br />
genutzt. Auch Bürgermeister Jörg Feldmann<br />
zeigte, dass er schon einmal einen Tennisschläger<br />
in der Hand hatte. Bei der Siegerehrung<br />
hatten Janina Köhler bei der Jugend,<br />
Britta Keller bei den Damen und Hendrik Fincke<br />
bei den Herren die Nase vorn.<br />
Rundherum kann der Tennisverein Waldeck<br />
voller Stolz auf eine tolle Veranstaltung zurück<br />
blicken und bei Einigen das Interesse<br />
für den Tennissport geweckt haben.<br />
Vielen Dank an alle Helfer, Sponsoren, Zuschauer<br />
und die Aktiven auf dem Tennisplatz,<br />
an einen erstklassigen Moderator Jan-<br />
Fritz Rettberg und an Alle die zum Gelingen<br />
der Veranstaltung beigetragen haben.
20<br />
Schultennis<br />
Vor Beginn des Aktionstages stellten sich die Klassen 2a und 3a erwartungsvoll zusammen mit dem Tenniskreisvorsitzenden<br />
Jürgen Gerndt (hinten l.), den Trainern Jan Rossow (2.v.l.) und Arthur Prinz (r.) sowie den Lehrerinnen Anna von Boch-Galhau<br />
(2.v.r.) und Britta Kraus-Gebauer (3.v.r.) zum Gruppenbild.<br />
Tennis-Aktionstag in Breithardt<br />
Tenniskreis Rheingau-Taunus<br />
Der Tenniskreis Rheingau-Taunus veranstaltete<br />
seinen 11. Tennis-Aktionstag an der<br />
Geschwister-Grimm-Schule in Breithardt.<br />
Mehr als 150 Kinder hatten Gelegenheit,<br />
sich auf spielerische Weise mit dem Tennissport<br />
auseinanderzusetzen. Der Vorsitzende<br />
des Tenniskreises Rheingau-Taunus,<br />
Jürgen Gerndt, begrüßte die zahlreichen<br />
Kinder in der Sporthalle der Geschwister-<br />
Grimm-Schule und stellte ihnen die beiden<br />
Trainer Arthur Prinz und Jan Rossow vor. Als<br />
Gäste begrüßte er Schulleiterin Stephanie<br />
Alder und vom TC Hohenstein Beatrice<br />
Schreiner-Volz (2. Vorsitzende) und Christian<br />
Stettler (Jugendwart), die die beiden<br />
Trainer in der Folge ein bisschen unterstütz-<br />
ten. „Unser Ziel ist es natürlich eine kontinuierliche<br />
AG einzurichten, wie uns dies schon<br />
an den Schulen in Görsroth und Wörsdorf<br />
gelungen ist“, unterstrich Gerndt. „Wir wollen<br />
den Kindern aufzeigen, dass Bewegen<br />
Spaß macht und sie spielerisch an den<br />
Sport, insbesondere Tennis, heranführen.“<br />
Unter der Anleitung von Rossow und Prinz<br />
erlernten die Kinder den Umgang mit Schläger<br />
und Ball – und alle waren mit Feuereifer<br />
bei der Sache. „Die Resonanz bei den Kindern<br />
war groß, jetzt hoffen wir, dass daraus<br />
ein Tennis-AG entsteht“, zog Prinz ein zufriedenes<br />
Resümee.<br />
Foto: MRM
30 Jahre<br />
Deutschland spielt Tennis<br />
„Deutschland spielt Tennis“<br />
Wir danken allen Partnern ! www.tbf-frankfurt.de<br />
21
22<br />
Einleitung<br />
Technik, Kraft & Fitness<br />
Krafttraining im Tennis<br />
Erster Teil einer vierteiligen Serie von Klaus Wirth und Michael Keiner<br />
Tennis ist eine sehr komplexe Sportart. Neben technischen und taktischen Fähigkeiten, stellen psychische und physische Anforderungen<br />
einen leistungslimitierenden Faktor im Tennis dar. Die physischen Anforderungen an den Tennisspieler ergeben sich aus dem Anforderungsprofil<br />
des Tennisspiels. Ein Tennisspiel dauert zwischen 1 und 5 Stunden. 1,4,5,8 Der Wechsel zwischen intensiven Belastungen und<br />
Pausen eines Spieles zeigt sich bereits durch das Reglement, dass eine 20sekündige Pause zwischen den Punkten und eine 90sekündige<br />
Pause zwischen den Seitenwechseln erlaubt.5 Die Zeit zwischen den Ballwechseln beträgt ca. 20 Sekunden.8 Die Dauer einer Rally<br />
beträgt im Mittel zwischen 6 und 10 Sekunden. Die Spieldauer pro Ballwechsel ist auf schnellen Plätzen und auf Rasenplätzen kürzer im<br />
Vergleich zu Sandplätzen.2,3,8 Ebenfalls variiert die Zahl der Schläge pro Ballwechsel im Durchschnitt zwischen 3 bis 5.7,8<br />
Zusammengefasst ist das Tennisspiel eine intermittierende Sportart und mit kurzen moderaten bis hochintensiven Aktionen gekennzeichnet.<br />
Der Maximalkraft kommt hierbei u.a. bei verschiedenen Tennistechniken (u.a. Aufschlag, Rückhand, Vorhand) und Sprints (Beschleunigung<br />
des eigenen Körpergewichtes) eine große Bedeutung zu, denn diese Aktionen entscheiden über Punkte, Sätze und Spiele. In der<br />
folgenden Beitragsserie soll der konditionellen Fähigkeit Kraft, den Krafttrainingsmethoden und den Empfehlungen für das Training eines<br />
Tennisspielers Beachtung geschenkt werden.<br />
Training der konditionellen Fähigkeit Kraft - Definition und Struktur der motorischen Fähigkeit Kraft<br />
Kommt ein Krafttraining im insbesondere leistungssportlichen Training zum Einsatz, so ist es von essentieller Bedeutung, die Wirkungsweisen<br />
der verschiedenen Krafttrainingsmethoden zu kennen und die durch die Anwendung dieser Methoden entwickelten Kraftfähigkeiten<br />
hinsichtlich ihrer Abhängigkeit voneinander einschätzen zu können. Die grundlegenden Erscheinungsformen der Kraft sind die<br />
Maximalkraft, die Schnellkraft, die Kraftausdauer und das reaktive Kraftverhalten. Für jede findet man in der Literatur eigene Trainingsmethoden,<br />
was eine Unabhängigkeit dieser Erscheinungsformen voneinander suggeriert. Vielfach finden sich in der trainingswissenschaftlichen<br />
Literatur Begriffe wie Sprintkraft, Sprungkraft, Wurfkraft, Schusskraft et cetera, durch die ebenfalls der Eindruck erweckt wird, dass<br />
es sich hierbei um voneinander unabhängige Erscheinungsformen der Kraft handelt. Bei genauerer Betrachtung ist jedoch festzustellen,<br />
dass es sich um eine Klassifizierung von Bewegungsfertigkeiten handelt, bei denen die Entwicklung von Kraft, wie prinzipiell bei jeder<br />
Bewegung, jedoch in einem höheren Maße, eine Rolle spielt. Diese Betrachtungsweise hat allerdings den Nachteil, dass sie eine Unterscheidung<br />
von konditionellen und koordinativen Einflüssen, die zum Bewegungserfolg beitragen, nicht zulässt. Die Unterteilung der Kraft<br />
in die Subkategorien Maximalkraft, Schnellkraft und Kraftausdauer, wie sie von Nett (1967) vorgenommen wurde, hat sich prinzipiell bewährt,<br />
da sich über diese Einteilung klare Ziele für den Trainingsprozess ableiten lassen. Was diese Einteilung jedoch nicht berücksichtigt,<br />
ist die Abhängigkeit, die zwischen diesen Erscheinungsformen besteht, da diese nicht hierarchisch auf einer Ebene angesiedelt werden<br />
dürfen. Wie sich in einer Vielzahl von Studien belegen ließ, stellt die Maximalkraft eine Basisfähigkeit dar, deren Veränderung einen direkten<br />
Einfluss auf die Schnellkraft und die Kraftausdauer hat. Anders formuliert bedeutet dies, dass der Ausprägungsgrad von Schnellkraft und<br />
Kraftausdauer u.a. von der Maximalkraft abhängt.<br />
Maximalkraft<br />
Die Basisgröße Maximalkraft lässt sich als die höchste Kraft definieren, die das neuromuskuläre System bei einer maximalen willkürlichen<br />
Kontraktion entfalten kann. Bei einer solchen maximalen Kontraktion können jedoch nie alle motorischen Einheiten gleichzeitig aktiviert<br />
werden, was zur Folge hat, dass der unter diesen Bedingungen ermittelte Maximalkraftwert nicht die maximale Kraft repräsentiert, die das<br />
tendo-muskuläre System entfalten kann, sondern nur einen Teil, welcher wiederum von den Fähigkeiten des jeweiligen Individuums abhängt<br />
sein muskuläres Potential ausschöpfen zu können. Häufig findet sich in der Literatur auch eine Unterscheidung zwischen isometrischer,<br />
konzentrischer und exzentrischer Maximalkraft. Während die konzentrische Maximalkraft als die höchste Last definiert ist, die einmal<br />
gehoben werden kann, wird bei der isometrischen Maximalkraft gegen einen unüberwindlichen Widerstand gearbeitet. Demzufolge stellt<br />
die isometrische Maximalkraft den höchsten realisierten Kraftwert dar, der bei maximaler Willkürkontraktion gegen einen unüberwindlichen<br />
Widerstand erreicht wird. Bei der exzentrischen Maximalkraft handelt es sich um die maximale Last, die einmal unter muskulärer Kontrolle<br />
abgelassen werden kann. Der äußere Widerstand wird hierbei so hoch gewählt, dass selbst bei maximaler willkürlicher Anspannung<br />
der Muskel durch die äußere Kraft gedehnt wird. Die vollständige Aktivierung eines Muskels ist nur durch Elektrostimulation möglich.
Technik, Kraft & Fitness<br />
Besondere Stresssituationen (z.B. Angst), Hypnose oder der Einsatz von Pharmaka können ähnlich hohe Kraftwerte hervorrufen.5 Diese<br />
Leistungsreserve, die nur unter besonderen Bedingungen abrufbar ist, wird auch autonom geschützte Reserve genannt. Den Kraftwert<br />
wiederum, der aus einer solchen Situation resultiert oder durch eine Elektrostimulation künstlich erzeugt wird, nennt man Absolutkraft.<br />
Schnellkraft<br />
23<br />
In vielen Sportarten oder einzelnen Teildisziplinen dieser Sportarten ist es von entscheidender Bedeutung, den eigenen Körper (z.B. Sprint,<br />
Hoch- und Weitsprung) oder ein Sportgerät (z.B. Kugel beim Kugelstoßen) hoch beschleunigen zu können, um als Zielgröße eine hohe<br />
Endgeschwindigkeit zu erreichen. Auch kann es Ziel der sportlichen Tätigkeit in Training und Wettkampf sein, seinen Gegner zu beschleunigen,<br />
wie dies in einigen Zweikampfsportarten der Fall ist (z.B. Brechen des Gleichgewichts mit Folgeaktion im Judo oder Ringen).<br />
Schnellkraftbeanspruchungen liegen dann vor, wenn die Ausführung einer Bewegung es erforderlich macht, dass in einem vorgegebenen<br />
Zeitfenster möglichst viel Kraft entwickelt werden muss bzw. einem Körper eine möglichst hohe Endgeschwindigkeit verabreicht werden<br />
muss. Nach Schmidtbleicher (2003) wird mit Schnellkraft die Fähigkeit des neuromuskulären Systems bezeichnet, einen möglichst großen<br />
Impuls in der zur Verfügung stehenden Zeit zu produzieren.<br />
Die Schnellkraft setzt sich aus den Komponenten Startkraft, Explosivkraft und Maximalkraft zusammen und ist somit, wie die zu Grunde<br />
liegenden Komponenten vom Muskelquerschnitt, der Faserzusammensetzung und der Ansteuerung über das Nervensystem abhängig.<br />
Mit Startkraft wird dabei die Fähigkeit beschrieben, in den ersten 20 bis 30 ms der Kontraktion einen hohen Kraftanstieg zu produzieren,<br />
während die Explosivkraft die größte Kraftzunahme pro Zeiteinheit während eines Kraft-Zeit-Verlaufs beschreibt ( ).1,11 Die<br />
Startkraft bezeichnet somit die Fähigkeit des neuromuskulären Systems, von Beginn der Kontraktion an einen möglichst großen Kraftanstieg<br />
zu entwickeln, während die Explosivkraft die Fähigkeit des neuromuskulären Systems beschreibt, einen bereits begonnenen Kraftanstieg<br />
(Startkraft) maximal weiterzuentwickeln.<br />
Abb. 1: Kraft-Zeit-Kurve (Stk = Startkraft, Exk = Explosivkraft, Sk = Schnellkraft, Fmax = Maximalkraft, tmax = Zeit bis zum Erreichen der<br />
Maximalkraft, N = Newton, ms = Millisekunden)
24<br />
Technik, Kraft & Fitness<br />
Nach Martin und Mitarbeiter (1993) hängt die Endgeschwindigkeit eines zu beschleunigenden Widerstands umso mehr von Start- und<br />
Explosivkraft (Determinanten des Kraftanstiegsverhaltens) ab, je kürzer der Beschleunigungsweg ist. Der Startkraft kommt zudem eine<br />
besondere Bedeutung bei Bewegungen gegen sehr geringe Widerstände zu, wie dies zum Beispiel beim Boxen der Fall ist.11 Mit zunehmender<br />
Last steigt der Einfluss der Explosivkraft. Bei sehr hohen Lasten stellt die Maximalkraft den entscheidenden Faktor dar, wobei<br />
auch hier, wie am Beispiel des Gewichthebens deutlich erkennbar, die Explosivkraft weiterhin eine entscheidende Rolle für den Bewegungserfolg<br />
spielt. Müller (1987) konnte feststellen, dass der maximal erreichbare Explosivkraftwert für Lasten, die über 25% des individuellen<br />
Kraftmaximums liegen, gleich ist. Für Lasten unter 25% der Maximalkraft ist die Startkraft von größerer Bedeutung.<br />
Kraftausdauer<br />
Der Begriff Kraftausdauer bezeichnet die Fähigkeit des neuromuskulären Systems, eine möglichst große Kraftstoßsumme in einer gegebenen<br />
Zeit gegen höhere Widerstände zu produzieren. Die Kraftausdauer setzt sich aus der Größe des Einzelkraftstoßes (Schnellkraft)<br />
sowie der Fähigkeit, die Reduktion dieser Kraftstöße möglichst gering zu halten (Ermüdungswiderstandsfähigkeit) zusammen. Die Schwierigkeit<br />
bei der Beurteilung einer Kraftausdauerleistung und der Größe des Einflusses der ihr zu Grunde liegenden physiologischen Vorgänge<br />
wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, welche Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten des Belastungsgefüges sich ergibt. Die<br />
einzelnen Komponenten, aus denen sich eine Kraftausdauerleistung zusammensetzt sind:<br />
- die Höhe des Krafteinsatzes pro Kontraktion,<br />
- die Schnelligkeit des Krafteinsatzes pro Kontraktion,<br />
- die Dauer der Krafteinsätze pro Kontraktion,<br />
- die Frequenz der Krafteinsätze,<br />
- die Anzahl der Kontraktionen bzw. Dauer der Kontraktion bei statischer Arbeitsweise,<br />
- die Arbeitsweise der Muskulatur,<br />
- die belastete Muskelgruppe (Muskelfaserverteilung -> Enzymbesatz),<br />
- die Menge der involvierten Muskelmasse.<br />
Der Terminus Kraftausdauer impliziert, dass Krafteinsätze realisiert werden, die über 30% der individuellen Maximalkraft liegen. Hollmann<br />
(1990) schreibt in diesem Zusammenhang, dass Widerstände, die unter 20% des individuellen Maximums liegen, langfristig zu einer<br />
Kraftabnahme führen. Den Intensitätsbereich zwischen 20 und 30% nennt er Indifferenzzone. Belastungsintensitäten in diesem Bereich<br />
führen weder zu einer Verbesserung noch zu einer Verschlechterung der Maximalkraft. Erst bei Intensitäten, die über 30% liegen, ist ein<br />
Kraftzuwachs zu erwarten. Schmidtbleicher (2003) betont, dass die Trainingspraxis zeigt, dass im Kraftausdauertraining Belastungen über<br />
50% gewählt werden müssen, um eine Steigerung der Maximalkraft und Anpassungen in dem für das Krafttraining vorherrschenden<br />
anaeroben Stoffwechselbereich zu erzeugen. Langfristige Anpassungen der Maximalkraft sind jedoch auch bei dieser Intensität nicht zu<br />
erwarten2,8, was deutlich macht, dass es sich hierbei langfristig in erster Linie um ein Training der anaeroben Stoffwechselwege handelt.<br />
Verchoshansky (1979) führt als Beispiel Gewichtheber an, die langfristig selbst bei Belastungsintensitäten, die bei 60 bis 85% der Maximallast<br />
liegen, nicht nur mit einer Stagnation ihrer Maximalkraftentwicklung, sondern sogar mit einer Reduktion ihrer Leistungsfähigkeit<br />
rechnen müssen. Daraus lässt sich folgern: Je höher das Kraftniveau ist, desto höher müssen die gewählten Intensitäten im Training sein,<br />
um sowohl das Maximalkraftniveau zu halten als auch dieses zu steigern. Dies bedeutet für alle Bereiche, in denen ein Krafttraining zur<br />
Anwendung kommt, dass langfristig immer höhere Belastungsintensitäten vonnöten sind, um weitere Fortschritte zu erzielen. Gamble<br />
(2006) gibt an, dass es bei Athleten, für die die Maximalkraft eine große Bedeutung für die sportliche Leistung hat, die Intensität im Krafttraining<br />
nicht unter 80% des 1RM (Einer-Wiederholungs-Maximums → 1RM) sinken sollte, wenn über die Wettkampfsaison ein Absinken<br />
der Maximalkraft verhindert werden soll. Ehlenz und Mitarbeiter (2003) unterteilen die Kraftausdauer in eine Maximalkraftausdauer (Intensität<br />
> 75% des 1RM), eine submaximale Kraftausdauer (Intensität zwischen 50 und 75% des 1RM) und die aerobe Kraftausdauer (Intensität<br />
zwischen 30 und 50% des 1RM). Die Abhängigkeit der Kraftausdauerleistung von der Maximalkraft steigt mit zunehmendem Widerstand,<br />
gegen den gearbeitet werden muss, an. Das Problem bei der Einteilung von Ehlenz und Mitarbeiter (2003) ist jedoch, dass man,<br />
dieser folgend, fast jegliche sportliche Belastung als Kraftausdauerleistung bezeichnen muss. Dies ist unter dem Aspekt, dass die Kraftentwicklung<br />
immer eine gewisse Rolle spielt zwar richtig, da ohne Kraft keine Bewegung möglich ist, jedoch für die Trainingspraxis nicht<br />
wirklich hilfreich, da rein trainingsmethodisch eine Abgrenzung des Krafttrainings vom Ausdauertraining trotz des fließenden Übergangs<br />
der konditionellen Fähigkeit Kraft in die konditionelle Fähigkeit Ausdauer als hilfreich für die richtige Wahl der Trainingsmethoden anzusehen<br />
ist. Aus diesem Grund ist es als durchaus sinnvoll zu erachten, die Kraftausdauer in einem Intensitätsbereich anzusiedeln, in dem zum<br />
einen die Maximalkraft noch eine nennenswerte Rolle spielt, was bedeutet, dass die Einzelimpulse einer Kraftausdauerleistung bei über<br />
50% des maximalen Impulses liegen, und zum anderen eine primär anaerobe Stoffwechsellage gegeben sein sollte. Hierbei folgt als lo-
Technik, Kraft & Fitness<br />
gische Konsequenz aus der ersten Bedingung die zweite, da ab einer Intensität, die 15% der isometrischen Maximalkraft entspricht, die<br />
Durchblutung der Muskulatur beeinträchtigt ist.4,14 Ulmer (1990) gibt hierfür einen Wert von 30% MIF (isometrische Maximalkraft) an. Ab<br />
einer Intensität von etwa 50% kommt es zu einem fast vollständigen Verschluss der Gefäße (Kapillarkompression), was eine Unterversorgung<br />
der arbeitenden Muskulatur mit Sauerstoff zur Folge hat.5,14,18 Ab einer Belastungsintensität von 60 bis 70% MIF ist die O2-Versorgung<br />
des Muskels völlig aufgehoben, da die intramuskulären Gefäße bei dieser Intensität völlig verschlossen sind.13 Da man davon<br />
ausgehen kann, dass nach etwa zwei bis drei Minuten die ATP-Produktion unter der Voraussetzung einer hohen Belastungsintensität zu<br />
annähernd gleichen Teilen über aerobe und anaerobe Stoffwechselwege erfolgen muss5,15, sollten zwei Minuten als zeitliche Obergrenze<br />
für Kraftausdauerbelastungen definiert werden. Ein Fortsetzen der Arbeit führt zwangsläufig zu einem Übergewicht aerober Stoffwechselanteile<br />
und sollte damit dem Ausdauertraining zugeordnet werden.<br />
Den bisherigen Ausführungen folgend, kann demnach festgehalten werden, dass die Maximalkraft eine Basisgröße darstellt, die sowohl<br />
die Schnellkraft als auch Leistungen im Kraftausdauerbereich beeinflusst. Dies geschieht, wie dargestellt, in unterschiedlichem Ausmaß.<br />
Abb. 2: Struktur der Kraft<br />
25
26<br />
Technik, Kraft & Fitness<br />
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Korrespondenzadressen:<br />
PD Dr. Klaus Wirth<br />
Institut für Sportwissenschaften | Abteilung Trainings- und Bewegungswissenschaften | Goethe-Universität | Ginnheimer Landstraße 39 | 60487 Frankfurt<br />
Michael Keiner | Sportwissenschaftler M.A. | michaelkeiner@gmx.de