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Programm<br />
12 TechniTipp 5|08<br />
ARD Qualitätsoffensive<br />
gewonnenen Übertragungskapazitäten zu profitieren, muss die<br />
doppelte Ausstrahlung (Simulcast) der derzeitigen Übergangsphase<br />
beendet werden. Dies geschieht am 2. Juni, wenn die<br />
„Altprogramme“ abgeschaltet und dadurch die Transponder<br />
71 und 85 für die sechs obengenannten „Neuprogramme“<br />
freigegeben werden. Dies betrifft auch die digitalen Radioprogramme<br />
Bayern4 Klassik, hr2, MDR FIGARO, MDR INFO,<br />
MDR SPUTNIK, NDR Kultur, SWR2, WDR3 und WDR5, die<br />
zum (Hörfunk-)Transponder 93 wandern. Die insgesamt 64<br />
bisher nur über Satellit verbreiteten ARD-Hörfunkprogramme<br />
werden zusätzlich von Kabel Deutschland, Unitymedia und<br />
KabelBW in ihre digitalen Netze eingespeist und deren Radioangebot<br />
damit erheblich erweitert. Ebenfalls am 2. Juni wird<br />
das neue „BR-alpha“ aufgeschaltet, dessen Simulcast-Phase bis<br />
Mitte 2009 andauern wird. In der zweiten Juli-Woche werden<br />
dann die regionaldigitalen „+“-Kanäle des NDR Fernsehens abgeschaltet<br />
und die entsprechenden Regionalfenster den MDR-/<br />
NDR-Landesprogrammen (auf Transponder 85) zugeschlagen.<br />
Zu guter Letzt wird das Bayerische Fernsehen künftig zweigeteilt<br />
und als Bayerisches Fernsehen Nord (mit der regionalen<br />
Frankenschau) sowie Bayerisches Fernsehen Süd übertragen.<br />
Automatisches Plätzerücken mit ISIPRO<br />
Konkret heißt das für die Zuschauer, dass die Empfangsdaten<br />
für die Programme des ARD-Bouquets ihrer digitalen Satelliten-<br />
Receiver bald nicht mehr aktuell sein könnten und für diese ein<br />
manueller Suchlauf fällig wird. Im Grunde ist das nichts Besonderes:<br />
Das rege Kommen und Gehen kleinerer Spartenanbieter,<br />
gehört zum täglichen Geschäft der Satellitenbetreiber.<br />
Außergewöhnlich ist nur, dass es das wichtige ARD-Programmbouquet<br />
betrifft. Wer einen TechniSat-Receiver besitzt, kann<br />
dem ARD-Plätzerücken dank des DigiButler Service ISIPRO<br />
allerdings gelassen entgegensehen. Um die Empfangsdaten<br />
seiner Receiver-Population auf dem aktuellen Stand zu halten,<br />
hat TechniSat allen seinen digitalen Satelliten-Receivern den<br />
elektronischen Programmlistenmanager ISIPRO spendiert.<br />
Bei Neuaufschaltungen, Abschaltungen oder Frequenzänderungen<br />
werden die ISIPRO-Programmlisten umgehend aktualisiert<br />
und via Satellit verbreitet. Persönlich angepasste Programmlisten<br />
werden dabei nicht überschrieben, sondern von<br />
Hand bzw. automatisch ergänzt. Werden wie im Fall der ARD-<br />
Qualitätsoffensive bestehende Kanäle auf neuen Frequenzen<br />
ausgestrahlt, kann der Nutzer die neuen Daten mit nur einem<br />
Tastendruck übernehmen. Die Kanalplätze innerhalb der Programmliste<br />
ändern sich dabei nicht. Das funktioniert natürlich<br />
auch mit Sendern, die man weniger genau im Auge hat. Wer einen<br />
Receiver ohne ISIPRO besitzt, erfährt von der Abschaltung<br />
der ARD-Altkanäle möglicherweise erst, wenn der Bildschirm<br />
bei Ihrer Anwahl schwarz bleibt. Da sie selbstverständlich<br />
weiterhin zu empfangen sind, wird man die ARD-Kanäle dann<br />
nach einem manuellen Sendersuchlauf neu einrichten müssen.<br />
Sonderfall Gemeinschaftsanlagen<br />
mit Kabelkopfstation<br />
Aufwendiger kann es werden, wenn die Programme über<br />
eine Gemeinschaftsantennenanlage für Mehrparteienhäu-<br />
Bei älteren Gemeinschaftsanlagen mit Einkabellösung kann die<br />
ARD-Qualitätsoffensive zur Aufrüstung zwingen. Für diesen Fall<br />
bietet TechniSat ein preisgünstiges Komplettpaket auf Basis der<br />
Kabelkopfstation TechniNet BS 3.<br />
ser oder größere Wohnanlagen empfangen werden. Je nach<br />
Alter der Anlage, verwendeter Verkabelungstopologie und<br />
Art der Programmumsetzung, kann durch die Verwendung<br />
des Neu-Transponders 51 der Empfang für die Teilnehmer<br />
beeinträchtigt sein. Zum einen unterstützen insbesondere<br />
ältere Anlagen nicht unbedingt das untere Frequenzband<br />
bis 11,75 GHz (Lowband). Zum anderen werden von vielen<br />
Anlagen nicht genügend Frequenzumsetzer unterstützt,<br />
um den neuen siebten ARD-Transponder mit aufzunehmen.<br />
TechniSat hat im Rahmen der ARD-Qualitätsoffensive ein<br />
preisgünstiges Paket zur Lösung solcher Schwierigkeiten geschnürt.<br />
Teil davon ist die Kabelkopfstation BS 3, die insbesondere<br />
für ältere Einkabel-Topologien eine ausgezeichnete<br />
Alternative darstellt. Dem Zuschauer bleibt beim Wegfall<br />
der ARD-Programme allerdings nur, seinem Vermieter den<br />
Gang zum Fachhändler zu raten, der betroffene Anlagen<br />
entsprechend umrüsten kann.»