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Die Philosophie<br />
vom guten Essen<br />
Kinderernährung ist wie Fussball: Jeder hat<br />
eine Meinung, die Meinungen sind äusserst<br />
verschieden, und jeder hat natürlich Recht. Von<br />
offizieller Seite her empfehlen die WHO und viele<br />
Stillberaterinnen und Ärzte, die ersten sechs<br />
Monate ausschliesslich zu stillen. Christine und<br />
Reto gehen mit Valerie einen etwas anderen<br />
Weg. Ihre Kinderärztin Dr. med. Juliane Meng-<br />
Hentschel, die nebst ihrer Praxistätigkeit in<br />
Spiez und im Inselspital Bern auch international<br />
in der Forschung tätig ist, richtet sich dabei<br />
nach neusten Studien in Sachen Ernährung und<br />
Allergieschutz. Diesen zufolge profitieren <strong>Baby</strong>s<br />
nebst dem Stillen schon im frühen Alter von der<br />
Zufütterung von Brei – wenn sie bereit sind, zu<br />
essen.<br />
Valerie ist es offensichtlich. Mit viereinhalb<br />
Monaten verputzt sie nun mittags mit Vergnügen<br />
ihren ersten Karottenbrei. Jede Woche wird<br />
behutsam ein neues Nahrungsmittel eingeführt.<br />
«Ich bin froh darum, denn meine Milch alleine<br />
würde nicht reichen, und von künstlichen<br />
Milchprodukten bin ich überhaupt kein Fan»,<br />
sagt Christine. Ihr Tipp: Biogemüse aus der<br />
Region kaufen, schonend dämpfen, pürieren<br />
und in Eiswürfelschalen auf Vorrat gefrieren.<br />
Später lassen sich die Würfel einfach in einem<br />
Glas auftauen, wärmen und servieren.