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KUB 2013 | Presseinformation<br />
Programm 2014<br />
25|01|2014 —<br />
11|01|2015<br />
Pressekonferenz<br />
Donnerstag, 28. November 2013, 12 Uhr<br />
Seite 1 | 30
<strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />
Bilanz 2013<br />
»Seit vielen Jahren zählt das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> zu den<br />
international führenden Institutionen der zeitgenössischen<br />
Kunst. Es besticht vor allem mit herausragenden, eigenwilligen<br />
Ausstellungen, die die Künstlerinnen und Künstler<br />
speziell für seine wunderbaren Räume entwickeln.«<br />
Yilmaz Dziewior<br />
Nicht zuletzt aufgrund der herausragenden Ausstellungsräume,<br />
geschaffen von dem Schweizer Architekten Peter<br />
Zumthor, treten im <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> Architektur und<br />
Kunst in einen für beide Seiten äußerst fruchtbaren Dialog.<br />
Die besondere Ausstrahlung des Gebäudes motiviert die<br />
eingeladenen Künstlerinnen und Künstler oftmals zu neuen<br />
Werken, die auf die Architektur reagieren beziehungsweise<br />
eine Symbiose mit ihr eingehen.<br />
Zusätzlich zur interdisziplinären und generationenübergreifenden<br />
Programmatik zeichnen sich die Aktivitäten des KUB<br />
auch durch die vermehrte Präsentation von Künstlerinnen<br />
und Künstlern aus Afrika, Asien und Lateinamerika aus.<br />
Darüber hinaus entwickelt die KUB Arena als eigener Ausstellungsraum<br />
im Erdgeschoss innovative kuratorische Herangehensweisen<br />
und verleiht dem Programm so zusammen<br />
mit den Hauptausstellungen in den oberen drei Etagen seine<br />
ganz besondere Ausrichtung.<br />
Nicht weniger wichtig für das Selbstverständnis und die<br />
Rezeption des <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> ist das KUB Sammlungsschaufenster,<br />
in dem seit Sommer 2012 Architekturmodelle<br />
von Peter Zumthor ausgestellt werden, die sich als Dauerleihgaben<br />
im KUB befinden. Aufgrund der überaus positiven<br />
Besucherresonanz dieses Schaudepots werden auch 2014<br />
Exponate aus der KUB Sammlung dort zu sehen sein.<br />
Im Zusammenspiel mit einem breit aufgestellten Vermittlungsprogramm,<br />
das neben Führungen, Workshops für alle<br />
Altersgruppen und Filmvorführungen auch Atelierbesuche<br />
bei Vorarlberger Architekten umfasst, werden die Inhalte<br />
zeitgenössischer Kunstproduktion auf möglichst unterschiedlichen<br />
Ebenen verhandelt.<br />
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Wissenschaftlich fundierte Publikationen und in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Künstlerinnen und Künstlern entstehende<br />
Editionen zu den Ausstellungen vervollständigen das<br />
vielschichtige Angebot des <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong>.<br />
Voraussichtliche Besucher 2013<br />
Anzahl Besucher gesamt: ca. 55.000<br />
Voraussichtliche Einnahmen 2013<br />
Beitrag Land Vorarlberg: 2.350.000,– EUR = 74,6%<br />
Eigeneinnahmen: 800.000,– EUR = 25,4%<br />
Das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> verzeichnet im Jahr zwischen<br />
45.000 und 60.000 Besucher. Mit einer Gesamtbesucherzahl<br />
von voraussichtlich rund 55.000 im Jahr 2013 konnte das<br />
KUB seine Vorjahreszahl um ca. 10% erhöhen und so auch in<br />
wirtschaftlicher Hinsicht erneut zufriedenstellend abschließen.<br />
Auf programmatischer Ebene hat das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />
seine Bedeutung als eines der führenden Ausstellungshäuser<br />
in Europa mit dem Schwerpunkt auf monografischen<br />
Werkschauen zeitgenössischer Künstler bestätigen können<br />
– mit Ausstellungen von Wade Guyton, Guyton\Walker,<br />
Kelley Walker, von Gabriel Orozco und zum Jahresende von<br />
Barbara Kruger. Die von Kruger speziell für das Gebäude<br />
entworfenen Arbeiten betonen jeweils ein architektonisches<br />
Element des Zumthor-Baus. Die Ausstellung wurde<br />
zahlreich und positiv in der nationalen und internationalen<br />
Presse besprochen. So schrieb Birgit Kölgen in der<br />
Schwäbischen Zeitung: »Jetzt hat die mittlerweile 68-<br />
Jährige das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> in ein grandioses Theater<br />
ihrer Botschaften verwandelt.« Berichte und Hinweise gab<br />
es zudem in folgenden Medien: Augsburger Allgemeine,<br />
NZZ am Sonntag, Profil, Sonntagszeitung, Die Südostschweiz,<br />
Schwäbische Zeitung, Der Standard, Die Tageszeitung,<br />
Monopol.<br />
»Konkurrenzlos ist Krugers Arbeit, die Typografie auch in<br />
Kombination mit der Macht der Bilder für sich einsetzt, im<br />
geschlossenen Raum. Und so nützt Kruger […] die von Peter<br />
Zumthor Etage für Etage übereinander gesetzten Bühnenräume<br />
des <strong>Kunsthaus</strong>es für ihre Wortdramaturgien.«<br />
Anne Katrin Feßler, Der Standard<br />
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Beachtliche Medienresonanz erzielte auch die Schau des<br />
mexikanischen Künstlers Gabriel Orozco. Besuchermagnet<br />
war nicht nur das Skelett eines Wals, auch die Ikone der<br />
Gegenwartskunst, der Citroën La DS Cornaline, zog das<br />
Publikum in großer Zahl an. Mit über 17.000 Besuchern<br />
war sie die am besten besuchte Ausstellung im Jahr 2013.<br />
»Fast 15 Meter lang ist das Skelett eines Wals, das im Erdgeschoss<br />
des <strong>Bregenz</strong>er <strong>Kunsthaus</strong>es an Seilen schwebt<br />
und vieles zugleich ist: Architektur, Skulptur, Anatomie,<br />
Zeichnung im Raum und technisches Wunderwerk. […] In<br />
<strong>Bregenz</strong> überzeugt das Werk durch die Eleganz, mit der es<br />
den Raum beherrscht.«<br />
Gerhard Mack, NZZ am Sonntag<br />
Ein weiterer Höhepunkt im Jahr 2013 war zudem die<br />
Gruppenausstellung Liebe ist kälter als das Kapital, die<br />
davon erzählte, »dass sich die Welt verändert hat und mit<br />
ihr das Fühlen« so schrieb der Spiegel. Die Besucherzahl<br />
von über 10.000 lag hier um ein Drittel über der kalkulierten<br />
Schätzung. Auch die Presseresonanz mit Hinweisen und<br />
Berichten in Der Spiegel, Focus, Kunstforum, Monopol,<br />
Neue Zürcher Zeitung, NZZ am Sonntag, Salzburger Nachrichten,<br />
Der Standard, Stern, Die Südostschweiz, WOZ und<br />
Die Zeit belegen den Erfolg und die Reichweite der Ausstellung:<br />
»Unter dem Titel Liebe ist kälter als das Kapital werden<br />
[im <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong>] etliche Installationen, Bilder,<br />
Filme gezeigt, die von Lust und Leidenschaft erzählen, von<br />
Zuneigung und Ekel – und davon, was der Neoliberalismus<br />
davon übrig lässt.«<br />
Hanno Rauterberg, Die Zeit<br />
Nachhaltiges Interesse konnte auch die Ausstellung im KUB<br />
Sammlungsschaufensters im benachbarten Postgebäude<br />
mit der Präsentation der Architekturmodelle von Peter<br />
Zumthor verzeichnen. Das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> wird auch<br />
zukünftig Einblick in einen Teil seiner Sammlung ermöglichen.<br />
Bis Jahresende werden über 11.000 Besucher die<br />
Architekturmodelle gesehen haben.<br />
Im vierten Jahr des Bestehens ist es gelungen, die Programmschiene<br />
der KUB Arena als eigene Ausstellungsplattform<br />
neben den Hauptausstellungen zu etablieren. Dies ist<br />
auch an der regionalen und überregionalen Presseberichterstattung<br />
abzulesen. Über Ausstellungen in der KUB Arena<br />
berichteten u. a. die Allgäuer Zeitung, ARTE Metropolis, das<br />
Kunst Bulletin, die Schwäbische Zeitung, Der Standard.<br />
Seite 4 | 30
Besonders viel Aufmerksamkeit erzielte die Ausstellung<br />
Andy Warhol – Fifteen Minutes of Fame: »In der für Ausstellungsformate<br />
der ungewöhnlichen Art im Erdgeschoss<br />
des <strong>Kunsthaus</strong> eingerichteten KUB Arena wird der berühmte<br />
New Yorker Pop-Artist von einer bisher kaum bekannten<br />
Seite beleuchtet.«<br />
Edith Schlocker, Die Furche<br />
Einen wesentlichen Beitrag zur Ausstellungsrezeption leistete<br />
die elementare Arbeit der Kommunikation sowie der<br />
Vermittlung. Auch 2013 wurden über 700 Veranstaltungen<br />
realisiert. Die weltweit vertriebenen Publikationen und<br />
Editionen stärken nachhaltig die internationale Positionierung<br />
des Hauses.<br />
Seite 5 | 30
Ausstellungen 2014<br />
Pascale Marthine Tayou<br />
I love you!<br />
25 | 01 – 27 | 04 | 2014<br />
KUB Arena<br />
Gerry Bibby | Juliette Blightman<br />
Maria Eichhorn<br />
10 | 05 – 06 | 07 | 2014<br />
KUB Arena<br />
Sung Hwan Kim<br />
Richard Prince<br />
19 | 07 – 05 | 10 | 2014<br />
KUB Arena<br />
Sommerprogramm<br />
Termine werden noch bekannt gegeben<br />
Jeff Wall<br />
18 | 10 | 2014 – 11 | 01 | 2015<br />
KUB Arena<br />
Hannah Weinberger<br />
KUB Sammlungsschaufenster<br />
Architekturmodelle Peter Zumthor<br />
23 | 06 | 2012 – 09 | 02 | 2014<br />
KUB Fassadenprojekt<br />
Miriam Prantl<br />
CLASP<br />
26 | 09 | 2014 – 11 | 01 | 2015<br />
Seite 6 | 30
Ausstellungen 2014<br />
Das Jahr 2014 beginnt im <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> mit einer<br />
Liebeserklärung. I love you! betitelt der aus Kamerun<br />
stammende Künstler Pascale Marthine Tayou seine überbordende,<br />
auch die Treppenhäuser der Institution einnehmende<br />
Schau. Mit dieser Präsentation setzt das KUB erneut<br />
einen Schwerpunkt jenseits des westlich dominierten<br />
Kunstdiskurses, indem Fragen von kultureller Zugehörigkeit<br />
ebenso lustvoll wie kritisch reflektiert werden.<br />
Im Gegensatz hierzu wird die Ausstellung der in Berlin lebenden<br />
Künstlerin Maria Eichhorn mit sparsamen, konzeptuellen<br />
Mitteln arbeiten und sowohl neue als auch bekannte<br />
ältere Werke vereinen. Charakteristisch für ihre die jeweilige<br />
Institution reflektierende Recherche, geht Maria<br />
Eichhorn konkret vom Ort der Ausstellung aus und bezieht<br />
in <strong>Bregenz</strong> Geschichte und Architektur des <strong>Kunsthaus</strong>es<br />
gleichermaßen in ihre Arbeit ein.<br />
Die große Sommerausstellung hat der bekannte amerikanische<br />
Konzeptkünstler, Fotograf und Maler Richard Prince<br />
speziell für das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> konzipiert. Er kombiniert<br />
in <strong>Bregenz</strong> Skulpturen, Leinwandbilder und Installationen,<br />
die einen vertiefenden Einblick in den amerikanischen<br />
Lebensstil und in seine Passion für Autos, Motorräder<br />
und Kunst zum Ausdruck bringen.<br />
Einen weiteren Höhepunkt bildet die Ausstellung des kanadischen<br />
Fotografen Jeff Wall, die das Programm 2014 beschließt.<br />
In seinen minutiös geplanten Bildern finden sich<br />
Verweise auf die Kunst- und Fotogeschichte ebenso wie auf<br />
breitere gesellschaftliche Themen. Wie bei den vorhergehenden<br />
Ausstellungen im Jahr 2014 sind auch in dieser<br />
Werke zu sehen, die speziell für die Präsentation im <strong>Kunsthaus</strong><br />
entstanden.<br />
Die KUB Arena steht im Jahr 2014 im Zeichen eines »Aufenthalts<br />
auf Zeit«. Dies trifft auf die Situation ihrer bisherigen<br />
Kuratorin Eva Birkenstock zu, die für ein Jahr in New<br />
York das Ausstellungsprogramm von Ludlow38, dem experimentellen<br />
Ausstellungsort des Goethe-Instituts, leiten<br />
wird, wie auch auf die des zuletzt in Basel tätigen Kurators<br />
Scott Cameron Weaver, der sie in der KUB Arena vertritt<br />
und in diesem Rahmen Künstlerinnen und Künstler einlädt,<br />
längere Zeit in <strong>Bregenz</strong> zu verbringen.<br />
Das sich im Postgebäude neben dem <strong>Kunsthaus</strong> befindende<br />
KUB Sammlungsschaufenster, in dem zurzeit die Architekturmodelle<br />
von Peter Zumthor präsentiert werden, wird<br />
auch 2014 Exponate aus der Sammlung des <strong>Kunsthaus</strong><br />
<strong>Bregenz</strong> einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.<br />
Seite 7 | 30
KUB Arena 2014<br />
Die Präsentationen in der KUB Arena zeichnen sich durch<br />
eine große Spannbreite an interdisziplinären, experimentellen<br />
und häufig prozesshaft orientierten Ansätzen aus.<br />
Dieses Konzept kann sich durchaus auch in der Auseinandersetzung<br />
mit kunsthistorisch arrivierten Künstlern wie<br />
Andy Warhol niederschlagen, von dessen Fernseharbeiten<br />
Anfang 2013 eine repräsentative Auswahl in der KUB<br />
Arena präsentiert wurde. Im Anschluss wurden die Aktivitäten<br />
der European Kunsthalle anhand einer Ausstellungsund<br />
Veranstaltungsreihe vorgestellt. Den Sommer nutzte die<br />
KUB Arena, um ein Programm außerhalb der eigenen Räume<br />
zu realisieren. Die letzte KUB Arena Ausstellung 2013 wurde<br />
gemeinsam mit der spanischen Künstlerin Dora García<br />
umgesetzt, deren Werk an der Schnittstelle von Theater,<br />
Film und sozialen Interventionen angesiedelt ist.<br />
Das Programm der KUB Arena steht 2014 ganz im Zeichen<br />
des Austausches und des temporären Aufenthaltes an einem<br />
anderen Ort. So wurde die bisherige Kuratorin der KUB<br />
Arena, Eva Birkenstock, für 2014 als MINI l Goethe-Institut<br />
Curatorial Resident Ludlow 38 in New York nominiert und<br />
verantwortet für ein Jahr das Programm von Ludlow 38,<br />
einem Ausstellungsraum des Goethe-Instituts New York.<br />
Zeitgleich wird der amerikanische Kurator Scott Cameron<br />
Weaver, der bis vor Kurzem Assistenzkurator am Kunstmuseum<br />
Basel – Museum für Gegenwartskunst war, nach <strong>Bregenz</strong><br />
kommen, um die KUB Arena programmatisch zu betreuen.<br />
Auch die vier Projekte der KUB Arena in 2014 spiegeln den<br />
Gedanken des Gastaufenthaltes wider, indem jeweils Künstlerinnen<br />
und Künstler eingeladen werden, einen längeren<br />
Zeitraum in <strong>Bregenz</strong> zu verbringen. Zuerst wird der Australier<br />
Gerry Bibby seinen Aufenthalt nutzen, um an einem<br />
Text zu schreiben. Parallel dazu präsentiert die englische<br />
Künstlerin Juliette Blightman in der KUB Arena Arbeiten, die<br />
im Laufe der Zeit unterschiedlich aktiviert werden. Im Anschluss<br />
kommt der koreanische Künstler Sung Hwan Kim<br />
nach <strong>Bregenz</strong> und zeigt eine raumgreifende Installation,<br />
deren verschiedene Bezugsreferenzen in einem umfangreichen<br />
Begleitprogramm verhandelt werden. In mittlerweile<br />
guter Tradition verlässt die KUB Arena im Sommer 2014<br />
ihren angestammten Ort im Erdgeschoss des <strong>Kunsthaus</strong>es<br />
und realisiert ein aus Film, Performance und Lesungen bestehendes<br />
Programm im angrenzenden Stadtraum. Beendet<br />
werden die KUB Arena Aktivitäten 2014 mit einem Gastaufenthalt<br />
von Hannah Weinberger, die ebenfalls speziell für<br />
<strong>Bregenz</strong> eine interdisziplinäre Arbeit entwickelt.<br />
Seite 8 | 30
KUB 2014.01<br />
Pascale Marthine Tayou<br />
I love you!<br />
25 | 01 – 27 | 04 | 2014<br />
In seiner speziell für das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> konzipierten<br />
Einzelausstellung vereint Pascale Marthine Tayou eine<br />
Vielzahl von Medien, angefangen von Zeichnungen über<br />
Objekte bis hin zu raumgreifenden Installationen. Der<br />
überbordende Parcours von neuen Arbeiten auf den drei<br />
Obergeschossen des <strong>Kunsthaus</strong>es vermittelt den Eindruck<br />
eines Gesamtkunstwerks, in dem die einzelnen Exponate<br />
nicht nur untereinander, sondern auch mit den Besuchern<br />
in einen vielschichtigen Dialog treten.<br />
Tayous Themen sind vielfältig, geben jedoch vor, stets die<br />
Person des Künstlers als Ausgangspunkt zu nehmen. Indem<br />
Pascale Marthine Tayou schon zu Beginn seiner Karriere<br />
seine Vornamen durch die Hinzufügung des »e«, das das<br />
Weibliche signalisiert, veränderte, signalisiert er eine ironische<br />
Distanz zur Bedeutung von künstlerischer Autorschaft<br />
und maskuliner beziehungsweise femininer Zuschreibung.<br />
Gleiches gilt für die Reduktion auf eine bestimmte geografische<br />
und kulturelle Herkunft. In diesem Sinne vermitteln<br />
seine Werke nicht nur sein Verhältnis zu verschiedenen<br />
Kulturen und setzen Natur und Mensch in eine ambivalente<br />
Beziehung, vielmehr entstehen sie immer auch mit dem<br />
Wissen um ihre gesellschaftliche, kulturelle und politische<br />
Konstruktion. Nicht zuletzt werden in diesem Zusammenhang<br />
seine Herkunft aus Afrika – geboren wurde er 1966 in<br />
Nkongsamba, Kamerun – und die damit verbundenen Erwartungen<br />
des Publikums verhandelt. Zudem bilden die Erfahrungen<br />
seiner vielen Reisen gleichermaßen den Grundstock<br />
seines künstlerischen Handelns.<br />
Spätestens seit seiner Teilnahme an der Documenta11<br />
(2002) in Kassel und der Biennale von Venedig (2005 und<br />
2009) ist Pascale Marthine Tayou einem breiten internationalen<br />
Publikum bekannt. Im <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> zählte 2013<br />
seine sich drehende überdimensional große Kugel Empty<br />
Gift, die mit über tausend leeren, jedoch aufwendig verpackten<br />
Geschenken versehen war, zu den Publikumslieblingen<br />
der Gruppenausstellung Liebe ist kälter als das Kapital.<br />
Seite 9 | 30
Biografie<br />
Pascale Marthine Tayou<br />
Pascale Marthine Tayou wurde 1966 in Nkongsamba<br />
(Kamerun) geboren. Er begann seine künstlerische Laufbahn<br />
in den 1990er Jahren. In dieser Zeit nahm er die<br />
Vornamen Pascale Marthine an und gab ihnen das weibliche<br />
Endungs-E. Auf Präsentationen in Kamerun folgten<br />
alsbald Ausstellungen in Deutschland, Frankreich und<br />
Belgien, wo er zurzeit lebt.<br />
Sein heterogenes Werk setzt ganz bewusst auf Mobilität und<br />
vermeidet vorgefertigte Schemata. Es ist immer eng mit der<br />
Idee des Reisens verbunden, will mit dem in Kontakt treten,<br />
das anders als das Selbst ist, und ist so spontan, dass es fast<br />
beiläufig wirkt. Die Objekte, Skulpturen, Installationen,<br />
Zeichnungen und Videos, die Tayou produziert, haben ein<br />
wiederkehrendes Motiv gemeinsam: Ein Individuum, das<br />
durch die Welt reist und Themen rund um das globale Dorf<br />
erforscht. Tayou nahm an einer Reihe wichtiger Ausstellungen<br />
und Kunstereignisse teil, unter anderem an der<br />
Documenta 11 (2002) und den Biennalen von Istanbul<br />
(2003), Lyon (2005) und Venedig (2005 und 2009), zudem<br />
präsentierten zahlreiche namhafte Museen sein Werk in<br />
großen Einzelausstellungen: MACRO, Rom (2004), S.M.A.K.,<br />
Gent, Belgien (2004), MARTa, Herford, Deutschland (2005),<br />
Milton Keynes Gallery, UK (2007), Malmö Konsthall, Schweden<br />
(2010), Gare Saint Sauveur, Lille, Frankreich (2010),<br />
MAC Lyon, Frankreich (2011), REVUE NOIRE Expressions<br />
Contemporaines d'Afrique et du Monde, Paris (2011),<br />
MUDAM, Luxemburg (2011), Musée du Louvre, Paris (2011),<br />
Gare Saint-Lazare, Paris (2012), Parc de La Villette, Paris<br />
(2012), MACRO, Rom (2012), Sahrjah Biennale, Dubai, VAE<br />
(2013).<br />
Seite 10 | 30
KUB Arena<br />
Gerry Bibby | Juliette Blightman<br />
25 | 01 – 27 | 04 | 2014<br />
Da das Programm der KUB Arena schon immer die Zielsetzung<br />
hatte, neue Ausstellungsformate zu erforschen und<br />
unverwechselbare Begegnungen mit zeitgenössischer Kunst<br />
zu ermöglichen, bilden zwei wegweisende Künstler, Gerry<br />
Bibby und Juliette Blightman, den Auftakt des Jahresprogramms<br />
2014. Sie sind eingeladen, die Institution und ihre<br />
Gegebenheiten für ihre künstlerische Praxis nach eigenem<br />
Ermessen zu nutzen. Die KUB Arena fungiert als eine Art<br />
»Residency« für die beiden Künstler und wird somit nicht<br />
nur als Produktionsstätte, sondern auch als Plattform für<br />
Reflexion und Dialog aktiviert.<br />
Der in Australien geborene und in Berlin lebende Gerry<br />
Bibby (geboren 1977) vermeidet in seiner künstlerischen<br />
Produktion bewusst jegliche Kategorisierung und erschließt<br />
dadurch noch unerforschtes Terrain. Er ist für Arbeiten<br />
bekannt, die aus komplexen und präzise kalkulierten skulpturalen<br />
Gesten entstehen, in die brillante Textelemente und<br />
sorgsam choreografierte und dennoch wild planlos erscheinende<br />
Performances eingebettet sind. Bibbys aktuelles<br />
Projekt ist ein fortlaufendes Auftragswerk für die in<br />
Amsterdam ansässige Organisation If I Can't Dance, I Don't<br />
Want To Be A Part of Your Revolution. Sie ist für ihn ein<br />
Anlass, sein persönliches Verhältnis zum Schreiben, das<br />
schon immer ein wesentlicher Aspekt in seiner Praxis war,<br />
weiter zu vertiefen. Bibby wird somit eine bewusste Auszeit<br />
von seiner Arbeit mit Skulptur und Performance nehmen<br />
und für mehrere Monate nach <strong>Bregenz</strong> kommen, um<br />
die Arbeit an einem umfangreichen Manuskript fortzusetzen,<br />
an dem er zurzeit schreibt. Während seines Aufenthalts<br />
wird Bibby die KUB Arena als eine Art Lese- und<br />
Schreibsaal nutzen und eine Reihe von Veranstaltungen<br />
durchführen.<br />
Die Werke der in London lebenden Juliette Blightman (geboren<br />
1980) entfalten sich häufig wie meditative, phänomenologische<br />
Erzählungen in Raum und Zeit, die – auf den<br />
ersten Blick – möglicherweise gar nicht real existieren.<br />
Blightmans Installationen, Performances, Zeichnungen und<br />
Filme, die mitunter ausgeprägt biografisch erscheinen, laden<br />
ihr Publikum zu einer beinahe filmischen Reise durch<br />
ein Glossar subtiler Gesten ein.<br />
Seite 11 | 30
Ursprünglich vom Medium Film kommend, wird Blightmans<br />
ephemeres Werk für gewöhnlich mit einem sensibilisierten<br />
Bewusstsein für Zeit erlebt. Ihre Faszination für exakt festgelegte<br />
Zeitabschnitte motiviert ihre Produktion und definiert<br />
schlussendlich auch die Mitwirkung ihres Publikums<br />
am Werk selbst.<br />
Blightmans poetische Installationen widersetzen sich herkömmlich<br />
bekannten Ausstellungspraktiken und fordern<br />
eine besondere Art von Engagement ein – das Publikum<br />
wird intensiv in die Aktivierung von Raum und Zeit mit<br />
einbezogen. Im Rahmen ihrer »Residency« wird Blightman<br />
eine Reihe früherer Installationen in der KUB Arena zusammenbringen<br />
und direkt vor Ort ein neues Performancewerk<br />
entwickeln.<br />
Seite 12 | 30
KUB 2014.02<br />
Maria Eichhorn<br />
10 | 05 – 06 | 07 | 2014<br />
Mit visuell minimalen Gesten, Eingriffen und raumgreifenden<br />
Werken analysiert Maria Eichhorn nachhaltig irritierend<br />
gesellschaftlich geprägtes Verhalten sowie politische<br />
und ökonomische Zusammenhänge. Ihre besondere Aufmerksamkeit<br />
richtet sie immer wieder auch auf das System<br />
der Kunst.<br />
Als Beitrag für die Documenta11 in Kassel (2002) gründete<br />
sie mit ihrem Produktionsetat eine Aktiengesellschaft, deren<br />
besonderer Status unter anderem vorsieht, dass ihr<br />
Kapital nicht vermehrt werden darf. Mit den ausgestellten<br />
Dokumenten zur Entstehung und Fortführung ihrer Documenta-Arbeit<br />
sowie der Einlage von 50.000 Euro, deren<br />
Bündel einhundert neuer 500-Euroscheine sie säuberlich<br />
gestapelt in einer Wandvitrine präsentiert, entwirft Maria<br />
Eichhorn einen beredten und ästhetisch eindrücklichen<br />
Kommentar zum Verhältnis von Kunst und Ökonomie.<br />
Wie breit das Spektrum ihrer Vorgehensweise ist,<br />
veranschaulicht auch ihre 1999 begonnene Arbeit<br />
Filmlexikon sexueller Praktiken, für die Filme mit Titeln<br />
wie Brustlecken, Cunnilingus und Knutschfleck entstanden<br />
sind. Zu sehen ist in den kurzen 16-Millimeter-Filmen<br />
in detaillierter Nahaufnahme die jeweils durch den Titel<br />
bezeichnete Handlung. Im Rahmen der Präsentation wählt<br />
die Besucherin beziehungsweise der Besucher anhand einer<br />
an der Wand angebrachten Liste aller Filmtitel jeweils<br />
einen zur Ansicht aus. Gesellschaftliche Normen werden<br />
mit diesem Werk ebenso thematisiert wie grundsätzliche<br />
Verhaltensnormen innerhalb des Ausstellungskontexts.<br />
Die Ausstellung von Maria Eichhorn in <strong>Bregenz</strong> umfasst<br />
neben Aktualisierungen einiger ihrer bekanntesten Werke<br />
eine neue, speziell für <strong>Bregenz</strong> entstandene Arbeit.<br />
Seite 13 | 30
Biografie<br />
Maria Eichhorn<br />
Maria Eichhorn (geboren 1962) lebt in Berlin und Zürich.<br />
Sie studierte an der Hochschule der Künste Berlin.<br />
Eichhorn thematisiert in ihren Arbeiten Fragestellungen<br />
aus den Bereichen Politik, Ökonomie, Sexualität, Umwelt,<br />
Eigentumsverhältnisse und Institutionen. Dabei verbindet<br />
sie das analytische Erkenntnisinteresse mit visueller Anschaulichkeit.<br />
Seit den frühen 1990er Jahren nimmt sie an wegweisenden<br />
Kunstpräsentationen teil, wie der Biennale von Venedig<br />
(1993, 2001), der Istanbul Biennale (1995, 2005), der<br />
Yokohama Triennale (2001) und Guangzhou Triennale<br />
(2008), der Berlin Biennale (2004, 2008), an Skulptur Projekte<br />
Münster (1997) und der Documenta11 (2002). Einzelausstellungen<br />
fanden unter anderem im Portikus, Frankfurt<br />
l Main (1999), in der Kunsthalle Bern (2001), in der Städtischen<br />
Galerie im Lenbachhaus l Kunstbau, München (2003),<br />
im Centre d’Art Santa Mònica, Barcelona (2004), im VOX<br />
Centre de l’image contemporaine, Montréal (2006) und im<br />
Van Abbemuseum, Eindhoven (2007–2010) statt. Für ihr<br />
künstlerisches Werk wurde Eichhorn 1992 mit dem George-Maciunas-Preis<br />
und 2002 mit dem Arnold-Bode-Preis<br />
ausgezeichnet. Seit 2003 ist Maria Eichhorn Professorin an<br />
der Zürcher Hochschule der Künste.<br />
Seite 14 | 30
KUB Arena<br />
Sung Hwan Kim<br />
10 | 05 – 06 | 07 | 2014<br />
Das Werk des 1975 in Seoul geborenen und in New York<br />
lebenden Sung Hwan Kim positioniert sich humorvoll und<br />
verführerisch an der Schnittstelle zwischen Realität und<br />
Fiktion. Kim ist ein Geschichtenerzähler, dessen Erzählungen<br />
aus einer unverwechselbaren Melange aus Film, Skulptur,<br />
Poesie, Architektur, Kostümen, Musik und Performance gewoben<br />
sind. Der Künstler selbst nimmt parallel die Rollen<br />
des Regisseurs, Dichters und Performers ein, sein Werk kulminiert<br />
in visuell überwältigenden Installationen, die komplexe<br />
Problematiken ansprechen, wie zum Beispiel das<br />
Thema kulturelles Erbe und schwule Identität. Kim, der erst<br />
kürzlich ein selbst gewähltes Sabbatical beendete, wird in<br />
seiner Installation in der KUB Arena neue Wege der Kollaboration<br />
in Film, Musik und Performance erforschen; darüber<br />
hinaus dient seine Zeit in <strong>Bregenz</strong> der Vorbereitung einer<br />
Reihe größerer international geplanter Einzelausstellungen.<br />
Seite 15 | 30
KUB 2014.03<br />
Richard Prince<br />
19 | 07 – 05 | 10 | 2014<br />
Die große Sommerausstellung im <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> ist<br />
dem Amerikaner Richard Prince, einem der bekanntesten<br />
Künstler seiner Generation, gewidmet. Erstes Aufsehen<br />
erregte Richard Prince Ende der 1970er Jahre durch abfotografierte<br />
Werbeanzeigen und Bilder aus Verkaufskatalogen,<br />
die weder Schrift noch Logos erkennen ließen.<br />
Schmuck und Accessoires gehobenen Lebensstils sowie<br />
edle Interieurs prägten die Atmosphäre dieser frühen Farbfotografien<br />
des Künstlers. Seine ein Jahrzehnt später auf<br />
der Grundlage von Marlboro-Zigaretten-Werbung entstandenen<br />
Cowboys erlangten rasch Kultstatus und zählten in<br />
<strong>Bregenz</strong> 2011 zu den Highlights der Gruppenausstellung So<br />
machen wir es.<br />
Aspekte der Populärkultur Amerikas und Porträts verschiedener<br />
sozialer Milieus tauchen in seinem Werk, das Gemälde,<br />
Fotografien, Skulpturen und Installationen umfasst,<br />
hauptmotivisch immer wieder auf. Hierzu zählen Gruppen<br />
unterschiedlicher Subkulturen wie Rocker und deren<br />
Girlfriends (so der Titel einer berühmten Prince-Serie).<br />
Zu seinen populärsten Gemälden zählen die sogenannten<br />
Jokes und Cartoons, auf denen Witze in Form von Schriftbildern<br />
beziehungsweise Zeichnungen mit Acryl im Siebdruckverfahren<br />
auf Leinwände übertragen werden. Jedoch<br />
auch die Serie der Nurses und der De Kooning Paintings<br />
sind heute bereits Klassiker der zeitgenössischen Malerei.<br />
Auch wenn Prince sich mit vordergründig Banalem, wie den<br />
Motorhauben von Autos beschäftigt, gelingt es ihm, diese<br />
in einen Schwebezustand zu überführen, der gleichermaßen<br />
dem Trivialem wie dem Auratischen verhaftet ist.<br />
In der speziell für <strong>Bregenz</strong> konzipierten Ausstellung sind<br />
sowohl seine berühmten Auto-Arbeiten als auch neue, speziell<br />
für diesen Anlass entstandene Werke zu sehen.<br />
Seite 16 | 30
Biografie<br />
Richard Prince<br />
Richard Prince wurde 1949 in der Panamakanalzone geboren<br />
und lebt und arbeitet in Upstate New York. Seit den<br />
späten siebziger Jahren beutet Prince Bilder aus den Massenmedien,<br />
der Werbung und Unterhaltung aus und definierte<br />
dabei die Konzepte Autorschaft, Eigentumsrecht und<br />
Aura neu. Indem er seine Einsichten in die komplexen Interaktionen<br />
zwischen verschiedenen Repräsentationsformen<br />
in seiner künstlerischen Produktion anwendet, entwickelte<br />
er eine einzigartige künstlerische Handschrift, in die<br />
unzählige andere Handschriften einfließen, die aber dennoch<br />
unbestreitbar seine eigene ist. Ein begeisterter Sammler<br />
und scharfsinniger Chronist amerikanischer Subkulturen<br />
und Umgangssprache sowie der Rolle, die diese bei der<br />
Bildung einer amerikanischen Identität einnehmen, erforschte<br />
er die Abgründe des Rassismus, Sexismus und der<br />
Psychose im Humor des Mainstreams, den mythischen Stellenwert<br />
von Cowboys, Bikern, Custom Cars und Prominenten,<br />
sowie aktuell die Push-Pull-Attraktion von Pulp-<br />
Magazinen und Softpornos, und produzierte dabei solche<br />
unwahrscheinlichen Ikonen wie die äußerst begehrten<br />
Nurse Malereien.<br />
Seine Werke waren unter anderem in Einzelpräsentationen<br />
im Solomon R. Guggenheim Museum, New York (2007), in<br />
der Bibliothèque nationale de France, Paris (2011) und im<br />
Picasso Museum, Malaga, Spanien (2012) zu sehen.<br />
Seite 17 | 30
KUB Arena<br />
Sommerprogramm<br />
Termine werden noch bekannt gegeben<br />
Das Programm der KUB Arena hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />
der Kunstproduktion zugrunde liegenden Bedingungen zu<br />
erforschen und die Rolle von Kunstinstitutionen zu hinterfragen.<br />
Durch ihre innovativen kollaborativen Projekte mit<br />
einer Vielfalt von Institutionen und Kulturproduzenten fungiert<br />
die KUB Arena als Schnittstelle für verschiedene Bereiche<br />
der kulturellen Produktion und fördert die Entwicklung<br />
projektbezogener Formate, die Räume erschließen, um zeitgenössische<br />
Kunst auf unkonventionelle Weise erfahrbar zu<br />
machen. Für das Programm im Sommer 2014 wird die KUB<br />
Arena erneut die räumlichen Grenzen des <strong>Kunsthaus</strong>es verlassen<br />
und in der Stadt ein abwechslungsreiches Programm<br />
präsentieren – unter anderem eine spannende Auswahl von<br />
Veranstaltungen mit Livemusik, Tanzperformances, kuratierten<br />
Filmprogrammen und vielem mehr, an dem die unterschiedlichsten<br />
Künstler und Kulturschaffende mitwirken<br />
werden.<br />
Seite 18 | 30
KUB 2014.04<br />
Jeff Wall<br />
18 | 10 | 2014 – 11 | 01 | 2015<br />
In Kooperation mit dem Stedelijk Museum in Amsterdam<br />
und dem Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk<br />
präsentiert das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> einen der zugleich innovativsten<br />
und auch klassischsten Künstler seiner Generation.<br />
Bekannt wurde Jeff Wall in den 1970er Jahren mit<br />
zum Teil sehr großformatigen Leuchtkästen, für die er<br />
Diapositivfilme von hinten mit fluoreszierendem Licht erhellte.<br />
Dabei ließ sich Wall nie auf eine bestimmte Größe<br />
oder eine Art der Präsentation seiner Aufnahmen festlegen,<br />
sondern variierte zwischen den Formaten ebenso wie zwischen<br />
Leuchtkästen und regulären Farbabzügen. Heute<br />
kaum noch nachvollziehbar galt beides zum Zeitpunkt, als<br />
Jeff Wall diese zum ersten Mal einsetzte, im Ausstellungskontext<br />
als absolutes Novum, da – wenn überhaupt – lediglich<br />
Schwarz-Weiß-Fotografien als ernsthafte Exponate im<br />
Museumskontext verhandelt wurden. Häufig erinnern seine<br />
von ihm als kinematografische Fotografien bezeichneten<br />
Aufnahmen an Filmstills, Historienbilder oder Studien sozialer<br />
Milieus.<br />
Seit 1996 ist Jeff Wall dazu übergegangen, auch Schwarz-<br />
Weiß-Aufnahmen anzufertigen, die seine Untersuchung der<br />
Ästhetik der Fotografie erweitern und sowohl Bezüge zur<br />
klassischen Street Photography als auch zum Film noir herstellen.<br />
Zeitlich gesehen beginnt die <strong>Bregenz</strong>er Ausstellung<br />
mit diesen Werken und reicht bis in die Werkphase der<br />
unmittelbaren Gegenwart hinein – denn auch neue Arbeiten<br />
werden erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
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Biografie<br />
Jeff Wall<br />
Jeff Wall wurde 1946 in Vancouver, British Columbia<br />
(Kanada) geboren und studierte von 1964 bis 1970 Kunstgeschichte<br />
am Department of Fine Arts an der University of<br />
British Columbia, wo er heute lehrt.<br />
Seit 1967 befasst er sich mit dem Medium Fotografie. Ab<br />
1978 bilden Leuchtkästen die »Bühne« für farbige, großformatige<br />
Bilder, seit 1995 befasst er sich auch mit<br />
Schwarz-Weiß-Fotografien auf Papier. Eine Besonderheit bei<br />
den fotografischen Arbeiten von Jeff Wall ist, dass sie nicht<br />
in Serien oder als Werkgruppen entstehen, sondern dass<br />
jedes Bild eine einmalige Komposition darstellt, die für sich<br />
steht. Viele Bilder des kanadischen Fotokünstlers sind inspiriert<br />
von Romanen, Gemälden oder Skulpturen. Manche sind,<br />
ohne dass man es ihnen ansieht, absichtsvolle Inszenierungen<br />
des Alltäglichen – ein ganzes Team steckt dann hinter<br />
diesen Arbeiten. Als präzise arbeitender Künstler nimmt er<br />
sich viel Zeit für seine überlegt inszenierten Fotografien. Er<br />
hat in seiner langen Karriere bisher nur 166 Fotoarbeiten<br />
veröffentlicht. Seine Werke waren unter anderem in Einzelpräsentationen<br />
im Schaulager Basel (2005), in der Tate Modern<br />
Art in London (2005|06), im MoMA – Museum of Modern<br />
Art in New York (2007), im Deutschen Guggenheim in<br />
Berlin (2007|08) und in der National Gallery of Victoria in<br />
Melbourne (2013) zu sehen. Jeff Wall war Teilnehmer der<br />
documenta 7 (1982), der documenta 8 (1987), der documenta<br />
X (1997) und der Documenta11 im Jahr 2002 in Kassel.<br />
1996 erhielt der Künstler den Internationalen Kunstpreis<br />
Kulturstiftung Stadtsparkasse München, 2002 den Hasselblad<br />
Foundation International Award in Photography sowie<br />
2003 den Roswitha Haftmann-Preis.<br />
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KUB Arena<br />
Hannah Weinberger<br />
18 | 10 | 2014 – 11 | 01 | 2015<br />
Das Werk von Hannah Weinberger (geboren 1988) basiert<br />
auf den Prinzipien von Partizipation und Kollaboration<br />
und ist häufig das Ergebnis einer gemeinschaftlichen Leistung,<br />
die die Personen vor Ort miteinbezieht. Weinbergers<br />
neueste groß angelegte Soundinstallation benutzt bekannte<br />
Sound Loops, die es dem Zuschauer ermöglichen, Raum<br />
und digitale Soundproduktion auf eine neue Art und Weise<br />
zu erleben. Ihre aktuelle Auseinandersetzung mit dem<br />
Medium Video kennzeichnet den Beginn einer andauernden<br />
Untersuchung der Kinematografie. Wie auch Weinbergers<br />
Audioarbeiten thematisieren diese Videos Vorstellungen<br />
von Kollaboration und Örtlichkeit und erforschen das<br />
Potenzial digitaler Videoproduktion. In ihrem Werk benutzt<br />
Weinberger Musik- und Videobearbeitungsprogramme, die<br />
im Internet frei verfügbar sind, und unterläuft so die herkömmlichen<br />
Vorstellungen von Verbreitung, Hören und<br />
Kreativität.<br />
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KUB Fasadenprojekt<br />
Miriam Prantl<br />
CLASP<br />
26 | 09 | 2014 – 11 | 01 | 2015<br />
In Fortsetzung der Reihe der großen Lichtinstallationen am<br />
KUB Gebäude – eingeladene Künstler waren bisher James<br />
Turrell (1997), Keith Sonnier (1999), Siegrun Appelt (2005),<br />
gilles conan|Jean-Marc Bustamante (2006) und Michael-<br />
Craig Martin (2006) – wird die in <strong>Bregenz</strong> geborene Miriam<br />
Prantl den Glaskubus 2014 zum Leuchten bringen. Ihre<br />
Arbeit konzentriert sich auf die offenen Kanten und Ecken<br />
der Glasfassade und umfasst diese mit farbig leuchtenden<br />
LED-Klammern. Die LED-Schienen werden rundherum versetzt<br />
angebracht, horizontal über jeweils vier Glasfelder<br />
je Seite und im Abstand von drei Feldern in der Höhe. Die<br />
Lichtlinien verändern sich in Farbe und Intensität und pulsieren<br />
langsam »atmend« in verschiedenen Farbsequenzen<br />
und Abläufen. Über ihre Intention schreibt Miriam Prantl:<br />
»Symbolisch umspannen, halten und schützen die Lichtklammern<br />
die Architektur und die Kunst im Innern und alle<br />
Möglichkeiten, die noch daraus hervorgehen.«<br />
Zeitgleich mit der Lichtinstallation am <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />
wird auch ein Lichtwürfel mit Klammern in der Johanniterkirche<br />
in Feldkirch als Fortführung der Arbeit von Miriam<br />
Prantl präsentiert werden. Unterstützt werden die Lichtinstallationen<br />
durch Zumtobel.<br />
Seite 22 | 30
KUB Sammlungsschaufenster<br />
Architekturmodelle Peter Zumthor<br />
23 | 06 | 2012 – 09 | 02 | 2014<br />
Eines der größten Konvolute der Sammlung des <strong>Kunsthaus</strong><br />
<strong>Bregenz</strong> bilden über 300 Architekturmodelle von Peter<br />
Zumthor. In den 200 Quadratmeter großen Räumen neben<br />
dem KUB ist im ersten Stockwerk des <strong>Bregenz</strong>er Postgebäudes<br />
eine Auswahl dieser Modelle zu sehen. Ausgestellt<br />
sind realisierte Bauten und Entwurf gebliebene Projekte.<br />
Die Präsentation zeigt die bedeutende Rolle, die das Arbeiten<br />
mit Modellen im Schaffen des Ateliers Zumthor spielt.<br />
Die Architekturprojekte von Peter Zumthor werden aufgrund<br />
des anhaltenden Interesses bis zum 9. Februar 2014<br />
im KUB Sammlungsschaufenster zu sehen sein.<br />
Im Anschluss folgt eine neue Präsentation ebenfalls mit<br />
Werken aus der Sammlung.<br />
KUB Sammlungsschaufenster<br />
Seestraße 5 | 6900 <strong>Bregenz</strong> | Österreich<br />
Eingang von Seite Kornmarktstraße, neben der<br />
Nepomukkapelle<br />
Telefon +43-5574-485 94-0 | Fax +43-5574-485 94-408<br />
kub@kunsthaus-bregenz.at | www.kunsthaus-bregenz.at<br />
Eintrittskarten an der KUB Kasse<br />
Karl-Tizian-Platz | 6900 <strong>Bregenz</strong> | Österreich<br />
Eintrittspreise<br />
Erwachsene 6,– EUR | Ermäßigungen 5,– EUR<br />
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche<br />
Kombiticket KUB und KUB Sammlungsschaufenster<br />
11,– EUR | Kombiticket ermäßigt 9,– EUR<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Sonntag 10—18 Uhr | Donnerstag 10—21 Uhr<br />
Kasse DW -433<br />
Sommeröffnungszeiten 2014<br />
19. Juli bis 31. August täglich 10 bis 20 Uhr,<br />
donnerstags 10 bis 21 Uhr<br />
Seite 23 | 30
KUB 2014<br />
KUB Billboards<br />
Pascale Marthine Tayou<br />
I love you!<br />
13 | 01 – 27 | 04 | 2014<br />
Maria Eichhorn<br />
28 | 04 – 06 | 07 | 2014<br />
Richard Prince<br />
07 | 07 – 05 | 10 | 2014<br />
Jeff Wall<br />
06 | 10 | 2013 – 11 | 01 | 2015<br />
Seit der Eröffnung des <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> 1997 werden<br />
kontinuierlich nationale und internationale Künstler eingeladen,<br />
für die sieben je 342 x 342 cm großen KUB<br />
Billboards entlang der Seestraße in <strong>Bregenz</strong> Kunstprojekte<br />
speziell für diesen Standort zu entwickeln. Aufgrund der<br />
besonderen Lage an der meistbefahrenen, vom Bahnhof<br />
zum <strong>Kunsthaus</strong> führenden Straße durch das Stadtzentrum<br />
zählen die Billboards in <strong>Bregenz</strong> zu den markantesten und<br />
am intensivsten besprochenen künstlerischen Interventionen<br />
im öffentlichen Raum.<br />
Für das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> und die beteiligten Künstler<br />
bilden die KUB Billboards ein wesentliches Instrument zur<br />
Information und Kommunikation mit einem breiten Publikum.<br />
Die Billboards erreichen auch Menschen, die den Weg<br />
in die Institution <strong>Kunsthaus</strong> scheuen oder nicht finden, und<br />
eröffnen eine Diskussionsplattform über zeitgenössische<br />
Kunst und aktuelle Themen. Immer wieder führten und<br />
führen die Inhalte der Billboards zu positiven, aber auch<br />
kontroversen Reaktionen in Leserbriefen in der lokalen<br />
Presse, in Telefonanrufen und Internetforen sowie in öffentlichen<br />
Rundfunkdebatten und Diskussionsrunden im<br />
<strong>Kunsthaus</strong> selbst.<br />
Das Programm der KUB Billboards wird 2014 von den<br />
KünstlerInnen der Ausstellungen im <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />
gestaltet, die damit ihr Werk auch im Außenraum kommunizieren:<br />
Pascale Marthine Tayou, Maria Eichhorn, Richard<br />
Prince, Jeff Wall.<br />
Seite 24 | 30
KUB 2014<br />
Kommunikation<br />
Aufgabe der Kommunikation des <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> ist es,<br />
durch kontinuierliche, weit reichende Medienpräsenz, gezieltes<br />
Marketing und spezifische Kommunikationsinstrumente<br />
das nationale und internationale Ansehen des Hauses<br />
zu festigen.<br />
Als eines der wichtigsten Instrumente der Kommunikation<br />
dienen hierbei die vom KUB selbst herausgegebenen Medien.<br />
Die zu jeder Ausstellung neu erscheinenden Einladungskarten,<br />
Informationsbroschüren und Plakate sowie das Jahresprogramm<br />
und die Website informieren die Öffentlichkeit<br />
und transportieren gleichzeitig die charakteristische Eigendarstellung<br />
des <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong>.<br />
Instrumente<br />
Einladungskarten und Informationsbroschüren, Programmhefte,<br />
Save-the-date-Karten, Zeitungen, Imagebroschüren,<br />
Postkarten, Plakate, Megaposter, Flyer, Anzeigen, Werbetexte,<br />
Presseservice, Website, Newsletter, Messeauftritte,<br />
Kooperationen.<br />
Seite 25 | 30
KUB 2014<br />
Vermittlung<br />
Für das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> stellt die Vermittlung an der<br />
Schnittstelle von Werk, Publikum und Gesellschaft eine<br />
essenzielle Aufgabe dar. In diesem Sinn ist das Vermittlungsteam<br />
des KUB Ansprech- und Dialogpartner für die<br />
Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst und entwickelt<br />
für die verschiedenen Besuchergruppen maßgeschneiderte<br />
Formen des Dialogs. Konkrete Einstiegsmöglichkeiten<br />
bieten etwa das Ausstellungsheft und der Audioguide<br />
mit Erstinformationen zur Kunst. Fest zum Veranstaltungsprogramm<br />
gehören regelmäßige Führungen.<br />
Besondere Highlights sind die Führungen mit dem Direktor<br />
oder Kurator, Atelierbesuche und Dialog-Führungen mit<br />
KünstlerInnen sowie Architektur-, Subjektiv- und Backstage-Führungen.<br />
Seite 26 | 30
KUB 2014<br />
Publikationen<br />
Das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> veröffentlicht Katalogbücher und<br />
thematische Sammelbände, die in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Künstlern und Künstlerinnen sowie namhaften Grafikern<br />
entstehen. Die die Ausstellungen begleitenden Katalogbücher<br />
setzen in der grafischen Gestaltung Thema und<br />
Bildsprache des jeweiligen Künstlers im Dialog mit den Grafikern<br />
um, sodass jedes Katalogbuch nicht nur Dokumentation,<br />
sondern vor allem auch Teil und Fortführung von Ausstellung<br />
und Werk ist.<br />
Zu den Ausstellungen Pascale Marthine Tayou I Love You!<br />
und Jeff Wall erscheinen umfangreiche Katalogbücher,<br />
ebenso zu der großen Sommerausstellung von Richard<br />
Prince. Der Katalog zu Jeff Wall entsteht in enger Kooperation<br />
mit dem Künstler selbst, dem Louisiana Museum of<br />
Modern Art in Humlebæk, und dem Stedelijk Museum in<br />
Amsterdam, wo die Ausstellungstournee im Frühjahr 2014<br />
beginnt. Zur Ausstellungseröffnung wird das Katalogbuch in<br />
drei Sprachen vorliegen: in einer holländischen, einer deutschen<br />
und einer englischen Ausgabe. Mit der Künstlerin Maria<br />
Eichhorn wird die 2010 begonnene Reihe der Œuvreverzeichnisse<br />
fortgesetzt. Hier steht neben der sorgfältig<br />
aufbereiteten und umfassenden Dokumentation die lebendige<br />
wissenschaftliche Auseinandersetzung im Vordergrund.<br />
Auch die Publikationsreihe der KUB Arena, in der bisher drei<br />
Bände erschienen sind, wird mit zwei weiteren Ausgaben<br />
fortgeführt.<br />
Grundsätzlich zweisprachig (deutsch|englisch) angelegt, sind<br />
die Publikationen außer für den Verkauf im KUB auch für<br />
die weltweite Distribution bestimmt. Im Jahr 2014 erscheinen<br />
Publikationen zu allen Ausstellungen des <strong>Kunsthaus</strong><br />
<strong>Bregenz</strong>.<br />
KUB 2014<br />
Editionen<br />
Aus der Werk- und Produktionsnähe zum Künstler entstehen<br />
exklusiv für das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> spezielle Editionen. Im<br />
Jahr 2013 wurden Editionen zu der Ausstellung Wade Guyton,<br />
Guyton\Walker, Kelley Walker, zu Gabriel Orozco und<br />
Barbara Kruger aufgelegt. Da sie im Kontext der Ausstellung<br />
entwickelt wurden und nur in geringer Auflage erscheinen,<br />
stellen die KUB Editionen ein spezielles Angebot für Sammler<br />
zeitgenössischer Kunst dar. 2014 erscheinen Editionen<br />
zu den Ausstellungen von Pascale Marthine Tayou, Maria<br />
Eichhorn, Richard Prince und Jeff Wall.<br />
Seite 27 | 30
KUB 2014<br />
Freunde und Partner<br />
Eine essenzielle Voraussetzung für die erfolgreiche Arbeit<br />
des KUB besteht in der langfristigen kulturpolitischen Absicherung<br />
durch das Land Vorarlberg als Träger des Hauses.<br />
Die Vorarlberger Kulturhäuser Betriebsgesellschaft mbH als<br />
zentraler Dienst spielt hierbei eine bedeutende Rolle. Ein<br />
wichtiger Partner ist seit der Gründung des Hauses auch<br />
die »Gesellschaft der Freunde« des <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong>. Der<br />
Verein unterstützt das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> bei der Realisierung<br />
seines Konzepts und im Besonderen bei der Umsetzung<br />
des Vermittlungsprogramms.<br />
Ein langjähriger Sponsor des <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> ist die<br />
Hypo Landesbank Vorarlberg. Durch ihr Engagement ermöglichte<br />
sie über viele Jahre die anspruchsvollen, technisch<br />
und finanziell aufwendigen Ausstellungen und Projekte.<br />
Der Sponsoring-Partner Vorarlberger Kraftwerke AG<br />
hat 2013 einen maßgeblichen Beitrag zur Finanzierung der<br />
Werkschau von Barbara Kruger geleistet und wird ab 2014<br />
Haussponsor des KUB. Auch fördert die Firma Zumtobel<br />
seit Jahren kontinuierlich das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong>.<br />
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Partner und Sponsoren<br />
Das <strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong> bedankt sich bei seinen Partnern<br />
für die großzügige finanzielle Unterstützung<br />
und das damit verbundene kulturelle Engagement.<br />
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Ausstellungsort | Veranstalter<br />
<strong>Kunsthaus</strong> <strong>Bregenz</strong><br />
Direktor | Chefkurator<br />
Yilmaz Dziewior<br />
Kaufmännischer Geschäftsführer<br />
Werner Döring<br />
Kurator<br />
Rudolf Sagmeister<br />
Kurator KUB Arena<br />
Scott Cameron Weaver<br />
Kommunikation<br />
Birgit Albers | DW -413<br />
b.albers@kunsthaus-bregenz.at<br />
Pressefotos per download<br />
www.kunsthaus-bregenz.at<br />
Kunstvermittlung<br />
Kirsten Helfrich DW -417<br />
k.helfrich@kunsthaus-bregenz.at<br />
Publikationen | Editionen<br />
Katrin Wiethege | DW -411<br />
k.wiethege@kunsthaus-bregenz.at<br />
Verkauf Editionen<br />
Caroline Schneider | DW -444<br />
c.schneider@kunsthaus-bregenz.at<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr | Donnerstag 10 – 21 Uhr<br />
Sommeröffnungszeiten 2014<br />
19. Juli bis 31. August täglich 10 bis 20 Uhr, donnerstags<br />
10 bis 21 Uhr<br />
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