UNUS Ausgabe 04 / 2011 - Bund der Selbständigen
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UNUS Ausgabe 04 / 2011 - Bund der Selbständigen
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<strong>Ausgabe</strong> IV/<strong>2011</strong><br />
3,70 Euro im freien Verkauf<br />
BDS Magazin für Unternehmer & Selbständige<br />
www.unus-online.de<br />
Was sie verbindet, was sie trennt.<br />
Bayerisches Original: Christian Springer alias „Fonsi“<br />
<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> –<br />
Gewerbeverband Bayern e.V.<br />
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BDS - Schwanthalerstr. 110 - 80339 München<br />
PVSt - DPAG - Entgelt bezahlt
Abrechnung<br />
editorial<br />
1<br />
Der Künstler im Unternehmer.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
heute wird viel über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Politik und<br />
Wirtschaft gesprochen. Über die Beziehungen zwischen Kunst und Wirtschaft<br />
weiß man dagegen nur wenig. Dabei haben <strong>der</strong> Künstler und <strong>der</strong> Unternehmer<br />
nicht nur viel gemeinsam – sie können auch viel voneinan<strong>der</strong> lernen und sich auf<br />
unkonventionelle Weise gegenseitig inspirieren. Diesem Thema widmet sich die<br />
aktuelle <strong>Ausgabe</strong> von <strong>UNUS</strong>. Und in unserem Interview erzählt Claus Hipp, wie es<br />
ist, in beiden Welten zuhause zu sein und welche Impulse aus dem Austausch zwischen<br />
Wirtschaft und Kunst entstehen.<br />
Einfach unabhängiger<br />
Factoring für Unternehmer und Selbstständige<br />
Kooperationspartner<br />
des BDS Bayern<br />
Mit dieser <strong>Ausgabe</strong> schließen wir ein ereignisreiches Jahr ab, das auch für die Unternehmer und <strong>Selbständigen</strong><br />
viel verän<strong>der</strong>t hat. Die Turbulenzen an den globalen Märkten, das unsichere Agieren <strong>der</strong><br />
politischen Akteure und die Unklarheit über die weitere politische und ökonomische Entwicklung<br />
Europas werfen viele Fragen auf, die es in den nächsten Monaten dringend und nachhaltig zu beantworten<br />
gilt. Dabei wird <strong>der</strong> BDS aktiv und klar Position beziehen, denn gerade in Zeiten großer Verän<strong>der</strong>ungen<br />
braucht <strong>der</strong> Mittelstand eine kraftvolle Stimme.<br />
Auch für <strong>UNUS</strong> bringt das Jahr 2012 Verän<strong>der</strong>ungen mit sich. Dr. Alexan<strong>der</strong> Pschera, <strong>der</strong> als Chefredakteur<br />
<strong>der</strong> ersten Stunde in den letzten vier Jahren maßgeblich zum Aufbau unseres Magazins<br />
beigetragen und es durch die gesamte Aufbauphase begleitet hat, wird sich zum Ende des Jahres<br />
aus <strong>der</strong> Redaktion zurückziehen. Für seinen Einsatz, seine Ideen und sein Engagement möchte ich<br />
Dr. Pschera im Namen <strong>der</strong> Redaktion, des BDS-Präsidiums und natürlich auch <strong>der</strong> <strong>UNUS</strong>-Leser ganz<br />
herzlich danken!<br />
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihr<br />
Unabhängigkeit heißt, Entscheidungen zu treffen und Freiräume zu genießen. Beides setzt Sicherheit voraus: die Sicherheit, dass Entscheidungen<br />
auf finanziell sicheren Füßen stehen, und die Gewissheit, dass Freiräume nicht zu Lasten des unternehmerischen Erfolgs gehen. Mit den Factoring-<br />
Lösungen <strong>der</strong> opta data genießen Sie eine gesteigerte Liquidität und das gute Gefühl, dass aufwändige Verwaltungsaufgaben bei uns in den allerbesten<br />
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mehr Zeit für Ihr Kerngeschäft<br />
Markus Droth<br />
Umfrage zur Unternehmensethik:<br />
Welche Werte soll ein ehrbarer Kaufmann vertreten Diese Frage hat <strong>der</strong> BDS Bayern seinen Mitglie<strong>der</strong>n<br />
beim Tag <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> sowie auf seiner Nachrichtenplattform BDS-News gestellt. Fast 200 haben<br />
sich an <strong>der</strong> Umfrage beteiligt. Die folgenden acht Werte in <strong>der</strong> Wortwolke wurden am häufigsten genannt.<br />
Favorit war Ehrlichkeit vor Zuverlässigkeit und Verantwortung. Sie sind daher in <strong>der</strong> Wolke am größten.<br />
Verantwortung Offenheit<br />
Ehrlichkeit<br />
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Fairness Zuverlässigkeit<br />
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unus IV/<strong>2011</strong>
2<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
3<br />
1 editorial<br />
Der Künstler im Unternehmer.<br />
4 titel<br />
Künstler und Unternehmer<br />
6 titel<br />
Interview mit Prof. Dr. Claus Hipp<br />
„Wer nur Kopien malt, wird<br />
keine Marke aufbauen...“<br />
8 titel<br />
Kunst und Wirtschaft –<br />
Beispiel Sparkasse<br />
10 bds<br />
„Wir vertreten die Werte <strong>der</strong> Sozialen<br />
Marktwirtschaft“<br />
11 bds<br />
BDS macht Schule<br />
12 bds<br />
Interview mit Werner Kirchhoff<br />
„Motivierte und engagierte Lehrer und<br />
Schüler“<br />
14 bds positionen<br />
Neue Chancen für kriselnde<br />
Unternehmen<br />
15 bds positionen<br />
Selbständige für Mindestlöhne<br />
16 bds positionen<br />
Informationsgespräch zur Landesentwicklung<br />
Hygieneampel vorerst eingefroren<br />
19 bds<br />
<strong>Bund</strong>esverdienstkreuz für Manfred Hemm<br />
20 bds<br />
Was macht Standorte erfolgreich<br />
21 bds leistungen<br />
Betriebliche Altersversorgung für mitarbeitende<br />
Ehegatten<br />
22 ratgeber<br />
Sichere Finanzierung in Krisenzeiten<br />
24 ratgeber<br />
Mit DSL-Geschwindigkeit surfen – ohne<br />
DSL-Anschluss: LTE kommt per Speedstick<br />
25 ratgeber<br />
Eine gute Adresse ist die halbe<br />
Miete – Hochbrücken 6<br />
26 ratgeber<br />
Mehr Zeit für das Kerngeschäft<br />
27 termine<br />
Gewerbeschauen 2012<br />
Für jeden Anlass <strong>der</strong> richtige<br />
Ort – BDS Tagungspartner<br />
28 bds vor ort nie<strong>der</strong>bayern<br />
Alternative Energien für den<br />
Mittelstand<br />
30 bds vor ort unterfranken<br />
Rekordbesuch beim zehnten<br />
Goldbacher Herbstmarkt<br />
32 bds vor ort oberpfalz<br />
Stabwechsel wörtlich bei <strong>der</strong><br />
Regensburger Götzgruppe<br />
34 bds vor ort schwaben<br />
BDS Zusmarshausen –<br />
Gewerbeschau und 30 Jahre<br />
erfolgreiche Verbandsarbeit<br />
impressum<br />
Herausgeber<br />
Servicegesellschaft des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong><br />
<strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband<br />
Bayern e.V. mbH<br />
vertreten durch den<br />
Geschäftsführer Markus Droth<br />
Schwanthalerstraße 110, 80339 München<br />
Handelsregister München HRB 53365<br />
Steuernummer 143/179/90538<br />
Finanzamt für Körperschaften<br />
www.unus-online.de<br />
Redaktion<br />
Dr. Alexan<strong>der</strong> Pschera (v.i.S.Pr.), Chefredaktion (ap)<br />
Markus Droth (md), Dr. Axel Heise (ah), Peter<br />
Jordan (pj), Dimitrij Naumov (dn)<br />
Maisberger GmbH<br />
Claudius-Keller-Str. 3c, 81669 München<br />
redaktion@unus-online.de<br />
Grafisches Konzept und Layout<br />
Cornelia Hauser, Raum für Gestaltung<br />
c.hauser@raumfuergestaltung.de<br />
36 bds vor ort oberbayern west<br />
Bezirksversammlung <strong>2011</strong> im<br />
Olympiastadion<br />
38 bds vor ort oberbayern ost<br />
Vortrag „Burnout“ mit Dr. Braun<br />
40 bds vor ort oberfranken<br />
Aus <strong>der</strong> Praxis für die Praktiker von<br />
Morgen<br />
42 bds vor ort mittelfranken<br />
BDS-Benefizaktion – CD-Aufnahme<br />
mit 19 Chören<br />
44 bds vor ort münchen<br />
BDS München übertrifft jede<br />
Frauenquote<br />
46 bayerisches original<br />
„Manchmal komme ich mir wie ein<br />
Handwerker vor“<br />
47 faß ohne boden<br />
48 bds intern<br />
Tanja Stephan ist neue Geschäftsführerin<br />
des Bezirk München<br />
In ganz Bayern für BDS-Azubi-<br />
Akademie unterwegs<br />
Staateninsolvenz statt Schulden<br />
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Markus Droth<br />
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www.Fotolia.com und istockphoto.com<br />
BDS intern<br />
Auflage: 25.000, 4x jährlich<br />
Druck<br />
ADV SCHODER, Augsburger Druck- und<br />
Verlagshaus, www.adv-scho<strong>der</strong>.de<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus IV/<strong>2011</strong>
4 titel<br />
5<br />
Heute ist es für uns selbstverständlich, die Gesellschaft in Systemen zu denken, die nebeneinan<strong>der</strong> existieren.<br />
Sie sprechen nicht die gleiche Sprache, haben nicht die gleichen Ziele und die gegenseitige Zuneigung hält sich<br />
meist auch in Grenzen. Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft und Kirche sind so streng getrennt, wie<br />
die entsprechenden Zeitungsrubriken. Die offiziellen Begegnungen zwischen den Systemen werden mit großem<br />
Trara zelebriert, ähnlich pompös und steif wie das Handshake <strong>der</strong> EU-Regierungschefs. Und sie sind ungefähr<br />
genauso fruchtbar.<br />
Das Trennende ist für uns selbstverständlich geworden.<br />
Darüber haben wir vergessen, dass es einen magischen<br />
Ort gibt, an dem gerade <strong>der</strong> Künstler und <strong>der</strong> Unternehmer<br />
sich begegnen. Es ist das Werk. Man kann das Werk<br />
als die faszinierendste Figur <strong>der</strong> menschlichen Zivilisation<br />
sehen, als ihr essenzielles Kulturprodukt.<br />
„Die Kunst ist lang! Und kurz ist unser Leben“<br />
Was ist das Werk Es ist das Ergebnis eines kreativen,<br />
schöpferischen Prozesses. Der Weg zum Werk ist ein Weg<br />
übers Gelände, ohne Wegmarken und Ampeln. Wer ein<br />
Werk als den Endpunkt seines Tuns sieht, will etwas erschaffen,<br />
das bleibt, überdauert, die Beschränktheit <strong>der</strong><br />
physischen menschlichen Existenz überwindet. Ein<br />
Werk ist immer geronnene Innovation, Mut, Durchhaltevermögen,<br />
Hingabe, Blut, Schweiß und Tränen.<br />
Es ruft Bewun<strong>der</strong>ung und Begeisterung hervor, selbst<br />
– und erst recht – wenn sein Erschaffer gegangen ist.<br />
Ars longa, vita brevis. Sprechen wir von einem Künstler<br />
o<strong>der</strong> von einem Unternehmer<br />
„Soll das Werk den Meister loben! Doch<br />
<strong>der</strong> Segen kommt von oben“<br />
Die Entstehung eines Werkes ist ein Prozess <strong>der</strong> Loslösung:<br />
Gerade in <strong>der</strong> Abgrenzung zum Status Quo,<br />
zu den etablierten Ansätzen und herrschenden Meinungen.<br />
Das haben erfolgreiche Künstler und erfolgreiche<br />
Unternehmer gemeinsam. Das Hinterfragen<br />
etablierter Muster und gelten<strong>der</strong> (Erfolgs)regeln, <strong>der</strong><br />
bewusste Bruch mit dem „Das macht man eben so“<br />
zeichnet die Innovatoren aus. Die radikale Innovation,<br />
die Eröffnung eines neuen Spielfeldes, ist die Voraussetzung<br />
eines großen, bleibenden Werks – in <strong>der</strong><br />
Kunst, aber auch in <strong>der</strong> Wirtschaft. Dabei ist Wirtschaft<br />
eigentlich das falsche Wort: Es geht um Unternehmertum.<br />
Denn <strong>der</strong> Künstler handelt genauso wie<br />
<strong>der</strong> Unternehmer auf eigene Rechnung und auf eigenes<br />
Risiko. Angestellte sind hier nun mal außen vor.<br />
Um es mit Churchill zu sagen, bedeutet Kunst, einmal<br />
mehr aufzustehen als man umgeworfen wird. Unternehmer<br />
und Künstler haben häufig einen mühevollen<br />
Weg, bis sie die Gelegenheit erhalten,<br />
ihre Produkte in einer<br />
Galerie auszustellen, o<strong>der</strong> Startkapital<br />
zu bekommen. Sie müssen<br />
die Zähne zusammenbeißen,<br />
immer wie<strong>der</strong> neu anfangen<br />
und dabei dennoch ihren eigenen<br />
Koordinaten folgen – eine<br />
Vision haben. Es ist bezeichnend,<br />
dass „Visionen“, die genau genommen<br />
so wenig mit Betriebswirtschaft<br />
gemein haben wie ein<br />
Schwan mit einem SUV, ein in <strong>der</strong><br />
Unternehmenswelt so häufig gebrauchter<br />
Begriff ist.<br />
zeugen, Menschen mitnehmen. Das Werk ist aber<br />
nicht eine einmalige große Leistung. Es ist die Summe<br />
des tätigen, wechselvollen Lebens – und unvermeidlich<br />
auch sein Ende. Das Buchwesen kennt keine<br />
Werksausgaben zu Lebzeiten. Das Werk, sagte einmal<br />
<strong>der</strong> Philosoph Walter Benjamin, ist die Totenmaske <strong>der</strong><br />
Konzeption. Künstler gehen nicht in Rente und Unternehmer<br />
tun sich meistens sehr schwer, sich von ihrem<br />
Unternehmen zu lösen. Sie schieben das Werk, die abschließende<br />
Bilanz auf, denn das Arbeiten am Werk ist<br />
<strong>der</strong> Sinn, das strukturierende Moment ihres Lebens.<br />
Was tun, wenn es vollendet ist<br />
„Brichst du auf gen Ithaka, wünsch dir eine<br />
lange Fahrt, voller Abenteuer und Erkenntnisse“<br />
Unternehmer und Künstler sind Reisende. Vielmehr,<br />
sie sind Abenteurer. Deshalb ist die Irrfahrt des Odysseus,<br />
die auch Holzwege und Irrtümer nicht auslässt,<br />
ihn an die Grenzen des Ertragbaren führt und doch das<br />
große Ziel nie vergessen lässt, die ultimative künstlerische<br />
und unternehmerische Erzählung. Ein Künstler<br />
und ein Unternehmer können ein Team haben, sowie<br />
Odysseus seine Mannschaft hatte. Aber im Kern<br />
stehen sie allein, als souveräner Kapitän auf <strong>der</strong> Brücke,<br />
bereit, die Strapazen einer riskanten Reise mit offenem<br />
Ausgang auf sich zu nehmen. Das ist im Kern<br />
herrlich unmo<strong>der</strong>n: Denn in Zeiten einer mo<strong>der</strong>ierenden<br />
Kanzlerin, wildwachsen<strong>der</strong> Gremien, mühevoller<br />
Konsensfindungen und Volksbegehren sind<br />
Menschen, die entscheiden und handeln, selten. Ein<br />
Künstler tut das. Ein Unternehmer auch.<br />
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“<br />
Bei allen Gemeinsamkeiten gibt es einen fundamentalen<br />
Unterschied zwischen Künstlern und Unternehmern.<br />
Der Unternehmer ist in einem wesentlich<br />
höheren Maße in ein System eingebunden als <strong>der</strong><br />
Künstler, in die Interaktion mit an<strong>der</strong>en wirtschaftlichen<br />
und politischen Spielern. Er ist vielfachen Zwängen<br />
unterworfen, Steuergesetzen, Kundenerwartungen,<br />
IT-Projekten und Konjunkturschwankungen.<br />
Er läuft ständig Gefahr, über die komplexen und dichten<br />
täglichen Routinen den künstlerischen Kern seiner<br />
Tätigkeit aus den Augen zu verlieren.<br />
Sowohl Künstler als auch Unternehmer<br />
die den Namen verdienen,<br />
haben eine Idee, eine anhaltende<br />
Inspiration und einen inneren<br />
Kompass, <strong>der</strong> sie den eingeschlagenen<br />
Weg unbeirrt gehen<br />
lässt. Und sie müssen beide ihre<br />
Idee und Vision verkaufen, über-<br />
Der Künstler aber kann, muss und darf nicht auf Systeme<br />
bauen. Mit jedem neuen Bild, Buch o<strong>der</strong> Musikstück<br />
fängt er eine neue Odyssee an, seine Idee, sein<br />
Werk vor Augen. Es ist dieser Unterschied, in dem<br />
auch – und gerade – für den erfolgreichen Unternehmer<br />
die Chance in <strong>der</strong> Begegnung mit <strong>der</strong> Kunst liegt:<br />
sie kann ihm helfen sich an seine Idee, an sein Ithaka<br />
zu erinnern.<br />
Dimitrij Naumov<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus IV/<strong>2011</strong>
6 titel<br />
7<br />
Und in <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Um in <strong>der</strong> Kunst wie auch im Geschäft voran zu kommen,<br />
nutzen wir zu 80 Prozent unsere Intuition. Fantasie, Bauchgefühl,<br />
Wille und das Ziel, das wir erreichen wollen, sind<br />
entscheidend. Selbstverständlich sind da noch die 20 Prozent<br />
Ratio, die überprüft, korrigiert und Grenzen setzt.<br />
Und wenn mal etwas nicht wie geplant läuft<br />
Hier brauchen beide dann den Mut und die Courage, wie<strong>der</strong><br />
aufzustehen und Nie<strong>der</strong>lagen wegzustecken anstatt<br />
einzustecken. Der langfristige Horizont ist dabei wichtig.<br />
Lieber ein Verzicht kurzfristig, um auf lange Sicht Erfolg<br />
zu haben. Auch hier zeigt ein Blick zum Künstler, dass es<br />
gefährlich sein kann, einer Mode hinterher zu rennen.<br />
Wer nur Kopien malt, wird keine eigene Marke und eigenständige<br />
Positionierung aufbauen können.<br />
Sie lehren ja auch selbst, worauf achten Sie dabei<br />
Ich unterrichte BWL an <strong>der</strong> Universität Eichstätt-Ingolstadt<br />
wie auch in Georgien. Wichtig ist mir, Aspekte <strong>der</strong><br />
Ethik, Ästhetik und Kreativität zu lehren. Ich möchte erreichen,<br />
dass die Studenten kritisch sind, sich nicht alles<br />
erzählen lassen. Aber auch Achtung zu bekommen vor<br />
<strong>der</strong> Tätigkeit kreativer Menschen und „Hand-Werker“. Je<strong>der</strong><br />
Student muss eine künstlerische Arbeit anfertigen.<br />
Selbst ein Werk zu erschaffen, lernt zu lernen und zuzuhören<br />
und bereitet darauf vor, später in neuen – auch beruflichen<br />
Situationen – kreative Lösungen zu finden.<br />
Kann <strong>der</strong> Künstler denn sein eigenes Werk beurteilen<br />
Betrachten und Tun sind gleichwertig – das gilt für den<br />
Künstler aber erst recht für den Unternehmer. Ich habe<br />
mittlerweile einen perspektivischen Blick auf meine<br />
Kunstwerke entwickelt und entdecke schnell, wenn etwas<br />
falsch läuft. Diesen Blick braucht auch <strong>der</strong> Unternehmer.<br />
Das Verständnis für den permanenten Blick auf das<br />
Ganze unterscheidet den Unternehmer ja auch häufig<br />
von angestellten Geschäftsführern.<br />
„Wer nur Kopien malt, wird<br />
keine Marke aufbauen…“<br />
Prof. Dr. Claus Hipp zum Thema <strong>der</strong> Unternehmer als Künstler und umgekehrt<br />
Herr Prof. Dr. Hipp, man kennt Sie als renommierten Unternehmer,<br />
aber auch als Künstler. Wie sind Sie als Spross<br />
einer Unternehmerfamilie zur Kunst gekommen<br />
Die Unternehmerfamilie war – auch schon viel länger<br />
– ebenso eine künstlerische Familie. Mütterlicherseits<br />
geht das sogar bis in die Gotik zurück. Auch mein<br />
Vater malte und hat mir viel beigebracht. Schon als<br />
kleines Kind hatte ich immer Freude daran, die Farben<br />
zu riechen.<br />
Eine Ausbildung gehört aber auch dazu…<br />
Die weitere Unterstützung war schon wichtig, etwa<br />
durch die Lehrerin, die aus freien Stücken nach dem Unterricht<br />
mir und an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n praktischen Kunstunterricht<br />
gab und uns zu Ausstellungen mitnahm. Neben<br />
dem Studium habe ich dann eine recht strenge Malausbildung<br />
genießen können. Meinem Kunstlehrer damals<br />
war es übrigens wichtig, seinen Schülern alles zu zeigen<br />
– damit man seine Möglichkeiten voll ausloten kann.<br />
An<strong>der</strong>e Lehrer hatten oft Angst davor, zu viel ihres Wissens<br />
preiszugeben, damit ihre Schüler nicht besser werden<br />
als sie selbst.<br />
Kalen<strong>der</strong> 2012: Blatt Mai, Öl auf Leinwand, 70x50 cm, <strong>2011</strong><br />
Das klingt auch ein wenig nach Managementmethode…<br />
Sollte es aber nicht sein. Der Unternehmer braucht den<br />
Mut und die Bescheidenheit, sich auch etwas sagen zu<br />
lassen. Auch ich habe selbstverständlich Mitarbeiter,<br />
die Dinge besser können als ich selbst. Der Dirigent im<br />
Orchester muss nicht besser Geige spielen können als<br />
<strong>der</strong> Konzertmeister. Es zählt nicht das Ego, son<strong>der</strong>n das<br />
gemeinsame Ergebnis.<br />
Was auch eine Kunst ist<br />
Um zu diesem Ergebnis zu kommen, braucht es Menschen,<br />
die gelernt haben, kreativ nach Lösungen zu<br />
suchen. Der Umgang mit <strong>der</strong> Kunst hat meine Vorgehensweise<br />
geschult, mit Freude aktiv nach Lösungen<br />
zu suchen, die aus <strong>der</strong> Kreativität erwachsen. Studien<br />
belegen ja, dass künstlerisches Engagement die Entstehung<br />
neuer Denkmuster anregt und so stimuliert, alternative<br />
Lösungswege zu finden. Es würde daher nicht<br />
nur <strong>der</strong> Persönlichkeit, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
mehr bringen, wenn in <strong>der</strong> Ausbildung mehr Wert auf<br />
Kreativität gelegt würde.<br />
Das Handwerk zu verstehen bleibt also wichtig<br />
Das erlernte Handwerk ist eine <strong>der</strong> Parallelen zwischen<br />
Unternehmer und Künstler. Beide sind Praktiker und<br />
agieren nicht nach dem Motto „Je<strong>der</strong> weiß wie es geht<br />
aber Keiner kann’s mehr“. Dann kommt die gezielte Umsetzung,<br />
wo beide ihre eigenen kreativen und schöpferischen<br />
Ideen einbringen. Wenn sie erfolgreich sein wollen,<br />
sind sie Pioniere bei dem was sie machen. Haben<br />
Freude daran, neue Wege einzuschreiten.<br />
Wo ist <strong>der</strong> Künstler Vorbild für den Unternehmer<br />
Wie bei je<strong>der</strong> Arbeit müssen bis zum Ziel viele Entscheidungen<br />
im Sinne von ja o<strong>der</strong> nein getroffen werden, sonst<br />
erreicht man nicht das vorgenommene Ziel. Und wie bei<br />
je<strong>der</strong> Entscheidung geht <strong>der</strong> Unternehmer wie <strong>der</strong> Künstler<br />
ins Risiko, falsch entschieden zu haben. Wichtig ist die<br />
Strategie. Fehler in <strong>der</strong> Komposition am Anfang lassen<br />
sich auch mit viel Farbe nicht korrigieren, sie werden als<br />
Last weitergeschleppt und verhin<strong>der</strong>n ein gutes Ergebnis.<br />
Wo ist <strong>der</strong> Künstler noch Vorbild<br />
Von <strong>der</strong> Freiheit im Denken des Künstlers kann und sollte<br />
<strong>der</strong> Unternehmer lernen. Und dies auch seinen Mitarbeitern<br />
zugestehen. Er sollte ihre Kreativität nicht bremsen,<br />
sie ermutigen, auch eine an<strong>der</strong>e Meinung zu haben, unkonventionelle<br />
Wege gehen. Gefor<strong>der</strong>t ist auch die Politik,<br />
die mehr Vertrauen in Unternehmer als ehrbare Kaufmänner<br />
haben und die unternehmerische Kreativität weniger<br />
einschränken sollte – Stichwort Deregulierung.<br />
Was empfehlen Sie kunstinteressierten Mittelständlern<br />
Wenn Sie sich engagieren wollen, nehmen Sie sich Zeit,<br />
etwas anzuschauen o<strong>der</strong> zuzuhören, in Museen, Galerien,<br />
beim Konzert. Ihr persönliches Urteil zählt dabei –<br />
und muss die Grundlage für ein Engagement sein. Die<br />
Kunst braucht den Mäzen, den Sponsor. Auch kleine Unternehmen<br />
haben schon immer die Kunst geför<strong>der</strong>t –<br />
und es muss anerkennend gesagt werden: Ohne die Unterstützung<br />
gerade durch den Mittelstand wäre unser<br />
Land kulturell viel ärmer.<br />
Das Interview führte Peter Jordan.<br />
Professor Dr. Claus Hipp wurde 1938 in München als zweites von sieben Kin<strong>der</strong>n geboren.<br />
Er ist verheiratet und hat fünf Kin<strong>der</strong>. 1963 trat er in die väterliche Firma ein,<br />
die Säuglingsnahrungsmittel herstellt. Seit 1968, nach dem Tode des Vaters, ist er persönlich<br />
haften<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong> HiPP-Betriebe. Prof. Hipp ist u.a. Ehrenpräsident<br />
<strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, Ehrenpräsident <strong>der</strong><br />
Deutsch-Russischen Außenhandelskammer in Moskau, Professor <strong>der</strong> Staatlichen Kunstakademie<br />
und an <strong>der</strong> Fakultät Betriebswirtschaft <strong>der</strong> Staatlichen Universität, beides in<br />
Tiflis, Georgien, Honorarkonsul von Georgien für Bayern und Baden-Württemberg und<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vereinigung <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft in Georgien.<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus IV/<strong>2011</strong>
8 titel<br />
9<br />
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Kunst und Wirtschaft –<br />
Beispiel Sparkasse<br />
Die Sparkasse als Bank für den Mittelstand – auch Vorbild<br />
für den Mittelstand in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Kunst &<br />
Kultur<br />
Die Stadtsparkasse München und die fünf von ihr gegründeten<br />
Stiftungen engagieren sich überall dort, wo<br />
Hilfe nötig ist – im sozialen, im gesellschaftlichen o<strong>der</strong><br />
kulturellen Bereich. Kunst und Kultur bringen Leben in<br />
eine Stadt. Je vielfältiger die Kultur, desto vielfältiger<br />
ist auch das Leben, und das wie<strong>der</strong>um ist eine gute Basis<br />
für eine prosperierende Wirtschaft. Durch ein positives<br />
wirtschaftliches und gesellschaftliches Umfeld<br />
gewinnt die ganze Region an Lebensqualität.<br />
Auch unsere Kunden profitieren von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung kultureller<br />
Projekte durch die Stadtsparkasse München.<br />
Denn sie nehmen gern an den entsprechenden Veranstaltungen<br />
wie Ausstellungen, Konzerte o<strong>der</strong> Festivals<br />
teil. Bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Kunst und Kultur kommt es<br />
nicht immer auf große Beträge an. Auch kleine Summen<br />
helfen oft, ein kulturelles Projekt zu ermöglichen.<br />
Deshalb ist auch die Unterstützung von Kunst und Kultur<br />
durch mittelständische Unternehmen wichtig und<br />
sinnvoll.<br />
Wie unterstützen Sie Künstler konkret<br />
Ein wichtiges Engagement <strong>der</strong> Stadtsparkasse München<br />
ist die Partnerschaft mit den Münchner Symphonikern.<br />
Seit 20<strong>04</strong> ist Bayerns größte Sparkasse Hauptsponsor<br />
des Orchesters und erhält so eines <strong>der</strong> vier Symphonieorchester<br />
Münchens. Die Stadtsparkasse München<br />
unterstützt beispielsweise das Tollwood-Festival von<br />
Anfang an. Weitere<br />
geför<strong>der</strong>te<br />
Projekte sind unter<br />
an<strong>der</strong>em das<br />
A-capella Festival<br />
Vocal Total, Traditionell unterstützen die Sparkassen<br />
eine Kunstausstellung<br />
auch Kunst und Kultur vor<br />
von und Ort. <strong>UNUS</strong> sprach mit Harald Strötgen,<br />
für Demenzkranke<br />
dem Vorstandsvorsitzenden<br />
o<strong>der</strong> die Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Stadtsparkasse München, über<br />
dieses Thema. Die Stadtsparkasse<br />
<strong>der</strong> Bayerischen ist mit rund 800.000 Kunden die<br />
Staatsoper. Mit größte Sparkasse Bayerns und die<br />
<strong>der</strong> Kulturstiftung<br />
fünftgrößte in Deutschland.<br />
unterstützt<br />
die Stadtsparkasse<br />
München außerdem bildende und darstellende Kunst<br />
wie Musik und Literatur.<br />
Dabei liegen ihr nicht nur kulturelle Großereignisse am<br />
Herzen. Nähe, Nachwuchs, Nische, Neues, das sind die<br />
vier Kriterien, nach denen die geför<strong>der</strong>ten Projekte,<br />
ausgesucht werden. Die Kulturstiftung för<strong>der</strong>te beispielsweise<br />
den Theatron Musiksommer im Olympiapark,<br />
das Metropoltheater, das Ensemble Opera incognita,<br />
den Jazzclub Unterfahrt o<strong>der</strong> das Munich International<br />
Short Filmfestival o<strong>der</strong> die Kammeroper München.<br />
Durch unsere Unterstützung geben wir neben<br />
<strong>der</strong> klassischen Kultur auch Nachwuchs - und Nischenkünstlern<br />
die Chance, sich vor <strong>der</strong> Öffentlichkeit auf<br />
einer Bühne zu präsentieren.<br />
Das Interview führte Peter Jordan.<br />
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unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus IV/<strong>2011</strong>
10 bds<br />
11<br />
„Wir vertreten die Werte<br />
<strong>der</strong> Sozialen Marktwirtschaft“<br />
Wirtschaft ohne Haftung und Verantwortung ist nicht<br />
zukunftsfähig. Das war die zentrale Botschaft, die vom<br />
Tag <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> am 17. Oktober in München ausging.<br />
Die Finanz- und Schuldenkrise wird sich nur unter<br />
Kontrolle bringen lassen, wenn auch in <strong>der</strong> Finanzwirtschaft<br />
wie<strong>der</strong> die Regeln gelten, die im Mittelstand seit<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ten selbstverständlich sind.<br />
MÜNCHEN. „Es wird Zeit, dass wir die grundlegenden<br />
Werte <strong>der</strong> Sozialen Marktwirtschaft wie<strong>der</strong> zur Geltung<br />
bringen, nicht nur national, son<strong>der</strong>n auch international.<br />
Die internationale Banken- und Schuldenkrise lässt sich<br />
nur regeln, wenn sich aus wirtschaftlichem Handeln Regeln<br />
für die Haftung ergeben.“ Dies war die Botschaft des<br />
bayerischen Wirtschaftsministers Martin Zeil an die rund<br />
600 Besucher beim Tag <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong>. „Welche Bedeutung<br />
haben Werte in <strong>der</strong> heutigen Wirtschaftswelt“<br />
Im Angesicht <strong>der</strong> weltweiten Proteste gegen die Macht<br />
<strong>der</strong> Finanzmärkte konnte das Motto <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> kaum aktueller sein. „Die<br />
internationalen Finanzmärkte kommen erst wie<strong>der</strong> ins<br />
Lot, wenn in <strong>der</strong> Finanzwirtschaft die gleichen Regeln<br />
gelten wie im Mittelstand. Sie fragen nämlich nicht, wer<br />
rettet mich morgen“, betonte <strong>der</strong> FDP-Minister.<br />
Auch <strong>der</strong> Präsident des BDS Ingolf F. Brauner hob die Bedeutung<br />
<strong>der</strong> Werte für das Unternehmerbild in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
hervor: „Wir dürfen nicht zulassen, dass einzelne<br />
Wirtschaftsakteure das gesamte Unternehmerbild beschädigen,<br />
weil sie grundlegende Regeln für wirtschaftliches<br />
und unternehmerisches Handeln nicht einhalten.“<br />
Brauner for<strong>der</strong>te: „Wir Selbständige müssen uns davon<br />
abheben und die Prinzipien des ehrbaren Kaufmanns in<br />
den Mittelpunkt unseres Handelns stellen“. Der Ehrenpräsident<br />
des BDS Professor Fritz Wickenhäuser mahnte<br />
die Finanzwirtschaft zum Umdenken: „Die Geschäfte in<br />
<strong>der</strong> Finanzwirtschaft haben sich von <strong>der</strong> Realwirtschaft<br />
gelöst. Spekulation um <strong>der</strong> Spekulation willen kann nicht<br />
im Interesse von uns <strong>Selbständigen</strong> sein.“<br />
Der frühere Landtagspräsident und <strong>der</strong>zeitige Vorsitzende<br />
des Zentralkomitees <strong>der</strong> deutschen Katholiken Alois<br />
Glück for<strong>der</strong>te eine Kultur des Umdenkens in Wirtschaft<br />
und Gesellschaft und rannte damit bei vielen <strong>Selbständigen</strong><br />
offene Türen ein: „Die <strong>der</strong>zeitigen Probleme liegen<br />
nicht nur im wirtschaftlichen Bereich, sie liegen tiefer.<br />
Ich sehe zwei wesentliche Ursachen, warum wir in so<br />
vielen Bereichen an unsere Grenzen stoßen: Freiheit und<br />
Verantwortung fallen heute zu oft auseinan<strong>der</strong> und wir<br />
denken in <strong>der</strong> Regel nicht lang-, son<strong>der</strong>n zu häufig kurzfristig.“<br />
Glück mahnte daher: „Wir brauchen eine neue Kultur des<br />
Zusammenlebens, die Leistung und Solidarität verbindet.“<br />
Mit seiner For<strong>der</strong>ung nach einer „solidarischen Leistungsgesellschaft“,<br />
die inzwischen sogar <strong>der</strong> SPD-Vordenker<br />
Erhard Eppler benutzt, sprach er vielen Besuchern<br />
aus dem Herzen. Seine Schlussfolgerung: „Die Zukunft<br />
können wir nur lebenswert und menschlich gestalten,<br />
wenn wir sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltiger<br />
wirtschaften.“ Werte dürften dabei aber nicht abgehoben<br />
diskutiert werden. „Werte lassen sich nur im Zusammenhang<br />
mit konkreten Problemen diskutieren, ansonsten<br />
bleibt die Diskussion abgehoben.“ Die <strong>Selbständigen</strong><br />
rief Alois Glück dazu auf, „sich in die gesellschaftliche<br />
Wertediskussion einzumischen.“<br />
nen Schiedsrichter, <strong>der</strong> die Spieler bei einem Vergehen für<br />
zwei Minuten auf die Strafbank schickt. Im Wirtschaftsleben<br />
sind sowohl <strong>der</strong> Schiedsrichter als auch die Strafen<br />
nicht immer so klar erkennbar.“<br />
BDS macht Schule<br />
Ein erfolgreicher Übergang von <strong>der</strong> Schule in die Arbeitswelt<br />
ist ein absolut unverzichtbarer Teil <strong>der</strong> schulischen<br />
Arbeit. Ein beispielhaftes Verständnis dafür hat<br />
die Mittelschule Schnaittach aus dem Nürnberger Land.<br />
SCHNAITTACH. Die ehemalige Hauptschule versteht<br />
sich als allgemeinbildende Schule, die allgemein die<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Gesamtpersönlichkeit jedes einzelnen<br />
Schülers in den Fokus rückt. Die Vermittlung von<br />
Grundtugenden und Kulturtechniken geht einher mit<br />
Erziehung und Charakterbildung. Das Konzept zur individuellen<br />
modularen För<strong>der</strong>ung sowie die Arbeit im Bereich<br />
<strong>der</strong> Sozial- und Werteerziehung werden im Sinne<br />
des Mittelschulkonzepts umgesetzt.<br />
Den Abschluss im Deutschen Theater in München<br />
machte Glücksforscherin Simone Langendörfer. Sie warb<br />
vor allem für einen menschlichen Umgang mit Mitarbeitern:<br />
„Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern ihre Wertschätzung<br />
für <strong>der</strong>en Arbeit beispielsweise durch ein regelmäßiges<br />
Lob und diese werden deutlich motivierter ans Werk gehen.“<br />
Dass <strong>der</strong> Fiesling in <strong>der</strong> Chefetage, <strong>der</strong> durch Druck<br />
seine Mitarbeiter zu Höchstleistungen treibe und seine<br />
Kunden abzocke, glücklicher sei, gehöre ins Reich <strong>der</strong><br />
Mythen, so Langendörfer: „Der ehrliche Unternehmer ist<br />
glücklicher“, sagte sie.<br />
Wer sich die Beiträge vom Tag <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> noch<br />
einmal ansehen möchte, kann dies auf <strong>der</strong> Nachrichtenplattform<br />
des BDS. Auf BDS-News finden Interessierte<br />
eine Bil<strong>der</strong>galerie, alle Reden vom Tag <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />
zum Anhören beziehungsweise Anschauen. Axel Heise<br />
Aus <strong>der</strong> Sicht des Sports beleuchtete Franz Reindl die Bedeutung<br />
von Werten. „Fairness, Mannschaftsgeist und<br />
ein klares Ziel sind Voraussetzung für einen Erfolg im<br />
Sport“, erklärte <strong>der</strong> Generalsekretär des deutschen Eishockey-<strong>Bund</strong>es,<br />
räumte aber ein, dass es im Sport einfacher<br />
sei als in <strong>der</strong> Wirtschaft. „Im Eishockey gibt es eiwww.bds-news.de<br />
Dabei kommt <strong>der</strong> Berufsorientierung eine zentrale Rolle<br />
zu. Das Konzept dazu an <strong>der</strong> Schule berücksichtigt beson<strong>der</strong>s<br />
Aspekte, die sich durch die Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> Haupt- zur Mittelschule ergeben haben. Das Angebot<br />
<strong>der</strong> drei berufsorientierenden Zweige Technik, Wirtschaft<br />
und Soziales, sowie Kooperationen mit <strong>der</strong> Berufsschule<br />
in Lauf, <strong>der</strong> regionalen Wirtschaft und <strong>der</strong><br />
Arbeitsagentur sind wesentliche Kernbereiche <strong>der</strong> Berufsorientierung<br />
<strong>der</strong> Mittelschule, die als positives Alleinstellungsmerkmal<br />
dieser Schulart angesehen werden<br />
kann. Die Mittelschule strebt einen ständigen Dialog<br />
zwischen Schule und Wirtschaft an. Hierbei ist das<br />
Initiieren, Begleiten und Etablieren von Partnerschaften<br />
zwischen Schule und Unternehmen beziehungsweise<br />
Organisation angedacht und erwünscht.<br />
Der BDS als Ausbildungspartner<br />
Die Zusammenarbeit mit dem BDS im Sinne <strong>der</strong> erwähnten<br />
Fokussierung auf die berufliche Orientierung<br />
<strong>der</strong> Mittelschüler verfolgt somit zwei Kernelemente in<br />
<strong>der</strong> aktuellen Diskussion am Übergang Schule zum Be-<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus IV/<strong>2011</strong>
12 bds<br />
13<br />
ruf. Zum einen die zu intensivierende Vernetzung <strong>der</strong><br />
Zusammenarbeit zwischen Mittelschulen und Unternehmen<br />
und zum an<strong>der</strong>en die Professionalisierung<br />
<strong>der</strong> Organisationsstrukturen an den Mittelschulen.<br />
Der Übergang Schule – Beruf kann nur gelingen, wenn<br />
die Schule die in <strong>der</strong> Wirtschaft verlangten Kenntnisse<br />
und Schlüsselqualifikationen vermittelt. Aber auch für<br />
die Ausbildungsbetriebe ist eine frühzeitige und langfristige<br />
Zusammenarbeit mit Schulen von Vorteil, weil<br />
sie ihre potentiellen Auszubildenden vertieft kennen<br />
lernen, begleiten und bei passen<strong>der</strong> Eignung für den<br />
Betrieb gewinnen können.<br />
Hier schließt sich <strong>der</strong> Übergang zur BDS AzubiAkademie<br />
an. Auch hier übernehmen Unternehmen Verantwortung,<br />
um Berufsanfängern den Schritt in den beruflichen<br />
„Mit <strong>der</strong> Entwicklung eines schulinternen Konzeptes<br />
zur Berufsorientierung hat mein Lehrerkollegium die<br />
verschiedenen Schritte im Berufsfindungsprozess<br />
systematisiert. Dabei ist ein wesentliches Kriterium<br />
für die Auswahl und Ausgestaltung <strong>der</strong> berufsorientierenden<br />
Maßnahmen die Akzeptanz und die Zuerkennung<br />
von Sinnhaftigkeit in <strong>der</strong> regionalen Wirtschaft.“<br />
Gabriela Scheicher, Schulleiterin, Mittelschule Schnaittach<br />
Alltag zu erleichtern. Und auch hier gewinnen sie selbst,<br />
denn die Azubis bekommen auf diese Weise viele <strong>der</strong> sogenannten<br />
Soft Skills näher gebracht, die sie auch für den<br />
Arbeitgeber interessanter und wertvoller machen. Die<br />
BDS AzubiAkademie des BDS Bayern ist ein gutes Beispiel<br />
dafür, vor dem Hintergrund mangeln<strong>der</strong> Ausbildungsqualität<br />
und Arbeitskräftemangel, die Initiative zu ergreifen<br />
und als Unternehmer und Selbständiger die Grundlagen<br />
<strong>der</strong> mittelständischen Wirtschaft zu stärken.<br />
nicht leisten, nur einen jungen Menschen<br />
nicht zu för<strong>der</strong>n. Insofern gilt<br />
mein Aufruf an alle BDS-Mitglie<strong>der</strong>:<br />
Engagieren Sie sich auch für ihre örtliche<br />
Haupt- und Mittelschule!“<br />
Die Verzahnung Schüler mit lokaler<br />
Wirtschaft endet aber nicht<br />
in <strong>der</strong> Schule<br />
Nach intensiven Vorgesprächen<br />
mit dem Wirtschaftsreferat des<br />
Landkreises Nürnberg durch die<br />
Geschäftsführerin für Mittelfranken,<br />
Andrea Rübenach, und mir,<br />
konnten wir am 11. November <strong>2011</strong> mit dem ersten<br />
Unterrichtstag die BDS AzubiAkademie im Nürnberger<br />
Land starten. Vorausgegangen war auch die tatkräftige<br />
Unterstützung von Präsident Ingolf F. Brauner. In<br />
kurzer Zeit konnten weltweit agierende Unternehmen<br />
wie Thomas Sabo, Zapf-Werke und E.T.A. aus Altdorf<br />
gewonnen werden. Wichtig sind auch die zahlreichen<br />
kleineren Unternehmen, die klar den Vorteil einer betriebsübergreifenden<br />
Ausbildung sehen. Zur allgemeinen<br />
Freude wurden auch gewerbliche Auszubildende<br />
angemeldet, wie man an dem Beispiel des BDS-Mitgliedsbetriebes<br />
Schreinerei Fritz Taubmann aus Velden<br />
sehen kann. Bereits jetzt melden sich weitere namhafte<br />
Unternehmen mit überregionaler Bedeutung.<br />
Wir sind guter Hoffnung, dass wir 2012 eine weitere<br />
Klasse einrichten können.“<br />
Peter Jordan<br />
Werner Kirchhoff im Gespräch<br />
Motivierte und engagierte Lehrer und Schüler<br />
WIE MAN EIN<br />
UNTERNEHMEN INS<br />
ROLLEN BRINGT –<br />
AM BESTEN<br />
MIT BEWäHRTER HAND.<br />
Herr Kirchhoff, die Haupt- und Mittelschulen scheinen<br />
keine gute Lobby zu haben…<br />
„Seit dem Schuljahr 2009 engagiere ich mich im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Ganztagesschule wöchentlich zwei Stunden in<br />
<strong>der</strong> Mittelschule Schnaittach. Ich treffe auf motivierte<br />
und engagierte Lehrkräfte, gleiches gilt unbedingt auch<br />
für die Kin<strong>der</strong>! Denn an dem hartnäckigen Gerücht,<br />
Haupt- und Mittelschulen seien das Sammelbecken gescheiterter<br />
Kin<strong>der</strong>, ist absolut nichts dran.“<br />
Wo legen Sie persönlich die Schwerpunkte in ihren<br />
Stunden<br />
„Mein Unterrichts-Angebot zielt ab auf ‚Kopf und<br />
Spiel‘. Ein Kind wird mit 160-180 Milliarden Nervenzellen<br />
im Gehirn geboren, die bis zum 10. Lebensjahr auf<br />
annähernd 100 Milliarden reduziert sind. Ursprünglich<br />
haben die Zellen keine Verbindung untereinan<strong>der</strong>.<br />
Je mehr Verbindungen untereinan<strong>der</strong> aber zu Nachbarzellen<br />
geschaffen werden, desto besser sind die intellektuellen<br />
Voraussetzungen im späteren Leben. Das<br />
wirksamste Mittel zur Entfaltung<br />
<strong>der</strong> Zellen und zum Aufbau<br />
<strong>der</strong> Synapsen ist Bewegung<br />
im koordinativen Sinne,<br />
deshalb sind spielerische Aktivitäten<br />
von herausragen<strong>der</strong><br />
Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Aber auch<br />
Mathematik fließt oft in meine<br />
Übungsformen ein und festigt<br />
bereits erlerntes Wissen.“<br />
Werner Kirchhoff,<br />
1. Vizepräsident<br />
des BDS Bayern<br />
Wo liegt <strong>der</strong> Vorteil bei Lehrern aus <strong>der</strong> Wirtschaftspraxis<br />
Die Schüler zu begleiten und Lehrkräfte zu unterstützen<br />
endet nicht an <strong>der</strong> Ausgangstüre des Schulgebäudes. Ich<br />
werde künftig die abgehenden Schüler beim Vermitteln<br />
von Praktikums- und auch Ausbildungsplätzen aktiv unterstützen<br />
und für die Qualität <strong>der</strong> Abgänger weiter werben.<br />
Sie wissen doch aus den Medien: Wir können es uns<br />
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denkbar ist.
14 bds positionen<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
Neue Chancen für<br />
kriselnde Unternehmen<br />
„Vorrang für die zweite Chance – kein unnötiges Plattmachen<br />
von sanierungsfähigen Unternehmern durch<br />
Banken, Insolvenzverwalter und windige Beraterfirmen.“<br />
Mit diesen For<strong>der</strong>ungen kämpft <strong>der</strong> BDS Bayern<br />
seit Jahren für eine mittelstandfreundliche Reform des<br />
Insolvenzrechtes. Am 28. Oktober <strong>2011</strong> hat <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>estag<br />
ein neues Insolvenzrecht verabschiedet. Das Gesetz<br />
hat Licht und Schatten.<br />
MÜNCHEN. „Lei<strong>der</strong> sind vielen die enormen volkswirtschaftlichen<br />
Schäden durch Insolvenzen nicht bekannt:<br />
Im vergleichsweise guten Jahr 2010 sind 32.100 Unternehmen<br />
und Selbständige<br />
in Deutschland<br />
in Insolvenz gegangen.<br />
240.000<br />
Beschäftigte verloren<br />
ihre Arbeitsplätze.<br />
Die Schäden für<br />
Gläubiger beliefen<br />
sich auf 35,4 Milliarden<br />
Euro“, sagt Wolfgang<br />
Krebs, Präsidiumsmitglied<br />
des BDS<br />
und seit Jahren Kenner<br />
<strong>der</strong> Materie. Insolvenzen<br />
müssten<br />
raus aus <strong>der</strong> Tabuzone,<br />
je<strong>der</strong> Unternehmer<br />
müsse sich mit<br />
dem Thema auseinan<strong>der</strong>setzen,<br />
for<strong>der</strong>t<br />
Krebs, denn: „Insolvenz kann jeden treffen. Der Unternehmer<br />
muss nicht mal schuld sein, es reicht wenn kritische<br />
Lieferanten nicht zahlen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e nicht so vorhergesehene<br />
Konstellationen eintreffen.“<br />
„Der vorliegende Gesetzentwurf ist ein Schritt in die<br />
richtige Richtung“, folgert Krebs nach <strong>der</strong> Durchsicht des<br />
Gesetzes. Aus Sicht des BDS ergeben sich zwei wesentliche<br />
Verbesserungen:<br />
1. Das neue Gesetz sieht vor, dass Unternehmen, die<br />
frühzeitig einen Insolvenzantrag stellen, sich unter<br />
einen dreimonatigen Schutzschirm begeben können.<br />
So lange dürfen sie von ihren Gläubigern nicht<br />
behelligt werden und stehen nur unter Aufsicht<br />
eines Sanierungshelfers. „Wer sich früh genug von<br />
bankenunabhängigen Profis beraten lässt, dem bieten<br />
sich hier neue Chancen“, so Krebs, <strong>der</strong> Leiter des<br />
Arbeitskreises Insolvenzen beim BDS.<br />
2. Bei insolventen Firmen bestimmt ab einer bestimmten<br />
Größe in Zukunft ein Gläubigerausschuss<br />
bei <strong>der</strong> Auswahl des Insolvenzverwalters entscheidend<br />
mit. Nicht mehr <strong>der</strong> Ausschuss, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Insolvenzrichter<br />
muss begründen, wenn er einen vorgeschlagenen<br />
Insolvenzverwalter ablehnen will. Bereits<br />
im alten Recht konnten Unternehmer bei einer<br />
Schieflage Antrag auf Eigenverwaltung stellen. „Die<br />
Entscheidung, ob eine Eigenverwaltung zugelassen<br />
wurde, lag aber im Ermessen des Gerichts und wurde<br />
meist ohne fundierte Begründungen abgelehnt“,<br />
sagt <strong>der</strong> Vorsitzende des AK Insolvenz.<br />
Experten gehen<br />
davon aus,<br />
dass es unprofessionelle<br />
Insolvenzverwalter<br />
in Zukunft<br />
deutlich<br />
schwerer haben<br />
werden,<br />
weil die Gläubiger<br />
stärker<br />
auf Profis setzen<br />
werden als<br />
die unternehmerisch<br />
unbeleckten<br />
Insolvenzrichter.<br />
Ärgerlich<br />
ist aus<br />
Sicht des BDS allerdings,<br />
dass kleine Firmen weiterhin dem Urteil des<br />
Richters ausgesetzt sind. „Auch deshalb wäre es uns lieber<br />
gewesen, wenn die Insolvenzrichter wirtschaftlich<br />
einschlägig erfahrene Schöffen an die Seite gestellt bekommen<br />
hätten. Diese könnten im Vorfeld von Verhandlungen<br />
zur Entlastung <strong>der</strong> Gerichte Informationen<br />
abfragen und als Sanierungsrat mit dem Richter viel<br />
besser entscheiden, ob ein Unternehmen sanierungsfähig<br />
ist und was die Ursache <strong>der</strong> Insolvenz ist. Richter denken<br />
laufbahnbedingt an<strong>der</strong>s “, so Wolfgang Krebs. „Derzeit<br />
wird nicht differenziert, ob ein Unternehmer unverschuldet<br />
in Insolvenz gerutscht ist o<strong>der</strong> diese leichtfertig<br />
o<strong>der</strong> gar absichtlich herbeigeführt hat.“<br />
Um die Arbeit <strong>der</strong> Insolvenzverwalter in Zukunft effektiver<br />
überwachen zu können, müssen in den weiteren<br />
Stufen <strong>der</strong> Insolvenzrechtsreform deutliche Verbesserungen<br />
her. Der BDS hält seine For<strong>der</strong>ung für einen Sa-<br />
nierungsrat weiterhin aufrecht und setzt sich zudem für<br />
klare Qualitätsstandards ein. „Damit ließe sich die Arbeit<br />
von Insolvenzverwaltern objektiver bewerten. Wenn ein<br />
Verwalter im Vergleich schlechte Arbeit abliefert, sollte<br />
er kein üppiges Honorar bekommen. Viele <strong>der</strong> Verwertungsbeteiligten,<br />
ob Verwalter o<strong>der</strong> so genannte Sanierungsberater<br />
aber auch Banken zögern Insolvenzen nur<br />
unnötig hinaus mit dem Ziel, um Geld aus Unternehmen<br />
zu ziehen, das eigentlich Gläubigern und Schuldner zusteht“,<br />
so Krebs.<br />
Selbständige für Mindestlöhne<br />
Eine überwältigende Mehrheit <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des BDS Bayern<br />
spricht sich laut einer verbandsinternen Umfrage für<br />
Mindestlöhne aus. Mit Sorge betrachtet <strong>der</strong> <strong>Bund</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Selbständigen</strong> das Vordringen von Billiganbietern, die<br />
mit übelsten Tricks wie Benutzungsgebühren für Toiletten<br />
Löhne um bis zu drei Viertel nach unten drücken.<br />
MÜNCHEN. „Wer gute Arbeit leistet, muss auch so entlohnt<br />
werden, dass er davon leben kann“, erklärt Ingolf<br />
F. Brauner, <strong>der</strong> Präsident des BDS Bayern. „An<strong>der</strong>s als von<br />
vielen behauptet ist <strong>der</strong> Mindestlohn kein Teufelszeug“,<br />
so Brauner. Das sehen auch die Mitglie<strong>der</strong> des BDS so:<br />
bei einer verbandsinternen Umfrage sprachen sich nur<br />
17 Prozent gegen einen Mindestlohn aus. Die restlichen<br />
83 Prozent sind für einen Mindestlohn, präferieren allerdings<br />
unterschiedliche Modelle. Die größte Zustimmung<br />
erhält ein Mindestlohn, <strong>der</strong> je nach<br />
Branchen unterschiedlich hoch ist. Diesen<br />
bevorzugen 38 Prozent. 24 Prozent sind<br />
dafür, dass wie in Großbritannien<br />
eine Kommission aus Arbeitgebern,<br />
Gewerkschaften und Wissenschaftlern<br />
eine einheitliche Lohnuntergrenze<br />
festlegt. Und selbst ein<br />
staatlicher Mindestlohn wie in Frankreich<br />
kommt auf 21 Prozent Zustimmung<br />
bei Unternehmern und <strong>Selbständigen</strong>.<br />
Auf das Schreiben, das <strong>der</strong> BDS Ende September an die<br />
<strong>Bund</strong>estagsabgeordneten im Rechtsausschuss gesendet<br />
hat, hat unter an<strong>der</strong>em die Berichterstatterin Elisabeth<br />
Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) geantwortet und<br />
ein Gespräch angeboten. Der BDS wird daher insbeson<strong>der</strong>e<br />
im Vorfeld <strong>der</strong> dritten Stufe <strong>der</strong> Insolvenzrechtsreform,<br />
wenn es um die Vergütung und die Bewertung<br />
<strong>der</strong> Arbeit von Insolvenzverwaltern geht, weiter für<br />
die Anliegen von kleinen und mittleren Unternehmen<br />
kämpfen.<br />
Axel Heise<br />
Der BDS hatte die Diskussion im Vorfeld<br />
des CDU-Parteitags Mitte November<br />
zum Anlass genommen, via Online-<br />
Umfrage auf BDS News die Mitglie<strong>der</strong><br />
zu befragen. Die Teilnahme war mit über<br />
400 Antworten überwältigend, nicht nur aufgrund <strong>der</strong><br />
hohen Teilnehmerzahl, son<strong>der</strong>n auch aufgrund <strong>der</strong> vielen<br />
weiterführenden Ideen, welche die Mitglie<strong>der</strong> in ihren<br />
Antworten formuliert haben. Der BDS legt nicht nur<br />
aufgrund <strong>der</strong> klaren Ergebnisse weiterhin großen Wert<br />
darauf, dass <strong>der</strong> Staat sich aus <strong>der</strong> Lohnfindung heraushält.<br />
„Wir haben in Deutschland eine gute Tradition,<br />
dass die Löhne von den Tarifparteien ausgehandelt werden.<br />
Wir lehnen daher einen staatlichen Mindestlohn ab.<br />
Frankreich hat einen solchen Mindestlohn und dort ist<br />
die Arbeitslosigkeit, vor allem unter Jugendlichen, deutlich<br />
höher“, erklärt Ingolf F. Brauner.<br />
Der BDS schlägt vor, dass es flächendeckend branchenspezifische<br />
Mindestlöhne geben soll, die die Tarifpartner<br />
aushandeln und <strong>der</strong> Staat dann für auch für Firmen,<br />
die nicht in <strong>der</strong> Tarifgemeinschaft sind, für allgemeinverbindlich<br />
erklärt. „Dies verhin<strong>der</strong>t, dass Billigheimer<br />
mit Dumpinglöhnen den Markt kaputt machen. Gleichzeitig<br />
werden branchenspezifische Beson<strong>der</strong>heiten<br />
berücksichtigt.“ Brauner<br />
verweist in diesem Zusammenhang<br />
auch auf die gesellschaftliche<br />
Verantwortung von Unternehmern und<br />
<strong>Selbständigen</strong>: „Viele unserer Mittelständler<br />
sind vor Ort stark<br />
gesellschaftlich und sozial<br />
verankert. Da ist es nur<br />
selbstverständlich für uns,<br />
dass wir Löhne zahlen, mit denen<br />
die Menschen ein selbstbestimmtes<br />
Leben führen können<br />
und nicht von staatlichen Transfers<br />
abhängig sind.“<br />
Der BDS legt auch Wert darauf, dass<br />
es nicht damit getan ist, wenn <strong>der</strong><br />
Staat Mindestlöhne festsetzt. „<strong>Bund</strong>,<br />
Län<strong>der</strong> und Kommunen haben bei <strong>der</strong><br />
Vergabe von Aufträgen auch die Pflicht<br />
dafür zu sorgen, dass nicht immer <strong>der</strong> billigste Anbieter<br />
zum Zuge kommt. Wer keine Mindestlöhne zahlt, sollte<br />
auch keine staatlichen Aufträge bekommen“, so Brauner.<br />
Nur so können schwarze Schafe, die durch Lohnabzugstricks<br />
wie Gebühren für die Toilettenbenutzung den<br />
Lohn drücken, bekämpft werden.<br />
Axel Heise<br />
bds positionen<br />
15<br />
unus IV/<strong>2011</strong>
16 bds positionen<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
Informationsgespräch zur Landesentwicklung<br />
Überraschend viele Übereinstimmungen beim Thema<br />
Landesentwicklung gab es bei einem Gespräch zwischen<br />
dem Hauptgeschäftsführer des BDS Markus Droth<br />
mit Vertretern <strong>der</strong> SPD-Fraktion im bay-erischen<br />
Landtag.<br />
Thomas Beyer, wirtschafspolitischer<br />
Sprecher <strong>der</strong> SPD-Fraktion, Anette Karl,<br />
Markus Droth und Bernhard Roos.<br />
Foto: BDS Bayern<br />
Mit <strong>der</strong> Ankündigung<br />
in<br />
zahlreichen<br />
Branchen,<br />
die mit Lebensmitteln<br />
a r b e i t e n ,<br />
eine so genannte Hygieneampel einzuführen, hat die<br />
Politik vielen <strong>Selbständigen</strong> den Appetit verdorben.<br />
Die Ampel ist nun vorerst vom Tisch und wird frühestens<br />
2012 kommen.<br />
MÜNCHEN. So waren sich die SPD und<br />
<strong>der</strong> <strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> einig, dass<br />
eine so weitreichende Entscheidung<br />
wie die künftige Landesentwicklung<br />
nicht im stillen Kämmerlein fallen darf.<br />
Der BDS hatte dazu im Frühjahr <strong>2011</strong><br />
ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben,<br />
mit einem klaren Ergebnis: Die geplante<br />
Ausweitung <strong>der</strong> Verkaufsflächen<br />
ist rechtlich unwirksam und hätte<br />
vom Landtag getroffen werden müssen<br />
und nicht nur hinter den verschlossenen Türen des<br />
bayerischen Kabinetts. Die SPD und <strong>der</strong> BDS werden bei<br />
dem Thema weiter in Kontakt bleiben und Informationen<br />
austauschen. Der BDS wird sich unter an<strong>der</strong>em den Vorschlag<br />
<strong>der</strong> SPD, Budgets für die regionale Planung nach<br />
unten zu verlagern, genau ansehen.<br />
Axel Heise<br />
Hygieneampel<br />
vorerst eingefroren<br />
MÜNCHEN. Ziel <strong>der</strong> Ampel, welche die Län<strong>der</strong>minister<br />
auf <strong>der</strong> Verbraucherschutzkonferenz am 19. Mai<br />
<strong>2011</strong> beschlossen hatten, war ein bundeseinheitliches<br />
Transparenzsystem für Lebensmittelbetriebe. In diesem<br />
sollten die Ergebnisse von Kontrollen <strong>der</strong> Lebensmittelämter<br />
mittels einer rot-gelb-grünen Skala veröffentlicht<br />
werden. Für Verbraucher sollten diese Ergebnisse<br />
dieser recht grobschlächtigen Skala sowohl im Internet<br />
als auch auf einem Aufkleber an <strong>der</strong> Eingangstür<br />
zu sehen sein.<br />
Nun ist das Projekt mindestens bis ins Jahr 2012 hinein<br />
in <strong>der</strong> gesetzlichen Tiefkühltruhe. Die Wirtschaftsminister<br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> fanden das Projekt nämlich bei weitem<br />
nicht so lecker wie ihre Verbraucherschutzkollegen.<br />
Nach Auskunft des Staatsministeriums für Justiz<br />
und Verbraucherschutz auf <strong>der</strong> vergangenen Sitzung<br />
<strong>der</strong> Verbraucherallianz soll sich nun eine Arbeitsgruppe<br />
aus den Verbraucherschutz- und Wirtschaftsministern<br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> des Themas annehmen. Die erste Sitzung<br />
dieses Gremiums ist Anfang 2012 geplant. Der<br />
BDS wird sich weiter dafür einsetzen, dass dieser Pranger<br />
eingefroren bleibt und stattdessen eine freiwillige<br />
Regelung auf den Weg kommt, die hygienisch sauber<br />
arbeitende Betriebe belohnt und gleichzeitig Hygiene<br />
„bazis“ aus dem Verkehr zieht.<br />
Axel Heise<br />
Exklusives Angebot für Mitglie<strong>der</strong> im BDS!<br />
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iPhone 4 S 64 GB (schwarz/weiß) 386,51 336,09 294,08 235,25<br />
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iPad 2 32 GB (schwarz/weiß) 241,98 215,10 174,76 141,14<br />
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1 Angebot gilt nur in Verbindung mit dem Abschluss eines<br />
Telekom Mobilfunk-Vertrages mit einer Mindestlaufzeit<br />
von 24 Monaten. Nicht verbrauchte Inklusiv-Minuten verfallen<br />
am Monatsende. Die Intern Flatrate ist in den Tarifen<br />
Business Complete Mobil S/M voreingestellt. Die angegebenen<br />
Konditionen gelten nicht für Service- und Son<strong>der</strong>rufnummern.<br />
Die Inklusiv-SMS gelten für Inlands-SMS in<br />
alle dt. Netze; ausgenommen Service- und Son<strong>der</strong>rufnummern.<br />
Nicht verbrauchte SMS verfallen am Monatsende.<br />
Die Inklusiv-SMS gelten nur für die Nutzung eines Mobiltelefons<br />
im Rahmen <strong>der</strong> persönlichen Kommunikation und<br />
nicht zum Versenden von Massennachrichten (Werbe-<br />
Mailing u. a.). Es ist weiterhin unzulässig, den Dienst mit<br />
einem automatisierten Verfahren o<strong>der</strong> einem automatisierten<br />
Dienst für den Versand von Nachrichten z. B. über<br />
PC-basierte Programme zu verwenden. Daten Flatrate gilt<br />
im Inland für ein- und ausgehende paketvermittelte Datenübertragung<br />
im Telekom Mobilfunknetz mit bis zu max.<br />
7,2 Mbit/s im Download. Ab einem Datenvolumen von<br />
300 MB in den Tarifen Business Complete Mobil S/M und<br />
von 1 GB in den Tarifen Business Complete Mobil L/XL<br />
wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64<br />
kbit/s (Download) und 16 kbit/s (Upload) beschränkt. Die<br />
Abrechnung erfolgt in 100-KB-Datenblöcken. Am Ende<br />
je<strong>der</strong> Verbindung, mindestens jedoch einmal täglich, wird<br />
auf den begonnenen Datenblock aufgerundet. Das enthaltene<br />
Datenvolumen gilt auch für den BlackBerry ® APN<br />
(kostenlos zubuchbare Option BlackBerry ® Webmail Push<br />
o<strong>der</strong> kostenpflichtige Option BlackBerry ® Solution Push<br />
(4,95 € netto/5,89 € brutto pro Monat) notwendig) sowie<br />
Instant Messaging und ist ebenfalls mit an<strong>der</strong>en Endgeräten<br />
nutzbar (z. B. mit einem iPad). Die Beauftragung von<br />
MultiSIM ist möglich. Die Nutzung von VoIP und Peer-to-<br />
Peer-Verkehren ist nicht Gegenstand des Vertrages. Hierfür<br />
ist die Buchung <strong>der</strong> kos tenpflichtigen Option Internet<br />
Telefonie notwendig. Die Telekom behält sich vor, nach<br />
24:00 Uhr jeweils eine automatische Trennung <strong>der</strong> Verbindung<br />
durchzuführen. Die Hotspot Flatrate gilt nur für die<br />
Nutzung an dt. HotSpots (WLAN) <strong>der</strong> Telekom. Die Option<br />
MyPhonebook (SyncML-fähiges Handy notwendig) ist kostenlos<br />
zubuchbar. MyPhonebook kann je<strong>der</strong>zeit gekündigt<br />
werden. Sämtliche Dienste und Leistungen stellt die<br />
Telekom lediglich für die persönliche Nutzung und Nutzung<br />
im eigenen Unternehmen zur Verfügung. Eine entgeltliche<br />
o<strong>der</strong> unentgeltliche Überlassung an Dritte ohne<br />
schriftliche Zustimmung <strong>der</strong> Telekom ist unzulässig.<br />
2 Die Aktion gilt bis 31.12.<strong>2011</strong> in den ausgewählten und<br />
berechtigten Rahmenverträgen in Verbindung mit dem<br />
Abschluss eines Telekom Mobilfunk-Neuvertrages mit<br />
einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten.<br />
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Lassen Sie sich persönlich beraten: Tel: (089) 891140-54 Fax: (089) 891140-55 E-Mail bds-bayern@braeu.de<br />
Än<strong>der</strong>ungen an Preisen und Programmverfügbarkeit vorbehalten. TM und © <strong>2011</strong> Apple Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Stand 11/<strong>2011</strong>|Irrtümer und Druckfehler vorbehalten
18 NEUE bds event KUNDEN UND KONTAKTE BUSINESS TO BUSINESS<br />
19<br />
Ehrung für einen ruhigen Gestalter mit großem Herz<br />
<strong>Bund</strong>esverdienstkreuz für Manfred Hemm<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
Jetzt vorsorgen und in <strong>der</strong> Krise<br />
die Nase vorn haben!<br />
Wirtschaftsmesse in <strong>der</strong> Metropolregion München im März 2012 –<br />
rechtzeitig zu neuen Kunden und Kontakten im B-to-B-Mittelstand<br />
Seit vielen Jahren ist <strong>der</strong> europaweit größte,<br />
branchenübergreifende Wirtschafts-Treff aus<br />
dem Kalen<strong>der</strong> nicht mehr wegzudenken.<br />
b2d BUSINESS TO DIALOG bringt in 10<br />
Regionen Deutschlands als Marktführer<br />
zahlreiche Mittelständler aus Industrie,<br />
Produktion, Handwerk und unternehmensnahen<br />
Dienstleistungen zusammen.<br />
Firmen, die in direkter und unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zueinan<strong>der</strong> sitzen und sich<br />
über Jahre niemals kennen gelernt haben.<br />
b2d steht dabei für den direkten Dialog miteinan<strong>der</strong>.<br />
Unternehmer, Entschei<strong>der</strong> und<br />
Führungskräfte lernen einan<strong>der</strong> kennen,<br />
stellen einan<strong>der</strong> vor und sehen, welche<br />
Geschäfte miteinan<strong>der</strong> möglich sind.<br />
Und so passiert es, dass <strong>der</strong> Industrie-<br />
Rohrleitungsbauer regelmäßig 5-6-stellige<br />
Umsätze auf <strong>der</strong> b2d generiert, <strong>der</strong> Kopierexperte<br />
drei Monatsumsätze schreibt o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Kassensystem-Hersteller seine Standgebühr<br />
gleich ganze 20 mal eingespielt hat.<br />
Was diese Unternehmen so erfolgreich<br />
macht<br />
Die Erkenntnis, dass Aufträge an <strong>der</strong> Front<br />
zu finden sind und nicht von allein kommen.<br />
Hier hat sich das Team von b2d inzwischen<br />
spezialisiert.<br />
Die 16 Mitarbeiter in Braunschweig und Essen<br />
begleiten ihre Kunden von <strong>der</strong> Buchung bis<br />
über die b2d hinaus. Und so sind erfolgreiche<br />
b2d-Kunden nicht auf den Zufall angewiesen,<br />
son<strong>der</strong>n wissen, wie man den eigenen Erfolg<br />
aktiv und lohnenswert in Profit und neue<br />
Aufträge bringt.<br />
Während die Langsamen auf Aufträge warten,<br />
gehen b2d-Kunden aktiv auf neue<br />
Potenziale zu und gewinnen. Auch in Süddeutschland<br />
klappt das bereits auf diversen<br />
b2d´s wie zum Beispiel in:<br />
München M,O,C, Halle 2<br />
21. + 22. März 2012<br />
Stuttgart<br />
Hanns-Martin-<br />
Schleyer-Halle<br />
9. + 10. Mai 2012<br />
Nach dem Prinzip "Klasse statt Masse" spricht<br />
b2d keine Endverbraucher an, son<strong>der</strong>n<br />
ausschließlich Unternehmer, Entschei<strong>der</strong>,<br />
Fach- und Führungskräfte <strong>der</strong> regionalen<br />
Wirtschaft. b2d steht für kurze Wege, denn<br />
die Welt besteht nicht nur aus Global Playern.<br />
Annika Schrö<strong>der</strong><br />
annika.schroe<strong>der</strong>@dialogmesse.de<br />
Rebecca Jeske<br />
rebecca.jeske@dialogmesse.de<br />
b2d BUSINESS TO DIALOG<br />
Celler Heerstraße 174 a<br />
38114 Braunschweig<br />
Tel. 05 31 / 580 49-0<br />
Fax 05 31 / 580 49-20<br />
www.dialogmesse.de<br />
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Foto: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />
und Technologie<br />
Er ist einer <strong>der</strong> stillen, geräuschlosen Macher, die ohne<br />
lange zu fragen anpacken, gestalten und Verantwortung<br />
übernehmen: Manfred Hemm. Er war Präsidiumsmitglied<br />
und Landesschatzmeister, Bezirksvorstandsmitglied, ehrenamtlicher<br />
Geschäftsführer des BDS-Gewerbeverbandes<br />
Wolnzach. Kurzum: er prägte den BDS – Gewerbeverband<br />
Bayern e.V. auf allen Ebenen – dadurch prägte<br />
<strong>der</strong> Verband auch einen wesentlichen Teil seines Lebens.<br />
MÜNCHEN. Manfred Hemm wurde am 28. November<br />
<strong>2011</strong> für sein insgesamt über 50-jähriges ehrenamtliches<br />
Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens<br />
<strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esrepublik Deutschland von Bayerns<br />
Wirtschaftsminister Martin Zeil ausgezeichnet. Zu<br />
den ersten Gratulanten gehörten die Familie und langjährige<br />
Begleiter und Mitgestalter aus dem BDS.<br />
Mit Manfred Hemm wurde eine herausragende Persönlichkeit<br />
von dem Rang geehrt, ohne die unser Land um<br />
vieles Ärmer wäre. Er machte und macht nie ein großes<br />
Aufsehen um seine Person. Sein ehrenamtliches Engagement<br />
begann er bereits in jungen Jahren. Von 1958 bis<br />
1975 war er Mitglied im Vorstand des Sportvereins Fahlenbach<br />
e.V., hierbei ab 1972 als 1. Vorsitzen<strong>der</strong>. In die Kommunalpolitik<br />
brachte er sich in direkter Weise von 1958 bis<br />
1985 ein, zuletzt, bis zur Eingemeindung in die Gemeinde<br />
Rohrbach, als 1. Bürgermeister <strong>der</strong> Gemeinde Fahlenbach,<br />
und zuvor als Gemein<strong>der</strong>at. Seine ehrenamtliche Tätigkeit<br />
im BDS-Gewerbeverband Bayern e.V. begann im Ortsverband<br />
Wolnzach, im dortigen Gewerbeverband. Die erste<br />
Nennung in den BDS-Unterlagen als Mitglied im Ortsvorstand<br />
datiert vom 23. November 1979. Über 15 Jahre gestaltete<br />
er als ehrenamtlicher Geschäftsführer die Tätigkeiten<br />
des Gewerbeverbandes Wolnzach fe<strong>der</strong>führend<br />
mit, von Marktsonntagen über Gewerbeschauen bis hin zu<br />
Gemeinschaftswerbungen für den Standort Wolnzach. Im<br />
Rahmen seiner Tätigkeit im Gewerbeverband Wolnzach<br />
war er einer <strong>der</strong> Väter des Hopfenmuseums in Wolnzach.<br />
1993 wurde Manfred Hemm in den Bezirksvorstand<br />
des Bezirkes Oberbayern-West gewählt. Diesem Gremium<br />
gehört er nach wie vor an. Seit letztem Jahr setzt<br />
er sich an dieser Stelle bei <strong>der</strong> Vertretung <strong>der</strong> Anliegen<br />
<strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> im westlichen Oberbayern noch stärker<br />
ein. Er nimmt sämtliche Termine mit den Ortsvorstandschaften<br />
wahr, um zu einem Meinungs- und Interessensausgleich<br />
<strong>der</strong> einzelnen Verbandsebenen beizutragen.<br />
Einzelnen Ortsverbänden ist er durch seinen<br />
reichen Erfahrungsschatz ein wertvoller Berater, im<br />
Landkreis Pfaffenhofen ist er <strong>der</strong> zentrale Ansprechpartner<br />
des Verbandes im Ehrenamt.<br />
Sein beständiges, kreatives Wirken führte 1998 zur Wahl<br />
ins Präsidium. 2002 folgte er Dr. Hans Birkmeier als Landesschatzmeister<br />
nach. Über acht Jahre sorgte er auch<br />
in turbulenten Zeiten in enger Abstimmung mit Hauptgeschäftsführer<br />
Markus Droth dafür, dass „immer ausreichend<br />
Wasser unter dem Kiel“ war und trotz aller Einschränkungen<br />
Zukunftsprojekte angepackt wurden.<br />
Das alles realisierte er neben seiner beruflich intensiven<br />
Tätigkeit als leiten<strong>der</strong> Mitarbeiter <strong>der</strong> Sparkasse Pfaffenhofen.<br />
Dort war er bis August 2005 als Marktdirektor und<br />
stellvertretendes Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Sparkasse Pfaffenhofen<br />
in Verantwortung.<br />
Weitere Stationen seines Engagements: Mitglied des<br />
Vorstandes des Maschinen- und Betriebshilfsrings Wolnzach-Geisenfeld-Vohburg<br />
e.V., Schatzmeister des Lions-<br />
Club Pfaffenhofen – Hallertau, Mitbegrün<strong>der</strong> des Lions-<br />
Club-Hilfswerk Pfaffenhofen-Hallertau e.V., 1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des För<strong>der</strong>vereins Gymnasium Wolnzach e.V., Schöffe<br />
am Landgericht München.<br />
Letztendlich weiß nur Manfred Hemm selbst, wo er sich<br />
in seinem Leben überall eingebracht hat. So kann es<br />
durchaus sein, dass <strong>der</strong> ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e, <strong>der</strong> diese Zeilen<br />
liest, feststellt: Mensch, bei uns war er doch auch<br />
noch engagiert. Aber das ist eben eines seiner Markenzeichen:<br />
Der „stille Macher“ Manfred Hemm: Herzliche<br />
Gratulation zu dieser Auszeichnung! Und: ad multos<br />
annos, dass sie uns noch viele Jahre als Ratgeber und<br />
Begleiter zur Verfügung stehen. Markus Droth<br />
unus IV/<strong>2011</strong>
20 bds<br />
bds leistungen<br />
21<br />
„Standortmarketing verän<strong>der</strong>t sich ständig und erfindet<br />
sich jeden Tag neu“, stimmte Dr. Markert von <strong>der</strong> imacom<br />
Akademie aus Aalen die rund 100 Teilnehmer auf die Tagung<br />
ein. Er zeigte auf: Es braucht Erfolg im Standortmarketing<br />
Klarheit, Kontinuität und tragfähige Strukturen.<br />
Die Konzentration auf wenige Themen und einfache,<br />
nachvollziehbare Orga-Strukturen för<strong>der</strong>t die Klarheit<br />
des Handelns und <strong>der</strong> Marke „Gemeinde X“. In kleineren<br />
und mittleren Gemeinden ist Standortmarketing auf Unterstützung<br />
aus Vereinen und Verbänden angewiesen.<br />
Es braucht einen „Kümmerer“ auf Seiten <strong>der</strong> Gewerbevereine.<br />
Beste Erfahrungen haben Gewerbeverbände mit<br />
400-€-Kräften gemacht, die die ehrenamtliche Arbeit unterstützen<br />
und für Kontinuität sorgen.<br />
Dies hörten die Vertreter des BDS Bayern gerne, wird<br />
doch dieser Weg intensiv seit diesem Jahr verfolgt und<br />
den Ortsverbänden eine Anschubfinanzierung für zwei<br />
Jahre für gerade solche Mitarbeiter angeboten. Der Arbeitgeber<br />
ist dabei <strong>der</strong> BDS-Gewerbeverband Bayern e.V.<br />
Erfolgreiche Beispiele in Bayern: Füssen, Garmisch-Partenkirchen,<br />
Fürstenfeldbruck.<br />
Quelle: Vortrag Dr. Peter Markert<br />
Fachtagung zum Orts- und Standortmarketing<br />
in Kloster Roggenburg<br />
Was macht Standorte<br />
erfolgreich<br />
Die anschließenden Workshops befassten sich mit folgenden<br />
Themen:<br />
Workshop 1: „Leerstandsmanagement: Thesen, Ideen,<br />
Erfahrungsaustausch“<br />
Inhalt und Mo<strong>der</strong>ation: Dr. Peter Markert, imakomm<br />
AKADEMIE Aalen<br />
Workshop 2: „Leben findet Innenstadt – Programm Aktive<br />
Zentren: Öffentlich-private Kooperationen in Innenstädten<br />
und Ortszentren“<br />
Städtebauliche Grundlagen, Anfor<strong>der</strong>ungen und Erfahrungen,<br />
Ltd. Baudirektor Wilhelm Hofmann, Regierung<br />
von Schwaben<br />
Wirtschaftsstandort Innenstadt – Praxisbeispiele aus<br />
Bayern, Daniel Abbenseth, Büro Dr. Hei<strong>der</strong> für Standort-,<br />
Markt- und Regionalanalyse Augsburg<br />
Mo<strong>der</strong>ation: Markus Droth, Hauptgeschäftsführer BDS<br />
Workshop 3: „Öffentliche Ausschreibungen“, Leistungsverzeichnisse<br />
nach VOB richtig aufstellen“<br />
Josef Bail, Bauberatung Bail, Großaitingen<br />
Vorgehensweise von Unternehmen bei <strong>der</strong> Angebotsabgabe,<br />
Bernhard Klenk, Bauprojekt Schwaben AG<br />
Mo<strong>der</strong>ation: Prof. Dr. Gabriele Schäfer, Bezirksvorsitzende<br />
BDS Schwaben<br />
Alle Vorträge als Datei finden sie unter http://www.<br />
bds-bayern.de/cms/news/1145.html<br />
Diese Fachtagung zum Orts- und Standortmarketing<br />
am 5. Oktober <strong>2011</strong> fand als gemeinsame Veranstaltung<br />
des BDS Bayern mit dem BDS Baden-Württemberg<br />
nun zum zweiten Mail statt. Die beiden Verbandspräsidenten,<br />
Günther Hieber und Ingolf F. Brauner freuen<br />
sich auf eine Neuauflage, spätestens in zwei Jahren.<br />
Beim Thema Standortmarketing handelt es sich um<br />
ein Dauerthemagebiet für unsere lokalen Verbände.<br />
Wenn Ortsverbände o<strong>der</strong> Bezirksverbände in Kooperation<br />
mit dem BDS Bayern eine solche Fachtagung/Veranstaltung<br />
möchten, weden Sie sich bitte an: markus.<br />
droth@bds-bayern.de.<br />
Um <strong>der</strong> Bedeutung dieses Themas gerecht zu werden,<br />
wird sich <strong>UNUS</strong> im kommenden Jahr in einem <strong>der</strong> Redaktionsschwerpunkte<br />
mit dem Standortmarketing<br />
befassen.<br />
Markus Droth<br />
Betriebliche Altersversorgung<br />
für mitarbeitende Ehegatten<br />
Handwerk, Gastronomie, Einzelhandel, Apotheken,<br />
Arztpraxen – in vielen mittelständischen Unternehmen<br />
sind die Ehegatten des Betriebsinhabers aktiv. Zwangsläufig<br />
entstehende Personalkosten fließen so teilweise<br />
in die Familie zurück. Dieses Prinzip ist auch für eine Betriebsrente<br />
empfehlenswert.<br />
MÜNCHEN.Küchenmeister Martin F. hatte vor zehn<br />
Jahren das kleine Innenstadt-Restaurant von seinem<br />
Vater übernommen. Zahlreiche Mitarbeiter <strong>der</strong> umliegenden<br />
Firmen schätzen seine gute Küche, und so<br />
ist vor allem um die Mittagszeit sehr viel Betrieb. Inzwischen<br />
beschäftigt <strong>der</strong> Gastronom stundenweise<br />
drei Küchenhelfer und eine Servicekraft – und Ehefrau<br />
Sonja. Sie ist im Lokal überall zu finden, wo es etwas<br />
zu tun gibt. Ihr eigenes Gehalt ist Sonja F. dabei nicht<br />
so wichtig, wirtschaftet das Ehepaar doch gemeinsam.<br />
Wie aber sieht es später einmal mit ihrer Altersversorgung<br />
aus<br />
Wie das Familienunternehmen F. sind viele Klein- und<br />
Mittelbetriebe in Deutschland aufgestellt. Ohne das<br />
unermüdliche Engagement <strong>der</strong> Unternehmer-Ehegatten<br />
könnten die Firmen oft nicht existieren. Sie kennen<br />
fast alle Kunden und Geschäftspartner, die Mitarbeiter<br />
ohnehin. Sie halten ihrem Partner in vielen<br />
großen und kleinen Dingen für das eigentliche Kerngeschäft<br />
den Rücken frei. Und sie wissen auch im kaufmännischen<br />
Zahlenwerk bestens Bescheid. Zugunsten<br />
des gemeinsamen Unternehmens treten ihre eigenen<br />
Interessen jedoch häufig zurück.<br />
Dabei ist es nur logisch, dass mitarbeitende Ehegatten<br />
dieselben Sozialleistungen erhalten sollen wie „normale“<br />
Arbeitnehmer. Eine betriebliche Altersversorgung<br />
ist hier ein wichtiger Baustein. Die Aufwendungen<br />
sind Betriebsausgaben und min<strong>der</strong>n<br />
die Unternehmensteuern. Trotzdem bleibt die<br />
Versorgung in <strong>der</strong> Familie.<br />
Geldtransfers vom Betrieb in das Privatvermögen<br />
einer Unternehmerfamilie betrachtet die Finanzverwaltung<br />
prinzipiell etwas argwöhnisch.<br />
Sie prüft daher regelmäßig, ob es sich nicht vielleicht<br />
um eine versteckte Privatentnahme handelt.<br />
Das macht sie grundsätzlich auch bei einer<br />
betrieblichen Altersversorgung für den mitarbeitenden<br />
Ehegatten.<br />
Nur wenn ein schriftlicher Arbeitsvertrag vorliegt und<br />
ein regelmäßiges Gehalt fließt, erkennt das Finanzamt<br />
die Ehegatten-Versorgung überhaupt an. Darüber hinaus<br />
prüfen die Beamten unter an<strong>der</strong>em, ob die betriebliche<br />
Altersversorgung des Ehegatten nicht überdimensioniert<br />
ist. Dazu rechnen sie die zu erwartende Betriebsrente<br />
mit weiteren Leistungen aus einer betrieblichen<br />
o<strong>der</strong> gesetzlichen Altersversorgung zusammen.<br />
Die Summe darf 75 Prozent des letzten steuerlichen Arbeitslohns<br />
nicht überschreiten.<br />
Bei Entgeltumwandlung kein Kriterium mehr<br />
Keine Rolle spielte es bislang, ob <strong>der</strong> bAV-Beitrag zusätzlich<br />
vom Unternehmen o<strong>der</strong> durch Entgeltumwandlung<br />
bezahlt worden ist. Der <strong>Bund</strong>esfinanzhof hat jetzt entschieden:<br />
Ist das Ehegatten-Arbeitsverhältnis steuerlich<br />
anerkannt und die Gesamtvergütung angemessen, dann<br />
kann keine Überversorgung entstehen, wenn <strong>der</strong> Ehegatte<br />
Entgelt in eine Direktversicherung umwandelt und sein<br />
Gesamtverdienst ansonsten unverän<strong>der</strong>t geblieben ist.<br />
Die 75-Prozent-Grenze ist in diesen Fällen nicht mehr zu<br />
prüfen.<br />
Eine Direktversicherung für den mitarbeitenden Ehegatten<br />
ist damit deutlich einfacher geworden – auch im Hinblick<br />
auf die erfor<strong>der</strong>liche Gleichbehandlung familienfrem<strong>der</strong><br />
Mitarbeiter. Es genügt, wenn <strong>der</strong> Betrieb allen<br />
Beschäftigten anbietet, dass sie Gehaltsteile umwandeln<br />
können.<br />
Einen<br />
Rechtsanspruch<br />
darauf<br />
haben<br />
Martin Boschert<br />
Leiter Unternehmensberatung<br />
sie ohnehin.<br />
Allianz Beratungs-<br />
und<br />
Vertriebs-AG<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus IV/<strong>2011</strong>
22<br />
ratgeber<br />
ratgeber<br />
23<br />
Sichere Finanzierung in Krisenzeiten<br />
Element bei <strong>der</strong> Kreditentscheidung berücksichtigt.<br />
Unter Planung wird hier keine Prognose, son<strong>der</strong>n eine<br />
Zielsetzung verstanden, die allerdings erläutert werden<br />
will. Neben <strong>der</strong> Darstellung in Zahlen, darf eine<br />
Erläuterung des Rechenwerks in einem eigenen Dokument<br />
nicht fehlen. Auch die geplanten Privatentnahmen<br />
sollten in <strong>der</strong> Planung berücksichtigt werden, zumindest<br />
bei Einzelunternehmen o<strong>der</strong> Personengesellschaften.<br />
Jedes zusätzliche Risiko bedeutet aus Sicht <strong>der</strong> Bank<br />
mehr Kosten. Zwar werden von dem Kreditantragsteller<br />
umfangreiche Sicherheiten erwartet und müssen<br />
vorgelegt werden, jedoch versucht auch die Bank<br />
bereits im Zeitpunkt <strong>der</strong> Kreditvergabe einen möglichen<br />
Ausfall abzuschätzen. Insbeson<strong>der</strong>e unbesicherte<br />
Risiken führen dazu, dass eine Bank mehr Rückstellungen<br />
bilden muss, die als Aufwand verbucht werden.<br />
Zudem erhält <strong>der</strong> Kreditantragsteller ein höheres Bonitätsrisikogewicht,<br />
was zu einer höheren Anfor<strong>der</strong>ung<br />
an die Eigenkapitalunterlegung <strong>der</strong> Bank führt. Dieses<br />
Eigenkapital muss die Bank in ihrer eigenen Bilanz vorhalten.<br />
Seine Höhe bestimmt den Umfang <strong>der</strong> Kreditvergabemöglichkeiten.<br />
för<strong>der</strong>möglichkeiten hinaus<br />
sonst noch gibt.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e Unternehmen,<br />
die an Innovationen<br />
und Investitionen<br />
(auch Auslandsinvestitionen)<br />
denken,<br />
erhalten hierbei umfangreiche<br />
staatliche<br />
Hilfen, bis hin zur Subventionierung<br />
von Messeständen“,<br />
so Dr. Huber.<br />
Prof. Dr. Gabriele Schäfer,<br />
Vizepräsidentin des BDS<br />
Bayern<br />
Generell ist die Stimmung vielleicht sogar schlechter<br />
als die Lage. Unternehmen mit Kreditwunsch sollten<br />
sich gut vorbereiten auf das Bankgespräch, die Bank<br />
jedoch nicht als Bittsteller betreten son<strong>der</strong>n als Verhandlungspartner<br />
auf Augenhöhe. Dann geht es auch<br />
ihnen vielleicht wie einem gerade einmal mehrere<br />
Jahre alten wachstumsstarken Unternehmen, das<br />
kürzlich von seiner Bank angerufen wurde mit <strong>der</strong><br />
Frage „Wie viel Kredit dürfen wir Ihnen denn einräumen“.<br />
Wenn <strong>der</strong> Aufschwung zum Abschwung wird, beginnen<br />
sich viele Unternehmer um die nächste Finanzierung<br />
zu sorgen. Neben <strong>der</strong> Finanzkrise, die ohnehin<br />
schon pessimistisch stimmt, besteht die Befürchtung,<br />
dass Basel III entgegen allen politischen Verlautbarungen<br />
für Einschränkungen bei <strong>der</strong> Kreditvergabe sorgen<br />
könnte.<br />
Augsburg. Der klassische Bankkredit ist nach wie<br />
vor die Hauptfinanzierungsquelle für kleine Unternehmen.<br />
Der Kreditvergabeprozess innerhalb einer<br />
Bank verläuft normalerweise zweistufig. Der erste Ansprechpartner<br />
ist <strong>der</strong> Firmenkundenbetreuer, <strong>der</strong> zunächst<br />
einmal vom Investitionsvorhaben an sich überzeugt<br />
werden muss. Doch selbst wenn <strong>der</strong> Firmenkundenbetreuer<br />
ein positives Votum abgibt, ist die eigentliche<br />
Hürde noch zu überwinden.<br />
Je nach Bank kann dies entwe<strong>der</strong> eine zentrale Ratingabteilung,<br />
eine Kreditvergabestelle o<strong>der</strong> ein Entscheidungsgremium<br />
sein. Spätestens auf dieser zweiten<br />
Stufe wird eine Bonität-und Risikoprüfung des Vorhabens<br />
durchgeführt. Um gerade bei „wackeligen“ Vorhaben<br />
rasch Sicherheit zu gewinnen, empfiehlt es sich,<br />
mit dem Firmenkundenbetreuer ein Vorab-Rating zu<br />
vereinbaren. Damit kann ermittelt werden, ob grundsätzlich<br />
Kreditwürdigkeit besteht.<br />
Die Kreditantragstellerin sollte sich vorab bei <strong>der</strong> Bank<br />
erkundigen, welche Unterlagen vorgelegt werden müssen.<br />
Zur Beurteilung des Risikos werden die aktuellen<br />
Jahresabschlüsse, die aktuellen betriebswirtschaftlichen<br />
Auswertungen (BWAs) sowie weitere harte Fakten,<br />
wie beispielsweise Auftragseingänge erwartet.<br />
Generell darf das Branchenrisiko nicht unterschätzt<br />
werden. Es ist davon auszugehen, dass alle Banken dieses<br />
in die Beurteilung des individuellen Kunden mit relativ<br />
hoher Gewichtung einbeziehen.<br />
Neben den „harten Fakten“ <strong>der</strong> Buchhaltung werden<br />
die Planzahlen eines Unternehmens als sehr wichtiges<br />
Wie lautet das Fazit Gerade für kleine<br />
Unternehmen ist <strong>der</strong> Kreditvergabeprozess<br />
in Deutschland sehr aufwändig.<br />
Dies ist oft dadurch bedingt, dass<br />
meist mehrere Anläufe genommen<br />
werden müssen, bis die richtige Bank<br />
gefunden ist. Von daher ist es überlegenswert,<br />
sich <strong>der</strong> Matchingfunktion<br />
diverser Plattformen zu bedienen, <strong>der</strong>en<br />
Ziel darin besteht, Kreditnehmer<br />
und Banken zusammenzubringen.<br />
Eines dieser Angebote ist im Internet<br />
unter www.finpoint.de zu finden.<br />
„Mit unserer Plattform wollen wir den<br />
Kreditvergabeprozess deutlich beschleunigen<br />
und dabei auch noch die<br />
Qualität erhöhen“, so Michael Klein.<br />
Der Münchner mit über 20jähriger<br />
Erfahrung in <strong>der</strong> Mittelstandsfinanzierung<br />
möchte mit seinem Angebot<br />
auch kleinen Unternehmen helfen,<br />
Transaktionskosten zu sparen.<br />
In eine ganz an<strong>der</strong>e Richtung gehen<br />
die Überlegungen von BDS-Mitglied<br />
Dr. Andreas Huber, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>agentur<br />
Beratungshaus auch kleinen<br />
Unternehmen dabei hilft, ungenutzte<br />
För<strong>der</strong>töpfe zu erschließen und davon<br />
zu profitieren. „Meistens ist gar nicht<br />
bekannt, was es über die Standard-<br />
Mit Weitblick sicher<br />
Sie haben Fragen zu Ihrer Altersvorsorge<br />
Sie möchten sich zu Versicherungsfragen Ihres Betriebes informieren<br />
Sie möchten neue finanzielle Freiräume schaffen<br />
Nutzen Sie unser neues Beratungsangebot<br />
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o<strong>der</strong> senden Sie uns eine E-Mail<br />
info@vorsorge-bds-bayern.de<br />
Wir kommen gerne<br />
auch zu Ihnen!<br />
Das Versorgungswerk mittelständischer Arbeitgeber e.V.<br />
Des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband Bayern<br />
Unser Versorgungswerk – die bessere Lösung für Sie als <strong>Selbständigen</strong><br />
und Unternehmer, Ihre Familienangehörigen und Ihre Mitarbeiter<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus IV/<strong>2011</strong>
24<br />
ratgeber<br />
ratgeber<br />
25<br />
BDS-Mitglie<strong>der</strong> erhalten neuen LTE-Tarif zum Partnerpreis<br />
Mit DSL-Geschwindigkeit surfen – ohne<br />
DSL-Anschluss: LTE kommt per Speedstick<br />
Manche Regionen Deutschlands können nicht flächendeckend<br />
mit Highspeed Internet-Anschlüssen versorgt werden.<br />
Dafür hat die Telekom jetzt eine Lösung entwickelt:<br />
LTE kommt über Funk und ist dank neuer Technologien<br />
schnell, sicher und leistungsstark.<br />
MÜNCHEN/BONN. Der Internetzugang über LTE benötigt<br />
nur einen speziellen Router (Speedport LTE o<strong>der</strong><br />
Speedport HSPA) – sonst nichts. Der schafft die stabile<br />
Internetverbindung. Eine zusätzliche Verlegung von Kabeln<br />
ist nicht nötig. Dank <strong>der</strong> Partnerschaft mit <strong>der</strong> Telekom<br />
erhalten Mitglie<strong>der</strong> des BDS-Bayern die neuen LTE-<br />
Tarife zu Son<strong>der</strong>konditionen.<br />
Mit <strong>der</strong> neuen Generation des mobilen Internets werden<br />
schnellste Ladezeiten und Übertragungsraten endlich<br />
Wirklichkeit.<br />
Dem Kunden sogleich<br />
die aktuelle Präsentation<br />
mailen o<strong>der</strong><br />
das längst fällige<br />
Software-Update<br />
laden Kein Problem!<br />
Nachdem<br />
die Telekom gerade<br />
wie<strong>der</strong> zum<br />
Sieger mit dem<br />
„besten Mobilfunknetz“<br />
in<br />
Sprach- und<br />
Datenübertragung<br />
gekürt<br />
wurde<br />
(u.a. „Connect“ Heft 12/<strong>2011</strong><br />
und Testsieger „Stiftung Warentest“), legt sie<br />
mit LTE noch an Tempo zu.<br />
Köln zeigt, wie’s funktioniert: Im Juni war die Stadt am<br />
Rhein mit 100 Basisstationen als erste deutsche Großstadt<br />
an das LTE-Netz angeschlossen und damit ‚die<br />
schnellste Stadt Deutschlands‘. Denn „Long Term Evolution“,<br />
kurz LTE, bedeutet schnellstes mobiles Internet<br />
überall. Davon sollen bis Ende <strong>2011</strong> mehr als hun<strong>der</strong>t<br />
weitere Großstädte und zudem ländliche Regionen profitieren.<br />
2012 erfolgt <strong>der</strong> massive Ausbau in allen deutschen<br />
Großstädten.<br />
Das schnelle Netz ist Wirtschaftsfaktor<br />
„Schnelle Netze sind in einer Informationsgesellschaft ein<br />
wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Und LTE wird in einigen<br />
Jahren Standard im Mobilfunk sein“, erläutert Reinhold<br />
Aigner von <strong>der</strong> Telekom Deutschland GmbH. Daher investiert<br />
das Unternehmen verstärkt in den Ausbau <strong>der</strong> Zukunftstechnologie.<br />
Vor etwa einem Jahr hatte die Telekom den Grundstein<br />
gelegt und Europas erste LTE-Basisstation in Kyritz in<br />
Brandenburg in Betrieb genommen. Vom Zugang zum<br />
Highspeed-Internet via Mobilfunk profitieren seither<br />
zahlreiche ländliche Haushalte in ganz Deutschland, die<br />
keinen DSL-Anschluss besitzen. Bis zum Jahresende sollen<br />
insgesamt 5.000 Standorte angeschlossen sein.<br />
Geschwindigkeitsrausch lokal und unterwegs<br />
Während auf dem Land die LTE-Versorgung zunächst auf<br />
das Frequenzband um 800 MHz zugreift, setzt <strong>der</strong> Konzern<br />
seit Juni <strong>2011</strong> in Ballungsgebieten Frequenzen im Bereich<br />
von 1.800 MHz ein. Das erweitert die Übertragungskapazität<br />
für den steigenden Datenverkehr und ermöglicht<br />
eine noch höhere Geschwindigkeit.<br />
Den Geschwindigkeitsrausch für unterwegs erhalten<br />
BDS-Mitglie<strong>der</strong> jetzt im Tarif „web‘n‘walk Connect XXL“:<br />
Geschwindigkeiten bis zu 100 MBit/s sorgen für beste Datenübertragung.<br />
Mit dem dazugehörigen LTE-Speedstick<br />
können zudem auch die herkömmlichen Mobilfunk-Technologien<br />
GPRS EDGE, UMTS und HSPA genutzt werden.<br />
Der Tarif <strong>der</strong> Telekom für Highspeed-Internet auf dem<br />
Land heißt „Call & Surf Comfort via Funk“. Er enthält<br />
eine Festnetz-Flatrate für das unbegrenzte Telefonieren<br />
ins deutsche Festnetz sowie die Internet-Flatrate mit bis<br />
zu 7.200 kbit/s, E-Mail-Postfach mit bis zu zehn E-Mail-<br />
Adressen sowie ein eigenes Mediencenter mit 25 GB Online-Speicherplatz.<br />
Ausblick: Telekom bringt erstes LTE-Tablet auf den Markt<br />
Damit die neue Technologie in Zukunft noch bequemer<br />
unterwegs genutzt werden kann, bringt die Telekom den<br />
ersten Tablet-Computer für das zukunftsweisende, mobile<br />
LTE-Hochgeschwindigkeitsnetz auf den deutschen<br />
Markt. Mit dem Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE können BDS-<br />
Mitglie<strong>der</strong> voraussichtlich ab Dezember <strong>2011</strong> den ersten<br />
Tablet-Computer für die Mobilfunktechnik <strong>der</strong> vierten Generation<br />
(4G) nutzen.<br />
Als exklusiver T-Partner und langjähriges BDS-Mitglied berät<br />
die ‚Bräu Kommunikationstechnik GmbH’ Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Region Süd individuell zu Internet- und Telefonanschluss,<br />
Flatrate-Tarifen, Mobilfunk und allen Kombinationen.<br />
Sie erreichen Ihren BDS-Betreuer per<br />
E-Mail: bds-bayern@braeu.de o<strong>der</strong> Telefon: 089 - 89 11 40-54.<br />
Eine gute Adresse ist die<br />
halbe Miete – Hochbrücken 6<br />
Viele Unternehmen unterschätzen den Imagefaktor<br />
bei <strong>der</strong> Auswahl ihrer Geschäftsräume<br />
Wie sieht das perfekte Bürogebäude für ein Unternehmen<br />
aus Auf diese Frage kann es nur eine Antwort<br />
geben: Bei jedem Kunden an<strong>der</strong>s. Doch eines gilt für<br />
alle: Architektur, Ambiente und Lage <strong>der</strong> Firmenräume<br />
bestimmen die Außenwirkung maßgeblich mit.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e wenn es um Firmen mit hoher Kundenfrequenz<br />
geht.<br />
Diese Faktoren<br />
werden bei <strong>der</strong><br />
Suche nach geeigneten<br />
Büroflächen<br />
oft nicht<br />
berücksichtigt.<br />
Der Umzug in<br />
eine neue repräsentative<br />
Immobilie<br />
kann viel<br />
schneller und<br />
nachhaltiger<br />
ein neues Unternehmensbild<br />
formen als<br />
jede Werbeanzeige.<br />
Und das<br />
trägt neben <strong>der</strong><br />
Kundenbindung und<br />
Neukundengewinnung<br />
auch zur Motivation<br />
<strong>der</strong> eigenen Mitarbeiter<br />
bei.<br />
Tradition<br />
trifft Mo<strong>der</strong>ne<br />
Mehr Informationen<br />
In bester Lage <strong>der</strong> Rohrer Immobilien GmbH<br />
Münchner Altstadt befindet<br />
sich ein „Uni-<br />
Telefon: 089-543 <strong>04</strong>-112<br />
Frau Julia Ceko<br />
kat“ unter den Büroimmobilien,<br />
Hoch-<br />
ceko@rohrer-immobilien.de<br />
brücken 6 – ein Haus<br />
für ein Unternehmen<br />
– in direkter Nachbarschaft zum Marienplatz und Tal<br />
– mit allen Einkaufsmöglichkeiten und optimaler Verkehrsanbindung.<br />
Die Gesamtnutzfläche des repräsentativen<br />
Bürogebäudes von rund 1.200 Quadratmeter auf<br />
fünf Etagen bietet viel Platz für kreative Ideen und flexible<br />
Raumgestaltung. Die technische Ausstattung entspricht<br />
mo<strong>der</strong>nem Standard. Ideal für Unternehmen aus<br />
<strong>der</strong> Kreativ- o<strong>der</strong> Beratungsbranche. Statt Kunden mittags<br />
in die Großkantine einzuladen, geht es auf direktem<br />
Weg in die umliegenden Lokale o<strong>der</strong> das Essen wird vom<br />
Catering-Service auf <strong>der</strong> hauseigenen Dachterrasse im<br />
5. Stock über den Dächern von München serviert.<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus IV/<strong>2011</strong>
26<br />
ratgeber<br />
termine<br />
27<br />
Gewerbeschauen 2012<br />
„ Gerne wäre ich privat<br />
krankenversichert.<br />
Aber rechnet sich das<br />
denn für mich<br />
“<br />
Ort Bezirk Name <strong>der</strong> Gewerbeschau Datum, Uhrzeit<br />
Bad Staffelstein Oberfranken 2. Gesundheitstage Bad Staffelstein 25. + 26. Februar 2012<br />
Fürstenfeldbruck Oberbayern Forum for Best 2. - 4. März 2012<br />
Eching-Tiefenbach-Buch Nie<strong>der</strong>bayern IVA Frühlingsschau in Eching 09. - 11. März 2012<br />
Lappersdorf Oberpfalz GewerbeMarktAusstellung 10. + 11. März 2012, 13-18 / 10-18 Uhr<br />
Bechhofen Mittelfranken Gewerbeschau 17. - 18. März 2012<br />
Dietmannsried Schwaben Gewerbeschau 31. März + 1. April 2012<br />
Pfaffenhofen Schwaben Marktplatz Pfaffenhofen 14. + 15. April 2012, 10-18 Uhr<br />
Augsburg Schwaben afa augsburg 2012 14. - 22. April 2012<br />
Welden Schwaben Leistungsschau <strong>der</strong> örtlichen Betriebe 21. April 2012<br />
Nittendorf Oberpfalz Gewerbeschau 22. April 2012, 10-18 Uhr<br />
Neuendettelsau Mittelfranken Gewerbeschau 29. April - 1. Mail 2012<br />
Großhabersdorf Mittelfranken Dorffest 6. Mai 2012<br />
Marktoberdorf Schwaben MIR 22. - 24. Juni 2012<br />
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unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus IV/<strong>2011</strong>
28 bds vor ort<br />
nie<strong>der</strong>bayern 29<br />
Alternative Energien für den Mittelstand<br />
„Die Energiewende in Bayern – was kommt auf die Gewebebetriebe<br />
zu“ – <strong>der</strong> Vortrag und die umfangreiche Diskussion,<br />
veranstaltet vom BDS Eching-Tiefenbach-Buch,<br />
lockten zahlreiche Selbständige und Gewerbetreibende.<br />
BDS Nie<strong>der</strong>bayern startet Reihe von Informationsveranstaltungen<br />
Mit dem Thema Factoring startete die neue Reihe von<br />
Infoveranstaltungen rund um Themen, die den Mittestand<br />
bewegen. Der BDS Nie<strong>der</strong>bayern lädt nun laufend<br />
Selbständige und Gewerbetreibende zu interessanten<br />
Vorträgen in wechselnde Veranstaltungsorte im Raum<br />
Landshut.<br />
LANDSHUT. Gastgeber <strong>der</strong> Auftaktveranstaltung war<br />
<strong>der</strong> BDS Altdorf. Cornelia Lehmann von <strong>der</strong> opta data-Gruppe<br />
in München hielt einen Impulsvortrag zu<br />
ECHING-TIEFENBACH-BUCH. Prof. Dr. Josef Hofmann von<br />
<strong>der</strong> Hochschule Landshut begann seinen Vortrag provokant<br />
mit <strong>der</strong> These, dass die Nuklearkatastrophe von<br />
Fukushima kein Einzelfall sei. Er zeigte auf, dass die Zuständigkeit<br />
für die Energiewende nicht etwa beim <strong>Bund</strong><br />
o<strong>der</strong> Freistaat liegen würde, son<strong>der</strong>n bei Städten und Gemeinden.<br />
Er betonte: „Die Gemeinde kann hierzu etwas<br />
selber machen, aber auch Bürger und Wirtschaft sind gefor<strong>der</strong>t.<br />
Man muss Bürger, Selbständige, Gewerbebetriebe<br />
und Landwirtschaft unbedingt mit ins Boot holen“.<br />
Die Vorteile <strong>der</strong> Energiewende vor Ort seien <strong>der</strong> Beitrag<br />
zur Kohlenstoffdioxid-Einsparung und somit zum Klimaschutz,<br />
die Schaffung neuer Arbeitsplätze, die Stärkung<br />
<strong>der</strong> Gewerbebetriebe und die langfristig sichere<br />
und bezahlbare Energieversorgung. Dazu käme, dass die<br />
Finanzmittel für die Energieversorgung im Gemeindegebiet<br />
blieben und eine Beteiligung <strong>der</strong> Gemeinde und<br />
<strong>der</strong> Bürger an <strong>der</strong> Energieversorgung möglich sei. Im<br />
Anschluss stellte er in Form von Steckbriefen die regenerativen<br />
Energieträger Solarenergie, Windenergie und<br />
Bioenergie vor. Hofmanns Fazit am Ende des Vortrages:<br />
„Die Energieeinsparung und Steigerung <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />
ist Voraussetzung für den vollständigen Umstieg<br />
auf erneuerbare Energieträger“. Photovoltaikanlagen<br />
und Windkraftanlagen können größere Beiträge zur<br />
Energieversorgung leisten als die Biomasse. Die Energiespeicherfähigkeit<br />
sei <strong>der</strong>zeit nur bei <strong>der</strong> Biomasse<br />
gegeben.<br />
Eine Energiewende hin zu 100 Prozent regenerativer Versorgung<br />
ist nur unter aktiver Mitwirkung aller Akteure<br />
möglich. Die Kommunen werden hierbei nicht finanziell<br />
überfor<strong>der</strong>t, wenn sich auch Bürger und Gewerbebetriebe<br />
engagieren, etwa in Form von Bürgergenossenschaften.<br />
Die Kommunen können mit richtigen Vorgaben<br />
günstige Voraussetzungen für die Energiewende schaffen.<br />
Bei einem Blick in die Zukunft zeigte Hofmann mit<br />
dem Solar-Fuel-Verfahren noch eine Lösung für das Problem<br />
<strong>der</strong> Speicherung von Wind- und Solarstrom.<br />
Anschließend wurde in <strong>der</strong> Podiumsdiskussion noch angeregt<br />
debattiert und informiert. Energieeffizienzberater<br />
Peter Heinzel demonstrierte die Potenziale für Gewerbebetriebe<br />
und Selbständige im Bereich <strong>der</strong> Energiewende.<br />
„Sie können als Geschäftsmodell Energie erzeugen, Energie<br />
einsparen, günstig Energie einkaufen, Steuervorteile<br />
beim Erneuerbaren-Energien-Gesetz nutzen, in Erneuerbare-Energien-Anlagen<br />
investieren und günstige Finanzierungsmöglichkeiten<br />
in Anspruch nehmen“.<br />
Auf diese ging Karl Nie<strong>der</strong>maier, Bankdirektor und Vorstandsmitglied<br />
BDS Eching-Tiefenbach-Buch genauer<br />
ein. Er betonte, dass die Zinsen momentan günstig<br />
seien. Darüber hinaus würden bei so genannten KfW-<br />
Programmen Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen<br />
sehr günstig geför<strong>der</strong>t. Aus <strong>der</strong> Praxis berichtete<br />
Josef Schmid, Vorstandsmitglied<br />
BDS Altdorf. Sein<br />
Unternehmen, die MDV<br />
Maristen Druck & Verlag<br />
GmbH, produziert den<br />
Strom nahezu zu 100 Prozent<br />
selbst.<br />
Professor Dr. Josef Hofmann<br />
während seines Vortrages.<br />
(Foto René Spanier)<br />
„Factoring – eine alternative Finanzierungsform für<br />
Unternehmen“ Bei den Trends <strong>der</strong> Mittelstandsfinanzierung<br />
würde für immer mehr mittelständische<br />
Unternehmen Factoring heute zur attraktiven Alternative<br />
<strong>der</strong> Finanzierung. Zielgruppe seien vor allem<br />
kleinere und mittelständische Betriebe sowie Freiberufler.<br />
Neben Stärkung <strong>der</strong> Finanzkraft entlaste Factoring<br />
Betriebe in <strong>der</strong> Führung <strong>der</strong> Debitoren-Buchhaltung,<br />
dem Mahnwesen und von allen sonstigen debitorischen<br />
Verwaltungsaufwendungen.<br />
Matthias Yblagger, BDS Altdorf und Reinhold Walter, BDS Geschäftsführer Nie<strong>der</strong>bayern,<br />
konnten sich über den gelungenen Auftakt freuen. Ebenso gelungen<br />
war das Thema im November. Peter Thomas Balkon, Vorsitzen<strong>der</strong> BDS Bruckberg,<br />
lud ein zur Diskussion über die Bedeutung von Design und Marke für den<br />
Unternehmenserfolg: Was macht Ihren Betrieb als Marke einzigartig Wodurch<br />
grenzen Sie sich heute im Markt ab Welche grundsätzlichen Möglichkeiten haben<br />
Sie<br />
Diese Fragen beantworteten zwei interessante Vorträge, einmal von Markus<br />
Pühringer, Geschäftsführer <strong>der</strong> Atelier & Friends GmbH in Grafenau zum<br />
Thema „Die Bedeutung von Marke und Design für den Erfolg Ihres Unternehmens“.<br />
Zum an<strong>der</strong>en blickte Christian Hess, Geschäftsführer von Betten Hess,<br />
mit „Design aus <strong>der</strong> Praxis für die Praxis“ auf die eigene Markenentwicklung<br />
seines Unternehmens.<br />
Eine weitere Premiere feierte die erste Visitenkartenparty des BDS Adlkofen.<br />
30 Selbständige und Gewerbetreibende aus dem Landkreis trafen sich zu einer<br />
Visitenkartenparty auf Hof Bödldorf. Nach Begrüßung durch Bürgermeister<br />
Konrad Hartshauser, Thomas Eckart, Vorsitzen<strong>der</strong> BDS Adlkofen, und Reinhold<br />
Walter, Geschäftsführer BDS Nie<strong>der</strong>bayern, stellten die Teilnehmer sich und<br />
ihr Unternehmen jeweils in Vierer-Gruppen<br />
in Gesprächsrunden gegenseitig vor. Je<strong>der</strong><br />
Teilnehmer hatte genügend Zeit, ohne Druck<br />
und Hast zu reden und zu überzeugen bzw.<br />
den an<strong>der</strong>en zuzuhören und Fragen zu stellen.<br />
Wie die Rückmeldungen <strong>der</strong> meisten Teilnehmer<br />
zeigten, wird diese „gemütliche“ Variante<br />
einer Visitenkartenparty, sich in einer<br />
entspannten Atmosphäre einzubringen, als<br />
sehr angenehm und zielführend empfunden.<br />
Der größte Gospelchor <strong>der</strong> Welt<br />
Hohenthann. Einen Ausflug beson<strong>der</strong>er Art mit aktiver Beteiligung machte<br />
<strong>der</strong> BDS Hohenthann und besuchte den einmaligen Auftritt des größten Gospelchores<br />
<strong>der</strong> Welt in München. Ins Guinnessbuch <strong>der</strong> Rekorde für nächstes Jahr hat<br />
man es geschafft – mit 1338 Sängern aus Bayern und Österreich. Unter ihnen war<br />
auch die Vorsitzende des BDS Hohenthann, Susann Hierl-Pöschl, im Bild rechts<br />
unten mit Initiator und Chorleiter Mano Ezoh.<br />
Matthias Yblagger (r.), Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des BDS Altdorf und Gastgeber<br />
für die Auftaktveranstaltung,<br />
begrüßte Cornelia Lehmann und<br />
Reinhold Walter als Referenten.<br />
(Foto Hans Harant)<br />
Es ist geplant, diese Variante<br />
als BDS-Dauereinrichtung auf<br />
Hof Bödldorf zu installieren.<br />
Fotos: Walter Hartl<br />
Terminvorschau Nie<strong>der</strong>bayern<br />
Pfarrkirchen Unternehmertreff:<br />
„Überstunde“ für Unternehmer<br />
Dazu sind BDS Mitgliedsbetriebe sowie Selbständige<br />
und Gewerbetreibende aus <strong>der</strong> Region<br />
eingeladen. Neben <strong>der</strong> Vermittlung von Wissen<br />
bieten wir die Gelegenheit, den Gemeinschaftsgeist<br />
zu stärken und die Unternehmerschaft<br />
kompakter zu repräsentieren.<br />
„Überstunde“ für Unternehmer<br />
19. Januar 2012, ab 18.00 Uhr<br />
„Social Media – ein neues Wun<strong>der</strong>mittel zur<br />
Kundengewinnung und Kundenbindung“<br />
Klosterstüberl <strong>der</strong> Al<strong>der</strong>sbacher Brauerei<br />
Freiherr-von-Aretin-Platz 1, Al<strong>der</strong>sbach<br />
25. Januar 2012<br />
ERFA Treffen Region Landshut,<br />
Vorbereitung einer BDS AzubiAkademie<br />
im Landkreis Landshut<br />
9. bis 11. März 2012<br />
IVA „Messe IVA die Frühlingsschau“<br />
BDS Mitgliedsbetriebe erhalten Vergünstigungen<br />
bei den Messekosten, bitte sprechen Sie mit uns!<br />
Für die BDS Ortsverbände im Landkreis Landshut<br />
wird es einen Gemeinschaftsstand geben.<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Reinhold Walter<br />
Geschäftsführer Nie<strong>der</strong>bayern<br />
Vachenlueg 50<br />
83454 Anger-Vachenlueg<br />
Telefon: 08656 / 989 840<br />
Fax: 08656 / 989 853<br />
reinhold.walter@bds-bayern.de<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
30 bds vor ort<br />
unterfranken 31<br />
Viertes Lohrer Stadtgespräch<br />
Rekordbesuch beim zehnten Goldbacher Herbstmarkt<br />
Jubiläen begeht man gern – erfolgreiche umso lieber.<br />
Dies kann <strong>der</strong> BDS Goldbach mit dem 10. Herbstmarkt<br />
zu Recht für sich beanspruchen. So habe <strong>der</strong> diesjährige<br />
Herbstmarkt laut Bürgermeister Thomas Krimm<br />
„alles Bisherige in den Schatten gestellt“. Zum zehnten<br />
Mal hatte <strong>der</strong> Ortsverband Goldbach am Tag <strong>der</strong> Deutschen<br />
Einheit zum Herbstmarkt eingeladen. 130 Läden,<br />
Gastwirtschaften und Betriebe öffneten ihre Türen.<br />
Bei strahlendem Sommerwetter kamen gut 20000<br />
Besucher.<br />
GOLDBACH. Vor zehn Jahren riefen <strong>der</strong> erste Vorsitzende<br />
des BDS Goldbach, Alexan<strong>der</strong> Meister, und seine Stellvertreterin<br />
Cindy Reißing den Herbstmarkt ins Leben und<br />
organisieren ihn mit einem BDS-Team noch heute. Machten<br />
zunächst „nur“ 60 Betriebe mit, sind es mittlerweile<br />
mehr als doppelt so viele. Der ganze Ort beteiligt sich<br />
und wird integriert – nach dem bewährten Motto „Einkaufen,<br />
informieren und schlemmen.“<br />
„Wir wollten Bürgern und Besuchern von Anfang an<br />
das Leistungsspektrum des Goldbacher Gewerbes, <strong>der</strong><br />
Dienstleister und <strong>Selbständigen</strong> vorstellen“, so Alexan<strong>der</strong><br />
Meister. Wie <strong>der</strong> Markt hat sich auch das Gewerbe im Ort<br />
entwickelt. Das Handelsvolumen habe sich durch zusätzlich<br />
im Ort gehaltene und durch zugeflossene Kaufkraft<br />
erheblich erhöht, so Bürgermeister Krimm.<br />
An Branchen war alles vertreten, was Goldbach zu bieten<br />
hat und die Gastronomie stand dem in Nichts nach. Nicht<br />
zuletzt wurde extra für den Herbstmarkt erstmals nach<br />
historischer Rezeptur das „Löwenbrauerei Helles“ gebraut<br />
und ausgeschenkt. Auch <strong>der</strong> gute Zweck kam nicht<br />
zu kurz: Der Erlös <strong>der</strong> Tombola mit zahlreichen Gewinnen<br />
aus örtlichen Spenden ging an die Goldbacher Kin<strong>der</strong>gärten<br />
und ans Jugendhaus.<br />
Weitere Höhepunkte waren etwa <strong>der</strong> Korso von Liebhabermaschinen<br />
des Harley-Clubs Goldbach, die Musik<br />
des Goldbacher Spielmannszuges, Aufführungen des<br />
Tollhaus Theaters, die Modenschau, Kunstausstellungen<br />
und Konzerte. Nach dem Motto „Nach dem Markt, ist<br />
vor dem Markt“ laufen jetzt schon die Vorbereitungen<br />
für den 11. Goldbacher Herbstmarkt auf vollen Touren.<br />
„Unser Vorbereitungsteam ist sehr motiviert. Wir werden<br />
unser Bestes geben, um nächstes Jahr an den Erfolg<br />
anzuknüpfen“, so Cindy Reißing.<br />
Fotos Frank Bernhard<br />
Work-Life-Balance<br />
ASCHAFFENBURG. Viele BDSler<br />
klagen über Stress und zu<br />
wenig Freizeit. Grund genug<br />
für den BDS-Aschaffenburg,<br />
einen Abendworkshop Work-<br />
Life-Balance zu organisieren.<br />
Die Möglichkeiten zur<br />
Stressreduzierung trafen auf<br />
großes Interesse – und auch<br />
die Tiefen-Entspannung vor<br />
Ort kam nicht zu kurz.<br />
Die Konjunktur schwankt scheinbar wahllos – doch<br />
blickt man zurück, ergeben sich messbare Zyklen des<br />
wirtschaftlichen Auf und Abs. Der bekannteste Zyklus<br />
ist von Nikolai Dmitrijewitsch Kondratjew formuliert<br />
worden und beschreibt lange Konjunkturwellen.<br />
LOHR. Bereits vor über 80 Jahren formuliert, bleiben<br />
Kondratjew-Zyklen auch heute noch aktuell, erklärte<br />
Erik Händeler auf den vierten Lohrer Stadtgesprächen,<br />
<strong>der</strong> vom BDS Lohr mitorganisierten Veranstaltungsreihe<br />
für wirtschaftlich interessierte Bürger. Für den<br />
Zukunftsforscher aus Ingolstadt liefert nicht die Statistik<br />
Anhaltspunkte für die Zukunft, son<strong>der</strong>n die Wirtschaftsgeschichte.<br />
Den gut hun<strong>der</strong>t Besuchern erklärte Händeler, dass<br />
nach <strong>der</strong> Theorie <strong>der</strong> langen Konjunkturwellen „immer<br />
dann, wenn<br />
eine Erfindung<br />
durch<br />
ist“, die<br />
Wirtschaft<br />
„in den Keller<br />
geht“.<br />
Als erstes<br />
Beispiel sah<br />
Kondratjew<br />
die Entwick-<br />
Bildungscontrolling – was bringen Seminare und Trainings<br />
Erik Händeler<br />
im Gespräch<br />
Betriebliche Bildungsarbeit gewinnt zunehmend an strategischer Bedeutung für<br />
Unternehmen. Ein dabei kontinuierlich eingesetztes Bildungscontrolling kann<br />
eine wesentliche Steigerung <strong>der</strong> Effizienz <strong>der</strong> besuchten Trainings und Seminaren<br />
sein. Dies war das Thema des 34. Beckhäuser Personalforums, das die Personalberatung<br />
zusammen mit dem BDS am 12. Oktober veranstaltete.<br />
MARKTHEIDENFELD. Dr. Thomas Klein, Geschäftsleitung Personalmanagement<br />
bei WAREMA, führte durch das Thema „Erfolgreiche Personalentwicklung bei<br />
WAREMA“. Frau Birgit Röschert, Leiterin Personalentwicklung sprach über „Wirksames<br />
betriebliches Gesundheitsmanagement“. Dr. Thomas Hilsenbeck, Aperio<br />
in Würzburg, behandelte die Thematik: „Was bringen Seminare und Trainings<br />
– Scharlatanerie o<strong>der</strong> nützliche Investition“ Und Ulli Zettner, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> CLP Software in Bad-Neustadt, berichtete schließlich über „das Motivationsbarometer<br />
– ein Tool für angewandtes Bildungscontrolling“.<br />
80 Teilnehmer aus <strong>der</strong> regionalen<br />
Wirtschaft zeigten sich sehr zufrieden<br />
über die Informationen zum effektiven<br />
Bildungscontrolling. Nicht<br />
von ungefähr konnte <strong>der</strong> BDS vier<br />
neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen. Gastgeber<br />
<strong>der</strong> Veranstaltung war WAREMA<br />
in Marktheidenfeld, kürzlich als familienfreundlichstes<br />
Unternehmen<br />
in Mainfranken ausgezeichnet.<br />
lung <strong>der</strong> Dampfmaschine,<br />
die so lange<br />
die Wirtschaft ankurbelte,<br />
bis alle Produktionsbereiche mit dieser Erfindung<br />
versorgt waren. Danach folgte etwa die Eisenbahn.<br />
Bis heute seien diese Wellen zu beobachten, die letzte<br />
nun mit Computer und Handy. Doch was kommt jetzt<br />
Für ihn ist es nicht etwa die Nutzung neuer Energien,<br />
son<strong>der</strong>n Gesundheit und Arbeit im „gedachten Raum“.<br />
Ein „Flaschenhals, den es zu überwinden gelte, sei <strong>der</strong><br />
Mangel an Sozialverhalten“, so Händeler. Gefragt ist<br />
heute, wer Probleme mit sozialer Kompetenz lösen<br />
kann. Grundlage sei auch eine gestärkte Ethik – nicht zuletzt<br />
erfor<strong>der</strong>e die Transparenz des Internets eine neue<br />
Ehrlichkeit.<br />
Es geht aber auch um die Gesundheit. Die Gesellschaft werde<br />
älter und müsse entsprechend darauf reagieren. So könnte<br />
<strong>der</strong> Vorteil <strong>der</strong> Generation<br />
„55+“ genutzt<br />
werden, um mit <strong>der</strong>en<br />
Erfahrung das Wachstum<br />
zu stimulieren.<br />
Terminvorschau Unterfranken<br />
21. Januar 2012, Beginn Führung 16.30 Uhr<br />
Jahresauftakt <strong>der</strong> fränkischen Bezirke,<br />
Staatsoper Nürnberg mit Blick Hinter<br />
die Kulissen, Musical „My Fair Laidy“<br />
lei<strong>der</strong> bereits ausgebucht!<br />
7. Februar 2012, Beginn 18.30 Uhr<br />
empathie forum „Ihre Werbung auf 200 m²“<br />
CINEWORLD Erlebniskino<br />
Mainfrankenpark 21, 97337 Dettelbach<br />
09. Februar 2012<br />
Podiumsdiskussion „Staateninsolvenz statt<br />
Schuldensucht“<br />
Hans-Sachs-Saal <strong>der</strong> HWK Nürnberg,<br />
Sulzbacher Str. 11-15, 9<strong>04</strong>89 Nürnberg<br />
1. März 2012, Beginn 18.00 Uhr<br />
Beckhäuser Personalforum „Wirtschaft und<br />
Wissenschaft“, Julius-Maximilian-Universität<br />
Würzburg, San<strong>der</strong>ring 2<br />
6. März 2012, Beginn 19.30 Uhr<br />
Jahresempfang <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />
Historischer Rathaussaal in Karlstadt<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Frank Bernard<br />
Geschäftsführer Unterfranken<br />
Spessartstr. 30 b, 97816 Lohr<br />
Telefon: 09352 / 80 88 35<br />
Fax: 09352 / 80 88 36<br />
frank.bernard@bds-bayern.de<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
32 bds vor ort<br />
oberpfalz 33<br />
Stabwechsel wörtlich<br />
bei <strong>der</strong> Regensburger Götzgruppe<br />
150 Jahre Einhäupl Vilseck<br />
Vilseck. Ihr 150jähriges Unternehmensjubiläum beging<br />
die Firma Einhäupl in Vilseck. Unser Mitglied feierte<br />
die fünf Generationen umfassende Geschichte<br />
mit einer großartigen Laserschau. Die über 350 Gäste<br />
entsprechen in etwa <strong>der</strong> Mitarbeiterzahl in den Bereichen<br />
Verzinkerei, Kranverleih und Baumärkte an vier<br />
Standorten. Wir gratulieren den Brü<strong>der</strong>n Robert und<br />
Franz-Josef Einhäupl.<br />
Die Götzgruppe beschäftigt 14.900 Mitarbeiter in insgesamt<br />
sechs Län<strong>der</strong>n. Damit dürfte Dr. Karlheinz Götz<br />
<strong>der</strong> größte Arbeitgeber im BDS sein. Nun hat er den Betrieb<br />
an seinen Sohn Alexan<strong>der</strong> übergeben.<br />
REGENSBURG. In einer einmaligen Aufbauarbeit wurde<br />
die von Vater Götz in Regensburg als Ein-Mann-Unternehmen<br />
gegründete Firma kontinuierlich zur Götz-<br />
Gruppe mit 90 Nie<strong>der</strong>lassungen in sechs Län<strong>der</strong>n –<br />
darunter Kanada – ausgebaut. So wird nicht nur mehr<br />
die klassische Gebäu<strong>der</strong>einigung betrieben, son<strong>der</strong>n<br />
es sind die Sparten technisches und kaufmännisches<br />
Gebäudemanagement, Geld- und Wertdienste, Personaldienstleitung,<br />
Zeitarbeit sowie Organisationsentwicklung<br />
dazugekommen.<br />
Der zum 1. Januar 2012 wirksam werdende offizielle<br />
Übergang an Sohn Alexan<strong>der</strong>, <strong>der</strong> bereits Schritt für<br />
Symbolische Übergabe von Staffelstab, Taktstock<br />
und Glocke von Dr. Karlheinz Götz an Sohn Alexan<strong>der</strong>.<br />
Schritt Führungsverantwortung übernahm,<br />
wurde mit zahlreichen Ehrengästen<br />
vollzogen. Darunter waren die Staatsminister<br />
Emilia Müller und Joachim Herrmann.<br />
Durch alle Reden zog sich, dass bei Götz <strong>der</strong> Marketing-Slogan<br />
„Dienste von Qualität“ auch wirklich gelebt<br />
werde. Bei Götz, so die Redner, werde nicht Wasser<br />
gepredigt und Champagner getrunken.<br />
Gewürdigt wurde auch das hohe gesellschaftliche<br />
und ehrenamtliche Engagement von Dr. Karlheinz<br />
Götz, <strong>der</strong> jahrelang <strong>Bund</strong>esvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> katholischen<br />
Studentenverbindungen in Deutschland war.<br />
Aus Sicht des BDS ist dankbar zu erwähnen, dass er<br />
sich seit langen Jahren außer in vielen weiteren Ehrenämtern<br />
auch im Verband engagiert. Im Ortsvorstand<br />
Regensburg und früher im Bezirksvorstand sowie<br />
neuerdings als stellvertreten<strong>der</strong> Ortsvorsitzen<strong>der</strong><br />
in Regensburg. Es spricht für Dr. Götz, dass er einen<br />
Teil <strong>der</strong> neu gewonnenen Freizeit gleich wie<strong>der</strong> in ein<br />
Ehrenamt steckt.<br />
Oberpfälzer BDSler in <strong>der</strong> Steiermark<br />
Mit <strong>der</strong> Steiermark ging <strong>der</strong> diesjährige Verbandausflug<br />
in ein Gebiet, das früher sogar<br />
mal zu Bayern gehört hatte. Über Wels fuhren<br />
die BDS-Mitglie<strong>der</strong> man am ersten Tag über die<br />
Pyhrn Autobahn in das österreichische <strong>Bund</strong>esland, das<br />
wegen <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te alten Eisenindustrie mit <strong>der</strong><br />
Oberpfalz vergleichbar ist.<br />
Graz. So war auch nach <strong>der</strong> Fahrt durch das wildromantische<br />
Gesäuse (Ennsdurchbruch) das Schaubergwerk in Eisenerz<br />
die erste Station. Mit dem Zug ging es in den Berg<br />
zur Besichtigung. Anschließend stand die Lurgrotte auf<br />
dem Programm, die größte Tropfsteinhöhle Österreichs.<br />
Und nicht nur das, eigentlich handelt es sich um eine überdachte<br />
Klamm, durch die ein Wildfluss rauscht. Weiter ging<br />
es zum Hotel in Leibnitz südlich von Graz.<br />
BDS AzubiAkademie im Landkreis Regensburg gegründet<br />
Am zweiten Tag wurde das <strong>Bund</strong>esgestüt Piber besucht, in<br />
dem die – schwarz auf die Welt kommenden – Lipizzaner<br />
gezüchtet werden, <strong>der</strong>en beste Pferde dann in Wien auftreten.<br />
Es ist wohl das berühmteste Gestüt <strong>der</strong> Welt und entsprechend<br />
gut ausgestattet. Nach <strong>der</strong> Hun<strong>der</strong>twasserkirche<br />
in Bärnbach, wo sich auch die größte Maßkrugfabrik <strong>der</strong><br />
Welt befindet, ging die Fahrt zur Schilcher Weinstraße mit<br />
Einkehr. Der Besuch einer typisch steirischen Kürbiskernmühle<br />
und des Weinmuseums Gamlitz wurde per Fahrt<br />
durch die steirische Toskana erreicht. Natürlich wurden im<br />
Weinmuseum auch die Produkte „besichtigt“. Sollten Teilnehmer<br />
das nahe dem Hotel gelegene Nachtlokal besucht<br />
haben, so sah man es ihnen am nächsten Morgen zumindest<br />
nicht an ….<br />
Am Schlusstag stand die Landeshauptstadt Graz auf<br />
dem Programm. Mit dem Zeughaus wurde die größte<br />
Rüstkammer <strong>der</strong> Welt besichtigt; weiter ging es auf den<br />
Schlossberg und zur künstlichen Murinsel. Beim neuen<br />
Kunstmuseum – einem Schlauchboot ähnlich – erfolgte<br />
die Abfahrt nach Hause. Kurz vor <strong>der</strong> Grenze zu<br />
Bayern war das Abendessen in einem urigen Gasthof die<br />
Schlussstation.<br />
Terminvorschau Oberpfalz<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit als Teil des Marketings<br />
Mit Marco Schultheiß holte sich <strong>der</strong> BDS Oberpfalz einen<br />
renommierten Referenten, <strong>der</strong> die Notwendigkeit einer<br />
kompetenten und kontinuierlichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
den Teilnehmern in Schwandorf vermittelte.<br />
Schwandorf. Er referierte den Unterschied von Reklame,<br />
Werbung und Public Relations. Die Mitglie<strong>der</strong> sollten<br />
wie im Unternehmen auch im Ortsverband die Ziele ihrer<br />
Öffentlichkeitsarbeit stets vor Augen – und sie schon bei<br />
<strong>der</strong> Planung von Veranstaltungen im Hinterkopf haben.<br />
Bei <strong>der</strong> PR-Planung sei in <strong>der</strong> Reihenfolge Situationsanalyse,<br />
Konzeption, Realisierung und Ergebniskontrolle vorzugehen.<br />
Stets müsse dabei die Zielgruppe gesehen werden.<br />
Was sind unsere Kompetenzen, welche Botschaft haben<br />
wir zu vermitteln, was macht uns einzigartig<br />
Neben Beispielen etwa für Pressemitteilungen wurden<br />
auch <strong>der</strong> richtige Zeitpunkt, die richtigen Ansprechpartner<br />
und <strong>der</strong> Lesernutzen herausgestellt. Zahlreiche Folien<br />
mit Beispielen untermauerten die vom Referenten vorgetragenen<br />
Grundsätze. Schultheiß mahnte, die sachliche<br />
Ebene nicht zu verlassen<br />
und aufgezählte Todsünden<br />
zu unterlassen. Diese<br />
Form von Veranstaltungen<br />
für Funktionsträger im BDS,<br />
bei <strong>der</strong> sie auch für ihre<br />
Arbeit im Unternehmen<br />
etwas mitnehmen können,<br />
wird weitergeführt. Denn<br />
die rege Beteiligung spiegelt<br />
das große Interesse wi<strong>der</strong>.<br />
Im Beisein von Landrat Herbert Mirbeth und unter Leitung von BDS Präsident<br />
Ingolf F. Brauner wurde als achte in Bayern die AzubiAkademie für Regensburg<br />
Land-Nord gegründet.<br />
REGENSBURG. Endlich werden Kleinbetriebe in die Lage versetzt, eine professionelle<br />
überbetriebliche Weiterbildung wie in Großunternehmen zu ermöglichen.<br />
Auch Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Thomas Liebl bringt sich mit seinem Optik-Unternehmen<br />
ein. Inzwischen<br />
haben<br />
erste Kurse<br />
stattgefunden.<br />
In <strong>der</strong> nächsten<br />
<strong>UNUS</strong>-<br />
<strong>Ausgabe</strong> berichten<br />
wir,<br />
was sich getan<br />
hat.<br />
15. Januar 2012<br />
Neujahrsempfang für den Mittelstand<br />
mit Sparkassenpräsident Theo Zellner<br />
in Regensburg<br />
18. Januar 2012 ERFA-Runde Raum Schwandorf<br />
25. Januar 2012 ERFA-Runde Raum Weiden/Tirschenreuth<br />
26. Januar 2012 ERFA-Runde Raum Neumarkt<br />
1. Februar 2012 ERFA-Runde Raum Regensburg<br />
9. Februar 2012 ERFA-Runde Raum Amberg<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Konrad Schwarzfischer<br />
Geschäftsführer Oberpfalz<br />
Adolf-Schmetzer-Str. 52<br />
93055 Regensburg<br />
Telefon: 0941 / 46 71 63 0<br />
Fax: 0941 / 46 71 63 1<br />
bds-ostbayern@bds-bayern.de<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
34 bds vor ort<br />
schwaben 35<br />
BDS Zusmarshausen – Gewerbeschau<br />
und 30 Jahre erfolgreiche Verbandsarbeit<br />
ZUSMARSHAUSEN. 12.000 Besucher sahen an über 60<br />
Ständen im Innen- und Außenbereich eindrucksvoll, was<br />
das heimische Gewerbe zu bieten hat. Zugpferd war sicherlich<br />
auch das toll organisierte, abwechslungsreiche<br />
Rahmenprogramm, zu dem sich die örtlichen Vereine<br />
gerne einbrachten. Während draußen die Musikschule<br />
Horgau-Zusmarshausen bei strahlendem Sonnenschein<br />
den Frühschoppen umrahmte, sorgte drinnen die Jugendgruppe<br />
von „Fit for Dance“ auf einer professionellen<br />
Bühne für Stimmung. Wie auf einem Volksfest war<br />
das bunte Treiben im Gewerbegebiet. In die Lüfte stiegen<br />
nicht nur hun<strong>der</strong>te von Luftballons für den Luftballonwettbewerb,<br />
son<strong>der</strong>n auch die Besucher zugunsten<br />
des „Bunten Kreises“ mit einer Hebebühne hoch über<br />
die Dächer von Zusmarshausen – o<strong>der</strong> gleich mit einem<br />
Hubschrauber, <strong>der</strong> laufend abhob. Ob sportlich beim TSV,<br />
konzentriert bei <strong>der</strong> Feuerwehrvorführung zur Bergung<br />
von Unfallopfern o<strong>der</strong> lustig bei den zahlreichen Clownvorführungen<br />
– es war für jeden was geboten.<br />
„Ein voller Erfolg“ war daher das Resümee, welches die<br />
beiden Hauptorganisatoren Ortsvorsitzen<strong>der</strong> Gerhard<br />
Biber und Stellv. Vorsitzende Rita Hörmann am Ende<br />
<strong>der</strong> beiden Tage ziehen konnten. Eine Wie<strong>der</strong>holung<br />
könne man sich schon<br />
vorstellen, nur müsste<br />
eine neue Lokalität gefunden<br />
werden.<br />
Zu Feiern gab es aber<br />
schon zuvor, nämlich<br />
das 30-jährige Bestehen<br />
des BDS Zusmarshausen.<br />
Und da ließ man<br />
es richtig krachen – mit<br />
einem tollen Büfett und<br />
einer Rockband wurde<br />
v.l. Präsident Ingolf F. Brauner, Gründungsmitglie<strong>der</strong> Alfred Hegele, Peter Rückert, Fritz Ludwig, Gertrud auf 30 Jahre erfolgreiche<br />
Christ (Tochter v. Anton Gaa), Hermann Spring, Vorsitzen<strong>der</strong> Gerhard Biber, vorne: stellv. Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />
Verbandsarbeit an-<br />
Manuel Schuster. Nicht anwesend waren die Gründungsmitglie<strong>der</strong> Andrea Kranzfel<strong>der</strong>, Franz gestoßen.<br />
Prestele und Siegried Rößle.<br />
Ursprünglich gab es eine<br />
Der Neubau einer Lagerhalle von KFZ Teile Kastner machte<br />
gemeinsame Ortsgruppe<br />
es möglich, dass <strong>der</strong> BDS-Gewerbeverband Zusmarshausen<br />
nach zwölf Jahren wie<strong>der</strong> eine Gewerbeschau veranstalten<br />
konnte. Bevor Inhaber und Mitglied Reinhard<br />
Kastner seine fertige Halle nutzte, stellte er sie dem BDS<br />
kostenfrei zur Verfügung. Der Platz im Gewerbegebiet war<br />
hervorragend geeignet, denn so konnten die Anrainer die<br />
Schau mit einem Tag <strong>der</strong> offenen Tür bereichern und es<br />
war genügend Platz für das Rahmenprogramm.<br />
Dinkelscherben-Zusmarshausen, welche seit 1969<br />
existierte. 1981 wurde dann auf einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
die Trennung <strong>der</strong> beiden Ortsverbandsteile<br />
beschlossen. Daraufhin haben Mitglie<strong>der</strong> aus Zusmarshausen,<br />
darunter Anton Gaa (Haus <strong>der</strong> Geschenke), Alfons<br />
Rößle (Modehaus) und Hermann Spring (Bäckerei,<br />
Café, Konditorei), die Initiative zur Gründung des Ortsverbandes<br />
Zusmarshausen im Deutschen Gewerbeverband<br />
v.l. Vorsitzen<strong>der</strong> Gerhard Biber, Landrat Martin Sailer, Bürgermeister<br />
Albert Lettinger (Zusmarshausen), Landtagsabgeordnete<br />
Dr. Simone Strohmayr und Bürgermeister Peter Baumeister<br />
(Dinkelscherben)<br />
ergriffen. „Örtlich können wir uns nur dann zur Geltung<br />
bringen, wenn wir ein geschlossenes Ganzes darstellen“<br />
hieß es in <strong>der</strong> Einladung zur Gründungsversammlung.<br />
Für ihr Engagement sowie ihre jahrzehntelange Treue<br />
wurden die fünf anwesenden Gründungsmitglie<strong>der</strong><br />
von BDS Präsident Ingolf F. Brauner geehrt. Die im Anschluss<br />
überreichte Geburtstagstorte aus <strong>der</strong> Backstube<br />
<strong>der</strong> Konditorei Spring, die mittlerweile Hermann<br />
Spring Junior führt, wurde von den ca. 100 Gästen<br />
verspeist.<br />
BDS Erkheim unter neuer Führung<br />
Mit Dieter Häring (Schreinerei Hölzle) als Vorsitzenden<br />
und seinen Stellvertetern Stefan Müller (Heizungsbauer)<br />
und Margot Kleimaier (Schlosserei) ist <strong>der</strong> BDS Erkheim<br />
nun auch an <strong>der</strong> Spitze wie<strong>der</strong> besetzt. Nachdem bei den<br />
Neuwahlen 2010 keiner den Vorsitz übernehmen wollte,<br />
leitete <strong>der</strong> Gründungsvorsitzende Peter Rampp (Fernsehtechnik)<br />
den Verband kommissarisch.<br />
Erkheim. In Zukunft möchte man gezielt Selbstständige<br />
aus den Nachbargemeinden für einen gemeinsamen<br />
regionalen Zusammenschluss gewinnen. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
für Interessenten <strong>der</strong> Gemeinde Sontheim und den VG<br />
Gemeinden Westerheim, Lauben und Kammlach möchte<br />
sich Erk-heim öffnen. Mit einer ersten Einladung an<br />
BDS gratuliert zum runden Geburtstag<br />
Wir gratulieren unserem Bezirksvorstandsmitglied Rosa<br />
Fuchs zu ihrem 70. Geburtstag am 16. November <strong>2011</strong><br />
in Oberstdorf.<br />
Die Gästeliste zeigte, dass durch jahrzehntelange Verbandsarbeit<br />
echte Freundschaften entstehen können<br />
– und durch die gemeinsamen Erlebnisse auch <strong>der</strong> eine<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Schwank aus <strong>der</strong> Vergangenheit auf <strong>der</strong> Feier<br />
Revue passieren konnte.<br />
Ausbildungstag des BDS Kaufbeuren<br />
– vom Schnuppertag zur Berufsinfomesse<br />
Geballte Information zur Berufswahl gab es rund<br />
um den Kaufbeurer Ausbildungstag, <strong>der</strong> am 21.<br />
Oktober zum dritten Mal stattfand. Der ursprüngliche<br />
Schnuppertag in den Firmen hat sich mittlerweile<br />
zu einer Berufsinfomesse weiterentwickelt.<br />
Auf dieser konnten sich 500 Schüler an den Ständen<br />
<strong>der</strong> Ausbildungsbetriebe o<strong>der</strong> Institutionen<br />
wie <strong>der</strong> Agentur für Arbeit und dem Bildungswerk<br />
<strong>der</strong> Bayerischen Wirtschaft e.V. informieren.<br />
KAUFBEUREN. Neben Fragen zu den verschiedenen Berufsfel<strong>der</strong>n und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
bekamen die Schüler auch die Gelegenheit, ihre Begabung zu<br />
testen – wie z.B. bei Maler Sprotte, <strong>der</strong> die Schüler mit <strong>der</strong> Spachteltechnik wahre<br />
Kunstwerke kreieren lies. Zum Rahmenprogramm gehörten auch Vorträge wie<br />
„Facebook & Co. – Chancen und Risiken sozialer Netzwerke“ o<strong>der</strong> „Gepflegtes Äußeres<br />
– ein Plus für Deinen beruflichen Erfolg“. Beim „Speed-Dating“ konnten sich<br />
Schüler und Unternehmer in kürzester Zeit kennen lernen.<br />
Wie jedes Jahr war die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu Partner des BDS. Dazu wurde<br />
<strong>der</strong> Ausbildungstag erstmals mit EU-För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n über das Projekt „Stärken<br />
vor Ort“ finanziell unterstützt. Als beson<strong>der</strong>e Überraschung bekam die Vorsitzende<br />
vom BDS Kaufbeuren und Organisatorin Bilgi Dikkaya-Kaufmann auf <strong>der</strong> Abschlussveranstaltung<br />
von einem Schüler ein von ihm im Rahmen des Ausbildungstages<br />
angefertigte Spenglerarbeit überreicht – eine zum Pflanzgefäß umgestaltete<br />
Regenrinne. „Neben den hier entstandenen Ausbildungsverhältnissen, gehört das<br />
zu den Resultaten, an die man sich lange erinnert“, zeigte sie sich sichtlich gerührt.<br />
Vorstand BDS Erkheim: v.l. Christian Seeberger, Martin Christa,<br />
Peter Rampp, Ulrich Erhard, Stefan Müller, Margot Kleimaier,<br />
Dr. Christoph Unsin, Dieter Häring<br />
die Sontheimer Gewerbetreibenden zu einem gemeinsamen<br />
Treffen mit Betriebsbesichtigung <strong>der</strong> Ein- und<br />
Verkaufsgenossenschaft Erkheim eG, stieß man jedenfalls<br />
schon auf reges Interesse. Auch im Vorstand ist mit<br />
Stefan Müller bereits ein Sontheimer vertreten.<br />
v.l. Bezirksgeschäftsführerin Nicole Schwab, Bezirksvorsitzende<br />
Rosa Fuchs und Prof. Dr. Gabriele Schäfer<br />
Terminvorschau Schwaben<br />
19. Januar 2012<br />
ab 18.30 Uhr Get Together<br />
19.30 Uhr Beginn Vortrag<br />
„Bau- o<strong>der</strong> Kauf einer Immobilie, aber bitte<br />
ohne Risiko!!“<br />
Referent: Josef Bail, Bauberatung Bail<br />
Augsburg Hotel Alpenhof, Donauwörtherstr. 233<br />
6. März 2012<br />
1. Augsburger Technologie-Transfer-Kongress<br />
an <strong>der</strong> Hochschule Augsburg<br />
mit BDS Beteiligung<br />
Unternehmertreff Augsburg:<br />
jeden 3. Donnerstag im Monat<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Nicole Schwab<br />
Geschäftsführerin Schwaben<br />
An <strong>der</strong> Schießmauer 23, 89359 Kötz<br />
Telefon: 08221 / 36 73 88 2<br />
Fax: 08221 / 36 73 88 4<br />
nicole.schwab@bds-bayern.de<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
36 bds vor ort<br />
oberbayern west 37<br />
Als abschließendes Highlight <strong>der</strong> Veranstaltungen des<br />
Bezirks führte <strong>der</strong> Weg heuer ins Olympiahaus nach<br />
Garmisch-Partenkirchen – mit prall gefülltem Programm.<br />
GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Der Vorsitzende des nach<br />
Ortsverbänden größten BDS -Bezirksverbandes mit aktuell<br />
rund 3.500 Mitgliedsbetrieben, Stephan Johannes<br />
Reinhold, sieht die örtlichen Verbände mit ihren Vorständen<br />
als zentrale Grundfeste des Verbandes, die es zuvor<strong>der</strong>st<br />
zu stärken und zu unterstützen gilt. Gerade diese<br />
dezentrale Struktur des Gewerbeverbandes hebt diesen<br />
von allen an<strong>der</strong>en Wirtschaftsorganisationen ab und<br />
macht ihn zum USP (unique selling point).<br />
Bürgermeister Thomas Schmid nutzte die Gunst <strong>der</strong><br />
Stunde und warb für Garmisch-Partenkirchen als die<br />
Tourismusdestination. Die Stadt lebe, so Schmid, zu einem<br />
erheblichen Prozentsatz vom Tourismus. Die Marktgemeinde<br />
habe in den vergangenen Jahren enorm viel<br />
investiert, um in Sachen touristische Angebote wie<strong>der</strong><br />
Podium: Ingolf F. Brauner, Stephan Reinhold, Florian Möckl<br />
(1. Vors. GAP), Bürgermeister Thomas Schmid<br />
konkurrenz- und zukunftsfähig zu werden. Die Balance<br />
sei nicht immer leicht, so Schmid: trotz ihrer „nur“ etwa<br />
27.000 Einwohner halte die Marktgemeinde im Grunde<br />
die Infrastruktur einer Stadt vor.<br />
Die Bewerbung um die Olympiade wurde im Rathaus<br />
deshalb als die Chance gesehen, viele <strong>der</strong> notwendigen<br />
Investitionen teilweise von <strong>Bund</strong> und Land finanzieren zu<br />
lassen. Umso bedauerlicher sei es für GAP, dass aus <strong>der</strong><br />
Olympiade am Ende nichts geworden sei.<br />
Nach den ermunternden Worten des BDS-Präsidenten<br />
Ingolf F. Brauner und einem anschließenden prägnanten<br />
Abriss Reinholds über die Eckdaten des Bezirks und die<br />
Schwerpunkte <strong>der</strong> Bezirksarbeit im abgelaufenen Jahr<br />
Bezirksversammlung<br />
<strong>2011</strong><br />
im Olympiastadion<br />
Stephan Johannes Reinhold (Bezirksvors.), Jochen Steuber,<br />
Präsident Brauner (v.l.n.r.)<br />
folgte die Vorstellung <strong>der</strong> beiden neuen Mitarbeiter des<br />
Landesverbandes: Dr. Axel Heise (politischer Referent)<br />
und Monika Reichler (Beauftragte für Marketing & Vertrieb).<br />
Im Anschluss wurde <strong>der</strong> langjährige Bezirksvorsitzende<br />
Jochen Steuber für seine Verdienste „um die stets<br />
souveräne und weitsichtige Führung des Verbandes“ mit<br />
<strong>der</strong> Silberner Ehrennadel und einer Urkunde des Landesverbandes<br />
ausgezeichnet. Auch die AzubiAkademie verdankt<br />
ihren Siegeszug durch Bayern u.a. Steubers Engagement.<br />
Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Reinhold stellte kurzerhand<br />
den Antrag zur Abstimmung, Steuber als Ehrenvorsitzenden<br />
zu bestätigen. Die Delegierten votierten einstimmig.<br />
Nachdem die rund 60 Teilnehmer die 2007 neu errichtete<br />
imposante Sprungschanze hautnah erleben durften, belegte<br />
Heinz Mohr, langjähriger DSV-Trainer und Olympiateilnehmer,<br />
anschließend mit eindrucksvollen Zahlen die<br />
große Bedeutung von Großereignissen wie <strong>der</strong> Ski-WM<br />
o<strong>der</strong> Olympischen Spielen für Region und Land. Zum Ausklang<br />
konnten sich die Teilnehmer durch die erfrischende<br />
und herrlich inszenierte Aufführung des Partenkirchner<br />
Bauerntheaters davon überzeugen, dass Garmisch-Partenkirchen<br />
nicht nur sportliche Superlative zu bieten hat.<br />
Unter an<strong>der</strong>em deshalb wurde einstimmig beschlossen,<br />
die Bezirksversammlung 2012 wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Marktgemeinde<br />
stattfinden zu lassen.<br />
BDS Gröbenzeller – Unternehmerfrühstück und<br />
Plätzchen für den guten Zweck<br />
Zweimal im Jahr veranstaltet <strong>der</strong> BDS Gröbenzell gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> Gemeinde ein Unternehmerfrühstück.<br />
Als Gastgeber fungierten im Oktober in den<br />
Räumen des BDS-Mitglieds Gärtnerei Baumeister<br />
gleich drei Unternehmen. Neben <strong>der</strong> Gärtnerei stellten<br />
sich die Elektrofirma Spatzenegger und das Institut Kin<strong>der</strong>leicht<br />
den Unternehmern vor. Und rund 80 Unternehmer<br />
folgten <strong>der</strong> Einladung.<br />
Ortsverband Neuburg an <strong>der</strong> Donau feierte 50. Geburtstag<br />
„Kabarett und Kulinarik“ – so lautete das Motto <strong>der</strong><br />
glanzvollen Jubiläumsfeier mit rund 130 Mitglie<strong>der</strong>n<br />
und Gästen aus Politik und Verband.<br />
NEUBURG. Der Vorsitzende des BDS Neuburg, Bernhard<br />
Keidler, gab zunächst die Bühne für ein „fränkisches<br />
Kabarett-Feuerwerk“ frei. Danach blickte man auf die<br />
eigene lange Geschichte mit allem Grund für eine selbstbewusste<br />
Darstellung als aktiver Gewerbeverband für<br />
einen starken Mittelstand vor Ort. BDS-Präsident Ingolf<br />
F. Brauner unterstrich, dass 97 Prozent aller Betriebe dem<br />
Mittelstand angehörten – dennoch sei es oft nicht leicht<br />
Veranstaltung: „Faszination Marke“<br />
„Ihre Kunden kaufen nicht das, was Sie machen. Sie kaufen das Warum.“ Das war<br />
eine <strong>der</strong> Kernaussagen von Ekkehard Schmi<strong>der</strong> von Sensit Communication. Mit<br />
seinem Vortrag „In 5 Schritten zu einer klaren Marke mit überzeugendem Design“<br />
demonstrierte er: Marken-Grundsätze gelten für Kleinbetriebe genauso wie für<br />
Großunternehmen.<br />
FÜRSTENFELDBRUCK. Dies zeigten anschaulich Schreinermeister Tobias Jung und<br />
Denis Dostmann, die Inhaber von Lignum Arts in Fürstenfeldbruck. Ihr innovativer<br />
Umgang mit Holz wurde z.B. mit dem Red Dot Design Award prämiert. „Wir<br />
leben von <strong>der</strong> Mund-zu-Mund-Werbung und arbeiten inzwischen grenzübergreifend<br />
erfolgreich in einem Netzwerk von Gleichgesinnten“, schil<strong>der</strong>t Tobias Jung<br />
das Erfolgsrezept. So ist auch <strong>der</strong> Stühlehersteller Wilkhahn einer <strong>der</strong> Partner,<br />
<strong>der</strong> hervorragend zu Lignum<br />
Arts paßt: ein inzwischen international<br />
agierendes Familienunternehmen,<br />
hervorgegangen<br />
aus einem Handwerksbetrieb.<br />
Lars Diesner vermittelte, dass<br />
ein Stuhl von Wilkahn wirklich<br />
mehr ist – nämlich ein Lebensgefühl,<br />
zum Wohle <strong>der</strong> eigenen<br />
Gesundheit.<br />
xpand-Ausziehtisch<br />
GRÖBENZELL. Ganz bewusst sei dieses Treffen nicht nur<br />
den Mitglie<strong>der</strong>n des BDS vorbehalten, son<strong>der</strong>n spreche<br />
alle örtlichen Unternehmer an, so Sigrid Wittlieb, Vorsitzende<br />
des BDS Gröbenzell. Neben dem ersten Bürgermeister<br />
Dieter Rubenbauer und dem Gewerbereferenten<br />
und BDS-Mitglied Martin Schäfer nehmen zunehmend<br />
auch Mitglie<strong>der</strong> des Gemein<strong>der</strong>ats teil. Bereits vor einigen<br />
Jahren hat <strong>der</strong> Ortsverband einen Son<strong>der</strong>fonds für<br />
notleidende Gröbenzeller eingerichtet, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Gemeinde<br />
verwaltet wird. Rund um den verkaufsoffenen<br />
Sonntag im November nun verkaufte <strong>der</strong> BDS Plätzchen<br />
für den guten Zweck und konnte so 410 Euro spenden.<br />
Schüler und Schülerinnen zweier Grundschulen und Seniorinnen<br />
des Altenheims St. Anton hatten insgesamt<br />
122 Tüten Plätzchen gebacken.<br />
Der Vorstand beabsichtigt, in den kommenden Jahren jeweils<br />
zwei Aktionen zugunsten des Son<strong>der</strong>fonds zu veranstalten,<br />
damit Gröbenzellern in unverschuldeter Not<br />
schnell und unbürokratisch geholfen werden kann.<br />
für Unternehmer, die aus innerer Überzeugung arbeiten<br />
und zudem persönlich haften würden. So beklagte er<br />
etwa das „Berliner System gegenseitigen Blockierens“.<br />
Terminvorschau Oberbayern West<br />
9. März 2012, um 19.00 Uhr<br />
„Der perfekte Tag - und alles wird an<strong>der</strong>s!“,<br />
Mehr Kraft, Ausdauer und Konzentration!<br />
Maisachhalle Berg<br />
Slatco Sterzenbach ist Dipl.-Sportwissenschaftler<br />
für Prävention und Rehabilitation<br />
9. März 2012<br />
Intensivworkshop „Stimme ist Macht“<br />
Paul Johannes Baumgartner<br />
München<br />
2.-4. März 2012<br />
Forum for Best, Trendmesse für Wohnen, Flair &<br />
Freizeit, Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Uwe Jennerwein<br />
Geschäftsführer Oberbayern West<br />
Alter Bahnhofplatz 26, 83646 Bad Tölz<br />
Telefon: 08<strong>04</strong>1 / 79 19 49 8<br />
Fax: 08<strong>04</strong>1 / 79 37 92 4<br />
uwe.jennerwein@bds-bayern.de<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
38 bds vor ort<br />
oberbayern ost 39<br />
Vortrag „Burnout“ mit Dr. Braun<br />
9<br />
Vorsitzende<br />
Ingrid Obermeier-Osl<br />
11<br />
Vorstandsmitglied<br />
Alexan<strong>der</strong> Jansen<br />
6<br />
Vorstandsmitglied<br />
Ehrenvorsitzen<strong>der</strong><br />
Vorstandsmitglied<br />
Theo Ba<strong>der</strong><br />
Peter Hartmann<br />
Monika Reichler<br />
1. Die beiden Risikobereiche<br />
für die Entstehung von Burnout<br />
• Arbeit, Arbeits-Umfeld, Gesellschaft,<br />
Familie<br />
• Persönlichkeit des einzelnen Mitarbeiters<br />
und die Rolle des Vorgesetzten<br />
7<br />
Vorstandsmitglied<br />
Günter Furtner<br />
2. Das möglichst frühzeitige<br />
Erkennen von Burnout-Symptomen<br />
• Die 12 Phasen von Burnout kennenlernen<br />
• Erste Warnzeichen richtig deuten<br />
• Adäquate Reaktionsmuster entwickeln<br />
4<br />
Vorstandsmitglied Brigitte Jennerwein<br />
Vorstandsmitglied Karl Kögl<br />
2<br />
Vorstandsmitglied Max Bäuerle<br />
Präsidium / SV Ulrike Wimmer<br />
Vorstandsmitglied Franz Ametsbichler<br />
Das Gespenst Burnout geht um in den Unternehmen.<br />
Niemand ist dagegen gefeit.<br />
Der Bezirk Oberbayern-Ost veranstaltete gemeinsam mit<br />
den Regionen und den Ortsverbänden eine Vortragsreihe<br />
zum Thema „Burnout, die Unternehmerbremse“ mit Dr.<br />
Braun als renommiertem Referenten. Nahezu 300 Mitglie<strong>der</strong><br />
nahmen an diesem Vortrag teil.<br />
Dabei vermittelte Dr. Braun den Teilnehmern des BDS-Vortrags<br />
folgende Schwerpunkte:<br />
Studienreise Brüssel<br />
Die Studienreise Brüssel eröffnete den 20 Teilnehmern des<br />
Bezirks Oberbayern-Ost u.a. ungeahnte Einblicke in die Ar-<br />
Udo Radke 25 Jahre Kassier im Ortsverbandes Bruckmühl<br />
BRUCKMÜHL. Über ein Viertel Jahrhun<strong>der</strong>t hatte er<br />
als Kassier ehrenamtlich die Verantwortung für die finanziellen<br />
Geschicke des sehr aktiven Ortsverbandes<br />
Bruckmühl. In <strong>der</strong> letzten Jahreshauptversammlung<br />
gab er nun sein Amt ab. Udo Radke war langjähriger Geschäftsstellenleiter<br />
<strong>der</strong> Sparkasse Bruckmühl und übernahm<br />
parallel zu seinen beruflichen Bereichen die Verantwortung<br />
im Ortsverband. Wir bedanken uns auch im<br />
Namen des Bezirks für sein langjähriges Wirken.<br />
3. Drei Wege zur nachhaltigen Burnout-Prävention<br />
• Instrumentelles Stressmanagement: Stress-Quellen<br />
kausal beseitigen<br />
• Kognitives Stressmanagement: Stressoren erkennen<br />
und situativ umwandeln<br />
• Regeneratives Stressmanagement: Techniken zur Erhöhung<br />
<strong>der</strong> Stress-Resistenz<br />
Bei den Teilnehmern fand diese Vortragsreihe eine überaus<br />
große Zustimmung. „Praxisnah, problembezogen, hilfreich“,<br />
beurteilte ein Teilnehmer die Veranstaltung.<br />
beit des ARD-Europa-Studios in Brüssel. Der langjährige<br />
Studioleiter Rolf-Dieter Krause gab viele interessante Details<br />
seiner Brüsseler Arbeit preis. Er ging sehr detailliert<br />
auf die <strong>der</strong>zeitige Problematik des Euro und die politischen<br />
Reaktionen <strong>der</strong> EU-Mitgliedslän<strong>der</strong> ein.<br />
Ein Besuch des Europäischen Parlaments war ebenso eine<br />
Pflichtübung, wie <strong>der</strong> Besuch des „Maison des Maîtres<br />
Chocolatiers Belges“. Beeindruckend war <strong>der</strong> Besuch des<br />
bis 1986 praktizierenden „Hôpital Notre Dame á la ros“ in<br />
Lessines als einmalig historischer Schatz und Mischung aus<br />
Kunst und Geschichte <strong>der</strong> Krankenversorgung.<br />
3<br />
Vorstandsmitglied Franz Bergmüller<br />
Landesausschuß / SV Michael E<strong>der</strong><br />
Vorstandsmitglied Georg Kaffl<br />
Präsidium / SV Wolfgang Krebs<br />
Die Ziele des Bezirks:<br />
Stärkung <strong>der</strong> Gemeinschaften vor Ort durch gute Standort – und Regionalthemen.<br />
Übergreifendes Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen,<br />
Seminaren, Erlebnisreisen und Netzwerkveranstaltungen.<br />
Wir begrüßen folgende neue Mitglie<strong>der</strong><br />
Ainring > Eiscafe Rialto, Werner Jordan Bad Aibling > Blaesig Architekten GmbH, Jörg Blaesig<br />
> Signal Iduna, Florian Wattendorf Bruckmühl > Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, Christian<br />
Matschina Burghausen > Zahnarztpraxis, Stephan Syndikus > Eiscafe Lido, Gianina Focht > EN-<br />
COSO GmbH P. Höcketstaller u. A. Prinz Edling > TB-Trockenbau UG, Thomas Büttner Feldkirchen-Westerham<br />
> Oswald - IT, Martin Oswald Glonn > Musik Wimmer, Hans-Jürgen Wimmer<br />
Grasbrunn > Medienbüro Bistrick, Markus Bistrick Haar > EneriseTraining, Thomas Schlechter<br />
> Trainer, Berater, Coach, Miriam Hartmann Hohenbrunn-Riemerling > Immobilien/Bauträger,<br />
Florian Bierbrauer > Rechtsanwalt, Florian Frick Kirchseeon > Finishing Consulting, Joachim<br />
Saumweber Kolbermoor > Fotostudio Bellisimo, Luis Vallejo München > ConSalNet, Wolfgang<br />
Schenk Reischach > Lebenmittel/Holzhandel, Christian Schächner Rohrdorf > e-bike +<br />
rad Verleih, Joachim Adamek Rosenheim > Team Pro GmbH & Co. KG Rott > Gilg Biostrom<br />
GbR, Max Gilg > Getränkemarkt Neumeier, Georg Neumeier > Landmaschinen, Johann Stecher<br />
Rottach-Egern > Klimt GbR, Robert Klimt Ruhpolding > Chiemgau-Urlaubsdomizil e.K.,<br />
Sepp Hohlweger Sauerlach > Rad Raum GmbH, Konstantinos Pangiotidis Stephanskirchen ><br />
Waltraud + Sabine Schmeisz GbR > Malerei und Gestaltung Atelier, Petra Mitterer Tacherting<br />
> Böck-Silosysteme GmbH, Ronald Kriz > 4smove gmbh P. Holzmaier, B.Sanner-Holzmaier > Adventuresport<br />
Gbr Sandra u. Christian Diermeier, Christian Diermeier Traunstein > Musik Mayer<br />
GmbH & Co. KG, Stefan Mayer > SpreadFILMs, Andreas Ramelsberger > Zahnarzt, Nicolas<br />
Schulte Tuntenhausen > HKE Goldschmiede, Heike Ebeling Unterhaching > ReGe-Systeme<br />
e.K., Gerhard Reisinger Zorneding > Unternehmensberatung, Coaching, Sabrina Gall<br />
Alle Mitglie<strong>der</strong> des BDS finden an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ihres Ortsverbands mit Kontaktdaten auf<br />
www.bds-bayern.de (Stand 28. November <strong>2011</strong>).<br />
1<br />
Geschäftsführer Christian M. Klotz<br />
Terminvorschau Oberbayern Ost<br />
Planung 2012<br />
Im Jahr 2012 wird die Arbeit im Bezirk Obb-Ost<br />
folgende Schwerpunkte enthalten:<br />
• Drei Vortragsreihen in allen Regionen – Themenabfrage<br />
bei den Vorstandschaften läuft<br />
• Drei interessante Seminarthemen „Burnout“,<br />
„Strategie“, „DISG – Persönlichkeitsentwicklung“<br />
• Drei Studienreisen u.a. nach Amsterdam,<br />
Wolfsburg-Lüneburg-Hamburg<br />
• 1 ERFA pro Region für die Vorstandschaften<br />
in allen 10 Regionen<br />
• 1 interessante Bezirksversammlung im<br />
Sommer<br />
• Entwicklung <strong>der</strong> Regionen mit <strong>der</strong> Einführung<br />
von regional verantwortlichen Unterstützern<br />
• Weitere Ausdehnung <strong>der</strong> BDS AzubiAkademie<br />
in weiteren 3 bis 4 Regionen<br />
• Entwicklung einer neuen Vorgehensweise<br />
für Jungunternehmer und Existenzgrün<strong>der</strong><br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Christian Klotz<br />
Geschäftsführer Oberbayern Ost<br />
Marktplatz 15, 83355 Grabenstätt<br />
Telefon: 08661 / 92 91 82<br />
Fax: 08661 / 92 91 83<br />
christian.klotz@bds-bayern.de<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
40 bds vor ort<br />
oberfranken 41<br />
Aus <strong>der</strong> Praxis für die Praktiker von Morgen<br />
Wie schon weiter vorne in dieser <strong>UNUS</strong>-<strong>Ausgabe</strong> thematisiert,<br />
ist es dem BDS ein Anliegen, auch Schülern bereits<br />
erste Informationen zum Arbeitsalltag näher zu bringen.<br />
Über ein schönes Beispiel berichtet Astrid Romanowski.<br />
Sie ist Lehrerin an <strong>der</strong> Montessori Schule in Forchheim.<br />
Forchheim. „Im Rahmen des Arbeit-Wirtschaft-Technik<br />
Unterrichtes <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 8 und 9 ging es<br />
für die Schüler um die Aufgabe: „Stellt ein Produkt<br />
her und verkauft es gewinnbringend.“ Nach etlichen<br />
Vor-überlegungen entschieden sich die Schüler <strong>der</strong><br />
Rubin Klasse für einen Fotokalen<strong>der</strong>, die Tigeraugen<br />
Klasse für Le<strong>der</strong>armbän<strong>der</strong> und die Smaragd Klasse<br />
für Gefilztes. Für die Projektplanung nahmen wir uns<br />
viel Zeit, denn schließlich ist dies die Grundlage für<br />
eine erfolgreiche Projektarbeit.<br />
Viele Fragen kamen auf. Zum Beispiel Wie viel Stück<br />
sollen wir produzieren Zu welchem Preis können wir<br />
unsere Produkte verkaufen Wer kauft unsere Produkte<br />
Wie machen wir gute Werbung Marketing – was<br />
ist denn das Ein Fachmann musste her! Durch den<br />
Geschäftsführer Oberfranken des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong> Selbstständigen,<br />
Wolfgang Fuhrmann, kam <strong>der</strong> Kontakt zu<br />
Sven Sauer zustande. Ein Experte in Sachen Marketing.<br />
Nach einem Telefonat erklärte er sich sofort bereit<br />
die Schüler bei diesen Projekten zu unterstützen.<br />
Zusammen mit seinem Angestellten, Christoph Hofmann,<br />
hielt er in den Klassen einen Vortrag zum Thema<br />
Marketing. Unterhaltsam und anschaulich bekamen<br />
die Schüler Tipps und Infos aus erster Hand.<br />
Diese können sie nun gleich bei ihren Projekten umsetzen.<br />
Außerdem hat sich Herr Sauer bereit erklärt,<br />
die einzelnen Gruppen noch individuell zu begleiten.<br />
Jetzt konnte wirklich nichts mehr schief gehen.<br />
Warum holen wir Experten in die Schule Ein Fachmann<br />
aus <strong>der</strong> „Wirtschaft“ – <strong>der</strong> seinen Beruf lebt,<br />
jahrelange Erfahrung hat, aus <strong>der</strong> Praxis erzählen<br />
kann und tiefgreifendes Fachwissen besitzt – wer<br />
könnte besser Wissen vermitteln Für die Schüler ist<br />
es natürlich spannend und interessant, wenn man mit<br />
einem Profi ein Thema erarbeitet. Denn dieser kann<br />
Fragen viel tiefer beantworten o<strong>der</strong> an konkreten<br />
Beispielen aus <strong>der</strong> Praxis Komplexes verdeutlichen.<br />
Außerdem fühlen sich die Schüler ernst genommen,<br />
wenn ein Experte mit ihnen arbeitet. Und so nebenbei<br />
lernen sie weitere Berufe und Firmen kennen, die<br />
sie in ihrem Berufswahlprozess vielleicht unterstützen<br />
können.<br />
Auf diesem Wege möchte ich mich ganz herzlich bei<br />
Herrn Fuhrmann, aber vor allem bei Sven Sauer und<br />
Christoph Hofmann für ihre Unterstützung und Engagement<br />
bedanken.“<br />
Informationstag zu Werbung und Design<br />
Der BDS wird am 28.<strong>04</strong>.2012 einen Informationstag veranstalten<br />
zum Thema: Design Sie mal an<strong>der</strong>s – Neue Impulse<br />
für Ihre Werbung. „Wir haben festgestellt, dass dieses<br />
Thema für viele Unternehmer von großem Interesse ist,<br />
aber kaum jemand weiß, wie er eigentlich vorgehen soll,<br />
wenn er Werbung machen will“, so Wolfgang Fuhrmann,<br />
Geschäftsführer des BDS-Oberfranken.<br />
SELB. Als Kooperationspartner konnte <strong>der</strong> BDS die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Stadt Selb und das Porzellanikon<br />
Selb gewinnen, wo die Veranstaltung auch stattfinden<br />
wird. Die Themen Design und Marketing spielen bei kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen, bei Gewerbetreibenden<br />
o<strong>der</strong> Freiberuflern oft eine untergeordnete Rolle.<br />
Viele betrachten ihre Firma nicht als eine „Marke“, die<br />
auch durch ihre Außendarstellung die Qualität <strong>der</strong> angebotenen<br />
Dienstleistung o<strong>der</strong> des Produktes unterstreicht.<br />
2. Bad Staffelsteiner Gesundheitstage mit Schwerpunktthema „50plus“<br />
Kaum jemand erkennt die Möglichkeiten, wie eine außenwirksame<br />
Darstellung <strong>der</strong> eigenen Firma - auch ohne<br />
große finanzielle Mittel - gestaltet werden kann. „Es ist<br />
unser Ziel zu zeigen, wie man die eigene Firma optimal im<br />
Markt präsentieren und positionieren kann“, erklärt Wolfgang<br />
Fuhrmann. „So wird bereits<br />
im Vorwege einer geschäftlichen<br />
Beziehung ein positives Image in<br />
den Markt getragen und Vertrauen<br />
aufgebaut. Wir möchten Anregungen<br />
geben, praktische Beispiele aufzeigen,<br />
Informationen geben, Hilfe<br />
zur Selbsthilfe geben, Modelle zeigen,<br />
Anbieter vorstellen, Netzwerke<br />
aufbauen, Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />
bieten und auch<br />
weiterbilden.“<br />
Nach dem großen Erfolg <strong>der</strong> ersten Bad Staffelsteiner<br />
Gesundheitstage 2010 sind die Vorbereitungen<br />
zur zweiten <strong>Ausgabe</strong> am 25./ 26. Februar 2012<br />
im vollen Gange.<br />
Bad STAFFELSTEIN. Im Rahmen dieser Gesundheits-<br />
und Wellnessmesse mit dem Schwerpunktthema „50plus“ haben Anbieter<br />
aus <strong>der</strong> Gesundheitsbranche, die Möglichkeit, ihre Leistungen und Produkte sowohl<br />
den einheimischen Bürgern als auch Gästen aus Nah und Fern zu präsentieren.<br />
Die gesamte Veranstaltung wird durch ein umfassendes Rahmenprogramm<br />
und interessante Vorführungen begleitet.<br />
Mit Buchung eines Messestandes (mind. 3 x 3m) erhält je<strong>der</strong> Aussteller den Messestand<br />
in <strong>der</strong> Adam-Riese-Halle mit Trennwänden sowie einen Tisch mit Stühlen<br />
– und partizipiert an <strong>der</strong> professionellen PR- und Werbekampagne und dem umfangreichen<br />
Rahmenprogramm. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur<br />
Messestandbuchung finden Sie unter www.gesund-leben-messe.de.<br />
Neue Impulse für Ihre Werbung.<br />
Designen<br />
Anmeldung und weitere Informationen<br />
per E-Mail an w.fuhrmann@bds-bayern.de<br />
o<strong>der</strong> per Telefon 09272/ 909 575<br />
Veranstalter<br />
<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> –<br />
Gewerbeverband Bayern e.V.<br />
Telefon 0 89 / 54 05 60, info@bds-bayern.de<br />
www.bds-bayern.de<br />
So werden Vorträge, Workshops und Infostände angeboten.<br />
Themen für die Vorträge und Workshops sind unter<br />
an<strong>der</strong>em: „Ich muss Werbung machen – wie gehe ich<br />
vor“, „Schritt für Schritt zum optimal gestalteten Internetauftritt“,<br />
„Klare Botschaft – Starke Wirkung“ und vieles<br />
mehr. Die Veranstaltung findet am 28. April 2012 im<br />
Porzellanikon Selb von 10.00 bis 18.00 Uhr statt. Für die<br />
Workshops kann man sich am Veranstaltungstag in Listen<br />
eintragen, da hier nur eine begrenzte Teilnehmerzahl<br />
möglich ist. Der Eintritt ist frei.<br />
Terminvorschau Oberfranken<br />
21. Januar 2012, ab 16.30 Uhr<br />
„Jahresauftaktveranstaltung Staatsoper Nürnberg<br />
mit dem Musical: „My Fair Lady“, von Fre<strong>der</strong>ick<br />
Loewe, Opernhaus Nürnberg<br />
26. Januar 2012, ab 18.30 Uhr<br />
Sie mal an<strong>der</strong>s<br />
Geför<strong>der</strong>t durch<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Samstag, 28. April 2012<br />
„Porzellanikon“<br />
Werner-Schürer-Platz 1,95100 Selb<br />
Gefreeser Wirtschaftsgespräche: „Gemeinsam<br />
Zukunft gestalten, Kommune und Unternehmen<br />
im Dialog“, Künneth Palais, Gefrees<br />
09. Februar 2012, ab 19.00 Uhr<br />
Es werden Vorträge, Workshops und Infostände<br />
angeboten zu den Themen:<br />
„Ich muss Werbung machen – wie gehe ich vor“<br />
„Schritt für Schritt zu optimal gestalteten<br />
Internetauftritt“<br />
„Klare Botschaft – Starke Wirkung“ und vieles mehr.<br />
Podiumsdiskussion zum Thema:<br />
„Staateninsolvenz statt Schuldensucht“,<br />
mit Prof. Charles B. Blankart“,<br />
Hans-Sachs-Saal Handwerkskammer, Nürnberg<br />
Visitenkartenparty in Hof<br />
HOF. Der BDS Hof lud zur zweiten Visitenkartenparty ein. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Werner Buchta konnte sich über 70 Teilnehmer freuen, die nach dem Motto<br />
„Netzwerkstatt Oberfranken“ ins Forum <strong>der</strong> Sparkasse Hof kamen. Je<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Teilnehmer hatte im Vorfeld ein Profil von sich und seiner Tätigkeit<br />
erstellt – eine<br />
gute Grundlage für<br />
den regen Austausch<br />
zum gegenseitigen<br />
Kennenlernen, zusammen<br />
zu arbeiten und<br />
nicht zuletzt zu profitieren.<br />
25. / 26. Februar 2012<br />
2. Bad Staffelsteiner Gesundheitstage<br />
Adam-Riese-Halle, Bad Staffelstein<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Wolfgang Fuhrmann<br />
Geschäftsführer Oberfranken<br />
Hüttstadler Weg 2a<br />
95694 Mehlmeisel<br />
Telefon: 09272 / 909-575<br />
Fax: 09272 / 909-144<br />
wolfgang.fuhrmann@bds-bayern.de<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
42 bds vor ort<br />
mittelfranken 43<br />
Roßtaler<br />
Martiniklänge<br />
Musikalischer Streifzug<br />
über den Martinimarkt<br />
BDS-Benefizaktion –<br />
CD-Aufnahme mit 19 Chören<br />
BDS AzubiAkademie gegründet<br />
Der BDS hat im Landratsamt Nürnberger Land in Lauf<br />
die erste Azubi-Akademie Mittelfrankens gegründet. Ein<br />
Zusammenschluss zehn mittelständischer Unternehmen<br />
aus dem Landkreis ermöglicht Auszubildenden eine betriebsübergreifende<br />
Schulung ihrer Fähigkeiten.<br />
Der Martinimarkt<br />
ist ein<br />
Höhepunkt<br />
d e s<br />
kulturellen<br />
und sozialen Lebens im<br />
Markt Roßtal. Gerade auch den sozialen<br />
Aspekt macht sich <strong>der</strong> Ortsverband immer wie<strong>der</strong> zu Eigen.<br />
So zeigt sich die Verbundenheit des Gewerbes mit<br />
dem Ort jedes Jahr in <strong>der</strong> Spende für die Grundschule<br />
Roßtal aus <strong>der</strong> Martinimarktverlosung.<br />
ROSSTAL. Um auch den Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Mittelschule eine<br />
stattliche Spende zukommen lassen zu können, hat <strong>der</strong><br />
BDS dieses Jahr eine Benefiz-CD mit Lie<strong>der</strong>n zur Advents-<br />
und Weihnachtszeit initiiert. BDS Mitglied Reyno<br />
Schoedel, <strong>der</strong> als Nebenbeschäftigung gemeinsam<br />
mit seiner Frau Sylvia mit dem Duo „Horch A-Moll“ erfolgreich<br />
Musik macht, hatte die Idee zu diesem ehrgeizigen<br />
CD-Projekt. Beim BDS fiel diese Idee schnell auf<br />
fruchtbaren Boden. Ganze 19 Chöre und Musikgruppen<br />
mit 275 Sängerinnen, Sänger und Musikanten aus<br />
Roßtal haben daran mitgewirkt – und in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong><br />
Mittelschule Roßtal 12 Aufnahmen als „Roßtaler Martiniklänge“<br />
eingespielt.<br />
Die für viele ungewohnte Situation, vor Mikrophonen<br />
zu singen statt vor Zuhörern, wurde von allen sehr<br />
gut gemeistert. Für jeden Chor gab es allerdings nicht<br />
Minister Herrmann im Gespräch<br />
nur eine zweite, son<strong>der</strong>n auch eine dritte und vierte<br />
Chance, sein Musikstück vorzutragen. Mitgemacht haben<br />
<strong>der</strong> Katholischen Kirchenchor, <strong>der</strong> GV Harmonie<br />
Buchschwabach, <strong>der</strong> GV Großweismannsdorf, <strong>der</strong> GV<br />
Neuses und <strong>der</strong> GV Raitersaich-Clarsbach sowie die St<br />
Laurentius-Kantorei und die drei Männerchöre, <strong>der</strong> GV<br />
Lie<strong>der</strong>kranz Roßtal und <strong>der</strong> MGV 1869; außerdem noch<br />
<strong>der</strong> Chor Voices, Wine and Roses.<br />
Erfreulich war auch, dass sich die Schüler <strong>der</strong> Grund- und<br />
Mittelschule am Projekt beteiligt haben und somit ihren<br />
Beitrag geleistet haben, <strong>der</strong> Schule zu helfen. Denn vieles<br />
hat sich an Schulen in den letzten Jahren geän<strong>der</strong>t,<br />
nur eines nicht: Finanzmittel in den Schulen waren und<br />
sind knapp. Die zuständigen offiziellen Stellen können<br />
oft nicht das Nötigste, geschweige denn das Wünschenswerte<br />
finanzieren. Der Gewerbeverband Roßtal hat seit<br />
seiner Gründung diesen Bedarf in vielfältiger Weise, vor<br />
allem für die Grundschule, mit entsprechenden Aktionen<br />
anlässlich des Martinimarktes gedeckt.<br />
Rektorin Heidi Schwarm weiß auch sehr konkret, wie sie<br />
das Geld einsetzen wird: „Wir haben an unserer Schule<br />
einen Sozialfond. Aus diesem Fond werden bestimmte<br />
soziale Notfälle unterstützt, z.B. die Anschaffung von<br />
Heftmaterial o<strong>der</strong> Sportkleidung sowie die Finanzierung<br />
von Mittagessen o<strong>der</strong> Schullandheim-Aufenthalten.<br />
Auch in unserer ländlichen Schule gibt es durchaus<br />
Härtefälle und unser Sozialfond will in Notsituationen<br />
helfen. Wir appellieren an alle Eltern, sich in einer reellen<br />
Notlage an die Schule zu wenden. Wir können und<br />
wir wollen helfen.“<br />
Traditionell fand auch dieses Jahr <strong>der</strong> Austausch von BDS<br />
Mitglie<strong>der</strong>n mit Staatsminister Joachim Herrmann statt.<br />
Die Themen variierten, von <strong>der</strong> Ausbildung über die Problematik<br />
Zeitarbeit bis hin zum Schutz von Firmendaten<br />
vor Hackerangriffen. In einer lebhaften Diskussion stellte<br />
sich <strong>der</strong> Minister, bei <strong>der</strong> sehr gut besuchten Veranstaltung,<br />
wie<strong>der</strong> allen Fragen <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong>.<br />
v.l.n.r: BDS Vizepräsident Werner Kirchhoff, Staatsminister<br />
Joachim Herrmann, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Otto Löprich und<br />
Geschäftsführerin Andrea Rübenach.<br />
LAUF. Die BDS Azubi-Akademie ist eine von insgesamt<br />
acht solcher Einrichtungen in ganz Bayern und entstand<br />
auf Initiative <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Landkreis<br />
Nürnberger Land und auf Initiative des BDS. Teilnehmen<br />
kann jede Firma in Mittelfranken, die willens ist, sich einzubringen.<br />
An <strong>der</strong> Gründung beteiligt waren die Unternehmen<br />
Thomas Sabo und intex Informationssysteme aus<br />
Dank BDS – erfolgreiche b2d<br />
Die diesjährige<br />
Wirtschaftsmesse<br />
b2d – Business to<br />
Dialog – Metropolregion<br />
Nürnberg<br />
hatte den Themenschwerpunkt<br />
auf<br />
Social Media gelegt.<br />
Die Messe unterstrich damit auch ihren Kongresscharakter<br />
mit prominenten Namen und viel Expertise.<br />
BDS Haundorf – 2. Gewerbeschau voller Erfolg<br />
Nach dem guten Start im letzten Jahr konnte <strong>der</strong> BDS Mönchswald-Heide parallel<br />
zum Haundorfer Herbstmarkt <strong>2011</strong> eine sehr erfolgreiche 2. Gewerbeschau<br />
auf die Beine stellen.<br />
HAUNDORF. Albert Reidelshöfer jun., Vorsitzen<strong>der</strong> des Ortsverbandes, for<strong>der</strong>te<br />
dazu auf, dass Politik und Handel zukünftig weiterhin Hand in Hand gehen. Dr. Ingo<br />
Friedrich, seit 2009 Präsident des Europäischen Wirtschaftssenats (EWS) in Brüssel,<br />
freute sich als Schirmherr <strong>der</strong> Gewerbeschau über die rege Beteiligung und das<br />
Engagement <strong>der</strong> Firmen, sich zu präsentieren. Er ermunterte die Unternehmer, die<br />
ihnen vor Ort gebotenen Chancen zu nutzen, sich weiter fortzubilden, um im laufenden<br />
Wett-ewerb bestehen zu können. BDS-Geschäftsführerin Andrea Rübenach<br />
zollte dem kleinsten, aktiven Ortsverband im Landesverband Bayern höchstes Lob.<br />
Die Gewerbeschau<br />
zeige, dass es in <strong>der</strong><br />
Region Mönchwald-<br />
Heide ein lebendiges<br />
Netzwerk an<br />
Unternehmen und<br />
Selbstständigen<br />
BDS-Bezirksgeschäftsführerin Andrea Rübenach (links), Matthias<br />
und Sandra Laux, örtlicher BDS-Geschäftsführer Erik Seitz,<br />
Schirmherr Dr. Ingo Friedrich, Albert Reidelshöfer jun., Tanja<br />
Hanke, Karlheinz und Gisela Hertlein. Foto: Kuhn<br />
gebe. Eine regionale<br />
Verankerung sei<br />
das Fundament des<br />
Mittelstands.<br />
Lauf, Wolke Inks & Printers aus Hersbruck, die Zapf-<br />
Werke aus Schwaig, E-T-A aus Altdorf, <strong>der</strong> Igelwirt aus<br />
Schnaittach, die Schreinerei Fritz Taubmann aus Velden<br />
und die Wallenstein-Apotheke aus Altdorf. Zusätzliche<br />
Referenten kommen von <strong>der</strong> AOK Bayern und von<br />
<strong>der</strong> Allfinanz-Vermögensberatung aus Lauf. Ebenfalls<br />
vertreten ist Werner Kirchhoff, <strong>der</strong> BDS-Vizepräsident<br />
aus Simmelsdorf.<br />
Das erfolgreiche b2d-Konzept als größte regionale Mittelstandsmesse<br />
in Deutschland basiert auf <strong>der</strong> persönlichen<br />
Begegnung von Unternehmen, Unternehmern und<br />
Entschei<strong>der</strong>n aus Wirtschaft, Verbänden, Kammern und<br />
Politik sowie auf einem einzigartigen Branchenmix aus<br />
Industrie, Zulieferern, Handel, Produktion, unternehmensnahen<br />
Dienstleistungen und Handwerk.<br />
Insgesamt konnten auf <strong>der</strong> diesjährigen b2d 80 Aussteller<br />
625 Besucher begrüßen. Der Kooperationspartner,<br />
<strong>der</strong> die meisten Besucher schicken konnte, war <strong>der</strong> BDS.<br />
Großen Anklang fand auch <strong>der</strong> Vortrag von BDS-Mitglied<br />
Andreas Lassen zum Thema Business Knigge, <strong>der</strong> nicht<br />
nur Jugendliche, son<strong>der</strong>n auch die gestandenen Unternehmer<br />
augenzwinkernd, aber nachhaltig ansprach.<br />
Terminvorschau Mittelfranken<br />
07. Januar 2012, Eisblütenfest Bechhofen<br />
17. Januar 2012, 18.00 Uhr Neujahrsempfang Erlangen<br />
21. Januar 2012, 19.30 Uhr<br />
Jahresauftaktveranstaltung <strong>der</strong> fränkischen<br />
Bezirke, Nürnberg<br />
23. Januar 2012, 18.30 Uhr<br />
Neujahrsempfang <strong>der</strong> mittelständischen<br />
Wirtschaft<br />
27. Januar 2012, 18.00 Uhr<br />
Neujahrsgespräch Langenzenn<br />
29. Januar, 17.30 Uhr Neujahrsgespräch Wendelstein<br />
9. Februar 2012, 19.00 Uhr<br />
Podiumsdiskussion: „Staateninsolvenz statt<br />
Schuldensucht“, Nürnberg,<br />
17./18. März 2012<br />
Gewerbeschau Bechhofen<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Andrea Rübenach<br />
Geschäftsführerin Mittelfranken<br />
Gerhart-Hauptmann-Str. 82<br />
90763 Fürth<br />
Telefon: 0911 / 9 41 31 60<br />
Fax: 0911 / 9 41 31 65<br />
andrea.ruebenach@bds-bayern.de<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
44 bds vor ort<br />
münchen 45<br />
BDS München übertrifft jede Frauenquote<br />
AzubiAkademie München hat noch Plätze frei!<br />
Die Weichen für eine weiterhin positive Entwicklung sind<br />
gestellt. Auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung des BDS München<br />
wurde Richard Schaurich für die drei kommenden Jahre zum<br />
Vorstand wie<strong>der</strong>gewählt. Schaurich und seine Vorstandschaft<br />
haben sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren<br />
vor allem Existenzgrün<strong>der</strong>, Jungunternehmer und auch<br />
Selbständige mit Migrationshintergrund an den BDS zu binden.<br />
MÜNCHEN. Während sich im Rest Europas die Wirtschaft<br />
auf Schlingerkurs befindet, geht es den Unternehmen im<br />
Großraum München bestens. Entsprechend positiv war<br />
die Stimmung auch bei <strong>der</strong> Bezirksversammlung des BDS<br />
München im Hotel Cristal. „Bleibt es bei <strong>der</strong> positiven<br />
Entwicklung, wird es in diesem Jahr bei den Mitglie<strong>der</strong>n<br />
im Bezirk München einen leichten Zuwachs geben“, freute<br />
sich <strong>der</strong> Vorsitzende Richard Schaurich in seinem Bericht<br />
an die Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Anschließend legte Kassier Michael Bosch zum letzten Mal<br />
seinen Bericht vor – mit einem durchweg positiven Fazit:<br />
So hat <strong>der</strong> BDS München trotz hoher Investitionen in ein<br />
attraktives Programm das Jahr mit einem ordentlichen finanziellen<br />
Plus abgeschlossen. Damit können auch 2012<br />
wie<strong>der</strong> hochkarätige Referenten gebucht und die Veranstaltungen<br />
für die Mitglie<strong>der</strong> größtenteils kostenfrei angeboten<br />
werden. Kassenprüferin Hannelore Meissner-Glass<br />
bestätigte im Anschluss daran, dass die Kasse ordnungsgemäß<br />
geführt wurde und es keinerlei Gründe zur Beanstandung<br />
gebe. Daraufhin wurde <strong>der</strong> Vorstand für das abgelaufene<br />
Jahr von den Mitglie<strong>der</strong>n einstimmig entlastet.<br />
Der Vorsitzende Richard Schaurich sowie sein Stellvertreter<br />
Berndt Hirsch wurden bei den anschließenden Neuwahlen<br />
mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt.<br />
Neu als Stellvertreter ist Joachim Skambraks. Sie werden<br />
den BDS München auch im Landesausschuss vertreten.<br />
Den Vorstand komplettieren: Alfred Dietzler (Schriftführer),<br />
Siglinde Hofmann (Kassiererin). Ebenfalls wie<strong>der</strong><br />
gewählt wurden Kathrin Wickenhäuser, Ingrid Rothfuß,<br />
Hedwig Hanf sowie Ruth Steinert und Manuel Pretzl.<br />
Neu in den Vorstand gewählt wurden Lydia Morawietz<br />
und Barbara-Maria Zollner. An<strong>der</strong>s als viele Großunternehmen<br />
hat <strong>der</strong> BDS München damit auch keine Probleme<br />
mit <strong>der</strong> Frauenquote, sie wird sogar übererfüllt: zum<br />
neuen Vorstand zählen nun insgesamt sieben Unternehmerinnen<br />
und fünf Unternehmer.<br />
Auch die neue Geschäftsführerin ist wie<strong>der</strong> eine Frau:<br />
Mit Tanja Stephan konnte <strong>der</strong> BDS eine Mitarbeiterin<br />
gewinnen, die Erfahrung in Industrie und Handel vorzuweisen<br />
hat. „Ich freue mich auf die Aufgabe und sehe<br />
die Schwerpunkte zukünftig in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Nachwuchskräfte<br />
mit Hilfe <strong>der</strong> AzubiAkademie und <strong>der</strong> Realisierung<br />
attraktiver Veranstaltungen zur weiteren Vernetzung<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>, wie beispielsweise Kunst trifft<br />
Business“, so Tanja Stephan.<br />
Dem BDS München gehören rund 1.100 Unternehmen<br />
und Selbständige aller Branchen an. Die Mitgliedsunternehmen<br />
beschäftigen im Durchschnitt 15 Angestellte.<br />
80 Prozent firmieren als Einzelunternehmen o<strong>der</strong> Personengesellschaft,<br />
über 90 Prozent werden vom Inhaber<br />
geführt.<br />
Die BDS AzubiAkademie des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />
in München zeigt, dass Engagement und Ideen wichtiger<br />
sind als För<strong>der</strong>töpfe. Um dem Arbeitskräftemangel<br />
entgegenzuwirken, stellen sich Unternehmen ihrer<br />
Verantwortung und vermitteln dort Azubis die sogenannten<br />
Soft Skills, die in den Lehrplänen deutlich zu<br />
kurz kommen.<br />
Steckbrief Ingrid Rothfuß<br />
Unternehmen:<br />
Kundengewinnung-Kundenbindung-Training<br />
Mitglied seit: 2006<br />
Ortsverband: Gilching und München<br />
Statement:<br />
„First give, than take! Unter diesem Motto trat ich<br />
dem BDS bei. Gegenseitiger Austausch, gegenseitige<br />
Unterstützung und netzwerken sind mir wichtig.<br />
So konnte ich schon viele nutzbringende Verbindungen<br />
für mich und an<strong>der</strong>e schaffen.<br />
Mein Lieblingsprojekt ist die BDS AzubiAkademie.“<br />
Wir begrüßen folgende neue Mitglie<strong>der</strong><br />
Markus Böcker, Schauspieler/Drehbuchautor > Consulting Rauh GmbH, Norbert Rauh<br />
> dorothee elfring photography, Dorothee Elfring > Bürotechnik, Johann Mayer > Art & Business<br />
Communication, Barbara Maria Zollner > Consulting, Reinhard Jesberger > Patentanwalt,<br />
Robert Börner > Creative Connexions Worldwide (Agency), Anne-Marie De Jonghe > Textilpflege,<br />
Kurt Ruoß > HMS Gür Hausmeisterservice, Gertraud Gür > Brodbeck Design, Stefan Brodbeck<br />
> Import-Export, Said Dhrau Nadja Wittendörfer > Sport- und Mentaltraining, Marisol<br />
Harms > Einzelhandel Pro Ambiente GmbH, Bernd Beitz > Vertriebstraining, Wilhelm Gerber<br />
> AdOrga Solutions, Regina Mühlich > Chili Websolutions, Gabriele Weinfurtner > Freisch.<br />
Künstlerin, Claudia Linz > IT-Branche, Axel Lüdecke IT-Branche > Seniorenbegleitung, Karin<br />
Raml > TravelSensations Videoproduktion in Tourismus, Nadja Lamp<br />
Alle Mitglie<strong>der</strong> des BDS finden an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ihres Ortsverbands mit Kontaktdaten auf<br />
www.bds-bayern.de (Stand 28. November <strong>2011</strong>).<br />
MÜNCHEN. Die Idee <strong>der</strong> AzubiAkademie liegt auf <strong>der</strong><br />
Hand: Azubis lernen in etwa 15 Workshops pro Lehrjahr<br />
Themen kennen, die über den Berufsschulstoff<br />
hinausgehen, aber unverzichtbar für das Berufsleben<br />
sind. Die Kunst des Small Talk und gute Umgangsformen<br />
gehören genauso dazu wie <strong>der</strong> diplomatische<br />
Umgang mit reklamierenden Kunden. Selbstsicher zu<br />
telefonieren und den Arbeitsplatz effektiv zu organisieren,<br />
ist für viele Berufsanfänger einfacher, wenn sie<br />
es in <strong>der</strong> Gruppe besprochen und trainiert haben.<br />
Es herrscht dringen<strong>der</strong> Handlungsbedarf in <strong>der</strong> Ausbildungsqualität,<br />
aber Ausbil<strong>der</strong> haben oft nicht genug<br />
Zeit, um sich ausgiebig einzelnen Auszubildenden zu<br />
widmen. „Als Mittelständler können wir uns nicht auf<br />
staatliche Lösungen verlassen, son<strong>der</strong>n müssen die<br />
wichtigsten Herausfor<strong>der</strong>ungen selbständig und kooperativ<br />
angehen“, meint Richard Schaurich, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />
des BDS München. Viele Unternehmen<br />
treten dabei als ehrenamtliche Dozenten auf und schicken<br />
ihre Azubis in die Akademie. Eine Win-Win-Situation<br />
für alle Beteiligten.<br />
„Mit jedem weiteren Unternehmen und Azubi können<br />
neue Unterrichtseinheiten angeboten werden. Deshalb<br />
freuen wir uns weiterhin über zahlreiche Anfragen“,<br />
sagt Ingrid Rothfuß, Leiterin <strong>der</strong> Akademie.<br />
Informationen dazu gibt es bei Tanja Stephan unter<br />
089-540 56-216 o<strong>der</strong> per E-Mail: tanja.stephan@bdsbayern.de<br />
o<strong>der</strong> unter www.bds-azubiakademie.de.<br />
Terminvorschau München<br />
19. Januar 2012<br />
Vortrag „Investieren und Genießen – zwei Wege<br />
zum Immobilienglück“<br />
Referenten: Ruth Steinert und Richard Schaurich<br />
9. Februar 2012<br />
Vortrag „Wirkung nonverbaler Kommunikation“<br />
Referentin: Kerstin Kuner<br />
Ende Februar Jahresempfang 2012<br />
Termin wird noch bekannt gegeben<br />
21+22. März 2012<br />
Messe b2d Business to Dialog Region München<br />
…und darüber hinaus noch Netzwerkbiergarten, Visitenkartenparty<br />
und einige Überraschungsevents.<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Tanja Stephan<br />
Geschäftsführerin München<br />
Schwanthalerstr. 110<br />
80339 München<br />
Telefon: 089 / 54 05 62 16<br />
Fax: 089 / 54 05 62 22<br />
tanja.stephan@bds-bayern.de<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus III/<strong>2011</strong>
46 bayerisches original<br />
faß ohne boden<br />
47<br />
Die Eurobonds, und was die Neuverschuldung mit einem Babyboom gemeinsam hat<br />
Sehr geehrte, liabe Frau <strong>Bund</strong>eskanzlerin,<br />
MÜNCHEN. Die Selbständigkeit hat er bereits im familiären<br />
Umfeld sozusagen mit <strong>der</strong> Muttermilch auf den<br />
Weg bekommen. Seine Eltern waren Obst- und Gemüsehändler<br />
in München. Aber die familiären Wurzeln in<br />
die Selbständigkeit reichen noch weiter zurück: vor 200<br />
Jahren verdienten seine Vorfahren als Friseure ihren Lebensunterhalt.<br />
„Manchmal komme ich<br />
mir wie ein Handwerker vor“<br />
Er steht inzwischen deutschlandweit<br />
auf den Bühnen und ist bekannt<br />
für seine Geradlinigkeit in<br />
<strong>der</strong> Ausdrucksweise: Christian<br />
Springer, alias Fonsi, Kassenwärter<br />
vom Schloß Neuschwanstein.<br />
Was Künstler und mittelständische Unternehmer gemeinsam<br />
haben „Man muss sich um mehr kümmern,<br />
als die Allgemeinheit meint“, ist Springer überzeugt.<br />
„Mir geht es ja selber so. Wenn ich einen Vertrag verhandle,<br />
dann bin ich Jurist, wenn ich mich um meine<br />
Werbung kümmere, dann bin ich Marketing-Fachmann,<br />
und wenn ich meine Touren organisiere, dann bin ich<br />
als Reisebüro tätig.“<br />
Manchmal kommt er sich selbst wie ein Handwerker<br />
vor, wenn er am Freitag im Auto sitzt und zu einem<br />
Auftritt fährt, und die Reisezeit in keiner Relation zur<br />
Zeit auf <strong>der</strong> Bühne steht.<br />
In <strong>der</strong> Familie hat er vorgelebt bekommen, was es<br />
heißt, keine regelmäßigen Arbeitszeiten zu haben. Gerade<br />
<strong>der</strong> Herbst ist Kabarett-Hochsaison. „Da vergeht<br />
kein Tag, an dem ich nicht auf <strong>der</strong> Bühne stehe“. Etwas<br />
abschalten und entspannen kann er beim Lesen<br />
<strong>der</strong> Bücher, die er aus seinem Studium kennt, bei Büchern<br />
über und in <strong>der</strong> Welt Arabiens und des Orients.<br />
Sein Studium <strong>der</strong> Semitistik und Philologie des christlichen<br />
Orients an <strong>der</strong> LMU in München brach er 1992<br />
ab, damit er sich ganz dem Kabarett widmen konnte.<br />
„Damals war das brotlose Kunst, jetzt schaut die Sache<br />
etwas an<strong>der</strong>s aus“, bewertet Springer die aktuellen<br />
Entwicklungen. Dass er dem Orient nach wie vor sehr<br />
intensiv verbunden ist, kommt ebenso in seinem neuen<br />
Buch „Wo geht´s hier nach Arabien“ zum Ausdruck.<br />
Am 18. Dezember dieses Jahres wird er sich selber wie<strong>der</strong><br />
zu einer Reise in den Libanon aufmachen.<br />
Vorher gibt es aber noch eine an<strong>der</strong>e feste Größe im<br />
Jahreslauf für ihn: einen Besuch des Christkindlmarktes<br />
in <strong>der</strong> Residenz in München. Das wird er einfach genießen,<br />
um mit Freunden und „ganz normalen Menschen<br />
unterschiedlichster Coleur“ zusammenzukommen.<br />
Respekt und Fassungslosigkeit liegen fei schon ganz<br />
nah beieinan<strong>der</strong>. So hoff´ ich wirklich, dass Sie Ihren<br />
Kurs gegen die Eurobonds durchhalten und nicht alle<br />
Europäer durch diese neuen Schuldenpackerl in Kollektivhaftung<br />
für die Unfähigkeit diverser Nationalregierungen<br />
genommen werden, weil die nicht vernünftig<br />
über Jahrzehnte hinweg haushalten können. Eindrucksvoll<br />
haben Sie und Ihr „ministerieller Lehrbub“ Philipp<br />
Rösler das am 22.11. dieses Jahres beim Arbeitgebertag<br />
in Berlin wia in Beton gegossen beteuert. Denn<br />
wenn durch die Eurobonds die Brandmauer zwischen<br />
Europäischer Zentralbank und Nationalbanken wegbricht,<br />
dann knebeln sich die Euro-Län<strong>der</strong> selber bis<br />
zum Sankt-Nimmerleinstag. Das wär´ ungefähr so, als<br />
wenn Daimler ein Gesetz haben möchte, damit alle<br />
deutschen Autobauer für etwaige Schulden von Daimler<br />
mithaften soll. In <strong>der</strong> Währungsunion sind aber die<br />
Nationalbanken wie die <strong>Bund</strong>esbank durch ihre Eigenständigkeit<br />
ein Instrument <strong>der</strong> jeweiligen Staaten –<br />
und damit ein Instrument <strong>der</strong> Fiskalpolitik. Das wird in<br />
den Medien lei<strong>der</strong> fast immer unter den Tisch gekehrt,<br />
obwohl Sie seiba ja immer darauf hinweisen. Für Ihre<br />
Haltung in dieser Frag´ bisher: Respekt.<br />
So, aber jetzt zur Finanzpolitik im eigenen Land. Denn<br />
absolut gar ned dazu paßt die eigene Unfähigkeit <strong>der</strong><br />
<strong>Bund</strong>esregierung zum effizienten Geldumgang. Über<br />
26 Mrd. € soll die Neuverschuldung 2012 sein. Und das<br />
in wirtschaftlichen Boom-Zeiten. Da versteht ja kein<br />
Mensch mehr, dass auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite sog. Steuerentlastungen<br />
mit 6 Mrd. € greifen solln. Durch solch<br />
eine Augenwischerei läßt sich die FDP auch nicht retten.<br />
Gerade Sie mit ihrem gesunden Menschenverstand<br />
Springer sieht sich selbst zwar nicht als Mäzen, aber als<br />
Unterstützer für jüngere Künstler. „Das ist mir auch ein<br />
ganz persönliches Anliegen. Ich habe selber Unterstützung<br />
erfahren und diese positiven Erfahrungen möchte<br />
ich weitervermitteln.“ Dieses Jahr feiert <strong>der</strong> Kabarett-Kaktus,<br />
Münchens einziger Kabarett-Nachwuchspreis,<br />
sein 20-jähriges Jubiläum. Diesen hat er mit<br />
Helmut Schleich und Andreas Kapfhammer begründet.<br />
Für ihn selbst war und ist Otti Fischer ein wirklich<br />
wichtiger Unterstützer. Daraus ist richtige Freundschaft<br />
geworden. „Damit junge Künstler und Kabarettisten<br />
eine Chance haben, sind solche Angebote wie<br />
Ottis Schlachthof so unbandig wichtig“, ist Springer<br />
überzeugt. „Was <strong>der</strong> Otti hier arbeitet und bietet, ist<br />
einzigartig.“<br />
Die Konkurrenz mit den Kollegen scheut er nicht. Ganz<br />
im Gegenteil. „Konkurrenz belebt das Geschäft“, das<br />
ist auch Springers Motto. „Aber trotzdem helfen wir<br />
uns im Netzwerk gegenseitig, um erfolgreich sein zu<br />
können.“ Auch dies eine Parallele zum selbständigen<br />
Mittelstand.<br />
Dass Großunternehmen und selbständiger Mittelstand<br />
in einen Topf geworfen werden, stellt auch für<br />
müssen doch längst verstanden<br />
haben, dass<br />
die Menschen so blöd<br />
in unserem Land nicht<br />
sind, um ned zu verstehen,<br />
dass das alles hint<br />
und vorne nicht zusammenpaßt.<br />
I moan: Sie<br />
und die <strong>Bund</strong>esregierung<br />
haben eine historische<br />
Chance verpaßt,<br />
den Werten Verläßlichkeit<br />
und Geradlinigkeit<br />
in <strong>der</strong> Politik wie<strong>der</strong> neue Geltung zu verschaffen.<br />
Denn diese neuen Schulden sind nix an<strong>der</strong>es wie<br />
ein weiterer Vorschuss auf die nächsten Generationen,<br />
also ein Generationen-Bonds. Und wer will bei diesem<br />
Vorschussvolumen von 2 Billionen € Gesamtschulden<br />
überhaupt noch Kin<strong>der</strong> kriegen in unserem Land Da<br />
bekommt keiner mehr Lust auf Zukunft. Aber nächstes<br />
Jahr gibt´s ja einen neuen Haushalt: eine Chance bleibt<br />
also noch vor <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>estagswahl…..und jedn Tag eine<br />
neue füa an Babyboom. Denn so könnt´ ma mit mehrer<br />
Spaß an <strong>der</strong> Freud´ unser Schuldenproblem auch lösen.<br />
Also, wia geng´ ma´s o im Land<br />
Nix füa unguad<br />
Ihr<br />
Ferdl Faßl<br />
Schreiben Sie uns Ihre Meinung an ferdl.fassl@unus-online.de<br />
Christian Springer eine Gefahr in <strong>der</strong> öffentlichen Darstellung<br />
dar. „Da müssen wir auch im eigenen Land<br />
höllisch aufpassen und Tendenzen entgegenwirken,<br />
damit die Schere zwischen ganz Reichen und den Ärmeren<br />
nicht weiter aufgeht. Der Mittelstand ist dabei<br />
das gesellschaftliche Bindeglied “, ist er überzeugt.<br />
„Den Län<strong>der</strong>n, in denen die Spannungen sozial zu groß<br />
sind, fehlt in <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Mittelstand mit <strong>Selbständigen</strong><br />
und Handwerkern fast ganz. Deshalb finde ich<br />
es auch so wichtig, sich für den Mittelstand einzusetzen.<br />
Und am besten ist sicherlich, mit dem Mittelstand<br />
groß zu werden, denn dann braucht man die Bedeutung<br />
nicht lange erklären.“<br />
Markus Droth<br />
www.christianspringer.de<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
unus IV/<strong>2011</strong>
48 bds intern<br />
Tanja Stephan ist neue Geschäftsführerin des Bezirks München<br />
Das ging flott: Seit Anfang<br />
Oktober ist Tanja Stephan die<br />
neue Geschäftsführerin des<br />
Bezirks München.<br />
MÜNCHEN. Die Fürstenfeldbruckerin<br />
folgt <strong>der</strong> bisherigen<br />
Geschäftsführerin Dorotheé<br />
Grau, die von einem großen<br />
deutschen Automobilhersteller ein Angebot erhalten<br />
hatte, „welches sie nicht ablehnen konnte.“ Vorher hatte<br />
Tanja Stephan seit Januar <strong>2011</strong> im Bereich <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>verwaltung<br />
des BDS Bayern Theresia Berkholz<br />
unterstützt. Sie freut sich nun, in Zusammenarbeit mit<br />
dem gerade frisch wie<strong>der</strong>gewählten Vorstand des Bezirkes<br />
München um den Vorsitzenden Richard Schaurich<br />
viele neue Projekte anschieben zu dürfen. Axel Heise<br />
In ganz Bayern für BDS AzubiAkademie unterwegs<br />
Die BDS AzubiAkademie wächst und wächst. Acht erfolgreiche<br />
Akademien gibt es inzwischen in Bayern. Um<br />
die Akademien erfolgreich weiterentwickeln zu können,<br />
trafen sich am Donnerstag, 24. November in München<br />
die Koordinatoren <strong>der</strong> BDS AzubiAkademie zu einem<br />
Workshop.<br />
MÜNCHEN. In Zukunft soll <strong>der</strong> Erfahrungs-Austausch zwischen<br />
den Akademien verbessert werden. Zugleich sollen<br />
einheitliche Standards eine hohe Qualität des Angebots<br />
für die Azubis sicherstellen. Damit die Akademien eine<br />
bessere Resonanz in <strong>der</strong> Öffentlichkeit finden, beschloss<br />
<strong>der</strong> Kreis verstärkte Kommunikations- und Marketingmaßnahmen.<br />
Koordinierende Kraft hinter <strong>der</strong> Akademie-<br />
Idee von BDS-Präsident Ingolf F. Brauner ist Ingrid Rothfuß.<br />
Obwohl die Unternehmerin aus Gilchig selber nicht<br />
ausbildet, ist sie bayernweit<br />
als „Handelsreisende“<br />
für die BDS AzubiAkademie<br />
unterwegs. Für ihr unermüdliches<br />
Engagement<br />
bekam Ingrid Rothfuß vom<br />
BDS Präsident einen Blumenstrauß<br />
als Dankeschön<br />
überreicht. Axel Heise<br />
Staateninsolvenz statt Schuldensucht<br />
unus IV/<strong>2011</strong><br />
Warum Hilfsprogramme für notleidende Euro-Län<strong>der</strong><br />
Appetit auf weitere Unterstützungen machen und wie<br />
Europa aus <strong>der</strong> Schuldenkrise kommt: Der BDS Bayern<br />
veranstaltet am 9. Februar 2012 eine Informationsveranstaltung<br />
zum Thema Finanz- und Schuldenkrise in<br />
Nürnberg.<br />
NÜRNBERG. In den 1990er Jahren herrschte im<br />
Schweizer Kurort Leukerbad Goldgräberstimmung:<br />
Eine mondäne<br />
Therme, eine schmucke Sportarena,<br />
ein repräsentatives Rathaus<br />
und ein schönes Schulhaus. Alles<br />
schön edel, alles finanziert durch<br />
Kredite ehe das größte alpine Thermalbad<br />
Europas buchstäblich Baden<br />
ging. 1999 saß das 1.750-Seelen-<br />
Bergdorf auf einem Schuldenberg von<br />
sage und schreibe 346 Millionen Franken<br />
– rund 200.000 Franken pro Einwohner.<br />
Die Gemeinde und ihre Gläubiger h o f f t e n ,<br />
dass <strong>der</strong> Kanton Wallis o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schweizer <strong>Bund</strong> die Pleitekommune<br />
„raushauen“ würde. Das Schweizer <strong>Bund</strong>esgericht<br />
und die Behörden dachten gar nicht daran und<br />
schickten die Gemeinde in Konkurs. Der Gemeindepräsident<br />
wan<strong>der</strong>te für viereinhalb Jahre ins Zuchthaus.<br />
Die Schweiz ist klein und ein 1.750-Einwohnerdorf bringt<br />
den Finanzplatz Schweiz wohl schwerlich zum Einsturz,<br />
daher stellt sich die Frage: Ginge ein solch krachen<strong>der</strong><br />
staatlicher Konkurs auch in den Staaten <strong>der</strong> EU Ja, sagt<br />
Professor Dr. Charles B. Blankart. Der Schweizer Ökonom<br />
ist einer <strong>der</strong> renommiertesten Forscher in Europa<br />
auf dem Gebiet des Fiskalfö<strong>der</strong>alismus. In seinem Vortrag<br />
am 9. Februar 2012 in Nürnberg wird er erläutern,<br />
dass Europa die Schuldkrise nur in den Griff bekommt,<br />
wenn Leuker- bad auch in <strong>der</strong> EU möglich wäre und jedes<br />
Land – wie die Schweizer Kantone<br />
und Gemeinden – für die eigenen<br />
Finanzen die volle Verantwortung<br />
tragen würde.<br />
Im Anschluss an den Vortrag von<br />
Professor Blankart diskutieren unter<br />
an<strong>der</strong>em Professor Dr. Elmar<br />
Forster, Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong><br />
Handwerkskammer Mittelfranken<br />
sowie Werner Kirchhoff, Vizepräsident<br />
des BDS Bayern mit Professor Blankart<br />
darüber, welche Konsequenzen ein solch konsequentes<br />
Schuldenregime für den Euroraum und die<br />
Mittelstandsfinanzierung hätte.<br />
Axel Heise<br />
Unser Referent: Charles B. Blankart ist Senior-Professor für<br />
Öffentliche Finanzen an <strong>der</strong> Humboldt-Universität zu Berlin<br />
und ständiger Gastprofessor an <strong>der</strong> Universität Luzern.<br />
Daneben ist <strong>der</strong> Schweizer Wirtschaftsprofessor Mitglied<br />
im Wissenschaftlichen Beirat beim <strong>Bund</strong>esministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie sowie in weiteren zahlreichen<br />
Gremien in Deutschland und <strong>der</strong> Schweiz.<br />
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