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Prioritäten und<br />
Pünktlichkeit<br />
Wenn sich werdende Eltern umhören, was man<br />
sich scheinbar alles anschaffen sollte, fragen<br />
sich viele: Echt, so viel? Das kann doch wohl<br />
nicht sein, dachte sich Christine. Und kaufte<br />
erst mal radikal gar nichts ein – sehr zur Beunruhigung<br />
von Retos Mutter. Vorbereitung, Vorbereitung!<br />
Das ganz normale Mutterverhalten<br />
eben. Christine jedoch las lieber als zu shoppen.<br />
So hatte sie gegen Ende der Schwangerschaft<br />
noch das eine oder andere auf der Einkaufsliste<br />
stehen, wusste dafür aber eine Menge neuster<br />
Erkenntnisse in Sachen Geburten, Babies und<br />
Erziehung. Zum Beispiel, dass es helfen kann,<br />
wenn man seinem Kleinen liebevoll sagt, dass<br />
es nun kommen darf. 11 Tage und viel gutes Zureden<br />
nach dem errechneten Termin war jedoch<br />
klar, dass Valerie andere Pläne hatte. Schliesslich<br />
kamen die Ärzte nicht darum herum, die<br />
Geburt einzuleiten und nach stundenlangen<br />
Wehen sogar einen Kaiserschnitt vorzunehmen.<br />
Pünktlich hingegen waren die Grossmütter in<br />
spe. Christines Mutter kam extra aus Berlin<br />
angereist und Retos brachte ein kleines Starterkit<br />
mit <strong>Baby</strong>kleidung für den Spitalkoffer mit.<br />
Nur so zur Sicherheit.
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