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UNUS Ausgabe 04 / 2011 - Bund der Selbständigen

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<strong>Ausgabe</strong> IV/<strong>2011</strong><br />

3,70 Euro im freien Verkauf<br />

BDS Magazin für Unternehmer & Selbständige<br />

www.unus-online.de<br />

Was sie verbindet, was sie trennt.<br />

Bayerisches Original: Christian Springer alias „Fonsi“<br />

<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> –<br />

Gewerbeverband Bayern e.V.<br />

www.bds-bayern.de<br />

BDS - Schwanthalerstr. 110 - 80339 München<br />

PVSt - DPAG - Entgelt bezahlt


Abrechnung<br />

editorial<br />

1<br />

Der Künstler im Unternehmer.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

heute wird viel über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Politik und<br />

Wirtschaft gesprochen. Über die Beziehungen zwischen Kunst und Wirtschaft<br />

weiß man dagegen nur wenig. Dabei haben <strong>der</strong> Künstler und <strong>der</strong> Unternehmer<br />

nicht nur viel gemeinsam – sie können auch viel voneinan<strong>der</strong> lernen und sich auf<br />

unkonventionelle Weise gegenseitig inspirieren. Diesem Thema widmet sich die<br />

aktuelle <strong>Ausgabe</strong> von <strong>UNUS</strong>. Und in unserem Interview erzählt Claus Hipp, wie es<br />

ist, in beiden Welten zuhause zu sein und welche Impulse aus dem Austausch zwischen<br />

Wirtschaft und Kunst entstehen.<br />

Einfach unabhängiger<br />

Factoring für Unternehmer und Selbstständige<br />

Kooperationspartner<br />

des BDS Bayern<br />

Mit dieser <strong>Ausgabe</strong> schließen wir ein ereignisreiches Jahr ab, das auch für die Unternehmer und <strong>Selbständigen</strong><br />

viel verän<strong>der</strong>t hat. Die Turbulenzen an den globalen Märkten, das unsichere Agieren <strong>der</strong><br />

politischen Akteure und die Unklarheit über die weitere politische und ökonomische Entwicklung<br />

Europas werfen viele Fragen auf, die es in den nächsten Monaten dringend und nachhaltig zu beantworten<br />

gilt. Dabei wird <strong>der</strong> BDS aktiv und klar Position beziehen, denn gerade in Zeiten großer Verän<strong>der</strong>ungen<br />

braucht <strong>der</strong> Mittelstand eine kraftvolle Stimme.<br />

Auch für <strong>UNUS</strong> bringt das Jahr 2012 Verän<strong>der</strong>ungen mit sich. Dr. Alexan<strong>der</strong> Pschera, <strong>der</strong> als Chefredakteur<br />

<strong>der</strong> ersten Stunde in den letzten vier Jahren maßgeblich zum Aufbau unseres Magazins<br />

beigetragen und es durch die gesamte Aufbauphase begleitet hat, wird sich zum Ende des Jahres<br />

aus <strong>der</strong> Redaktion zurückziehen. Für seinen Einsatz, seine Ideen und sein Engagement möchte ich<br />

Dr. Pschera im Namen <strong>der</strong> Redaktion, des BDS-Präsidiums und natürlich auch <strong>der</strong> <strong>UNUS</strong>-Leser ganz<br />

herzlich danken!<br />

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihr<br />

Unabhängigkeit heißt, Entscheidungen zu treffen und Freiräume zu genießen. Beides setzt Sicherheit voraus: die Sicherheit, dass Entscheidungen<br />

auf finanziell sicheren Füßen stehen, und die Gewissheit, dass Freiräume nicht zu Lasten des unternehmerischen Erfolgs gehen. Mit den Factoring-<br />

Lösungen <strong>der</strong> opta data genießen Sie eine gesteigerte Liquidität und das gute Gefühl, dass aufwändige Verwaltungsaufgaben bei uns in den allerbesten<br />

Händen sind.<br />

Profitieren Sie von <strong>der</strong> Kompetenz eines <strong>der</strong> erfolgreichsten Factoring-Unternehmen Deutschlands. Schon über 22.000 Kunden vertrauen unserer<br />

Erfahrung aus 40 Jahren Factoring.<br />

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Liquidität entsprechend Ihrem Umsatzwachstum<br />

weniger Verwaltungsaufwand und -kosten<br />

professionelles Debitorenmanagement<br />

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verbessertes Bankenrating<br />

mehr Zeit für Ihr Kerngeschäft<br />

Markus Droth<br />

Umfrage zur Unternehmensethik:<br />

Welche Werte soll ein ehrbarer Kaufmann vertreten Diese Frage hat <strong>der</strong> BDS Bayern seinen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

beim Tag <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> sowie auf seiner Nachrichtenplattform BDS-News gestellt. Fast 200 haben<br />

sich an <strong>der</strong> Umfrage beteiligt. Die folgenden acht Werte in <strong>der</strong> Wortwolke wurden am häufigsten genannt.<br />

Favorit war Ehrlichkeit vor Zuverlässigkeit und Verantwortung. Sie sind daher in <strong>der</strong> Wolke am größten.<br />

Verantwortung Offenheit<br />

Ehrlichkeit<br />

0800 / 678 23 28 (gebührenfrei)<br />

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Lösungen, die verbinden.<br />

Fairness Zuverlässigkeit<br />

Glaubwürdigkeit<br />

Kompetenz<br />

Transparenz<br />

unus IV/<strong>2011</strong>


2<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

3<br />

1 editorial<br />

Der Künstler im Unternehmer.<br />

4 titel<br />

Künstler und Unternehmer<br />

6 titel<br />

Interview mit Prof. Dr. Claus Hipp<br />

„Wer nur Kopien malt, wird<br />

keine Marke aufbauen...“<br />

8 titel<br />

Kunst und Wirtschaft –<br />

Beispiel Sparkasse<br />

10 bds<br />

„Wir vertreten die Werte <strong>der</strong> Sozialen<br />

Marktwirtschaft“<br />

11 bds<br />

BDS macht Schule<br />

12 bds<br />

Interview mit Werner Kirchhoff<br />

„Motivierte und engagierte Lehrer und<br />

Schüler“<br />

14 bds positionen<br />

Neue Chancen für kriselnde<br />

Unternehmen<br />

15 bds positionen<br />

Selbständige für Mindestlöhne<br />

16 bds positionen<br />

Informationsgespräch zur Landesentwicklung<br />

Hygieneampel vorerst eingefroren<br />

19 bds<br />

<strong>Bund</strong>esverdienstkreuz für Manfred Hemm<br />

20 bds<br />

Was macht Standorte erfolgreich<br />

21 bds leistungen<br />

Betriebliche Altersversorgung für mitarbeitende<br />

Ehegatten<br />

22 ratgeber<br />

Sichere Finanzierung in Krisenzeiten<br />

24 ratgeber<br />

Mit DSL-Geschwindigkeit surfen – ohne<br />

DSL-Anschluss: LTE kommt per Speedstick<br />

25 ratgeber<br />

Eine gute Adresse ist die halbe<br />

Miete – Hochbrücken 6<br />

26 ratgeber<br />

Mehr Zeit für das Kerngeschäft<br />

27 termine<br />

Gewerbeschauen 2012<br />

Für jeden Anlass <strong>der</strong> richtige<br />

Ort – BDS Tagungspartner<br />

28 bds vor ort nie<strong>der</strong>bayern<br />

Alternative Energien für den<br />

Mittelstand<br />

30 bds vor ort unterfranken<br />

Rekordbesuch beim zehnten<br />

Goldbacher Herbstmarkt<br />

32 bds vor ort oberpfalz<br />

Stabwechsel wörtlich bei <strong>der</strong><br />

Regensburger Götzgruppe<br />

34 bds vor ort schwaben<br />

BDS Zusmarshausen –<br />

Gewerbeschau und 30 Jahre<br />

erfolgreiche Verbandsarbeit<br />

impressum<br />

Herausgeber<br />

Servicegesellschaft des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong><br />

<strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband<br />

Bayern e.V. mbH<br />

vertreten durch den<br />

Geschäftsführer Markus Droth<br />

Schwanthalerstraße 110, 80339 München<br />

Handelsregister München HRB 53365<br />

Steuernummer 143/179/90538<br />

Finanzamt für Körperschaften<br />

www.unus-online.de<br />

Redaktion<br />

Dr. Alexan<strong>der</strong> Pschera (v.i.S.Pr.), Chefredaktion (ap)<br />

Markus Droth (md), Dr. Axel Heise (ah), Peter<br />

Jordan (pj), Dimitrij Naumov (dn)<br />

Maisberger GmbH<br />

Claudius-Keller-Str. 3c, 81669 München<br />

redaktion@unus-online.de<br />

Grafisches Konzept und Layout<br />

Cornelia Hauser, Raum für Gestaltung<br />

c.hauser@raumfuergestaltung.de<br />

36 bds vor ort oberbayern west<br />

Bezirksversammlung <strong>2011</strong> im<br />

Olympiastadion<br />

38 bds vor ort oberbayern ost<br />

Vortrag „Burnout“ mit Dr. Braun<br />

40 bds vor ort oberfranken<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis für die Praktiker von<br />

Morgen<br />

42 bds vor ort mittelfranken<br />

BDS-Benefizaktion – CD-Aufnahme<br />

mit 19 Chören<br />

44 bds vor ort münchen<br />

BDS München übertrifft jede<br />

Frauenquote<br />

46 bayerisches original<br />

„Manchmal komme ich mir wie ein<br />

Handwerker vor“<br />

47 faß ohne boden<br />

48 bds intern<br />

Tanja Stephan ist neue Geschäftsführerin<br />

des Bezirk München<br />

In ganz Bayern für BDS-Azubi-<br />

Akademie unterwegs<br />

Staateninsolvenz statt Schulden<br />

sucht<br />

Anzeigen<br />

Markus Droth<br />

anzeigen@unus-online.de<br />

Bildmaterial<br />

www.Fotolia.com und istockphoto.com<br />

BDS intern<br />

Auflage: 25.000, 4x jährlich<br />

Druck<br />

ADV SCHODER, Augsburger Druck- und<br />

Verlagshaus, www.adv-scho<strong>der</strong>.de<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus IV/<strong>2011</strong>


4 titel<br />

5<br />

Heute ist es für uns selbstverständlich, die Gesellschaft in Systemen zu denken, die nebeneinan<strong>der</strong> existieren.<br />

Sie sprechen nicht die gleiche Sprache, haben nicht die gleichen Ziele und die gegenseitige Zuneigung hält sich<br />

meist auch in Grenzen. Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft und Kirche sind so streng getrennt, wie<br />

die entsprechenden Zeitungsrubriken. Die offiziellen Begegnungen zwischen den Systemen werden mit großem<br />

Trara zelebriert, ähnlich pompös und steif wie das Handshake <strong>der</strong> EU-Regierungschefs. Und sie sind ungefähr<br />

genauso fruchtbar.<br />

Das Trennende ist für uns selbstverständlich geworden.<br />

Darüber haben wir vergessen, dass es einen magischen<br />

Ort gibt, an dem gerade <strong>der</strong> Künstler und <strong>der</strong> Unternehmer<br />

sich begegnen. Es ist das Werk. Man kann das Werk<br />

als die faszinierendste Figur <strong>der</strong> menschlichen Zivilisation<br />

sehen, als ihr essenzielles Kulturprodukt.<br />

„Die Kunst ist lang! Und kurz ist unser Leben“<br />

Was ist das Werk Es ist das Ergebnis eines kreativen,<br />

schöpferischen Prozesses. Der Weg zum Werk ist ein Weg<br />

übers Gelände, ohne Wegmarken und Ampeln. Wer ein<br />

Werk als den Endpunkt seines Tuns sieht, will etwas erschaffen,<br />

das bleibt, überdauert, die Beschränktheit <strong>der</strong><br />

physischen menschlichen Existenz überwindet. Ein<br />

Werk ist immer geronnene Innovation, Mut, Durchhaltevermögen,<br />

Hingabe, Blut, Schweiß und Tränen.<br />

Es ruft Bewun<strong>der</strong>ung und Begeisterung hervor, selbst<br />

– und erst recht – wenn sein Erschaffer gegangen ist.<br />

Ars longa, vita brevis. Sprechen wir von einem Künstler<br />

o<strong>der</strong> von einem Unternehmer<br />

„Soll das Werk den Meister loben! Doch<br />

<strong>der</strong> Segen kommt von oben“<br />

Die Entstehung eines Werkes ist ein Prozess <strong>der</strong> Loslösung:<br />

Gerade in <strong>der</strong> Abgrenzung zum Status Quo,<br />

zu den etablierten Ansätzen und herrschenden Meinungen.<br />

Das haben erfolgreiche Künstler und erfolgreiche<br />

Unternehmer gemeinsam. Das Hinterfragen<br />

etablierter Muster und gelten<strong>der</strong> (Erfolgs)regeln, <strong>der</strong><br />

bewusste Bruch mit dem „Das macht man eben so“<br />

zeichnet die Innovatoren aus. Die radikale Innovation,<br />

die Eröffnung eines neuen Spielfeldes, ist die Voraussetzung<br />

eines großen, bleibenden Werks – in <strong>der</strong><br />

Kunst, aber auch in <strong>der</strong> Wirtschaft. Dabei ist Wirtschaft<br />

eigentlich das falsche Wort: Es geht um Unternehmertum.<br />

Denn <strong>der</strong> Künstler handelt genauso wie<br />

<strong>der</strong> Unternehmer auf eigene Rechnung und auf eigenes<br />

Risiko. Angestellte sind hier nun mal außen vor.<br />

Um es mit Churchill zu sagen, bedeutet Kunst, einmal<br />

mehr aufzustehen als man umgeworfen wird. Unternehmer<br />

und Künstler haben häufig einen mühevollen<br />

Weg, bis sie die Gelegenheit erhalten,<br />

ihre Produkte in einer<br />

Galerie auszustellen, o<strong>der</strong> Startkapital<br />

zu bekommen. Sie müssen<br />

die Zähne zusammenbeißen,<br />

immer wie<strong>der</strong> neu anfangen<br />

und dabei dennoch ihren eigenen<br />

Koordinaten folgen – eine<br />

Vision haben. Es ist bezeichnend,<br />

dass „Visionen“, die genau genommen<br />

so wenig mit Betriebswirtschaft<br />

gemein haben wie ein<br />

Schwan mit einem SUV, ein in <strong>der</strong><br />

Unternehmenswelt so häufig gebrauchter<br />

Begriff ist.<br />

zeugen, Menschen mitnehmen. Das Werk ist aber<br />

nicht eine einmalige große Leistung. Es ist die Summe<br />

des tätigen, wechselvollen Lebens – und unvermeidlich<br />

auch sein Ende. Das Buchwesen kennt keine<br />

Werksausgaben zu Lebzeiten. Das Werk, sagte einmal<br />

<strong>der</strong> Philosoph Walter Benjamin, ist die Totenmaske <strong>der</strong><br />

Konzeption. Künstler gehen nicht in Rente und Unternehmer<br />

tun sich meistens sehr schwer, sich von ihrem<br />

Unternehmen zu lösen. Sie schieben das Werk, die abschließende<br />

Bilanz auf, denn das Arbeiten am Werk ist<br />

<strong>der</strong> Sinn, das strukturierende Moment ihres Lebens.<br />

Was tun, wenn es vollendet ist<br />

„Brichst du auf gen Ithaka, wünsch dir eine<br />

lange Fahrt, voller Abenteuer und Erkenntnisse“<br />

Unternehmer und Künstler sind Reisende. Vielmehr,<br />

sie sind Abenteurer. Deshalb ist die Irrfahrt des Odysseus,<br />

die auch Holzwege und Irrtümer nicht auslässt,<br />

ihn an die Grenzen des Ertragbaren führt und doch das<br />

große Ziel nie vergessen lässt, die ultimative künstlerische<br />

und unternehmerische Erzählung. Ein Künstler<br />

und ein Unternehmer können ein Team haben, sowie<br />

Odysseus seine Mannschaft hatte. Aber im Kern<br />

stehen sie allein, als souveräner Kapitän auf <strong>der</strong> Brücke,<br />

bereit, die Strapazen einer riskanten Reise mit offenem<br />

Ausgang auf sich zu nehmen. Das ist im Kern<br />

herrlich unmo<strong>der</strong>n: Denn in Zeiten einer mo<strong>der</strong>ierenden<br />

Kanzlerin, wildwachsen<strong>der</strong> Gremien, mühevoller<br />

Konsensfindungen und Volksbegehren sind<br />

Menschen, die entscheiden und handeln, selten. Ein<br />

Künstler tut das. Ein Unternehmer auch.<br />

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“<br />

Bei allen Gemeinsamkeiten gibt es einen fundamentalen<br />

Unterschied zwischen Künstlern und Unternehmern.<br />

Der Unternehmer ist in einem wesentlich<br />

höheren Maße in ein System eingebunden als <strong>der</strong><br />

Künstler, in die Interaktion mit an<strong>der</strong>en wirtschaftlichen<br />

und politischen Spielern. Er ist vielfachen Zwängen<br />

unterworfen, Steuergesetzen, Kundenerwartungen,<br />

IT-Projekten und Konjunkturschwankungen.<br />

Er läuft ständig Gefahr, über die komplexen und dichten<br />

täglichen Routinen den künstlerischen Kern seiner<br />

Tätigkeit aus den Augen zu verlieren.<br />

Sowohl Künstler als auch Unternehmer<br />

die den Namen verdienen,<br />

haben eine Idee, eine anhaltende<br />

Inspiration und einen inneren<br />

Kompass, <strong>der</strong> sie den eingeschlagenen<br />

Weg unbeirrt gehen<br />

lässt. Und sie müssen beide ihre<br />

Idee und Vision verkaufen, über-<br />

Der Künstler aber kann, muss und darf nicht auf Systeme<br />

bauen. Mit jedem neuen Bild, Buch o<strong>der</strong> Musikstück<br />

fängt er eine neue Odyssee an, seine Idee, sein<br />

Werk vor Augen. Es ist dieser Unterschied, in dem<br />

auch – und gerade – für den erfolgreichen Unternehmer<br />

die Chance in <strong>der</strong> Begegnung mit <strong>der</strong> Kunst liegt:<br />

sie kann ihm helfen sich an seine Idee, an sein Ithaka<br />

zu erinnern.<br />

Dimitrij Naumov<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus IV/<strong>2011</strong>


6 titel<br />

7<br />

Und in <strong>der</strong> Umsetzung<br />

Um in <strong>der</strong> Kunst wie auch im Geschäft voran zu kommen,<br />

nutzen wir zu 80 Prozent unsere Intuition. Fantasie, Bauchgefühl,<br />

Wille und das Ziel, das wir erreichen wollen, sind<br />

entscheidend. Selbstverständlich sind da noch die 20 Prozent<br />

Ratio, die überprüft, korrigiert und Grenzen setzt.<br />

Und wenn mal etwas nicht wie geplant läuft<br />

Hier brauchen beide dann den Mut und die Courage, wie<strong>der</strong><br />

aufzustehen und Nie<strong>der</strong>lagen wegzustecken anstatt<br />

einzustecken. Der langfristige Horizont ist dabei wichtig.<br />

Lieber ein Verzicht kurzfristig, um auf lange Sicht Erfolg<br />

zu haben. Auch hier zeigt ein Blick zum Künstler, dass es<br />

gefährlich sein kann, einer Mode hinterher zu rennen.<br />

Wer nur Kopien malt, wird keine eigene Marke und eigenständige<br />

Positionierung aufbauen können.<br />

Sie lehren ja auch selbst, worauf achten Sie dabei<br />

Ich unterrichte BWL an <strong>der</strong> Universität Eichstätt-Ingolstadt<br />

wie auch in Georgien. Wichtig ist mir, Aspekte <strong>der</strong><br />

Ethik, Ästhetik und Kreativität zu lehren. Ich möchte erreichen,<br />

dass die Studenten kritisch sind, sich nicht alles<br />

erzählen lassen. Aber auch Achtung zu bekommen vor<br />

<strong>der</strong> Tätigkeit kreativer Menschen und „Hand-Werker“. Je<strong>der</strong><br />

Student muss eine künstlerische Arbeit anfertigen.<br />

Selbst ein Werk zu erschaffen, lernt zu lernen und zuzuhören<br />

und bereitet darauf vor, später in neuen – auch beruflichen<br />

Situationen – kreative Lösungen zu finden.<br />

Kann <strong>der</strong> Künstler denn sein eigenes Werk beurteilen<br />

Betrachten und Tun sind gleichwertig – das gilt für den<br />

Künstler aber erst recht für den Unternehmer. Ich habe<br />

mittlerweile einen perspektivischen Blick auf meine<br />

Kunstwerke entwickelt und entdecke schnell, wenn etwas<br />

falsch läuft. Diesen Blick braucht auch <strong>der</strong> Unternehmer.<br />

Das Verständnis für den permanenten Blick auf das<br />

Ganze unterscheidet den Unternehmer ja auch häufig<br />

von angestellten Geschäftsführern.<br />

„Wer nur Kopien malt, wird<br />

keine Marke aufbauen…“<br />

Prof. Dr. Claus Hipp zum Thema <strong>der</strong> Unternehmer als Künstler und umgekehrt<br />

Herr Prof. Dr. Hipp, man kennt Sie als renommierten Unternehmer,<br />

aber auch als Künstler. Wie sind Sie als Spross<br />

einer Unternehmerfamilie zur Kunst gekommen<br />

Die Unternehmerfamilie war – auch schon viel länger<br />

– ebenso eine künstlerische Familie. Mütterlicherseits<br />

geht das sogar bis in die Gotik zurück. Auch mein<br />

Vater malte und hat mir viel beigebracht. Schon als<br />

kleines Kind hatte ich immer Freude daran, die Farben<br />

zu riechen.<br />

Eine Ausbildung gehört aber auch dazu…<br />

Die weitere Unterstützung war schon wichtig, etwa<br />

durch die Lehrerin, die aus freien Stücken nach dem Unterricht<br />

mir und an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n praktischen Kunstunterricht<br />

gab und uns zu Ausstellungen mitnahm. Neben<br />

dem Studium habe ich dann eine recht strenge Malausbildung<br />

genießen können. Meinem Kunstlehrer damals<br />

war es übrigens wichtig, seinen Schülern alles zu zeigen<br />

– damit man seine Möglichkeiten voll ausloten kann.<br />

An<strong>der</strong>e Lehrer hatten oft Angst davor, zu viel ihres Wissens<br />

preiszugeben, damit ihre Schüler nicht besser werden<br />

als sie selbst.<br />

Kalen<strong>der</strong> 2012: Blatt Mai, Öl auf Leinwand, 70x50 cm, <strong>2011</strong><br />

Das klingt auch ein wenig nach Managementmethode…<br />

Sollte es aber nicht sein. Der Unternehmer braucht den<br />

Mut und die Bescheidenheit, sich auch etwas sagen zu<br />

lassen. Auch ich habe selbstverständlich Mitarbeiter,<br />

die Dinge besser können als ich selbst. Der Dirigent im<br />

Orchester muss nicht besser Geige spielen können als<br />

<strong>der</strong> Konzertmeister. Es zählt nicht das Ego, son<strong>der</strong>n das<br />

gemeinsame Ergebnis.<br />

Was auch eine Kunst ist<br />

Um zu diesem Ergebnis zu kommen, braucht es Menschen,<br />

die gelernt haben, kreativ nach Lösungen zu<br />

suchen. Der Umgang mit <strong>der</strong> Kunst hat meine Vorgehensweise<br />

geschult, mit Freude aktiv nach Lösungen<br />

zu suchen, die aus <strong>der</strong> Kreativität erwachsen. Studien<br />

belegen ja, dass künstlerisches Engagement die Entstehung<br />

neuer Denkmuster anregt und so stimuliert, alternative<br />

Lösungswege zu finden. Es würde daher nicht<br />

nur <strong>der</strong> Persönlichkeit, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

mehr bringen, wenn in <strong>der</strong> Ausbildung mehr Wert auf<br />

Kreativität gelegt würde.<br />

Das Handwerk zu verstehen bleibt also wichtig<br />

Das erlernte Handwerk ist eine <strong>der</strong> Parallelen zwischen<br />

Unternehmer und Künstler. Beide sind Praktiker und<br />

agieren nicht nach dem Motto „Je<strong>der</strong> weiß wie es geht<br />

aber Keiner kann’s mehr“. Dann kommt die gezielte Umsetzung,<br />

wo beide ihre eigenen kreativen und schöpferischen<br />

Ideen einbringen. Wenn sie erfolgreich sein wollen,<br />

sind sie Pioniere bei dem was sie machen. Haben<br />

Freude daran, neue Wege einzuschreiten.<br />

Wo ist <strong>der</strong> Künstler Vorbild für den Unternehmer<br />

Wie bei je<strong>der</strong> Arbeit müssen bis zum Ziel viele Entscheidungen<br />

im Sinne von ja o<strong>der</strong> nein getroffen werden, sonst<br />

erreicht man nicht das vorgenommene Ziel. Und wie bei<br />

je<strong>der</strong> Entscheidung geht <strong>der</strong> Unternehmer wie <strong>der</strong> Künstler<br />

ins Risiko, falsch entschieden zu haben. Wichtig ist die<br />

Strategie. Fehler in <strong>der</strong> Komposition am Anfang lassen<br />

sich auch mit viel Farbe nicht korrigieren, sie werden als<br />

Last weitergeschleppt und verhin<strong>der</strong>n ein gutes Ergebnis.<br />

Wo ist <strong>der</strong> Künstler noch Vorbild<br />

Von <strong>der</strong> Freiheit im Denken des Künstlers kann und sollte<br />

<strong>der</strong> Unternehmer lernen. Und dies auch seinen Mitarbeitern<br />

zugestehen. Er sollte ihre Kreativität nicht bremsen,<br />

sie ermutigen, auch eine an<strong>der</strong>e Meinung zu haben, unkonventionelle<br />

Wege gehen. Gefor<strong>der</strong>t ist auch die Politik,<br />

die mehr Vertrauen in Unternehmer als ehrbare Kaufmänner<br />

haben und die unternehmerische Kreativität weniger<br />

einschränken sollte – Stichwort Deregulierung.<br />

Was empfehlen Sie kunstinteressierten Mittelständlern<br />

Wenn Sie sich engagieren wollen, nehmen Sie sich Zeit,<br />

etwas anzuschauen o<strong>der</strong> zuzuhören, in Museen, Galerien,<br />

beim Konzert. Ihr persönliches Urteil zählt dabei –<br />

und muss die Grundlage für ein Engagement sein. Die<br />

Kunst braucht den Mäzen, den Sponsor. Auch kleine Unternehmen<br />

haben schon immer die Kunst geför<strong>der</strong>t –<br />

und es muss anerkennend gesagt werden: Ohne die Unterstützung<br />

gerade durch den Mittelstand wäre unser<br />

Land kulturell viel ärmer.<br />

Das Interview führte Peter Jordan.<br />

Professor Dr. Claus Hipp wurde 1938 in München als zweites von sieben Kin<strong>der</strong>n geboren.<br />

Er ist verheiratet und hat fünf Kin<strong>der</strong>. 1963 trat er in die väterliche Firma ein,<br />

die Säuglingsnahrungsmittel herstellt. Seit 1968, nach dem Tode des Vaters, ist er persönlich<br />

haften<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong> HiPP-Betriebe. Prof. Hipp ist u.a. Ehrenpräsident<br />

<strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, Ehrenpräsident <strong>der</strong><br />

Deutsch-Russischen Außenhandelskammer in Moskau, Professor <strong>der</strong> Staatlichen Kunstakademie<br />

und an <strong>der</strong> Fakultät Betriebswirtschaft <strong>der</strong> Staatlichen Universität, beides in<br />

Tiflis, Georgien, Honorarkonsul von Georgien für Bayern und Baden-Württemberg und<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vereinigung <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft in Georgien.<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus IV/<strong>2011</strong>


8 titel<br />

9<br />

Jetzt durchstarten<br />

und profitieren!<br />

Die Adventsangebote von Arval<br />

Kunst und Wirtschaft –<br />

Beispiel Sparkasse<br />

Die Sparkasse als Bank für den Mittelstand – auch Vorbild<br />

für den Mittelstand in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Kunst &<br />

Kultur<br />

Die Stadtsparkasse München und die fünf von ihr gegründeten<br />

Stiftungen engagieren sich überall dort, wo<br />

Hilfe nötig ist – im sozialen, im gesellschaftlichen o<strong>der</strong><br />

kulturellen Bereich. Kunst und Kultur bringen Leben in<br />

eine Stadt. Je vielfältiger die Kultur, desto vielfältiger<br />

ist auch das Leben, und das wie<strong>der</strong>um ist eine gute Basis<br />

für eine prosperierende Wirtschaft. Durch ein positives<br />

wirtschaftliches und gesellschaftliches Umfeld<br />

gewinnt die ganze Region an Lebensqualität.<br />

Auch unsere Kunden profitieren von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung kultureller<br />

Projekte durch die Stadtsparkasse München.<br />

Denn sie nehmen gern an den entsprechenden Veranstaltungen<br />

wie Ausstellungen, Konzerte o<strong>der</strong> Festivals<br />

teil. Bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Kunst und Kultur kommt es<br />

nicht immer auf große Beträge an. Auch kleine Summen<br />

helfen oft, ein kulturelles Projekt zu ermöglichen.<br />

Deshalb ist auch die Unterstützung von Kunst und Kultur<br />

durch mittelständische Unternehmen wichtig und<br />

sinnvoll.<br />

Wie unterstützen Sie Künstler konkret<br />

Ein wichtiges Engagement <strong>der</strong> Stadtsparkasse München<br />

ist die Partnerschaft mit den Münchner Symphonikern.<br />

Seit 20<strong>04</strong> ist Bayerns größte Sparkasse Hauptsponsor<br />

des Orchesters und erhält so eines <strong>der</strong> vier Symphonieorchester<br />

Münchens. Die Stadtsparkasse München<br />

unterstützt beispielsweise das Tollwood-Festival von<br />

Anfang an. Weitere<br />

geför<strong>der</strong>te<br />

Projekte sind unter<br />

an<strong>der</strong>em das<br />

A-capella Festival<br />

Vocal Total, Traditionell unterstützen die Sparkassen<br />

eine Kunstausstellung<br />

auch Kunst und Kultur vor<br />

von und Ort. <strong>UNUS</strong> sprach mit Harald Strötgen,<br />

für Demenzkranke<br />

dem Vorstandsvorsitzenden<br />

o<strong>der</strong> die Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Stadtsparkasse München, über<br />

dieses Thema. Die Stadtsparkasse<br />

<strong>der</strong> Bayerischen ist mit rund 800.000 Kunden die<br />

Staatsoper. Mit größte Sparkasse Bayerns und die<br />

<strong>der</strong> Kulturstiftung<br />

fünftgrößte in Deutschland.<br />

unterstützt<br />

die Stadtsparkasse<br />

München außerdem bildende und darstellende Kunst<br />

wie Musik und Literatur.<br />

Dabei liegen ihr nicht nur kulturelle Großereignisse am<br />

Herzen. Nähe, Nachwuchs, Nische, Neues, das sind die<br />

vier Kriterien, nach denen die geför<strong>der</strong>ten Projekte,<br />

ausgesucht werden. Die Kulturstiftung för<strong>der</strong>te beispielsweise<br />

den Theatron Musiksommer im Olympiapark,<br />

das Metropoltheater, das Ensemble Opera incognita,<br />

den Jazzclub Unterfahrt o<strong>der</strong> das Munich International<br />

Short Filmfestival o<strong>der</strong> die Kammeroper München.<br />

Durch unsere Unterstützung geben wir neben<br />

<strong>der</strong> klassischen Kultur auch Nachwuchs - und Nischenkünstlern<br />

die Chance, sich vor <strong>der</strong> Öffentlichkeit auf<br />

einer Bühne zu präsentieren.<br />

Das Interview führte Peter Jordan.<br />

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unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus IV/<strong>2011</strong>


10 bds<br />

11<br />

„Wir vertreten die Werte<br />

<strong>der</strong> Sozialen Marktwirtschaft“<br />

Wirtschaft ohne Haftung und Verantwortung ist nicht<br />

zukunftsfähig. Das war die zentrale Botschaft, die vom<br />

Tag <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> am 17. Oktober in München ausging.<br />

Die Finanz- und Schuldenkrise wird sich nur unter<br />

Kontrolle bringen lassen, wenn auch in <strong>der</strong> Finanzwirtschaft<br />

wie<strong>der</strong> die Regeln gelten, die im Mittelstand seit<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ten selbstverständlich sind.<br />

MÜNCHEN. „Es wird Zeit, dass wir die grundlegenden<br />

Werte <strong>der</strong> Sozialen Marktwirtschaft wie<strong>der</strong> zur Geltung<br />

bringen, nicht nur national, son<strong>der</strong>n auch international.<br />

Die internationale Banken- und Schuldenkrise lässt sich<br />

nur regeln, wenn sich aus wirtschaftlichem Handeln Regeln<br />

für die Haftung ergeben.“ Dies war die Botschaft des<br />

bayerischen Wirtschaftsministers Martin Zeil an die rund<br />

600 Besucher beim Tag <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong>. „Welche Bedeutung<br />

haben Werte in <strong>der</strong> heutigen Wirtschaftswelt“<br />

Im Angesicht <strong>der</strong> weltweiten Proteste gegen die Macht<br />

<strong>der</strong> Finanzmärkte konnte das Motto <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> kaum aktueller sein. „Die<br />

internationalen Finanzmärkte kommen erst wie<strong>der</strong> ins<br />

Lot, wenn in <strong>der</strong> Finanzwirtschaft die gleichen Regeln<br />

gelten wie im Mittelstand. Sie fragen nämlich nicht, wer<br />

rettet mich morgen“, betonte <strong>der</strong> FDP-Minister.<br />

Auch <strong>der</strong> Präsident des BDS Ingolf F. Brauner hob die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Werte für das Unternehmerbild in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

hervor: „Wir dürfen nicht zulassen, dass einzelne<br />

Wirtschaftsakteure das gesamte Unternehmerbild beschädigen,<br />

weil sie grundlegende Regeln für wirtschaftliches<br />

und unternehmerisches Handeln nicht einhalten.“<br />

Brauner for<strong>der</strong>te: „Wir Selbständige müssen uns davon<br />

abheben und die Prinzipien des ehrbaren Kaufmanns in<br />

den Mittelpunkt unseres Handelns stellen“. Der Ehrenpräsident<br />

des BDS Professor Fritz Wickenhäuser mahnte<br />

die Finanzwirtschaft zum Umdenken: „Die Geschäfte in<br />

<strong>der</strong> Finanzwirtschaft haben sich von <strong>der</strong> Realwirtschaft<br />

gelöst. Spekulation um <strong>der</strong> Spekulation willen kann nicht<br />

im Interesse von uns <strong>Selbständigen</strong> sein.“<br />

Der frühere Landtagspräsident und <strong>der</strong>zeitige Vorsitzende<br />

des Zentralkomitees <strong>der</strong> deutschen Katholiken Alois<br />

Glück for<strong>der</strong>te eine Kultur des Umdenkens in Wirtschaft<br />

und Gesellschaft und rannte damit bei vielen <strong>Selbständigen</strong><br />

offene Türen ein: „Die <strong>der</strong>zeitigen Probleme liegen<br />

nicht nur im wirtschaftlichen Bereich, sie liegen tiefer.<br />

Ich sehe zwei wesentliche Ursachen, warum wir in so<br />

vielen Bereichen an unsere Grenzen stoßen: Freiheit und<br />

Verantwortung fallen heute zu oft auseinan<strong>der</strong> und wir<br />

denken in <strong>der</strong> Regel nicht lang-, son<strong>der</strong>n zu häufig kurzfristig.“<br />

Glück mahnte daher: „Wir brauchen eine neue Kultur des<br />

Zusammenlebens, die Leistung und Solidarität verbindet.“<br />

Mit seiner For<strong>der</strong>ung nach einer „solidarischen Leistungsgesellschaft“,<br />

die inzwischen sogar <strong>der</strong> SPD-Vordenker<br />

Erhard Eppler benutzt, sprach er vielen Besuchern<br />

aus dem Herzen. Seine Schlussfolgerung: „Die Zukunft<br />

können wir nur lebenswert und menschlich gestalten,<br />

wenn wir sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltiger<br />

wirtschaften.“ Werte dürften dabei aber nicht abgehoben<br />

diskutiert werden. „Werte lassen sich nur im Zusammenhang<br />

mit konkreten Problemen diskutieren, ansonsten<br />

bleibt die Diskussion abgehoben.“ Die <strong>Selbständigen</strong><br />

rief Alois Glück dazu auf, „sich in die gesellschaftliche<br />

Wertediskussion einzumischen.“<br />

nen Schiedsrichter, <strong>der</strong> die Spieler bei einem Vergehen für<br />

zwei Minuten auf die Strafbank schickt. Im Wirtschaftsleben<br />

sind sowohl <strong>der</strong> Schiedsrichter als auch die Strafen<br />

nicht immer so klar erkennbar.“<br />

BDS macht Schule<br />

Ein erfolgreicher Übergang von <strong>der</strong> Schule in die Arbeitswelt<br />

ist ein absolut unverzichtbarer Teil <strong>der</strong> schulischen<br />

Arbeit. Ein beispielhaftes Verständnis dafür hat<br />

die Mittelschule Schnaittach aus dem Nürnberger Land.<br />

SCHNAITTACH. Die ehemalige Hauptschule versteht<br />

sich als allgemeinbildende Schule, die allgemein die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Gesamtpersönlichkeit jedes einzelnen<br />

Schülers in den Fokus rückt. Die Vermittlung von<br />

Grundtugenden und Kulturtechniken geht einher mit<br />

Erziehung und Charakterbildung. Das Konzept zur individuellen<br />

modularen För<strong>der</strong>ung sowie die Arbeit im Bereich<br />

<strong>der</strong> Sozial- und Werteerziehung werden im Sinne<br />

des Mittelschulkonzepts umgesetzt.<br />

Den Abschluss im Deutschen Theater in München<br />

machte Glücksforscherin Simone Langendörfer. Sie warb<br />

vor allem für einen menschlichen Umgang mit Mitarbeitern:<br />

„Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern ihre Wertschätzung<br />

für <strong>der</strong>en Arbeit beispielsweise durch ein regelmäßiges<br />

Lob und diese werden deutlich motivierter ans Werk gehen.“<br />

Dass <strong>der</strong> Fiesling in <strong>der</strong> Chefetage, <strong>der</strong> durch Druck<br />

seine Mitarbeiter zu Höchstleistungen treibe und seine<br />

Kunden abzocke, glücklicher sei, gehöre ins Reich <strong>der</strong><br />

Mythen, so Langendörfer: „Der ehrliche Unternehmer ist<br />

glücklicher“, sagte sie.<br />

Wer sich die Beiträge vom Tag <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> noch<br />

einmal ansehen möchte, kann dies auf <strong>der</strong> Nachrichtenplattform<br />

des BDS. Auf BDS-News finden Interessierte<br />

eine Bil<strong>der</strong>galerie, alle Reden vom Tag <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />

zum Anhören beziehungsweise Anschauen. Axel Heise<br />

Aus <strong>der</strong> Sicht des Sports beleuchtete Franz Reindl die Bedeutung<br />

von Werten. „Fairness, Mannschaftsgeist und<br />

ein klares Ziel sind Voraussetzung für einen Erfolg im<br />

Sport“, erklärte <strong>der</strong> Generalsekretär des deutschen Eishockey-<strong>Bund</strong>es,<br />

räumte aber ein, dass es im Sport einfacher<br />

sei als in <strong>der</strong> Wirtschaft. „Im Eishockey gibt es eiwww.bds-news.de<br />

Dabei kommt <strong>der</strong> Berufsorientierung eine zentrale Rolle<br />

zu. Das Konzept dazu an <strong>der</strong> Schule berücksichtigt beson<strong>der</strong>s<br />

Aspekte, die sich durch die Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> Haupt- zur Mittelschule ergeben haben. Das Angebot<br />

<strong>der</strong> drei berufsorientierenden Zweige Technik, Wirtschaft<br />

und Soziales, sowie Kooperationen mit <strong>der</strong> Berufsschule<br />

in Lauf, <strong>der</strong> regionalen Wirtschaft und <strong>der</strong><br />

Arbeitsagentur sind wesentliche Kernbereiche <strong>der</strong> Berufsorientierung<br />

<strong>der</strong> Mittelschule, die als positives Alleinstellungsmerkmal<br />

dieser Schulart angesehen werden<br />

kann. Die Mittelschule strebt einen ständigen Dialog<br />

zwischen Schule und Wirtschaft an. Hierbei ist das<br />

Initiieren, Begleiten und Etablieren von Partnerschaften<br />

zwischen Schule und Unternehmen beziehungsweise<br />

Organisation angedacht und erwünscht.<br />

Der BDS als Ausbildungspartner<br />

Die Zusammenarbeit mit dem BDS im Sinne <strong>der</strong> erwähnten<br />

Fokussierung auf die berufliche Orientierung<br />

<strong>der</strong> Mittelschüler verfolgt somit zwei Kernelemente in<br />

<strong>der</strong> aktuellen Diskussion am Übergang Schule zum Be-<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus IV/<strong>2011</strong>


12 bds<br />

13<br />

ruf. Zum einen die zu intensivierende Vernetzung <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit zwischen Mittelschulen und Unternehmen<br />

und zum an<strong>der</strong>en die Professionalisierung<br />

<strong>der</strong> Organisationsstrukturen an den Mittelschulen.<br />

Der Übergang Schule – Beruf kann nur gelingen, wenn<br />

die Schule die in <strong>der</strong> Wirtschaft verlangten Kenntnisse<br />

und Schlüsselqualifikationen vermittelt. Aber auch für<br />

die Ausbildungsbetriebe ist eine frühzeitige und langfristige<br />

Zusammenarbeit mit Schulen von Vorteil, weil<br />

sie ihre potentiellen Auszubildenden vertieft kennen<br />

lernen, begleiten und bei passen<strong>der</strong> Eignung für den<br />

Betrieb gewinnen können.<br />

Hier schließt sich <strong>der</strong> Übergang zur BDS AzubiAkademie<br />

an. Auch hier übernehmen Unternehmen Verantwortung,<br />

um Berufsanfängern den Schritt in den beruflichen<br />

„Mit <strong>der</strong> Entwicklung eines schulinternen Konzeptes<br />

zur Berufsorientierung hat mein Lehrerkollegium die<br />

verschiedenen Schritte im Berufsfindungsprozess<br />

systematisiert. Dabei ist ein wesentliches Kriterium<br />

für die Auswahl und Ausgestaltung <strong>der</strong> berufsorientierenden<br />

Maßnahmen die Akzeptanz und die Zuerkennung<br />

von Sinnhaftigkeit in <strong>der</strong> regionalen Wirtschaft.“<br />

Gabriela Scheicher, Schulleiterin, Mittelschule Schnaittach<br />

Alltag zu erleichtern. Und auch hier gewinnen sie selbst,<br />

denn die Azubis bekommen auf diese Weise viele <strong>der</strong> sogenannten<br />

Soft Skills näher gebracht, die sie auch für den<br />

Arbeitgeber interessanter und wertvoller machen. Die<br />

BDS AzubiAkademie des BDS Bayern ist ein gutes Beispiel<br />

dafür, vor dem Hintergrund mangeln<strong>der</strong> Ausbildungsqualität<br />

und Arbeitskräftemangel, die Initiative zu ergreifen<br />

und als Unternehmer und Selbständiger die Grundlagen<br />

<strong>der</strong> mittelständischen Wirtschaft zu stärken.<br />

nicht leisten, nur einen jungen Menschen<br />

nicht zu för<strong>der</strong>n. Insofern gilt<br />

mein Aufruf an alle BDS-Mitglie<strong>der</strong>:<br />

Engagieren Sie sich auch für ihre örtliche<br />

Haupt- und Mittelschule!“<br />

Die Verzahnung Schüler mit lokaler<br />

Wirtschaft endet aber nicht<br />

in <strong>der</strong> Schule<br />

Nach intensiven Vorgesprächen<br />

mit dem Wirtschaftsreferat des<br />

Landkreises Nürnberg durch die<br />

Geschäftsführerin für Mittelfranken,<br />

Andrea Rübenach, und mir,<br />

konnten wir am 11. November <strong>2011</strong> mit dem ersten<br />

Unterrichtstag die BDS AzubiAkademie im Nürnberger<br />

Land starten. Vorausgegangen war auch die tatkräftige<br />

Unterstützung von Präsident Ingolf F. Brauner. In<br />

kurzer Zeit konnten weltweit agierende Unternehmen<br />

wie Thomas Sabo, Zapf-Werke und E.T.A. aus Altdorf<br />

gewonnen werden. Wichtig sind auch die zahlreichen<br />

kleineren Unternehmen, die klar den Vorteil einer betriebsübergreifenden<br />

Ausbildung sehen. Zur allgemeinen<br />

Freude wurden auch gewerbliche Auszubildende<br />

angemeldet, wie man an dem Beispiel des BDS-Mitgliedsbetriebes<br />

Schreinerei Fritz Taubmann aus Velden<br />

sehen kann. Bereits jetzt melden sich weitere namhafte<br />

Unternehmen mit überregionaler Bedeutung.<br />

Wir sind guter Hoffnung, dass wir 2012 eine weitere<br />

Klasse einrichten können.“<br />

Peter Jordan<br />

Werner Kirchhoff im Gespräch<br />

Motivierte und engagierte Lehrer und Schüler<br />

WIE MAN EIN<br />

UNTERNEHMEN INS<br />

ROLLEN BRINGT –<br />

AM BESTEN<br />

MIT BEWäHRTER HAND.<br />

Herr Kirchhoff, die Haupt- und Mittelschulen scheinen<br />

keine gute Lobby zu haben…<br />

„Seit dem Schuljahr 2009 engagiere ich mich im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Ganztagesschule wöchentlich zwei Stunden in<br />

<strong>der</strong> Mittelschule Schnaittach. Ich treffe auf motivierte<br />

und engagierte Lehrkräfte, gleiches gilt unbedingt auch<br />

für die Kin<strong>der</strong>! Denn an dem hartnäckigen Gerücht,<br />

Haupt- und Mittelschulen seien das Sammelbecken gescheiterter<br />

Kin<strong>der</strong>, ist absolut nichts dran.“<br />

Wo legen Sie persönlich die Schwerpunkte in ihren<br />

Stunden<br />

„Mein Unterrichts-Angebot zielt ab auf ‚Kopf und<br />

Spiel‘. Ein Kind wird mit 160-180 Milliarden Nervenzellen<br />

im Gehirn geboren, die bis zum 10. Lebensjahr auf<br />

annähernd 100 Milliarden reduziert sind. Ursprünglich<br />

haben die Zellen keine Verbindung untereinan<strong>der</strong>.<br />

Je mehr Verbindungen untereinan<strong>der</strong> aber zu Nachbarzellen<br />

geschaffen werden, desto besser sind die intellektuellen<br />

Voraussetzungen im späteren Leben. Das<br />

wirksamste Mittel zur Entfaltung<br />

<strong>der</strong> Zellen und zum Aufbau<br />

<strong>der</strong> Synapsen ist Bewegung<br />

im koordinativen Sinne,<br />

deshalb sind spielerische Aktivitäten<br />

von herausragen<strong>der</strong><br />

Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Aber auch<br />

Mathematik fließt oft in meine<br />

Übungsformen ein und festigt<br />

bereits erlerntes Wissen.“<br />

Werner Kirchhoff,<br />

1. Vizepräsident<br />

des BDS Bayern<br />

Wo liegt <strong>der</strong> Vorteil bei Lehrern aus <strong>der</strong> Wirtschaftspraxis<br />

Die Schüler zu begleiten und Lehrkräfte zu unterstützen<br />

endet nicht an <strong>der</strong> Ausgangstüre des Schulgebäudes. Ich<br />

werde künftig die abgehenden Schüler beim Vermitteln<br />

von Praktikums- und auch Ausbildungsplätzen aktiv unterstützen<br />

und für die Qualität <strong>der</strong> Abgänger weiter werben.<br />

Sie wissen doch aus den Medien: Wir können es uns<br />

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denkbar ist.


14 bds positionen<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

Neue Chancen für<br />

kriselnde Unternehmen<br />

„Vorrang für die zweite Chance – kein unnötiges Plattmachen<br />

von sanierungsfähigen Unternehmern durch<br />

Banken, Insolvenzverwalter und windige Beraterfirmen.“<br />

Mit diesen For<strong>der</strong>ungen kämpft <strong>der</strong> BDS Bayern<br />

seit Jahren für eine mittelstandfreundliche Reform des<br />

Insolvenzrechtes. Am 28. Oktober <strong>2011</strong> hat <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>estag<br />

ein neues Insolvenzrecht verabschiedet. Das Gesetz<br />

hat Licht und Schatten.<br />

MÜNCHEN. „Lei<strong>der</strong> sind vielen die enormen volkswirtschaftlichen<br />

Schäden durch Insolvenzen nicht bekannt:<br />

Im vergleichsweise guten Jahr 2010 sind 32.100 Unternehmen<br />

und Selbständige<br />

in Deutschland<br />

in Insolvenz gegangen.<br />

240.000<br />

Beschäftigte verloren<br />

ihre Arbeitsplätze.<br />

Die Schäden für<br />

Gläubiger beliefen<br />

sich auf 35,4 Milliarden<br />

Euro“, sagt Wolfgang<br />

Krebs, Präsidiumsmitglied<br />

des BDS<br />

und seit Jahren Kenner<br />

<strong>der</strong> Materie. Insolvenzen<br />

müssten<br />

raus aus <strong>der</strong> Tabuzone,<br />

je<strong>der</strong> Unternehmer<br />

müsse sich mit<br />

dem Thema auseinan<strong>der</strong>setzen,<br />

for<strong>der</strong>t<br />

Krebs, denn: „Insolvenz kann jeden treffen. Der Unternehmer<br />

muss nicht mal schuld sein, es reicht wenn kritische<br />

Lieferanten nicht zahlen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e nicht so vorhergesehene<br />

Konstellationen eintreffen.“<br />

„Der vorliegende Gesetzentwurf ist ein Schritt in die<br />

richtige Richtung“, folgert Krebs nach <strong>der</strong> Durchsicht des<br />

Gesetzes. Aus Sicht des BDS ergeben sich zwei wesentliche<br />

Verbesserungen:<br />

1. Das neue Gesetz sieht vor, dass Unternehmen, die<br />

frühzeitig einen Insolvenzantrag stellen, sich unter<br />

einen dreimonatigen Schutzschirm begeben können.<br />

So lange dürfen sie von ihren Gläubigern nicht<br />

behelligt werden und stehen nur unter Aufsicht<br />

eines Sanierungshelfers. „Wer sich früh genug von<br />

bankenunabhängigen Profis beraten lässt, dem bieten<br />

sich hier neue Chancen“, so Krebs, <strong>der</strong> Leiter des<br />

Arbeitskreises Insolvenzen beim BDS.<br />

2. Bei insolventen Firmen bestimmt ab einer bestimmten<br />

Größe in Zukunft ein Gläubigerausschuss<br />

bei <strong>der</strong> Auswahl des Insolvenzverwalters entscheidend<br />

mit. Nicht mehr <strong>der</strong> Ausschuss, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Insolvenzrichter<br />

muss begründen, wenn er einen vorgeschlagenen<br />

Insolvenzverwalter ablehnen will. Bereits<br />

im alten Recht konnten Unternehmer bei einer<br />

Schieflage Antrag auf Eigenverwaltung stellen. „Die<br />

Entscheidung, ob eine Eigenverwaltung zugelassen<br />

wurde, lag aber im Ermessen des Gerichts und wurde<br />

meist ohne fundierte Begründungen abgelehnt“,<br />

sagt <strong>der</strong> Vorsitzende des AK Insolvenz.<br />

Experten gehen<br />

davon aus,<br />

dass es unprofessionelle<br />

Insolvenzverwalter<br />

in Zukunft<br />

deutlich<br />

schwerer haben<br />

werden,<br />

weil die Gläubiger<br />

stärker<br />

auf Profis setzen<br />

werden als<br />

die unternehmerisch<br />

unbeleckten<br />

Insolvenzrichter.<br />

Ärgerlich<br />

ist aus<br />

Sicht des BDS allerdings,<br />

dass kleine Firmen weiterhin dem Urteil des<br />

Richters ausgesetzt sind. „Auch deshalb wäre es uns lieber<br />

gewesen, wenn die Insolvenzrichter wirtschaftlich<br />

einschlägig erfahrene Schöffen an die Seite gestellt bekommen<br />

hätten. Diese könnten im Vorfeld von Verhandlungen<br />

zur Entlastung <strong>der</strong> Gerichte Informationen<br />

abfragen und als Sanierungsrat mit dem Richter viel<br />

besser entscheiden, ob ein Unternehmen sanierungsfähig<br />

ist und was die Ursache <strong>der</strong> Insolvenz ist. Richter denken<br />

laufbahnbedingt an<strong>der</strong>s “, so Wolfgang Krebs. „Derzeit<br />

wird nicht differenziert, ob ein Unternehmer unverschuldet<br />

in Insolvenz gerutscht ist o<strong>der</strong> diese leichtfertig<br />

o<strong>der</strong> gar absichtlich herbeigeführt hat.“<br />

Um die Arbeit <strong>der</strong> Insolvenzverwalter in Zukunft effektiver<br />

überwachen zu können, müssen in den weiteren<br />

Stufen <strong>der</strong> Insolvenzrechtsreform deutliche Verbesserungen<br />

her. Der BDS hält seine For<strong>der</strong>ung für einen Sa-<br />

nierungsrat weiterhin aufrecht und setzt sich zudem für<br />

klare Qualitätsstandards ein. „Damit ließe sich die Arbeit<br />

von Insolvenzverwaltern objektiver bewerten. Wenn ein<br />

Verwalter im Vergleich schlechte Arbeit abliefert, sollte<br />

er kein üppiges Honorar bekommen. Viele <strong>der</strong> Verwertungsbeteiligten,<br />

ob Verwalter o<strong>der</strong> so genannte Sanierungsberater<br />

aber auch Banken zögern Insolvenzen nur<br />

unnötig hinaus mit dem Ziel, um Geld aus Unternehmen<br />

zu ziehen, das eigentlich Gläubigern und Schuldner zusteht“,<br />

so Krebs.<br />

Selbständige für Mindestlöhne<br />

Eine überwältigende Mehrheit <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des BDS Bayern<br />

spricht sich laut einer verbandsinternen Umfrage für<br />

Mindestlöhne aus. Mit Sorge betrachtet <strong>der</strong> <strong>Bund</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Selbständigen</strong> das Vordringen von Billiganbietern, die<br />

mit übelsten Tricks wie Benutzungsgebühren für Toiletten<br />

Löhne um bis zu drei Viertel nach unten drücken.<br />

MÜNCHEN. „Wer gute Arbeit leistet, muss auch so entlohnt<br />

werden, dass er davon leben kann“, erklärt Ingolf<br />

F. Brauner, <strong>der</strong> Präsident des BDS Bayern. „An<strong>der</strong>s als von<br />

vielen behauptet ist <strong>der</strong> Mindestlohn kein Teufelszeug“,<br />

so Brauner. Das sehen auch die Mitglie<strong>der</strong> des BDS so:<br />

bei einer verbandsinternen Umfrage sprachen sich nur<br />

17 Prozent gegen einen Mindestlohn aus. Die restlichen<br />

83 Prozent sind für einen Mindestlohn, präferieren allerdings<br />

unterschiedliche Modelle. Die größte Zustimmung<br />

erhält ein Mindestlohn, <strong>der</strong> je nach<br />

Branchen unterschiedlich hoch ist. Diesen<br />

bevorzugen 38 Prozent. 24 Prozent sind<br />

dafür, dass wie in Großbritannien<br />

eine Kommission aus Arbeitgebern,<br />

Gewerkschaften und Wissenschaftlern<br />

eine einheitliche Lohnuntergrenze<br />

festlegt. Und selbst ein<br />

staatlicher Mindestlohn wie in Frankreich<br />

kommt auf 21 Prozent Zustimmung<br />

bei Unternehmern und <strong>Selbständigen</strong>.<br />

Auf das Schreiben, das <strong>der</strong> BDS Ende September an die<br />

<strong>Bund</strong>estagsabgeordneten im Rechtsausschuss gesendet<br />

hat, hat unter an<strong>der</strong>em die Berichterstatterin Elisabeth<br />

Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) geantwortet und<br />

ein Gespräch angeboten. Der BDS wird daher insbeson<strong>der</strong>e<br />

im Vorfeld <strong>der</strong> dritten Stufe <strong>der</strong> Insolvenzrechtsreform,<br />

wenn es um die Vergütung und die Bewertung<br />

<strong>der</strong> Arbeit von Insolvenzverwaltern geht, weiter für<br />

die Anliegen von kleinen und mittleren Unternehmen<br />

kämpfen.<br />

Axel Heise<br />

Der BDS hatte die Diskussion im Vorfeld<br />

des CDU-Parteitags Mitte November<br />

zum Anlass genommen, via Online-<br />

Umfrage auf BDS News die Mitglie<strong>der</strong><br />

zu befragen. Die Teilnahme war mit über<br />

400 Antworten überwältigend, nicht nur aufgrund <strong>der</strong><br />

hohen Teilnehmerzahl, son<strong>der</strong>n auch aufgrund <strong>der</strong> vielen<br />

weiterführenden Ideen, welche die Mitglie<strong>der</strong> in ihren<br />

Antworten formuliert haben. Der BDS legt nicht nur<br />

aufgrund <strong>der</strong> klaren Ergebnisse weiterhin großen Wert<br />

darauf, dass <strong>der</strong> Staat sich aus <strong>der</strong> Lohnfindung heraushält.<br />

„Wir haben in Deutschland eine gute Tradition,<br />

dass die Löhne von den Tarifparteien ausgehandelt werden.<br />

Wir lehnen daher einen staatlichen Mindestlohn ab.<br />

Frankreich hat einen solchen Mindestlohn und dort ist<br />

die Arbeitslosigkeit, vor allem unter Jugendlichen, deutlich<br />

höher“, erklärt Ingolf F. Brauner.<br />

Der BDS schlägt vor, dass es flächendeckend branchenspezifische<br />

Mindestlöhne geben soll, die die Tarifpartner<br />

aushandeln und <strong>der</strong> Staat dann für auch für Firmen,<br />

die nicht in <strong>der</strong> Tarifgemeinschaft sind, für allgemeinverbindlich<br />

erklärt. „Dies verhin<strong>der</strong>t, dass Billigheimer<br />

mit Dumpinglöhnen den Markt kaputt machen. Gleichzeitig<br />

werden branchenspezifische Beson<strong>der</strong>heiten<br />

berücksichtigt.“ Brauner<br />

verweist in diesem Zusammenhang<br />

auch auf die gesellschaftliche<br />

Verantwortung von Unternehmern und<br />

<strong>Selbständigen</strong>: „Viele unserer Mittelständler<br />

sind vor Ort stark<br />

gesellschaftlich und sozial<br />

verankert. Da ist es nur<br />

selbstverständlich für uns,<br />

dass wir Löhne zahlen, mit denen<br />

die Menschen ein selbstbestimmtes<br />

Leben führen können<br />

und nicht von staatlichen Transfers<br />

abhängig sind.“<br />

Der BDS legt auch Wert darauf, dass<br />

es nicht damit getan ist, wenn <strong>der</strong><br />

Staat Mindestlöhne festsetzt. „<strong>Bund</strong>,<br />

Län<strong>der</strong> und Kommunen haben bei <strong>der</strong><br />

Vergabe von Aufträgen auch die Pflicht<br />

dafür zu sorgen, dass nicht immer <strong>der</strong> billigste Anbieter<br />

zum Zuge kommt. Wer keine Mindestlöhne zahlt, sollte<br />

auch keine staatlichen Aufträge bekommen“, so Brauner.<br />

Nur so können schwarze Schafe, die durch Lohnabzugstricks<br />

wie Gebühren für die Toilettenbenutzung den<br />

Lohn drücken, bekämpft werden.<br />

Axel Heise<br />

bds positionen<br />

15<br />

unus IV/<strong>2011</strong>


16 bds positionen<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

Informationsgespräch zur Landesentwicklung<br />

Überraschend viele Übereinstimmungen beim Thema<br />

Landesentwicklung gab es bei einem Gespräch zwischen<br />

dem Hauptgeschäftsführer des BDS Markus Droth<br />

mit Vertretern <strong>der</strong> SPD-Fraktion im bay-erischen<br />

Landtag.<br />

Thomas Beyer, wirtschafspolitischer<br />

Sprecher <strong>der</strong> SPD-Fraktion, Anette Karl,<br />

Markus Droth und Bernhard Roos.<br />

Foto: BDS Bayern<br />

Mit <strong>der</strong> Ankündigung<br />

in<br />

zahlreichen<br />

Branchen,<br />

die mit Lebensmitteln<br />

a r b e i t e n ,<br />

eine so genannte Hygieneampel einzuführen, hat die<br />

Politik vielen <strong>Selbständigen</strong> den Appetit verdorben.<br />

Die Ampel ist nun vorerst vom Tisch und wird frühestens<br />

2012 kommen.<br />

MÜNCHEN. So waren sich die SPD und<br />

<strong>der</strong> <strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> einig, dass<br />

eine so weitreichende Entscheidung<br />

wie die künftige Landesentwicklung<br />

nicht im stillen Kämmerlein fallen darf.<br />

Der BDS hatte dazu im Frühjahr <strong>2011</strong><br />

ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben,<br />

mit einem klaren Ergebnis: Die geplante<br />

Ausweitung <strong>der</strong> Verkaufsflächen<br />

ist rechtlich unwirksam und hätte<br />

vom Landtag getroffen werden müssen<br />

und nicht nur hinter den verschlossenen Türen des<br />

bayerischen Kabinetts. Die SPD und <strong>der</strong> BDS werden bei<br />

dem Thema weiter in Kontakt bleiben und Informationen<br />

austauschen. Der BDS wird sich unter an<strong>der</strong>em den Vorschlag<br />

<strong>der</strong> SPD, Budgets für die regionale Planung nach<br />

unten zu verlagern, genau ansehen.<br />

Axel Heise<br />

Hygieneampel<br />

vorerst eingefroren<br />

MÜNCHEN. Ziel <strong>der</strong> Ampel, welche die Län<strong>der</strong>minister<br />

auf <strong>der</strong> Verbraucherschutzkonferenz am 19. Mai<br />

<strong>2011</strong> beschlossen hatten, war ein bundeseinheitliches<br />

Transparenzsystem für Lebensmittelbetriebe. In diesem<br />

sollten die Ergebnisse von Kontrollen <strong>der</strong> Lebensmittelämter<br />

mittels einer rot-gelb-grünen Skala veröffentlicht<br />

werden. Für Verbraucher sollten diese Ergebnisse<br />

dieser recht grobschlächtigen Skala sowohl im Internet<br />

als auch auf einem Aufkleber an <strong>der</strong> Eingangstür<br />

zu sehen sein.<br />

Nun ist das Projekt mindestens bis ins Jahr 2012 hinein<br />

in <strong>der</strong> gesetzlichen Tiefkühltruhe. Die Wirtschaftsminister<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> fanden das Projekt nämlich bei weitem<br />

nicht so lecker wie ihre Verbraucherschutzkollegen.<br />

Nach Auskunft des Staatsministeriums für Justiz<br />

und Verbraucherschutz auf <strong>der</strong> vergangenen Sitzung<br />

<strong>der</strong> Verbraucherallianz soll sich nun eine Arbeitsgruppe<br />

aus den Verbraucherschutz- und Wirtschaftsministern<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> des Themas annehmen. Die erste Sitzung<br />

dieses Gremiums ist Anfang 2012 geplant. Der<br />

BDS wird sich weiter dafür einsetzen, dass dieser Pranger<br />

eingefroren bleibt und stattdessen eine freiwillige<br />

Regelung auf den Weg kommt, die hygienisch sauber<br />

arbeitende Betriebe belohnt und gleichzeitig Hygiene<br />

„bazis“ aus dem Verkehr zieht.<br />

Axel Heise<br />

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iPhone 4 S 64 GB (schwarz/weiß) 386,51 336,09 294,08 235,25<br />

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iPad 2 32 GB (schwarz/weiß) 241,98 215,10 174,76 141,14<br />

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1 Angebot gilt nur in Verbindung mit dem Abschluss eines<br />

Telekom Mobilfunk-Vertrages mit einer Mindestlaufzeit<br />

von 24 Monaten. Nicht verbrauchte Inklusiv-Minuten verfallen<br />

am Monatsende. Die Intern Flatrate ist in den Tarifen<br />

Business Complete Mobil S/M voreingestellt. Die angegebenen<br />

Konditionen gelten nicht für Service- und Son<strong>der</strong>rufnummern.<br />

Die Inklusiv-SMS gelten für Inlands-SMS in<br />

alle dt. Netze; ausgenommen Service- und Son<strong>der</strong>rufnummern.<br />

Nicht verbrauchte SMS verfallen am Monatsende.<br />

Die Inklusiv-SMS gelten nur für die Nutzung eines Mobiltelefons<br />

im Rahmen <strong>der</strong> persönlichen Kommunikation und<br />

nicht zum Versenden von Massennachrichten (Werbe-<br />

Mailing u. a.). Es ist weiterhin unzulässig, den Dienst mit<br />

einem automatisierten Verfahren o<strong>der</strong> einem automatisierten<br />

Dienst für den Versand von Nachrichten z. B. über<br />

PC-basierte Programme zu verwenden. Daten Flatrate gilt<br />

im Inland für ein- und ausgehende paketvermittelte Datenübertragung<br />

im Telekom Mobilfunknetz mit bis zu max.<br />

7,2 Mbit/s im Download. Ab einem Datenvolumen von<br />

300 MB in den Tarifen Business Complete Mobil S/M und<br />

von 1 GB in den Tarifen Business Complete Mobil L/XL<br />

wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64<br />

kbit/s (Download) und 16 kbit/s (Upload) beschränkt. Die<br />

Abrechnung erfolgt in 100-KB-Datenblöcken. Am Ende<br />

je<strong>der</strong> Verbindung, mindestens jedoch einmal täglich, wird<br />

auf den begonnenen Datenblock aufgerundet. Das enthaltene<br />

Datenvolumen gilt auch für den BlackBerry ® APN<br />

(kostenlos zubuchbare Option BlackBerry ® Webmail Push<br />

o<strong>der</strong> kostenpflichtige Option BlackBerry ® Solution Push<br />

(4,95 € netto/5,89 € brutto pro Monat) notwendig) sowie<br />

Instant Messaging und ist ebenfalls mit an<strong>der</strong>en Endgeräten<br />

nutzbar (z. B. mit einem iPad). Die Beauftragung von<br />

MultiSIM ist möglich. Die Nutzung von VoIP und Peer-to-<br />

Peer-Verkehren ist nicht Gegenstand des Vertrages. Hierfür<br />

ist die Buchung <strong>der</strong> kos tenpflichtigen Option Internet<br />

Telefonie notwendig. Die Telekom behält sich vor, nach<br />

24:00 Uhr jeweils eine automatische Trennung <strong>der</strong> Verbindung<br />

durchzuführen. Die Hotspot Flatrate gilt nur für die<br />

Nutzung an dt. HotSpots (WLAN) <strong>der</strong> Telekom. Die Option<br />

MyPhonebook (SyncML-fähiges Handy notwendig) ist kostenlos<br />

zubuchbar. MyPhonebook kann je<strong>der</strong>zeit gekündigt<br />

werden. Sämtliche Dienste und Leistungen stellt die<br />

Telekom lediglich für die persönliche Nutzung und Nutzung<br />

im eigenen Unternehmen zur Verfügung. Eine entgeltliche<br />

o<strong>der</strong> unentgeltliche Überlassung an Dritte ohne<br />

schriftliche Zustimmung <strong>der</strong> Telekom ist unzulässig.<br />

2 Die Aktion gilt bis 31.12.<strong>2011</strong> in den ausgewählten und<br />

berechtigten Rahmenverträgen in Verbindung mit dem<br />

Abschluss eines Telekom Mobilfunk-Neuvertrages mit<br />

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Än<strong>der</strong>ungen an Preisen und Programmverfügbarkeit vorbehalten. TM und © <strong>2011</strong> Apple Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Stand 11/<strong>2011</strong>|Irrtümer und Druckfehler vorbehalten


18 NEUE bds event KUNDEN UND KONTAKTE BUSINESS TO BUSINESS<br />

19<br />

Ehrung für einen ruhigen Gestalter mit großem Herz<br />

<strong>Bund</strong>esverdienstkreuz für Manfred Hemm<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

Jetzt vorsorgen und in <strong>der</strong> Krise<br />

die Nase vorn haben!<br />

Wirtschaftsmesse in <strong>der</strong> Metropolregion München im März 2012 –<br />

rechtzeitig zu neuen Kunden und Kontakten im B-to-B-Mittelstand<br />

Seit vielen Jahren ist <strong>der</strong> europaweit größte,<br />

branchenübergreifende Wirtschafts-Treff aus<br />

dem Kalen<strong>der</strong> nicht mehr wegzudenken.<br />

b2d BUSINESS TO DIALOG bringt in 10<br />

Regionen Deutschlands als Marktführer<br />

zahlreiche Mittelständler aus Industrie,<br />

Produktion, Handwerk und unternehmensnahen<br />

Dienstleistungen zusammen.<br />

Firmen, die in direkter und unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zueinan<strong>der</strong> sitzen und sich<br />

über Jahre niemals kennen gelernt haben.<br />

b2d steht dabei für den direkten Dialog miteinan<strong>der</strong>.<br />

Unternehmer, Entschei<strong>der</strong> und<br />

Führungskräfte lernen einan<strong>der</strong> kennen,<br />

stellen einan<strong>der</strong> vor und sehen, welche<br />

Geschäfte miteinan<strong>der</strong> möglich sind.<br />

Und so passiert es, dass <strong>der</strong> Industrie-<br />

Rohrleitungsbauer regelmäßig 5-6-stellige<br />

Umsätze auf <strong>der</strong> b2d generiert, <strong>der</strong> Kopierexperte<br />

drei Monatsumsätze schreibt o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Kassensystem-Hersteller seine Standgebühr<br />

gleich ganze 20 mal eingespielt hat.<br />

Was diese Unternehmen so erfolgreich<br />

macht<br />

Die Erkenntnis, dass Aufträge an <strong>der</strong> Front<br />

zu finden sind und nicht von allein kommen.<br />

Hier hat sich das Team von b2d inzwischen<br />

spezialisiert.<br />

Die 16 Mitarbeiter in Braunschweig und Essen<br />

begleiten ihre Kunden von <strong>der</strong> Buchung bis<br />

über die b2d hinaus. Und so sind erfolgreiche<br />

b2d-Kunden nicht auf den Zufall angewiesen,<br />

son<strong>der</strong>n wissen, wie man den eigenen Erfolg<br />

aktiv und lohnenswert in Profit und neue<br />

Aufträge bringt.<br />

Während die Langsamen auf Aufträge warten,<br />

gehen b2d-Kunden aktiv auf neue<br />

Potenziale zu und gewinnen. Auch in Süddeutschland<br />

klappt das bereits auf diversen<br />

b2d´s wie zum Beispiel in:<br />

München M,O,C, Halle 2<br />

21. + 22. März 2012<br />

Stuttgart<br />

Hanns-Martin-<br />

Schleyer-Halle<br />

9. + 10. Mai 2012<br />

Nach dem Prinzip "Klasse statt Masse" spricht<br />

b2d keine Endverbraucher an, son<strong>der</strong>n<br />

ausschließlich Unternehmer, Entschei<strong>der</strong>,<br />

Fach- und Führungskräfte <strong>der</strong> regionalen<br />

Wirtschaft. b2d steht für kurze Wege, denn<br />

die Welt besteht nicht nur aus Global Playern.<br />

Annika Schrö<strong>der</strong><br />

annika.schroe<strong>der</strong>@dialogmesse.de<br />

Rebecca Jeske<br />

rebecca.jeske@dialogmesse.de<br />

b2d BUSINESS TO DIALOG<br />

Celler Heerstraße 174 a<br />

38114 Braunschweig<br />

Tel. 05 31 / 580 49-0<br />

Fax 05 31 / 580 49-20<br />

www.dialogmesse.de<br />

www.dialogmesse.de<br />

Foto: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

und Technologie<br />

Er ist einer <strong>der</strong> stillen, geräuschlosen Macher, die ohne<br />

lange zu fragen anpacken, gestalten und Verantwortung<br />

übernehmen: Manfred Hemm. Er war Präsidiumsmitglied<br />

und Landesschatzmeister, Bezirksvorstandsmitglied, ehrenamtlicher<br />

Geschäftsführer des BDS-Gewerbeverbandes<br />

Wolnzach. Kurzum: er prägte den BDS – Gewerbeverband<br />

Bayern e.V. auf allen Ebenen – dadurch prägte<br />

<strong>der</strong> Verband auch einen wesentlichen Teil seines Lebens.<br />

MÜNCHEN. Manfred Hemm wurde am 28. November<br />

<strong>2011</strong> für sein insgesamt über 50-jähriges ehrenamtliches<br />

Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens<br />

<strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esrepublik Deutschland von Bayerns<br />

Wirtschaftsminister Martin Zeil ausgezeichnet. Zu<br />

den ersten Gratulanten gehörten die Familie und langjährige<br />

Begleiter und Mitgestalter aus dem BDS.<br />

Mit Manfred Hemm wurde eine herausragende Persönlichkeit<br />

von dem Rang geehrt, ohne die unser Land um<br />

vieles Ärmer wäre. Er machte und macht nie ein großes<br />

Aufsehen um seine Person. Sein ehrenamtliches Engagement<br />

begann er bereits in jungen Jahren. Von 1958 bis<br />

1975 war er Mitglied im Vorstand des Sportvereins Fahlenbach<br />

e.V., hierbei ab 1972 als 1. Vorsitzen<strong>der</strong>. In die Kommunalpolitik<br />

brachte er sich in direkter Weise von 1958 bis<br />

1985 ein, zuletzt, bis zur Eingemeindung in die Gemeinde<br />

Rohrbach, als 1. Bürgermeister <strong>der</strong> Gemeinde Fahlenbach,<br />

und zuvor als Gemein<strong>der</strong>at. Seine ehrenamtliche Tätigkeit<br />

im BDS-Gewerbeverband Bayern e.V. begann im Ortsverband<br />

Wolnzach, im dortigen Gewerbeverband. Die erste<br />

Nennung in den BDS-Unterlagen als Mitglied im Ortsvorstand<br />

datiert vom 23. November 1979. Über 15 Jahre gestaltete<br />

er als ehrenamtlicher Geschäftsführer die Tätigkeiten<br />

des Gewerbeverbandes Wolnzach fe<strong>der</strong>führend<br />

mit, von Marktsonntagen über Gewerbeschauen bis hin zu<br />

Gemeinschaftswerbungen für den Standort Wolnzach. Im<br />

Rahmen seiner Tätigkeit im Gewerbeverband Wolnzach<br />

war er einer <strong>der</strong> Väter des Hopfenmuseums in Wolnzach.<br />

1993 wurde Manfred Hemm in den Bezirksvorstand<br />

des Bezirkes Oberbayern-West gewählt. Diesem Gremium<br />

gehört er nach wie vor an. Seit letztem Jahr setzt<br />

er sich an dieser Stelle bei <strong>der</strong> Vertretung <strong>der</strong> Anliegen<br />

<strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> im westlichen Oberbayern noch stärker<br />

ein. Er nimmt sämtliche Termine mit den Ortsvorstandschaften<br />

wahr, um zu einem Meinungs- und Interessensausgleich<br />

<strong>der</strong> einzelnen Verbandsebenen beizutragen.<br />

Einzelnen Ortsverbänden ist er durch seinen<br />

reichen Erfahrungsschatz ein wertvoller Berater, im<br />

Landkreis Pfaffenhofen ist er <strong>der</strong> zentrale Ansprechpartner<br />

des Verbandes im Ehrenamt.<br />

Sein beständiges, kreatives Wirken führte 1998 zur Wahl<br />

ins Präsidium. 2002 folgte er Dr. Hans Birkmeier als Landesschatzmeister<br />

nach. Über acht Jahre sorgte er auch<br />

in turbulenten Zeiten in enger Abstimmung mit Hauptgeschäftsführer<br />

Markus Droth dafür, dass „immer ausreichend<br />

Wasser unter dem Kiel“ war und trotz aller Einschränkungen<br />

Zukunftsprojekte angepackt wurden.<br />

Das alles realisierte er neben seiner beruflich intensiven<br />

Tätigkeit als leiten<strong>der</strong> Mitarbeiter <strong>der</strong> Sparkasse Pfaffenhofen.<br />

Dort war er bis August 2005 als Marktdirektor und<br />

stellvertretendes Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Sparkasse Pfaffenhofen<br />

in Verantwortung.<br />

Weitere Stationen seines Engagements: Mitglied des<br />

Vorstandes des Maschinen- und Betriebshilfsrings Wolnzach-Geisenfeld-Vohburg<br />

e.V., Schatzmeister des Lions-<br />

Club Pfaffenhofen – Hallertau, Mitbegrün<strong>der</strong> des Lions-<br />

Club-Hilfswerk Pfaffenhofen-Hallertau e.V., 1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des För<strong>der</strong>vereins Gymnasium Wolnzach e.V., Schöffe<br />

am Landgericht München.<br />

Letztendlich weiß nur Manfred Hemm selbst, wo er sich<br />

in seinem Leben überall eingebracht hat. So kann es<br />

durchaus sein, dass <strong>der</strong> ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e, <strong>der</strong> diese Zeilen<br />

liest, feststellt: Mensch, bei uns war er doch auch<br />

noch engagiert. Aber das ist eben eines seiner Markenzeichen:<br />

Der „stille Macher“ Manfred Hemm: Herzliche<br />

Gratulation zu dieser Auszeichnung! Und: ad multos<br />

annos, dass sie uns noch viele Jahre als Ratgeber und<br />

Begleiter zur Verfügung stehen. Markus Droth<br />

unus IV/<strong>2011</strong>


20 bds<br />

bds leistungen<br />

21<br />

„Standortmarketing verän<strong>der</strong>t sich ständig und erfindet<br />

sich jeden Tag neu“, stimmte Dr. Markert von <strong>der</strong> imacom<br />

Akademie aus Aalen die rund 100 Teilnehmer auf die Tagung<br />

ein. Er zeigte auf: Es braucht Erfolg im Standortmarketing<br />

Klarheit, Kontinuität und tragfähige Strukturen.<br />

Die Konzentration auf wenige Themen und einfache,<br />

nachvollziehbare Orga-Strukturen för<strong>der</strong>t die Klarheit<br />

des Handelns und <strong>der</strong> Marke „Gemeinde X“. In kleineren<br />

und mittleren Gemeinden ist Standortmarketing auf Unterstützung<br />

aus Vereinen und Verbänden angewiesen.<br />

Es braucht einen „Kümmerer“ auf Seiten <strong>der</strong> Gewerbevereine.<br />

Beste Erfahrungen haben Gewerbeverbände mit<br />

400-€-Kräften gemacht, die die ehrenamtliche Arbeit unterstützen<br />

und für Kontinuität sorgen.<br />

Dies hörten die Vertreter des BDS Bayern gerne, wird<br />

doch dieser Weg intensiv seit diesem Jahr verfolgt und<br />

den Ortsverbänden eine Anschubfinanzierung für zwei<br />

Jahre für gerade solche Mitarbeiter angeboten. Der Arbeitgeber<br />

ist dabei <strong>der</strong> BDS-Gewerbeverband Bayern e.V.<br />

Erfolgreiche Beispiele in Bayern: Füssen, Garmisch-Partenkirchen,<br />

Fürstenfeldbruck.<br />

Quelle: Vortrag Dr. Peter Markert<br />

Fachtagung zum Orts- und Standortmarketing<br />

in Kloster Roggenburg<br />

Was macht Standorte<br />

erfolgreich<br />

Die anschließenden Workshops befassten sich mit folgenden<br />

Themen:<br />

Workshop 1: „Leerstandsmanagement: Thesen, Ideen,<br />

Erfahrungsaustausch“<br />

Inhalt und Mo<strong>der</strong>ation: Dr. Peter Markert, imakomm<br />

AKADEMIE Aalen<br />

Workshop 2: „Leben findet Innenstadt – Programm Aktive<br />

Zentren: Öffentlich-private Kooperationen in Innenstädten<br />

und Ortszentren“<br />

Städtebauliche Grundlagen, Anfor<strong>der</strong>ungen und Erfahrungen,<br />

Ltd. Baudirektor Wilhelm Hofmann, Regierung<br />

von Schwaben<br />

Wirtschaftsstandort Innenstadt – Praxisbeispiele aus<br />

Bayern, Daniel Abbenseth, Büro Dr. Hei<strong>der</strong> für Standort-,<br />

Markt- und Regionalanalyse Augsburg<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Markus Droth, Hauptgeschäftsführer BDS<br />

Workshop 3: „Öffentliche Ausschreibungen“, Leistungsverzeichnisse<br />

nach VOB richtig aufstellen“<br />

Josef Bail, Bauberatung Bail, Großaitingen<br />

Vorgehensweise von Unternehmen bei <strong>der</strong> Angebotsabgabe,<br />

Bernhard Klenk, Bauprojekt Schwaben AG<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Prof. Dr. Gabriele Schäfer, Bezirksvorsitzende<br />

BDS Schwaben<br />

Alle Vorträge als Datei finden sie unter http://www.<br />

bds-bayern.de/cms/news/1145.html<br />

Diese Fachtagung zum Orts- und Standortmarketing<br />

am 5. Oktober <strong>2011</strong> fand als gemeinsame Veranstaltung<br />

des BDS Bayern mit dem BDS Baden-Württemberg<br />

nun zum zweiten Mail statt. Die beiden Verbandspräsidenten,<br />

Günther Hieber und Ingolf F. Brauner freuen<br />

sich auf eine Neuauflage, spätestens in zwei Jahren.<br />

Beim Thema Standortmarketing handelt es sich um<br />

ein Dauerthemagebiet für unsere lokalen Verbände.<br />

Wenn Ortsverbände o<strong>der</strong> Bezirksverbände in Kooperation<br />

mit dem BDS Bayern eine solche Fachtagung/Veranstaltung<br />

möchten, weden Sie sich bitte an: markus.<br />

droth@bds-bayern.de.<br />

Um <strong>der</strong> Bedeutung dieses Themas gerecht zu werden,<br />

wird sich <strong>UNUS</strong> im kommenden Jahr in einem <strong>der</strong> Redaktionsschwerpunkte<br />

mit dem Standortmarketing<br />

befassen.<br />

Markus Droth<br />

Betriebliche Altersversorgung<br />

für mitarbeitende Ehegatten<br />

Handwerk, Gastronomie, Einzelhandel, Apotheken,<br />

Arztpraxen – in vielen mittelständischen Unternehmen<br />

sind die Ehegatten des Betriebsinhabers aktiv. Zwangsläufig<br />

entstehende Personalkosten fließen so teilweise<br />

in die Familie zurück. Dieses Prinzip ist auch für eine Betriebsrente<br />

empfehlenswert.<br />

MÜNCHEN.Küchenmeister Martin F. hatte vor zehn<br />

Jahren das kleine Innenstadt-Restaurant von seinem<br />

Vater übernommen. Zahlreiche Mitarbeiter <strong>der</strong> umliegenden<br />

Firmen schätzen seine gute Küche, und so<br />

ist vor allem um die Mittagszeit sehr viel Betrieb. Inzwischen<br />

beschäftigt <strong>der</strong> Gastronom stundenweise<br />

drei Küchenhelfer und eine Servicekraft – und Ehefrau<br />

Sonja. Sie ist im Lokal überall zu finden, wo es etwas<br />

zu tun gibt. Ihr eigenes Gehalt ist Sonja F. dabei nicht<br />

so wichtig, wirtschaftet das Ehepaar doch gemeinsam.<br />

Wie aber sieht es später einmal mit ihrer Altersversorgung<br />

aus<br />

Wie das Familienunternehmen F. sind viele Klein- und<br />

Mittelbetriebe in Deutschland aufgestellt. Ohne das<br />

unermüdliche Engagement <strong>der</strong> Unternehmer-Ehegatten<br />

könnten die Firmen oft nicht existieren. Sie kennen<br />

fast alle Kunden und Geschäftspartner, die Mitarbeiter<br />

ohnehin. Sie halten ihrem Partner in vielen<br />

großen und kleinen Dingen für das eigentliche Kerngeschäft<br />

den Rücken frei. Und sie wissen auch im kaufmännischen<br />

Zahlenwerk bestens Bescheid. Zugunsten<br />

des gemeinsamen Unternehmens treten ihre eigenen<br />

Interessen jedoch häufig zurück.<br />

Dabei ist es nur logisch, dass mitarbeitende Ehegatten<br />

dieselben Sozialleistungen erhalten sollen wie „normale“<br />

Arbeitnehmer. Eine betriebliche Altersversorgung<br />

ist hier ein wichtiger Baustein. Die Aufwendungen<br />

sind Betriebsausgaben und min<strong>der</strong>n<br />

die Unternehmensteuern. Trotzdem bleibt die<br />

Versorgung in <strong>der</strong> Familie.<br />

Geldtransfers vom Betrieb in das Privatvermögen<br />

einer Unternehmerfamilie betrachtet die Finanzverwaltung<br />

prinzipiell etwas argwöhnisch.<br />

Sie prüft daher regelmäßig, ob es sich nicht vielleicht<br />

um eine versteckte Privatentnahme handelt.<br />

Das macht sie grundsätzlich auch bei einer<br />

betrieblichen Altersversorgung für den mitarbeitenden<br />

Ehegatten.<br />

Nur wenn ein schriftlicher Arbeitsvertrag vorliegt und<br />

ein regelmäßiges Gehalt fließt, erkennt das Finanzamt<br />

die Ehegatten-Versorgung überhaupt an. Darüber hinaus<br />

prüfen die Beamten unter an<strong>der</strong>em, ob die betriebliche<br />

Altersversorgung des Ehegatten nicht überdimensioniert<br />

ist. Dazu rechnen sie die zu erwartende Betriebsrente<br />

mit weiteren Leistungen aus einer betrieblichen<br />

o<strong>der</strong> gesetzlichen Altersversorgung zusammen.<br />

Die Summe darf 75 Prozent des letzten steuerlichen Arbeitslohns<br />

nicht überschreiten.<br />

Bei Entgeltumwandlung kein Kriterium mehr<br />

Keine Rolle spielte es bislang, ob <strong>der</strong> bAV-Beitrag zusätzlich<br />

vom Unternehmen o<strong>der</strong> durch Entgeltumwandlung<br />

bezahlt worden ist. Der <strong>Bund</strong>esfinanzhof hat jetzt entschieden:<br />

Ist das Ehegatten-Arbeitsverhältnis steuerlich<br />

anerkannt und die Gesamtvergütung angemessen, dann<br />

kann keine Überversorgung entstehen, wenn <strong>der</strong> Ehegatte<br />

Entgelt in eine Direktversicherung umwandelt und sein<br />

Gesamtverdienst ansonsten unverän<strong>der</strong>t geblieben ist.<br />

Die 75-Prozent-Grenze ist in diesen Fällen nicht mehr zu<br />

prüfen.<br />

Eine Direktversicherung für den mitarbeitenden Ehegatten<br />

ist damit deutlich einfacher geworden – auch im Hinblick<br />

auf die erfor<strong>der</strong>liche Gleichbehandlung familienfrem<strong>der</strong><br />

Mitarbeiter. Es genügt, wenn <strong>der</strong> Betrieb allen<br />

Beschäftigten anbietet, dass sie Gehaltsteile umwandeln<br />

können.<br />

Einen<br />

Rechtsanspruch<br />

darauf<br />

haben<br />

Martin Boschert<br />

Leiter Unternehmensberatung<br />

sie ohnehin.<br />

Allianz Beratungs-<br />

und<br />

Vertriebs-AG<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus IV/<strong>2011</strong>


22<br />

ratgeber<br />

ratgeber<br />

23<br />

Sichere Finanzierung in Krisenzeiten<br />

Element bei <strong>der</strong> Kreditentscheidung berücksichtigt.<br />

Unter Planung wird hier keine Prognose, son<strong>der</strong>n eine<br />

Zielsetzung verstanden, die allerdings erläutert werden<br />

will. Neben <strong>der</strong> Darstellung in Zahlen, darf eine<br />

Erläuterung des Rechenwerks in einem eigenen Dokument<br />

nicht fehlen. Auch die geplanten Privatentnahmen<br />

sollten in <strong>der</strong> Planung berücksichtigt werden, zumindest<br />

bei Einzelunternehmen o<strong>der</strong> Personengesellschaften.<br />

Jedes zusätzliche Risiko bedeutet aus Sicht <strong>der</strong> Bank<br />

mehr Kosten. Zwar werden von dem Kreditantragsteller<br />

umfangreiche Sicherheiten erwartet und müssen<br />

vorgelegt werden, jedoch versucht auch die Bank<br />

bereits im Zeitpunkt <strong>der</strong> Kreditvergabe einen möglichen<br />

Ausfall abzuschätzen. Insbeson<strong>der</strong>e unbesicherte<br />

Risiken führen dazu, dass eine Bank mehr Rückstellungen<br />

bilden muss, die als Aufwand verbucht werden.<br />

Zudem erhält <strong>der</strong> Kreditantragsteller ein höheres Bonitätsrisikogewicht,<br />

was zu einer höheren Anfor<strong>der</strong>ung<br />

an die Eigenkapitalunterlegung <strong>der</strong> Bank führt. Dieses<br />

Eigenkapital muss die Bank in ihrer eigenen Bilanz vorhalten.<br />

Seine Höhe bestimmt den Umfang <strong>der</strong> Kreditvergabemöglichkeiten.<br />

för<strong>der</strong>möglichkeiten hinaus<br />

sonst noch gibt.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e Unternehmen,<br />

die an Innovationen<br />

und Investitionen<br />

(auch Auslandsinvestitionen)<br />

denken,<br />

erhalten hierbei umfangreiche<br />

staatliche<br />

Hilfen, bis hin zur Subventionierung<br />

von Messeständen“,<br />

so Dr. Huber.<br />

Prof. Dr. Gabriele Schäfer,<br />

Vizepräsidentin des BDS<br />

Bayern<br />

Generell ist die Stimmung vielleicht sogar schlechter<br />

als die Lage. Unternehmen mit Kreditwunsch sollten<br />

sich gut vorbereiten auf das Bankgespräch, die Bank<br />

jedoch nicht als Bittsteller betreten son<strong>der</strong>n als Verhandlungspartner<br />

auf Augenhöhe. Dann geht es auch<br />

ihnen vielleicht wie einem gerade einmal mehrere<br />

Jahre alten wachstumsstarken Unternehmen, das<br />

kürzlich von seiner Bank angerufen wurde mit <strong>der</strong><br />

Frage „Wie viel Kredit dürfen wir Ihnen denn einräumen“.<br />

Wenn <strong>der</strong> Aufschwung zum Abschwung wird, beginnen<br />

sich viele Unternehmer um die nächste Finanzierung<br />

zu sorgen. Neben <strong>der</strong> Finanzkrise, die ohnehin<br />

schon pessimistisch stimmt, besteht die Befürchtung,<br />

dass Basel III entgegen allen politischen Verlautbarungen<br />

für Einschränkungen bei <strong>der</strong> Kreditvergabe sorgen<br />

könnte.<br />

Augsburg. Der klassische Bankkredit ist nach wie<br />

vor die Hauptfinanzierungsquelle für kleine Unternehmen.<br />

Der Kreditvergabeprozess innerhalb einer<br />

Bank verläuft normalerweise zweistufig. Der erste Ansprechpartner<br />

ist <strong>der</strong> Firmenkundenbetreuer, <strong>der</strong> zunächst<br />

einmal vom Investitionsvorhaben an sich überzeugt<br />

werden muss. Doch selbst wenn <strong>der</strong> Firmenkundenbetreuer<br />

ein positives Votum abgibt, ist die eigentliche<br />

Hürde noch zu überwinden.<br />

Je nach Bank kann dies entwe<strong>der</strong> eine zentrale Ratingabteilung,<br />

eine Kreditvergabestelle o<strong>der</strong> ein Entscheidungsgremium<br />

sein. Spätestens auf dieser zweiten<br />

Stufe wird eine Bonität-und Risikoprüfung des Vorhabens<br />

durchgeführt. Um gerade bei „wackeligen“ Vorhaben<br />

rasch Sicherheit zu gewinnen, empfiehlt es sich,<br />

mit dem Firmenkundenbetreuer ein Vorab-Rating zu<br />

vereinbaren. Damit kann ermittelt werden, ob grundsätzlich<br />

Kreditwürdigkeit besteht.<br />

Die Kreditantragstellerin sollte sich vorab bei <strong>der</strong> Bank<br />

erkundigen, welche Unterlagen vorgelegt werden müssen.<br />

Zur Beurteilung des Risikos werden die aktuellen<br />

Jahresabschlüsse, die aktuellen betriebswirtschaftlichen<br />

Auswertungen (BWAs) sowie weitere harte Fakten,<br />

wie beispielsweise Auftragseingänge erwartet.<br />

Generell darf das Branchenrisiko nicht unterschätzt<br />

werden. Es ist davon auszugehen, dass alle Banken dieses<br />

in die Beurteilung des individuellen Kunden mit relativ<br />

hoher Gewichtung einbeziehen.<br />

Neben den „harten Fakten“ <strong>der</strong> Buchhaltung werden<br />

die Planzahlen eines Unternehmens als sehr wichtiges<br />

Wie lautet das Fazit Gerade für kleine<br />

Unternehmen ist <strong>der</strong> Kreditvergabeprozess<br />

in Deutschland sehr aufwändig.<br />

Dies ist oft dadurch bedingt, dass<br />

meist mehrere Anläufe genommen<br />

werden müssen, bis die richtige Bank<br />

gefunden ist. Von daher ist es überlegenswert,<br />

sich <strong>der</strong> Matchingfunktion<br />

diverser Plattformen zu bedienen, <strong>der</strong>en<br />

Ziel darin besteht, Kreditnehmer<br />

und Banken zusammenzubringen.<br />

Eines dieser Angebote ist im Internet<br />

unter www.finpoint.de zu finden.<br />

„Mit unserer Plattform wollen wir den<br />

Kreditvergabeprozess deutlich beschleunigen<br />

und dabei auch noch die<br />

Qualität erhöhen“, so Michael Klein.<br />

Der Münchner mit über 20jähriger<br />

Erfahrung in <strong>der</strong> Mittelstandsfinanzierung<br />

möchte mit seinem Angebot<br />

auch kleinen Unternehmen helfen,<br />

Transaktionskosten zu sparen.<br />

In eine ganz an<strong>der</strong>e Richtung gehen<br />

die Überlegungen von BDS-Mitglied<br />

Dr. Andreas Huber, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>agentur<br />

Beratungshaus auch kleinen<br />

Unternehmen dabei hilft, ungenutzte<br />

För<strong>der</strong>töpfe zu erschließen und davon<br />

zu profitieren. „Meistens ist gar nicht<br />

bekannt, was es über die Standard-<br />

Mit Weitblick sicher<br />

Sie haben Fragen zu Ihrer Altersvorsorge<br />

Sie möchten sich zu Versicherungsfragen Ihres Betriebes informieren<br />

Sie möchten neue finanzielle Freiräume schaffen<br />

Nutzen Sie unser neues Beratungsangebot<br />

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Wir kommen gerne<br />

auch zu Ihnen!<br />

Das Versorgungswerk mittelständischer Arbeitgeber e.V.<br />

Des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband Bayern<br />

Unser Versorgungswerk – die bessere Lösung für Sie als <strong>Selbständigen</strong><br />

und Unternehmer, Ihre Familienangehörigen und Ihre Mitarbeiter<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus IV/<strong>2011</strong>


24<br />

ratgeber<br />

ratgeber<br />

25<br />

BDS-Mitglie<strong>der</strong> erhalten neuen LTE-Tarif zum Partnerpreis<br />

Mit DSL-Geschwindigkeit surfen – ohne<br />

DSL-Anschluss: LTE kommt per Speedstick<br />

Manche Regionen Deutschlands können nicht flächendeckend<br />

mit Highspeed Internet-Anschlüssen versorgt werden.<br />

Dafür hat die Telekom jetzt eine Lösung entwickelt:<br />

LTE kommt über Funk und ist dank neuer Technologien<br />

schnell, sicher und leistungsstark.<br />

MÜNCHEN/BONN. Der Internetzugang über LTE benötigt<br />

nur einen speziellen Router (Speedport LTE o<strong>der</strong><br />

Speedport HSPA) – sonst nichts. Der schafft die stabile<br />

Internetverbindung. Eine zusätzliche Verlegung von Kabeln<br />

ist nicht nötig. Dank <strong>der</strong> Partnerschaft mit <strong>der</strong> Telekom<br />

erhalten Mitglie<strong>der</strong> des BDS-Bayern die neuen LTE-<br />

Tarife zu Son<strong>der</strong>konditionen.<br />

Mit <strong>der</strong> neuen Generation des mobilen Internets werden<br />

schnellste Ladezeiten und Übertragungsraten endlich<br />

Wirklichkeit.<br />

Dem Kunden sogleich<br />

die aktuelle Präsentation<br />

mailen o<strong>der</strong><br />

das längst fällige<br />

Software-Update<br />

laden Kein Problem!<br />

Nachdem<br />

die Telekom gerade<br />

wie<strong>der</strong> zum<br />

Sieger mit dem<br />

„besten Mobilfunknetz“<br />

in<br />

Sprach- und<br />

Datenübertragung<br />

gekürt<br />

wurde<br />

(u.a. „Connect“ Heft 12/<strong>2011</strong><br />

und Testsieger „Stiftung Warentest“), legt sie<br />

mit LTE noch an Tempo zu.<br />

Köln zeigt, wie’s funktioniert: Im Juni war die Stadt am<br />

Rhein mit 100 Basisstationen als erste deutsche Großstadt<br />

an das LTE-Netz angeschlossen und damit ‚die<br />

schnellste Stadt Deutschlands‘. Denn „Long Term Evolution“,<br />

kurz LTE, bedeutet schnellstes mobiles Internet<br />

überall. Davon sollen bis Ende <strong>2011</strong> mehr als hun<strong>der</strong>t<br />

weitere Großstädte und zudem ländliche Regionen profitieren.<br />

2012 erfolgt <strong>der</strong> massive Ausbau in allen deutschen<br />

Großstädten.<br />

Das schnelle Netz ist Wirtschaftsfaktor<br />

„Schnelle Netze sind in einer Informationsgesellschaft ein<br />

wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Und LTE wird in einigen<br />

Jahren Standard im Mobilfunk sein“, erläutert Reinhold<br />

Aigner von <strong>der</strong> Telekom Deutschland GmbH. Daher investiert<br />

das Unternehmen verstärkt in den Ausbau <strong>der</strong> Zukunftstechnologie.<br />

Vor etwa einem Jahr hatte die Telekom den Grundstein<br />

gelegt und Europas erste LTE-Basisstation in Kyritz in<br />

Brandenburg in Betrieb genommen. Vom Zugang zum<br />

Highspeed-Internet via Mobilfunk profitieren seither<br />

zahlreiche ländliche Haushalte in ganz Deutschland, die<br />

keinen DSL-Anschluss besitzen. Bis zum Jahresende sollen<br />

insgesamt 5.000 Standorte angeschlossen sein.<br />

Geschwindigkeitsrausch lokal und unterwegs<br />

Während auf dem Land die LTE-Versorgung zunächst auf<br />

das Frequenzband um 800 MHz zugreift, setzt <strong>der</strong> Konzern<br />

seit Juni <strong>2011</strong> in Ballungsgebieten Frequenzen im Bereich<br />

von 1.800 MHz ein. Das erweitert die Übertragungskapazität<br />

für den steigenden Datenverkehr und ermöglicht<br />

eine noch höhere Geschwindigkeit.<br />

Den Geschwindigkeitsrausch für unterwegs erhalten<br />

BDS-Mitglie<strong>der</strong> jetzt im Tarif „web‘n‘walk Connect XXL“:<br />

Geschwindigkeiten bis zu 100 MBit/s sorgen für beste Datenübertragung.<br />

Mit dem dazugehörigen LTE-Speedstick<br />

können zudem auch die herkömmlichen Mobilfunk-Technologien<br />

GPRS EDGE, UMTS und HSPA genutzt werden.<br />

Der Tarif <strong>der</strong> Telekom für Highspeed-Internet auf dem<br />

Land heißt „Call & Surf Comfort via Funk“. Er enthält<br />

eine Festnetz-Flatrate für das unbegrenzte Telefonieren<br />

ins deutsche Festnetz sowie die Internet-Flatrate mit bis<br />

zu 7.200 kbit/s, E-Mail-Postfach mit bis zu zehn E-Mail-<br />

Adressen sowie ein eigenes Mediencenter mit 25 GB Online-Speicherplatz.<br />

Ausblick: Telekom bringt erstes LTE-Tablet auf den Markt<br />

Damit die neue Technologie in Zukunft noch bequemer<br />

unterwegs genutzt werden kann, bringt die Telekom den<br />

ersten Tablet-Computer für das zukunftsweisende, mobile<br />

LTE-Hochgeschwindigkeitsnetz auf den deutschen<br />

Markt. Mit dem Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE können BDS-<br />

Mitglie<strong>der</strong> voraussichtlich ab Dezember <strong>2011</strong> den ersten<br />

Tablet-Computer für die Mobilfunktechnik <strong>der</strong> vierten Generation<br />

(4G) nutzen.<br />

Als exklusiver T-Partner und langjähriges BDS-Mitglied berät<br />

die ‚Bräu Kommunikationstechnik GmbH’ Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Region Süd individuell zu Internet- und Telefonanschluss,<br />

Flatrate-Tarifen, Mobilfunk und allen Kombinationen.<br />

Sie erreichen Ihren BDS-Betreuer per<br />

E-Mail: bds-bayern@braeu.de o<strong>der</strong> Telefon: 089 - 89 11 40-54.<br />

Eine gute Adresse ist die<br />

halbe Miete – Hochbrücken 6<br />

Viele Unternehmen unterschätzen den Imagefaktor<br />

bei <strong>der</strong> Auswahl ihrer Geschäftsräume<br />

Wie sieht das perfekte Bürogebäude für ein Unternehmen<br />

aus Auf diese Frage kann es nur eine Antwort<br />

geben: Bei jedem Kunden an<strong>der</strong>s. Doch eines gilt für<br />

alle: Architektur, Ambiente und Lage <strong>der</strong> Firmenräume<br />

bestimmen die Außenwirkung maßgeblich mit.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e wenn es um Firmen mit hoher Kundenfrequenz<br />

geht.<br />

Diese Faktoren<br />

werden bei <strong>der</strong><br />

Suche nach geeigneten<br />

Büroflächen<br />

oft nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Der Umzug in<br />

eine neue repräsentative<br />

Immobilie<br />

kann viel<br />

schneller und<br />

nachhaltiger<br />

ein neues Unternehmensbild<br />

formen als<br />

jede Werbeanzeige.<br />

Und das<br />

trägt neben <strong>der</strong><br />

Kundenbindung und<br />

Neukundengewinnung<br />

auch zur Motivation<br />

<strong>der</strong> eigenen Mitarbeiter<br />

bei.<br />

Tradition<br />

trifft Mo<strong>der</strong>ne<br />

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In bester Lage <strong>der</strong> Rohrer Immobilien GmbH<br />

Münchner Altstadt befindet<br />

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Frau Julia Ceko<br />

kat“ unter den Büroimmobilien,<br />

Hoch-<br />

ceko@rohrer-immobilien.de<br />

brücken 6 – ein Haus<br />

für ein Unternehmen<br />

– in direkter Nachbarschaft zum Marienplatz und Tal<br />

– mit allen Einkaufsmöglichkeiten und optimaler Verkehrsanbindung.<br />

Die Gesamtnutzfläche des repräsentativen<br />

Bürogebäudes von rund 1.200 Quadratmeter auf<br />

fünf Etagen bietet viel Platz für kreative Ideen und flexible<br />

Raumgestaltung. Die technische Ausstattung entspricht<br />

mo<strong>der</strong>nem Standard. Ideal für Unternehmen aus<br />

<strong>der</strong> Kreativ- o<strong>der</strong> Beratungsbranche. Statt Kunden mittags<br />

in die Großkantine einzuladen, geht es auf direktem<br />

Weg in die umliegenden Lokale o<strong>der</strong> das Essen wird vom<br />

Catering-Service auf <strong>der</strong> hauseigenen Dachterrasse im<br />

5. Stock über den Dächern von München serviert.<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus IV/<strong>2011</strong>


26<br />

ratgeber<br />

termine<br />

27<br />

Gewerbeschauen 2012<br />

„ Gerne wäre ich privat<br />

krankenversichert.<br />

Aber rechnet sich das<br />

denn für mich<br />

“<br />

Ort Bezirk Name <strong>der</strong> Gewerbeschau Datum, Uhrzeit<br />

Bad Staffelstein Oberfranken 2. Gesundheitstage Bad Staffelstein 25. + 26. Februar 2012<br />

Fürstenfeldbruck Oberbayern Forum for Best 2. - 4. März 2012<br />

Eching-Tiefenbach-Buch Nie<strong>der</strong>bayern IVA Frühlingsschau in Eching 09. - 11. März 2012<br />

Lappersdorf Oberpfalz GewerbeMarktAusstellung 10. + 11. März 2012, 13-18 / 10-18 Uhr<br />

Bechhofen Mittelfranken Gewerbeschau 17. - 18. März 2012<br />

Dietmannsried Schwaben Gewerbeschau 31. März + 1. April 2012<br />

Pfaffenhofen Schwaben Marktplatz Pfaffenhofen 14. + 15. April 2012, 10-18 Uhr<br />

Augsburg Schwaben afa augsburg 2012 14. - 22. April 2012<br />

Welden Schwaben Leistungsschau <strong>der</strong> örtlichen Betriebe 21. April 2012<br />

Nittendorf Oberpfalz Gewerbeschau 22. April 2012, 10-18 Uhr<br />

Neuendettelsau Mittelfranken Gewerbeschau 29. April - 1. Mail 2012<br />

Großhabersdorf Mittelfranken Dorffest 6. Mai 2012<br />

Marktoberdorf Schwaben MIR 22. - 24. Juni 2012<br />

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Kufsteinerstraße 12<br />

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unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus IV/<strong>2011</strong>


28 bds vor ort<br />

nie<strong>der</strong>bayern 29<br />

Alternative Energien für den Mittelstand<br />

„Die Energiewende in Bayern – was kommt auf die Gewebebetriebe<br />

zu“ – <strong>der</strong> Vortrag und die umfangreiche Diskussion,<br />

veranstaltet vom BDS Eching-Tiefenbach-Buch,<br />

lockten zahlreiche Selbständige und Gewerbetreibende.<br />

BDS Nie<strong>der</strong>bayern startet Reihe von Informationsveranstaltungen<br />

Mit dem Thema Factoring startete die neue Reihe von<br />

Infoveranstaltungen rund um Themen, die den Mittestand<br />

bewegen. Der BDS Nie<strong>der</strong>bayern lädt nun laufend<br />

Selbständige und Gewerbetreibende zu interessanten<br />

Vorträgen in wechselnde Veranstaltungsorte im Raum<br />

Landshut.<br />

LANDSHUT. Gastgeber <strong>der</strong> Auftaktveranstaltung war<br />

<strong>der</strong> BDS Altdorf. Cornelia Lehmann von <strong>der</strong> opta data-Gruppe<br />

in München hielt einen Impulsvortrag zu<br />

ECHING-TIEFENBACH-BUCH. Prof. Dr. Josef Hofmann von<br />

<strong>der</strong> Hochschule Landshut begann seinen Vortrag provokant<br />

mit <strong>der</strong> These, dass die Nuklearkatastrophe von<br />

Fukushima kein Einzelfall sei. Er zeigte auf, dass die Zuständigkeit<br />

für die Energiewende nicht etwa beim <strong>Bund</strong><br />

o<strong>der</strong> Freistaat liegen würde, son<strong>der</strong>n bei Städten und Gemeinden.<br />

Er betonte: „Die Gemeinde kann hierzu etwas<br />

selber machen, aber auch Bürger und Wirtschaft sind gefor<strong>der</strong>t.<br />

Man muss Bürger, Selbständige, Gewerbebetriebe<br />

und Landwirtschaft unbedingt mit ins Boot holen“.<br />

Die Vorteile <strong>der</strong> Energiewende vor Ort seien <strong>der</strong> Beitrag<br />

zur Kohlenstoffdioxid-Einsparung und somit zum Klimaschutz,<br />

die Schaffung neuer Arbeitsplätze, die Stärkung<br />

<strong>der</strong> Gewerbebetriebe und die langfristig sichere<br />

und bezahlbare Energieversorgung. Dazu käme, dass die<br />

Finanzmittel für die Energieversorgung im Gemeindegebiet<br />

blieben und eine Beteiligung <strong>der</strong> Gemeinde und<br />

<strong>der</strong> Bürger an <strong>der</strong> Energieversorgung möglich sei. Im<br />

Anschluss stellte er in Form von Steckbriefen die regenerativen<br />

Energieträger Solarenergie, Windenergie und<br />

Bioenergie vor. Hofmanns Fazit am Ende des Vortrages:<br />

„Die Energieeinsparung und Steigerung <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />

ist Voraussetzung für den vollständigen Umstieg<br />

auf erneuerbare Energieträger“. Photovoltaikanlagen<br />

und Windkraftanlagen können größere Beiträge zur<br />

Energieversorgung leisten als die Biomasse. Die Energiespeicherfähigkeit<br />

sei <strong>der</strong>zeit nur bei <strong>der</strong> Biomasse<br />

gegeben.<br />

Eine Energiewende hin zu 100 Prozent regenerativer Versorgung<br />

ist nur unter aktiver Mitwirkung aller Akteure<br />

möglich. Die Kommunen werden hierbei nicht finanziell<br />

überfor<strong>der</strong>t, wenn sich auch Bürger und Gewerbebetriebe<br />

engagieren, etwa in Form von Bürgergenossenschaften.<br />

Die Kommunen können mit richtigen Vorgaben<br />

günstige Voraussetzungen für die Energiewende schaffen.<br />

Bei einem Blick in die Zukunft zeigte Hofmann mit<br />

dem Solar-Fuel-Verfahren noch eine Lösung für das Problem<br />

<strong>der</strong> Speicherung von Wind- und Solarstrom.<br />

Anschließend wurde in <strong>der</strong> Podiumsdiskussion noch angeregt<br />

debattiert und informiert. Energieeffizienzberater<br />

Peter Heinzel demonstrierte die Potenziale für Gewerbebetriebe<br />

und Selbständige im Bereich <strong>der</strong> Energiewende.<br />

„Sie können als Geschäftsmodell Energie erzeugen, Energie<br />

einsparen, günstig Energie einkaufen, Steuervorteile<br />

beim Erneuerbaren-Energien-Gesetz nutzen, in Erneuerbare-Energien-Anlagen<br />

investieren und günstige Finanzierungsmöglichkeiten<br />

in Anspruch nehmen“.<br />

Auf diese ging Karl Nie<strong>der</strong>maier, Bankdirektor und Vorstandsmitglied<br />

BDS Eching-Tiefenbach-Buch genauer<br />

ein. Er betonte, dass die Zinsen momentan günstig<br />

seien. Darüber hinaus würden bei so genannten KfW-<br />

Programmen Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen<br />

sehr günstig geför<strong>der</strong>t. Aus <strong>der</strong> Praxis berichtete<br />

Josef Schmid, Vorstandsmitglied<br />

BDS Altdorf. Sein<br />

Unternehmen, die MDV<br />

Maristen Druck & Verlag<br />

GmbH, produziert den<br />

Strom nahezu zu 100 Prozent<br />

selbst.<br />

Professor Dr. Josef Hofmann<br />

während seines Vortrages.<br />

(Foto René Spanier)<br />

„Factoring – eine alternative Finanzierungsform für<br />

Unternehmen“ Bei den Trends <strong>der</strong> Mittelstandsfinanzierung<br />

würde für immer mehr mittelständische<br />

Unternehmen Factoring heute zur attraktiven Alternative<br />

<strong>der</strong> Finanzierung. Zielgruppe seien vor allem<br />

kleinere und mittelständische Betriebe sowie Freiberufler.<br />

Neben Stärkung <strong>der</strong> Finanzkraft entlaste Factoring<br />

Betriebe in <strong>der</strong> Führung <strong>der</strong> Debitoren-Buchhaltung,<br />

dem Mahnwesen und von allen sonstigen debitorischen<br />

Verwaltungsaufwendungen.<br />

Matthias Yblagger, BDS Altdorf und Reinhold Walter, BDS Geschäftsführer Nie<strong>der</strong>bayern,<br />

konnten sich über den gelungenen Auftakt freuen. Ebenso gelungen<br />

war das Thema im November. Peter Thomas Balkon, Vorsitzen<strong>der</strong> BDS Bruckberg,<br />

lud ein zur Diskussion über die Bedeutung von Design und Marke für den<br />

Unternehmenserfolg: Was macht Ihren Betrieb als Marke einzigartig Wodurch<br />

grenzen Sie sich heute im Markt ab Welche grundsätzlichen Möglichkeiten haben<br />

Sie<br />

Diese Fragen beantworteten zwei interessante Vorträge, einmal von Markus<br />

Pühringer, Geschäftsführer <strong>der</strong> Atelier & Friends GmbH in Grafenau zum<br />

Thema „Die Bedeutung von Marke und Design für den Erfolg Ihres Unternehmens“.<br />

Zum an<strong>der</strong>en blickte Christian Hess, Geschäftsführer von Betten Hess,<br />

mit „Design aus <strong>der</strong> Praxis für die Praxis“ auf die eigene Markenentwicklung<br />

seines Unternehmens.<br />

Eine weitere Premiere feierte die erste Visitenkartenparty des BDS Adlkofen.<br />

30 Selbständige und Gewerbetreibende aus dem Landkreis trafen sich zu einer<br />

Visitenkartenparty auf Hof Bödldorf. Nach Begrüßung durch Bürgermeister<br />

Konrad Hartshauser, Thomas Eckart, Vorsitzen<strong>der</strong> BDS Adlkofen, und Reinhold<br />

Walter, Geschäftsführer BDS Nie<strong>der</strong>bayern, stellten die Teilnehmer sich und<br />

ihr Unternehmen jeweils in Vierer-Gruppen<br />

in Gesprächsrunden gegenseitig vor. Je<strong>der</strong><br />

Teilnehmer hatte genügend Zeit, ohne Druck<br />

und Hast zu reden und zu überzeugen bzw.<br />

den an<strong>der</strong>en zuzuhören und Fragen zu stellen.<br />

Wie die Rückmeldungen <strong>der</strong> meisten Teilnehmer<br />

zeigten, wird diese „gemütliche“ Variante<br />

einer Visitenkartenparty, sich in einer<br />

entspannten Atmosphäre einzubringen, als<br />

sehr angenehm und zielführend empfunden.<br />

Der größte Gospelchor <strong>der</strong> Welt<br />

Hohenthann. Einen Ausflug beson<strong>der</strong>er Art mit aktiver Beteiligung machte<br />

<strong>der</strong> BDS Hohenthann und besuchte den einmaligen Auftritt des größten Gospelchores<br />

<strong>der</strong> Welt in München. Ins Guinnessbuch <strong>der</strong> Rekorde für nächstes Jahr hat<br />

man es geschafft – mit 1338 Sängern aus Bayern und Österreich. Unter ihnen war<br />

auch die Vorsitzende des BDS Hohenthann, Susann Hierl-Pöschl, im Bild rechts<br />

unten mit Initiator und Chorleiter Mano Ezoh.<br />

Matthias Yblagger (r.), Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des BDS Altdorf und Gastgeber<br />

für die Auftaktveranstaltung,<br />

begrüßte Cornelia Lehmann und<br />

Reinhold Walter als Referenten.<br />

(Foto Hans Harant)<br />

Es ist geplant, diese Variante<br />

als BDS-Dauereinrichtung auf<br />

Hof Bödldorf zu installieren.<br />

Fotos: Walter Hartl<br />

Terminvorschau Nie<strong>der</strong>bayern<br />

Pfarrkirchen Unternehmertreff:<br />

„Überstunde“ für Unternehmer<br />

Dazu sind BDS Mitgliedsbetriebe sowie Selbständige<br />

und Gewerbetreibende aus <strong>der</strong> Region<br />

eingeladen. Neben <strong>der</strong> Vermittlung von Wissen<br />

bieten wir die Gelegenheit, den Gemeinschaftsgeist<br />

zu stärken und die Unternehmerschaft<br />

kompakter zu repräsentieren.<br />

„Überstunde“ für Unternehmer<br />

19. Januar 2012, ab 18.00 Uhr<br />

„Social Media – ein neues Wun<strong>der</strong>mittel zur<br />

Kundengewinnung und Kundenbindung“<br />

Klosterstüberl <strong>der</strong> Al<strong>der</strong>sbacher Brauerei<br />

Freiherr-von-Aretin-Platz 1, Al<strong>der</strong>sbach<br />

25. Januar 2012<br />

ERFA Treffen Region Landshut,<br />

Vorbereitung einer BDS AzubiAkademie<br />

im Landkreis Landshut<br />

9. bis 11. März 2012<br />

IVA „Messe IVA die Frühlingsschau“<br />

BDS Mitgliedsbetriebe erhalten Vergünstigungen<br />

bei den Messekosten, bitte sprechen Sie mit uns!<br />

Für die BDS Ortsverbände im Landkreis Landshut<br />

wird es einen Gemeinschaftsstand geben.<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Reinhold Walter<br />

Geschäftsführer Nie<strong>der</strong>bayern<br />

Vachenlueg 50<br />

83454 Anger-Vachenlueg<br />

Telefon: 08656 / 989 840<br />

Fax: 08656 / 989 853<br />

reinhold.walter@bds-bayern.de<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


30 bds vor ort<br />

unterfranken 31<br />

Viertes Lohrer Stadtgespräch<br />

Rekordbesuch beim zehnten Goldbacher Herbstmarkt<br />

Jubiläen begeht man gern – erfolgreiche umso lieber.<br />

Dies kann <strong>der</strong> BDS Goldbach mit dem 10. Herbstmarkt<br />

zu Recht für sich beanspruchen. So habe <strong>der</strong> diesjährige<br />

Herbstmarkt laut Bürgermeister Thomas Krimm<br />

„alles Bisherige in den Schatten gestellt“. Zum zehnten<br />

Mal hatte <strong>der</strong> Ortsverband Goldbach am Tag <strong>der</strong> Deutschen<br />

Einheit zum Herbstmarkt eingeladen. 130 Läden,<br />

Gastwirtschaften und Betriebe öffneten ihre Türen.<br />

Bei strahlendem Sommerwetter kamen gut 20000<br />

Besucher.<br />

GOLDBACH. Vor zehn Jahren riefen <strong>der</strong> erste Vorsitzende<br />

des BDS Goldbach, Alexan<strong>der</strong> Meister, und seine Stellvertreterin<br />

Cindy Reißing den Herbstmarkt ins Leben und<br />

organisieren ihn mit einem BDS-Team noch heute. Machten<br />

zunächst „nur“ 60 Betriebe mit, sind es mittlerweile<br />

mehr als doppelt so viele. Der ganze Ort beteiligt sich<br />

und wird integriert – nach dem bewährten Motto „Einkaufen,<br />

informieren und schlemmen.“<br />

„Wir wollten Bürgern und Besuchern von Anfang an<br />

das Leistungsspektrum des Goldbacher Gewerbes, <strong>der</strong><br />

Dienstleister und <strong>Selbständigen</strong> vorstellen“, so Alexan<strong>der</strong><br />

Meister. Wie <strong>der</strong> Markt hat sich auch das Gewerbe im Ort<br />

entwickelt. Das Handelsvolumen habe sich durch zusätzlich<br />

im Ort gehaltene und durch zugeflossene Kaufkraft<br />

erheblich erhöht, so Bürgermeister Krimm.<br />

An Branchen war alles vertreten, was Goldbach zu bieten<br />

hat und die Gastronomie stand dem in Nichts nach. Nicht<br />

zuletzt wurde extra für den Herbstmarkt erstmals nach<br />

historischer Rezeptur das „Löwenbrauerei Helles“ gebraut<br />

und ausgeschenkt. Auch <strong>der</strong> gute Zweck kam nicht<br />

zu kurz: Der Erlös <strong>der</strong> Tombola mit zahlreichen Gewinnen<br />

aus örtlichen Spenden ging an die Goldbacher Kin<strong>der</strong>gärten<br />

und ans Jugendhaus.<br />

Weitere Höhepunkte waren etwa <strong>der</strong> Korso von Liebhabermaschinen<br />

des Harley-Clubs Goldbach, die Musik<br />

des Goldbacher Spielmannszuges, Aufführungen des<br />

Tollhaus Theaters, die Modenschau, Kunstausstellungen<br />

und Konzerte. Nach dem Motto „Nach dem Markt, ist<br />

vor dem Markt“ laufen jetzt schon die Vorbereitungen<br />

für den 11. Goldbacher Herbstmarkt auf vollen Touren.<br />

„Unser Vorbereitungsteam ist sehr motiviert. Wir werden<br />

unser Bestes geben, um nächstes Jahr an den Erfolg<br />

anzuknüpfen“, so Cindy Reißing.<br />

Fotos Frank Bernhard<br />

Work-Life-Balance<br />

ASCHAFFENBURG. Viele BDSler<br />

klagen über Stress und zu<br />

wenig Freizeit. Grund genug<br />

für den BDS-Aschaffenburg,<br />

einen Abendworkshop Work-<br />

Life-Balance zu organisieren.<br />

Die Möglichkeiten zur<br />

Stressreduzierung trafen auf<br />

großes Interesse – und auch<br />

die Tiefen-Entspannung vor<br />

Ort kam nicht zu kurz.<br />

Die Konjunktur schwankt scheinbar wahllos – doch<br />

blickt man zurück, ergeben sich messbare Zyklen des<br />

wirtschaftlichen Auf und Abs. Der bekannteste Zyklus<br />

ist von Nikolai Dmitrijewitsch Kondratjew formuliert<br />

worden und beschreibt lange Konjunkturwellen.<br />

LOHR. Bereits vor über 80 Jahren formuliert, bleiben<br />

Kondratjew-Zyklen auch heute noch aktuell, erklärte<br />

Erik Händeler auf den vierten Lohrer Stadtgesprächen,<br />

<strong>der</strong> vom BDS Lohr mitorganisierten Veranstaltungsreihe<br />

für wirtschaftlich interessierte Bürger. Für den<br />

Zukunftsforscher aus Ingolstadt liefert nicht die Statistik<br />

Anhaltspunkte für die Zukunft, son<strong>der</strong>n die Wirtschaftsgeschichte.<br />

Den gut hun<strong>der</strong>t Besuchern erklärte Händeler, dass<br />

nach <strong>der</strong> Theorie <strong>der</strong> langen Konjunkturwellen „immer<br />

dann, wenn<br />

eine Erfindung<br />

durch<br />

ist“, die<br />

Wirtschaft<br />

„in den Keller<br />

geht“.<br />

Als erstes<br />

Beispiel sah<br />

Kondratjew<br />

die Entwick-<br />

Bildungscontrolling – was bringen Seminare und Trainings<br />

Erik Händeler<br />

im Gespräch<br />

Betriebliche Bildungsarbeit gewinnt zunehmend an strategischer Bedeutung für<br />

Unternehmen. Ein dabei kontinuierlich eingesetztes Bildungscontrolling kann<br />

eine wesentliche Steigerung <strong>der</strong> Effizienz <strong>der</strong> besuchten Trainings und Seminaren<br />

sein. Dies war das Thema des 34. Beckhäuser Personalforums, das die Personalberatung<br />

zusammen mit dem BDS am 12. Oktober veranstaltete.<br />

MARKTHEIDENFELD. Dr. Thomas Klein, Geschäftsleitung Personalmanagement<br />

bei WAREMA, führte durch das Thema „Erfolgreiche Personalentwicklung bei<br />

WAREMA“. Frau Birgit Röschert, Leiterin Personalentwicklung sprach über „Wirksames<br />

betriebliches Gesundheitsmanagement“. Dr. Thomas Hilsenbeck, Aperio<br />

in Würzburg, behandelte die Thematik: „Was bringen Seminare und Trainings<br />

– Scharlatanerie o<strong>der</strong> nützliche Investition“ Und Ulli Zettner, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> CLP Software in Bad-Neustadt, berichtete schließlich über „das Motivationsbarometer<br />

– ein Tool für angewandtes Bildungscontrolling“.<br />

80 Teilnehmer aus <strong>der</strong> regionalen<br />

Wirtschaft zeigten sich sehr zufrieden<br />

über die Informationen zum effektiven<br />

Bildungscontrolling. Nicht<br />

von ungefähr konnte <strong>der</strong> BDS vier<br />

neue Mitglie<strong>der</strong> gewinnen. Gastgeber<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung war WAREMA<br />

in Marktheidenfeld, kürzlich als familienfreundlichstes<br />

Unternehmen<br />

in Mainfranken ausgezeichnet.<br />

lung <strong>der</strong> Dampfmaschine,<br />

die so lange<br />

die Wirtschaft ankurbelte,<br />

bis alle Produktionsbereiche mit dieser Erfindung<br />

versorgt waren. Danach folgte etwa die Eisenbahn.<br />

Bis heute seien diese Wellen zu beobachten, die letzte<br />

nun mit Computer und Handy. Doch was kommt jetzt<br />

Für ihn ist es nicht etwa die Nutzung neuer Energien,<br />

son<strong>der</strong>n Gesundheit und Arbeit im „gedachten Raum“.<br />

Ein „Flaschenhals, den es zu überwinden gelte, sei <strong>der</strong><br />

Mangel an Sozialverhalten“, so Händeler. Gefragt ist<br />

heute, wer Probleme mit sozialer Kompetenz lösen<br />

kann. Grundlage sei auch eine gestärkte Ethik – nicht zuletzt<br />

erfor<strong>der</strong>e die Transparenz des Internets eine neue<br />

Ehrlichkeit.<br />

Es geht aber auch um die Gesundheit. Die Gesellschaft werde<br />

älter und müsse entsprechend darauf reagieren. So könnte<br />

<strong>der</strong> Vorteil <strong>der</strong> Generation<br />

„55+“ genutzt<br />

werden, um mit <strong>der</strong>en<br />

Erfahrung das Wachstum<br />

zu stimulieren.<br />

Terminvorschau Unterfranken<br />

21. Januar 2012, Beginn Führung 16.30 Uhr<br />

Jahresauftakt <strong>der</strong> fränkischen Bezirke,<br />

Staatsoper Nürnberg mit Blick Hinter<br />

die Kulissen, Musical „My Fair Laidy“<br />

lei<strong>der</strong> bereits ausgebucht!<br />

7. Februar 2012, Beginn 18.30 Uhr<br />

empathie forum „Ihre Werbung auf 200 m²“<br />

CINEWORLD Erlebniskino<br />

Mainfrankenpark 21, 97337 Dettelbach<br />

09. Februar 2012<br />

Podiumsdiskussion „Staateninsolvenz statt<br />

Schuldensucht“<br />

Hans-Sachs-Saal <strong>der</strong> HWK Nürnberg,<br />

Sulzbacher Str. 11-15, 9<strong>04</strong>89 Nürnberg<br />

1. März 2012, Beginn 18.00 Uhr<br />

Beckhäuser Personalforum „Wirtschaft und<br />

Wissenschaft“, Julius-Maximilian-Universität<br />

Würzburg, San<strong>der</strong>ring 2<br />

6. März 2012, Beginn 19.30 Uhr<br />

Jahresempfang <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />

Historischer Rathaussaal in Karlstadt<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Frank Bernard<br />

Geschäftsführer Unterfranken<br />

Spessartstr. 30 b, 97816 Lohr<br />

Telefon: 09352 / 80 88 35<br />

Fax: 09352 / 80 88 36<br />

frank.bernard@bds-bayern.de<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


32 bds vor ort<br />

oberpfalz 33<br />

Stabwechsel wörtlich<br />

bei <strong>der</strong> Regensburger Götzgruppe<br />

150 Jahre Einhäupl Vilseck<br />

Vilseck. Ihr 150jähriges Unternehmensjubiläum beging<br />

die Firma Einhäupl in Vilseck. Unser Mitglied feierte<br />

die fünf Generationen umfassende Geschichte<br />

mit einer großartigen Laserschau. Die über 350 Gäste<br />

entsprechen in etwa <strong>der</strong> Mitarbeiterzahl in den Bereichen<br />

Verzinkerei, Kranverleih und Baumärkte an vier<br />

Standorten. Wir gratulieren den Brü<strong>der</strong>n Robert und<br />

Franz-Josef Einhäupl.<br />

Die Götzgruppe beschäftigt 14.900 Mitarbeiter in insgesamt<br />

sechs Län<strong>der</strong>n. Damit dürfte Dr. Karlheinz Götz<br />

<strong>der</strong> größte Arbeitgeber im BDS sein. Nun hat er den Betrieb<br />

an seinen Sohn Alexan<strong>der</strong> übergeben.<br />

REGENSBURG. In einer einmaligen Aufbauarbeit wurde<br />

die von Vater Götz in Regensburg als Ein-Mann-Unternehmen<br />

gegründete Firma kontinuierlich zur Götz-<br />

Gruppe mit 90 Nie<strong>der</strong>lassungen in sechs Län<strong>der</strong>n –<br />

darunter Kanada – ausgebaut. So wird nicht nur mehr<br />

die klassische Gebäu<strong>der</strong>einigung betrieben, son<strong>der</strong>n<br />

es sind die Sparten technisches und kaufmännisches<br />

Gebäudemanagement, Geld- und Wertdienste, Personaldienstleitung,<br />

Zeitarbeit sowie Organisationsentwicklung<br />

dazugekommen.<br />

Der zum 1. Januar 2012 wirksam werdende offizielle<br />

Übergang an Sohn Alexan<strong>der</strong>, <strong>der</strong> bereits Schritt für<br />

Symbolische Übergabe von Staffelstab, Taktstock<br />

und Glocke von Dr. Karlheinz Götz an Sohn Alexan<strong>der</strong>.<br />

Schritt Führungsverantwortung übernahm,<br />

wurde mit zahlreichen Ehrengästen<br />

vollzogen. Darunter waren die Staatsminister<br />

Emilia Müller und Joachim Herrmann.<br />

Durch alle Reden zog sich, dass bei Götz <strong>der</strong> Marketing-Slogan<br />

„Dienste von Qualität“ auch wirklich gelebt<br />

werde. Bei Götz, so die Redner, werde nicht Wasser<br />

gepredigt und Champagner getrunken.<br />

Gewürdigt wurde auch das hohe gesellschaftliche<br />

und ehrenamtliche Engagement von Dr. Karlheinz<br />

Götz, <strong>der</strong> jahrelang <strong>Bund</strong>esvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> katholischen<br />

Studentenverbindungen in Deutschland war.<br />

Aus Sicht des BDS ist dankbar zu erwähnen, dass er<br />

sich seit langen Jahren außer in vielen weiteren Ehrenämtern<br />

auch im Verband engagiert. Im Ortsvorstand<br />

Regensburg und früher im Bezirksvorstand sowie<br />

neuerdings als stellvertreten<strong>der</strong> Ortsvorsitzen<strong>der</strong><br />

in Regensburg. Es spricht für Dr. Götz, dass er einen<br />

Teil <strong>der</strong> neu gewonnenen Freizeit gleich wie<strong>der</strong> in ein<br />

Ehrenamt steckt.<br />

Oberpfälzer BDSler in <strong>der</strong> Steiermark<br />

Mit <strong>der</strong> Steiermark ging <strong>der</strong> diesjährige Verbandausflug<br />

in ein Gebiet, das früher sogar<br />

mal zu Bayern gehört hatte. Über Wels fuhren<br />

die BDS-Mitglie<strong>der</strong> man am ersten Tag über die<br />

Pyhrn Autobahn in das österreichische <strong>Bund</strong>esland, das<br />

wegen <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te alten Eisenindustrie mit <strong>der</strong><br />

Oberpfalz vergleichbar ist.<br />

Graz. So war auch nach <strong>der</strong> Fahrt durch das wildromantische<br />

Gesäuse (Ennsdurchbruch) das Schaubergwerk in Eisenerz<br />

die erste Station. Mit dem Zug ging es in den Berg<br />

zur Besichtigung. Anschließend stand die Lurgrotte auf<br />

dem Programm, die größte Tropfsteinhöhle Österreichs.<br />

Und nicht nur das, eigentlich handelt es sich um eine überdachte<br />

Klamm, durch die ein Wildfluss rauscht. Weiter ging<br />

es zum Hotel in Leibnitz südlich von Graz.<br />

BDS AzubiAkademie im Landkreis Regensburg gegründet<br />

Am zweiten Tag wurde das <strong>Bund</strong>esgestüt Piber besucht, in<br />

dem die – schwarz auf die Welt kommenden – Lipizzaner<br />

gezüchtet werden, <strong>der</strong>en beste Pferde dann in Wien auftreten.<br />

Es ist wohl das berühmteste Gestüt <strong>der</strong> Welt und entsprechend<br />

gut ausgestattet. Nach <strong>der</strong> Hun<strong>der</strong>twasserkirche<br />

in Bärnbach, wo sich auch die größte Maßkrugfabrik <strong>der</strong><br />

Welt befindet, ging die Fahrt zur Schilcher Weinstraße mit<br />

Einkehr. Der Besuch einer typisch steirischen Kürbiskernmühle<br />

und des Weinmuseums Gamlitz wurde per Fahrt<br />

durch die steirische Toskana erreicht. Natürlich wurden im<br />

Weinmuseum auch die Produkte „besichtigt“. Sollten Teilnehmer<br />

das nahe dem Hotel gelegene Nachtlokal besucht<br />

haben, so sah man es ihnen am nächsten Morgen zumindest<br />

nicht an ….<br />

Am Schlusstag stand die Landeshauptstadt Graz auf<br />

dem Programm. Mit dem Zeughaus wurde die größte<br />

Rüstkammer <strong>der</strong> Welt besichtigt; weiter ging es auf den<br />

Schlossberg und zur künstlichen Murinsel. Beim neuen<br />

Kunstmuseum – einem Schlauchboot ähnlich – erfolgte<br />

die Abfahrt nach Hause. Kurz vor <strong>der</strong> Grenze zu<br />

Bayern war das Abendessen in einem urigen Gasthof die<br />

Schlussstation.<br />

Terminvorschau Oberpfalz<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit als Teil des Marketings<br />

Mit Marco Schultheiß holte sich <strong>der</strong> BDS Oberpfalz einen<br />

renommierten Referenten, <strong>der</strong> die Notwendigkeit einer<br />

kompetenten und kontinuierlichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

den Teilnehmern in Schwandorf vermittelte.<br />

Schwandorf. Er referierte den Unterschied von Reklame,<br />

Werbung und Public Relations. Die Mitglie<strong>der</strong> sollten<br />

wie im Unternehmen auch im Ortsverband die Ziele ihrer<br />

Öffentlichkeitsarbeit stets vor Augen – und sie schon bei<br />

<strong>der</strong> Planung von Veranstaltungen im Hinterkopf haben.<br />

Bei <strong>der</strong> PR-Planung sei in <strong>der</strong> Reihenfolge Situationsanalyse,<br />

Konzeption, Realisierung und Ergebniskontrolle vorzugehen.<br />

Stets müsse dabei die Zielgruppe gesehen werden.<br />

Was sind unsere Kompetenzen, welche Botschaft haben<br />

wir zu vermitteln, was macht uns einzigartig<br />

Neben Beispielen etwa für Pressemitteilungen wurden<br />

auch <strong>der</strong> richtige Zeitpunkt, die richtigen Ansprechpartner<br />

und <strong>der</strong> Lesernutzen herausgestellt. Zahlreiche Folien<br />

mit Beispielen untermauerten die vom Referenten vorgetragenen<br />

Grundsätze. Schultheiß mahnte, die sachliche<br />

Ebene nicht zu verlassen<br />

und aufgezählte Todsünden<br />

zu unterlassen. Diese<br />

Form von Veranstaltungen<br />

für Funktionsträger im BDS,<br />

bei <strong>der</strong> sie auch für ihre<br />

Arbeit im Unternehmen<br />

etwas mitnehmen können,<br />

wird weitergeführt. Denn<br />

die rege Beteiligung spiegelt<br />

das große Interesse wi<strong>der</strong>.<br />

Im Beisein von Landrat Herbert Mirbeth und unter Leitung von BDS Präsident<br />

Ingolf F. Brauner wurde als achte in Bayern die AzubiAkademie für Regensburg<br />

Land-Nord gegründet.<br />

REGENSBURG. Endlich werden Kleinbetriebe in die Lage versetzt, eine professionelle<br />

überbetriebliche Weiterbildung wie in Großunternehmen zu ermöglichen.<br />

Auch Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Thomas Liebl bringt sich mit seinem Optik-Unternehmen<br />

ein. Inzwischen<br />

haben<br />

erste Kurse<br />

stattgefunden.<br />

In <strong>der</strong> nächsten<br />

<strong>UNUS</strong>-<br />

<strong>Ausgabe</strong> berichten<br />

wir,<br />

was sich getan<br />

hat.<br />

15. Januar 2012<br />

Neujahrsempfang für den Mittelstand<br />

mit Sparkassenpräsident Theo Zellner<br />

in Regensburg<br />

18. Januar 2012 ERFA-Runde Raum Schwandorf<br />

25. Januar 2012 ERFA-Runde Raum Weiden/Tirschenreuth<br />

26. Januar 2012 ERFA-Runde Raum Neumarkt<br />

1. Februar 2012 ERFA-Runde Raum Regensburg<br />

9. Februar 2012 ERFA-Runde Raum Amberg<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Konrad Schwarzfischer<br />

Geschäftsführer Oberpfalz<br />

Adolf-Schmetzer-Str. 52<br />

93055 Regensburg<br />

Telefon: 0941 / 46 71 63 0<br />

Fax: 0941 / 46 71 63 1<br />

bds-ostbayern@bds-bayern.de<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


34 bds vor ort<br />

schwaben 35<br />

BDS Zusmarshausen – Gewerbeschau<br />

und 30 Jahre erfolgreiche Verbandsarbeit<br />

ZUSMARSHAUSEN. 12.000 Besucher sahen an über 60<br />

Ständen im Innen- und Außenbereich eindrucksvoll, was<br />

das heimische Gewerbe zu bieten hat. Zugpferd war sicherlich<br />

auch das toll organisierte, abwechslungsreiche<br />

Rahmenprogramm, zu dem sich die örtlichen Vereine<br />

gerne einbrachten. Während draußen die Musikschule<br />

Horgau-Zusmarshausen bei strahlendem Sonnenschein<br />

den Frühschoppen umrahmte, sorgte drinnen die Jugendgruppe<br />

von „Fit for Dance“ auf einer professionellen<br />

Bühne für Stimmung. Wie auf einem Volksfest war<br />

das bunte Treiben im Gewerbegebiet. In die Lüfte stiegen<br />

nicht nur hun<strong>der</strong>te von Luftballons für den Luftballonwettbewerb,<br />

son<strong>der</strong>n auch die Besucher zugunsten<br />

des „Bunten Kreises“ mit einer Hebebühne hoch über<br />

die Dächer von Zusmarshausen – o<strong>der</strong> gleich mit einem<br />

Hubschrauber, <strong>der</strong> laufend abhob. Ob sportlich beim TSV,<br />

konzentriert bei <strong>der</strong> Feuerwehrvorführung zur Bergung<br />

von Unfallopfern o<strong>der</strong> lustig bei den zahlreichen Clownvorführungen<br />

– es war für jeden was geboten.<br />

„Ein voller Erfolg“ war daher das Resümee, welches die<br />

beiden Hauptorganisatoren Ortsvorsitzen<strong>der</strong> Gerhard<br />

Biber und Stellv. Vorsitzende Rita Hörmann am Ende<br />

<strong>der</strong> beiden Tage ziehen konnten. Eine Wie<strong>der</strong>holung<br />

könne man sich schon<br />

vorstellen, nur müsste<br />

eine neue Lokalität gefunden<br />

werden.<br />

Zu Feiern gab es aber<br />

schon zuvor, nämlich<br />

das 30-jährige Bestehen<br />

des BDS Zusmarshausen.<br />

Und da ließ man<br />

es richtig krachen – mit<br />

einem tollen Büfett und<br />

einer Rockband wurde<br />

v.l. Präsident Ingolf F. Brauner, Gründungsmitglie<strong>der</strong> Alfred Hegele, Peter Rückert, Fritz Ludwig, Gertrud auf 30 Jahre erfolgreiche<br />

Christ (Tochter v. Anton Gaa), Hermann Spring, Vorsitzen<strong>der</strong> Gerhard Biber, vorne: stellv. Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />

Verbandsarbeit an-<br />

Manuel Schuster. Nicht anwesend waren die Gründungsmitglie<strong>der</strong> Andrea Kranzfel<strong>der</strong>, Franz gestoßen.<br />

Prestele und Siegried Rößle.<br />

Ursprünglich gab es eine<br />

Der Neubau einer Lagerhalle von KFZ Teile Kastner machte<br />

gemeinsame Ortsgruppe<br />

es möglich, dass <strong>der</strong> BDS-Gewerbeverband Zusmarshausen<br />

nach zwölf Jahren wie<strong>der</strong> eine Gewerbeschau veranstalten<br />

konnte. Bevor Inhaber und Mitglied Reinhard<br />

Kastner seine fertige Halle nutzte, stellte er sie dem BDS<br />

kostenfrei zur Verfügung. Der Platz im Gewerbegebiet war<br />

hervorragend geeignet, denn so konnten die Anrainer die<br />

Schau mit einem Tag <strong>der</strong> offenen Tür bereichern und es<br />

war genügend Platz für das Rahmenprogramm.<br />

Dinkelscherben-Zusmarshausen, welche seit 1969<br />

existierte. 1981 wurde dann auf einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

die Trennung <strong>der</strong> beiden Ortsverbandsteile<br />

beschlossen. Daraufhin haben Mitglie<strong>der</strong> aus Zusmarshausen,<br />

darunter Anton Gaa (Haus <strong>der</strong> Geschenke), Alfons<br />

Rößle (Modehaus) und Hermann Spring (Bäckerei,<br />

Café, Konditorei), die Initiative zur Gründung des Ortsverbandes<br />

Zusmarshausen im Deutschen Gewerbeverband<br />

v.l. Vorsitzen<strong>der</strong> Gerhard Biber, Landrat Martin Sailer, Bürgermeister<br />

Albert Lettinger (Zusmarshausen), Landtagsabgeordnete<br />

Dr. Simone Strohmayr und Bürgermeister Peter Baumeister<br />

(Dinkelscherben)<br />

ergriffen. „Örtlich können wir uns nur dann zur Geltung<br />

bringen, wenn wir ein geschlossenes Ganzes darstellen“<br />

hieß es in <strong>der</strong> Einladung zur Gründungsversammlung.<br />

Für ihr Engagement sowie ihre jahrzehntelange Treue<br />

wurden die fünf anwesenden Gründungsmitglie<strong>der</strong><br />

von BDS Präsident Ingolf F. Brauner geehrt. Die im Anschluss<br />

überreichte Geburtstagstorte aus <strong>der</strong> Backstube<br />

<strong>der</strong> Konditorei Spring, die mittlerweile Hermann<br />

Spring Junior führt, wurde von den ca. 100 Gästen<br />

verspeist.<br />

BDS Erkheim unter neuer Führung<br />

Mit Dieter Häring (Schreinerei Hölzle) als Vorsitzenden<br />

und seinen Stellvertetern Stefan Müller (Heizungsbauer)<br />

und Margot Kleimaier (Schlosserei) ist <strong>der</strong> BDS Erkheim<br />

nun auch an <strong>der</strong> Spitze wie<strong>der</strong> besetzt. Nachdem bei den<br />

Neuwahlen 2010 keiner den Vorsitz übernehmen wollte,<br />

leitete <strong>der</strong> Gründungsvorsitzende Peter Rampp (Fernsehtechnik)<br />

den Verband kommissarisch.<br />

Erkheim. In Zukunft möchte man gezielt Selbstständige<br />

aus den Nachbargemeinden für einen gemeinsamen<br />

regionalen Zusammenschluss gewinnen. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

für Interessenten <strong>der</strong> Gemeinde Sontheim und den VG<br />

Gemeinden Westerheim, Lauben und Kammlach möchte<br />

sich Erk-heim öffnen. Mit einer ersten Einladung an<br />

BDS gratuliert zum runden Geburtstag<br />

Wir gratulieren unserem Bezirksvorstandsmitglied Rosa<br />

Fuchs zu ihrem 70. Geburtstag am 16. November <strong>2011</strong><br />

in Oberstdorf.<br />

Die Gästeliste zeigte, dass durch jahrzehntelange Verbandsarbeit<br />

echte Freundschaften entstehen können<br />

– und durch die gemeinsamen Erlebnisse auch <strong>der</strong> eine<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Schwank aus <strong>der</strong> Vergangenheit auf <strong>der</strong> Feier<br />

Revue passieren konnte.<br />

Ausbildungstag des BDS Kaufbeuren<br />

– vom Schnuppertag zur Berufsinfomesse<br />

Geballte Information zur Berufswahl gab es rund<br />

um den Kaufbeurer Ausbildungstag, <strong>der</strong> am 21.<br />

Oktober zum dritten Mal stattfand. Der ursprüngliche<br />

Schnuppertag in den Firmen hat sich mittlerweile<br />

zu einer Berufsinfomesse weiterentwickelt.<br />

Auf dieser konnten sich 500 Schüler an den Ständen<br />

<strong>der</strong> Ausbildungsbetriebe o<strong>der</strong> Institutionen<br />

wie <strong>der</strong> Agentur für Arbeit und dem Bildungswerk<br />

<strong>der</strong> Bayerischen Wirtschaft e.V. informieren.<br />

KAUFBEUREN. Neben Fragen zu den verschiedenen Berufsfel<strong>der</strong>n und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

bekamen die Schüler auch die Gelegenheit, ihre Begabung zu<br />

testen – wie z.B. bei Maler Sprotte, <strong>der</strong> die Schüler mit <strong>der</strong> Spachteltechnik wahre<br />

Kunstwerke kreieren lies. Zum Rahmenprogramm gehörten auch Vorträge wie<br />

„Facebook & Co. – Chancen und Risiken sozialer Netzwerke“ o<strong>der</strong> „Gepflegtes Äußeres<br />

– ein Plus für Deinen beruflichen Erfolg“. Beim „Speed-Dating“ konnten sich<br />

Schüler und Unternehmer in kürzester Zeit kennen lernen.<br />

Wie jedes Jahr war die VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu Partner des BDS. Dazu wurde<br />

<strong>der</strong> Ausbildungstag erstmals mit EU-För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n über das Projekt „Stärken<br />

vor Ort“ finanziell unterstützt. Als beson<strong>der</strong>e Überraschung bekam die Vorsitzende<br />

vom BDS Kaufbeuren und Organisatorin Bilgi Dikkaya-Kaufmann auf <strong>der</strong> Abschlussveranstaltung<br />

von einem Schüler ein von ihm im Rahmen des Ausbildungstages<br />

angefertigte Spenglerarbeit überreicht – eine zum Pflanzgefäß umgestaltete<br />

Regenrinne. „Neben den hier entstandenen Ausbildungsverhältnissen, gehört das<br />

zu den Resultaten, an die man sich lange erinnert“, zeigte sie sich sichtlich gerührt.<br />

Vorstand BDS Erkheim: v.l. Christian Seeberger, Martin Christa,<br />

Peter Rampp, Ulrich Erhard, Stefan Müller, Margot Kleimaier,<br />

Dr. Christoph Unsin, Dieter Häring<br />

die Sontheimer Gewerbetreibenden zu einem gemeinsamen<br />

Treffen mit Betriebsbesichtigung <strong>der</strong> Ein- und<br />

Verkaufsgenossenschaft Erkheim eG, stieß man jedenfalls<br />

schon auf reges Interesse. Auch im Vorstand ist mit<br />

Stefan Müller bereits ein Sontheimer vertreten.<br />

v.l. Bezirksgeschäftsführerin Nicole Schwab, Bezirksvorsitzende<br />

Rosa Fuchs und Prof. Dr. Gabriele Schäfer<br />

Terminvorschau Schwaben<br />

19. Januar 2012<br />

ab 18.30 Uhr Get Together<br />

19.30 Uhr Beginn Vortrag<br />

„Bau- o<strong>der</strong> Kauf einer Immobilie, aber bitte<br />

ohne Risiko!!“<br />

Referent: Josef Bail, Bauberatung Bail<br />

Augsburg Hotel Alpenhof, Donauwörtherstr. 233<br />

6. März 2012<br />

1. Augsburger Technologie-Transfer-Kongress<br />

an <strong>der</strong> Hochschule Augsburg<br />

mit BDS Beteiligung<br />

Unternehmertreff Augsburg:<br />

jeden 3. Donnerstag im Monat<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Nicole Schwab<br />

Geschäftsführerin Schwaben<br />

An <strong>der</strong> Schießmauer 23, 89359 Kötz<br />

Telefon: 08221 / 36 73 88 2<br />

Fax: 08221 / 36 73 88 4<br />

nicole.schwab@bds-bayern.de<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


36 bds vor ort<br />

oberbayern west 37<br />

Als abschließendes Highlight <strong>der</strong> Veranstaltungen des<br />

Bezirks führte <strong>der</strong> Weg heuer ins Olympiahaus nach<br />

Garmisch-Partenkirchen – mit prall gefülltem Programm.<br />

GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Der Vorsitzende des nach<br />

Ortsverbänden größten BDS -Bezirksverbandes mit aktuell<br />

rund 3.500 Mitgliedsbetrieben, Stephan Johannes<br />

Reinhold, sieht die örtlichen Verbände mit ihren Vorständen<br />

als zentrale Grundfeste des Verbandes, die es zuvor<strong>der</strong>st<br />

zu stärken und zu unterstützen gilt. Gerade diese<br />

dezentrale Struktur des Gewerbeverbandes hebt diesen<br />

von allen an<strong>der</strong>en Wirtschaftsorganisationen ab und<br />

macht ihn zum USP (unique selling point).<br />

Bürgermeister Thomas Schmid nutzte die Gunst <strong>der</strong><br />

Stunde und warb für Garmisch-Partenkirchen als die<br />

Tourismusdestination. Die Stadt lebe, so Schmid, zu einem<br />

erheblichen Prozentsatz vom Tourismus. Die Marktgemeinde<br />

habe in den vergangenen Jahren enorm viel<br />

investiert, um in Sachen touristische Angebote wie<strong>der</strong><br />

Podium: Ingolf F. Brauner, Stephan Reinhold, Florian Möckl<br />

(1. Vors. GAP), Bürgermeister Thomas Schmid<br />

konkurrenz- und zukunftsfähig zu werden. Die Balance<br />

sei nicht immer leicht, so Schmid: trotz ihrer „nur“ etwa<br />

27.000 Einwohner halte die Marktgemeinde im Grunde<br />

die Infrastruktur einer Stadt vor.<br />

Die Bewerbung um die Olympiade wurde im Rathaus<br />

deshalb als die Chance gesehen, viele <strong>der</strong> notwendigen<br />

Investitionen teilweise von <strong>Bund</strong> und Land finanzieren zu<br />

lassen. Umso bedauerlicher sei es für GAP, dass aus <strong>der</strong><br />

Olympiade am Ende nichts geworden sei.<br />

Nach den ermunternden Worten des BDS-Präsidenten<br />

Ingolf F. Brauner und einem anschließenden prägnanten<br />

Abriss Reinholds über die Eckdaten des Bezirks und die<br />

Schwerpunkte <strong>der</strong> Bezirksarbeit im abgelaufenen Jahr<br />

Bezirksversammlung<br />

<strong>2011</strong><br />

im Olympiastadion<br />

Stephan Johannes Reinhold (Bezirksvors.), Jochen Steuber,<br />

Präsident Brauner (v.l.n.r.)<br />

folgte die Vorstellung <strong>der</strong> beiden neuen Mitarbeiter des<br />

Landesverbandes: Dr. Axel Heise (politischer Referent)<br />

und Monika Reichler (Beauftragte für Marketing & Vertrieb).<br />

Im Anschluss wurde <strong>der</strong> langjährige Bezirksvorsitzende<br />

Jochen Steuber für seine Verdienste „um die stets<br />

souveräne und weitsichtige Führung des Verbandes“ mit<br />

<strong>der</strong> Silberner Ehrennadel und einer Urkunde des Landesverbandes<br />

ausgezeichnet. Auch die AzubiAkademie verdankt<br />

ihren Siegeszug durch Bayern u.a. Steubers Engagement.<br />

Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Reinhold stellte kurzerhand<br />

den Antrag zur Abstimmung, Steuber als Ehrenvorsitzenden<br />

zu bestätigen. Die Delegierten votierten einstimmig.<br />

Nachdem die rund 60 Teilnehmer die 2007 neu errichtete<br />

imposante Sprungschanze hautnah erleben durften, belegte<br />

Heinz Mohr, langjähriger DSV-Trainer und Olympiateilnehmer,<br />

anschließend mit eindrucksvollen Zahlen die<br />

große Bedeutung von Großereignissen wie <strong>der</strong> Ski-WM<br />

o<strong>der</strong> Olympischen Spielen für Region und Land. Zum Ausklang<br />

konnten sich die Teilnehmer durch die erfrischende<br />

und herrlich inszenierte Aufführung des Partenkirchner<br />

Bauerntheaters davon überzeugen, dass Garmisch-Partenkirchen<br />

nicht nur sportliche Superlative zu bieten hat.<br />

Unter an<strong>der</strong>em deshalb wurde einstimmig beschlossen,<br />

die Bezirksversammlung 2012 wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Marktgemeinde<br />

stattfinden zu lassen.<br />

BDS Gröbenzeller – Unternehmerfrühstück und<br />

Plätzchen für den guten Zweck<br />

Zweimal im Jahr veranstaltet <strong>der</strong> BDS Gröbenzell gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Gemeinde ein Unternehmerfrühstück.<br />

Als Gastgeber fungierten im Oktober in den<br />

Räumen des BDS-Mitglieds Gärtnerei Baumeister<br />

gleich drei Unternehmen. Neben <strong>der</strong> Gärtnerei stellten<br />

sich die Elektrofirma Spatzenegger und das Institut Kin<strong>der</strong>leicht<br />

den Unternehmern vor. Und rund 80 Unternehmer<br />

folgten <strong>der</strong> Einladung.<br />

Ortsverband Neuburg an <strong>der</strong> Donau feierte 50. Geburtstag<br />

„Kabarett und Kulinarik“ – so lautete das Motto <strong>der</strong><br />

glanzvollen Jubiläumsfeier mit rund 130 Mitglie<strong>der</strong>n<br />

und Gästen aus Politik und Verband.<br />

NEUBURG. Der Vorsitzende des BDS Neuburg, Bernhard<br />

Keidler, gab zunächst die Bühne für ein „fränkisches<br />

Kabarett-Feuerwerk“ frei. Danach blickte man auf die<br />

eigene lange Geschichte mit allem Grund für eine selbstbewusste<br />

Darstellung als aktiver Gewerbeverband für<br />

einen starken Mittelstand vor Ort. BDS-Präsident Ingolf<br />

F. Brauner unterstrich, dass 97 Prozent aller Betriebe dem<br />

Mittelstand angehörten – dennoch sei es oft nicht leicht<br />

Veranstaltung: „Faszination Marke“<br />

„Ihre Kunden kaufen nicht das, was Sie machen. Sie kaufen das Warum.“ Das war<br />

eine <strong>der</strong> Kernaussagen von Ekkehard Schmi<strong>der</strong> von Sensit Communication. Mit<br />

seinem Vortrag „In 5 Schritten zu einer klaren Marke mit überzeugendem Design“<br />

demonstrierte er: Marken-Grundsätze gelten für Kleinbetriebe genauso wie für<br />

Großunternehmen.<br />

FÜRSTENFELDBRUCK. Dies zeigten anschaulich Schreinermeister Tobias Jung und<br />

Denis Dostmann, die Inhaber von Lignum Arts in Fürstenfeldbruck. Ihr innovativer<br />

Umgang mit Holz wurde z.B. mit dem Red Dot Design Award prämiert. „Wir<br />

leben von <strong>der</strong> Mund-zu-Mund-Werbung und arbeiten inzwischen grenzübergreifend<br />

erfolgreich in einem Netzwerk von Gleichgesinnten“, schil<strong>der</strong>t Tobias Jung<br />

das Erfolgsrezept. So ist auch <strong>der</strong> Stühlehersteller Wilkhahn einer <strong>der</strong> Partner,<br />

<strong>der</strong> hervorragend zu Lignum<br />

Arts paßt: ein inzwischen international<br />

agierendes Familienunternehmen,<br />

hervorgegangen<br />

aus einem Handwerksbetrieb.<br />

Lars Diesner vermittelte, dass<br />

ein Stuhl von Wilkahn wirklich<br />

mehr ist – nämlich ein Lebensgefühl,<br />

zum Wohle <strong>der</strong> eigenen<br />

Gesundheit.<br />

xpand-Ausziehtisch<br />

GRÖBENZELL. Ganz bewusst sei dieses Treffen nicht nur<br />

den Mitglie<strong>der</strong>n des BDS vorbehalten, son<strong>der</strong>n spreche<br />

alle örtlichen Unternehmer an, so Sigrid Wittlieb, Vorsitzende<br />

des BDS Gröbenzell. Neben dem ersten Bürgermeister<br />

Dieter Rubenbauer und dem Gewerbereferenten<br />

und BDS-Mitglied Martin Schäfer nehmen zunehmend<br />

auch Mitglie<strong>der</strong> des Gemein<strong>der</strong>ats teil. Bereits vor einigen<br />

Jahren hat <strong>der</strong> Ortsverband einen Son<strong>der</strong>fonds für<br />

notleidende Gröbenzeller eingerichtet, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Gemeinde<br />

verwaltet wird. Rund um den verkaufsoffenen<br />

Sonntag im November nun verkaufte <strong>der</strong> BDS Plätzchen<br />

für den guten Zweck und konnte so 410 Euro spenden.<br />

Schüler und Schülerinnen zweier Grundschulen und Seniorinnen<br />

des Altenheims St. Anton hatten insgesamt<br />

122 Tüten Plätzchen gebacken.<br />

Der Vorstand beabsichtigt, in den kommenden Jahren jeweils<br />

zwei Aktionen zugunsten des Son<strong>der</strong>fonds zu veranstalten,<br />

damit Gröbenzellern in unverschuldeter Not<br />

schnell und unbürokratisch geholfen werden kann.<br />

für Unternehmer, die aus innerer Überzeugung arbeiten<br />

und zudem persönlich haften würden. So beklagte er<br />

etwa das „Berliner System gegenseitigen Blockierens“.<br />

Terminvorschau Oberbayern West<br />

9. März 2012, um 19.00 Uhr<br />

„Der perfekte Tag - und alles wird an<strong>der</strong>s!“,<br />

Mehr Kraft, Ausdauer und Konzentration!<br />

Maisachhalle Berg<br />

Slatco Sterzenbach ist Dipl.-Sportwissenschaftler<br />

für Prävention und Rehabilitation<br />

9. März 2012<br />

Intensivworkshop „Stimme ist Macht“<br />

Paul Johannes Baumgartner<br />

München<br />

2.-4. März 2012<br />

Forum for Best, Trendmesse für Wohnen, Flair &<br />

Freizeit, Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Uwe Jennerwein<br />

Geschäftsführer Oberbayern West<br />

Alter Bahnhofplatz 26, 83646 Bad Tölz<br />

Telefon: 08<strong>04</strong>1 / 79 19 49 8<br />

Fax: 08<strong>04</strong>1 / 79 37 92 4<br />

uwe.jennerwein@bds-bayern.de<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


38 bds vor ort<br />

oberbayern ost 39<br />

Vortrag „Burnout“ mit Dr. Braun<br />

9<br />

Vorsitzende<br />

Ingrid Obermeier-Osl<br />

11<br />

Vorstandsmitglied<br />

Alexan<strong>der</strong> Jansen<br />

6<br />

Vorstandsmitglied<br />

Ehrenvorsitzen<strong>der</strong><br />

Vorstandsmitglied<br />

Theo Ba<strong>der</strong><br />

Peter Hartmann<br />

Monika Reichler<br />

1. Die beiden Risikobereiche<br />

für die Entstehung von Burnout<br />

• Arbeit, Arbeits-Umfeld, Gesellschaft,<br />

Familie<br />

• Persönlichkeit des einzelnen Mitarbeiters<br />

und die Rolle des Vorgesetzten<br />

7<br />

Vorstandsmitglied<br />

Günter Furtner<br />

2. Das möglichst frühzeitige<br />

Erkennen von Burnout-Symptomen<br />

• Die 12 Phasen von Burnout kennenlernen<br />

• Erste Warnzeichen richtig deuten<br />

• Adäquate Reaktionsmuster entwickeln<br />

4<br />

Vorstandsmitglied Brigitte Jennerwein<br />

Vorstandsmitglied Karl Kögl<br />

2<br />

Vorstandsmitglied Max Bäuerle<br />

Präsidium / SV Ulrike Wimmer<br />

Vorstandsmitglied Franz Ametsbichler<br />

Das Gespenst Burnout geht um in den Unternehmen.<br />

Niemand ist dagegen gefeit.<br />

Der Bezirk Oberbayern-Ost veranstaltete gemeinsam mit<br />

den Regionen und den Ortsverbänden eine Vortragsreihe<br />

zum Thema „Burnout, die Unternehmerbremse“ mit Dr.<br />

Braun als renommiertem Referenten. Nahezu 300 Mitglie<strong>der</strong><br />

nahmen an diesem Vortrag teil.<br />

Dabei vermittelte Dr. Braun den Teilnehmern des BDS-Vortrags<br />

folgende Schwerpunkte:<br />

Studienreise Brüssel<br />

Die Studienreise Brüssel eröffnete den 20 Teilnehmern des<br />

Bezirks Oberbayern-Ost u.a. ungeahnte Einblicke in die Ar-<br />

Udo Radke 25 Jahre Kassier im Ortsverbandes Bruckmühl<br />

BRUCKMÜHL. Über ein Viertel Jahrhun<strong>der</strong>t hatte er<br />

als Kassier ehrenamtlich die Verantwortung für die finanziellen<br />

Geschicke des sehr aktiven Ortsverbandes<br />

Bruckmühl. In <strong>der</strong> letzten Jahreshauptversammlung<br />

gab er nun sein Amt ab. Udo Radke war langjähriger Geschäftsstellenleiter<br />

<strong>der</strong> Sparkasse Bruckmühl und übernahm<br />

parallel zu seinen beruflichen Bereichen die Verantwortung<br />

im Ortsverband. Wir bedanken uns auch im<br />

Namen des Bezirks für sein langjähriges Wirken.<br />

3. Drei Wege zur nachhaltigen Burnout-Prävention<br />

• Instrumentelles Stressmanagement: Stress-Quellen<br />

kausal beseitigen<br />

• Kognitives Stressmanagement: Stressoren erkennen<br />

und situativ umwandeln<br />

• Regeneratives Stressmanagement: Techniken zur Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Stress-Resistenz<br />

Bei den Teilnehmern fand diese Vortragsreihe eine überaus<br />

große Zustimmung. „Praxisnah, problembezogen, hilfreich“,<br />

beurteilte ein Teilnehmer die Veranstaltung.<br />

beit des ARD-Europa-Studios in Brüssel. Der langjährige<br />

Studioleiter Rolf-Dieter Krause gab viele interessante Details<br />

seiner Brüsseler Arbeit preis. Er ging sehr detailliert<br />

auf die <strong>der</strong>zeitige Problematik des Euro und die politischen<br />

Reaktionen <strong>der</strong> EU-Mitgliedslän<strong>der</strong> ein.<br />

Ein Besuch des Europäischen Parlaments war ebenso eine<br />

Pflichtübung, wie <strong>der</strong> Besuch des „Maison des Maîtres<br />

Chocolatiers Belges“. Beeindruckend war <strong>der</strong> Besuch des<br />

bis 1986 praktizierenden „Hôpital Notre Dame á la ros“ in<br />

Lessines als einmalig historischer Schatz und Mischung aus<br />

Kunst und Geschichte <strong>der</strong> Krankenversorgung.<br />

3<br />

Vorstandsmitglied Franz Bergmüller<br />

Landesausschuß / SV Michael E<strong>der</strong><br />

Vorstandsmitglied Georg Kaffl<br />

Präsidium / SV Wolfgang Krebs<br />

Die Ziele des Bezirks:<br />

Stärkung <strong>der</strong> Gemeinschaften vor Ort durch gute Standort – und Regionalthemen.<br />

Übergreifendes Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen,<br />

Seminaren, Erlebnisreisen und Netzwerkveranstaltungen.<br />

Wir begrüßen folgende neue Mitglie<strong>der</strong><br />

Ainring > Eiscafe Rialto, Werner Jordan Bad Aibling > Blaesig Architekten GmbH, Jörg Blaesig<br />

> Signal Iduna, Florian Wattendorf Bruckmühl > Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, Christian<br />

Matschina Burghausen > Zahnarztpraxis, Stephan Syndikus > Eiscafe Lido, Gianina Focht > EN-<br />

COSO GmbH P. Höcketstaller u. A. Prinz Edling > TB-Trockenbau UG, Thomas Büttner Feldkirchen-Westerham<br />

> Oswald - IT, Martin Oswald Glonn > Musik Wimmer, Hans-Jürgen Wimmer<br />

Grasbrunn > Medienbüro Bistrick, Markus Bistrick Haar > EneriseTraining, Thomas Schlechter<br />

> Trainer, Berater, Coach, Miriam Hartmann Hohenbrunn-Riemerling > Immobilien/Bauträger,<br />

Florian Bierbrauer > Rechtsanwalt, Florian Frick Kirchseeon > Finishing Consulting, Joachim<br />

Saumweber Kolbermoor > Fotostudio Bellisimo, Luis Vallejo München > ConSalNet, Wolfgang<br />

Schenk Reischach > Lebenmittel/Holzhandel, Christian Schächner Rohrdorf > e-bike +<br />

rad Verleih, Joachim Adamek Rosenheim > Team Pro GmbH & Co. KG Rott > Gilg Biostrom<br />

GbR, Max Gilg > Getränkemarkt Neumeier, Georg Neumeier > Landmaschinen, Johann Stecher<br />

Rottach-Egern > Klimt GbR, Robert Klimt Ruhpolding > Chiemgau-Urlaubsdomizil e.K.,<br />

Sepp Hohlweger Sauerlach > Rad Raum GmbH, Konstantinos Pangiotidis Stephanskirchen ><br />

Waltraud + Sabine Schmeisz GbR > Malerei und Gestaltung Atelier, Petra Mitterer Tacherting<br />

> Böck-Silosysteme GmbH, Ronald Kriz > 4smove gmbh P. Holzmaier, B.Sanner-Holzmaier > Adventuresport<br />

Gbr Sandra u. Christian Diermeier, Christian Diermeier Traunstein > Musik Mayer<br />

GmbH & Co. KG, Stefan Mayer > SpreadFILMs, Andreas Ramelsberger > Zahnarzt, Nicolas<br />

Schulte Tuntenhausen > HKE Goldschmiede, Heike Ebeling Unterhaching > ReGe-Systeme<br />

e.K., Gerhard Reisinger Zorneding > Unternehmensberatung, Coaching, Sabrina Gall<br />

Alle Mitglie<strong>der</strong> des BDS finden an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ihres Ortsverbands mit Kontaktdaten auf<br />

www.bds-bayern.de (Stand 28. November <strong>2011</strong>).<br />

1<br />

Geschäftsführer Christian M. Klotz<br />

Terminvorschau Oberbayern Ost<br />

Planung 2012<br />

Im Jahr 2012 wird die Arbeit im Bezirk Obb-Ost<br />

folgende Schwerpunkte enthalten:<br />

• Drei Vortragsreihen in allen Regionen – Themenabfrage<br />

bei den Vorstandschaften läuft<br />

• Drei interessante Seminarthemen „Burnout“,<br />

„Strategie“, „DISG – Persönlichkeitsentwicklung“<br />

• Drei Studienreisen u.a. nach Amsterdam,<br />

Wolfsburg-Lüneburg-Hamburg<br />

• 1 ERFA pro Region für die Vorstandschaften<br />

in allen 10 Regionen<br />

• 1 interessante Bezirksversammlung im<br />

Sommer<br />

• Entwicklung <strong>der</strong> Regionen mit <strong>der</strong> Einführung<br />

von regional verantwortlichen Unterstützern<br />

• Weitere Ausdehnung <strong>der</strong> BDS AzubiAkademie<br />

in weiteren 3 bis 4 Regionen<br />

• Entwicklung einer neuen Vorgehensweise<br />

für Jungunternehmer und Existenzgrün<strong>der</strong><br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Christian Klotz<br />

Geschäftsführer Oberbayern Ost<br />

Marktplatz 15, 83355 Grabenstätt<br />

Telefon: 08661 / 92 91 82<br />

Fax: 08661 / 92 91 83<br />

christian.klotz@bds-bayern.de<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


40 bds vor ort<br />

oberfranken 41<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis für die Praktiker von Morgen<br />

Wie schon weiter vorne in dieser <strong>UNUS</strong>-<strong>Ausgabe</strong> thematisiert,<br />

ist es dem BDS ein Anliegen, auch Schülern bereits<br />

erste Informationen zum Arbeitsalltag näher zu bringen.<br />

Über ein schönes Beispiel berichtet Astrid Romanowski.<br />

Sie ist Lehrerin an <strong>der</strong> Montessori Schule in Forchheim.<br />

Forchheim. „Im Rahmen des Arbeit-Wirtschaft-Technik<br />

Unterrichtes <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 8 und 9 ging es<br />

für die Schüler um die Aufgabe: „Stellt ein Produkt<br />

her und verkauft es gewinnbringend.“ Nach etlichen<br />

Vor-überlegungen entschieden sich die Schüler <strong>der</strong><br />

Rubin Klasse für einen Fotokalen<strong>der</strong>, die Tigeraugen<br />

Klasse für Le<strong>der</strong>armbän<strong>der</strong> und die Smaragd Klasse<br />

für Gefilztes. Für die Projektplanung nahmen wir uns<br />

viel Zeit, denn schließlich ist dies die Grundlage für<br />

eine erfolgreiche Projektarbeit.<br />

Viele Fragen kamen auf. Zum Beispiel Wie viel Stück<br />

sollen wir produzieren Zu welchem Preis können wir<br />

unsere Produkte verkaufen Wer kauft unsere Produkte<br />

Wie machen wir gute Werbung Marketing – was<br />

ist denn das Ein Fachmann musste her! Durch den<br />

Geschäftsführer Oberfranken des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong> Selbstständigen,<br />

Wolfgang Fuhrmann, kam <strong>der</strong> Kontakt zu<br />

Sven Sauer zustande. Ein Experte in Sachen Marketing.<br />

Nach einem Telefonat erklärte er sich sofort bereit<br />

die Schüler bei diesen Projekten zu unterstützen.<br />

Zusammen mit seinem Angestellten, Christoph Hofmann,<br />

hielt er in den Klassen einen Vortrag zum Thema<br />

Marketing. Unterhaltsam und anschaulich bekamen<br />

die Schüler Tipps und Infos aus erster Hand.<br />

Diese können sie nun gleich bei ihren Projekten umsetzen.<br />

Außerdem hat sich Herr Sauer bereit erklärt,<br />

die einzelnen Gruppen noch individuell zu begleiten.<br />

Jetzt konnte wirklich nichts mehr schief gehen.<br />

Warum holen wir Experten in die Schule Ein Fachmann<br />

aus <strong>der</strong> „Wirtschaft“ – <strong>der</strong> seinen Beruf lebt,<br />

jahrelange Erfahrung hat, aus <strong>der</strong> Praxis erzählen<br />

kann und tiefgreifendes Fachwissen besitzt – wer<br />

könnte besser Wissen vermitteln Für die Schüler ist<br />

es natürlich spannend und interessant, wenn man mit<br />

einem Profi ein Thema erarbeitet. Denn dieser kann<br />

Fragen viel tiefer beantworten o<strong>der</strong> an konkreten<br />

Beispielen aus <strong>der</strong> Praxis Komplexes verdeutlichen.<br />

Außerdem fühlen sich die Schüler ernst genommen,<br />

wenn ein Experte mit ihnen arbeitet. Und so nebenbei<br />

lernen sie weitere Berufe und Firmen kennen, die<br />

sie in ihrem Berufswahlprozess vielleicht unterstützen<br />

können.<br />

Auf diesem Wege möchte ich mich ganz herzlich bei<br />

Herrn Fuhrmann, aber vor allem bei Sven Sauer und<br />

Christoph Hofmann für ihre Unterstützung und Engagement<br />

bedanken.“<br />

Informationstag zu Werbung und Design<br />

Der BDS wird am 28.<strong>04</strong>.2012 einen Informationstag veranstalten<br />

zum Thema: Design Sie mal an<strong>der</strong>s – Neue Impulse<br />

für Ihre Werbung. „Wir haben festgestellt, dass dieses<br />

Thema für viele Unternehmer von großem Interesse ist,<br />

aber kaum jemand weiß, wie er eigentlich vorgehen soll,<br />

wenn er Werbung machen will“, so Wolfgang Fuhrmann,<br />

Geschäftsführer des BDS-Oberfranken.<br />

SELB. Als Kooperationspartner konnte <strong>der</strong> BDS die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Stadt Selb und das Porzellanikon<br />

Selb gewinnen, wo die Veranstaltung auch stattfinden<br />

wird. Die Themen Design und Marketing spielen bei kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen, bei Gewerbetreibenden<br />

o<strong>der</strong> Freiberuflern oft eine untergeordnete Rolle.<br />

Viele betrachten ihre Firma nicht als eine „Marke“, die<br />

auch durch ihre Außendarstellung die Qualität <strong>der</strong> angebotenen<br />

Dienstleistung o<strong>der</strong> des Produktes unterstreicht.<br />

2. Bad Staffelsteiner Gesundheitstage mit Schwerpunktthema „50plus“<br />

Kaum jemand erkennt die Möglichkeiten, wie eine außenwirksame<br />

Darstellung <strong>der</strong> eigenen Firma - auch ohne<br />

große finanzielle Mittel - gestaltet werden kann. „Es ist<br />

unser Ziel zu zeigen, wie man die eigene Firma optimal im<br />

Markt präsentieren und positionieren kann“, erklärt Wolfgang<br />

Fuhrmann. „So wird bereits<br />

im Vorwege einer geschäftlichen<br />

Beziehung ein positives Image in<br />

den Markt getragen und Vertrauen<br />

aufgebaut. Wir möchten Anregungen<br />

geben, praktische Beispiele aufzeigen,<br />

Informationen geben, Hilfe<br />

zur Selbsthilfe geben, Modelle zeigen,<br />

Anbieter vorstellen, Netzwerke<br />

aufbauen, Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />

bieten und auch<br />

weiterbilden.“<br />

Nach dem großen Erfolg <strong>der</strong> ersten Bad Staffelsteiner<br />

Gesundheitstage 2010 sind die Vorbereitungen<br />

zur zweiten <strong>Ausgabe</strong> am 25./ 26. Februar 2012<br />

im vollen Gange.<br />

Bad STAFFELSTEIN. Im Rahmen dieser Gesundheits-<br />

und Wellnessmesse mit dem Schwerpunktthema „50plus“ haben Anbieter<br />

aus <strong>der</strong> Gesundheitsbranche, die Möglichkeit, ihre Leistungen und Produkte sowohl<br />

den einheimischen Bürgern als auch Gästen aus Nah und Fern zu präsentieren.<br />

Die gesamte Veranstaltung wird durch ein umfassendes Rahmenprogramm<br />

und interessante Vorführungen begleitet.<br />

Mit Buchung eines Messestandes (mind. 3 x 3m) erhält je<strong>der</strong> Aussteller den Messestand<br />

in <strong>der</strong> Adam-Riese-Halle mit Trennwänden sowie einen Tisch mit Stühlen<br />

– und partizipiert an <strong>der</strong> professionellen PR- und Werbekampagne und dem umfangreichen<br />

Rahmenprogramm. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur<br />

Messestandbuchung finden Sie unter www.gesund-leben-messe.de.<br />

Neue Impulse für Ihre Werbung.<br />

Designen<br />

Anmeldung und weitere Informationen<br />

per E-Mail an w.fuhrmann@bds-bayern.de<br />

o<strong>der</strong> per Telefon 09272/ 909 575<br />

Veranstalter<br />

<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> –<br />

Gewerbeverband Bayern e.V.<br />

Telefon 0 89 / 54 05 60, info@bds-bayern.de<br />

www.bds-bayern.de<br />

So werden Vorträge, Workshops und Infostände angeboten.<br />

Themen für die Vorträge und Workshops sind unter<br />

an<strong>der</strong>em: „Ich muss Werbung machen – wie gehe ich<br />

vor“, „Schritt für Schritt zum optimal gestalteten Internetauftritt“,<br />

„Klare Botschaft – Starke Wirkung“ und vieles<br />

mehr. Die Veranstaltung findet am 28. April 2012 im<br />

Porzellanikon Selb von 10.00 bis 18.00 Uhr statt. Für die<br />

Workshops kann man sich am Veranstaltungstag in Listen<br />

eintragen, da hier nur eine begrenzte Teilnehmerzahl<br />

möglich ist. Der Eintritt ist frei.<br />

Terminvorschau Oberfranken<br />

21. Januar 2012, ab 16.30 Uhr<br />

„Jahresauftaktveranstaltung Staatsoper Nürnberg<br />

mit dem Musical: „My Fair Lady“, von Fre<strong>der</strong>ick<br />

Loewe, Opernhaus Nürnberg<br />

26. Januar 2012, ab 18.30 Uhr<br />

Sie mal an<strong>der</strong>s<br />

Geför<strong>der</strong>t durch<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag, 28. April 2012<br />

„Porzellanikon“<br />

Werner-Schürer-Platz 1,95100 Selb<br />

Gefreeser Wirtschaftsgespräche: „Gemeinsam<br />

Zukunft gestalten, Kommune und Unternehmen<br />

im Dialog“, Künneth Palais, Gefrees<br />

09. Februar 2012, ab 19.00 Uhr<br />

Es werden Vorträge, Workshops und Infostände<br />

angeboten zu den Themen:<br />

„Ich muss Werbung machen – wie gehe ich vor“<br />

„Schritt für Schritt zu optimal gestalteten<br />

Internetauftritt“<br />

„Klare Botschaft – Starke Wirkung“ und vieles mehr.<br />

Podiumsdiskussion zum Thema:<br />

„Staateninsolvenz statt Schuldensucht“,<br />

mit Prof. Charles B. Blankart“,<br />

Hans-Sachs-Saal Handwerkskammer, Nürnberg<br />

Visitenkartenparty in Hof<br />

HOF. Der BDS Hof lud zur zweiten Visitenkartenparty ein. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Werner Buchta konnte sich über 70 Teilnehmer freuen, die nach dem Motto<br />

„Netzwerkstatt Oberfranken“ ins Forum <strong>der</strong> Sparkasse Hof kamen. Je<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Teilnehmer hatte im Vorfeld ein Profil von sich und seiner Tätigkeit<br />

erstellt – eine<br />

gute Grundlage für<br />

den regen Austausch<br />

zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen, zusammen<br />

zu arbeiten und<br />

nicht zuletzt zu profitieren.<br />

25. / 26. Februar 2012<br />

2. Bad Staffelsteiner Gesundheitstage<br />

Adam-Riese-Halle, Bad Staffelstein<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Wolfgang Fuhrmann<br />

Geschäftsführer Oberfranken<br />

Hüttstadler Weg 2a<br />

95694 Mehlmeisel<br />

Telefon: 09272 / 909-575<br />

Fax: 09272 / 909-144<br />

wolfgang.fuhrmann@bds-bayern.de<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


42 bds vor ort<br />

mittelfranken 43<br />

Roßtaler<br />

Martiniklänge<br />

Musikalischer Streifzug<br />

über den Martinimarkt<br />

BDS-Benefizaktion –<br />

CD-Aufnahme mit 19 Chören<br />

BDS AzubiAkademie gegründet<br />

Der BDS hat im Landratsamt Nürnberger Land in Lauf<br />

die erste Azubi-Akademie Mittelfrankens gegründet. Ein<br />

Zusammenschluss zehn mittelständischer Unternehmen<br />

aus dem Landkreis ermöglicht Auszubildenden eine betriebsübergreifende<br />

Schulung ihrer Fähigkeiten.<br />

Der Martinimarkt<br />

ist ein<br />

Höhepunkt<br />

d e s<br />

kulturellen<br />

und sozialen Lebens im<br />

Markt Roßtal. Gerade auch den sozialen<br />

Aspekt macht sich <strong>der</strong> Ortsverband immer wie<strong>der</strong> zu Eigen.<br />

So zeigt sich die Verbundenheit des Gewerbes mit<br />

dem Ort jedes Jahr in <strong>der</strong> Spende für die Grundschule<br />

Roßtal aus <strong>der</strong> Martinimarktverlosung.<br />

ROSSTAL. Um auch den Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Mittelschule eine<br />

stattliche Spende zukommen lassen zu können, hat <strong>der</strong><br />

BDS dieses Jahr eine Benefiz-CD mit Lie<strong>der</strong>n zur Advents-<br />

und Weihnachtszeit initiiert. BDS Mitglied Reyno<br />

Schoedel, <strong>der</strong> als Nebenbeschäftigung gemeinsam<br />

mit seiner Frau Sylvia mit dem Duo „Horch A-Moll“ erfolgreich<br />

Musik macht, hatte die Idee zu diesem ehrgeizigen<br />

CD-Projekt. Beim BDS fiel diese Idee schnell auf<br />

fruchtbaren Boden. Ganze 19 Chöre und Musikgruppen<br />

mit 275 Sängerinnen, Sänger und Musikanten aus<br />

Roßtal haben daran mitgewirkt – und in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong><br />

Mittelschule Roßtal 12 Aufnahmen als „Roßtaler Martiniklänge“<br />

eingespielt.<br />

Die für viele ungewohnte Situation, vor Mikrophonen<br />

zu singen statt vor Zuhörern, wurde von allen sehr<br />

gut gemeistert. Für jeden Chor gab es allerdings nicht<br />

Minister Herrmann im Gespräch<br />

nur eine zweite, son<strong>der</strong>n auch eine dritte und vierte<br />

Chance, sein Musikstück vorzutragen. Mitgemacht haben<br />

<strong>der</strong> Katholischen Kirchenchor, <strong>der</strong> GV Harmonie<br />

Buchschwabach, <strong>der</strong> GV Großweismannsdorf, <strong>der</strong> GV<br />

Neuses und <strong>der</strong> GV Raitersaich-Clarsbach sowie die St<br />

Laurentius-Kantorei und die drei Männerchöre, <strong>der</strong> GV<br />

Lie<strong>der</strong>kranz Roßtal und <strong>der</strong> MGV 1869; außerdem noch<br />

<strong>der</strong> Chor Voices, Wine and Roses.<br />

Erfreulich war auch, dass sich die Schüler <strong>der</strong> Grund- und<br />

Mittelschule am Projekt beteiligt haben und somit ihren<br />

Beitrag geleistet haben, <strong>der</strong> Schule zu helfen. Denn vieles<br />

hat sich an Schulen in den letzten Jahren geän<strong>der</strong>t,<br />

nur eines nicht: Finanzmittel in den Schulen waren und<br />

sind knapp. Die zuständigen offiziellen Stellen können<br />

oft nicht das Nötigste, geschweige denn das Wünschenswerte<br />

finanzieren. Der Gewerbeverband Roßtal hat seit<br />

seiner Gründung diesen Bedarf in vielfältiger Weise, vor<br />

allem für die Grundschule, mit entsprechenden Aktionen<br />

anlässlich des Martinimarktes gedeckt.<br />

Rektorin Heidi Schwarm weiß auch sehr konkret, wie sie<br />

das Geld einsetzen wird: „Wir haben an unserer Schule<br />

einen Sozialfond. Aus diesem Fond werden bestimmte<br />

soziale Notfälle unterstützt, z.B. die Anschaffung von<br />

Heftmaterial o<strong>der</strong> Sportkleidung sowie die Finanzierung<br />

von Mittagessen o<strong>der</strong> Schullandheim-Aufenthalten.<br />

Auch in unserer ländlichen Schule gibt es durchaus<br />

Härtefälle und unser Sozialfond will in Notsituationen<br />

helfen. Wir appellieren an alle Eltern, sich in einer reellen<br />

Notlage an die Schule zu wenden. Wir können und<br />

wir wollen helfen.“<br />

Traditionell fand auch dieses Jahr <strong>der</strong> Austausch von BDS<br />

Mitglie<strong>der</strong>n mit Staatsminister Joachim Herrmann statt.<br />

Die Themen variierten, von <strong>der</strong> Ausbildung über die Problematik<br />

Zeitarbeit bis hin zum Schutz von Firmendaten<br />

vor Hackerangriffen. In einer lebhaften Diskussion stellte<br />

sich <strong>der</strong> Minister, bei <strong>der</strong> sehr gut besuchten Veranstaltung,<br />

wie<strong>der</strong> allen Fragen <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong>.<br />

v.l.n.r: BDS Vizepräsident Werner Kirchhoff, Staatsminister<br />

Joachim Herrmann, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Otto Löprich und<br />

Geschäftsführerin Andrea Rübenach.<br />

LAUF. Die BDS Azubi-Akademie ist eine von insgesamt<br />

acht solcher Einrichtungen in ganz Bayern und entstand<br />

auf Initiative <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Landkreis<br />

Nürnberger Land und auf Initiative des BDS. Teilnehmen<br />

kann jede Firma in Mittelfranken, die willens ist, sich einzubringen.<br />

An <strong>der</strong> Gründung beteiligt waren die Unternehmen<br />

Thomas Sabo und intex Informationssysteme aus<br />

Dank BDS – erfolgreiche b2d<br />

Die diesjährige<br />

Wirtschaftsmesse<br />

b2d – Business to<br />

Dialog – Metropolregion<br />

Nürnberg<br />

hatte den Themenschwerpunkt<br />

auf<br />

Social Media gelegt.<br />

Die Messe unterstrich damit auch ihren Kongresscharakter<br />

mit prominenten Namen und viel Expertise.<br />

BDS Haundorf – 2. Gewerbeschau voller Erfolg<br />

Nach dem guten Start im letzten Jahr konnte <strong>der</strong> BDS Mönchswald-Heide parallel<br />

zum Haundorfer Herbstmarkt <strong>2011</strong> eine sehr erfolgreiche 2. Gewerbeschau<br />

auf die Beine stellen.<br />

HAUNDORF. Albert Reidelshöfer jun., Vorsitzen<strong>der</strong> des Ortsverbandes, for<strong>der</strong>te<br />

dazu auf, dass Politik und Handel zukünftig weiterhin Hand in Hand gehen. Dr. Ingo<br />

Friedrich, seit 2009 Präsident des Europäischen Wirtschaftssenats (EWS) in Brüssel,<br />

freute sich als Schirmherr <strong>der</strong> Gewerbeschau über die rege Beteiligung und das<br />

Engagement <strong>der</strong> Firmen, sich zu präsentieren. Er ermunterte die Unternehmer, die<br />

ihnen vor Ort gebotenen Chancen zu nutzen, sich weiter fortzubilden, um im laufenden<br />

Wett-ewerb bestehen zu können. BDS-Geschäftsführerin Andrea Rübenach<br />

zollte dem kleinsten, aktiven Ortsverband im Landesverband Bayern höchstes Lob.<br />

Die Gewerbeschau<br />

zeige, dass es in <strong>der</strong><br />

Region Mönchwald-<br />

Heide ein lebendiges<br />

Netzwerk an<br />

Unternehmen und<br />

Selbstständigen<br />

BDS-Bezirksgeschäftsführerin Andrea Rübenach (links), Matthias<br />

und Sandra Laux, örtlicher BDS-Geschäftsführer Erik Seitz,<br />

Schirmherr Dr. Ingo Friedrich, Albert Reidelshöfer jun., Tanja<br />

Hanke, Karlheinz und Gisela Hertlein. Foto: Kuhn<br />

gebe. Eine regionale<br />

Verankerung sei<br />

das Fundament des<br />

Mittelstands.<br />

Lauf, Wolke Inks & Printers aus Hersbruck, die Zapf-<br />

Werke aus Schwaig, E-T-A aus Altdorf, <strong>der</strong> Igelwirt aus<br />

Schnaittach, die Schreinerei Fritz Taubmann aus Velden<br />

und die Wallenstein-Apotheke aus Altdorf. Zusätzliche<br />

Referenten kommen von <strong>der</strong> AOK Bayern und von<br />

<strong>der</strong> Allfinanz-Vermögensberatung aus Lauf. Ebenfalls<br />

vertreten ist Werner Kirchhoff, <strong>der</strong> BDS-Vizepräsident<br />

aus Simmelsdorf.<br />

Das erfolgreiche b2d-Konzept als größte regionale Mittelstandsmesse<br />

in Deutschland basiert auf <strong>der</strong> persönlichen<br />

Begegnung von Unternehmen, Unternehmern und<br />

Entschei<strong>der</strong>n aus Wirtschaft, Verbänden, Kammern und<br />

Politik sowie auf einem einzigartigen Branchenmix aus<br />

Industrie, Zulieferern, Handel, Produktion, unternehmensnahen<br />

Dienstleistungen und Handwerk.<br />

Insgesamt konnten auf <strong>der</strong> diesjährigen b2d 80 Aussteller<br />

625 Besucher begrüßen. Der Kooperationspartner,<br />

<strong>der</strong> die meisten Besucher schicken konnte, war <strong>der</strong> BDS.<br />

Großen Anklang fand auch <strong>der</strong> Vortrag von BDS-Mitglied<br />

Andreas Lassen zum Thema Business Knigge, <strong>der</strong> nicht<br />

nur Jugendliche, son<strong>der</strong>n auch die gestandenen Unternehmer<br />

augenzwinkernd, aber nachhaltig ansprach.<br />

Terminvorschau Mittelfranken<br />

07. Januar 2012, Eisblütenfest Bechhofen<br />

17. Januar 2012, 18.00 Uhr Neujahrsempfang Erlangen<br />

21. Januar 2012, 19.30 Uhr<br />

Jahresauftaktveranstaltung <strong>der</strong> fränkischen<br />

Bezirke, Nürnberg<br />

23. Januar 2012, 18.30 Uhr<br />

Neujahrsempfang <strong>der</strong> mittelständischen<br />

Wirtschaft<br />

27. Januar 2012, 18.00 Uhr<br />

Neujahrsgespräch Langenzenn<br />

29. Januar, 17.30 Uhr Neujahrsgespräch Wendelstein<br />

9. Februar 2012, 19.00 Uhr<br />

Podiumsdiskussion: „Staateninsolvenz statt<br />

Schuldensucht“, Nürnberg,<br />

17./18. März 2012<br />

Gewerbeschau Bechhofen<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Andrea Rübenach<br />

Geschäftsführerin Mittelfranken<br />

Gerhart-Hauptmann-Str. 82<br />

90763 Fürth<br />

Telefon: 0911 / 9 41 31 60<br />

Fax: 0911 / 9 41 31 65<br />

andrea.ruebenach@bds-bayern.de<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


44 bds vor ort<br />

münchen 45<br />

BDS München übertrifft jede Frauenquote<br />

AzubiAkademie München hat noch Plätze frei!<br />

Die Weichen für eine weiterhin positive Entwicklung sind<br />

gestellt. Auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung des BDS München<br />

wurde Richard Schaurich für die drei kommenden Jahre zum<br />

Vorstand wie<strong>der</strong>gewählt. Schaurich und seine Vorstandschaft<br />

haben sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren<br />

vor allem Existenzgrün<strong>der</strong>, Jungunternehmer und auch<br />

Selbständige mit Migrationshintergrund an den BDS zu binden.<br />

MÜNCHEN. Während sich im Rest Europas die Wirtschaft<br />

auf Schlingerkurs befindet, geht es den Unternehmen im<br />

Großraum München bestens. Entsprechend positiv war<br />

die Stimmung auch bei <strong>der</strong> Bezirksversammlung des BDS<br />

München im Hotel Cristal. „Bleibt es bei <strong>der</strong> positiven<br />

Entwicklung, wird es in diesem Jahr bei den Mitglie<strong>der</strong>n<br />

im Bezirk München einen leichten Zuwachs geben“, freute<br />

sich <strong>der</strong> Vorsitzende Richard Schaurich in seinem Bericht<br />

an die Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Anschließend legte Kassier Michael Bosch zum letzten Mal<br />

seinen Bericht vor – mit einem durchweg positiven Fazit:<br />

So hat <strong>der</strong> BDS München trotz hoher Investitionen in ein<br />

attraktives Programm das Jahr mit einem ordentlichen finanziellen<br />

Plus abgeschlossen. Damit können auch 2012<br />

wie<strong>der</strong> hochkarätige Referenten gebucht und die Veranstaltungen<br />

für die Mitglie<strong>der</strong> größtenteils kostenfrei angeboten<br />

werden. Kassenprüferin Hannelore Meissner-Glass<br />

bestätigte im Anschluss daran, dass die Kasse ordnungsgemäß<br />

geführt wurde und es keinerlei Gründe zur Beanstandung<br />

gebe. Daraufhin wurde <strong>der</strong> Vorstand für das abgelaufene<br />

Jahr von den Mitglie<strong>der</strong>n einstimmig entlastet.<br />

Der Vorsitzende Richard Schaurich sowie sein Stellvertreter<br />

Berndt Hirsch wurden bei den anschließenden Neuwahlen<br />

mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt.<br />

Neu als Stellvertreter ist Joachim Skambraks. Sie werden<br />

den BDS München auch im Landesausschuss vertreten.<br />

Den Vorstand komplettieren: Alfred Dietzler (Schriftführer),<br />

Siglinde Hofmann (Kassiererin). Ebenfalls wie<strong>der</strong><br />

gewählt wurden Kathrin Wickenhäuser, Ingrid Rothfuß,<br />

Hedwig Hanf sowie Ruth Steinert und Manuel Pretzl.<br />

Neu in den Vorstand gewählt wurden Lydia Morawietz<br />

und Barbara-Maria Zollner. An<strong>der</strong>s als viele Großunternehmen<br />

hat <strong>der</strong> BDS München damit auch keine Probleme<br />

mit <strong>der</strong> Frauenquote, sie wird sogar übererfüllt: zum<br />

neuen Vorstand zählen nun insgesamt sieben Unternehmerinnen<br />

und fünf Unternehmer.<br />

Auch die neue Geschäftsführerin ist wie<strong>der</strong> eine Frau:<br />

Mit Tanja Stephan konnte <strong>der</strong> BDS eine Mitarbeiterin<br />

gewinnen, die Erfahrung in Industrie und Handel vorzuweisen<br />

hat. „Ich freue mich auf die Aufgabe und sehe<br />

die Schwerpunkte zukünftig in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Nachwuchskräfte<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> AzubiAkademie und <strong>der</strong> Realisierung<br />

attraktiver Veranstaltungen zur weiteren Vernetzung<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>, wie beispielsweise Kunst trifft<br />

Business“, so Tanja Stephan.<br />

Dem BDS München gehören rund 1.100 Unternehmen<br />

und Selbständige aller Branchen an. Die Mitgliedsunternehmen<br />

beschäftigen im Durchschnitt 15 Angestellte.<br />

80 Prozent firmieren als Einzelunternehmen o<strong>der</strong> Personengesellschaft,<br />

über 90 Prozent werden vom Inhaber<br />

geführt.<br />

Die BDS AzubiAkademie des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />

in München zeigt, dass Engagement und Ideen wichtiger<br />

sind als För<strong>der</strong>töpfe. Um dem Arbeitskräftemangel<br />

entgegenzuwirken, stellen sich Unternehmen ihrer<br />

Verantwortung und vermitteln dort Azubis die sogenannten<br />

Soft Skills, die in den Lehrplänen deutlich zu<br />

kurz kommen.<br />

Steckbrief Ingrid Rothfuß<br />

Unternehmen:<br />

Kundengewinnung-Kundenbindung-Training<br />

Mitglied seit: 2006<br />

Ortsverband: Gilching und München<br />

Statement:<br />

„First give, than take! Unter diesem Motto trat ich<br />

dem BDS bei. Gegenseitiger Austausch, gegenseitige<br />

Unterstützung und netzwerken sind mir wichtig.<br />

So konnte ich schon viele nutzbringende Verbindungen<br />

für mich und an<strong>der</strong>e schaffen.<br />

Mein Lieblingsprojekt ist die BDS AzubiAkademie.“<br />

Wir begrüßen folgende neue Mitglie<strong>der</strong><br />

Markus Böcker, Schauspieler/Drehbuchautor > Consulting Rauh GmbH, Norbert Rauh<br />

> dorothee elfring photography, Dorothee Elfring > Bürotechnik, Johann Mayer > Art & Business<br />

Communication, Barbara Maria Zollner > Consulting, Reinhard Jesberger > Patentanwalt,<br />

Robert Börner > Creative Connexions Worldwide (Agency), Anne-Marie De Jonghe > Textilpflege,<br />

Kurt Ruoß > HMS Gür Hausmeisterservice, Gertraud Gür > Brodbeck Design, Stefan Brodbeck<br />

> Import-Export, Said Dhrau Nadja Wittendörfer > Sport- und Mentaltraining, Marisol<br />

Harms > Einzelhandel Pro Ambiente GmbH, Bernd Beitz > Vertriebstraining, Wilhelm Gerber<br />

> AdOrga Solutions, Regina Mühlich > Chili Websolutions, Gabriele Weinfurtner > Freisch.<br />

Künstlerin, Claudia Linz > IT-Branche, Axel Lüdecke IT-Branche > Seniorenbegleitung, Karin<br />

Raml > TravelSensations Videoproduktion in Tourismus, Nadja Lamp<br />

Alle Mitglie<strong>der</strong> des BDS finden an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ihres Ortsverbands mit Kontaktdaten auf<br />

www.bds-bayern.de (Stand 28. November <strong>2011</strong>).<br />

MÜNCHEN. Die Idee <strong>der</strong> AzubiAkademie liegt auf <strong>der</strong><br />

Hand: Azubis lernen in etwa 15 Workshops pro Lehrjahr<br />

Themen kennen, die über den Berufsschulstoff<br />

hinausgehen, aber unverzichtbar für das Berufsleben<br />

sind. Die Kunst des Small Talk und gute Umgangsformen<br />

gehören genauso dazu wie <strong>der</strong> diplomatische<br />

Umgang mit reklamierenden Kunden. Selbstsicher zu<br />

telefonieren und den Arbeitsplatz effektiv zu organisieren,<br />

ist für viele Berufsanfänger einfacher, wenn sie<br />

es in <strong>der</strong> Gruppe besprochen und trainiert haben.<br />

Es herrscht dringen<strong>der</strong> Handlungsbedarf in <strong>der</strong> Ausbildungsqualität,<br />

aber Ausbil<strong>der</strong> haben oft nicht genug<br />

Zeit, um sich ausgiebig einzelnen Auszubildenden zu<br />

widmen. „Als Mittelständler können wir uns nicht auf<br />

staatliche Lösungen verlassen, son<strong>der</strong>n müssen die<br />

wichtigsten Herausfor<strong>der</strong>ungen selbständig und kooperativ<br />

angehen“, meint Richard Schaurich, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />

des BDS München. Viele Unternehmen<br />

treten dabei als ehrenamtliche Dozenten auf und schicken<br />

ihre Azubis in die Akademie. Eine Win-Win-Situation<br />

für alle Beteiligten.<br />

„Mit jedem weiteren Unternehmen und Azubi können<br />

neue Unterrichtseinheiten angeboten werden. Deshalb<br />

freuen wir uns weiterhin über zahlreiche Anfragen“,<br />

sagt Ingrid Rothfuß, Leiterin <strong>der</strong> Akademie.<br />

Informationen dazu gibt es bei Tanja Stephan unter<br />

089-540 56-216 o<strong>der</strong> per E-Mail: tanja.stephan@bdsbayern.de<br />

o<strong>der</strong> unter www.bds-azubiakademie.de.<br />

Terminvorschau München<br />

19. Januar 2012<br />

Vortrag „Investieren und Genießen – zwei Wege<br />

zum Immobilienglück“<br />

Referenten: Ruth Steinert und Richard Schaurich<br />

9. Februar 2012<br />

Vortrag „Wirkung nonverbaler Kommunikation“<br />

Referentin: Kerstin Kuner<br />

Ende Februar Jahresempfang 2012<br />

Termin wird noch bekannt gegeben<br />

21+22. März 2012<br />

Messe b2d Business to Dialog Region München<br />

…und darüber hinaus noch Netzwerkbiergarten, Visitenkartenparty<br />

und einige Überraschungsevents.<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Tanja Stephan<br />

Geschäftsführerin München<br />

Schwanthalerstr. 110<br />

80339 München<br />

Telefon: 089 / 54 05 62 16<br />

Fax: 089 / 54 05 62 22<br />

tanja.stephan@bds-bayern.de<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus III/<strong>2011</strong>


46 bayerisches original<br />

faß ohne boden<br />

47<br />

Die Eurobonds, und was die Neuverschuldung mit einem Babyboom gemeinsam hat<br />

Sehr geehrte, liabe Frau <strong>Bund</strong>eskanzlerin,<br />

MÜNCHEN. Die Selbständigkeit hat er bereits im familiären<br />

Umfeld sozusagen mit <strong>der</strong> Muttermilch auf den<br />

Weg bekommen. Seine Eltern waren Obst- und Gemüsehändler<br />

in München. Aber die familiären Wurzeln in<br />

die Selbständigkeit reichen noch weiter zurück: vor 200<br />

Jahren verdienten seine Vorfahren als Friseure ihren Lebensunterhalt.<br />

„Manchmal komme ich<br />

mir wie ein Handwerker vor“<br />

Er steht inzwischen deutschlandweit<br />

auf den Bühnen und ist bekannt<br />

für seine Geradlinigkeit in<br />

<strong>der</strong> Ausdrucksweise: Christian<br />

Springer, alias Fonsi, Kassenwärter<br />

vom Schloß Neuschwanstein.<br />

Was Künstler und mittelständische Unternehmer gemeinsam<br />

haben „Man muss sich um mehr kümmern,<br />

als die Allgemeinheit meint“, ist Springer überzeugt.<br />

„Mir geht es ja selber so. Wenn ich einen Vertrag verhandle,<br />

dann bin ich Jurist, wenn ich mich um meine<br />

Werbung kümmere, dann bin ich Marketing-Fachmann,<br />

und wenn ich meine Touren organisiere, dann bin ich<br />

als Reisebüro tätig.“<br />

Manchmal kommt er sich selbst wie ein Handwerker<br />

vor, wenn er am Freitag im Auto sitzt und zu einem<br />

Auftritt fährt, und die Reisezeit in keiner Relation zur<br />

Zeit auf <strong>der</strong> Bühne steht.<br />

In <strong>der</strong> Familie hat er vorgelebt bekommen, was es<br />

heißt, keine regelmäßigen Arbeitszeiten zu haben. Gerade<br />

<strong>der</strong> Herbst ist Kabarett-Hochsaison. „Da vergeht<br />

kein Tag, an dem ich nicht auf <strong>der</strong> Bühne stehe“. Etwas<br />

abschalten und entspannen kann er beim Lesen<br />

<strong>der</strong> Bücher, die er aus seinem Studium kennt, bei Büchern<br />

über und in <strong>der</strong> Welt Arabiens und des Orients.<br />

Sein Studium <strong>der</strong> Semitistik und Philologie des christlichen<br />

Orients an <strong>der</strong> LMU in München brach er 1992<br />

ab, damit er sich ganz dem Kabarett widmen konnte.<br />

„Damals war das brotlose Kunst, jetzt schaut die Sache<br />

etwas an<strong>der</strong>s aus“, bewertet Springer die aktuellen<br />

Entwicklungen. Dass er dem Orient nach wie vor sehr<br />

intensiv verbunden ist, kommt ebenso in seinem neuen<br />

Buch „Wo geht´s hier nach Arabien“ zum Ausdruck.<br />

Am 18. Dezember dieses Jahres wird er sich selber wie<strong>der</strong><br />

zu einer Reise in den Libanon aufmachen.<br />

Vorher gibt es aber noch eine an<strong>der</strong>e feste Größe im<br />

Jahreslauf für ihn: einen Besuch des Christkindlmarktes<br />

in <strong>der</strong> Residenz in München. Das wird er einfach genießen,<br />

um mit Freunden und „ganz normalen Menschen<br />

unterschiedlichster Coleur“ zusammenzukommen.<br />

Respekt und Fassungslosigkeit liegen fei schon ganz<br />

nah beieinan<strong>der</strong>. So hoff´ ich wirklich, dass Sie Ihren<br />

Kurs gegen die Eurobonds durchhalten und nicht alle<br />

Europäer durch diese neuen Schuldenpackerl in Kollektivhaftung<br />

für die Unfähigkeit diverser Nationalregierungen<br />

genommen werden, weil die nicht vernünftig<br />

über Jahrzehnte hinweg haushalten können. Eindrucksvoll<br />

haben Sie und Ihr „ministerieller Lehrbub“ Philipp<br />

Rösler das am 22.11. dieses Jahres beim Arbeitgebertag<br />

in Berlin wia in Beton gegossen beteuert. Denn<br />

wenn durch die Eurobonds die Brandmauer zwischen<br />

Europäischer Zentralbank und Nationalbanken wegbricht,<br />

dann knebeln sich die Euro-Län<strong>der</strong> selber bis<br />

zum Sankt-Nimmerleinstag. Das wär´ ungefähr so, als<br />

wenn Daimler ein Gesetz haben möchte, damit alle<br />

deutschen Autobauer für etwaige Schulden von Daimler<br />

mithaften soll. In <strong>der</strong> Währungsunion sind aber die<br />

Nationalbanken wie die <strong>Bund</strong>esbank durch ihre Eigenständigkeit<br />

ein Instrument <strong>der</strong> jeweiligen Staaten –<br />

und damit ein Instrument <strong>der</strong> Fiskalpolitik. Das wird in<br />

den Medien lei<strong>der</strong> fast immer unter den Tisch gekehrt,<br />

obwohl Sie seiba ja immer darauf hinweisen. Für Ihre<br />

Haltung in dieser Frag´ bisher: Respekt.<br />

So, aber jetzt zur Finanzpolitik im eigenen Land. Denn<br />

absolut gar ned dazu paßt die eigene Unfähigkeit <strong>der</strong><br />

<strong>Bund</strong>esregierung zum effizienten Geldumgang. Über<br />

26 Mrd. € soll die Neuverschuldung 2012 sein. Und das<br />

in wirtschaftlichen Boom-Zeiten. Da versteht ja kein<br />

Mensch mehr, dass auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite sog. Steuerentlastungen<br />

mit 6 Mrd. € greifen solln. Durch solch<br />

eine Augenwischerei läßt sich die FDP auch nicht retten.<br />

Gerade Sie mit ihrem gesunden Menschenverstand<br />

Springer sieht sich selbst zwar nicht als Mäzen, aber als<br />

Unterstützer für jüngere Künstler. „Das ist mir auch ein<br />

ganz persönliches Anliegen. Ich habe selber Unterstützung<br />

erfahren und diese positiven Erfahrungen möchte<br />

ich weitervermitteln.“ Dieses Jahr feiert <strong>der</strong> Kabarett-Kaktus,<br />

Münchens einziger Kabarett-Nachwuchspreis,<br />

sein 20-jähriges Jubiläum. Diesen hat er mit<br />

Helmut Schleich und Andreas Kapfhammer begründet.<br />

Für ihn selbst war und ist Otti Fischer ein wirklich<br />

wichtiger Unterstützer. Daraus ist richtige Freundschaft<br />

geworden. „Damit junge Künstler und Kabarettisten<br />

eine Chance haben, sind solche Angebote wie<br />

Ottis Schlachthof so unbandig wichtig“, ist Springer<br />

überzeugt. „Was <strong>der</strong> Otti hier arbeitet und bietet, ist<br />

einzigartig.“<br />

Die Konkurrenz mit den Kollegen scheut er nicht. Ganz<br />

im Gegenteil. „Konkurrenz belebt das Geschäft“, das<br />

ist auch Springers Motto. „Aber trotzdem helfen wir<br />

uns im Netzwerk gegenseitig, um erfolgreich sein zu<br />

können.“ Auch dies eine Parallele zum selbständigen<br />

Mittelstand.<br />

Dass Großunternehmen und selbständiger Mittelstand<br />

in einen Topf geworfen werden, stellt auch für<br />

müssen doch längst verstanden<br />

haben, dass<br />

die Menschen so blöd<br />

in unserem Land nicht<br />

sind, um ned zu verstehen,<br />

dass das alles hint<br />

und vorne nicht zusammenpaßt.<br />

I moan: Sie<br />

und die <strong>Bund</strong>esregierung<br />

haben eine historische<br />

Chance verpaßt,<br />

den Werten Verläßlichkeit<br />

und Geradlinigkeit<br />

in <strong>der</strong> Politik wie<strong>der</strong> neue Geltung zu verschaffen.<br />

Denn diese neuen Schulden sind nix an<strong>der</strong>es wie<br />

ein weiterer Vorschuss auf die nächsten Generationen,<br />

also ein Generationen-Bonds. Und wer will bei diesem<br />

Vorschussvolumen von 2 Billionen € Gesamtschulden<br />

überhaupt noch Kin<strong>der</strong> kriegen in unserem Land Da<br />

bekommt keiner mehr Lust auf Zukunft. Aber nächstes<br />

Jahr gibt´s ja einen neuen Haushalt: eine Chance bleibt<br />

also noch vor <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>estagswahl…..und jedn Tag eine<br />

neue füa an Babyboom. Denn so könnt´ ma mit mehrer<br />

Spaß an <strong>der</strong> Freud´ unser Schuldenproblem auch lösen.<br />

Also, wia geng´ ma´s o im Land<br />

Nix füa unguad<br />

Ihr<br />

Ferdl Faßl<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung an ferdl.fassl@unus-online.de<br />

Christian Springer eine Gefahr in <strong>der</strong> öffentlichen Darstellung<br />

dar. „Da müssen wir auch im eigenen Land<br />

höllisch aufpassen und Tendenzen entgegenwirken,<br />

damit die Schere zwischen ganz Reichen und den Ärmeren<br />

nicht weiter aufgeht. Der Mittelstand ist dabei<br />

das gesellschaftliche Bindeglied “, ist er überzeugt.<br />

„Den Län<strong>der</strong>n, in denen die Spannungen sozial zu groß<br />

sind, fehlt in <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Mittelstand mit <strong>Selbständigen</strong><br />

und Handwerkern fast ganz. Deshalb finde ich<br />

es auch so wichtig, sich für den Mittelstand einzusetzen.<br />

Und am besten ist sicherlich, mit dem Mittelstand<br />

groß zu werden, denn dann braucht man die Bedeutung<br />

nicht lange erklären.“<br />

Markus Droth<br />

www.christianspringer.de<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

unus IV/<strong>2011</strong>


48 bds intern<br />

Tanja Stephan ist neue Geschäftsführerin des Bezirks München<br />

Das ging flott: Seit Anfang<br />

Oktober ist Tanja Stephan die<br />

neue Geschäftsführerin des<br />

Bezirks München.<br />

MÜNCHEN. Die Fürstenfeldbruckerin<br />

folgt <strong>der</strong> bisherigen<br />

Geschäftsführerin Dorotheé<br />

Grau, die von einem großen<br />

deutschen Automobilhersteller ein Angebot erhalten<br />

hatte, „welches sie nicht ablehnen konnte.“ Vorher hatte<br />

Tanja Stephan seit Januar <strong>2011</strong> im Bereich <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>verwaltung<br />

des BDS Bayern Theresia Berkholz<br />

unterstützt. Sie freut sich nun, in Zusammenarbeit mit<br />

dem gerade frisch wie<strong>der</strong>gewählten Vorstand des Bezirkes<br />

München um den Vorsitzenden Richard Schaurich<br />

viele neue Projekte anschieben zu dürfen. Axel Heise<br />

In ganz Bayern für BDS AzubiAkademie unterwegs<br />

Die BDS AzubiAkademie wächst und wächst. Acht erfolgreiche<br />

Akademien gibt es inzwischen in Bayern. Um<br />

die Akademien erfolgreich weiterentwickeln zu können,<br />

trafen sich am Donnerstag, 24. November in München<br />

die Koordinatoren <strong>der</strong> BDS AzubiAkademie zu einem<br />

Workshop.<br />

MÜNCHEN. In Zukunft soll <strong>der</strong> Erfahrungs-Austausch zwischen<br />

den Akademien verbessert werden. Zugleich sollen<br />

einheitliche Standards eine hohe Qualität des Angebots<br />

für die Azubis sicherstellen. Damit die Akademien eine<br />

bessere Resonanz in <strong>der</strong> Öffentlichkeit finden, beschloss<br />

<strong>der</strong> Kreis verstärkte Kommunikations- und Marketingmaßnahmen.<br />

Koordinierende Kraft hinter <strong>der</strong> Akademie-<br />

Idee von BDS-Präsident Ingolf F. Brauner ist Ingrid Rothfuß.<br />

Obwohl die Unternehmerin aus Gilchig selber nicht<br />

ausbildet, ist sie bayernweit<br />

als „Handelsreisende“<br />

für die BDS AzubiAkademie<br />

unterwegs. Für ihr unermüdliches<br />

Engagement<br />

bekam Ingrid Rothfuß vom<br />

BDS Präsident einen Blumenstrauß<br />

als Dankeschön<br />

überreicht. Axel Heise<br />

Staateninsolvenz statt Schuldensucht<br />

unus IV/<strong>2011</strong><br />

Warum Hilfsprogramme für notleidende Euro-Län<strong>der</strong><br />

Appetit auf weitere Unterstützungen machen und wie<br />

Europa aus <strong>der</strong> Schuldenkrise kommt: Der BDS Bayern<br />

veranstaltet am 9. Februar 2012 eine Informationsveranstaltung<br />

zum Thema Finanz- und Schuldenkrise in<br />

Nürnberg.<br />

NÜRNBERG. In den 1990er Jahren herrschte im<br />

Schweizer Kurort Leukerbad Goldgräberstimmung:<br />

Eine mondäne<br />

Therme, eine schmucke Sportarena,<br />

ein repräsentatives Rathaus<br />

und ein schönes Schulhaus. Alles<br />

schön edel, alles finanziert durch<br />

Kredite ehe das größte alpine Thermalbad<br />

Europas buchstäblich Baden<br />

ging. 1999 saß das 1.750-Seelen-<br />

Bergdorf auf einem Schuldenberg von<br />

sage und schreibe 346 Millionen Franken<br />

– rund 200.000 Franken pro Einwohner.<br />

Die Gemeinde und ihre Gläubiger h o f f t e n ,<br />

dass <strong>der</strong> Kanton Wallis o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schweizer <strong>Bund</strong> die Pleitekommune<br />

„raushauen“ würde. Das Schweizer <strong>Bund</strong>esgericht<br />

und die Behörden dachten gar nicht daran und<br />

schickten die Gemeinde in Konkurs. Der Gemeindepräsident<br />

wan<strong>der</strong>te für viereinhalb Jahre ins Zuchthaus.<br />

Die Schweiz ist klein und ein 1.750-Einwohnerdorf bringt<br />

den Finanzplatz Schweiz wohl schwerlich zum Einsturz,<br />

daher stellt sich die Frage: Ginge ein solch krachen<strong>der</strong><br />

staatlicher Konkurs auch in den Staaten <strong>der</strong> EU Ja, sagt<br />

Professor Dr. Charles B. Blankart. Der Schweizer Ökonom<br />

ist einer <strong>der</strong> renommiertesten Forscher in Europa<br />

auf dem Gebiet des Fiskalfö<strong>der</strong>alismus. In seinem Vortrag<br />

am 9. Februar 2012 in Nürnberg wird er erläutern,<br />

dass Europa die Schuldkrise nur in den Griff bekommt,<br />

wenn Leuker- bad auch in <strong>der</strong> EU möglich wäre und jedes<br />

Land – wie die Schweizer Kantone<br />

und Gemeinden – für die eigenen<br />

Finanzen die volle Verantwortung<br />

tragen würde.<br />

Im Anschluss an den Vortrag von<br />

Professor Blankart diskutieren unter<br />

an<strong>der</strong>em Professor Dr. Elmar<br />

Forster, Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong><br />

Handwerkskammer Mittelfranken<br />

sowie Werner Kirchhoff, Vizepräsident<br />

des BDS Bayern mit Professor Blankart<br />

darüber, welche Konsequenzen ein solch konsequentes<br />

Schuldenregime für den Euroraum und die<br />

Mittelstandsfinanzierung hätte.<br />

Axel Heise<br />

Unser Referent: Charles B. Blankart ist Senior-Professor für<br />

Öffentliche Finanzen an <strong>der</strong> Humboldt-Universität zu Berlin<br />

und ständiger Gastprofessor an <strong>der</strong> Universität Luzern.<br />

Daneben ist <strong>der</strong> Schweizer Wirtschaftsprofessor Mitglied<br />

im Wissenschaftlichen Beirat beim <strong>Bund</strong>esministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie sowie in weiteren zahlreichen<br />

Gremien in Deutschland und <strong>der</strong> Schweiz.<br />

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