10.01.2015 Aufrufe

UNUS Ausgabe 03 / 2012 - Bund der Selbständigen

UNUS Ausgabe 03 / 2012 - Bund der Selbständigen

UNUS Ausgabe 03 / 2012 - Bund der Selbständigen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Ausgabe</strong> III/<strong>2012</strong><br />

3,70 Euro im freien Verkauf<br />

BDS Magazin für Unternehmer & Selbständige<br />

www.unus-online.de<br />

Was Bayerns Gemeinden<br />

attraktiv macht<br />

<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> –<br />

Gewerbeverband Bayern e.V.<br />

www.bds-bayern.de<br />

BDS - Schwanthalerstr. 110 - 8<strong>03</strong>39 München<br />

PVSt - DPAG - Entgelt bezahlt


Abrechnung Software Beratung Marketing<br />

editorial<br />

1<br />

Kooperationspartner<br />

des BDS Bayern<br />

…und es ist an<strong>der</strong>s, wie wo an<strong>der</strong>s<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Fakten und Gefühl lassen uns spüren, dass an dem jahrhun<strong>der</strong>tealten Spruch doch etwas<br />

Wahres dran ist: extra Bavariam nulla vita est et si est vita non est ita, was frei übersetzt<br />

nichts an<strong>der</strong>es bedeutet als, dass es außerhalb Bayerns kein Leben gibt, und wenn doch,<br />

dann ein nicht so gutes.<br />

Sei es Strukturwandel o<strong>der</strong> Energiewende, für´s ganze<br />

Land gesprochen kann man sagen, dass notwendige<br />

Verän<strong>der</strong>ungen von den Entscheidungsträgern aller<br />

Ebenen etwas schneller und konsequenter als an<strong>der</strong>swo<br />

angepackt werden. Dabei tut sich eine deutlich<br />

geteilte Entwicklung auf: Wenn auf landespolitischer<br />

Ebene noch diskutiert wird, dann wird bereits vor Ort<br />

emsig umgesetzt. Über die Parteigren-zen hinweg,<br />

gemäß <strong>der</strong> Weisheit, dass „Rom o<strong>der</strong> München weit<br />

seien“, was nichts an<strong>der</strong>es bedeutet, als dass die<br />

Entscheidungsträger in den Kommunen Lösungen<br />

für die Menschen schaffen müssen und wollen.<br />

Bewährte Instrumente wie Genossenschaften und<br />

Vereine werden eingesetzt, dadurch die Menschen<br />

am Nutzen <strong>der</strong> Entwicklung unmittelbar beteiligt.<br />

Das ist eine sinnvolle und allzu menschliche Entscheidung<br />

wie Triebfe<strong>der</strong>. Und es sind die Mittelständler<br />

vor Ort, die die Umsetzung von Ideen vorantreiben.<br />

wortung den Kommunen übertragen – wir stellen<br />

das neue LEP ausführlich in dieser <strong>Ausgabe</strong> dar.<br />

Das muss aber dann in aller Konsequenz für den<br />

selbständigen Mittelstand bedeuten, dass er sich<br />

noch intensiver in die Entscheidungsfindungen<br />

auf kommunaler und regionaler Ebene einbringt.<br />

Die Stärkung <strong>der</strong> regionalen Planungsverbände<br />

ist dabei ein Baustein, die regionalen Planungsbeiräte<br />

werden eine Renaissance erfahren.<br />

Mit dem, was wir schaffen und wie wir leben,<br />

leisten wir einen Beitrag zum „Mythos Bayern“,<br />

dass durch unser Handeln etwas mehr an Lebensqualität<br />

vermittelt wird als an<strong>der</strong>swo. Ich hoffe,<br />

dass die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Anregung für Sie in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> enthalten ist, damit es bei uns<br />

auch in Zukunft lebenswerter bleibt und <strong>der</strong> alte<br />

Spruch nicht an Glanz und Zugkraft verliert.<br />

Mehr unternehmen, weniger verwalten<br />

Factoring für Unternehmer und Selbstständige<br />

Die Staatsregierung möchte ja durch das neue<br />

Landesentwicklungsprogramm noch mehr Verant-<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr Markus Droth<br />

Stimmungstest des BDS-Bayern: 80 Prozent für Staatspleiten<br />

Wer als Unternehmer auf die Überholspur wechselt, wird viel zu oft von lästigen Verwaltungsaufgaben ausgebremst:<br />

Rechnungen schreiben, nachtelefonieren, mahnen, warten – alles das kostet Zeit und Energie,<br />

die in Ihr Kerngeschäft sehr viel besser investiert sind.<br />

Setzen auch Sie auf die Factoring-Lösungen von opta data. Denn mit ihnen genießen Sie nicht nur eine<br />

gesteigerte Liquidität, son<strong>der</strong>n auch das gute Gefühl, dass Ihre Verwaltungsaufgaben bei uns in den allerbesten<br />

Händen sind. Weitere Vorteile auf: www.optadata-factoring.de – 0800 / 678 23 28 (gebührenfrei)<br />

stimme voll zu<br />

stimme zu<br />

stimme weniger zu<br />

stimme nicht zu<br />

12%<br />

9,1%<br />

29,3%<br />

49,6%<br />

0 10 20 30 40 50<br />

Lösungen, die verbinden.<br />

Man hätte eine Insolvenzordnung für Krisenlän<strong>der</strong><br />

schaffen und Staatspleiten in Kauf nehmen sollen.<br />

unus III/<strong>2012</strong>


2<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

3<br />

1 editorial<br />

…und es ist an<strong>der</strong>s, wie wo an<strong>der</strong>s!<br />

4 titel<br />

Bayern, Land <strong>der</strong> Initiativen<br />

6 titel<br />

Im Gspräch mit dem Schweinfurter<br />

Oberbürgermeiester Sebastian Remele<br />

„Erfolg verdankt sich <strong>der</strong> Konzentration<br />

aufs Wesentliche“<br />

8 titel<br />

Interview mit Wolfgang Wimmer,<br />

Geschäftsführer Ökomodell Achental<br />

e.V. „Grasswurzel-Bewegungen werden<br />

immer wichtiger“<br />

10 titel<br />

Interview mit Bayerns Wirtschaftsminister<br />

Martin Zeil „Bayern – Mittelstandsland<br />

Nummer eins“<br />

12 bds positionen<br />

Schneller, einfacher, eigenbestimmter …<br />

o<strong>der</strong> Liberalisierung um (fast) jeden Preis<br />

16 bds positioinen<br />

Bayerns Selbständige:<br />

Euro Ja – Fass ohne Boden nein<br />

17 bds positionen<br />

Trotz Konjunkturwolken: Gute Stimmung<br />

im bayerischen Mittelstand<br />

Horst vor Angela: Bayerns Mittelständler<br />

benoten Politik kritisch<br />

18 bds positionen<br />

Bürokratiemonster E-Bilanz: Erfolgreiche<br />

Intervention des BDS Bayern<br />

19 bds positionen<br />

Staatliche Pflicht zur Altersvorsorge<br />

abgelehnt<br />

20 bds leistungen<br />

Auch auf Facebook ist ein Impressum nötig<br />

21 bds intern<br />

Arbeitskreis Steuern: „Wir brauchen<br />

eine Axt im deutschen Steuerdschungel“<br />

22 bds intern<br />

BDS-AzubiAkademie – gute Ideen<br />

setzen sich durch<br />

24 bds intern<br />

Weichen neu stellen – Neuwahlen zum<br />

Präsidium<br />

25 bds intern<br />

Einladung zum Fachkongreß<br />

Internetmarketing am 7. November <strong>2012</strong><br />

26 ratgeber<br />

Unisex bringt geschlechtsneutrale<br />

Tarife<br />

27 bds tagungspartner<br />

Für jeden Anlass <strong>der</strong> richtige Ort<br />

28 bds vor ort nie<strong>der</strong>bayern<br />

Wirtschaftsstandort Landshut<br />

im Focus<br />

30 bds vor ort unterfranken<br />

Für die Unternehmensnachfolge<br />

richtig aufgestellt!<br />

32 bds vor ort oberpfalz<br />

BDS Lappersdorf – enge Verbindung<br />

zur Gemeinde zahlt sich aus<br />

34 bds vor ort schwaben<br />

BDS Unternehmertreff<br />

bei <strong>der</strong> RENK AG<br />

36 bds vor ort oberbayern west<br />

Qualitätsatlas Garmisch-Partenkirchen<br />

– Vorbild für an<strong>der</strong>e Ortsverbände<br />

impressum<br />

Herausgeber<br />

Servicegesellschaft des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong><br />

<strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband<br />

Bayern e.V. mbH<br />

vertreten durch den<br />

Geschäftsführer Markus Droth<br />

Schwanthalerstraße 110, 8<strong>03</strong>39 München<br />

Handelsregister München HRB 53365<br />

Steuernummer 143/179/90538<br />

Finanzamt für Körperschaften<br />

www.unus-online.de<br />

Redaktion<br />

Markus Droth (v.i.S.Pr.), Chefredaktion (md)<br />

Markus Droth (md), Dr. Axel Heise (ah),<br />

Peter Jordan (pj), Dimitrij Naumov (dn)<br />

redaktion@unus-online.de<br />

Servicegesellschaft des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong><br />

<strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband<br />

Bayern e.V. mbH<br />

Grafisches Konzept und Layout<br />

Cornelia Hauser, Raum für Gestaltung<br />

c.hauser@raumfuergestaltung.de<br />

38 bds vor ort oberbayern ost<br />

Vorbild Traunstein – weiche Standortfaktoren<br />

zählen!<br />

40 bds vor ort oberfranken<br />

Kongress mit Workshops zum Netzwerken<br />

42 bds vor ort mittelfranken<br />

Minister Herrmann stellt sich den<br />

Fragen <strong>der</strong> mittelfränkischen <strong>Selbständigen</strong><br />

44 bds vor ort münchen<br />

BDS-AzubiAkademie München geht<br />

in die dritte Runde<br />

46 bayerisches original<br />

Gustl Geith: Aufrührer und Antreiber<br />

für den Mittelstand<br />

47 faß ohne boden<br />

48 bds intern<br />

Ortsvorsitzendenkonferenzen:<br />

Der BDS auf dem Weg in die Zukunft<br />

Feierstimmung in <strong>der</strong> Münchner<br />

Schwanthalerstraße<br />

Anzeigen<br />

Markus Droth<br />

anzeigen@unus-online.de<br />

Bildmaterial<br />

www.Fotolia.com, istockphoto.com<br />

und BDS intern<br />

Auflage: 25.000, 4x jährlich<br />

Druck<br />

ADV SCHODER, Augsburger Druck- und<br />

Verlagshaus, www.adv-scho<strong>der</strong>.de<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


4 titel<br />

5<br />

Bayern, Land <strong>der</strong> Initiativen<br />

Bayern gehört zu den beson<strong>der</strong>s prosperierenden und lebenswerten Regionen – nicht nur in Deutschland, son<strong>der</strong>n<br />

auch weltweit. Die einzigartige Natur und geografische Lage, eine in weiten Teilen gut entwickelte Infrastruktur,<br />

Kulturlandschaften und ein günstiger Branchenmix sind eine wichtige Basis dafür. Doch viele Beispiele zeigen, dass<br />

das „natürliche Kapital“ einer Region sich keinesfalls automatisch in hoher Lebensqualität und wirtschaftlichem<br />

Erfolg nie<strong>der</strong>schlägt.<br />

In dieser <strong>UNUS</strong>-<strong>Ausgabe</strong> sind wir <strong>der</strong> Frage nachgegangen,<br />

was den Erfolg Bayerns tatsächlich ausmacht. Dafür<br />

haben wir keine Marktforschung betrieben, nicht in<br />

Parteiprogrammen geblättert und keine wissenschaftlichen<br />

Analysen in Auftrag gegeben.<br />

Wir haben stattdessen mit Menschen<br />

gesprochen, die an diesem Erfolg<br />

unmittelbar beteiligt sind.<br />

Viele bayerische Gemeinden und Regionen<br />

haben in den letzten Jahren<br />

Kunsthalle in Schweinfurt<br />

eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Sie haben<br />

trotz knapper Budgets, bürokratischer Hürden und<br />

fehlen<strong>der</strong> struktureller Voraussetzungen Dinge bewegen<br />

und verän<strong>der</strong>n können. Initiative ergreifen, Solidarität<br />

aufbauen, Begeisterung vermitteln – so können<br />

Projekte umgesetzt werden, die noch vor wenigen<br />

Jahren undenkbar erschienen. Das ist es, was Bayerns<br />

Erfolg im Kern ausmacht.<br />

Initiative, Solidarität, Begeisterung – sie alle brauchen<br />

eine mobilisierende und motivierende Vision. Gerade<br />

die Erfolgsbeispiele haben uns deutlich gezeigt, dass es<br />

nicht genug ist, einen Missstand beseitigen zu wollen.<br />

Bayerns Beste stellen sich immer die Frage: Wo wollen<br />

wir hin Wo wollen wir in fünf, in zehn Jahren sein Sie<br />

schaffen es, Menschen unter dem Dach dieser Vision<br />

zusammenzubringen und die Begeisterung lebendig zu<br />

halten – und erzielen dabei herausragende Ergebnisse.<br />

Dabei setzen die innovativsten<br />

Gemeinden und<br />

Regionen immer seltener<br />

auf Initiativen von oben,<br />

son<strong>der</strong>n nehmen ihre Zukunft<br />

selbst in die Hand<br />

– sie gründen Graswurzel-Bewegungen,<br />

die sich<br />

als überraschend effektiv<br />

erweisen.<br />

um auch die nächste Prüfung, den bevorstehenden Abzug<br />

<strong>der</strong> US-Armee, zu bestehen.<br />

Das zweite Beispiel ist die Region Achental. Bereits<br />

1999 haben sich hier die Gemeinden Bergen, Grabenstätt,<br />

Grassau, Marquartstein, Reit im Winkl, Schleching,<br />

Staudach-Egerndach, Übersee und Unterwössen<br />

im Verein „Ökomodell Achental e.V.“ zusammengeschlossen<br />

– lange bevor ökologische Nachhaltigkeit<br />

zum Beststeller wurde. Unbürokratisch und über Landesgrenzen<br />

hinweg, wird in einem engen Schulterschluss<br />

zwischen Kommunalpolitik, Vereinen und lokaler<br />

Wirtschaft daran gearbeitet, die Vision einer in<br />

je<strong>der</strong> Hinsicht nachhaltigen Region zu verwirklichen.<br />

Das inzwischen international bekannte Projekt ist<br />

Schweinfurter Rathaus<br />

Zwei solcher Erfolgsgeschichten<br />

stellen<br />

wir in diesem Heft vor.<br />

Es ist zum einen die<br />

Stadt Schweinfurt, die<br />

in den 90er Jahren von<br />

massiven Stellenstreichungen<br />

in <strong>der</strong> Großindustrie<br />

betroffen war<br />

und als Krisenregion<br />

Schlagzeilen machte.<br />

Heute gilt Schweinfurt<br />

als Paradebeispiel für gelungenen<br />

Strukturwandel<br />

– und hat die Voraussetzungen<br />

geschaffen,<br />

nicht nur erstaunlich erfolgreich – die heute mehr als<br />

200 Mitglie<strong>der</strong> treiben den Wandel auch nach 13 Jahren<br />

mit ungebrochener Begeisterung voran.<br />

Schweinfurt und Achental sind nur zwei von vielen<br />

Hun<strong>der</strong>ten kleinen und großen Initiativen in Bayern.<br />

Aber sie zeigen, was Bayerns langfristigen und nachhaltigen<br />

Erfolg im Kern ausmacht. In den kommenden<br />

Jahren werden die globalen Trends – labile Weltwirtschaft,<br />

demografischer Wandel, Energiewende – auch<br />

den Freistaat vor enorme Herausfor<strong>der</strong>ungen stellen.<br />

Um sie zu bewältigen, wird die Politik auf den bürgerlichen<br />

Unternehmergeist, <strong>der</strong> sich in diesen Initiativen<br />

zeigt, dringend angewiesen sein. Ihn zu för<strong>der</strong>n und<br />

zu erhalten, ist deshalb die zentrale gesellschaftspolitische<br />

Aufgabe <strong>der</strong> nächsten Jahre.<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


6 titel<br />

7<br />

„Erfolg verdankt sich <strong>der</strong><br />

Konzentration aufs Wesentliche“<br />

Schweinfurter Oberbürgermeister Sebastian Remele im Gespräch.<br />

Herr Oberbürgermeister, was schätzen Sie persönlich an<br />

Schweinfurt ganz beson<strong>der</strong>s<br />

An erster Stelle schätze ich die überaus große Dynamik, mit<br />

<strong>der</strong> sich <strong>der</strong> Industriestandort in den letzten Jahren entwickelt<br />

hat, und die Weitsicht, die die Verantwortlichen <strong>der</strong><br />

Stadt und <strong>der</strong> ansässigen Unternehmen in den letzten Jahren<br />

bewiesen haben. Daneben imponiert mir die Fähigkeit<br />

<strong>der</strong> in Schweinfurt lebenden Menschen, schnell auf neue<br />

Entwicklungen zu reagieren und die Wandlung <strong>der</strong> Stadt<br />

zu einem wertvollen Lebensraum mit zu gestalten.<br />

So konnte die Stadt ihre ohnehin bereits vorhandene Vielfalt,<br />

sei es die gewerbliche, die kulturelle, die schulische<br />

o<strong>der</strong> die städtebauliche, und die Tatsache, dass diese Faktoren<br />

in einer gelungenen Symbiose nebeneinan<strong>der</strong> existieren,<br />

zu einem Alleinstellungsmerkmal ausbauen.<br />

Während Schweinfurt sich als Bildungsstandort etabliert<br />

hat, gelang es <strong>der</strong> Architektur, einen Bogen zwischen Industrie<br />

und Altstadt, zwischen Mittelalter und Mo<strong>der</strong>ne<br />

zu spannen.<br />

Was ist Ihre Strategie, um die Attraktivität Schweinfurts<br />

als Standort und Lebensraum zu steigern und zu erhalten<br />

Allen Strategien voran steht hier, die Chancen <strong>der</strong> Konversion,<br />

also die Umgestaltung <strong>der</strong> bislang noch bis zum<br />

Jahr 2014 von <strong>der</strong> US-Army genutzten Flächen, zu ergreifen.<br />

Wir haben die einzigartige Gelegenheit, in diesem<br />

Jahrzehnt 100 ha bald ehemaliger Militärfläche weiter zu<br />

entwickeln und neu zu erschließen. Leiten lassen werden<br />

wir uns dabei von den „Drei W’s“, Wissen, Wirtschaft und<br />

Wohnen.<br />

Damit wollen wir unsere Infrastruktur weiter verbessern,<br />

den Bildungsstandort Schweinfurt stärken und attraktive<br />

neue Arbeits- und Wohnplätze sowie auch Lebensräume<br />

schaffen.<br />

Schweinfurt hat sich in den letzten Jahren sehr positiv<br />

entwickelt. Was waren rückwirkend die wichtigsten Entscheidungen,<br />

die Meilensteine in diesem Prozess<br />

Entscheidend war und ist, dass die größten Arbeitgeber<br />

<strong>der</strong> Stadt, die Industriebetriebe, allesamt in verantwortungsvolle<br />

Hände gelegt wurden und auf dem Weltmarkt<br />

eine herausragende Stellung als Zulieferunternehmen insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Automobilindustrie erworben haben.<br />

Zudem wurden wichtige Impulse für die Vitalität Schweinfurts<br />

gegeben, tätigte man doch umfangreiche Investitionen<br />

in ein Konferenzzentrum, die Erneuerung des Sportund<br />

Freizeitbades Silvana, Kunstmuseen, die Altstadtsanierung,<br />

das Einkaufszentrum Stadtgalerie und einen Neubau<br />

für die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt,<br />

um nur einige Beispiele zu nennen.<br />

Was sind die größten Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> nächsten<br />

Jahre, auch mit Blick auf Megatrends wie demografischer<br />

Wandel, ökologische Nachhaltigkeit o<strong>der</strong> unsichere<br />

globale Konjunktur<br />

Zuallererst möchte ich betonen, dass es sich beim demographischen<br />

Wandel um ein Megathema handelt,<br />

welches sich allein im Rahmen <strong>der</strong> Kommunalpolitik<br />

kaum handhaben lässt. Nichtsdestotrotz unternimmt<br />

Schweinfurt bereits heute gute Ansätze, dem negativen<br />

Ruf <strong>der</strong> Thematik zu begegnen und mit innovativen Lösungsansätzen<br />

die in ihr verborgenen Chancen für unsere<br />

Stadt in den Fokus zu rücken.<br />

Das Ziel muss lauten, in <strong>der</strong> Konkurrenz <strong>der</strong> Kommunen<br />

für alle Altersstufen so attraktiv und zentral wie möglich<br />

zu sein. Hierbei ist Schweinfurt sehr gut aufgestellt.<br />

Zum einen sind wir bestrebt, unsere Einrichtungen <strong>der</strong><br />

Alten- und Krankenpflege stets zu verbessern – genannt<br />

seien an dieser Stelle <strong>der</strong> Neubau des Frie<strong>der</strong>ike-Schäfer-<br />

Heims, das Leopoldina-Krankenhaus und <strong>der</strong> Neubau<br />

des Gesundheitsparks. Zum an<strong>der</strong>en erfolgt ein ständiger<br />

Ausbau unserer Bildungseinrichtungen. Darüber<br />

hinaus bieten nicht nur die Stadt Schweinfurt und ihre<br />

Unternehmen selbst, son<strong>der</strong>n auch und vor allem die<br />

in Schweinfurt ansässigen Wirtschaftsbetriebe interessante<br />

und vielseitige Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Es wird uns also nicht nur gelingen, dem Alterungsprozess<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung gerecht zu werden, son<strong>der</strong>n wir<br />

sind auch zuversichtlich, dass die Stadt mit dem hiesigen<br />

Bildungs- und Arbeitsplatzangebot für immer mehr junge<br />

Menschen attraktiv bleibt.<br />

In Bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit verweise<br />

ich stets gerne auf die Vorbildfunktion unserer öffentlichen<br />

Gebäude. Bereits lange vor Fukushima hat die<br />

Stadt Schweinfurt strategisch und zielgerichtet ihre<br />

Gebäudesubstanz ökologisch saniert und erneuert,<br />

immerhin verfügen wir über die größte kommunale<br />

Wohnungsbaugesellschaft Unterfrankens. Allerdings<br />

stehen wir auch vor <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong> Versorgungssicherheit<br />

für die hiesige Wirtschaft mehr Priorität<br />

beizumessen. Zwar wird <strong>der</strong> Energiebedarf <strong>der</strong> privaten<br />

Haushalte bereits heute zu einem hohen Anteil<br />

aus regenerativen Quellen, insbeson<strong>der</strong>e einem Wasserkraftwerk,<br />

gedeckt, jedoch sind die Möglichkeiten<br />

unserer Stadtwerke GmbH als regionaler Energieerzeuger<br />

selbstverständlich begrenzt.<br />

Dass das Wohl und Wehe Schweinfurts in beson<strong>der</strong>em<br />

Maße durch die Betriebsergebnisse <strong>der</strong> Industrie bestimmt<br />

wird, hat jedoch nicht nur Herausfor<strong>der</strong>ungen in<br />

<strong>der</strong> regenerativen Energieversorgung zur Folge, vielmehr<br />

noch resultiert eine überaus hohe Abhängigkeit wie in<br />

keiner an<strong>der</strong>en Stadt von <strong>der</strong> globalen Konjunktur. Sinkt<br />

die weltweite Nachfrage insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Automobilindustrie,<br />

kann dies die in Schweinfurt ansässigen Zulieferbetriebe<br />

und damit die Stadt empfindlich treffen.<br />

Deshalb liegt es an uns, alles kommunalpolitisch Machbare<br />

zu unternehmen, um weiterhin ein attraktiver<br />

Wirtschaftsstandort zu bleiben.<br />

Die Attraktivität einer Stadt zu steigern und zu erhalten<br />

ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die eine enge Zusammenarbeit<br />

vieler Akteure erfor<strong>der</strong>t. Wie wirken in<br />

Schweinfurt Kommunalpolitik, Bürger, Verbände und<br />

die lokale Wirtschaft zusammen<br />

Schweinfurt ist zwar landesplanerisch ein Oberzentrum,<br />

hat aber dennoch eine mo<strong>der</strong>ate Größe, in <strong>der</strong> die Kommunikation<br />

<strong>der</strong> Akteure nach dem Prinzip <strong>der</strong> kurzen<br />

Wege problemlos funktioniert. Kommunalpolitik, Bürgerverbände<br />

und lokale Wirtschaft ziehen an einem<br />

Strang, wenn es um die Bedürfnisse <strong>der</strong> Stadt geht.<br />

Als <strong>der</strong>zeit größte Herausfor<strong>der</strong>ung und zugleich bestes<br />

Beispiel im Bereich <strong>der</strong> Zusammenarbeit vieler Akteure<br />

in <strong>der</strong> Stadtentwicklung möchte ich erneut die Konversion<br />

nennen. Frühzeitig nach Bekanntwerden des Abzugs<br />

<strong>der</strong> Amerikaner wurde mit dem Konversionsbeirat<br />

ein Forum geschaffen, in dem Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände<br />

und benachbarte Kommunen Stadtentwicklung<br />

diskutieren und aktiv<br />

zusammenarbeiten. Im Herbst 2013<br />

soll darüber hinaus mittels einer sogenannten<br />

Zivilarena dem Bürger<br />

selbst die Möglichkeit <strong>der</strong> Partizipation<br />

gegeben werden.<br />

Ebracher Hof Hauptzollamt<br />

Was erwarten Sie von <strong>der</strong> Landespolitik<br />

Ich würde mir zunächst einmal klare<br />

Vorgaben wünschen, wie genau<br />

die Energiewende in Bayern funktionieren<br />

soll und vor allem, welche Rolle die Kommunen<br />

dabei einnehmen werden. Für die Erfüllung <strong>der</strong> sich<br />

durch diese große Herausfor<strong>der</strong>ung stellenden Aufgaben<br />

erwarte ich zudem eine entsprechende För<strong>der</strong>ung<br />

seitens des Freistaats.<br />

In Bezug auf den demographischen Wandel wäre anstelle<br />

einer För<strong>der</strong>ung nach dem Gießkannenprinzip<br />

die sinnvolle Schwerpunktsetzung auch außerhalb <strong>der</strong><br />

großen Ballungszentren wünschenswert. Wenn sich<br />

dazu dann noch eine kluge Einwan<strong>der</strong>ungspolitik nach<br />

Bedarfslage gesellte, die dem Fachkräftemangel gerecht<br />

würde, wären wir schon sehr glücklich.<br />

Was können sich an<strong>der</strong>e bayerische Gemeinden von<br />

Schweinfurt „abschauen“ Was ist Ihr Ratschlag<br />

Ich bin überzeugt, dass Schweinfurt seinen Erfolg in beson<strong>der</strong>em<br />

Maße <strong>der</strong> steten Konzentration auf das Wesentliche<br />

verdankt – Ziele im Auge zu behalten und uns<br />

nicht zu verzetteln, das ist unsere große Stärke. Entscheidend<br />

hierbei war und ist die aufrichtige Entschlossenheit<br />

<strong>der</strong> jeweils Verantwortlichen und <strong>der</strong> Bürger,<br />

Projekte <strong>der</strong> Stadtentwicklung durchzuführen. Nur mit<br />

<strong>der</strong> Unterstützung breiter Schichten <strong>der</strong> Politik und <strong>der</strong><br />

Bevölkerung konnten die wichtigsten Infrastrukturentscheidungen<br />

in den letzten Jahren getroffen werden.<br />

Einer <strong>der</strong> wichtigsten Aspekte ist jedoch auch und vor<br />

allem das sehr gute Verhältnis <strong>der</strong> Stadt zur lokalen<br />

Wirtschaft und die Erkenntnis, dass hierzu auch weiche<br />

Standortfaktoren, insbeson<strong>der</strong>e Kultur und Bildung,<br />

zählen.<br />

Stolz sind wir weiterhin auf unsere solide Wirtschaftsund<br />

Sparpolitik: Wir haben konsumtive <strong>Ausgabe</strong>n vermieden<br />

und Schulden abgebaut, um nachhaltig investieren<br />

und wirtschaftlich handlungsfähig bleiben zu können.<br />

Herr Oberbürgermeister, wir danken Ihnen für dieses<br />

Gespräch!<br />

Das Interview führte Dimitrij Naumov.<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


8 titel<br />

9<br />

„Graswurzel-Bewegungen<br />

werden immer wichtiger“<br />

Interview mit Wolfgang Wimmer, Geschäftsführer Ökomodell Achental e.V.<br />

Herr Wimmer, was macht für<br />

Sie persönlich das Achental<br />

so lebenswert<br />

Was mich jeden Tag aufs Neue<br />

beeindruckt, ist die atemberaubende<br />

Natur- und Kulturlandschaft<br />

mit dem Chiemsee<br />

im Norden und den Chiemgauer-Alpen<br />

im Süden. Das<br />

Bergtal, das die Tiroler Achen<br />

auf ihrem kurzen Lauf in Jahrtausenden<br />

geformt hat, ist heute mehr denn je eine Region<br />

mit vielen Möglichkeiten: das starke Wir-Gefühl, die<br />

Tatkraft <strong>der</strong> Bewohner und die gemeinsamen Visionen<br />

unserer Bürger wecken beständig Lust auf neue Ideen.<br />

Die dicht gesäten Naturschutz- und Erholungsflächen<br />

und <strong>der</strong> hohe Freizeitwert tragen zu einem Gefühl des<br />

Angekommen-Seins bei.<br />

Der Verein Ökomodell Achental, zu dem mehrere Gemeinden<br />

gehören, hat sich zur Aufgabe gemacht, eine<br />

umweltverträgliche und zukunftsorientierte Entwick-<br />

lung <strong>der</strong> Region zu för<strong>der</strong>n. Was sind die Kernbereiche<br />

Ihrer Arbeit<br />

Das Ökomodell strebt eine Entwicklung auf vier Säulen<br />

an: <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> Natur- und Kulturlandschaft, die Sicherung<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaft mit regionaler Vermarktung,<br />

die För<strong>der</strong>ung eines naturverträglichen Tourismus und<br />

Gewerbes, und die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien.<br />

Entscheidend für unseren Erfolg <strong>der</strong> letzten Jahre<br />

war und ist dabei die Zusammenarbeit zwischen den<br />

vielen lokalen Akteuren. Mittlerweile kann <strong>der</strong> Verein auf<br />

einen reichen Fundus an Ideen und Projekten zurückgreifen,<br />

die immer wie<strong>der</strong> neu belebt und erweitert werden.<br />

Zwischenzeitlich ist das Ökomodell auch eine Umsetzungsplattform<br />

für die interkommunale Zusammenarbeit<br />

auch außerhalb unserer Hauptaufgaben.<br />

Aus welcher Motivation heraus entstand <strong>der</strong> Verein Was<br />

war die ursprüngliche Vision<br />

Am Anfang stand das Leitbild, das Achental lebenswert zu<br />

erhalten. Dies spiegelt sich auch im Motto „Erhalten – Erleben<br />

– Genießen“ wi<strong>der</strong>. Neben <strong>der</strong> gewünschten Stärkung<br />

<strong>der</strong> Region und dem Einsatz für den Naturschutz war eine<br />

entscheidende Erkenntnis, dass nur die Region als Einheit<br />

erfolgreich sein kann. So wurde die Idee des kommunenund<br />

bürgerübergreifenden Vereins Ökomodell Achental<br />

e.V. geboren, die sich bis heute glänzend bewährt hat. Der<br />

Verein hat mittlerweile über 200 Mitglie<strong>der</strong> aus allen Bereichen;<br />

Über 100 Projekte wurden bereits erfolgreich umgesetzt.<br />

Wo gibt es die größten Umsetzungshürden<br />

Ein Thema, das im relativ kleinen Achental stets präsent<br />

ist, ist das knappe Flächenangebot – hier muss bei neuen<br />

Vorhaben auf einen Ausgleich zwischen allen Beteiligten<br />

geachtet werden. Durch intensive Diskussionen und Geduld<br />

bei <strong>der</strong> Umsetzung ist uns dies bisher aber fast immer<br />

gelungen.<br />

Wie profitieren das Achental und seine Gemeinden von<br />

Ihrer Arbeit Konnten Sie bereits spürbare Impulse für die<br />

wirtschaftliche Entwicklung und die Lebensqualität in <strong>der</strong><br />

Region geben<br />

Aber ja! Ein großer Gewinner ist sicherlich die Tourismuswirtschaft,<br />

die mit einer intakten Natur und einem umfangreichen<br />

Erholungsangebot – das wir im Verein maßgeblich<br />

mitgestaltet haben – werben kann. Zudem ist <strong>der</strong><br />

allgemeine Trend zur Abwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> jungen Generation<br />

weg vom Land bei uns kaum spürbar – im Gegenteil,<br />

die Einwohnerzahl des Achentals wächst sogar. Durch die<br />

regionale Energieversorgung, vor allem durch den Biomassehof<br />

Achental, konnten zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen<br />

und bestehende gestärkt werden. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

das Handwerk ist stark an <strong>der</strong> Versorgung des Achentals<br />

mit Bioenergie beteiligt. Nicht zuletzt erzeugen die zahlreichen<br />

gemeinsamen Erfolge auch ein starkes Wir-Gefühl<br />

in <strong>der</strong> Region, das Ansporn zu neuen Taten gibt.<br />

Die große Gefahr bei Projekten ist <strong>der</strong> langsame Tod<br />

– nach und nach werden die Aktivitäten weniger und<br />

hören irgendwann ganz auf. Wie sorgen Sie dafür, dass<br />

das im Achental nicht passiert<br />

Durch die zahlreichen und stetig neuen<br />

Mitglie<strong>der</strong> im Verein gibt es auch immer<br />

wie<strong>der</strong> neue Ideen. Diese werden<br />

auf den regelmäßigen Treffen und oft<br />

auch in <strong>der</strong> Öffentlichkeit gemeinsam<br />

diskutiert, so fühlen sich alle Bürger daran<br />

beteiligt und übernehmen auch Verantwortung<br />

dafür. Daneben spielen aber<br />

auch einige Personen als Zugpferde eine<br />

Schlüsselrolle im Ökomodell – ohne <strong>der</strong>en<br />

persönlichen Einsatz und unermüdlichen<br />

Fleiß wäre vieles nicht möglich<br />

gewesen. Nicht zu unterschätzen ist auch die Wirkung<br />

unserer gemeinsamen Ziele, zum Beispiel <strong>der</strong> Energieautarkie<br />

bis 2020.<br />

Das Ökomodell ist eine Initiative <strong>der</strong> Gemeinden im<br />

Achental, sozusagen eine Initiative <strong>der</strong> Basis. Ist es das,<br />

was wir in Zukunft öfter sehen werden Wird die langfristige<br />

Entwicklung nicht mehr von <strong>der</strong> großen Politik son<strong>der</strong>n<br />

von den Bürgern und Gemeinden selbst in die Hand<br />

genommen<br />

Ich bin mir sicher, dass die sogenannten „Graswurzel“-Bewegungen<br />

in Zukunft immer wichtiger werden. Das sieht<br />

man an den zahlreichen Energiegenossenschaften, Bürgerinitiativen<br />

und Vereinen, die <strong>der</strong>zeit im Energie- und<br />

Umweltbereich gegründet werden. Auch in an<strong>der</strong>en politischen<br />

Fragen wollen sich die Bürger mehr selbst einbringen<br />

und vertrauen nicht mehr automatisch auf die Politik.<br />

Nichtsdestotrotz wäre aber diese Strömung ohne einen<br />

entsprechenden politischen und gesetzlichen Rahmen<br />

nicht in dem Maße möglich – die Regierungen müssen dafür<br />

sorgen, dass die Kraft von unten nicht erlischt. Für die<br />

Vereine ist es vor allem auch wichtig, mit positiven Ideen<br />

hervorzutreten: wenn die Verhin<strong>der</strong>ung eines Projektes<br />

das einzige Ziel ist, so kann meiner Meinung nach keine<br />

dauerhaft tragfähige Basis entstehen.<br />

Was können an<strong>der</strong>e Regionen von Achental lernen Welchen<br />

Ratschlag würden Sie geben<br />

Aus meiner Sicht am wichtigsten ist die Zusammenarbeit.<br />

Wenn für alle Gemeinden und Einwohner ein gemeinsames<br />

Ziel feststeht, ist es viel leichter, dass alle an<br />

einem Strang ziehen. Auch die Einbindung möglichst vieler<br />

verschiedener Menschen und Hintergründe zahlt sich am<br />

Ende aus – auch wenn dies zu Beginn Geduld und Geschick<br />

erfor<strong>der</strong>t. Im Übrigen empfehle ich allen, sich selbst vom<br />

Achental beeindrucken zu lassen – besuchen Sie uns, wir<br />

freuen uns auf Sie!<br />

Herr Wimmer, vielen Dank für dieses Gespräch!<br />

Das Interview führte Dimitrij Naumov.<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


10 titel<br />

11<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

Bayern – Mittelstandsland Nummer eins<br />

Herr Minister, was macht den Standort Bayern für den<br />

Mittelstand attraktiv<br />

Bayern ist das Mittelstandsland Nummer eins in Deutschland.<br />

Unser Mittelstand ist mit gut 750.000 <strong>Selbständigen</strong>,<br />

rund drei Millionen sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitsplätzen und mehr als 200.000 Ausbildungsstellen<br />

im ganzen Freistaat sowohl im ländlichen Raum wie auch<br />

in den Städten dynamisch und leistungsfähig. Wir als Bayerische<br />

Staatsregierung sorgen hierzu für bestmögliche<br />

Rahmenbedingungen und maßgeschnei<strong>der</strong>te Unterstützung.<br />

Wir schaffen attraktive Standortbedingungen, stärken<br />

die Innovationskraft <strong>der</strong> Unternehmen, achten auf<br />

gute Finanzierungsmöglichkeiten, unterstützen Existenzgründungen<br />

und erleichtern Unternehmensnachfolgen.<br />

Außerdem för<strong>der</strong>n wir die Internationalisierung des Mittelstands<br />

und verbessern die Voraussetzungen, um Fachkräfte<br />

zu halten und zu gewinnen. Das wissen die mittelständischen<br />

Unternehmen und verlassen sich auf unsere<br />

nachhaltige Politik.<br />

Ist die mittelständische Struktur in Bayern fit für die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Zukunft<br />

Unsere mittelständischen Unternehmen sind hervorragend<br />

für die Zukunft aufgestellt. Gemeinsam mit ihren<br />

motivierten Mitarbeitern entwickeln sie innovative Produkte,<br />

Prozesse und Dienstleistungen. Damit sind sie auf<br />

den Märkten im In- und Ausland weltklasse. Laut dem Mittelstandsbarometer<br />

<strong>2012</strong> von Ernst & Young bewerten<br />

demnach auch 95 Prozent <strong>der</strong> bayerischen Mittelständler<br />

ihre Geschäftslage als positiv. Hinzu kommt: Dank unserer<br />

erfolgreichen kleinen und mittleren Betriebe und<br />

Zum Thema Standortfaktoren für<br />

den Mittelstand in Bayern sprach<br />

<strong>UNUS</strong> mit Bayerns Wirtschaftsminister<br />

Martin Zeil.<br />

mit Hilfe unserer zukunftsorientierten Mittelstandspolitik<br />

belegt Bayern sowohl beim langfristigen Wirtschaftswachstum<br />

als auch beim Erhalt und <strong>der</strong> Schaffung von zukunftsfähigen<br />

Arbeitsplätzen einen Spitzenplatz.<br />

Für die Zukunft investiert Bayern in eine sichere und bezahlbare<br />

Energieversorgung sowie eine leistungsfähige<br />

Infrastruktur. Gerade unser Mittelstand ist im ganzen<br />

Land auf gute Verkehrswege angewiesen. Ich stehe deshalb<br />

zur 3. Startbahn am Flughafen München. Sie ist eine<br />

Investition in die Zukunft Münchens und Bayerns. Bei<br />

<strong>der</strong> Entscheidung über die 3. Startbahn geht es nicht nur<br />

um das Hier und Jetzt, auch wenn bereits heute die Kapazitätsgrenze<br />

erreicht ist. Wir müssen auch das Wohlergehen<br />

<strong>der</strong> zukünftigen Generationen im Blick haben.<br />

Wir brauchen reibungslose und schnelle Verbindungen<br />

mit den Wachstumszentren <strong>der</strong> Welt. Das gilt auch für<br />

die Schiene. Um das stetig wachsende Verkehrsaufkommen<br />

zu bewältigen, brauchen wir zum Beispiel die ICE-<br />

Strecke Nürnberg – Erfurt, den Ausbau <strong>der</strong> Strecke München<br />

– Mühldorf – Freilassing o<strong>der</strong> in München die zweite<br />

Stammstrecke. Ich bin überzeugt, dass alle diese wichtigen<br />

Infrastrukturprojekte Zukunft haben, wenn wir die<br />

Bürger mitnehmen. Es kommt auf die Einstellung in den<br />

Köpfen an. Jede Generation darf nicht nur an sich denken,<br />

son<strong>der</strong>n auch an ihre Kin<strong>der</strong> und Enkelkin<strong>der</strong>.<br />

Welche beson<strong>der</strong>en Vorteile bietet <strong>der</strong> Standort Bayern<br />

kleineren Unternehmen<br />

Zu den optimalen Rahmenbedingungen für kleinere<br />

Unternehmen gehört ganz wesentlich, ihre größenbedingten<br />

Nachteile auszugleichen und ihnen Chancen zu<br />

eröffnen. Hier setzt unsere Mittelstandspolitik an. Ganz<br />

speziell für kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe<br />

mit weniger als 50 Beschäftigten stellen wir beispielsweise<br />

Innovationsgutscheine zur Verfügung. Die Gutscheine<br />

können für die Planung, Entwicklung und Umsetzung<br />

neuer Produkte, Produktionsverfahren o<strong>der</strong> Dienstleistungen<br />

in Zusammenarbeit mit einer anerkannten Forschungseinrichtung<br />

eingesetzt werden. Sie leisten damit<br />

für die kleinen Mittelständler einen wichtigen Beitrag, um<br />

sich im Markt zu behaupten. Die Gutscheine sind eine Erfolgsgeschichte,<br />

so dass wir das För<strong>der</strong>programm sogar<br />

ausgeweitet haben. Im Nachtragshaushalt <strong>2012</strong> stellen<br />

wir fünf Millionen Euro zusätzlich dafür bereit.<br />

Dank des Bayerischen Mittelstandsschirms konnten zudem<br />

4.400 kleine und mittlere Unternehmen sowie über<br />

77.000 Arbeitsplätze über die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise<br />

von 2009 hinweg gerettet werden. Mit dem<br />

Mittelstandspakt haben wir ein schlagkräftiges Netzwerk<br />

geschaffen, über das die bayerische Wirtschaft ihre Positionen<br />

wirkungsvoll in die politische Debatte einspeisen<br />

kann. Das Mittelstandskreditprogramm ist ein effektives<br />

und effizientes Instrument, um Investitionen kleiner und<br />

mittelständischer Betriebe im ganzen Land zu forcieren.<br />

Von 2009 bis 2011 konnten damit 10.000 Projekte, darunter<br />

knapp 4.000 Existenzgründungen verwirklicht werden.<br />

Dahinter stehen Investitionen in Höhe von über 2,8<br />

Milliarden Euro, mit denen über 11.000 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen und 46.000 Arbeitsplätze gesichert werden<br />

konnten.<br />

Welche weichen Faktoren schätzen Sie als beson<strong>der</strong>s attraktiv<br />

im Freistaat ein<br />

Der Freistaat bietet einen 1A-Freizeitwert – vom Chiemsee<br />

über den Bodensee bis hin zum Fränkischen Seenland<br />

o<strong>der</strong> die Skigebiete von Garmisch bis Berchtesgaden.<br />

Auch die kulturelle Landschaft Bayerns lässt keine Wünsche<br />

offen. Wir leben dort, wo an<strong>der</strong>e Urlaub machen.<br />

In Bayern ist man gerne zu Hause. Das zeigt nicht zuletzt<br />

<strong>der</strong> positive Wan<strong>der</strong>ungssaldo des Freistaats. Wie ein Magnet<br />

hat <strong>der</strong> Freistaat allein in den vergangenen zehn Jahren<br />

mehr als 360.000 Menschen aus an<strong>der</strong>en Regionen<br />

Deutschlands angezogen, die hier Arbeit und eine neue<br />

Heimat gefunden haben. Was die Freizeitmöglichkeiten<br />

anbelangt, können wir mit vielen Assen auftrumpfen und<br />

das beschert uns einen enormen Vorteil im Wettbewerb<br />

um die besten Köpfe aus nah und fern.<br />

Das Interview führte Peter Jordan<br />

Ohne uns fehlt Ihnen was.<br />

Wir för<strong>der</strong>n Energieeffizienz – für die Zukunft Ihres Unternehmens.<br />

Sie haben ein mittelständisches Unternehmen<br />

Die LfA För<strong>der</strong>bank Bayern unterstützt Sie mit zinsgünstigen und<br />

langfristigen Finanzierungen bei Investitionen in die Energieeffizienz.<br />

Lassen Sie sich persönlich und kostenlos beraten.<br />

Telefon: 0800 / 21 24 24 0<br />

www.lfa.de<br />

unus III/<strong>2012</strong>


12 bds positionen<br />

13<br />

Das neue Landesentwicklungsprogramm geht in die Anhörungsphase<br />

Schneller, einfacher, eigenbestimmter<br />

… o<strong>der</strong> Liberalisierung um (fast) jeden<br />

Preis<br />

„A weisses Blattl Papier“, das sollte nach dem Willen von<br />

Ministerpräsident Seehofer die Basis für eine offene Diskussion<br />

und Neugestaltung des Landesentwicklungsprogramms<br />

sein. Nun liegt <strong>der</strong> Entwurf mit 150 Seiten<br />

vor, auf Basis des ebenso neu gefassten Landesentwicklungsgesetzes.<br />

Formell hat das Bayerische Kabinett im Dezember<br />

2009 eine völlige Neuerarbeitung und Überarbeitung<br />

des Landesentwicklungsprogramms (LEP) beschlossen.<br />

Dies war zum einen ein Erfor<strong>der</strong>nis aus dem geän<strong>der</strong>ten<br />

rechtlichen Rahmen auf <strong>Bund</strong>esebene, was<br />

die Neufassung des Landesplanungsgesetzes zur Folge<br />

hatte, sowie <strong>der</strong> Beschlussfassung im Landtag. Als weiteres<br />

Ziel dieser Reform wurde die Entbürokratisierung<br />

bei Planungsverfahren vorgegeben.<br />

Im Entwurf <strong>der</strong> Staatsregierung sind massive fachliche<br />

Än<strong>der</strong>ungen und Neuerungen eingearbeitet. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Anhörung <strong>der</strong> Träger öffentlicher Belange und<br />

<strong>der</strong> Verbände hat <strong>der</strong> BDS Bayern eine Stellungnahme<br />

zum Entwurf abgegeben. Diese steht unter www.bdsbayern.de<br />

jedem zur Verfügung. Nachfolgend möchten<br />

wir die wichtigsten „Knackpunkte“, Än<strong>der</strong>ungen und<br />

auch aus unserer Sicht vertane Chancen darstellen.<br />

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an<br />

markus.droth@bds-bayern.de<br />

Das LEP hat aber über die rein juristische Aufgabe hinaus weitere Aufgaben zu übernehmen, insbeson<strong>der</strong>e:<br />

• Aufzeigen einer Entwicklungsperspektive für Bayern, insbeson<strong>der</strong>e in Bezug auf die Raumnutzung und das<br />

Zusammenwirken <strong>der</strong> Räume und mit ihren spezifischen Nutzungen.<br />

• Wahrnehmung einer Schutzfunktion und einer für die kommunale Planungshoheit unterstützende Funktion.<br />

Damit übernimmt das LEP eine „Schiedsrichterfunktion“ bzw. sollte diese einnehmen.<br />

• Bündelungsfunktion <strong>der</strong> fachrechtlichen Regelungen.<br />

Grundsätzliche Ausrichtung des Entwurfes <strong>der</strong> Staatsregierung<br />

Die Verantwortung für Detailregelungen und letztendlich für die Konzepte <strong>der</strong> regionalen Entwicklung wird nahezu<br />

vollständig auf die Ebene <strong>der</strong> Regionalen Planungsverbände verlagert. Daraus begründet sich, dass dem Entwurf<br />

des LEPs eine detailliertere Leitvision / ein Leitziel, welches stärker in die Regionen hineingeht, fehlt. Zu begrüßen<br />

generell: die Wie<strong>der</strong>einführung <strong>der</strong> regionalen Planungsbeiräte und die Möglichkeit, dass die regionalen<br />

Planungsverbände weitere Aufgaben, wie z.B. für das Regionalmanagement, übernehmen können.<br />

Raumordnungsverfahren werden künftig nurmehr in beson<strong>der</strong>s raumbedeutsamen Fällen angewendet werden<br />

o<strong>der</strong> wenn sie von an<strong>der</strong>en Fachgesetzen verbindlich vorgeschrieben werden. Dies spielt eine beson<strong>der</strong>e Rolle<br />

bei Einzelhandelsgroßprojekten: es ist zu erwarten, dass die „gängigen Größen“ künftig auf dem Verwaltungsweg<br />

bearbeitet werden.<br />

Vorschläge zu den Fachgebieten und <strong>der</strong>en Bewertung<br />

Zum Kapitel 2: Raumstruktur<br />

• Reduzierung des Systems <strong>der</strong> zentralen Orte<br />

Das System <strong>der</strong> zentralen Orte umfasst künftig nur<br />

mehr drei Kategorien, bisher waren es sieben. Die neuen<br />

Kategorien: Grundzentren (sind von den regionalen<br />

Planungsverbänden festzulegen), Mittelzentren, Oberzentren.<br />

Die bisherigen möglichen Mittelzentren und<br />

möglichen Oberzentren werden damit zu Mittel- und<br />

Oberzentren. Kleinzentren, Unterzentren und sog.<br />

Siedlungsschwerpunkte werden zu Grundzentren.<br />

Bewertung:<br />

• Durch die Kategorie Unterzentrum konnte gerade<br />

im ländlichen Raum eine kleinteilige För<strong>der</strong>ung<br />

erfolgen.<br />

• Der fallweise Prüfungsaufwand erhöht sich, Prüfungsaufwand<br />

wird fallweise individualisiert.<br />

• Folge muss aus unserer Sicht sein: bessere finanzielle<br />

Ausstattung <strong>der</strong> regionalen Planungsverbände.<br />

• Erhebliches Konfliktpotential zeichnet sich vorallem<br />

in den Verdichtungsräumen: <strong>der</strong> Wegfall<br />

<strong>der</strong> Kategorie „Siedlungsschwerpunkt“ stellt<br />

eine Große Kreisstadt wie Germering mit knapp<br />

40.000 Einwohnern auf das Niveau einer Gemeinde<br />

mit 2000 bis 3000 Einwohnern, die als<br />

Grundzentrum im ländlichen Raum im wesentlichen<br />

nur die Grundversorgung gewährleisten<br />

soll. So sollte unserer Meinung nach auf jeden<br />

Fall die Kategorie „Siedlungsschwerpunkt“ beibehalten<br />

werden.<br />

• Raumkategorien<br />

Die Raumkategorien wurden reduziert.<br />

Bewertung:<br />

• Die Konzentration auf drei „plus einer“ Raumkategorie<br />

dient einer Straffung <strong>der</strong> Instrumente:<br />

grundsätzlich positiv. Die neue Kategorie „Teilräume<br />

mit beson<strong>der</strong>em Handlungsbedarf“ sehen<br />

wir als Unterstützung <strong>der</strong> individuellen Entwicklung<br />

in <strong>der</strong> Fläche Bayerns.<br />

Zum Kapitel 3: Siedlungsstruktur<br />

Bewertung:<br />

• Das Gebot des „Flächensparens“ wird lediglich<br />

als Grundsatz festgeschrieben: Im Zuge <strong>der</strong> konsequenten<br />

Delegierung von Zuständigkeiten auf<br />

die kommunale Ebene, sollte <strong>der</strong> sparsame Flächenverbrauch<br />

als Ziel und damit in einer stärkeren<br />

rechtlichen Weise verankert werden!<br />

Den vollständigen Entwurf finden Sie unter:<br />

www.landesentwicklung.bayern.de/instrumente/<br />

landesentwicklungs-programm/fortschreibung-deslep.html<br />

Zum Kapitel 4: Verkehr<br />

• Verkehrsflughafen München<br />

• Die Errichtung einer dritten Start- und Landebahn<br />

ist in den Entwurf des LEP´s aufgenommen<br />

worden.<br />

Bewertung:<br />

• Unabhängig von <strong>der</strong> fachlichen Haltung: steht dahin<br />

gehend im Wi<strong>der</strong>spruch zu an<strong>der</strong>en grundsätzlichen<br />

Ausführungen im LEP, dass eine einzelne<br />

Infrastruktur-Einrichtung landesweiten Verordnungsrang<br />

erhält. Dadurch haben sich damit zusammenhängende<br />

Einrichtungen an dieser dritten<br />

Start- und Landebahn zwingend zu orientieren –<br />

auch wenn sie vielleicht niemals kommen wird.<br />

• Unverständlich: Die zweite S-Bahn-Stammstrecke<br />

fehlt in München! Diese ist für die Entwicklung im<br />

Verdichtungsraum München mindestens genauso<br />

wichtig.<br />

Zum Kapitel 5: Wirtschaft<br />

Aus unserer Sicht fehlt grundsätzlich ein Hinweis auf<br />

die Unterstützung mittelständischer Strukturen. Deren<br />

Schutz und die Entwicklungsmöglichkeiten haben<br />

in Bayern Verfassungsrang (Art. 153).<br />

• Bodenschätze<br />

Bewertung:<br />

• Verbindliche Festlegungen, insbeson<strong>der</strong>e Vorranggebiete,<br />

sind zu begrüßen. Es ergibt sich jedoch<br />

immer wie<strong>der</strong> Konfliktpotential, wenn Kommunen<br />

Vorrang- o<strong>der</strong> Vorbehaltsgebiete geän<strong>der</strong>t<br />

haben möchten, und in an<strong>der</strong>en Bereichen im Gemeindegebiet<br />

gleichwertige Flächen zur Nutzung<br />

zur Verfügung stellen. Hier sollte eine Regelung<br />

aufgenommen werden, dass für diese Fälle dem<br />

Anliegen <strong>der</strong> Kommunen auf Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Flächenkategorie<br />

Rechnung zu tragen ist.<br />

• EinzelhandelsgroSSprojekte (EHG):<br />

• Straffung <strong>der</strong> Sortimentsliste: einige bisher als<br />

so genannte innenstadtrelevante Sortimente<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


14 bds positionen<br />

bds event<br />

deklarierte Sortimente sind dort nicht mehr aufgeführt,<br />

z.B. Fahrrä<strong>der</strong>.<br />

• Möbelhäuser und Gartenmärkte werden künftig<br />

nur noch in Mittelzentren und Oberzentren angesiedelt<br />

werden können. Ausnahme: es bestehen<br />

bereits solche Märkte in einer Gemeinde.<br />

• Einzelhandelsgroßprojekte für den Lebensmittelbereich<br />

sollen künftig in je<strong>der</strong> Gemeinde mit<br />

bis zu 1.200 qm Verkaufsfläche möglich sein,<br />

ganz unabhängig von <strong>der</strong> Einstufung im System<br />

<strong>der</strong> zentralen Orte. Bisher waren es 800 qm 2 .<br />

• Für die Sortimente des Innenstadtbedarfs wird<br />

eine neue Raumgröße gebildet: <strong>der</strong> einzelhandelsspezifische<br />

Verflechtungsbereich. Berechnungsgrundlage:<br />

die Attraktivität des Einzelhandel<br />

(abgebildet durch Zentralitäts-Kennziffer<br />

und Kaufkraft <strong>der</strong> Bevölkerung) und überörtlicher<br />

Erreichbarkeit (gestaffelte Fahrzeiten, je<br />

nach Zentralität, die zugrunde gelegt werden).<br />

• Neubewertung, für welche Märkte eine Ortsrandlage<br />

noch als zulässig gewertet werden<br />

kann: Künftig wird bei Nichtvorhandensein von<br />

Flächen für die Grundversorgung ein Einzelhandelsgroßprojekt<br />

auch ohne Probleme am Siedlungsrand<br />

genehmigt werden können.<br />

• Regelung für zusammenwachsende Gemeinden:<br />

Diese Regelung ist in dieser Form neu, baut aber<br />

auf Erfahrungen aus dem bestehenden LEP auf.<br />

Bei solchen Ausweisungen dürfen EH-Großprojekte<br />

für Innenstadtbedarf auf 7,5 Prozent <strong>der</strong><br />

Kaufkraft zurückgreifen, die […] in einer zentralörtlich<br />

nicht niedriger eingestuften Gemeinde<br />

maßgeblich ist (Rückgriff).<br />

• Erhöhung <strong>der</strong> Kaufkraftabschöpfung bei den<br />

Sortimentskategorien generell auf 30 Prozent.<br />

Bewertung:<br />

• Sortimentslisten: Es fehlt die Erwähnung, dass<br />

Kommunen auf Basis von Erhebungen vor Ort modifizierte<br />

Sortimentslisten beschließen können.<br />

• Ablehnung <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> Ansiedlung von<br />

Lebensmittelmärkten bis 1.200 qm Verkaufsfläche:<br />

Es ist weiterhin ein massiver Schub in Richtung<br />

größere Betriebe und Discounter zu erwarten.<br />

Ebenso stehen diese größeren Flächen<br />

konträr zu einer verbrauchernahen und landesweiten<br />

Versorgung. Das Lebensmittelhandwerk<br />

wird insbeson<strong>der</strong>e in den ländlich geprägten Gebieten<br />

weiter unter Druck geraten.<br />

• Möbelhäuser und Gartenmärkte: diese Regelung<br />

ist eine deutliche Verbesserung im Sinne<br />

einer strukturierten Ansiedlung, jedoch för<strong>der</strong>t<br />

es bereits jetzt vorhandene „wilde“ Standorte<br />

und eine Benachteiligung von Gemeinden insbeson<strong>der</strong>e<br />

in Verdichtungsräumen. Denn <strong>der</strong><br />

Wegfall <strong>der</strong> Kategorie „Siedlungsschwerpunkt“<br />

im System <strong>der</strong> zentralen Orte wird dazu führen,<br />

dass in solchen Gemeinden eine Neuansiedlung<br />

nur noch in den Ausnahmefällen stattfinden<br />

wird, nämlich in Mittelzentren.<br />

• Abschaffung des Verflechtungsbereichs des innerstädtischen<br />

Einzelhandels ist unverständlich.<br />

Die reine Reduzierung <strong>der</strong> Parameter auf<br />

Attraktivität und Erreichbarkeit wird massiv die<br />

verkehrsgünstig gelegenen Standorte unterstützen.<br />

Es ist lei<strong>der</strong> zu erwarten, dass Innenstädte<br />

weiter ins Hintertreffen geraten.<br />

• Einzelhandelskonzepte statt „Mehr Ortsrand“:<br />

Die Ausdehnung auf 1.200 qm 2 Verkaufsfläche<br />

bei Lebensmittelmärkten wie die Einbeziehung<br />

aller Einzelhandelsgroßprojekte bei <strong>der</strong> Ausnahmeregelung<br />

für die Ansiedlung am Ortsrand leisten<br />

einer zufälligen und oftmals städtebaulich<br />

ungeordneten Entwicklung weiter Vorschub –<br />

auf jeden Fall zu Lasten <strong>der</strong> Lagen in Ortszentren.<br />

Das Nichteinführen des Instrumentes <strong>der</strong><br />

Einzelhandelskonzepte als zwischen Kommunen<br />

abgestimmte Fachplanungen bedeutet das<br />

Auslassen einer historischen Chance zur abgestimmten,<br />

nachhaltigen Siedlungsentwicklung.<br />

• Ablehnung einer Regelung für zusammenwachsende<br />

Gemeinden – Einzelhandelskonzepte<br />

könnten auch hier Lösung bieten.<br />

• Erhöhung <strong>der</strong> Kaufkraftabschöpfung generell<br />

auf 30 Prozent – Auslassen <strong>der</strong> Verbindung<br />

zur Städtebauför<strong>der</strong>ung und Dorferneuerung:<br />

Diese generelle Angleichung <strong>der</strong> Kaufkraftabschöpfung<br />

auf 30 Prozent ist aus unserer Sicht<br />

abzulehnen, da sie <strong>der</strong> Verkaufsflächenkonzentration<br />

ebenso Vorschub leistet. Einzelfallprüfungen<br />

werden verwaltungsintern trotzdem<br />

stattfinden, da bestehende Versorgungsbereiche<br />

nicht gefährdet werden dürfen. Somit<br />

findet nur augenscheinlich eine Entbürokratisierung<br />

statt.<br />

• An keiner Stelle wird eine Verbindung zur Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />

o<strong>der</strong> zur Dorfentwicklung hergestellt.<br />

Aus unserer Sicht wird dadurch ebenso<br />

eine historische Chance nicht genutzt, diese<br />

beiden Fachbereiche als Regulativ und als Kriterium<br />

hinzuzuziehen. Unserer Kenntnis nach ist Bayern damit das einzige<br />

<strong>Bund</strong>esland, welches diese Möglichkeit nicht nutzt.<br />

• Tourismus nicht erwähnt<br />

Bewertung:<br />

Ebenso bleibt <strong>der</strong> Bereich Tourismus generell unerwähnt. Für die ländlich geprägten<br />

Gebiete stellen die unterschiedlichen Formen des Tourismus jedoch eine<br />

wesentliche Säule des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens dar. Ankerbetriebe<br />

und Leitentwicklungen sind jedoch dringend erfor<strong>der</strong>lich, abgestimmt auf<br />

die jeweilige Region sowie Wirtschafts- und Siedlungsstruktur. Dies ist eigentlich<br />

ein zwingen<strong>der</strong> Bestandteil, um unsere Tourismuswirtschaft im internationalen<br />

Wettbewerb wettbewerbsfähig zu halten. Deshalb empfehlen wir dringend, zumindest<br />

als Grundsatz entsprechende Ausführungen im LEP zu treffen.<br />

• Breitbandversorgung nicht erwähnt<br />

Bewertung:<br />

Kommunikation und Datentransfer bilden eine weitere Säule <strong>der</strong> Entwicklung<br />

in Bayern. Die Versorgung mit zeitgemäßen Bandbreiten sollte zwingend ihren<br />

Nie<strong>der</strong>schlag im LEP finden. Die öffentliche Hand hat solche Entwicklungen<br />

zu unterstützen. Leitungsinfrastruktur könnte gebündelt werden, z.B. neue<br />

Stromleitungen mit Telekommunikationsleitungen.<br />

Zum Kapitel 6: Energieversorgung<br />

Bewertung:<br />

Die Stärkung <strong>der</strong> Regionalen Planungsverbände bei <strong>der</strong> Planung und Realisierung<br />

von Windkraftanlagen ist zu begrüßen. Nicht erwähnt sind jedoch weitere<br />

Energieträger, insbeson<strong>der</strong>e Methan. Es zeichnet sich ab, dass die an Sonnen-<br />

und Windtagen überschüssige Energie durch die Elektrolyse zur Methanerzeugung<br />

genutzt werden kann. Dieses Methan muss neben dem bestehenden<br />

Netz geologisch gespeichert werden. Somit sollten solche geologischen<br />

Speichermöglichkeiten ebenso in den Regionalplänen festgelegt werden.<br />

Zum Kapitel 7: Freiraumstruktur<br />

Bewertung:<br />

Die Einführung dieses Kapitels mit den damit verbundenen Regelungsmöglichkeiten<br />

ist zu begrüßen. Dadurch wird den regionalen Beson<strong>der</strong>heiten und <strong>der</strong><br />

Vielfalt Bayerns Rechnung getragen. Hier wäre jedoch <strong>der</strong> klassische Anknüpfungspunkt<br />

für touristische Konzepte und Entwicklungsformen. Somit bestünde<br />

die Chance, den bestehenden Konflikt zwischen Tourismusverbänden und<br />

Regionalen Planungsverbänden an dieser Stelle aufzulösen.<br />

Zum Kapitel 8: Soziale und kulturelle Infrastruktur<br />

Bewertung:<br />

Es ist zu begrüßen, dass Festlegungen zu Bildung, Sozialem und Kultur im LEP<br />

weiterhin enthalten sind.<br />

Wir empfehlen eine beson<strong>der</strong>e Herausstellung <strong>der</strong> Bedeutung von Hochschulen<br />

und Forschungseinrichtungen für die gleichwertigen Lebensbedingungen<br />

in ganz Bayern, da diese Einrichtungen herausragende Bedeutung als Entwicklungskerne<br />

für Wirtschaft und Gesellschaft haben. Aktuell beson<strong>der</strong>s positives<br />

Beispiel: die Hochschule Deggendorf.<br />

Freuen Sie sich auf den<br />

Jubiläumskatalog <strong>2012</strong>!<br />

GESCHENKIDEEN,<br />

DIE WIRKUNG ZEIGEN<br />

Individualisierung mit Ihrem<br />

Firmenlogo, Deckelbedruckung,<br />

Etikettierung, Prägung o<strong>der</strong> Flyerbeilage.<br />

All das ist gegen Aufpreis bereits<br />

ab einer Auflage von nur 300 Stück<br />

möglich.<br />

Für rechtzeitige<br />

Lieferung bitte<br />

die Vorlaufzeiten<br />

beachten! Mehr dazu unter<br />

www.lebkuchen-schmidt.com<br />

Sie möchten unseren Katalog <strong>2012</strong><br />

zugeschickt bekommen<br />

Bestellen Sie noch heute kostenlos:<br />

PER TELEFON:<br />

0911 / 89 66 430<br />

PER FAX:<br />

0911 / 89 20 844<br />

PER INTERNET:<br />

lebkuchen-schmidt.com/259.790<br />

email:<br />

firmen@lebkuchen-schmidt.com<br />

unus III/<strong>2012</strong>


16 bds positionen<br />

17<br />

Bayerns Selbständige:<br />

Euro Ja – Fass ohne Boden nein<br />

Bayerns Selbständige stehen trotz <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Krise<br />

mit großer Mehrheit zum Euro. Allerdings lehnen<br />

sie die aktuellen Rettungsmaßnahmen ab. Die Krise<br />

hat inzwischen Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft:<br />

25 Prozent <strong>der</strong> Befragten wollen Investitionen<br />

drosseln.<br />

„Fast 80 Prozent <strong>der</strong> befragten BDS-Mitglie<strong>der</strong><br />

sehen den Euro nicht als gescheitert<br />

und wollen auch kein Zurück zu<br />

den nationalen Währungen“,<br />

erklärte <strong>der</strong> BDS-Präsident<br />

Ingolf F. Brauner zu den<br />

aktuellen Zahlen des<br />

BDS-Stimmungstests.<br />

Interessant<br />

sei dies vor allem<br />

deshalb, weil nur<br />

sieben Prozent<br />

<strong>der</strong> Befragten in<br />

ihrem Exportgeschäft<br />

direkt vom<br />

Euro profitieren, so<br />

Professor Karlheinz<br />

Zwerenz von <strong>der</strong><br />

Hochschule München<br />

und wissenschaftlicher<br />

Leiter des Testes.<br />

Geordnete Staateninsolvenz<br />

gewünscht<br />

Nicht einverstanden sind<br />

Bayerns kleine und mittlere<br />

Betriebe allerdings<br />

mit den bisherigen Rettungsversuchen:<br />

„Die immer<br />

wie<strong>der</strong> aus den USA und<br />

an<strong>der</strong>en Eurolän<strong>der</strong>n gefor<strong>der</strong>te Geldschwemme<br />

sehen deutlich weniger Selbständige als Lösung<br />

an als Strukturreformen in den Krisenstaaten“,<br />

verdeutlichte Zwerenz. Als Lösung können sich hingegen<br />

60 Prozent <strong>der</strong> Befragten vorstellen, für Staaten<br />

ein geordnetes Insolvenzverfahren einzuführen.<br />

„Dies zeigt ganz klar den Wunsch vieler Selbständiger,<br />

dass die betroffenen Staaten endlich Verantwortung<br />

für ihr jahrelanges Verschleppen von Reformen übernehmen.<br />

Schließlich wird kein Selbständiger bei einer<br />

Insolvenz seines Unternehmens von einem Rettungsschirm<br />

aufgefangen“, interpretierte Brauner das Ergebnis<br />

<strong>der</strong> Befragung.<br />

Die Mehrheit steht auch Bestrebungen, die Krise durch<br />

ein „Mehr Europa“ zu bekämpfen, skeptisch gegenüber.<br />

„Zwei Drittel <strong>der</strong> Befragten wünschen sich eine Rückverlagerung<br />

von Kompetenzen auf <strong>Bund</strong> und Län<strong>der</strong>.<br />

Eine europäische Zentralregierung lehnen drei Viertel<br />

unserer Befragten ab“, legte Zwerenz dar. „Ich<br />

lese aus dem Ergebnis auch die Angst, dass bei mehr<br />

Kompetenzen für Brüssel es für die kleinen<br />

und mittleren Unternehmen noch<br />

schwieriger werden könnte,<br />

sich gegen die Interessen<br />

<strong>der</strong> Großunternehmen<br />

zu behaupten“, so<br />

Brauner.<br />

Häufig geäußerter<br />

Wunsch: Eine<br />

klare Sprache<br />

zur Europolitik<br />

Zudem sehen<br />

viele Selbständige<br />

auch die<br />

Gefahr, dass sich<br />

bei einer Überdehnung<br />

<strong>der</strong> EU viele<br />

Menschen von Europa<br />

abwenden. „Deutlich<br />

über 60 Prozent sehen<br />

die Gefahr, dass<br />

die Krise Rechtspopulisten<br />

Wähler zutreiben<br />

könnte und über 50<br />

Prozent <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

kann sich vorstellen,<br />

eine Partei zu wählen,<br />

die gegen den Rettungsschirm<br />

ist“, legte Professor<br />

Zwerenz dar. Europa dürfe kein Elitenprojekt<br />

werden, von dem sich die Leute im<br />

schlimmsten Fall abwenden.<br />

„Die <strong>Selbständigen</strong> wünschen sich von <strong>der</strong> Politik<br />

mehr Verantwortlichkeit für das eigene Tun und mehr<br />

Klarheit über das, was beschlossen wird. Bei unserer offenen<br />

Frage haben 150 geantwortet, sie wünschen sich<br />

eine klare und verständliche Sprache zur Europolitik.<br />

Damit könnte die Politik als erstes anfangen“, so Brauner.<br />

Auch Klarheit und Verlässlichkeit lasse sich aus den<br />

Antworten lesen: „Bedenklich aus Sicht <strong>der</strong> Konjunkturpolitik<br />

ist, dass bereits 25 Prozent unserer Befragten<br />

sich überlegen, wegen <strong>der</strong> Eurokrise Investitionen zurückzustellen“,<br />

sagte <strong>der</strong> wissenschaftliche Leiter des<br />

Stimmungstests.<br />

Axel Heise<br />

Trotz Konjunkturwolken:<br />

Gute Stimmung im bayerischen Mittelstand<br />

Die aufziehenden Konjunkturwolken machen inzwischen<br />

auch dem Mittelstand im Freistaat erste Sorgen.<br />

Die Geschäftslage ist weiterhin erstaunlich gut, allerdings<br />

erwarten die BDS-Mitglie<strong>der</strong>, dass die Geschäfte<br />

zurückgehen. Auch die Bereitschaft, neue Mitarbeiter<br />

einzustellen, nimmt ab.<br />

„Im bayerischen Mittelstand hat sich die wirtschaftliche<br />

Lage in diesem Sommer nur leicht verschlechtert. Das<br />

gute Niveau des Sommers 2011 ist nach dem fast schon<br />

einmaligen Rekordhoch im Winter 2011/12 wie<strong>der</strong> erreicht.<br />

Allerdings: Die Geschäftserwartungen haben sich<br />

deutlich verschlechtert und liegen jetzt auf dem Niveau<br />

von 2009, dem Jahr <strong>der</strong> Weltfinanzkrise“, erklärte Professor<br />

Karlheinz Zwerenz von <strong>der</strong> Hochschule München.<br />

Leicht sinkende Geschäfte bleiben nicht ohne Auswirkungen<br />

auf die Beschäftigung: Die Erwartungen bei<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiterentwicklung sind so schlecht wie seit<br />

drei Jahren nicht. Nur zwölf Prozent <strong>der</strong> Betriebe planen<br />

Neueinstellungen, zehn Prozent rechnen mit einem<br />

Rückgang <strong>der</strong> Mitarbeiterzahl“, erklärte <strong>der</strong> wissenschaftliche<br />

Leiter des BDS-Konjunkturbarometers zu<br />

den aktuellen Zahlen.<br />

Der Präsident des BDS Ingolf F. Brauner betonte die Verantwortung<br />

des Mittelstandes für die Gesellschaft:<br />

„Wir befinden<br />

uns immer<br />

noch<br />

auf einem<br />

sehr guten<br />

Niveau.<br />

Schwarzmalen<br />

ist<br />

absolut<br />

nicht angebracht,<br />

denn es<br />

wollen immer<br />

noch leicht mehr Firmen Beschäftigung auf- statt<br />

abbauen. Der Mittelstand ist und bleibt <strong>der</strong> Stabilitätsanker<br />

<strong>der</strong> bayerischen Wirtschaft.“<br />

Dass die Konjunkturrisiken <strong>der</strong>zeit vor allem aus dem<br />

Ausland kommen, zeigt auch <strong>der</strong> BDS-Stimmungstest:<br />

„Exportabhängige Mittelständler sehen ihre Lage positiver<br />

als nicht exportabhängige; ihre Geschäftserwartungen<br />

sind allerdings deutlich negativer“, so Professor<br />

Zwerenz. „Die Politik muss uns nun mit ruhiger Hand<br />

durch die sich verschlechternde Konjunkturphase steuern.<br />

Dafür braucht es vor allem eins: Verlässliche Entscheidungen“,<br />

so Brauner abschließend. Axel Heise<br />

Horst vor Angela:<br />

Bayerns Mittelständler benoten Politik kritisch<br />

Eine 3,1 für München, nur eine 3,6 für die Politik in<br />

Berlin. Bayerns Mittelständler finden, dass die Staatsregierung<br />

einen besseren Job macht als die <strong>Bund</strong>esregierung<br />

in Berlin. Beson<strong>der</strong>s Kleinunternehmen sind<br />

kritisch gegenüber <strong>der</strong> Politik.<br />

Wenig schmeichelhaftes Urteil von Bayerns <strong>Selbständigen</strong><br />

für die Regierung von <strong>Bund</strong>eskanzlerin Angela<br />

Merkel (CDU): „Die Wirtschaftspolitik <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esregierung<br />

erhält im Sommer-Stimmungstest des BDS auf<br />

einer Sechser-Schulnotenskala vom bayerischen Mittelstand<br />

lediglich eine Gesamtnote von 3,6 (etwa 4+).<br />

Dieser Wert ist schlechter als im Winter 2011/12 (3,4)“,<br />

so Karlheinz Zwerenz von <strong>der</strong> Hochschule München.<br />

Unternehmerinnen beurteilen die <strong>Bund</strong>es- und Landespolitik<br />

deutlich schlechter als ihre männlichen<br />

Kollegen. Auch die Mittelständler in <strong>der</strong> Altersgruppe<br />

zwischen 40 und 55 sind nur unterdurchschnittlich mit<br />

<strong>der</strong> Politik in Berlin und München einverstanden: Sie<br />

beurteilen die <strong>Bund</strong>es- und Landespolitik schlechter<br />

als ihre jüngeren und älteren Kolleginnen und Kollegen.<br />

Die besten Werte erzielt die Politik interessanterweise<br />

in <strong>der</strong> jüngsten Altersklasse.<br />

Unterschiede gibt es auch zwischen großen und kleinen<br />

Firmen. Die kleinen Mittelständler beurteilen die<br />

Politik auf <strong>Bund</strong>es- und Landesebene deutlich schlechter<br />

als größere Unternehmen. „Echte Mittelstandspolitik<br />

bedeutet vor allem, auf Klein- und Kleinstunternehmen<br />

beson<strong>der</strong>e Rücksicht zu nehmen, denn sie sind<br />

von unnötiger Bürokratie am stärksten betroffen“, so<br />

BDS-Präsident Ingolf F. Brauner.<br />

Axel Heise<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


18 bds positionen<br />

bds positionen<br />

19<br />

Bürokratiemonster E-Bilanz:<br />

Erfolgreiche Intervention des BDS Bayern<br />

Es war die Horrorvorstellung für viele Mittelständler:<br />

Bei <strong>der</strong> Umstellung auf die so genannte E-Bilanz sollten<br />

Unternehmer in Zukunft bis zu 900 Bilanzposten angeben.<br />

Der BDS konnte erreichen, dass das <strong>Bund</strong>esfinanzministerium<br />

massiv abgespeckt hat.<br />

Den Buchhaltern in kleinen und mittleren Betrieben<br />

bleibt viel unnötige Tipparbeit erspart: Bei <strong>der</strong> Umstellung<br />

auf die sogenannte E-Bilanz plante das <strong>Bund</strong>esfinanzministerium<br />

ursprünglich, dass in Zukunft mehr als<br />

900 Fel<strong>der</strong> auszufüllen gewesen wäre. Bisher mussten<br />

Mittelständler bei <strong>der</strong> Übermittlung ihrer Papierbilanz<br />

an das Finanzamt nur 20 bis 80 Pflichtfel<strong>der</strong> ausfüllen.<br />

Diese Pläne sind nun vom Tisch. „Gut, dass dieses Bürokratiemonster<br />

nicht auf die <strong>Selbständigen</strong> losgelassen<br />

wurde“, freut sich BDS-Präsident Ingolf F. Brauner.<br />

BDS-Präsident hatte sich<br />

persönlich für Erleichterungen eingesetzt<br />

Der Präsident hatte sich persönlich zusammen mit<br />

dem Vorsitzenden des BDS-<strong>Bund</strong>esverbandes Günter<br />

Hieber im Oktober 2011 bei einem Gespräch mit dem<br />

Parlamentarischen Staatssekretär im<br />

<strong>Bund</strong>esfinanzministerium Hartmut Koschyk<br />

für eine mittelstandfreundliche<br />

Ausgestaltung <strong>der</strong> E-Bilanz stark gemacht.<br />

„Wir freuen uns, dass unsere Intervention<br />

teilweise gehört wurde und<br />

die E-Bilanz nun deutlich mittelstandsfreundlicher<br />

ausfällt und auf kleine und<br />

mittlere Unternehmen Rücksicht genommen<br />

wird. Dass Kleinunternehmer<br />

nur die im Hauptbuch enthaltenen Bilanzposten<br />

elektronisch übermitteln müssen, ist eine<br />

deutliche Verbesserung“, so Brauner.<br />

<strong>Bund</strong>esfinanzministerium präzisiert Regelung<br />

Ende Juli präzisierte Staatssekretär Koschyk auf Nachfrage<br />

des BDS in einem Schreiben an Präsident Ingolf F. Brauner<br />

die Regelung: Die Erleichterungen gelten generell für<br />

alle Betriebe, die weniger als 500.000 Euro Jahresumsatz<br />

und weniger als 50.000 Euro Gewinn erwirtschaften. Sie<br />

müssen keine E-Bilanz abgeben.<br />

Weiter heißt es: „Unternehmen, die diese Buchführungsgrenzen<br />

überschreiten o<strong>der</strong> aus an<strong>der</strong>en Gründen bilanzieren,<br />

sollen (…) nicht nach gutem und weniger gutem<br />

Erfolg des laufenden Geschäftsjahres wechseln müssen.<br />

Da das Buchungsverhalten <strong>der</strong> Unternehmer infolge <strong>der</strong><br />

E-Bilanz weitestgehend unberührt bleiben soll, genügt<br />

es, dass nur die Daten, die in <strong>der</strong> Buchführung vorhanden<br />

sind, in die E-Bilanz übertragen werden müssen. Nach<br />

alle dem sind keine beson<strong>der</strong>en Abgrenzungskriterien zu<br />

beachten. (…) Niemand muss also eine Einstufung vornehmen,<br />

fortlaufend überwachen und womöglich seine<br />

Buchführung neu ausrichten.“<br />

Axel Heise<br />

Stichtag 21.12.<strong>2012</strong><br />

Die Unisex-Tarife kommen!<br />

Männer müssen starten,<br />

Frauen könnten warten<br />

Der Europäische Gerichtshof hat entschieden: Am 21.12.<strong>2012</strong> kommen die neuen<br />

Unisex-Tarife, Männer und Frauen zahlen dann gleich viel. Die Folge: Für Männer<br />

wird es in Zukunft fast immer teurer. Dies gilt vor allem für die private Vollversicherung<br />

sowie Pfl egezusatzversicherungen. Doch wer rechtzeitig startet, profi tiert<br />

von bis zu 50 % Beitragsersparnis.<br />

Let‘s talk about Unisex: Informieren Sie sich rechtzeitig unter www.sdk.de<br />

o<strong>der</strong> Telefon 0711 5778-698.<br />

Wir versichern Menschen<br />

Vorher abschließen und<br />

dauerhaft Beiträge sparen!<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


20 bds leistungen<br />

bds intern<br />

21<br />

Arbeitskreis Steuern: „Wir brauchen eine<br />

Axt im deutschen Steuerdschungel“<br />

Auch auf Facebook ist ein Impressum nötig<br />

Dass gewerbliche Internetseiten ein Impressum brauchen,<br />

hat sich inzwischen herumgesprochen. Was viele<br />

nicht wissen: Auch in Sozialen Medien wie Facebook,<br />

Google Plus o<strong>der</strong> Youtube ist ein Impressum nötig. Derzeit<br />

werden Selbständige massenhaft abgemahnt.<br />

Immer mehr Selbständige bieten ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen nicht nur auf ihrer eigenen Internetseite,<br />

son<strong>der</strong>n auch über Soziale Medien wie Facebook<br />

an. Hier gilt wie bei je<strong>der</strong> „konventionellen“ Internetseite:<br />

Stellt ein Selbständiger sein Gewerbe o<strong>der</strong> seine selbständige<br />

Tätigkeit auf Social Media Plattformen dar, so<br />

muss er, nach <strong>der</strong> einschlägigen Rechtsprechung, auch<br />

dort ein Impressum einstellen.<br />

Abmahnungen drohen<br />

„Geschieht dies nicht, drohen kostenpflichtige wettbewerbsrechtliche<br />

Abmahnungen, insbeson<strong>der</strong>e auch<br />

durch Mitbewerber. Dies gilt natürlich ebenfalls bei<br />

einem gewerblichen Angebot auf Ebay“, erklärt BDS-Jurist<br />

Rainer Colberg. Derzeit bekommen viele Selbständige<br />

Post wegen eines fehlerhaften Impressums.<br />

Problematisch und rechtlich nicht einfach ist die konkrete<br />

Umsetzung des korrekten Impressums: Facebook<br />

beispielsweise macht es Unternehmen und <strong>Selbständigen</strong><br />

nicht unbedingt leicht: Das Netzwerk bietet kein<br />

Rechtsanwalt Rainer Colberg<br />

Geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied<br />

Schwanthalerstraße 110<br />

8<strong>03</strong>39 München<br />

dezidiertes Feld für ein Impressum an. Eine Möglichkeit<br />

ist, dass Unternehmen ihr Impressum in die Rubrik „Info“<br />

schreiben o<strong>der</strong> von dort auf das Impressum <strong>der</strong> Unternehmens-Webseite<br />

verlinken. Dies gilt <strong>der</strong>zeit als <strong>der</strong> sicherste<br />

Schutz gegen Abmahnungen.<br />

Leicht erkennbar und unmittelbar erreichbar<br />

Laut Telemediengesetz muss das Impressum „leicht erkennbar<br />

und unmittelbar erreichbar” sein. In <strong>der</strong> Praxis<br />

gilt hier die Zwei-Klick-Regel: Das heißt, das Impressum<br />

muss mit zwei Klicks erreichbar sein. Daher ist es auch<br />

möglich, von Facebook auf das Impressum <strong>der</strong> eigenen<br />

Homepage zu verlinken. Wichtig ist allerdings, dass auf<br />

Facebook und <strong>der</strong> Firmenhomepage die exakt gleichen<br />

Angaben stehen.<br />

Schwierig wird diese Lösung auf mobilen Facebook-Applikationen.<br />

Ob dort eine reine Verlinkung dann ausreichend<br />

ist, ist unter Juristen umstritten. Im Internet gibt<br />

es inzwischen auch kostenlose Angebote (Apps), mit denen<br />

sich ein solches Impressum erstellen lässt. Doch nicht<br />

alle diese Apps sind rechtssicher. Daher sind die Apps <strong>der</strong>zeit<br />

zu meiden.<br />

Impressum auch auf Youtube<br />

Ähnliche Regeln wie für Facebook gelten auch für an<strong>der</strong>e<br />

Soziale Netzwerke wie Google Plus o<strong>der</strong> die Bil<strong>der</strong>pinnwand<br />

Pinterest. Wer eine Abmahnung bekommt, sollte<br />

diese auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. In<br />

jedem Fall sollte <strong>der</strong> Unternehmer einen Anwalt aufsuchen<br />

und mit diesem versuchen, die Unterlassungserklärung<br />

zu än<strong>der</strong>n.<br />

Dies ist im Zweifelsfall günstiger als die Unterschrift unter<br />

die Erklärung und sicher billiger als die Lösung „Aussitzen“.<br />

Klar ist aber auch: Die Betreiber privater Facebookseiten<br />

brauchen keine Angst vor Abmahnungen zu haben.<br />

Das deutsche Steuerrecht treibt viele Selbständige zur<br />

Weißglut. Längst hat <strong>der</strong> normale Unternehmer den Überblick<br />

verloren, welche Ausnahmen und Tricks seine Steuerlast<br />

senken könnten. Seit einem Jahr arbeitet <strong>der</strong> Arbeitskreis<br />

Steuern des BDS an einem mittelstandsfreundlichen<br />

Steuerkonzept. Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen.<br />

„Mit Gesetzen ist es wie mit Würsten: Es ist besser, wenn<br />

man nicht zusieht, wie sie gemacht werden!“ Dieser Satz<br />

Otto von Bismarcks gilt heute mehr denn je, beson<strong>der</strong>s für<br />

das deutsche Steuerrecht. Vor allem Selbständige kostet<br />

<strong>der</strong> Steuerwust inzwischen einen großen Teil ihrer wertvollen<br />

Zeit, schließlich wusste schon Hans-Karl Schnei<strong>der</strong>,<br />

einer <strong>der</strong> einflussreichsten Volkswirte <strong>der</strong> Nachkriegszeit:<br />

„Wer mehr als die Hälfte seines Einkommens an das Finanzamt<br />

abführen muss, ist mehr darauf bedacht, Steuern<br />

zu sparen, als darauf, Geld zu verdienen.“<br />

Wesentliche Thesen des Arbeitskreises Steuern sind:<br />

1. Jede Steuerreform muss vor allem Mittel- und Kleinbetrieben<br />

und den Bürgern dienen.<br />

2. Steuerpolitik muss für Unternehmen wie<strong>der</strong> berechenbar<br />

werden. Dauernde Gesetzesän<strong>der</strong>ungen sind Operationen am<br />

offenen Herzen und müssen aufhören.<br />

3. Der BDS bekennt sich zur Notwendigkeit, dass <strong>der</strong> Staat ausreichend<br />

Einnahmen benötigt.<br />

4. Der Sinn und Zweck je<strong>der</strong> Steuer sollte regelmäßig evaluiert werden:<br />

Welcher Aufwand ist nötig, diese zu erheben und welche<br />

Einnahmen spült die Steuer in die Kassen des Staates.<br />

5. Die Zahl <strong>der</strong> Steuerarten muss massiv reduziert werden.<br />

6. Steuervergünstigungen und Subventionen gehören weitgehend<br />

abgeschafft. Sie greifen unnötig ins Marktgeschehen ein und<br />

begünstigen vor allem die Großindustrie.<br />

7. Die Besteuerung von Personen- und Kapitalgesellschaften soll<br />

möglichst rechtsformneutral sein.<br />

8. Der Staat soll die Umsatzsteuer als reine Endverbrauchersteuer<br />

erheben.<br />

9. Ein Hebesatzrecht für Städte und Gemeinden bei <strong>der</strong> Einkommensteuer<br />

soll die Gewerbesteuer ersetzen.<br />

10. <strong>Bund</strong> und Län<strong>der</strong> müssen mehr Eigenverantwortung für ihre<br />

Einnahmen übernehmen.<br />

Seit einem knappen Jahr hat sich <strong>der</strong> Arbeitskreis Steuern<br />

um den Vorsitzenden des BDS-Bezirks Nie<strong>der</strong>bayern Siegfried<br />

Späth in insgesamt sechs Sitzungen mit einem mittelstandfreundlichen<br />

Steuerrecht befasst. Wesentliches Ziel<br />

ist eine Vereinfachung des Steuerrechts ähnlich dem Konzept<br />

des ehemaligen Verfassungsrichters Paul Kirchhof.<br />

Steuerberater Siegfried Späth gibt allerdings zu bedenken:<br />

„Kirchhof wird sich nicht eins zu eins umsetzen lassen, aber<br />

die Richtung muss stimmen.“<br />

In Zukunft soll es nach Vorstellungen des Ausschuss nur<br />

noch eine reformierte Einkommensteuer, die möglichst<br />

alle Rechtsformen umfassen soll, eine Umsatzsteuer und<br />

eine Verbrauchsteuer für Energie sowie eine Kommunalsteuer<br />

geben. Bei <strong>der</strong> Einkommensteuer schlägt <strong>der</strong> Arbeitskreis<br />

entwe<strong>der</strong><br />

die von<br />

Kirchhof vorgeschlagene<br />

rechtsformneutrale<br />

Einkommensteuer<br />

o<strong>der</strong><br />

die duale Einkommensteuer<br />

vor. „Bei <strong>der</strong><br />

rechtsformneutralen<br />

Einkommensteuer<br />

gibt sprechen sich für ein mittelstandsfreundli-<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Arbeitskreises Steuern<br />

ches Steuerrecht aus: Beate Dantele (erste<br />

es Zielkonflikte<br />

Reihe links), Sieglinde Hofmann, Wolfgang<br />

zwischen einer<br />

Krebs, Frank Dietrich, Rudolf März und Siegfried<br />

Späth. Nicht auf dem Foto sind Birgit<br />

als gerecht angesehenen<br />

Einkommensteuer<br />

Hosemann u. Klaus A. Fenzl. Foto: Axel Heise<br />

und ökonomisch beziehungsweise mehr rechtspolitisch<br />

orientierten Zielen“, gibt Beate Dantele, Fachanwältin für<br />

Steuerrecht, zu bedenken.<br />

Der Arbeitskreis schlägt ebenfalls vor, dass die Gewerbesteuer<br />

abgeschafft wird. Stattdessen sollen eigene Hebesätze<br />

für Städte und Gemeinden bei <strong>der</strong> Einkommensteuer<br />

die Gewerbesteuer ersetzen. „Wichtig wäre, eine Regelung<br />

zu finden, die Großstädten wie München einen<br />

Ausgleich für entfallende Einnahmen bietet“, gibt Steuerberaterin<br />

Birgit Hosemann zu bedenken. Weitere Vorteile<br />

des Modells: Freiberufler wären einbezogen, damit hätten<br />

die Städte eine breitere Bemessungsgrundlage und weniger<br />

schwankende Einnahmen.<br />

Bei <strong>der</strong> Umsatzsteuer plädiert <strong>der</strong> BDS für eine Endverbrauchersteuer.<br />

„Damit könnte man auf einen Schlag den<br />

Umsatzsteuerbetrug massiv eindämmen“, hofft Steuerberater<br />

Frank Dietrich, <strong>der</strong> im Arbeitskreis das Thema Umsatzsteuer<br />

bearbeitet. Generell strebt <strong>der</strong> BDS auch mehr<br />

Verantwortlichkeit und Klarheit in <strong>der</strong> Steuerpolitik an:<br />

„Die Steuerpolitik von <strong>Bund</strong> und Län<strong>der</strong>n sollte viel stärker<br />

getrennt werden, damit unnötige Blockadesituationen<br />

im <strong>Bund</strong>esrat endlich aufhören. Je<strong>der</strong> Unternehmer ist für<br />

seine Einnahmen selber verantwortlich. Diese sollte auch<br />

für den <strong>Bund</strong> und die Län<strong>der</strong> gelten“, so Axel Heise, Koordinator<br />

des Arbeitskreises.<br />

In den kommenden Sitzungen will <strong>der</strong> BDS noch die<br />

Themen Dienstwagenbesteuerung und Abschreibungen,<br />

Subventionen und Steuerpolitik, Vermögen- und Erbschaftssteuer<br />

sowie Vereinfachung <strong>der</strong> Steuerverwaltung anpacken.<br />

Der Arbeitskreis hat sich darauf geeinigt, dass strittige<br />

Themen wie die Frage Flat-Tax o<strong>der</strong> progressiver Stufentarif<br />

von einem größeren Gremium, beispielsweise <strong>der</strong> Generalversammlung,<br />

beschlossen werden sollen.<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


22 bds intern<br />

Anzeige<br />

BDS-AzubiAkademie – gute<br />

Ideen setzen sich durch<br />

Die BDS-AzubiAkademien sind eine <strong>der</strong> Erfolgsgeschichten<br />

des BDS. Vor ein paar Jahren von den BDS Ortsverbänden<br />

<strong>der</strong> nördlichen Ammerseeregion gegründet, gibt es<br />

nun AzubiAkademien in ganz Bayern – wie auch in dieser<br />

<strong>UNUS</strong>-<strong>Ausgabe</strong> etwa die Seiten 36, 42 und 44 zeigen.<br />

Viele Unternehmen und Azubis haben erkannt, wie sie<br />

durch die Akademien gegenseitig voneinan<strong>der</strong> profitieren<br />

können. Die Unternehmen bekommen besser<br />

ausgebildete Azubis ohne Kostenaufwand, die Auszubildenden<br />

erhalten einen Blick über den Tellerrand des<br />

eigenen Unternehmens.<br />

Landkreis Main Spessart<br />

Erlangen<br />

Nürnberger Land<br />

Und dieser Blick wird immer vielfältiger, da sich mittlerweile<br />

auch über externe Trainer die Palette an Themen<br />

erweitert – beispielsweise von „Chefs richtig motivieren<br />

- Führung von unten nach oben“ über „Power<br />

Learning: Effektiver und erfolgreicher lernen“<br />

und „Messe- und Veranstaltungstraining“ bis hin zu<br />

„Selbstsicher am Telefon – Basiswissen für Azubis“.<br />

Die BDS-AzubiAkademien freuen sich auch weiterhin<br />

auf engagierte Auszubildende und Unternehmen.<br />

Informationen finden Sie unter:<br />

www.bds-azubiakademie.de<br />

Regensburg<br />

Entgeltabrechnung selbst gemacht<br />

„Mit einer übersichtlichen,<br />

einfachen und rechtssicheren<br />

Software haben<br />

Unternehmen klare Vorteile“<br />

Interview mit Michael Baur,<br />

Produktmanager bei Haufe-Lexware<br />

Herr Baur, können Sie uns sagen, worauf Unternehmen bei<br />

<strong>der</strong> Gehaltsabrechnung beson<strong>der</strong>s achten sollten<br />

Verständlichkeit ist natürlich entscheidend, aber Pünktlichkeit<br />

ist ebenfalls sehr wichtig: „Aufschieberitis“ –<br />

auch bei verän<strong>der</strong>ten Rahmenbedingungen – gilt nicht.<br />

Nachlässigkeiten sollte sich eine Firma in diesem Bereich<br />

auf gar keinen Fall leisten. Denn unpünktliche und unübersichtliche<br />

Abrechnungen demotivieren und frustrieren<br />

die Mitarbeiter. Und tauchen sogar Fehler auf, rückt<br />

ein Betrieb schnell in schlechtes Licht – nicht nur bei<br />

seinen Angestellten.<br />

Kundenstudie <strong>2012</strong><br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

Service<br />

Aktualität / Updates<br />

Preis- Leistungs-Verhältnis<br />

Software-Performance<br />

Kompatibilität<br />

Eignung für Kleinstunternehmer<br />

Erhebungen zeigen:<br />

Kunden wollen und schätzen beson<strong>der</strong>s solche Programme,<br />

die sie nicht lange lernen müssen und die sich gut ans<br />

Unternehmen anpassen lassen.<br />

Wie lässt sich die Abrechnung sinnvoll optimieren<br />

Mit einer leistungsstarken und flexiblen Entgeltabrechnungs-Software<br />

wie etwa Lexware lohn+gehalt. Mit einer<br />

solchen Softwarelösung erledigen kleine Unternehmen<br />

o<strong>der</strong> Handwerksbetriebe ihre Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />

ganz entspannt und sicher – egal, ob für angestellte<br />

Gehaltsbezieher, gewerbliche Arbeitnehmer mit<br />

Stundenlohn o<strong>der</strong> für geringfügig Beschäftigte.<br />

Welche Funktionen sollten effiziente Entgeltabrechnungs-<br />

Lösungen enthalten<br />

Es sollten sich alle wichtigen Unterlagen für den Betrieb,<br />

das Finanzamt und die Krankenkassen schnell und komfortabel<br />

erstellen lassen. Die neue Version Lexware<br />

lohn+gehalt 2013 berücksichtigt außerdem alle für den<br />

Jahreswechsel 2013 relevanten gesetzlichen Än<strong>der</strong>ungen<br />

und enthält alle Module für das Übermitteln <strong>der</strong> Steuerdaten<br />

an das Finanzamt (ELSTER) und aller wichtigen<br />

Meldungen an die Sozialversicherungsträger (Dakota).<br />

Dazu gehören z.B. die Beitragsnachweise, DEÜV-Meldungen<br />

(Datenerfassungs- und Übermittlungsverordnung),<br />

Sofortmeldungen und Erstattungsanträge für die Umlage<br />

bei Krankheit o<strong>der</strong> Mutterschutz.<br />

Landshut<br />

Ammersee-Lech<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Schongau<br />

Starnberg<br />

Weilheim<br />

München<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

u. Umgebung<br />

Holzkirchen<br />

><br />

><br />

99,90 € statt 199,90 €<br />

Mitglie<strong>der</strong> sparen 50 %<br />

Schnell und einfach unter unserer Service-Hotline:<br />

0800 7234 271 (kostenlos)<br />

o<strong>der</strong> online: www.lexware.de/bds<br />

><br />

Eine Partnerschaft, die sich lohnt.<br />

unus III/<strong>2012</strong>


24 bds intern<br />

25<br />

Weichen neu stellen –<br />

Neuwahlen zum Präsidium<br />

Einladung zur außerordentlichen Generalversammlung<br />

am Samstag, den 27. Oktober <strong>2012</strong>, in <strong>der</strong> Stadthalle Germering<br />

Der Landesausschuss des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />

(BDS) – Gewerbeverband Bayern hat am 13. September<br />

<strong>2012</strong> auf Vorschlag von Präsident Ingolf F. Brauner die<br />

Neuwahl des Präsidiums beschlossen. Das achtköpfige<br />

Präsidium des BDS Bayern hatte in den vergangenen<br />

Monaten durch ein Patt von jeweils vier Stimmen keine<br />

Einigung darüber erzielen können, mit welchen Instrumenten<br />

sich <strong>der</strong> BDS in den kommenden Jahren inhaltlich<br />

und strukturell weiterentwickeln soll. Ein wesentlicher<br />

Streitpunkt war, in welchem Maße Bayerns<br />

größter branchenübergreifen<strong>der</strong> Mittelstandsverband<br />

in Zukunft unternehmerischer auftreten soll.<br />

Da vier Präsidiumsmitglie<strong>der</strong> für einen geschlossenen<br />

Rücktritt des Gremiums nicht zu gewinnen waren, müssen<br />

vor <strong>der</strong> Neuwahl alle amtierenden Präsidiumsmitglie<strong>der</strong><br />

abgewählt werden. Präsident Brauner wird sich<br />

wie<strong>der</strong> zur Wahl stellen. „Ich möchte die begonnenen<br />

zukunftsweisenden Projekte im Sinne eines <strong>Selbständigen</strong>-<br />

und Unternehmerverbandes weiterführen und<br />

damit die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinschaft sichern“,<br />

so Brauner. „Herzliche Einladung an alle Delegierten<br />

<strong>der</strong> Ortsverbände. Je<strong>der</strong> hat auf diese Weise die<br />

Möglichkeit, mit seinem Votum den Weg des BDS – Gewerbeverband<br />

Bayern mitzubestimmen.“<br />

Außerordentliche Generalversammlung des BDS – Gewerbeverband<br />

Bayern e.V. am Samstag, den 27. Oktober <strong>2012</strong><br />

Einladung zum Fachkongreß<br />

Internetmarketing am 7. November <strong>2012</strong><br />

Wie können Selbständige und mittelständische Unternehme<br />

Vernetzungsangebote im Internet für sich erfolgreich<br />

nutzen<br />

Welche erfolgreichen Vernetzungs-Angebote und –<br />

Plattformen gibt es bereits, insbeson<strong>der</strong>e von mittelständischen<br />

Anbietern aus den Reihen des BDS Bayern<br />

Um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Angebote<br />

es zur Vernetzung im Internet und im Bereich Onlinemarketing<br />

gibt, laden wir Aussteller und Besucher<br />

recht herzlich zur ersten „Hausmesse“ ins Verbandshaus<br />

in die Schwanthalerstraße 110 nach München ein.<br />

Wir wollen mit diesem Angebot die vielfältigen Angebote<br />

<strong>der</strong> mittelständischen Anbieter in unseren Reihen<br />

bündeln und in erster Linie den Entschei<strong>der</strong>n in den<br />

Ortsvorstandschaften eine Übersicht über die bestehenden<br />

Angebote und Nutzungsmöglichkeiten bieten.<br />

Denn die Ortsverbände stehen oft vor demselben Problem:<br />

was eigenes Selbermachen o<strong>der</strong> bestehende Angebote<br />

nutzen<br />

Es ist folgen<strong>der</strong> Ablauf geplant:<br />

9.30 Uhr Vorstellungsrunde inklusiv Vorstellung<br />

<strong>der</strong> Produktidee<br />

Erfahrungsaustausch mit Fokus auf<br />

folgenden Themen:<br />

• Kooperationsaustausch –<br />

gemeinsame Vermarktung<br />

• Trends und Nutzen für Internetmarketing<br />

• Erwartung <strong>der</strong> kleinen bis mittelständischen<br />

Unternehmen<br />

• Was können wir als gemeinsame „ARGE“<br />

den BDS-Mitglie<strong>der</strong>n im Bereich<br />

• Internetmarketing bieten<br />

13.00 Uhr Mittagspause<br />

14.00 Uhr Hausmesse: Präsentation <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Projekte für Vorstandsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> einzelne<br />

Ortsverbände<br />

Wenn Sie als Aussteller o<strong>der</strong> Besucher teilnehmen<br />

möchten, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an<br />

info@bds-bayern.de.<br />

10.00 Uhr Sitzung des Landesausschusses<br />

(Nur für Gremiumsmitglie<strong>der</strong>)<br />

13.30 Uhr Generalversammlung<br />

Begrüßung und Eröffnung<br />

BDS Präsident Ingolf F. Brauner<br />

Tagesordnung<br />

TOP 1 Bericht des Präsidenten<br />

TOP 2 Aussprache<br />

TOP 3 Abwahl des amtierenden Präsidiums<br />

TOP 4 Neuwahlen des Präsidiums, gegebenenfalls<br />

Nachwahl einzelner Präsidiumsmitglie<strong>der</strong><br />

TOP 5 Wahl des Ehrengerichts<br />

TOP 6 Behandlung <strong>der</strong> Anträge<br />

Antragsfrist: 05. Oktober <strong>2012</strong><br />

TOP 7 Verschiedenes und allgemeine Aussprache<br />

Zur Teilnahme an <strong>der</strong> Generalversammlung ist jedes Mitglied berechtigt.<br />

Stimmberechtigt sind die Delegierten <strong>der</strong> Ortsverbände und Gewerbevereine,<br />

die für je angefangene 50 Mitglie<strong>der</strong> eine Stimme haben. Auf einen<br />

Delegierten können höchstens vier Stimmen vereinigt werden. Stimmvertretung<br />

<strong>der</strong> Mitgliedsvereinigungen untereinan<strong>der</strong> ist unzulässig.<br />

Emotion<br />

statt Emission<br />

DER NEUE GS 450h VOLLHYBRID<br />

AB 639,– §* IM MONAT<br />

Erleben Sie atemberaubenden Fahrspaß mit 254 kW (345 PS),<br />

bei einem außergewöhnlich niedrigen Verbrauch ab 5,9 l/100 km<br />

kombiniert und CO 2<br />

-Emissionen ab lediglich 137 g/km**. Der neue<br />

Lexus GS 450h – eine Klasse für sich. Weitere Informationen unter<br />

0 22 34 /1 02 21 10 o<strong>der</strong> kontakt@lexus-geschaeftskundenservice.de.<br />

SIND SIE BEREIT<br />

6,2–5,9 l/100 km **<br />

145–137 g/km **<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

Frist für Delegiertenmeldungen: 22. Oktober <strong>2012</strong><br />

Per E-Mail an:<br />

birgit.maier@bds-bayern.de<br />

o<strong>der</strong> per Fax: 089 / 502 64 93<br />

Ort <strong>der</strong> Generalversammlung: Stadthalle Germering<br />

Landsberger Str. 39, 82110 Germering<br />

www.stadthalle-germering.de<br />

Anmeldung Generalversammlung: info@bds-bayern.de<br />

*<br />

Unser Mittelstandsleasingangebot 1 für den GS 450h, Leasingson<strong>der</strong>zahlung 0 §, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 45.000 km.<br />

1<br />

Ein Angebot <strong>der</strong> Toyota Leasing GmbH für gewerbliche Kunden ab einem Fahrzeug im Bestand. Nur bei teilnehmenden Lexus Vertragshändlern. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 31.10.<strong>2012</strong>.<br />

Auf Basis <strong>der</strong> unverbindlichen Preisempfehlung <strong>der</strong> Toyota Deutschland GmbH (Lexus Division) per Juni <strong>2012</strong> exkl. MwSt. und Überführung.<br />

**<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert 6,2–5,9 (innerorts 6,7–6,5/außerorts 5,7–5,4), CO 2 -Emissionen in g/km kombiniert 145–137 nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren.<br />

Rein elektrisch bis 4 km und bis zu 64 km/h. Maximale Gesamtreichweite einer Tankfüllung: bis zu 1.222 km, Systemleistung: 254 kW (345 PS). Abb. zeigt GS 450h F Sport.<br />

unus III/<strong>2012</strong>


26<br />

ratgeber<br />

bds tagungspartner<br />

27<br />

Unisex bringt geschlechtsneutrale Tarife<br />

Für jeden Anlass <strong>der</strong> richtige Ort – BDS-Tagungspartner<br />

Die deutschen Versicherer müssen bei Neuverträgen<br />

von weiblichen und männlichen Kunden künftig die<br />

gleichen Beiträge verlangen. Einzelne Versicherungen<br />

werden damit je nach Geschlecht teurer o<strong>der</strong> auch<br />

günstiger.<br />

gleich gibt es momentan für alle neu abgeschlossenen<br />

Unfall-Risikoversicherungen einen dauerhaften Beitragsnachlass<br />

von 10 Prozent.<br />

Was steckt dahinter<br />

Nach dem sogenannten Unisex-Urteil des Europäischen<br />

Gerichtshofs müssen Versicherungsunternehmen spätestens<br />

ab dem 21.12.<strong>2012</strong> bei neuen Verträgen von bei<strong>der</strong>lei<br />

Geschlechtern für gleiche Leistungen die gleichen<br />

Beiträge erheben. Bisher durften sie individuelle<br />

• Hotel Fürstenfel<strong>der</strong><br />

Mühlanger 5<br />

82256 Fürstenfeldbruck<br />

Telefon 08141/888 75-500<br />

info@fuerstenfel<strong>der</strong>.com<br />

www.fuerstenfel<strong>der</strong>.com<br />

• KKC Bad Windsheim<br />

Erkenbrechtallee 2<br />

91438 Bad Windsheim<br />

Telefon 09841/4020<br />

info@kkc-tagen.de<br />

www.kkc-tagen.de<br />

• Landhotel Birkenhof<br />

Hofenstetten 55<br />

92431 Neunburg vorm Wald<br />

Telefon 09439/950-0<br />

info@landhotel-birkenhof.de<br />

www.landhotel-birkenhof.de<br />

• Best Western Hotel Cristal<br />

Schwanthalerstr. 36<br />

8<strong>03</strong>36 München<br />

Telefon 089/55111-0<br />

info@cristal.bestwestern.de<br />

www.cristal.bestwestern.de<br />

• Hotel Hallertau<br />

Ziegelstraße 4<br />

85283 Wolnzach<br />

Telefon 08442 /9681-0<br />

info@hotel-hallertau.de<br />

www.Hotel-Hallertau.de<br />

• Gasthof u. Landhotel Kaiserblick<br />

Kufsteinerstraße 12<br />

83080 Oberaudorf<br />

Telefon 08<strong>03</strong>3/30580<br />

service@gasthof-kaiserblick.de<br />

www.gasthof-kaiserblick.de<br />

Die bevorstehenden Tarifän<strong>der</strong>ungen sind ein wichtiger<br />

Anlass, die eigene Versorgungssituation von<br />

Fachleuten möglichst rasch analysieren zu lassen. Ob<br />

es tatsächlich einen Handlungsbedarf gibt, das hängt<br />

natürlich zuallererst von den ganz persönlichen Verhältnissen<br />

und eventuellen Versorgungslücken ab.<br />

Nach Frauen und Männern getrennte Tarife dürfen<br />

aber nur noch bis zum 20.12.<strong>2012</strong> angeboten werden.<br />

Zumeist wird es für das starke Geschlecht teurer<br />

Beitragserhöhungen wird es bei <strong>der</strong> Allianz vor allem<br />

für Männer geben. Sie zahlen im nächsten Jahr mehr,<br />

wenn sie ihre Vorsorge mit einer lebenslangen Altersrente<br />

ergänzen, eine Berufsunfähigkeits- o<strong>der</strong> Pflegeversicherung<br />

abschließen o<strong>der</strong> sich privat krankenversichern<br />

möchten. Frauen müssen u. a. bei Risikolebensversicherungen<br />

für den Todesfall mit höheren Beiträgen<br />

rechnen. In <strong>der</strong> Autoversicherung können sich vereinzelt<br />

neue Beiträge ergeben und zwar sowohl für Frauen als<br />

auch für Männer. In <strong>der</strong> Unfallversicherung hat die Allianz<br />

die Beiträge bereits umgestellt. Hier zahlen Frauen<br />

und männliche Senioren jetzt etwas<br />

mehr als vorher. Zum Aus-<br />

Unterschiede im Risikoverlauf berücksichtigen. So haben<br />

beispielsweise Männer gegenüber Frauen eine etwas<br />

kürzere statistische Lebenserwartung. Deshalb<br />

zahlten sie bislang für den Kauf einer lebenslangen<br />

privaten Rente etwas weniger. Junge Autofahrerinnen<br />

verursachen weniger schwere Unfälle als gleichaltrige<br />

Männer. Eine Autoversicherung war für sie daher günstiger.<br />

– Das sind nur zwei Kalkulationsbeispiele, die<br />

künftig so nicht mehr zugelassen sind.<br />

Bis zum 20.12.<strong>2012</strong> sind noch<br />

die alten Konditionen möglich<br />

Im Vergleich zu den alten Tarifen werden die Beiträge<br />

geschlechtsabhängig jeweils steigen o<strong>der</strong> sinken.<br />

Wie hoch die Differenz letztlich ausfällt, ist individuell<br />

ganz unterschiedlich. Auf zehn Jahre betrachtet sind<br />

beispielsweise bei einer Rentenversicherung mehrere<br />

hun<strong>der</strong>t Euro durchaus drin. Können die alten günstigeren<br />

Konditionen noch gesichert werden, gelten sie<br />

dauerhaft für die gesamte Vertragslaufzeit. Wer bereits<br />

weiß, dass für die eigene Vorsorge noch unbedingt<br />

etwas zu tun ist, sollte umgehend auf seinen<br />

Versicherungsexperten zugehen und sich informieren.<br />

Wenn auch Sie BDS Tagungspartner werden und unser<br />

landesweites Netzwerk kontinuierlich nutzen möchten,<br />

senden Sie uns eine E-Mail an redaktion@unus-online.de<br />

o<strong>der</strong> rufen Sie uns an unter 089 / 540 56- 0.<br />

Martin Boschert<br />

Leiter Unternehmensberatung<br />

Allianz Beratungsund<br />

Vertriebs-AG<br />

Wo Beiträge für ein Geschlecht teuerer werden, profitiert<br />

das jeweils an<strong>der</strong>e von niedrigeren Beiträgen.<br />

Diese günstigeren Tarife gibt es bei <strong>der</strong> Allianz zumeist<br />

bereits. Bestehende Verträge sind von Unisex übrigens<br />

generell nicht betroffen. Hier än<strong>der</strong>t sich nichts.<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


28 bds vor ort<br />

nie<strong>der</strong>bayern 29<br />

Wirtschaftsstandort Landshut im Focus<br />

Premiere für „Gangkofen erleben bei Nacht“<br />

Die Blaskapelle „Bina Blech“ begeisterte die Gäste mit einem<br />

einstündigen Konzert vor dem Rathaus.<br />

Adlkofen. Bestandsaufnahme und Ausblick für den<br />

Wirtschaftsstandort Landshut standen im Focus des<br />

vierten Sommerfestes des BDS Adlkofen. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Thomas Eckard mo<strong>der</strong>ierte den Abend und begrüßte<br />

als Referenten Ludwig Götz, zuständig für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

am Landratsamt Landshut und Daniel Sporer,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Landrat, Bürgermeister <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Wörth und selbst Unternehmer.<br />

Eingangs befasste sich Ludwig Götz mit <strong>der</strong> Entwicklung<br />

des Landkreises in den letzten zehn Jahren mit seinen<br />

150.000 Einwohnern – Tendenz steigend. 38.000<br />

sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen stehen<br />

lediglich 2,4 Prozent Arbeitslose gegenüber. Prognosen<br />

sehen bis 2029 für den Landkreis ein Einwohner-<br />

Plus von 4 % (Stadt Landshut 7,6 %). Motor dieser Top<br />

Entwicklung sind <strong>der</strong> nahe Flughafen, Werke eines bedeutenden<br />

Auto-Bauers, und für die Industrie attraktiv<br />

nahe an <strong>der</strong> A 92 gelegene Gemeinden.<br />

Dies führt allerdings dazu, dass <strong>der</strong> Fachkräfte-Markt<br />

quasi „leergefegt“ ist. Umso mehr gilt es, den Landkreis<br />

für Unternehmen aus an<strong>der</strong>en Regionen schmackhaft<br />

und seine Stärken bekannt zu machen. Argumente dafür<br />

sind günstige Quadratmeterpreise aber auch die<br />

günstige Lage für hohen Wohn- und Freizeitwert.<br />

Zukünftig kommt es darauf an, <strong>der</strong> bestehenden Branchenlastigkeit<br />

zu begegnen. Entscheidend ist dabei, wie<br />

gut man sich an neuen Techniken und Ansprüchen wie<br />

Elektromobilität, Energiefrage,<br />

Medizintechnik, Aufbau<br />

neuer Kompetenzfel<strong>der</strong>, Ausbildung<br />

und Qualifikation von<br />

Fachkräften ausrichten kann.<br />

Innovative Arbeitszeitmodelle,<br />

ein dem demographischen<br />

Wandel angepasstes Dienstleistungsspektrum<br />

und bessere<br />

Ausbildungsfähigkeit<br />

von Schulabgängern sind weitere<br />

Faktoren.<br />

Foto: Als Referenten beim Sommerfest<br />

des BDS-Ortsverbands<br />

Adlkofen begrüßte Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Thomas Eckard Ludwig Götz (r.)<br />

und Daniel Sporer<br />

In <strong>der</strong> Diskussion regte man<br />

an, wegen ihres positiven Einflusses<br />

auf die soziale Entwicklung auch kulturelle und<br />

kreative Angebote auszubauen. Entscheidend für „das<br />

Überleben von Handwerk und Industrie“ sah man den<br />

Ausbau des Straßennetzes und schneller Breitbandversorgung.<br />

Letzteres wird laut MdL Gertraud Go<strong>der</strong>bauer<br />

durch ein neues, erweitertes För<strong>der</strong>programm bereits<br />

forciert. Weiter führte man an, <strong>der</strong> demografische<br />

Wandel verlange vor allem, den Standort zu erhalten –<br />

Wachstum alleine sei nicht das Maß aller Dinge.<br />

Daniel Sporer vertrat dagegen die Ansicht, angesichts<br />

zu erwarten<strong>der</strong> weiter steigen<strong>der</strong> <strong>Ausgabe</strong>n im sozialen<br />

Bereich sei eine Erhöhung <strong>der</strong> Umlagekraft unerlässlich.<br />

Diese könne jedoch aus Wachstum generiert<br />

werden, um den finanziellen Spielraum <strong>der</strong> Gemeinden<br />

nicht über Gebühr zu strapazieren. Am Beispiel<br />

<strong>der</strong> Gemeinde Wörth erklärte er anschaulich die Wichtigkeit<br />

<strong>der</strong> Autobahnanbindung für die Ansiedlung von<br />

Industrie und Handwerk. Deren Steueraufkommen<br />

ermöglicht es <strong>der</strong> Kommune erst, Infrastruktur herzustellen<br />

und zu bezahlen. „Wir müssen es schaffen, die<br />

Bedingungen für die Wirtschaft weiter zu verbessern<br />

– dazu gehört auch die B 15 neu,“ so sein Fazit. Sozialleistungen<br />

wie auch die Bezirksumlage werden weiter<br />

steigen, auch Straßen, Brücken, medizinische Versorgung,<br />

Bildung etc. müssen bezahlt werden. So danke<br />

er Thomas Eckard, dem BDS und den Gewerbetreibenden<br />

für ihren maßgeblichen Beitrag, Gemeinden und<br />

Landkreis handlungsfähig zu machen.<br />

GANGKOFEN. Nur 37 Sekunden benötigten die „Cannibal<br />

Fighters“, um zu acht einen Reisebus etwa 30 Meter<br />

weit zu ziehen. Sie holten sich damit den Sieg bei <strong>der</strong><br />

Veranstaltung „Gangkofen erleben bei Nacht“ des BDS-<br />

Mitgliedes Werbegemeinschaft (WEGA).<br />

Nach diesem sportlichen und schwungvollen Beginn<br />

<strong>der</strong> „Nacht <strong>der</strong> offenen Geschäfte“ sorgten diverse<br />

Konzerte für gute Unterhaltung. Auch den kleinen<br />

Gästen wurde es nicht langweilig, war doch eine große<br />

Hüpfburg aufgebaut, die immer gut belegt war.<br />

Zudem konnten sich die Kin<strong>der</strong> schminken lassen,<br />

am Glücksrad drehen o<strong>der</strong><br />

ihr Können beim Ballwerfen<br />

ausprobieren. Der Vorsitzende<br />

<strong>der</strong> WEGA, Stephan Graf,<br />

zeigte sich sehr zufrieden<br />

mit <strong>der</strong> Premiere dieser Veranstaltung<br />

und dankte den<br />

beteiligten Firmen für die<br />

Vollen Einsatz zeigten die „Cannibal<br />

Fighters“ beim Bustauziehen<br />

und holten sich den Sieg.<br />

Interessante Themen beim BDS-Vortragsabend<br />

UNTERSTEPPACH. So vielfältig die Themen, so zahlreich waren die Gäste beim Vortragsabend<br />

des BDS Kleines Vilstal. Der Ortsverband um den Vorsitzenden Berthold<br />

Stenzel hatte drei erfahrene Steuerberater für vier Vorträge als Referenten<br />

gewinnen können.<br />

Zunächst erklärte Hubert Rauscher, dass Photovoltaikanlagen in Süddeutschland<br />

durch ihre guten Energieerträge auch weiterhin interessant bleiben und wie man<br />

sie steuerlich optimiert. Danach ging es um die hohe Zeitersparnis und an<strong>der</strong>e<br />

Vorteile <strong>der</strong> digitalen Buchführung, die auch ohne größere Investitionen nutzbar<br />

seien, so <strong>der</strong> Referent Franz Stanglmayr.<br />

Welche Rechtsform hat die geringste Steuerbelastung Dieser Frage vieler Selbständiger<br />

ging Andrea Rauscher in ihrem Vortrag nach. Anhand von Beispielen<br />

mit umfangreichen Berechnungen zeigte die Steuerberaterin, dass sich in vielen<br />

Fällen die Steuerbelastung zwischen den Rechtsformen nur gering unterscheidet<br />

– was <strong>der</strong> Gesetzgeber auch so bezweckt hat.<br />

Im letzten Vortrag machte Franz Stanglmayr den Zuhörern deutlich, dass Controlling<br />

nicht nur großen Unternehmen Vorteile bringt, son<strong>der</strong>n auch mittelständischen<br />

und kleinen Firmen. Mit Musterauswertungen zeigte er etwa, wie praktisch<br />

anwendbar und wichtig die finanzielle Analyse des eigenen Unternehmens ist.<br />

harmonische Zusammenarbeit sowie <strong>der</strong> Marktgemeinde<br />

für die Unterstützung.<br />

Bei <strong>der</strong> Erlebnisnacht wirkten mit: Pizzeria Marielena<br />

Monaco, Wagenhuber GbR, Johann Wasner GmbH, Bäckerei<br />

Thomas Sax, NKD, Schmuck und Juwelen Heinz<br />

Blank, Kebap-Haus, Bäckerei Bachmeier, EDEKA Aktivmarkt<br />

Degner, Metzgerei Eckbauer , Autohaus Gallersdörfer,<br />

Hairstyling Dominik Dietrich, Fotoservice Italia,<br />

Gasthaus Hüllmayer, Momente Renate Kaschel, Schuh<br />

Moser, Bauelemente Mühlbauer, Blumen Schned, Sonja<br />

und Stephan Graf GbR, Bäckerei Stöttner, Marktapotheke,<br />

Wein & Fein im Moserhaus, Claudia’s Haarstudio<br />

und Mode Lerbinger (Brigitte Kohlmeier), Gasthaus Bayerischer<br />

Hof, Christa Boxhammer Betten und Gardinen,<br />

BRK-Bereitschaft Gangkofen-Massing, EP Elektro Thanner,<br />

Metzgerei Lehner und Ratsport Pertl.<br />

Terminvorschau Nie<strong>der</strong>bayern<br />

1. Oktober <strong>2012</strong>, 10.00 Uhr, Stadthalle Deggendorf<br />

Fachtagung „Neue Perspektiven für kooperatives<br />

Standortmanagement in <strong>der</strong> Kommune“<br />

4. Oktober <strong>2012</strong>, 14.30 Uhr<br />

Landratsamt Landshut, kleiner Sitzungssaal<br />

1. Ausbil<strong>der</strong>treffen <strong>der</strong> BDS-AzubiAkademie<br />

Landkreis Landshut<br />

28. November, Wega Gangkofen<br />

Unternehmer-Stammtisch: Mitglie<strong>der</strong> u. Interessierte<br />

Zum Schluckspecht, Panzinger Weg 58, Gangkofen<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Reinhold Walter<br />

Geschäftsführer Nie<strong>der</strong>bayern<br />

Vachenlueg 50<br />

83454 Anger-Vachenlueg<br />

Telefon: 08656 / 989 840<br />

Fax: 08656 / 989 853<br />

reinhold.walter@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


30 bds vor ort<br />

unterfranken 31<br />

Richtig aufgestellt –<br />

für die Unternehmensnachfolge!<br />

Tausende Unternehmen werden jedes Jahr in Deutschland<br />

nicht weiter geführt, weil die Unternehmensnachfolge<br />

nicht ausreichend vorbereitet wurde. Vielfach wird<br />

dabei die Komplexität <strong>der</strong> verschiedenen Aspekte wie<br />

Steuern, Recht o<strong>der</strong> Finanzen unterschätzt. Eine frühzeitige<br />

Planung führt dazu, ausreichend Vorlauf für die<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Schritte zu haben, Komplexität zu reduzieren<br />

und rechtliche Fragen, steuerliche Beson<strong>der</strong>heiten<br />

und finanzielle Aspekte einheitlich zu betrachten.<br />

Der BDS lädt ein, sich gleich von vier Experten informieren<br />

zu lassen zu den Themen:<br />

• praktische Überlegungen zur Vorbereitung <strong>der</strong> Unternehmensnachfolge,<br />

• rechtliche und steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />

anhand aktueller Beispiele,<br />

• finanzielle Aspekte und Lösungsmöglichkeiten und<br />

Termin: Donnerstag, 11. Oktober, Beginn 19.30 Uhr<br />

Ort: VOSS CONSULTING GbR, Delpstraße 5,<br />

97084 Würzburg.<br />

Anmeldung: Bitte bis zum 5. Oktober per E-Mail<br />

Frank Bernard: frank.bernard@bds-bayern.de<br />

Schaffen Sie mehr Zeit für´s Wesentliche<br />

Sie wollen weniger Zeit in Ihren Verwaltungsaufwand<br />

stecken, Arbeitsschritte vereinfachen o<strong>der</strong> Informationen<br />

und Dokumente zu Ihren Kunden und zu Verkaufsaktivitäten<br />

effizienter ablegen und schneller finden<br />

Schnuppergolfen in Bad Kissingen<br />

BAD KISSINGEN. Auf den Spuren<br />

von Bernhard Langer übten sich<br />

30 Selbständige beim ersten unterfränkischen<br />

Schnuppergolfen<br />

– mehr konnten lei<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Premiere<br />

nicht teilnehmen.<br />

Zunächst wurde die Gruppe auf <strong>der</strong> „Driving Ranch“ und<br />

beim „Putten“ geschult. Der Höhepunkt war dann am<br />

Nachmittag ein 6-Loch Turnier. Peter Bründl aus Münnerstadt<br />

gewann mit 25 Schlägen vor Simon Pfannes mit 28<br />

Schlägen. Gregor Kunzmann wurde mit 31 Schlägen dritter.<br />

Der BDS Bad Kissingen hatte für jeden Teilnehmer<br />

einen Preis gesponsert, damit auch Anfänger nicht leer<br />

ausgehen mussten. Den longest Drive <strong>der</strong> Damen gewann<br />

Selina Denhma mit 100 Metern, den longest Drive<br />

• zwischenmenschliche Fragestellungen bei UnternehmerInnen<br />

und NachfolgerInnen.<br />

Die Referenten sind<br />

Claudia Behringer ist unabhängige Finanzberaterin<br />

und leitet das Würzburger Büro<br />

von MehrWert Finanzen.<br />

Christine Seger ist Gesellschafterin <strong>der</strong> Seger<br />

Transporte GmbH & Co. KG, geschäftsführende<br />

Gesellschafterin <strong>der</strong> Miterfolg<br />

GmbH und Businesscoach.<br />

Dr. Karin Fischer-Böhnlein ist Diplom-Kauffrau<br />

und Steuerberaterin mit eigener Kanzlei<br />

in Würzburg.<br />

Carsten Lexa, LL.M. ist Inhaber <strong>der</strong> Rechtsanwaltskanzlei<br />

Lexa – Kanzlei für Wirtschaftsrecht.<br />

Darüber informiert <strong>der</strong> BDS bei einem gemütlichen „Feuerabend“.<br />

Referent ist Patrick Fischer von <strong>der</strong> Firma SOLOX<br />

– die Verwaltungsaufwand-Optimierer aus Karlstadt. Er<br />

gibt Tipps, wie Sie in Ihrer Verwaltung und in den Abläufen<br />

rund um ihr Hauptgeschäft noch besser werden.<br />

Den perfekten Rahmen stellt BDS-Mitglied Klaus Leichtenschalg.<br />

In den 400 qm 2 großen Ausstellungsräumen<br />

von Marmor Merz erhalten Sie Einblicke in die Welt <strong>der</strong><br />

Fliesen und Öfen. Erleben Sie einen informativen und<br />

schönen Abend am Kaminfeuer mit Flammkuchen aus<br />

dem Holzbackofen und einem guten Glas Wein.<br />

Der Feuerabend findet statt am 14. November <strong>2012</strong>, Beginn:<br />

19.00 Uhr bei Marmor Merz GmbH, Im Aller 5, 97816<br />

Lohr. Bitte melden Sie sich bis zum 5. November per E-Mail<br />

an bei Frank Bernard: frank.bernard@bds-bayern.de<br />

<strong>der</strong> Männer <strong>der</strong> Gesamtgewinner Peter Bründel mit 150<br />

Metern. Helmut Krimmler von SignWorld aus Euerdorf<br />

sponserte zudem für alle Vorstandsmitglie<strong>der</strong> und den<br />

Bezirksgeschäftsführer ein speziell bedrucktes Poloshirt.<br />

Durch das Event konnte ein neues Mitglied für den BDS<br />

Bad Kissingen gewonnen werden. Aber schon die große<br />

Nachfrage und die gute Stimmung sind Grund, das zweite<br />

Schnuppergolfen bald in Angriff zu nehmen.<br />

MovieLounge in Aschaffenburg<br />

ASCHAFFENBURG. 50 Selbständige informierten sich<br />

bei <strong>der</strong> ersten BDS Matinee MovieLounge im CASINO in<br />

Aschaffenburg über aktuelle Möglichkeiten <strong>der</strong> Kino-, Radio-<br />

und Fernsehwerbung.<br />

Beim gemeinsamen Frühstück wurden die ersten Kontakte<br />

geknüpft, bevor es in den großen Saal zur Vorstellung<br />

<strong>der</strong> Werbemöglichkeiten ging. Referent Marco Oberglock<br />

zeigte in einem kurzen Film die Möglichkeiten <strong>der</strong> Kinowerbung<br />

und <strong>der</strong>en Preisgestaltung. Sabine Weimer und<br />

Rudi Schwind hatten für die Teilnehmer ebenfalls jeweils<br />

SummerLounge in Würzburg<br />

WÜRZBURG. Charlotte Schloßareck, 1.<br />

Vorsitzende des BDS Würzburg, konnte<br />

60 Selbständige zur diesjährigen BDS<br />

SummerLounge begrüßen – unter dem<br />

Motto „Informieren und Netzwerken in<br />

familiärer Atmosphäre“.<br />

Gastgeber Joachim Beck zeigte den interessierten <strong>Selbständigen</strong> zu Beginn einen<br />

kurzen Imagefilm über sein Unternehmen. Anschließend konnten sich die<br />

Teilnehmer über die neueste computergesteuerte Technik im Haus informieren,<br />

bevor sich je<strong>der</strong> auf Elektro-Roller und Segway versuchen konnte.<br />

Nach dem informativen Teil wurden beim „get together“ das Netzwerken gepflegt<br />

und neue Kontakte geknüpft. Die neuen BDS Mitglie<strong>der</strong> konnten sich vorstellen<br />

und ihre Firma präsentieren. Charlotte Schloßareck überreichte zum Abschluss<br />

einen Blumenstrauß an Andrea Zimmermann für die geleistete Arbeit im Bezirk.<br />

„Eine tolle Summerlounge, ein super Catering und viel Informatives und einige<br />

Visitenkarten mit nach Hause genommen, was will man als Selbständiger mehr“,<br />

so etwa BDS Mitglied Sven Roth aus Windheim.<br />

Fränkische Abende<br />

Der Juli und August stand beim unterfränkischen BDS ganz unter dem Motto „ein<br />

zwangloser, fränkischer Abend im Bierzelt, bei dem das Netzwerken in gemütlicher<br />

Runde im Vor<strong>der</strong>grund steht“.<br />

So trafen sich <strong>der</strong> BDS Würzburg auf<br />

dem Kiliani und <strong>der</strong> BDS Main Spessart<br />

auf <strong>der</strong> Festwoche und Laurenzi.<br />

v.l.n.r. Dr. Helmut Strohmeier,<br />

Theater Apotheke; Dr. Adolf Bauer,<br />

Bürgermeister Würzburg; Charlotte<br />

Schloßareck, OV Würzburg BDS;<br />

Wolfgang Schloßareck, Eurogolf Würzburg<br />

eine kurze Filmpräsentation zur Radio- und Fernsehwerbung.<br />

Zum Abschluss kamen alle in den Genuss einer<br />

„Review“, dem aktuellen Film „Lachsfischen im Jemen“.<br />

„Eine tolle Veranstaltung, bei <strong>der</strong> in kurzen prägnanten Filmen<br />

die Beispiele <strong>der</strong> durchaus preisgünstigen Werbung<br />

für kleine, mittelständige Unternehmen zu sehen waren,<br />

und das in einer absolut passenden Umgebung“, so Horst<br />

Peter Hau, BDS-Mitglied aus Lohr. „Ein herzliches Dankeschön<br />

in diesem Sinne auch an Christopher Bausch, den<br />

Gastgeber vom CASINO“, ergänzt Bezirksgeschäftsführer<br />

Frank Bernard.<br />

Terminvorschau Unterfranken<br />

23. September Weinbergwan<strong>der</strong>ung „Lügensteinweg“<br />

in Eibelstadt mit Weinprobe und Brotzeit.<br />

25. September, Beginn: 19.00 Uhr<br />

empathie forum „Emotion – Motivation“ mit BDS<br />

Stand, Pflanzen Weiglein, Untersambacher Str. 10,<br />

97353 Wiesentheid/Geesdorf<br />

29. September , Beginn: 14.00 Uhr<br />

Weinbergwan<strong>der</strong>ung mit anschließen<strong>der</strong> Weinprobe<br />

im Weinbaukeller in Ramsthal, .<br />

3. Oktober, 11. Goldbacher Herbstmarkt<br />

10. Oktober, Beginn: 14.00 Uhr<br />

Beckhäuser Personalforum „Diversity – Interkulturelles<br />

Personalmanagement“ mit BDS Stand,<br />

Kolping-Hotel GmbH, Schweinfurt<br />

10. Oktober, Beginn: 19.30 Uhr<br />

5. Lohrer Stadtgespräch, Historischer Rathaussaal<br />

am Marktplatz, 97816 Lohr<br />

14. Oktober, 13.00 bis 18.00 Uhr<br />

verkaufsoffener Kerbsonntag, Hösbach<br />

14. November, Beginn: 19.00 Uhr<br />

Ofenvorführung mit Fachvortrag „Verwaltungsaufwand<br />

optimieren!“<br />

Marmor Merz GmbH, Im Aller 5, 97816 Lohr<br />

17. November, Beginn: 10.00 Uhr<br />

Führung (Blick hinter die Kulissen) mit Eintritt<br />

in die KissSalis Therme in Bad Kissingen<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Frank Bernard<br />

Geschäftsführer Unterfranken<br />

Spessartstr. 30 b, 97816 Lohr<br />

Telefon: 09352 / 80 88 35<br />

Fax: 09352 / 80 88 36<br />

frank.bernard@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


32 bds vor ort<br />

oberpfalz 33<br />

BDS Lappersdorf – enge Verbindung<br />

zur Gemeinde zahlt sich aus<br />

LAPPERSDORF. Der Ortsverband Lappersdorf des BDS sieht<br />

in seiner Kooperation mit dem Markt Lappersdorf ein positives<br />

wie notwendiges Vorgehen. Schließlich sind <strong>der</strong> Informationsaustausch<br />

und die Zusammenarbeit ein „Geben<br />

und Nehmen“, das beiden Seiten dient – wie sich in Lappersdorf<br />

immer wie<strong>der</strong> zeigt.<br />

Dies geht so weit, dass <strong>der</strong> Markt Lappersdorf seit 2001<br />

Mitglied im Ortsverband ist. Der 1. Bürgermeister Erich<br />

Dollinger nimmt auch an den Monatstreffen teil und lud<br />

zum September-Monatstreffen etwa in den Sitzungssaal<br />

des Rathauses ein. Dort wird neben den aktuellen<br />

Punkten auch über das geplante Kultur- & Begegnungszentrum<br />

gesprochen. Der Bürgermeister will dabei die<br />

Meinung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> zu Gestaltung und Größe in<br />

Erfahrung bringen, was wegen <strong>der</strong> Gewerbeausstellung<br />

auch für den Ortsverband von Bedeutung ist. Die Halle<br />

wird dem BDS jeweils sehr kostengünstig überlassen.<br />

In Lappersdorf existiert auch ein Bürgerverein (BVL), <strong>der</strong><br />

für die Veranstaltungen organisatorisch verantwortlich<br />

ist, die vom Markt veranstaltet bzw. unterstützt werden.<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> ist Bürgermeister Dollinger. Mit Waltraud<br />

Mittermaier, <strong>der</strong> 1. Vorsitzenden des Ortsverbandes, sitzt<br />

Entsorger Meindl – Eröffnung des neuen Bürogebäudes zum 60. Firmenjubiläum<br />

LAPPERSDORF. Gleich zwei Gründe zu feiern hatte die<br />

Meindl GmbH, ein führendes Entsorgungsunternehmen<br />

aus Lappersdorf, das auch seit 24 Jahren Mitglied im BDS<br />

ist. Mit vielen geladenen Gästen und <strong>der</strong> Belegschaft feierte<br />

man das 60jährige Firmenjubiläum und die Einweihung<br />

eines neuen Bürogebäudes, in dem nun die Geschäftsführung<br />

und alle Innendienstmitarbeiter neue Büros und Räume<br />

beziehen können.<br />

Landrat Herbert Mirbeth gratulierte im Namen des<br />

Landkreises zu einer Pionierleistung. Er führte aus, dass<br />

in den 50er und 60er Jahren viele den Schritt in die Entsorgung<br />

gingen. Kaum einem sei <strong>der</strong> Durchbruch so erfolgreich<br />

gelungen wie Meindl. Nicht zuletzt deshalb,<br />

weil man immer zukunftsorientiert geplant und gearbeitet<br />

habe. Er bekannte sich zur Abfallwirtschaft mit<br />

im Beirat dieses Vereines auch eine Vertreterin des BDS.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Aktivitäten des BVL wird in jedem Jahr ein<br />

Weihnachtsmarkt ausgerichtet, an dem Vereine des<br />

Marktes teilnehmen. Natürlich beteiligt sich daran auch<br />

<strong>der</strong> BDS Lappersdorf. Das Ergebnis, das die Vereine an<br />

zwei Samstag-Nachmittagen und am Abend des Nikolaustages<br />

erzielen, wird für soziale Zwecke über den BVL<br />

jeweils an eine lokale Einrichtung gespendet. Im vergangenen<br />

Jahr konnte <strong>der</strong> BDS 3.251,26 Euro dazu beitragen<br />

und war damit sogar größter Spen<strong>der</strong>.<br />

Zum 60. Geburtstag überreichten Ehrenvorsitzen<strong>der</strong> Albert Schedl ( )<br />

und Vorsitzende Waltraud Mittermaier Bürgermeister Erich Dollinger<br />

als Zeichen <strong>der</strong> Verbundenheit ein T-Shirt mit <strong>der</strong> Titelseite des Gewerbeverzeichnisses<br />

des BDS Lappersdorf. Foto: Felix Mittermaier<br />

dem Landkreis und den Kommunen, was bestens funktioniere.<br />

Der 1. Bürgermeister Dollinger stellte fest, dass die neue<br />

„Schaltzentrale“ Meindls den Unternehmensstandort<br />

Lappersdorf festige, weitere Arbeitsplätze schaffe und die<br />

Gewerbesteuer in <strong>der</strong> Kasse des Marktes willkommen sei.<br />

Zudem sei die Großfamilie Meindl aktiv am Gemeindeleben<br />

beteiligt und habe stets ein offenes Ohr, wenn es gilt,<br />

soziale, kirchliche o<strong>der</strong> kulturelle Projekte zu unterstützen.<br />

Das weithin sichtbare, neue Gebäude berücksichtige aktuelle<br />

bautechnische Erkenntnisse sowie zukünftige Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Arbeitsorganisation, führte Richard<br />

Meindl jun. aus, <strong>der</strong> mit seinem Bru<strong>der</strong> Reinhard die Geschicke<br />

des Unternehmens leitet. HWK-Vizepräsident<br />

Franz Greipl, Mitglied des BDS Lappersdorf, überreichte<br />

<strong>der</strong> Familie Meindl das goldene Ehrenblatt <strong>der</strong> HWK. Das<br />

Unternehmen verfügt heute über knapp 100 Fahrzeuge<br />

und hat mehr als 200 Beschäftigte.<br />

Nach <strong>der</strong> Jubiläumsfeier und Gebäudeeinweihung: 1. BM Erich<br />

Dollinger, Landrat Her-bert Mirbeth, Richard Meindl sen., Thomas<br />

Liebl (BDS Oberpfalz), Theresia Meindl (Seniorchefin), Waltraud<br />

Mittermaier (BDS Lappersdorf), Reinhard Meindl (jüngerer <strong>der</strong><br />

beiden Söhne, Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung), kath. Pfarrer Roman<br />

Gerl, Richard Meindl jun. (Leiter <strong>der</strong> Geschäftsführung).<br />

Foto: Felix Mittermaier<br />

Begegnung schafft Bewegung – Unternehmernetzwerk BDS Berg<br />

BERG. Unter dem Motto „Begegnung schafft Bewegung –<br />

Unternehmer und Politik im Dialog“ stand das große Unternehmertreffen<br />

des BDS beim Gewerbeverband Berg <strong>2012</strong>.<br />

Einmal mit dem stellvertretenden Landrat, dem Bürgermeister<br />

o<strong>der</strong> gewählten Volksvertretern nicht in <strong>der</strong>en<br />

Amtsstuben sprechen, son<strong>der</strong>n in ungezwungener Atmosphäre.<br />

Dies nutzten rund 70 Handwerksmeistern, Dienstleistern<br />

o<strong>der</strong> Vertretern mittelständischer Firmen, die<br />

sogar aus dem nahen Mittelfranken herüber gekommen<br />

waren. So entstand auf dem Betriebsgelände <strong>der</strong> Gartenbaufirma<br />

Weißmüller in Riebling auch ein Austausch benachbarter<br />

Unternehmer.<br />

Albert Endres, <strong>der</strong> neugewählte Vorsitzende des Gewerbeverbandes<br />

Berg begrüßte den stellvertretenden Landrat<br />

und Bürgermeister von Freystadt, Willibald Gailler, Bergs<br />

Bürgermeister Helmut Himmler und Konrad Schwarzfischer,<br />

den Geschäftsführer des BDS Oberpfalz. Bürgermeister<br />

Himmler sprach anschließend über die wichtige<br />

Gemeinsame Zeitung von Pressath und Gewerbering<br />

PRESSATH. Als vor 21 Jahren <strong>der</strong> Gewerbering<br />

Pressath im DGV (heute BDS) von Richard<br />

Stangl gegründet wurde, zeigte sich<br />

auch die Notwendigkeit einer Publikation<br />

für die Bürger <strong>der</strong> Stadt und <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft<br />

(VG) Pressath. So<br />

entstand zunächst <strong>der</strong> Bürgerinformant,<br />

abgelöst durch VG Aktuell nach <strong>der</strong> Zusammenlegung<br />

mit dem VG-Informanten<br />

von Stadt und VG.<br />

Das Foto zeigt die <strong>Ausgabe</strong> zum 20.<br />

Geburtstag des Gewerberings. Schon<br />

die Titelseite weist auf die Zusammenarbeit<br />

von Gewerbering mit den<br />

drei Kommunen im VG-Gebiet hin. Diese<br />

Zeitung ist für die Stadt und die beiden Gemeinden das Mitteilungsblatt<br />

und berichtet regelmäßig über Aktivitäten des Gewerberings im BDS und<br />

weiterer Vereine. Das in jedem Haushalt gelesene Blatt bietet außerdem eine<br />

preiswerte Möglichkeit für Anzeigen – begrenzt auf die engere Umgebung.<br />

Foto: Titel VG Aktuell, <strong>Ausgabe</strong> 76 Juli 2011<br />

Die meisten Teilnehmer des Unternehmertreffs<br />

stellten sich im<br />

Ambiente des Gartenbaubetriebes<br />

zu einem Gruppenfoto auf.<br />

Aufgabe <strong>der</strong> Handwerker und<br />

Kleinunternehmer, die auf dem<br />

„flachen Land“ für Arbeitsplätze<br />

und somit für „Lohn und Brot“<br />

<strong>der</strong> Arbeitnehmer und <strong>der</strong>en Familien<br />

sorgen. Zudem würden<br />

sie durch die Gewerbesteuer auch die Haushalte <strong>der</strong> Kommunen<br />

stützen. Damit ein Handwerker, ein kleiner Unternehmer<br />

und Dienstleister weiterhin sein Geschäft ausüben<br />

könne, bedürfe es allerdings guter Nachwuchskräfte.<br />

Der stellvertretende Landrat Gailler lobte ebenso wie Konrad<br />

Schwarzfischer das Engagement des Gewerbeverbandes<br />

Berg mit seiner engagierten Führungsspitze. Beide<br />

bemerkten, dass die Handwerker und kleineren Unternehmer,<br />

bei denen die Wirtschaftskrise noch nicht angekommen<br />

sei und <strong>der</strong>en Auftragsbücher zum Teil – noch – voll<br />

seien, ein Rückgrat <strong>der</strong> Wirtschaft sind.<br />

Nachdem das Berger Unternehmertreffen großen Ausklang<br />

fand, wollen die Organisatoren die Veranstaltung,<br />

die als „Handwerker- und Unternehmer-Schaufenster <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsregion<br />

Neumarkt“ bezeichnet Terminvorschau Oberpfalz<br />

werden kann, auch in<br />

den kommenden Jahren<br />

organisieren.<br />

15-Jahr-Feier des OV Lappersdorf mit<br />

29. September<br />

Ehrungen<br />

ERFA-Runden in den Regionen<br />

25. September Lappersdorf (Regensburg)<br />

2. Oktober Amberg (Amberg)<br />

4. Oktober Schwarzenfeld (Schwandorf)<br />

9. Oktober Neumarkt (Neumarkt)<br />

17. Oktober Weiden (Weiden – Tirschenreuth)<br />

13. November, Regensburg<br />

Veranstaltung zum Euro mit <strong>Bund</strong>esbankdirektor<br />

Reinhard Pfaffel<br />

20. Januar 2013, Regensburg<br />

Neujahrsempfang für den Mittelstand<br />

mit Festredner Alois Glück<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Konrad Schwarzfischer<br />

Geschäftsführer Oberpfalz<br />

Adolf-Schmetzer-Str. 52<br />

93055 Regensburg<br />

Telefon: 0941 / 46 71 63 0<br />

Fax: 0941 / 46 71 63 1<br />

bds-ostbayern@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


34 bds vor ort<br />

schwaben 35<br />

BDS Unternehmertreff bei <strong>der</strong> RENK AG<br />

Dr. Ing. Burkhard Pinnekamp von <strong>der</strong> RENK AG und<br />

Rolf D. Neuburger, Ortsvorsitzen<strong>der</strong> des BDS Augsburg<br />

Betriebsbesichtigung bei <strong>der</strong> „Genussmolkerei“ Zott<br />

Ein nicht zu unterschätzen<strong>der</strong> Nebeneffekt <strong>der</strong> Kooperation<br />

mit Forschungseinrichtungen ist unterdessen,<br />

dass man qualifizierte, junge Mitarbeiter rekrutieren<br />

kann. Denn im Laufe <strong>der</strong> Forschungsprojekte lernt man<br />

sich gegenseitig kennen und schätzen. Neben internationalen<br />

Kooperationen ist aber auch <strong>der</strong> persönliche<br />

Kontakt durch räumliche Nähe nicht zu unterschätzen.<br />

Deshalb werde sich das Unternehmen auch intensiv im<br />

Innovationspark Augsburg engagieren.<br />

Der Vortrag und die anschließende Führung durch<br />

die Produktion vermittelten weitere, zahlreiche Fakten<br />

und Themen, etwa Windkraftanlagen o<strong>der</strong> Test-<br />

Systeme, die RENK weltweit Forschungseinrichtungen<br />

für Getriebetests anbietet. Insgesamt ein gelungener<br />

Abend, <strong>der</strong> trotz <strong>der</strong> sommerlichen Hitze die Teilnehmer<br />

bis zum Schluss begeisterte.<br />

MERTINGEN. Mitglie<strong>der</strong> des BDS und Gäste des BDS Region<br />

Günzburg besuchten im Juli die Genussmolkerei Zott in<br />

Mertingen. Das Familienunternehmen, dessen Grundstein<br />

schon 1926 gelegt wurde, und das sich zunächst auf die Käseproduktion<br />

spezialisiert hatte, wird heute in <strong>der</strong> dritten<br />

Generation geführt.<br />

Nach <strong>der</strong> Begrüßung durch den geschäftsführenden Direktor<br />

Anton Hammer erfuhren die Teilnehmer in einer<br />

sehr interessanten und informativen Firmenpräsentation<br />

vieles über das Unternehmen. Zunächst wurden Joghurt-,<br />

Käse- und Mozarellafertigung besichtigt. Die Gruppe zeigte<br />

sich beson<strong>der</strong>s vom unternehmenseigenen Becherwerk<br />

beeindruckt. Die Molkerei Zott ist eine <strong>der</strong> wenigen Molkereien,<br />

die ein eigenes hochtechnisiertes Becherwerk<br />

betreibt und sogar die dazugehörigen Aluminiumdeckel<br />

selbst stanzt.<br />

Weiterhin war zu erfahren, dass die Molkerei Zott auch<br />

zahlreiche sogenannte „No-Name –Produkte“ für diverse<br />

Discounter herstellt. Diese sind dann meist unter den<br />

Eigenmarken-Namen <strong>der</strong> Discounter in den Regalen zu<br />

finden. Zum Abschluss wurde noch in das gigantische<br />

Hochregallager geführt, in dem unzählige Roboter perfekt<br />

koordiniert Waren minütlich ein- und ausfahren. Unvorstellbar,<br />

dass angesichts <strong>der</strong> täglich produzierten Mengen<br />

hier kein Produkt länger als drei Tage im Lager steht.<br />

AUGSBURG. Im beliebten „BDS UnternehmerTreff“<br />

präsentierte im Juli <strong>2012</strong> kürzlich <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> zentralen<br />

Getriebetechnik <strong>der</strong> RENK AG, Dr. Ing. Burkhard Pinnekamp,<br />

das Unternehmen, aber auch die Bedeutung von<br />

Kooperationen zwischen <strong>der</strong> betrieblichen Forschung<br />

und Hochschulen. Denn die Zeiten wandeln sich. Heute<br />

kooperieren Wirtschaft und Hochschulen zum Nutzen<br />

bei<strong>der</strong> Seiten. Die RENK Getriebetechnik ist ein vorbildliches<br />

Beispiel für diese Entwicklung.<br />

Dr. Pinnekamp schaffte es brillant, die hochkomplexe<br />

Thematik Getriebe für Laien verständlich zu vermitteln.<br />

Wettbewerbsvorteile sichert sich das Unternehmen<br />

durch Innovationen im Bereich Produkt und bei Systemen.<br />

Der Markt agiert eher langfristig, daher investiert<br />

RENK permanent in technologischen Fortschritt. Die<br />

eigenen Kapazitäten ergänzt das Unternehmen durch<br />

enge und langfristige Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen.<br />

Die IT-Technologie ermögliche heute, durch<br />

Rechenprogramme „schnell und preiswert“ Denkmodelle<br />

zu entwerfen und zu bewerten. Neben <strong>der</strong> Grundlagenforschung<br />

kann man so in Kombination mit den Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Mechatronik Produkte entwickeln, die die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Weltmarktes erfüllen o<strong>der</strong> sogar neue<br />

Wege aufzeigen. So konnte die RENK AG weltweit führen<strong>der</strong><br />

Anbieter von Spezialgetrieben werden.<br />

Rolf D. Neuburger, Ortsvorsitzen<strong>der</strong> des BDS Augsburg,<br />

bedankte sich mit dem Buch <strong>der</strong> „Wahren Geschichte“<br />

als Gastgeschenk – und erzählte daraus eine Begebenheit,<br />

die Parallelen zu RENK aufweist: Die US-Regierung<br />

hatte <strong>der</strong> Industrie den Auftrag erteilt, ein Militärfahrzeug<br />

mit schier unvorstellbaren Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

zu entwickeln. Nach langwierigen Forschungsanstrengungen<br />

hieß das Ergebnis: JEEP.<br />

Die RENK AG gehört mit 76% zur MAN Diesel & Turbo<br />

und trägt mit einem wesentlichen Teil zum positiven<br />

Ergebnis <strong>der</strong> Gesamtgruppe bei. Der Grün<strong>der</strong> Johann<br />

Julius Renk gründete 1873 das Werk mit <strong>der</strong> Fokussierung<br />

auf geschnittene Zahnrä<strong>der</strong>, was damals hohes<br />

Know-how voraussetzte. Heute verteilen sich die Umsatzanteile<br />

auf Panzer-Fahrzeuggetriebe (25%), Schiffsspezielgetriebe<br />

(34%), Standardgetriebe (16%) sowie<br />

Lager und Kupplungen (25%). In den drei Werken Augsburg<br />

(Zentrale), Rheine und Hannover beschäftigt das<br />

Unternehmen z.Zt. etwa 2.000 Mitarbeiter. Ein Erfolgsgeheimnis<br />

ist globale Präsenz und damit <strong>der</strong> permanente<br />

Kontakt zu Kunden und Märkten weltweit.<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> BDS Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Manuel Schuster,<br />

geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor Zott - Anton Hammer,<br />

1. Vorsitzende des BDS Region Günzburg Ingrid Vogg<br />

Kaufbeurer Ausbildungstag am 24. Oktober<br />

KAUFBEUREN. Zum 4. Mal lädt <strong>der</strong> BDS-Kaufbeuren die Schüler <strong>der</strong> 8./9. Klasse aus<br />

den Mittel-För<strong>der</strong>-Mittel-und Realschulen zum Kaufbeurer Ausbildungstag ein. Die<br />

Initiatorin, Projektleiterin und 1. Vorsitzende des BDS Kaufbeuren, Bilgi Dikkaya-<br />

Kaufmann, und ihre Vorstandskollegen freuen sich über den immer größer werdenden<br />

Zuspruch ihrer Ausbildungsinitiative. Auch in diesem Jahr haben sich wie<strong>der</strong><br />

sieben Schulen, sowohl für den Ausbildungstag am 24. Oktober, wie auch zur parallel<br />

laufenden Ausbildungsmesse im Stadtsaal angemeldet.<br />

Die Akquise <strong>der</strong> Firmen und Institutionen ist bereits abgeschlossen. Diese sollen<br />

auch in diesem Jahr den Jugendlichen einen intensiven Einblick in ihre Branche<br />

bieten. Vom Altenpfleger über den Mechatroniker bis zur Tierarzthelferin. Praktische<br />

Übungen und Vorführungen sollen zeigen, was ein mo<strong>der</strong>nes Handwerk o<strong>der</strong><br />

eine kaufmännische Ausbildung zu bieten hat und welche Perspektiven sich daraus<br />

ergeben. An <strong>der</strong> Ausbildungsmesse können sich die Schüler an den zahlreichen<br />

Ständen über die Berufe informieren und ebenfalls an den extra für diesen Tag<br />

zugeschnittenen Workshops und Vorträgen teilnehmen. Der Kaufbeurer Ausbildungstag<br />

dient den Schülern als Berufsorientierung<br />

sowie den Firmen und Institutionen zur Nachwuchssuche<br />

und als Plattform für Firmenpräsentation.<br />

Infos zum Kaufbeurer Ausbildungstag erhalten sie<br />

auf <strong>der</strong> Website des BDS: www.bds-kaufbeuren.de<br />

1. Vorsitzende BDS Kaufbeuren Bilgi Dikkaya-Kaufmann<br />

und Herr Riermeier von <strong>der</strong> Stadt Kaufbeuren<br />

Terminvorschau Schwaben<br />

20. - 21. Oktober, ganztägig<br />

Gewerbeschau<br />

BDS Pfronten/Nesselwang<br />

24. Oktober, ganztägig<br />

Ausbildungstag BDS Kaufbeuren<br />

27. - 28. Oktober, ganztägig<br />

Zelt-Straßenmesse, Herbstmarkt,<br />

EVG- Hausmesse<br />

BDS Erkheim<br />

12. - 18. November, 19.30 Uhr<br />

Existenzgrün<strong>der</strong>tag im Rahmen <strong>der</strong><br />

Grün<strong>der</strong>woche <strong>2012</strong><br />

BDS Region Günzburg<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Ann-Kathrin Lacher<br />

Geschäftsführerin Schwaben<br />

Rie<strong>der</strong> 3, 89344 Aislingen O.T. Rie<strong>der</strong><br />

Tel.: 0 82 21 / 3 67 38 82<br />

Fax: 0 82 21 / 3 67 38 84<br />

Mobil: 01 70 / 99 37 261<br />

bds-schwaben@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


36 bds vor ort<br />

oberbayern west 37<br />

Qualitätsatlas Garmisch-Partenkirchen –<br />

Vorbild für an<strong>der</strong>e Ortsverbände<br />

Die großen Handelsketten dominieren immer mehr <strong>der</strong><br />

Einkaufsmeilen deutscher Städte. In den letzten fünf<br />

Jahren hat die Filialisierung sogar noch zugenommen.<br />

In den großen deutschen Städten sind zwei von drei<br />

Geschäften mittlerweile Filialbetriebe. Auch kleinere<br />

Städte sind davon betroffen, ihr oft noch individuelles<br />

Erscheinungsbild zu verlieren. Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> inhabergeführte<br />

Einzelhandel bekommt den Druck <strong>der</strong> Ketten<br />

zu spüren. Wie man sich dagegen engagieren kann,<br />

zeigt <strong>der</strong> BDS Garmisch-Partnerkirchen.<br />

In Fürstenfeldbruck entsteht fünfte AzubiAkademie im Bezirk<br />

FÜRSTENFELDBRUCK. Es ist die mittlerweile fünfte<br />

BDS-AzubiAkademie im BDS-Bezirk Oberbayern-West:<br />

Die AzubiAkademie im Landkreis Fürstenfeldbruck soll<br />

auch hier ein zusätzliches Argument im Wettbewerb<br />

um die besten Auszubildenden werden und Jugendlichen<br />

beson<strong>der</strong>e Fähigkeiten vermitteln, die in <strong>der</strong> Berufsschule<br />

auf keinem Lehrplan zu finden sind.<br />

v.l.n.r.: Markus Droth, BDS-Hauptgeschäftsführer, Stephan<br />

Johannes Reinhold, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Bezirk Oberbayern West<br />

und Kreissprecher des BDS-Gewerbeverbandes im Landkreis,<br />

Ingrid Rothfuß, Koordinatorin <strong>der</strong> BDS-AzubiAkademie,<br />

Landrat Thomas Karmasin, Landrat, Wirtschaftsför<strong>der</strong>erin<br />

Barbara Magg, Bezirksgeschäftsführer Uwe Jennerwein<br />

Zwar gibt es im Doppelort noch eine Vielfalt und Vielzahl<br />

an inhabergeführten Geschäften. Diese waren<br />

aber auch nicht alle bei den Einheimischen bekannt, da<br />

etwa auch ein Einkaufsführer fehlte. Die Überlegung<br />

des Ortsverbandes war es nun, diesen mit einem innovativen<br />

Ansatz ins Leben zu rufen, die Einkaufs- und<br />

Lebensqualität zu zeigen, sich aber von herkömmlichen<br />

Infoflyern und reinen Anzeigenbroschüren abzuheben.<br />

Der „Qualitätsatlas“ gibt Gästen und Kunden hochwertige<br />

Informationen zu den umfassenden Einkaufsmöglichkeiten<br />

und Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Geschäfte. Jede Firma<br />

wird mit ihren Beson<strong>der</strong>heiten und ihrem Mehrwert<br />

an Service und Qualität präsentiert. So gibt es etwa<br />

Prozente beim Einkauf im Geburtstagsmonat, Bedienen<br />

auch nach Ladenschluss o<strong>der</strong> einen Lieferservice. Es fehlen<br />

auch nicht Infos zu Veranstaltungen, Konzerten, Modenschauen<br />

und Ausstellungen sowie individuelle Tipps<br />

für die Stadt.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und <strong>der</strong> Erfolg<br />

spricht für sich: Mittlerweile wird die vierte Auflage in<br />

Angriff genommen und die Auflage wurde abermals auf<br />

25.000 Exemplare erhöht. Zum Konzept gehört ein paralleler<br />

Internetauftritt, <strong>der</strong> auch vielen Geschäften eine<br />

erste und günstige Präsenz im Internet ermöglicht hat.<br />

Das funktionierende Konzept hat sich mittlerweile herumgesprochen<br />

und kann für viele an<strong>der</strong>e Ortsverbände<br />

des BDS eine Blaupause für einen eigenen erfolgreichen<br />

Qualitätsatlas sein – nicht nur als Außenmarketing,<br />

son<strong>der</strong>n zur Gewinnung neuer Mitglie<strong>der</strong> und als attraktiver<br />

Service für bestehende Mitglie<strong>der</strong>. Momentan<br />

entwickelt Jan Vogel vom OV Garmisch-Partnerkirchen<br />

dieses Erfolgsmodell weiter.<br />

„Da alle beschriebenen Betriebe als inhabergeführt<br />

ja vor ähnlichen Herausfor<strong>der</strong>ungen stehen, wäre <strong>der</strong><br />

gegenseitige Austausch etwa bei einem Stammtisch<br />

sehr interessant“, so Jan Vogel. „Außerdem könnte man<br />

sich gut vorstellen, dass die beteiligten Firmen auf ihr<br />

beson<strong>der</strong>s kundenfreundliches Verständnis auch im<br />

Schaufenster bereits hinweisen.“<br />

Neuwahlen des Bezirksvorstandes: Vorstand erweitert und gut gerüstet für die Zukunft<br />

GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Bei herrlichstem Spätsommerwetter<br />

und vor imposantem Bergpanorama wählten<br />

die Delegierten des 3.500 Mitglie<strong>der</strong> zählenden stärksten<br />

Bezirkverbandes im BDS bei <strong>der</strong> Bezirksversammlung<br />

<strong>2012</strong> im Hotel Riessersee für die kommenden drei Jahre<br />

ihren Bezirksvorstand. Über 60 Teilnehmer und Delegierte<br />

sind <strong>der</strong> Einladung Mitte September nach Garmisch-Partenkirchen<br />

gefolgt.<br />

Der Bezirksverband zeichnet sich vor allem durch seine<br />

Handlungsstärke und zukunftsweisende inhaltliche Gestaltungskraft<br />

aus. Auch nach den Wahlen sieht sich <strong>der</strong><br />

Bezirksvorstand für die anstehenden Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

bestens aufgestellt. Im Mittelpunkt stehe stets die Stärkung<br />

<strong>der</strong> Ortsverbände, so <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>gewählte Bezirksvorsitzende<br />

Stephan Johannes Reinhold aus Germering.<br />

Stellvertreter sind Florian Möckl (GAP), Ingrid Rothfuß<br />

(Gilching) und Reinhard Schmie<strong>der</strong> (Weilheim). Ebenfalls<br />

wie<strong>der</strong>gewählt wurden Ingolf F. Brauner (Landsberg), <strong>der</strong><br />

gleichzeitig Präsident des Landesverbandes ist, Martin<br />

Busch (Pförring), Stephan Feneberg (Herrsching), Franz<br />

Kreitmair (Allershausen), Claus Sasse (Pullach). Wolf-Dieter<br />

Waag (Oberschleißheim) wurde darüber hinaus in seiner<br />

zusätzlichen Funktion als Landesausschuss-Mitglied<br />

bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden: Josef<br />

v.l.n.r: Claus Sasse, Martin Busch, Sebastian Portenlänger,<br />

Margit Schuhmann, Ingolf Brauner, Stephan Johannes Reinhold<br />

(Bezirksvorsitzen<strong>der</strong>), Ehrenvorsitzen<strong>der</strong> Jochen Steuber,<br />

Yvonne Voigt, Reinhard Schmie<strong>der</strong>, Ingrid Rothfuß, Florian<br />

Möckl, Christoph Auer, Uwe Jennerwein, Jan Vogel<br />

Info: Die drei weiteren gewählten Vortandsmitglie<strong>der</strong> Wolf-Dieter<br />

Waag, Stephan Feneberg und Franz Kreitmair sind nicht auf dem Bild<br />

Wir begrüßen folgende neue Mitglie<strong>der</strong><br />

Altenstadt > Maxbrauerei Biermanufaktur > Spranger Reifen und Automobile Beilngries ><br />

Kemmler Consulting Berglern > Petra Lanz & Mauela Fischer Marketing Buxheim > Ingenieurbüro<br />

Andreas Ostertag Eching >Unternehmensberatung Lothar Haas Freising > RD Immobilienmanagement<br />

GmbH > Weihenstephaner am Dom > La Petite France > Schnei<strong>der</strong>s Gastronomie<br />

Fürstenfeldbruck > Weinhandel Peter Braun > DEKO – Sign Werbetechnik > Bruxx<br />

Fashion for Men Garching > brillant inszeniert, Kerstin Tschuk Garmisch-Partenkirchen ><br />

Airport-Shuttel-Zugspitzland GmbH > Kaffeerösterei Leonhard Wild > Schreibwaren, Tabakwaren<br />

Mark Ahrens Germering > Friseur Oliver Greiter > Vranjes Raumausstattung Gröbenzell ><br />

Autohaus Gröbenzell GmbH > Elektro Rupprecht > Farbe & Design KG > Twin Taekwondo Germering<br />

> Keim Planung und Projektmanagement > Computerschule Andreas Wölfel > HDV<br />

GmbH – Hotel Da Vinci > PP Büroservice Haimhausen > Web Managementsystem Services<br />

Ungnadner Herrsching > Tierladen Herrsching > Alexan<strong>der</strong> Cigarev Ingolstadt > JT Consulting<br />

Kösching > SBK – GmbH Landsberg > Wasserbau Ringler GmbH Mammendorf > Mainstage<br />

Eventservice Moosburg > Hofmann Horst und Hofmann Karl GbR Neuried > Spenglerei<br />

Manfred Strasser Odelzhausen > active Fitness Olching > Allianz Christian Obermeier > Ingenieurbüro<br />

Robert Sing Peiting > Buchhandlung am Bach Pöcking > Fitness-Beauty-Health<br />

> Rechtsanwältin Christine-Anja Giese Puchheim > Maple Marketing GbR > Rechtsanwälte<br />

Dr. Jung & O’Hara-Jung Pullach > Isartaler Haustechnik GmbH > Assekuranzmakler Fred<br />

Rupprecht Saulgrub > Hausmeisterservice Georg Hager Schernfeld > WischStar Gebäu<strong>der</strong>einigung<br />

Oltmann e.K. Scheuring > Jagdschule Schützeberg Schöngeising > Omikron Informationssysteme<br />

GmbH Starnberg > SPV GmbH > GHB Consult GmbH > Fotograf Thomas<br />

Gebeßler > Frank Hoenicke Sulzemoos > Phoenix Solar AG > Bernhard Glück GmbH DER FREI-<br />

STAAT Unterschleißheim-Lohhof > your servant GmbH Utting > InovoOlution GmbH Weilheim<br />

> Mobile Fußpflege Windach > Alfred Dohr GmbH Wolnzach > Reitsport Pia Spreng<br />

Alle Mitglie<strong>der</strong> des BDS finden an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ihres Ortsverbands mit Kontaktdaten auf<br />

www.bds-bayern.de (Stand August <strong>2012</strong>).<br />

Sebastian Portenlänger (Haimhausen), Margit Schuhman<br />

(Unterschleißheim), Yvonne Voigt (Hohenfurch-Peiting).<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Highlight <strong>der</strong> Bezirksversammlung: Florian<br />

Möckl, stellv. Bezirksvorsitzen<strong>der</strong>, hatte in seiner Funktion<br />

als Ga-Pa - Ortsvorsitzen<strong>der</strong> eine beson<strong>der</strong>e Überraschung<br />

parat: Werner Blank (80), <strong>der</strong> über 20 Jahre die Geschicke<br />

des Gewerbeverbandes Garmisch-Partenkirchens gelenkt<br />

hat, wurde für seine Verdienste zu dessen Ehrenvorsitzen<strong>der</strong><br />

ernannt. Blank berichtete nicht ohne Stolz von einem<br />

<strong>der</strong> herausragendsten Erfolge während seiner Amtszeit.<br />

Vor ziemlich genau vierzig Jahren machten er und seine<br />

Mitstreiter mit tatkräftiger Unterstützung des Landesverbandes<br />

mobil und leisteten massiv Wi<strong>der</strong>stand gegen<br />

den Abbruch eines traditionsreichen Hotels, das <strong>der</strong> Ansiedelung<br />

eines fünfstöckigen Kaufhauses im Herzen Garmischs<br />

hätte weichen müssen. Der Protest führte dazu,<br />

dass sich <strong>der</strong> unliebsame Investor zurückgezogen und<br />

heute stattdessen die Spielbank ihre Heimat auf diesem<br />

Areal gefunden hat.<br />

Ausführlicher Beitrag unter www.bds-news.de. 2013<br />

findet die Bezirksversammlung nach dem Wunsch <strong>der</strong><br />

Delegierten in Landsberg am Lech statt.<br />

Terminvorschau Oberbayern West<br />

Herbst, Run<strong>der</strong> Tisch LK Weilheim-Schongau<br />

Herbst, Run<strong>der</strong> Tisch LK Starnberg<br />

1. Okt., Standortmanagementtagung (Deggendorf)<br />

18. Oktober, BDS Weilheim: Verleihung Standort-Oskar<br />

2. - 5. Nov., GA Wir in Werdenfels (wir-in-werdenfels.de)<br />

5. Nov., Unterschleißheim-Lohhof: JHV mit Neuwahlen<br />

8. Nov., BDS Landsberg: JHV mit Neuwahlen<br />

14. Nov., BDS Bergkirchen: Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Uwe Jennerwein<br />

Geschäftsführer Oberbayern West<br />

Alter Bahnhofplatz 26, 83646 Bad Tölz<br />

Telefon: 08041 / 79 19 49 8<br />

Fax: 08041 / 79 37 92 4<br />

uwe.jennerwein@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


38 bds vor ort<br />

oberbayern ost 39<br />

Bezirksversammlung mit Rekordbeteiligung<br />

120 Vertreter aus 35 Ortsverbänden trafen sich am<br />

Kehlsteinhaus oberhalb von Berchtesgaden.<br />

Vorbild Traunstein – weiche Standortfaktoren zählen!<br />

TRAUNSTEIN. Traunstein erhielt beim <strong>Bund</strong>eswettbewerb<br />

„Entente Florale - Gemeinsam aufblühen“ die Goldmedaille<br />

– für die „herausragenden Leistungen in Planung,<br />

Gestaltung und Erhaltung blühen<strong>der</strong> und grüner Lebensräume“<br />

bei den 2. Traunsteiner Rosentagen. Fast 2000<br />

Gemeinden hatten an dem Wettbewerb teilgenommen.<br />

Im innerstädtischen Stadtpark veranstalteten die Werbegemeinschaft<br />

Traunstein und das Stadtmarketing, in dem<br />

<strong>der</strong> Gewerbeverband wichtiger Gesellschafter ist, die mit<br />

20.000 Besuchern sehr gut frequentierten Rosentage. Die<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Rosentage als „weicher“ Standortfaktor<br />

war nur zu realisieren, weil Bürger, Unternehmer, Mitarbeiter,<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong> und städtische Bedienstete über<br />

4000 ehrenamtliche Arbeitsstunden<br />

in das Projekt steckten.<br />

Interview mit Jürgen Pieperhoff,<br />

Geschäftsführer des Gewerbeverband<br />

Traunstein und Umgebung e.V.<br />

und <strong>der</strong> Stadtmarketing Traunstein<br />

GmbH:<br />

Welche Rolle spielen gerade weiche<br />

Faktoren für den Mittelstand in <strong>der</strong> Gemeinde und generell<br />

Menschen dafür zu gewinnen, an einem gemeinsamen<br />

Projekt zu arbeiten, kostet Zeit und er for<strong>der</strong>t hohe fachliche<br />

und persönliche Kompetenz sowie exzellente regionale<br />

Kenntnisse. Diese Voraussetzungen erfüllt <strong>der</strong> ortsansässige<br />

Mittelstand optimal, da er im Regelfall mit <strong>der</strong><br />

zuständigen Gemeinde, <strong>der</strong> Bevölkerung, den ortsansäs-<br />

Wir begrüßen folgende neue Mitglie<strong>der</strong><br />

sigen Verbänden und Unternehmen bestens vernetzt ist.<br />

Die kurzen Kontaktwege kann nur <strong>der</strong> Mittelstand nutzen<br />

und optimieren. Aus meiner Sicht prägen die weichen<br />

Standortfaktoren den USP (unique selling proposition:<br />

Alleinstellungsmerkmal) des ortsansässigen Mittelstands<br />

und sichern und för<strong>der</strong>n seine Existenz.<br />

Welche Balance sollten harte und weiche Faktoren für einen<br />

Standort haben<br />

Neben den harten Faktoren als Grundvoraussetzung prägen<br />

auch weiche Standortfaktoren in erheblichem Maß<br />

den Erfolg des Unternehmens, sie beeinflussen Faktoren<br />

wie Kundentreue, Besuchshäufigkeit, Durchschnittseinkauf<br />

und Weiterempfehlung. Erst die weichen Faktoren<br />

prägen den Geschäftserfolg und grenzen zu den Vertriebswegen<br />

wie dem Internet ab und verschaffen dem Kunden<br />

bei seinen Geschäften ein Wohlgefühl.<br />

Wie kann <strong>der</strong> BDS hier unterstützen<br />

Der BDS ist hier die geeignete Plattform, die Interessensgruppen<br />

bei Veranstaltungen, Vorträgen und Schulungen<br />

zusammenzuführen und Netzwerke zu schaffen.<br />

Der BDS kann in diesem Themenfeld die wichtige<br />

Aufgabe des Mo<strong>der</strong>ators übernehmen, <strong>der</strong> die Gruppe<br />

dazu bewegt, eine gemeinsame Meinung zu bilden, um<br />

im nächsten Schritt die Organisationsabläufe zu schaffen,<br />

die <strong>der</strong> Zielerreichung dienen. An vielen Standorten<br />

Bayerns übernimmt <strong>der</strong> BDS schon heute diese Aufgabe<br />

o<strong>der</strong> beteiligt sich an Organisationen wie dem Stadtmarketing,<br />

das eine Hauptaufgabe darin zu sehen hat, die<br />

weichen Standortfaktoren zum Wohle des Gemeinwesens<br />

<strong>der</strong> Stadt auszubauen.<br />

Altkirchen > Renner & Fischer Feinkost Manufaktur GbR Bad Feilnbach > Florian Killinger Brannenburg > Anita Dr. Helbig GmbH, Georg Weber-Unger<br />

> Erik Mack Chieming > Firma Holzwurm, Georg Ritonja Ebersberg > Brand 4, Johann Brand > Malermeister Franzke, Michael<br />

Franzke Emertsham > LA VIDA Kosmetik, Marietta Winkler Feldkirchen-Westerham > Nordmark Gestaltung, Christoph Ott > Steuerkanzlei<br />

Strobl, Annemarie Strobl Finsing > Gabriele Volz Glonn > Cafe West GbR, Anna Singer Gmund > Papier Kudla, Sabine Kudla Götting > HtF<br />

Fürstenberg, Patrick Fürstenberg Haar > Peter Schnei<strong>der</strong> Hausham > Peter Tafertshofer Kolbermoor > Rie<strong>der</strong> Faserbeton-Elemente GmbH,<br />

Matthias Danzl Massing > Josef Gattersteiger Miesbach > Praxis Dr. Traupe, Dr. med. Dagmar Traupe Mühldorf > Nicole Gererstorfer München<br />

> Christian Aselmann Neumarkt-Sankt Veit > Hugo Mettbach Oberaudorf > Physiotherapie Herrmann, Hans Jürgen Herrmann Ottobrunn<br />

> HR CONTRAST GmbH, Arne Priefl > Beate Topp Pfaffing > Petra Godson > Franz Schröck Poing > Gelateria il Colosseo, Flavio Mauro<br />

Raubling > Angela Auer > Büma Bürosysteme GmbH, Roland Lechner Rosenheim > Gerhard Maluschka Siegsdorf > Brückner Technology Holding<br />

GmbH Stephanskirchen > Bavarian Alpine Bildungszentrum e.K., G¸nter Schwarz Tacherting > Informationstechnik Weschta, Tom Weschta<br />

> PS GmbH & Co. KG, Johann Schwankner > Michael Stadler Tegernsee > Dietrich Schimpfle Töging > art-connect GmbH Andreas u. Tobias<br />

Seifinger Tüflling > Franz Wetzl Vaterstetten > fahrSERVICE VaBa UG, Renè Buchner > Jörg Mayr Winhöring > Dr. Esther Jelen<br />

Alle Mitglie<strong>der</strong> des BDS finden an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ihres Ortsverbands mit Kontaktdaten auf www.bds-bayern.de (Stand 28. September <strong>2012</strong>).<br />

Ein spannendes Programm erlebten die 120 Teilnehmer<br />

<strong>der</strong> Bezirksversammlung am 6. Juli. Zunächst tauchten<br />

die Oberbayerischen Unternehmer in eine Zeitreise <strong>der</strong><br />

Salzproduktion ein. Marketing-Leiter Peter Botzleiner-<br />

Reber von <strong>der</strong> Südsalz GmbH erklärte den geschichtlichen<br />

Weg des Bayerischen Salzes und die Bedeutung<br />

vergangener Tage und heute. Die Fahrt in den Salzstollen<br />

war ein beson<strong>der</strong>es Erlebnis.<br />

Am Abend fuhr man mit Spezialbussen in das auf<br />

1.834 Meter gelegene Kehlsteinhaus. Hier fand die eigentliche<br />

Bezirksversammlung statt. Präsident Ingolf<br />

Wir gratulieren den neugewählten Vorsitzenden und ihren Teams<br />

Insgesamt 34 Neuwahlen werden im Jahr <strong>2012</strong> im Bezirk Obb-Ost durchgeführt.<br />

So viele Wahlen gab es im Bezirk noch in keinem Kalen<strong>der</strong>jahr. Wir wollen dies<br />

zum Anlass nehmen, den Lesern von <strong>UNUS</strong> die neuen Vorsitzenden kurz vorzustellen<br />

und uns im gleichen Atemzug für das ehrenamtliche Engagement <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Vorstandschaften sehr herzlich bedanken.<br />

Ortsverband Gewählter Vorsitzen<strong>der</strong> Firma / Tätigkeit<br />

Ainring Angelika Gassner Autohaus Gaßner<br />

Bad Aibling-Tuntenhausen Toni Bürger ABC-Finanzberatung<br />

Bad Feilnbach Stephan Schlatzer Die Lichtberater<br />

Edling Herbert Rothbucher Rothbucher Furniere GmbH<br />

Heldenstein-Rattenkirchen<br />

Alexan<strong>der</strong> Horn<br />

Hohenbrunn-Riemerling Dettlef Malinowsky IBDM GmbH<br />

Horn Klima – u. Kältetechnik<br />

GmbH<br />

Mühldorf Stefan Weinfurtner MLP Finanzdienstleistungen AG<br />

Neubiberg-Waldperlach Markus Möckl M.B.W. Bürobedarf + Werbung<br />

Oberaudorf-Kiefersfelden Axel Weißmann Optik Weißmann GmbH<br />

Poing Günter Furtner Vorsorge + Versicherung<br />

Reischach-Perach-Erlbach Lorenz K. Obereisenbuchner OEB GmbH Bau<br />

Rie<strong>der</strong>ing Franz-Josef Sammer Versicherungsmakler<br />

Schliersee Walter deAlwis Hotel Schlierseer Hof<br />

Steinhöring Peter Moess Steuerkanzlei Moess<br />

Trostberg Klaus Stelzner Fotostudio Stelzner<br />

F. Brauner informierte die Vertreter <strong>der</strong> Ortsverbände<br />

über den spannenden Weg zu BDS 2020. Starke Betonung<br />

legt Präsident Brauner auf die Entwicklung des<br />

BDS nach den Ideen und Vorstellungen <strong>der</strong> Ortsverbände<br />

und <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>. Der Bayerische Mittelstand<br />

braucht den BDS Bayern.<br />

BDS-Präsident<br />

Ingolf F. Brauner<br />

überreicht Günter<br />

Furtner, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des BDS Poing,<br />

anlässlich seiner<br />

Hochzeit eine<br />

Präsentflasche<br />

Terminvorschau Oberbayern Ost<br />

7. Oktober, Rott am Inn<br />

Rotter Oktober<br />

12.-14. Oktober, Bad Feilnbach<br />

Gewerbeschau am Apfelmarkt<br />

21. Oktober, Frasdorf<br />

Kirchweihmarkt mit Gewerbeschau<br />

21. Oktober, Poing<br />

Marktsonntag<br />

26./27. Oktober, Burghausen<br />

Ausbildungstag<br />

30. November, Kolbermoor<br />

Christkindlmarkt<br />

30. November, Schwindegg<br />

Adventsmarkt<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Christian Klotz<br />

Geschäftsführer Oberbayern Ost<br />

Marktplatz 15, 83355 Grabenstätt<br />

Telefon: 08661 / 92 91 82<br />

Fax: 08661 / 92 91 83<br />

christian.klotz@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


40 bds vor ort<br />

oberfranken 41<br />

Kongress mit Workshops zum Netzwerken<br />

Das Bildungsevent für Unternehmer und alle, die es werden wollen. Sie werden erfahren, warum <strong>der</strong> wirtschaftliche<br />

Nutzen eines Netzwerkes so enorm ist. Robert Metcalf, <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> von 3Com, definierte die Kraft eines Netzwerkes<br />

folgen<strong>der</strong>maßen: <strong>der</strong> wirtschaftliche Wert des Netzwerkes = Anzahl <strong>der</strong> Nutzer 2 .<br />

Diese Formel wird Ihr gesamtes unternehmerisches Leben dramatisch verbessern, wenn Sie die Macht<br />

dahinter erkennen. Josua Kohberg und Simone Ambrosius – die Grün<strong>der</strong> und Inhaber <strong>der</strong> KOSYS<br />

Group – werden Ihnen diese Macht im Detail erläutern. In dem zweiteiligen Workshop<br />

„vom ICH zum WIR“ erfahren Sie alles über die Kraft eines Netzwerkes – und Sie<br />

erhalten natürlich sofort umsetzbare, konkrete Schritte zum Aufbau Ihres eigenen Netzwerkes.<br />

Denn ein eigenes Netzwerk ist besser als je<strong>der</strong> Lottogewinn, und<br />

natürlich steht die Qualität Ihres Netzwerkes in direkter Verbindung mit Ihren persönlichen Fähigkeiten.<br />

Josua Kohberg<br />

KoSYS KoNGreSS <strong>2012</strong><br />

VoM<br />

iCH ZUM Wir<br />

BAMBERG. Der KOSYS KON-<br />

GRESS unter dem Motto „vom<br />

ICH zum WIR“ in Bamberg<br />

vermittelt in Workshops alles<br />

über die Kraft des Networking<br />

mit konkreten Tipps<br />

und Schritten zum Aufbau<br />

des eigenen Netzwerkes.<br />

Der BDS Bamberg ist im Rahmen seines<br />

50jährigen Bestehens Kooperationspartner des Kongresses.<br />

Für BDS-Mitglie<strong>der</strong> gibt es 20 Prozent Rabatt auf die<br />

Teilnahmegebühren.<br />

Aus diesem Grund sind mit Markus Hofmann und Rainer Körner weitere Topexperten am Start, die<br />

Ihnen komprimierte und nachhaltige Impulse liefern. Markus Hofmann – Deutschlands bester<br />

Gedächtnis trainer – wird Ihnen aufzeigen, wie unglaublich hoch Ihre Gedächtnis leistung wirklich ist.<br />

Rainer Körner<br />

13. und 14.10.<strong>2012</strong> in Bamberg<br />

Rainer Körner – Autor, Heilpraktiker und Ausbil<strong>der</strong> – bietet Ihnen mit dem Vortrag<br />

„Regulation ist das halbe Leben“ Impulse, die Sie wirklich kennen müssen. Er zeigt die<br />

Zusammenhänge zwischen Stress, Konflikten und Krankheiten auf. Ein wirklich faszinierendes Wissen,<br />

das Sie mit großer Sicherheit noch viele Male in Ihrem Leben nutzen.<br />

Nutzen Sie den 20% Vorteil für BDS Mitglie<strong>der</strong>, nur 79 € statt 99 €, und Ihr<br />

Lebenspartner ist für nur 69 € dabei. WICHTIG: nur gültig bei Anmeldung über den BDS<br />

Wer sollte den KOSYS Kongress <strong>2012</strong> besuchen Sie so lten dabei gewesen sein, wenn Sie ...<br />

... als Unternehmer mehr Erfolge erzielen möchten o<strong>der</strong> als Unternehmer jetzt durchstarten wo len!<br />

... ein passives Dauereinkommen anstreben und endlich finanzie l frei sein möchten!<br />

... wenn Sie noch keine Idee haben, wie Sie diese Erfolge erzielen können! Dann ist <strong>der</strong> KOSYS Kongress eine<br />

Ideen Fundgrube, in <strong>der</strong> Sie beeindruckende Möglichkeiten kennen lernen!<br />

Was Sie an diesen beiden kraftvollen Tagen erwartet ...<br />

– Zwei motivierende Seminartage vo ler Impulse, Chancen und Möglichkeiten<br />

– Umfangreiche Seminar- und Kongressunterlagen inklusive einem Mentaltraining im Wert von 29 €<br />

Simone Ambrosius<br />

✹ 20%<br />

– Das Samstag Abend Programm – ein kraftvo ler Netzwerkabend mit <strong>der</strong> fränkischen Kultband W.A.R.T.amo l<br />

– Italienisches Buffet am Samstag Abend sowie die Aquion Wasser Flatrate während des Kongresses<br />

Wann Beginn am Samstag, 13.10.<strong>2012</strong> um 12.57 Uhr, Ende am Sonntag, 14.10. gegen 15 Uhr<br />

Wo Kongresszentrum Bamberg, Mußstraße 1, 96047 Bamberg<br />

Anmeldung bei BDS Oberfranken, Wolfgang Fuhrmann, Telefon 09272-909575, Fax 09272-909144<br />

Markus Hofmann<br />

BDS Vorteil<br />

Referenten sind Josua Kohberg und Simone Ambrosius,<br />

Grün<strong>der</strong> und Inhaber <strong>der</strong> KOSYS Group. Weitere Impulse<br />

setzen Gedächtnistrainer Markus Hofmann, <strong>der</strong> zeigt, zu<br />

welchen Leistungen unser Gedächtnis fähig ist, und Rainer<br />

Körner. Der Autor, Heilpraktiker und Ausbil<strong>der</strong> spricht<br />

über die Zusammenhänge zwischen Stress, Konflikten<br />

und Krankheiten.<br />

Herr Kohberg, als Referent und Veranstalter des Kongresses:<br />

Warum ist Netzwerken gerade für Mittelständler<br />

wichtig<br />

Der Aufbau einer guten Vernetzung ist <strong>der</strong> Schlüssel für<br />

geschäftliche Erfolge. Was wir heute „netzwerken“ nennen,<br />

war schon immer eine entscheidende Komponente<br />

im geschäftlichen Leben. Wer<br />

gute Kontakte hat, ist besser im<br />

Geschäft, das ist relativ einfach.<br />

Wenn wir heute von Netzwerken<br />

sprechen, meinen wir in <strong>der</strong> Regel<br />

eine hochkomplexe Form von<br />

echten und virtuellen Netzwerken.<br />

Referent und Veranstalter Josua Kohberg<br />

Und genau wegen dieser Komplexität<br />

starten viele Unternehmer und<br />

Selbständige nicht professionell im<br />

Bereich Netzwerken.<br />

Wie sollte <strong>der</strong> Kleinunternehmer mit<br />

dem Thema netzwerken starten<br />

Wir werden am KOSYS Kongress sehr<br />

konkrete Ansätze präsentieren. Zum<br />

ersten werden wir die Mystik herausnehmen<br />

und aufzeigen, dass es<br />

wirklich ganz leicht ist, Netzwerke<br />

professionell und rentabel aufzubauen.<br />

Ich empfehle hier den Ansatz,<br />

regelmäßig jeden Tag 30 Minuten<br />

in den Aufbau eines Netzwerkes<br />

zu investieren, statt einmal wöchentlich 3 Stunden. Der<br />

Hintergrund ist simpel – jeden Tag ein kleines bisschen<br />

Aktivität bringt mittel- und langfristig große Erfolge. Das<br />

Konzept kennen wir alle auch aus dem gesundheitlichen<br />

Bereich.<br />

Und es geht hier auch gar nicht unbedingt um die direkte<br />

Verbindung <strong>der</strong> Netzwerkarbeit mit dem bestehenden<br />

Geschäft. Der Aufbau eines Netzwerkes ist etwas, wovon<br />

wir im Idealfall unser ganzes Leben profitieren. Perfekt<br />

ist das Ganze natürlich nur dann, wenn das Netzwerk im<br />

zweiten Schritt einen klaren wirtschaftlichen Nutzen bietet,<br />

sprich „Geld ins Haus bringt“.<br />

Wie haben Sie selbst vom Netzwerk profitiert<br />

Ich profitiere in allen Bereichen meines Geschäftslebens<br />

von Netzwerken. Für mich sind Verbände wie <strong>der</strong> BDS<br />

o<strong>der</strong> auch die GSA (ein Speakerverband) enorm wichtig,<br />

um wertvolle Kontakte zu knüpfen. Genauso nutze ich<br />

Netzwerke wie Xing o<strong>der</strong> Facebook, um eine Dauerkommunikation<br />

mit Kunden und Geschäftspartnern aufrecht<br />

zu erhalten. Und schlussendlich habe ich mein gesamtes<br />

Unternehmen als „Netzwerk“ installiert. Das bietet allen<br />

meinen Kunden und Partnern die Möglichkeit, direkt und<br />

unmittelbar von meinem Netzwerk zu profitieren. Die<br />

Details hierzu gibt es dann auf dem Kongress in Bamberg.<br />

Der Titel spricht für sich – „vom ICH zum WIR“ ist<br />

eine Auffor<strong>der</strong>ung zur direkten Netzwerkarbeit.<br />

Beginn ist am Samstag, 13. Oktober <strong>2012</strong> um 12.57 Uhr,<br />

Ende am Sonntag, 14.10. gegen 15 Uhr im Kongresszentrum<br />

Bamberg, Mußstraße 1, 96047 Bamberg.<br />

Anmeldung beim BDS Oberfranken, Wolfgang Fuhrmann,<br />

Telefon 09272-909575, Fax 09272-909144<br />

BDS unterstützt „Forum Erfolg“<br />

HOF. Der BDS Hof, <strong>der</strong> heuer auch sein 60stes Jubiläum<br />

feiert, präsentiert im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe<br />

„Forum Erfolg“ den Gesundheitsexperten, Bestsellerautor<br />

und Träger des europäischen Literaturpreises Dr. med. Michael<br />

Spitzbart. Das Forum Erfolg ist die Leser-Akademie<br />

<strong>der</strong> regionalen Tageszeitung Frankenpost, eine Vortragsreihe<br />

mit hochkarätigen Referenten. Die Themen reichen<br />

von Motivationstipps bis zu ethischen Fragen.<br />

Gregorifest in Creußen<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Robert Raimund (links) und Bürgermeister<br />

<strong>der</strong> Stadt Creußen Harald Mild (rechts)<br />

beim Bieranstich.<br />

CREUßEN. Seit dem 17. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

wird in Creußen Gregori gefeiert.<br />

Ursprünglich war es ein<br />

festliches „Umsingen“ <strong>der</strong> Schüler<br />

zu Schulbegin, um Geld von den<br />

Bürgern für Schüler und Lehrer zu<br />

sammeln. Heute wird es im zweijährigen<br />

Rhythmus in Creußen am<br />

letzen Wochenende vor den großen<br />

Ferien also Ende Juli, vier Tage lang<br />

gefeiert.<br />

Der BDS Creußen gestaltete auch in<br />

diesem Jahr den Gregori-Freitag. Der Abend war wie bereits 2010 ein Fest für Mitarbeiter,<br />

Kunden und die Creußener Bevölkerung. Zusätzlich war es eine Benefizveranstaltung<br />

für die „Helfer vor Ort“. Hierzu organisierten die Mitglie<strong>der</strong> des BDS Creußen<br />

eine große Tombola zu Gunsten <strong>der</strong> „Helfer vor Ort“. Die Preise wurden ebenfalls<br />

von den BDS Mitglie<strong>der</strong>n gespendet, Hauptpreis war ein Notebook.<br />

Übergabe des Hauptgewinns durch Vorsitzenden Robert Raimund.<br />

„Wir wollen durch eine interessante Themenvielfalt die<br />

Menschen in unserer Region inspirieren, für sie neue<br />

Blickwinkel gewinnen, ihnen helfen, über den Tellerrand<br />

zu schauen und neue Denkansätze zu generieren“, sagt<br />

Birgit Döhne von <strong>der</strong> Frankenpost. Führungskräfte wie<br />

Arbeitnehmer, Selbstständige wie interessierte Privatleute<br />

will die Leserakademie für die Vorträge begeistern.<br />

„Wir waren auf <strong>der</strong> Suche nach Querdenkern, Vorbil<strong>der</strong>n,<br />

Mutmachern“, sagt Döhne. „Wir wollten für unsere Reihe<br />

Menschen gewinnen - auch weniger bekannte -, die<br />

‚etwas zu sagen‘ haben.“ Daneben sind Prominente wie<br />

<strong>der</strong> Pfarrer und Fernsehmo<strong>der</strong>ator Jürgen Fliege mit dabei<br />

o<strong>der</strong> Fachleute wie <strong>der</strong> internationale Marketing-Experte<br />

Hans-Georg Häusel. Die Referenten sollen in unserer<br />

schnelllebigen Zeit<br />

Orientierung geben,<br />

Leitbil<strong>der</strong> vermitteln<br />

und - im besten Falle<br />

- auch den persönlichen<br />

und geschäftlichen<br />

Erfolg<br />

optimieren. Die<br />

nächsten Termine<br />

sind 17. Oktober,<br />

4. Dezember und<br />

7. Februar 2013.<br />

BDS Mitglie<strong>der</strong><br />

erhalten die Eintrittskarten zum<br />

Son<strong>der</strong>preis von 15,- Euro (regulär 24,50 Euro) inklusive<br />

eines Verzehrbons (Imbiss vor Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung).<br />

Exklusiv für die Mitglie<strong>der</strong> des BDS Hof lässt <strong>der</strong><br />

Ortsverband Werbemappen erstellen. In diesen Mappen<br />

können sich die Mitglie<strong>der</strong> des BDS Hof mit ihren<br />

Firmeninformationen (Flyern, Imagebroschüren, etc.)<br />

präsentieren. Diese Mappen werden an alle Gäste <strong>der</strong><br />

Veranstaltung verteilt.<br />

Terminvorschau Oberfranken<br />

25. September, 19.30 Uhr<br />

Infoveranstaltung Qualitätsverbund<br />

umweltbewusster Betriebe (QuB)<br />

Künneth Palais, Gefrees<br />

14. / 15. Oktober, KOSYS-Kongress<br />

„Vom Ich zum Wir“<br />

Kongresszentrum Bamberg<br />

17. Oktober, 18.30 Uhr<br />

„Forum Erfolg“ mit<br />

Dr. med. Michael Spitzbart<br />

Bürgergesellschaft Hof<br />

17. November, 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

„Design Sie mal an<strong>der</strong>s“ neue Impulse für<br />

Ihre Werbung – BDS Design Tag<br />

Porezellanikon in Selb<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Wolfgang Fuhrmann<br />

Geschäftsführer Oberfranken<br />

Hüttstadler Weg 2a<br />

95694 Mehlmeisel<br />

Telefon: 09272 / 909-575<br />

Fax: 09272 / 909-144<br />

wolfgang.fuhrmann@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


42 bds vor ort<br />

mittelfranken 43<br />

Minister Herrmann stellt sich den Fragen<br />

<strong>der</strong> mittelfränkischen <strong>Selbständigen</strong><br />

ERLANGEN. Zum wie<strong>der</strong>holten Mal folgte Bayerns Innenminister,<br />

Joachim Herrmann, <strong>der</strong> inzwischen Tradition<br />

gewordenen Einladung des BDS-Mittelfranken und<br />

stellte sich im Erlanger Nägelhof den Fragen von Unternehmern<br />

und <strong>Selbständigen</strong> aus <strong>der</strong> Region.<br />

Nach einer halbstündigen Einführung in die aktuellen<br />

Aktivitäten des Innenministeriums mit Fokus auf dem<br />

Autobahnausbau - <strong>der</strong> für die <strong>Selbständigen</strong> beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig ist - hieß es Feuer frei für die Fragen <strong>der</strong> Teilnehmer.<br />

Angesprochen wurde unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> Gewerbeflächenmangel<br />

in Erlangen, mit dem Vorschlag <strong>der</strong> Einhausung<br />

<strong>der</strong> BAB 73, um damit oberirdisch neue Flächen<br />

zu schaffen. Beson<strong>der</strong>s besorgt äußerten sich die<br />

Unternehmer über die Schieflage des Nürnberger Flughafens<br />

und die möglichen Folgen für das Wachstum in<br />

BDS-AzubiAkademien – nun auch in Erlangen und den Landkreisen Fürth und Neustadt/Aisch<br />

Eine Idee macht Schule: Die BDS-AzubiAkademien erhöhen<br />

durch betriebsübergreifende Schulungen die<br />

Attraktivität kleiner und mittelständischer Unternehmen<br />

und bieten interessante Themen für Auszubildende.<br />

ERLANGEN. Sehr unterschiedliche Ausbildungsbetriebe<br />

waren <strong>der</strong> Einladung des BDS Erlangen und des<br />

Wirtschafts- und Finanzreferenten Konrad Beugel<br />

gefolgt, um das Erfolgsprojekt BDS-AzubiAkademie<br />

näher kennenzulernen. Gerade die kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen schil<strong>der</strong>ten ihre Schwierigkeiten,<br />

geeignete Auszubildende für ihre Betriebe<br />

zu gewinnen. Dieses Konzept gefiel auch den anwesenden<br />

Betrieben, sodass für Herbst <strong>2012</strong> <strong>der</strong> Start einer<br />

BDS-AzubiAkademie in Erlangen geplant ist.<br />

<strong>der</strong> Region, speziell auch im Hinblick auf die Nürnberger<br />

Messe.<br />

Für das Thema S-Bahn Verschwenk durch das Knoblauchsland<br />

wurde erneut eine schnelle Lösung gefor<strong>der</strong>t,<br />

die auch Innenminister Herrmann am Herzen<br />

lag. Kritisch sahen die <strong>Selbständigen</strong> die geplanten<br />

Lärmschutzvorkehrungen bei <strong>der</strong> neuen ICE-Trasse<br />

Nürnberg-Fürth-Erlangen-Bamberg, für die teilweise<br />

8 Meter hohe Lärmschutzwände durch historische Innenstädte<br />

geplant werden. Hier muss nach einer städtebauverträglichen<br />

Lösung gesucht werden.<br />

Innenminister Herrmann ging ausführlich auf die Fragen<br />

ein und zeigte sich informiert über die Bedürfnisse<br />

und Anliegen in seiner Region, auch zu ressortfremden<br />

Themen. Bei den aktuellen schwierigen Themen,<br />

wie die anstehenden Verän<strong>der</strong>ungen beim Landesentwicklungsplan,<br />

Tachographenpflicht für<br />

Transporter und dem Meldegesetz, zeigte<br />

<strong>der</strong> Staatsminister Verständnis für die Positionen<br />

und Bedenken <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />

und Unternehmer. Er teilte in vielen Punkten<br />

auch <strong>der</strong>en Auffassung, gerade was<br />

die neue EU-Regelung zur Tachographenpflicht<br />

für Transporter und das Meldegesetz<br />

betrifft.<br />

Nach einem intensiven, zweistündigen<br />

Austausch endete das Gespräch mit <strong>der</strong><br />

Übereinkunft, den traditionellen Dialog<br />

auch im kommenden Jahr fortzusetzen.<br />

ZIRNDORF. Zu einem Informationsabend des BDS für<br />

den Landkreis Fürth kamen Vertreter von zehn Unternehmen,<br />

viele weitere Firmen haben ihre Teilnahme an<br />

dem Projekt bereits angekündigt. Nach <strong>der</strong> Begrüßung<br />

durch Landrat Matthias Dießl stellte Ingolf F. Brauner<br />

das Projekt vor: „Mit <strong>der</strong> BDS-AzubiAkademie können<br />

sich Betriebe nun im unternehmerischen Wettbewerb<br />

um die besten Köpfe einen Vorteil verschaffen. Die<br />

Auszubildenden erfahren einen vielseitigen und interdisziplinär<br />

ausgerichteten Unterricht, <strong>der</strong> ihnen einen<br />

spannenden Blick über den Tellerrand hinaus eröffnet.“<br />

NEUSTADT/AISCH. Auch in Neustadt/Aisch ist die Resonanz<br />

auf die geplante BDS-AzubiAkademie hoch.<br />

Bereits 18 Unternehmen haben Interesse bekundet.<br />

Auch von <strong>der</strong> Politik kommt Unterstützung: So erklärte<br />

Wirtschaftsreferent Michael Capek die Bereitschaft<br />

des Landkreises, Räume für die Akademie im Landratsamt<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Weiterführende Informationen www.bds-azubiakademie.de.<br />

RÜCKERSDORF. Die Initiative Mittelstand<br />

prämiert mit dem INNO-<br />

VATIONSPREIS-IT Firmen mit innovativen<br />

IT-Lösungen und hohem<br />

Nutzwert für den Mittelstand.<br />

Die Jury aus 100 Experten zeichnete<br />

in dieser Kategorie mit dem<br />

Prädikat BEST OF <strong>2012</strong> auch ascara<br />

aus, Softwarehersteller und BDS-Mitglied<br />

aus Rückersdorf. Die ascara Mobile Business Cockpit<br />

WebApp ist eine App für alle Smartphones und Tablet-PCs<br />

mit Internetbrowser, die es dem Anwen<strong>der</strong> erlaubt, auf<br />

sämtliche relevanten Daten seines CRM- und ERP-Systems<br />

Gemeinsam für den Kunden<br />

SCHWABACH. Einer für alle, alle für einen: Frei nach diesem Motto agiert Accelerator<br />

Network, ein Zusammenschluss verschiedener Dienstleistungsunternehmen<br />

mit Sitz in Nürnberg.<br />

Inhaber Peter Ziegler stellte den rund zwei Dutzend Gästen beim Unternehmer-<br />

Treff im Schwabacher Unternehmens Grün<strong>der</strong>zentrum SCHWUNG seine Erfolgsgeschichte<br />

vor. Die gemeinsam mit dem BDS-Mittelfranken organisierte Veranstaltung<br />

für Gäste aus Industrie und Mittelstand fand am 14. Juni bereits zum zweiten Mal<br />

in diesem Jahr statt. 2008 gegründet, besteht Accelerator Network heute aus acht<br />

Partnern, die den Kunden – vorwiegend<br />

inhabergeführten Unternehmen<br />

– als eigenständige<br />

Firmen ganz unterschiedliche<br />

Dienstleistungen und Produkte<br />

anbieten. Das Spektrum reicht<br />

von IT-Netzwerklösungen über<br />

Bürosoftware und Öffentlichkeitsarbeit<br />

bis hin zu Datenschutz<br />

und Personalmanagement.<br />

Weitere Informationen<br />

unter www.accelerator-network.de.<br />

Ein Fest für die fränkische Bratwurst<br />

PEGNITZ. Herrlichster Sonnenschein am 20. Mai in Pegnitz – doch über dem Wiesweiherpark<br />

waberten angenehm duftende Rauchschwaden. Daran war aber nicht<br />

das Wetter Schuld, son<strong>der</strong>n 16 Metzger aus ganz Franken. Die hatten mit ihren<br />

Mitarbeitern ihre Grills angefeuert und grillten über 32 Bratwurstsorten beim 2.<br />

Fränkischen Bratwurstgipfel unter <strong>der</strong> Schirmherrschaft von Ministerpräsident a.D.<br />

Günther Beckstein, MdL.<br />

Der Schirmherr saß auch gleich in<br />

<strong>der</strong> ersten Juryrunde, um den Sieger<br />

<strong>der</strong> ersten Wettbewerbskategorie:<br />

„Klassische Bratwurst“ mit<br />

heraus zu kosten. Den ersten Platz<br />

sicherte sich natürlich ein BDS-Mitglied:<br />

Metzger Romuald Hoinka aus<br />

Nürnberg mit seiner Schlesischen<br />

Bratwurst.<br />

ascara feiert Innovationspreis und 25-jähriges Firmenjubiläum<br />

Klaus Howind, Andrea Rübenach und Otto<br />

W. Löprich (1. Reihe v. l.) vom BDS mit Referent<br />

Peter Ziegler (2. Reihe, l.) und Alfred Dornisch,<br />

dem Geschäftsführer vom SCHWUNG<br />

Foto: SCHWUNG GmbH, Julia Wilmer<br />

unterwegs zugreifen zu können – Termine, Adressen, Kunden,<br />

Lieferanten, Artikel, Belege und aktuelle Daten aus<br />

<strong>der</strong> Verkaufsstatistik des Unternehmens. Die Experten-<br />

Jury überzeugte die Lösung des fränkischen Softwareherstellers<br />

beson<strong>der</strong>s. Diese gehört damit zur Spitzengruppe<br />

aus über 2.500 eingereichten Bewerbungen.<br />

Zu feiern gab es bei ascara auch das Firmenjubiläum. Mit<br />

einer angemessenen Veranstaltung feierte das Unternehmen<br />

25 Jahre innovative Softwarelösungen. Zu Gast waren<br />

u.a. Bürgermeister Peter Wiesner, <strong>der</strong> Bereichsleiter<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung des Landratsamts Nürnberger Land,<br />

Frank Richartz und die Geschäftsführerin des BDS Mittelfranken,<br />

Andrea Rübenach.<br />

Terminvorschau Mittelfranken<br />

WORD 2007/2010: Mo., 08.10.12, 18.00-20.45 Uhr<br />

PowerPoint 2007/2010: Mi., 10.10.12, 18.00-20.45 Uhr<br />

EXCEL 2007/2010: Do., 11.10.12, 18.00-20.45 Uhr<br />

Computerraum HWK Akademie<br />

Sieboldstraße 9, Nürnberg<br />

Referentin: Petra Reimann<br />

Kosten: 20 Euro p.P. inkl. MwSt., pro Schulung<br />

Anmeldeschluss: 29.09.12<br />

9. + 16. Oktober Hochschule Ansbach<br />

„Gesprächsführung u. Körpersprache – welche<br />

Signale sende ich und was muss ich beachten.“<br />

6. November, 19.00 Uhr, DATEV eG<br />

Vortrag „Sicher im Umgang mit elektronischen<br />

Rechnungen“<br />

Termin wird noch bekanntgegeben<br />

Vortrag „Wichtige steuerliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

für 2013“<br />

Unternehmertreff<br />

27. September, 19.30 Uhr,Schwung, Schwabach<br />

4. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />

Unternehmertreff auf <strong>der</strong> Fürther Micheliskirchweih,<br />

Südtiroler Bergdorf<br />

29. November, 19.30 Uhr, Weihnachtsunternehmertreff<br />

in <strong>der</strong> Firma Lebkuchen Schmidt, mit<br />

Schaubacken, Präsentation von Lebkuchen Schmidt<br />

und viel netzwerken<br />

Gewerbeschau 22. + 23. September Wendelstein<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Andrea Rübenach<br />

Geschäftsführerin Mittelfranken<br />

Gerhart-Hauptmann-Str. 82<br />

90763 Fürth<br />

Telefon: 0911 / 9 41 31 60<br />

Fax: 0911 / 9 41 31 65<br />

andrea.ruebenach@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


44 bds vor ort<br />

münchen 45<br />

BDS-AzubiAkademie München<br />

geht in die dritte Runde<br />

Die AzubiAkademie des BDS ist auch in München eine Erfolgsstory. Zum bereits<br />

dritten „Jahrgang“ gibt es eine neue Ansprechpartnerin, Lydia Morawietz.<br />

Sie sind Vorstandsmitglied<br />

im Bezirksverband<br />

München und haben<br />

die Betreuung <strong>der</strong> AzubiAkademie<br />

München<br />

übernommen. Was war<br />

Für Fragen zur BDS-AzuibiAkademie<br />

München erreichen Sie<br />

Lydia Morawietz unter<br />

Lydia.Morawietz@bds-azubiakademie.de<br />

Ihre Motivation für diese<br />

Aufgabe und welche<br />

Ziele haben Sie sich gesteckt<br />

Meine Motivation ist,<br />

Telefon: 089 / 54056252<br />

Fax: 089 / 54056259<br />

dass ich selbst seit über<br />

20 Jahren ausbilde und<br />

sehr gerne mit Jugendlichen<br />

arbeite und <strong>der</strong>en Entwicklung während des Ausbildungszeitraumes<br />

erleben kann.<br />

Eine weitere Motivation ist, die BDS-AzubiAkademie<br />

München noch bekannter zu machen, wie dies bei<br />

AzubiAkademien in an<strong>der</strong>en Landkreisen schon <strong>der</strong> Fall<br />

ist. Es muss in einer Großstadt wie München möglich<br />

sein, noch mehr kleine und mittelständische Betriebe<br />

zu finden, die bereit sind, ihren Auszubildenden neben<br />

<strong>der</strong> betrieblichen und schulischen Ausbildung noch<br />

die Möglichkeit zu geben, sich in weiteren Bereichen<br />

zu qualifizieren – wie beispielsweise die Sicherheit am<br />

Telefon, <strong>der</strong> reklamierende Kunde, das Präsentieren vor<br />

<strong>der</strong> Gruppe und vieles mehr.<br />

Für diese Qualifikationen gibt es meistens in kleineren<br />

Betrieben keine Möglichkeit<br />

und doch sind diese<br />

Weiterbildungen sehr<br />

wichtig für die berufliche<br />

und persönliche Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Auszubildenden.<br />

Der Ausbildungsjahrgang<br />

2011/<strong>2012</strong> mit den Zertifikaten<br />

<strong>der</strong> BDS-AzubiAkademie.<br />

Welche Vorteile bietet die<br />

AzubiAkademie den Betrieben<br />

Wie bereits erwähnt werden<br />

die Auszubildenden in zusätzlichen Bereichen ausgebildet<br />

– und das Ganze kostet die Betriebe selbst<br />

nichts. Die Auszubildenden müssen lediglich für die<br />

Weiterbildung einmal pro Monat für 4 Stunden freigestellt<br />

werden.<br />

Was erlernen die Azubis in <strong>der</strong> AzubiAkademie<br />

Sie erhalten zusätzliche Qualifikationen von zum Teil<br />

hochkarätigen Referenten in Bereichen, die we<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Schule noch in den Betrieben angeboten werden.<br />

Vor allem Themen, die wichtig sind für den Berufsalltag<br />

und für das Arbeiten im Team und im Unternehmen.<br />

Welches Feedback erhalten Sie von den Betrieben<br />

Nur positives Feedback. Ich selbst konnte die erfreuliche<br />

Entwicklung bei meiner eigenen Auszubildenden feststellen,<br />

die von den Themen sehr angetan war und auch<br />

immer einige Tipps mit ins Unternehmen brachte.<br />

Wie hilft die Azubiakademie beim Wettbewerb um<br />

gute Azubis<br />

Gerade durch den demographischen Wandel ist es sehr<br />

wichtig – beson<strong>der</strong>s für kleine Betriebe -, dass man<br />

dem Auszubildenden einen attraktiven Ausbildungsplatz<br />

bieten kann. Und mit dieser zusätzlichen Weiterbildungsmöglichkeit<br />

hebt man sich von an<strong>der</strong>en Ausbildungsbetrieben<br />

ab.<br />

Impressionen aus dem „Goldhaus“ vom 26. Juni<br />

Rund 70 Teilnehmer lauschten in den Geschäftsräumen von pro aurum gespannt<br />

dem Vortag von Emil Hofmann „Kunden finden, Kunden begeistern. Ihre Werbung<br />

auf dem Prüfstand“ und hatten im Anschluss Gelegenheit zum Netzwerken.<br />

Kultusminister Spaenle beim BDS<br />

Auf Einladung des BDS Giesing-Harlaching-Au wird <strong>der</strong> bayerische<br />

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle am Montag, den 5. November<br />

<strong>2012</strong> zum Thema „Wirtschaft und Schule“ referieren.<br />

Im Mittelpunkt seines Vortrages steht, wie im Unterricht ein Grundverständnis<br />

für wirtschaftliches Handeln näher gebracht werden kann – durch die Ausweitung<br />

des wirtschaftskundlichen Unterrichtes und die Intensivierung von Praxiserfahrungen<br />

von Schülern in <strong>der</strong> Wirtschaft.<br />

Ein weiteres Thema wird sein, wie Schulen es Müttern vermitteln können, Berufstätigkeit<br />

und <strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen auf <strong>der</strong> einen Seite mit <strong>der</strong> Betreuung ihrer<br />

Schulkin<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite zu verbinden.<br />

Die Veranstaltung findet statt um 19 Uhr im Gutshof Menterschwaige im<br />

Münchner Ortsteil Harlaching. Alle Mitglie<strong>der</strong> und Freunde des BDS sind herzlich<br />

eingeladen.<br />

Wir begrüßen folgende neue Mitglie<strong>der</strong><br />

München > CPS Architekturbüro Peter u. Christian Schade > Deutscher Mietkautionsbund<br />

e.V., Florian Haas > Albert Eggenhofer > Samar Ertsey > Robert Fahn > gepfeffert! , Ellen<br />

Rutschke > Garnich Orientierungsberatung, Irene Garnich > Hahne & Schönberg GmbH,<br />

Michael Hahne > Hamacher Sales & Marketing, Thomas Hamacher > Thomas Hafner ><br />

iutax Steuerberatungsgesellschaft mbH, Holger Fuchs > Dr. med. Wolfgang Krueger ><br />

Kahle Lektorat + Text, Dr. Manuela Kahle > Münchner Esskultur GmbH, Charlotte Blinn ><br />

Naturheilpraxis Weber, Natascha Anja Weber > Norbert Otte > Prorom GmbH, Ingeborg<br />

Mathias > Ertsey Samar > SEMOTEC GmbH, Julia Cheung > STAR Deutschland GmbH,<br />

Manfred Hoelzgen Unterföhring > Hubert Künert<br />

Alle Mitglie<strong>der</strong> des BDS finden an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ihres Ortsverbands mit Kontaktdaten auf<br />

www.bds-bayern.de (Stand September <strong>2012</strong>).<br />

Ankündigung WestendZeit<br />

Die nächste WestendZeit findet am 11. Oktober um<br />

19.00 Uhr im Wirtshaus Ridler in <strong>der</strong> Gollierstraße 83,<br />

8<strong>03</strong>39 München statt.<br />

Zwangloses Netzwerktreffen für Westend/Unternehmer,<br />

Selbständige, Freiberufler<br />

Terminvorschau München<br />

17. Oktober, 19.00 Uhr, BDS-Haus Schwanthalerstr.110<br />

„Einbahnstraße Rückenschmerzen“<br />

Fachvortrag mit Frank Bauche<br />

23. Oktober, 19.00 Uhr, pro aurum, Joseph-Wild-Str. 12<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>2012</strong> bei pro aurum<br />

Überraschungsgast<br />

8. Nov., 19.00 Uhr, BDS-Haus Schwanthalerstr. 110<br />

„Wie ist gerechtes Miteinan<strong>der</strong> und Handeln<br />

im Unternehmen möglich und umsetzbar“<br />

Fachvortrag mit Markus Schollmeyer<br />

10. November, 9.30-17.30 Uhr, Lilienthalstraße 40<br />

Existenzgrün<strong>der</strong>tag <strong>der</strong> IHK München und<br />

Oberbayern mit BDS Stand<br />

4. Dezember, 19.00 Uhr , BDS-Haus Schwanthalerstr. 110<br />

„Speednetworking Abend“, Netzwerk-Abend, mo<strong>der</strong>iert<br />

von Mr. Elevator Pitch Joachim Skambraks<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Tanja Stephan<br />

Geschäftsführerin München<br />

Schwanthalerstr. 110<br />

8<strong>03</strong>39 München<br />

Telefon: 089 / 540 56 216<br />

Fax: 089 / 540 56 226<br />

tanja.stephan@bds-bayern.de<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


46 bayerisches original<br />

faß ohne boden<br />

47<br />

Rosi Mittermaier, Markus<br />

Wasmeier, Armin Bittner,<br />

Frank Wörndl, um nur<br />

die bekanntesten zu nennen:<br />

Hinter den Erfolgen<br />

dieser international erfolgreichen<br />

Sportler steht<br />

ganz beson<strong>der</strong>s eine Person<br />

und ein Name: Heinz<br />

Mohr, ehemaliger DSV-<br />

Trainer, langjähriger Leiter<br />

des Olympiastützpunktes<br />

Bayern sowie des <strong>Bund</strong>esleitungszentrums<br />

Alpin in<br />

Garmisch-Partenkirchen.<br />

Sport und Bewegung<br />

sind die beste Lebensschule<br />

„Teamfähigkeit, Leistung,<br />

Sieg und Nie<strong>der</strong>lage, <strong>der</strong><br />

Umgang damit wird im<br />

Sport geschult und prägt<br />

die Menschen ganz entscheidend<br />

im beruflichen<br />

Alltag“, ist die Lebenserfahrung<br />

von Heinz Mohr. „Deshalb ist Sport die beste<br />

Lebensschule“. Diese Erfahrung hat ihm auch ein<br />

Manager eines deutschen Sportartikelherstellers bestätigt,<br />

den er einmal fragte, warum er so viele ehemalige<br />

Sportler verpflichte. Dabei war die Werbung<br />

für den Hersteller nur ein Nebenaspekt – es stand die<br />

Kreativität und Leistungsfähigkeit dieser Menschen<br />

im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Motto: An<strong>der</strong>en Menschen helfen<br />

Die Triebfe<strong>der</strong> für Mohr, im Beruflichen wie in <strong>der</strong><br />

Freizeit etwas mehr zu tun wie an<strong>der</strong>e, ist „den<br />

Menschen helfen“. Ein beson<strong>der</strong>es Anliegen ist dem<br />

zweifachen Familienvater die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Jugend.<br />

„Wir müssen bereits im Kin<strong>der</strong>garten die Bewegung<br />

fest in die Pädagogik einbauen, da besteht<br />

ein dringen<strong>der</strong> Handlungsbedarf“, ist er überzeugt.<br />

Er hat kein Verständnis dafür, dass dann in den Schulen<br />

als erster immer <strong>der</strong> Schulsport ausfällt. „Der<br />

Schulsport müsste stattdessen dringend ausgeweitet<br />

werden“, appelliert <strong>der</strong> Mittenwal<strong>der</strong> Erfolgstrainer.<br />

„Jungen erfolgreichen Sportlern müssen Trainer<br />

helfen, Leistungssport und Schule mit einem Zeitmanagement<br />

auf die Reihe<br />

zu bringen. Und<br />

wenn sie beides erfolgreich<br />

schaffen – Schule<br />

und Sport -, dann ist<br />

dies ein Hype, <strong>der</strong> diese<br />

Menschen in die Zukunft<br />

trägt.“<br />

Dass das Alter für<br />

ihn kein Argument<br />

ist, sich „faul vor den<br />

Fernseher“ zu setzen,<br />

lebt Mohr eindrucksvoll<br />

vor. Mit 64 Jahren<br />

ging für ihn sozusagen<br />

ein Jugendtraum<br />

in Erfüllung: er übernahm<br />

die Trainerposition<br />

für die erste Fußballmannschaft<br />

des 1.<br />

FC Garmisch-Partenkirchen,<br />

als <strong>der</strong> Verein aktuell<br />

auf ihn zugekommen ist. Dabei ist für ihn das<br />

Schöne an diesem Verein, dass es ein gemeinsamer<br />

Verein bei<strong>der</strong> Ortsteile ist. Wenn dies bei an<strong>der</strong>en<br />

Vereinen in <strong>der</strong> Gemeinde auch <strong>der</strong> Fall wäre, könnte<br />

aus seiner Sicht Garmisch-Partenkirchen noch mehr<br />

bewegen. „Als Mittenwal<strong>der</strong> war es für mich bisher<br />

ein Vorteil, von außen zu kommen und so keiner Seite<br />

zugeschlagen zu werden“, so <strong>der</strong> frischgebackene<br />

Fußballcoach. „Ich habe mich immer als <strong>der</strong> Bindestrich<br />

zwischen Garmisch und Partenkirchen verstanden.“<br />

Und diese Bindung ist ihm bisher immer<br />

geglückt.<br />

Das größte und schönste Sportereignis <strong>der</strong> Welt<br />

bleiben für Heinz Mohr aber die Olympischen Spiele.<br />

Da bricht die Begeisterung aus ihm förmlich heraus.<br />

„Wer Olympia einmal selbst erlebt hat und<br />

wenn man jetzt in Großbritannien sieht, wie die jungen<br />

Menschen aus aller Welt friedlich zum Wettkampf<br />

zusammenkommen und wie davon ein Land<br />

so intensiv in jeglicher Hinsicht profitiert, dann kann<br />

man sich nur für die Ausrichtung im eigenen Land<br />

einsetzen“.<br />

Sehr geehrter Herr Gabriel,<br />

auf welcher altsozialistischen Feierlichkeit ist Euch<br />

denn das mit <strong>der</strong> Vermögens- und Reichensteuer eingefallen<br />

Mein lieber Schwan, da werft Ihr aber dunkelrote<br />

Schatten <strong>der</strong> Vergangenheit auf einen <strong>Bund</strong>estagswahlkampf,<br />

<strong>der</strong> die Zukunftsfähigkeit unseres<br />

Landes zum Inhalt haben sollte. Gemeinsam mit den<br />

ungelösten Problemen <strong>der</strong> Vergangenheit und Gegenwart<br />

wird daraus ein für die Bürger, die unser Land<br />

nach vorne bringen, sprich denn Karren ziehen, ein<br />

unheilvolles und ungenießbares Gebräu. Mein lieber<br />

Schorle, des hat ein Gschmackerl. Denn ganz egal, wer<br />

in Berlin regierte und regiert, das Thema Entbürokratisierung<br />

beim selbständigen Mittelstand ist nach wie<br />

vor so gut wie nicht angepackt. Die SPD hat sich dabei<br />

auch alles an<strong>der</strong>e als mit Ruhm bekleckert.<br />

Keine Frage, Umverteilung und Wohlstandsausgleich –<br />

auch mit Solidarität beschreibbar – sind sicherlich eine<br />

Säule für den sozialen Frieden in einem Land. Aber es<br />

hätt´ sich eigentlich im Zuge <strong>der</strong> über 100-jährigen Geschichte<br />

<strong>der</strong> SPD bis in den <strong>Bund</strong>esvorstand herumgesprochen<br />

haben sollen, dass Wirtschafts- und damit<br />

Wohlstandspolitik in erster Linie durch Psychologie<br />

und damit Emotion getragen wird.<br />

Die an<strong>der</strong>e Säule des sozialen Friedens ist die Subsidiarität,<br />

die sogenante Hilfe zur Selbsthilfe, über alle Bevölkerungsschichten<br />

hinweg. Das bedeutet aber auch,<br />

dass die Politik Instrumente auf den Weg bringen und<br />

Anreize schaffen muss, damit die Menschen Eigeninitiativen<br />

ergreifen. Dazu gehört eine einfallsreiche Steuer-<br />

und Wirtschaftspolitik, damit die Menschen beispielsweise<br />

ihr Geld in die Zukunft dieses Landes investieren<br />

und durch 1 € von Bürgern eine Wertschöpfung<br />

von 1 € plus X für die Gesellschaft und damit für<br />

die Bürger wird.<br />

Wenn in diese<br />

Richtung Vorschläge<br />

von<br />

Euch, <strong>der</strong> SPD,<br />

kommen daa<strong>der</strong>ten,<br />

dann<br />

daa<strong>der</strong>t´s Ihr<br />

auch beim selbständigen<br />

Mittelstand<br />

offene<br />

Türen einrennen.<br />

Eine Idee:<br />

die steuerliche<br />

Besserstellung von Gel<strong>der</strong>n, die in einen regionalen<br />

Fonds „Energieinfrastruktur“ fließen. Das gleiche ließe<br />

sich für die Verkehrsinfrastruktur auflegen. Denn eines<br />

ist noch sicher in diesem Land: Geld ist genügend vorhanden.<br />

Es liegt am Hirnschmalz, dass es dahin fließt,<br />

wo die größte Hebelwirkung für den größten Nutzen<br />

für die Menschen geschaffen wird.<br />

Also, lieber Sigmar Gabriel, zurück auf Los, trefft´s<br />

Euch einmal zu einer g´scheiten Klausurtagung und<br />

laßt´s neue kreative Ideen zu. Denn die Vermögenssteuer<br />

für die Zukunftssicherung unseres Landes ist so<br />

innovativ wie die For<strong>der</strong>ung nach mehr Brandrodung<br />

für die Energiewende.<br />

Nix füa unguad<br />

Ihr<br />

Ferdl Faßl<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung an ferdl.fassl@unus-online.de<br />

Offen für neue Olympiabewerbung<br />

Deshalb steht er auch einer neuerlichen Olympiabewerbung<br />

von Garmisch-Partenkirchen offen gegenüber.<br />

Der Unterstützerverein „Garmisch-Partenkirchen<br />

OlympiJA“, bei dem er gemeinsam mit Christian<br />

Neureuther im Vorstand die Geschicke geleitet<br />

hat, ruht zwar <strong>der</strong>zeit, kann aber je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong>belebt<br />

werden. Aber bis es soweit ist, wird er dem Alpinen<br />

Skisport in <strong>der</strong> Nachwuchsför<strong>der</strong>ung auf an<strong>der</strong>e<br />

Weise verbunden bleiben: im gemeinsam mit Christian<br />

Neureuther und Rosi Mittermaier gegründeten<br />

För<strong>der</strong>verein wird er weiterhin junge Sporttalente<br />

im alpinen Skisport unterstützen. So nützt Heinz<br />

Mohr sein persönliches Netzwerk, um sein Motto<br />

auch weiterhin zu leben: Den Menschen helfen.<br />

Markus Droth<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

unus III/<strong>2012</strong>


48 bds intern<br />

Ortsvorsitzendenkonferenzen: Der BDS auf dem Weg in die Zukunft<br />

Wie wird <strong>der</strong> <strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> zukunftsfest Welche<br />

Unterstützung brauchen die Ortsverbände vom Landesverband,<br />

um erfolgreich zu arbeiten Auf zwei Ortsvorsitzendenkonferenzen<br />

hat <strong>der</strong> BDS Vorschläge erarbeitet, wie Bayerns<br />

größter Mittelstandsverband erfolgreicher sein kann.<br />

„Welche Wünsche haben Sie an uns, an den Landesverband<br />

Das ist die zentrale Frage unserer beiden Ortsvorsitzendenkonferenzen“,<br />

erklärte BDS-Präsident Ingolf F. Brauner<br />

zu Beginn <strong>der</strong> beiden Konferenzen in Aying bei München<br />

und in Neumarkt in <strong>der</strong> Oberpfalz. In insgesamt fünf<br />

Workshops erarbeiteten die anwesenden Teilnehmer, wie<br />

sich die Arbeit des BDS in Zukunft schlagkräftiger darstellen<br />

soll. Folgende Punkte waren den Mitglie<strong>der</strong> wichtig:<br />

1. Der BDS muss die Ortsverbände stärken.<br />

Der Landesverband soll alle Informationen und<br />

Dienstleistungen darauf ausrichten, dass sie den Ortsverbänden<br />

in <strong>der</strong> Fläche helfen, ihre Arbeit möglichst<br />

einfach und reibungslos zu erledigen.<br />

2. Der BDS sollte die personelle Vernetzung von Ortsverbänden<br />

unterstützen.<br />

Viele Ortsvereine wissen nicht, welche erfolgreichen<br />

Projekte in an<strong>der</strong>en Ortsvereinen vorhanden sind. Im<br />

Landesverband sollte sowohl das Wissen als auch das<br />

Personal vorhanden sein, um die Vernetzung untereinan<strong>der</strong><br />

zu ermöglichen.<br />

3. Der BDS sollte die Mitglie<strong>der</strong> untereinan<strong>der</strong> vernetzen.<br />

Der BDS ist ein Netzwerk von Unternehmern. Wesentliches<br />

Ziel neben <strong>der</strong> gemeinsamen Interessenvertretung<br />

und Wissensbündelung ist die Vernetzung von Personen.<br />

Dies umfasst auch die Vernetzung von Mitglie<strong>der</strong>n,<br />

mit dem Ziel, untereinan<strong>der</strong> Geschäfte zu machen.<br />

4. Der BDS sollte den Ortsvereinen Wissen zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Der BDS sollte den Ortsverbänden die notwendigen<br />

Informationen für eine erfolgreiche Arbeit vor Ort zur<br />

Verfügung stellen. Dies kann beispielsweise in Form<br />

von Schulungen o<strong>der</strong> durch eine einfach zu bedienende<br />

Internetplattform geschehen.<br />

5. Der BDS sollte dem Einzelmitglied Wissen zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Der BDS ist Bayerns größter branchenübergreifen<strong>der</strong><br />

Mittelstandsverband. Er kann nur in bedingtem Maße<br />

branchenspezifische Informationen zur Verfügung<br />

stellen und sollte sich daher auf Informationen konzentrieren,<br />

die für alle Unternehmer interessant sind<br />

– unabhängig von <strong>der</strong> Branche.<br />

6. Der BDS sollte mit IT-Infrastruktur unterstützen.<br />

Für viele Unternehmer stellt die ehrenamtliche Arbeit<br />

neben ihrer beruflichen Tätigkeit eine enorme<br />

zeitliche Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Um dies möglichst reibungslos<br />

zu ermöglichen, brauchen die Ortsverbände<br />

Unterstützung im Bereich <strong>der</strong> Informationstechnologie,<br />

etwa eine einfache Basisinternetseite für Ortsvereine<br />

o<strong>der</strong> Hilfe beim Rundschreibenversand.<br />

7. Der BDS sollte Dienstleistungen anbieten, die <strong>der</strong><br />

Ortsverband nicht liefern kann. Durch die Mitgliedschaft<br />

im BDS Bayern kann <strong>der</strong> Verband dem Einzelmitglied<br />

Dienstleistungen anbieten, die insbeson<strong>der</strong>e<br />

kleine Ortsvereine aufgrund ihrer Größe nicht zur Verfügung<br />

stellen können. Die wichtigsten sind: Rahmenverträge<br />

für Fahrzeuge und zur Altersvorsorge und die<br />

Rechtsberatung.<br />

8. Der BDS sollte klarer kommunizieren, wofür steht.<br />

Der BDS Bayern ist <strong>der</strong> größte branchenübergreifende<br />

Mittelstandsverband im Freistaat. Durch seine brancheübergreifende<br />

und stark lokal orientierte Struktur<br />

steht er in einem dauernden Spannungsfeld zwischen<br />

Einheit(lichkeit) und Vielfalt. Dennoch sollte<br />

<strong>der</strong> BDS klarer kommunizieren, wofür er steht, insbeson<strong>der</strong>e<br />

seine Kernwerte Freiheit, Verantwortung<br />

und Vertrauen.<br />

26%<br />

TWINGO 23%<br />

CLIO 3 25%<br />

CLIO 3 GRANDTOUR 25%<br />

WIND 20%<br />

MODUS &<br />

GRAND MODUS 23%<br />

MÉGANE 5-TÜRER 25%<br />

26%<br />

MÉGANE GRANDTOUR 25%<br />

MÉGANE CABRIO 22%<br />

SCÉNIC &<br />

GRAND SCÉNIC 25%<br />

LAGUNA &<br />

LAGUNA GRANDTOUR 26%<br />

KOLEOS 24%<br />

20%<br />

ESPACE &<br />

GRAND ESPACE 26%<br />

KANGOO PKW 25%<br />

KANGOO RAPID 27%<br />

TRAFIC PKW/LKW 27%<br />

MASTER PKW/LKW 27%<br />

25%<br />

unus III/<strong>2012</strong><br />

Feierstimmung in <strong>der</strong> Münchner Schwanthalerstraße<br />

Die Familie Wickenhäuser hat am Dienstag, 11. September<br />

<strong>2012</strong>, im Vier-Sterne-Hotel Cristal ihr 100-jähriges<br />

Familienjubiläum begangen.<br />

Anwesend<br />

waren zahlreiche Gäste<br />

aus Politik und Gesellschaft.<br />

Es gratulierten<br />

unter an<strong>der</strong>em Martin<br />

Zeil, Bayerischer Staats-<br />

Alexan<strong>der</strong> Egger, Kathrin<br />

Wickenhäuser, Richard<br />

Schaurich,<br />

Foto: Jurga Graf<br />

minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie,<br />

sowie Wolfgang Heubisch, Bayerischer Staatsminister<br />

für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Zu<br />

den Gästen zählten auch <strong>der</strong> Großgastronom Günther<br />

Steinberg, Paulaner-Chef Andreas Steinfatt, <strong>der</strong> frühere<br />

bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu, Peter<br />

Heinrich, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Münchner Bank,<br />

sowie Gabriele Weishäupl, die frühere „Wiesn-Chefin“<br />

und ehemalige Fremdenverkehrsdirektorin <strong>der</strong> Stadt<br />

München. Für den BDS Bayern waren Präsident Ingolf F.<br />

Brauner und <strong>der</strong> Münchner Bezirksvorsitzende Richard<br />

Schaurich <strong>der</strong> Einladung von Ehrenpräsident Professor<br />

Fritz Wickenhäuser gefolgt.<br />

JETZT HOCHSCHALTEN…<br />

DAS NEUE RAHMENABKOMMEN DES BUNDES DER<br />

SELBSTÄNDIGEN BAYERN E.V. MIT RENAULT!<br />

www.renault.de<br />

Laufzeit: 01.09.<strong>2012</strong> bis 31.08.2013. Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert 3,4 – 8,7; CO 2 -Emissionen g/km: kombiniert<br />

90 – 201 (Messverfahren nach VO (EG) 715/2007– Euro 5). Son<strong>der</strong>konditionen für den neuen Clio 4 und Clio 4 Grandtour sind<br />

zur Zeit nicht möglich. Sollten Son<strong>der</strong>konditionen verfügbar sein, werden diese geson<strong>der</strong>t vom BDS Bayern kommuniziert.<br />

Irrtümer, Schreibfehler und Än<strong>der</strong>ungen sind vorbehalten. Renault Deutschland AG, 5<strong>03</strong>19 Brühl.<br />

<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband Bayern e.V. (RA-NR.: 12901)<br />

Theresia Berkholz | Tel.: +49 (0)89/54056-115 | Fax: +49 (0)89/502 64 93 | E-Mail: theresia.berkholz@bds-bayern.de<br />

DRIVE THE CHANGE


Der Mittelstand<br />

hat viele<br />

Facetten.<br />

Die Versicherungs- und Vorsorgelösungen <strong>der</strong> Allianz für mittelständische Unternehmen.<br />

Erfolgreiches Wirtschaften erfor<strong>der</strong>t eine kluge Risikosteuerung. Mit fundierter Analyse, intensiver Beratung vor Ort und unserem branchenspezifischen<br />

Know-how ermitteln wir genau das Versicherungskonzept, das zu Ihrem Unternehmen passt. Und auch für Ihr privates Umfeld<br />

stehen wir mit optimalen Lösungen bereit. Mehr bei Ihrer Allianz vor Ort o<strong>der</strong> unter www.business.allianz.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!