UNUS Ausgabe 03 / 2012 - Bund der Selbständigen
UNUS Ausgabe 03 / 2012 - Bund der Selbständigen
UNUS Ausgabe 03 / 2012 - Bund der Selbständigen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Ausgabe</strong> III/<strong>2012</strong><br />
3,70 Euro im freien Verkauf<br />
BDS Magazin für Unternehmer & Selbständige<br />
www.unus-online.de<br />
Was Bayerns Gemeinden<br />
attraktiv macht<br />
<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> –<br />
Gewerbeverband Bayern e.V.<br />
www.bds-bayern.de<br />
BDS - Schwanthalerstr. 110 - 8<strong>03</strong>39 München<br />
PVSt - DPAG - Entgelt bezahlt
Abrechnung Software Beratung Marketing<br />
editorial<br />
1<br />
Kooperationspartner<br />
des BDS Bayern<br />
…und es ist an<strong>der</strong>s, wie wo an<strong>der</strong>s<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Fakten und Gefühl lassen uns spüren, dass an dem jahrhun<strong>der</strong>tealten Spruch doch etwas<br />
Wahres dran ist: extra Bavariam nulla vita est et si est vita non est ita, was frei übersetzt<br />
nichts an<strong>der</strong>es bedeutet als, dass es außerhalb Bayerns kein Leben gibt, und wenn doch,<br />
dann ein nicht so gutes.<br />
Sei es Strukturwandel o<strong>der</strong> Energiewende, für´s ganze<br />
Land gesprochen kann man sagen, dass notwendige<br />
Verän<strong>der</strong>ungen von den Entscheidungsträgern aller<br />
Ebenen etwas schneller und konsequenter als an<strong>der</strong>swo<br />
angepackt werden. Dabei tut sich eine deutlich<br />
geteilte Entwicklung auf: Wenn auf landespolitischer<br />
Ebene noch diskutiert wird, dann wird bereits vor Ort<br />
emsig umgesetzt. Über die Parteigren-zen hinweg,<br />
gemäß <strong>der</strong> Weisheit, dass „Rom o<strong>der</strong> München weit<br />
seien“, was nichts an<strong>der</strong>es bedeutet, als dass die<br />
Entscheidungsträger in den Kommunen Lösungen<br />
für die Menschen schaffen müssen und wollen.<br />
Bewährte Instrumente wie Genossenschaften und<br />
Vereine werden eingesetzt, dadurch die Menschen<br />
am Nutzen <strong>der</strong> Entwicklung unmittelbar beteiligt.<br />
Das ist eine sinnvolle und allzu menschliche Entscheidung<br />
wie Triebfe<strong>der</strong>. Und es sind die Mittelständler<br />
vor Ort, die die Umsetzung von Ideen vorantreiben.<br />
wortung den Kommunen übertragen – wir stellen<br />
das neue LEP ausführlich in dieser <strong>Ausgabe</strong> dar.<br />
Das muss aber dann in aller Konsequenz für den<br />
selbständigen Mittelstand bedeuten, dass er sich<br />
noch intensiver in die Entscheidungsfindungen<br />
auf kommunaler und regionaler Ebene einbringt.<br />
Die Stärkung <strong>der</strong> regionalen Planungsverbände<br />
ist dabei ein Baustein, die regionalen Planungsbeiräte<br />
werden eine Renaissance erfahren.<br />
Mit dem, was wir schaffen und wie wir leben,<br />
leisten wir einen Beitrag zum „Mythos Bayern“,<br />
dass durch unser Handeln etwas mehr an Lebensqualität<br />
vermittelt wird als an<strong>der</strong>swo. Ich hoffe,<br />
dass die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Anregung für Sie in<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> enthalten ist, damit es bei uns<br />
auch in Zukunft lebenswerter bleibt und <strong>der</strong> alte<br />
Spruch nicht an Glanz und Zugkraft verliert.<br />
Mehr unternehmen, weniger verwalten<br />
Factoring für Unternehmer und Selbstständige<br />
Die Staatsregierung möchte ja durch das neue<br />
Landesentwicklungsprogramm noch mehr Verant-<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr Markus Droth<br />
Stimmungstest des BDS-Bayern: 80 Prozent für Staatspleiten<br />
Wer als Unternehmer auf die Überholspur wechselt, wird viel zu oft von lästigen Verwaltungsaufgaben ausgebremst:<br />
Rechnungen schreiben, nachtelefonieren, mahnen, warten – alles das kostet Zeit und Energie,<br />
die in Ihr Kerngeschäft sehr viel besser investiert sind.<br />
Setzen auch Sie auf die Factoring-Lösungen von opta data. Denn mit ihnen genießen Sie nicht nur eine<br />
gesteigerte Liquidität, son<strong>der</strong>n auch das gute Gefühl, dass Ihre Verwaltungsaufgaben bei uns in den allerbesten<br />
Händen sind. Weitere Vorteile auf: www.optadata-factoring.de – 0800 / 678 23 28 (gebührenfrei)<br />
stimme voll zu<br />
stimme zu<br />
stimme weniger zu<br />
stimme nicht zu<br />
12%<br />
9,1%<br />
29,3%<br />
49,6%<br />
0 10 20 30 40 50<br />
Lösungen, die verbinden.<br />
Man hätte eine Insolvenzordnung für Krisenlän<strong>der</strong><br />
schaffen und Staatspleiten in Kauf nehmen sollen.<br />
unus III/<strong>2012</strong>
2<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
3<br />
1 editorial<br />
…und es ist an<strong>der</strong>s, wie wo an<strong>der</strong>s!<br />
4 titel<br />
Bayern, Land <strong>der</strong> Initiativen<br />
6 titel<br />
Im Gspräch mit dem Schweinfurter<br />
Oberbürgermeiester Sebastian Remele<br />
„Erfolg verdankt sich <strong>der</strong> Konzentration<br />
aufs Wesentliche“<br />
8 titel<br />
Interview mit Wolfgang Wimmer,<br />
Geschäftsführer Ökomodell Achental<br />
e.V. „Grasswurzel-Bewegungen werden<br />
immer wichtiger“<br />
10 titel<br />
Interview mit Bayerns Wirtschaftsminister<br />
Martin Zeil „Bayern – Mittelstandsland<br />
Nummer eins“<br />
12 bds positionen<br />
Schneller, einfacher, eigenbestimmter …<br />
o<strong>der</strong> Liberalisierung um (fast) jeden Preis<br />
16 bds positioinen<br />
Bayerns Selbständige:<br />
Euro Ja – Fass ohne Boden nein<br />
17 bds positionen<br />
Trotz Konjunkturwolken: Gute Stimmung<br />
im bayerischen Mittelstand<br />
Horst vor Angela: Bayerns Mittelständler<br />
benoten Politik kritisch<br />
18 bds positionen<br />
Bürokratiemonster E-Bilanz: Erfolgreiche<br />
Intervention des BDS Bayern<br />
19 bds positionen<br />
Staatliche Pflicht zur Altersvorsorge<br />
abgelehnt<br />
20 bds leistungen<br />
Auch auf Facebook ist ein Impressum nötig<br />
21 bds intern<br />
Arbeitskreis Steuern: „Wir brauchen<br />
eine Axt im deutschen Steuerdschungel“<br />
22 bds intern<br />
BDS-AzubiAkademie – gute Ideen<br />
setzen sich durch<br />
24 bds intern<br />
Weichen neu stellen – Neuwahlen zum<br />
Präsidium<br />
25 bds intern<br />
Einladung zum Fachkongreß<br />
Internetmarketing am 7. November <strong>2012</strong><br />
26 ratgeber<br />
Unisex bringt geschlechtsneutrale<br />
Tarife<br />
27 bds tagungspartner<br />
Für jeden Anlass <strong>der</strong> richtige Ort<br />
28 bds vor ort nie<strong>der</strong>bayern<br />
Wirtschaftsstandort Landshut<br />
im Focus<br />
30 bds vor ort unterfranken<br />
Für die Unternehmensnachfolge<br />
richtig aufgestellt!<br />
32 bds vor ort oberpfalz<br />
BDS Lappersdorf – enge Verbindung<br />
zur Gemeinde zahlt sich aus<br />
34 bds vor ort schwaben<br />
BDS Unternehmertreff<br />
bei <strong>der</strong> RENK AG<br />
36 bds vor ort oberbayern west<br />
Qualitätsatlas Garmisch-Partenkirchen<br />
– Vorbild für an<strong>der</strong>e Ortsverbände<br />
impressum<br />
Herausgeber<br />
Servicegesellschaft des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong><br />
<strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband<br />
Bayern e.V. mbH<br />
vertreten durch den<br />
Geschäftsführer Markus Droth<br />
Schwanthalerstraße 110, 8<strong>03</strong>39 München<br />
Handelsregister München HRB 53365<br />
Steuernummer 143/179/90538<br />
Finanzamt für Körperschaften<br />
www.unus-online.de<br />
Redaktion<br />
Markus Droth (v.i.S.Pr.), Chefredaktion (md)<br />
Markus Droth (md), Dr. Axel Heise (ah),<br />
Peter Jordan (pj), Dimitrij Naumov (dn)<br />
redaktion@unus-online.de<br />
Servicegesellschaft des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong><br />
<strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband<br />
Bayern e.V. mbH<br />
Grafisches Konzept und Layout<br />
Cornelia Hauser, Raum für Gestaltung<br />
c.hauser@raumfuergestaltung.de<br />
38 bds vor ort oberbayern ost<br />
Vorbild Traunstein – weiche Standortfaktoren<br />
zählen!<br />
40 bds vor ort oberfranken<br />
Kongress mit Workshops zum Netzwerken<br />
42 bds vor ort mittelfranken<br />
Minister Herrmann stellt sich den<br />
Fragen <strong>der</strong> mittelfränkischen <strong>Selbständigen</strong><br />
44 bds vor ort münchen<br />
BDS-AzubiAkademie München geht<br />
in die dritte Runde<br />
46 bayerisches original<br />
Gustl Geith: Aufrührer und Antreiber<br />
für den Mittelstand<br />
47 faß ohne boden<br />
48 bds intern<br />
Ortsvorsitzendenkonferenzen:<br />
Der BDS auf dem Weg in die Zukunft<br />
Feierstimmung in <strong>der</strong> Münchner<br />
Schwanthalerstraße<br />
Anzeigen<br />
Markus Droth<br />
anzeigen@unus-online.de<br />
Bildmaterial<br />
www.Fotolia.com, istockphoto.com<br />
und BDS intern<br />
Auflage: 25.000, 4x jährlich<br />
Druck<br />
ADV SCHODER, Augsburger Druck- und<br />
Verlagshaus, www.adv-scho<strong>der</strong>.de<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
4 titel<br />
5<br />
Bayern, Land <strong>der</strong> Initiativen<br />
Bayern gehört zu den beson<strong>der</strong>s prosperierenden und lebenswerten Regionen – nicht nur in Deutschland, son<strong>der</strong>n<br />
auch weltweit. Die einzigartige Natur und geografische Lage, eine in weiten Teilen gut entwickelte Infrastruktur,<br />
Kulturlandschaften und ein günstiger Branchenmix sind eine wichtige Basis dafür. Doch viele Beispiele zeigen, dass<br />
das „natürliche Kapital“ einer Region sich keinesfalls automatisch in hoher Lebensqualität und wirtschaftlichem<br />
Erfolg nie<strong>der</strong>schlägt.<br />
In dieser <strong>UNUS</strong>-<strong>Ausgabe</strong> sind wir <strong>der</strong> Frage nachgegangen,<br />
was den Erfolg Bayerns tatsächlich ausmacht. Dafür<br />
haben wir keine Marktforschung betrieben, nicht in<br />
Parteiprogrammen geblättert und keine wissenschaftlichen<br />
Analysen in Auftrag gegeben.<br />
Wir haben stattdessen mit Menschen<br />
gesprochen, die an diesem Erfolg<br />
unmittelbar beteiligt sind.<br />
Viele bayerische Gemeinden und Regionen<br />
haben in den letzten Jahren<br />
Kunsthalle in Schweinfurt<br />
eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Sie haben<br />
trotz knapper Budgets, bürokratischer Hürden und<br />
fehlen<strong>der</strong> struktureller Voraussetzungen Dinge bewegen<br />
und verän<strong>der</strong>n können. Initiative ergreifen, Solidarität<br />
aufbauen, Begeisterung vermitteln – so können<br />
Projekte umgesetzt werden, die noch vor wenigen<br />
Jahren undenkbar erschienen. Das ist es, was Bayerns<br />
Erfolg im Kern ausmacht.<br />
Initiative, Solidarität, Begeisterung – sie alle brauchen<br />
eine mobilisierende und motivierende Vision. Gerade<br />
die Erfolgsbeispiele haben uns deutlich gezeigt, dass es<br />
nicht genug ist, einen Missstand beseitigen zu wollen.<br />
Bayerns Beste stellen sich immer die Frage: Wo wollen<br />
wir hin Wo wollen wir in fünf, in zehn Jahren sein Sie<br />
schaffen es, Menschen unter dem Dach dieser Vision<br />
zusammenzubringen und die Begeisterung lebendig zu<br />
halten – und erzielen dabei herausragende Ergebnisse.<br />
Dabei setzen die innovativsten<br />
Gemeinden und<br />
Regionen immer seltener<br />
auf Initiativen von oben,<br />
son<strong>der</strong>n nehmen ihre Zukunft<br />
selbst in die Hand<br />
– sie gründen Graswurzel-Bewegungen,<br />
die sich<br />
als überraschend effektiv<br />
erweisen.<br />
um auch die nächste Prüfung, den bevorstehenden Abzug<br />
<strong>der</strong> US-Armee, zu bestehen.<br />
Das zweite Beispiel ist die Region Achental. Bereits<br />
1999 haben sich hier die Gemeinden Bergen, Grabenstätt,<br />
Grassau, Marquartstein, Reit im Winkl, Schleching,<br />
Staudach-Egerndach, Übersee und Unterwössen<br />
im Verein „Ökomodell Achental e.V.“ zusammengeschlossen<br />
– lange bevor ökologische Nachhaltigkeit<br />
zum Beststeller wurde. Unbürokratisch und über Landesgrenzen<br />
hinweg, wird in einem engen Schulterschluss<br />
zwischen Kommunalpolitik, Vereinen und lokaler<br />
Wirtschaft daran gearbeitet, die Vision einer in<br />
je<strong>der</strong> Hinsicht nachhaltigen Region zu verwirklichen.<br />
Das inzwischen international bekannte Projekt ist<br />
Schweinfurter Rathaus<br />
Zwei solcher Erfolgsgeschichten<br />
stellen<br />
wir in diesem Heft vor.<br />
Es ist zum einen die<br />
Stadt Schweinfurt, die<br />
in den 90er Jahren von<br />
massiven Stellenstreichungen<br />
in <strong>der</strong> Großindustrie<br />
betroffen war<br />
und als Krisenregion<br />
Schlagzeilen machte.<br />
Heute gilt Schweinfurt<br />
als Paradebeispiel für gelungenen<br />
Strukturwandel<br />
– und hat die Voraussetzungen<br />
geschaffen,<br />
nicht nur erstaunlich erfolgreich – die heute mehr als<br />
200 Mitglie<strong>der</strong> treiben den Wandel auch nach 13 Jahren<br />
mit ungebrochener Begeisterung voran.<br />
Schweinfurt und Achental sind nur zwei von vielen<br />
Hun<strong>der</strong>ten kleinen und großen Initiativen in Bayern.<br />
Aber sie zeigen, was Bayerns langfristigen und nachhaltigen<br />
Erfolg im Kern ausmacht. In den kommenden<br />
Jahren werden die globalen Trends – labile Weltwirtschaft,<br />
demografischer Wandel, Energiewende – auch<br />
den Freistaat vor enorme Herausfor<strong>der</strong>ungen stellen.<br />
Um sie zu bewältigen, wird die Politik auf den bürgerlichen<br />
Unternehmergeist, <strong>der</strong> sich in diesen Initiativen<br />
zeigt, dringend angewiesen sein. Ihn zu för<strong>der</strong>n und<br />
zu erhalten, ist deshalb die zentrale gesellschaftspolitische<br />
Aufgabe <strong>der</strong> nächsten Jahre.<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
6 titel<br />
7<br />
„Erfolg verdankt sich <strong>der</strong><br />
Konzentration aufs Wesentliche“<br />
Schweinfurter Oberbürgermeister Sebastian Remele im Gespräch.<br />
Herr Oberbürgermeister, was schätzen Sie persönlich an<br />
Schweinfurt ganz beson<strong>der</strong>s<br />
An erster Stelle schätze ich die überaus große Dynamik, mit<br />
<strong>der</strong> sich <strong>der</strong> Industriestandort in den letzten Jahren entwickelt<br />
hat, und die Weitsicht, die die Verantwortlichen <strong>der</strong><br />
Stadt und <strong>der</strong> ansässigen Unternehmen in den letzten Jahren<br />
bewiesen haben. Daneben imponiert mir die Fähigkeit<br />
<strong>der</strong> in Schweinfurt lebenden Menschen, schnell auf neue<br />
Entwicklungen zu reagieren und die Wandlung <strong>der</strong> Stadt<br />
zu einem wertvollen Lebensraum mit zu gestalten.<br />
So konnte die Stadt ihre ohnehin bereits vorhandene Vielfalt,<br />
sei es die gewerbliche, die kulturelle, die schulische<br />
o<strong>der</strong> die städtebauliche, und die Tatsache, dass diese Faktoren<br />
in einer gelungenen Symbiose nebeneinan<strong>der</strong> existieren,<br />
zu einem Alleinstellungsmerkmal ausbauen.<br />
Während Schweinfurt sich als Bildungsstandort etabliert<br />
hat, gelang es <strong>der</strong> Architektur, einen Bogen zwischen Industrie<br />
und Altstadt, zwischen Mittelalter und Mo<strong>der</strong>ne<br />
zu spannen.<br />
Was ist Ihre Strategie, um die Attraktivität Schweinfurts<br />
als Standort und Lebensraum zu steigern und zu erhalten<br />
Allen Strategien voran steht hier, die Chancen <strong>der</strong> Konversion,<br />
also die Umgestaltung <strong>der</strong> bislang noch bis zum<br />
Jahr 2014 von <strong>der</strong> US-Army genutzten Flächen, zu ergreifen.<br />
Wir haben die einzigartige Gelegenheit, in diesem<br />
Jahrzehnt 100 ha bald ehemaliger Militärfläche weiter zu<br />
entwickeln und neu zu erschließen. Leiten lassen werden<br />
wir uns dabei von den „Drei W’s“, Wissen, Wirtschaft und<br />
Wohnen.<br />
Damit wollen wir unsere Infrastruktur weiter verbessern,<br />
den Bildungsstandort Schweinfurt stärken und attraktive<br />
neue Arbeits- und Wohnplätze sowie auch Lebensräume<br />
schaffen.<br />
Schweinfurt hat sich in den letzten Jahren sehr positiv<br />
entwickelt. Was waren rückwirkend die wichtigsten Entscheidungen,<br />
die Meilensteine in diesem Prozess<br />
Entscheidend war und ist, dass die größten Arbeitgeber<br />
<strong>der</strong> Stadt, die Industriebetriebe, allesamt in verantwortungsvolle<br />
Hände gelegt wurden und auf dem Weltmarkt<br />
eine herausragende Stellung als Zulieferunternehmen insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>der</strong> Automobilindustrie erworben haben.<br />
Zudem wurden wichtige Impulse für die Vitalität Schweinfurts<br />
gegeben, tätigte man doch umfangreiche Investitionen<br />
in ein Konferenzzentrum, die Erneuerung des Sportund<br />
Freizeitbades Silvana, Kunstmuseen, die Altstadtsanierung,<br />
das Einkaufszentrum Stadtgalerie und einen Neubau<br />
für die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt,<br />
um nur einige Beispiele zu nennen.<br />
Was sind die größten Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> nächsten<br />
Jahre, auch mit Blick auf Megatrends wie demografischer<br />
Wandel, ökologische Nachhaltigkeit o<strong>der</strong> unsichere<br />
globale Konjunktur<br />
Zuallererst möchte ich betonen, dass es sich beim demographischen<br />
Wandel um ein Megathema handelt,<br />
welches sich allein im Rahmen <strong>der</strong> Kommunalpolitik<br />
kaum handhaben lässt. Nichtsdestotrotz unternimmt<br />
Schweinfurt bereits heute gute Ansätze, dem negativen<br />
Ruf <strong>der</strong> Thematik zu begegnen und mit innovativen Lösungsansätzen<br />
die in ihr verborgenen Chancen für unsere<br />
Stadt in den Fokus zu rücken.<br />
Das Ziel muss lauten, in <strong>der</strong> Konkurrenz <strong>der</strong> Kommunen<br />
für alle Altersstufen so attraktiv und zentral wie möglich<br />
zu sein. Hierbei ist Schweinfurt sehr gut aufgestellt.<br />
Zum einen sind wir bestrebt, unsere Einrichtungen <strong>der</strong><br />
Alten- und Krankenpflege stets zu verbessern – genannt<br />
seien an dieser Stelle <strong>der</strong> Neubau des Frie<strong>der</strong>ike-Schäfer-<br />
Heims, das Leopoldina-Krankenhaus und <strong>der</strong> Neubau<br />
des Gesundheitsparks. Zum an<strong>der</strong>en erfolgt ein ständiger<br />
Ausbau unserer Bildungseinrichtungen. Darüber<br />
hinaus bieten nicht nur die Stadt Schweinfurt und ihre<br />
Unternehmen selbst, son<strong>der</strong>n auch und vor allem die<br />
in Schweinfurt ansässigen Wirtschaftsbetriebe interessante<br />
und vielseitige Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Es wird uns also nicht nur gelingen, dem Alterungsprozess<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung gerecht zu werden, son<strong>der</strong>n wir<br />
sind auch zuversichtlich, dass die Stadt mit dem hiesigen<br />
Bildungs- und Arbeitsplatzangebot für immer mehr junge<br />
Menschen attraktiv bleibt.<br />
In Bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit verweise<br />
ich stets gerne auf die Vorbildfunktion unserer öffentlichen<br />
Gebäude. Bereits lange vor Fukushima hat die<br />
Stadt Schweinfurt strategisch und zielgerichtet ihre<br />
Gebäudesubstanz ökologisch saniert und erneuert,<br />
immerhin verfügen wir über die größte kommunale<br />
Wohnungsbaugesellschaft Unterfrankens. Allerdings<br />
stehen wir auch vor <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong> Versorgungssicherheit<br />
für die hiesige Wirtschaft mehr Priorität<br />
beizumessen. Zwar wird <strong>der</strong> Energiebedarf <strong>der</strong> privaten<br />
Haushalte bereits heute zu einem hohen Anteil<br />
aus regenerativen Quellen, insbeson<strong>der</strong>e einem Wasserkraftwerk,<br />
gedeckt, jedoch sind die Möglichkeiten<br />
unserer Stadtwerke GmbH als regionaler Energieerzeuger<br />
selbstverständlich begrenzt.<br />
Dass das Wohl und Wehe Schweinfurts in beson<strong>der</strong>em<br />
Maße durch die Betriebsergebnisse <strong>der</strong> Industrie bestimmt<br />
wird, hat jedoch nicht nur Herausfor<strong>der</strong>ungen in<br />
<strong>der</strong> regenerativen Energieversorgung zur Folge, vielmehr<br />
noch resultiert eine überaus hohe Abhängigkeit wie in<br />
keiner an<strong>der</strong>en Stadt von <strong>der</strong> globalen Konjunktur. Sinkt<br />
die weltweite Nachfrage insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Automobilindustrie,<br />
kann dies die in Schweinfurt ansässigen Zulieferbetriebe<br />
und damit die Stadt empfindlich treffen.<br />
Deshalb liegt es an uns, alles kommunalpolitisch Machbare<br />
zu unternehmen, um weiterhin ein attraktiver<br />
Wirtschaftsstandort zu bleiben.<br />
Die Attraktivität einer Stadt zu steigern und zu erhalten<br />
ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die eine enge Zusammenarbeit<br />
vieler Akteure erfor<strong>der</strong>t. Wie wirken in<br />
Schweinfurt Kommunalpolitik, Bürger, Verbände und<br />
die lokale Wirtschaft zusammen<br />
Schweinfurt ist zwar landesplanerisch ein Oberzentrum,<br />
hat aber dennoch eine mo<strong>der</strong>ate Größe, in <strong>der</strong> die Kommunikation<br />
<strong>der</strong> Akteure nach dem Prinzip <strong>der</strong> kurzen<br />
Wege problemlos funktioniert. Kommunalpolitik, Bürgerverbände<br />
und lokale Wirtschaft ziehen an einem<br />
Strang, wenn es um die Bedürfnisse <strong>der</strong> Stadt geht.<br />
Als <strong>der</strong>zeit größte Herausfor<strong>der</strong>ung und zugleich bestes<br />
Beispiel im Bereich <strong>der</strong> Zusammenarbeit vieler Akteure<br />
in <strong>der</strong> Stadtentwicklung möchte ich erneut die Konversion<br />
nennen. Frühzeitig nach Bekanntwerden des Abzugs<br />
<strong>der</strong> Amerikaner wurde mit dem Konversionsbeirat<br />
ein Forum geschaffen, in dem Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände<br />
und benachbarte Kommunen Stadtentwicklung<br />
diskutieren und aktiv<br />
zusammenarbeiten. Im Herbst 2013<br />
soll darüber hinaus mittels einer sogenannten<br />
Zivilarena dem Bürger<br />
selbst die Möglichkeit <strong>der</strong> Partizipation<br />
gegeben werden.<br />
Ebracher Hof Hauptzollamt<br />
Was erwarten Sie von <strong>der</strong> Landespolitik<br />
Ich würde mir zunächst einmal klare<br />
Vorgaben wünschen, wie genau<br />
die Energiewende in Bayern funktionieren<br />
soll und vor allem, welche Rolle die Kommunen<br />
dabei einnehmen werden. Für die Erfüllung <strong>der</strong> sich<br />
durch diese große Herausfor<strong>der</strong>ung stellenden Aufgaben<br />
erwarte ich zudem eine entsprechende För<strong>der</strong>ung<br />
seitens des Freistaats.<br />
In Bezug auf den demographischen Wandel wäre anstelle<br />
einer För<strong>der</strong>ung nach dem Gießkannenprinzip<br />
die sinnvolle Schwerpunktsetzung auch außerhalb <strong>der</strong><br />
großen Ballungszentren wünschenswert. Wenn sich<br />
dazu dann noch eine kluge Einwan<strong>der</strong>ungspolitik nach<br />
Bedarfslage gesellte, die dem Fachkräftemangel gerecht<br />
würde, wären wir schon sehr glücklich.<br />
Was können sich an<strong>der</strong>e bayerische Gemeinden von<br />
Schweinfurt „abschauen“ Was ist Ihr Ratschlag<br />
Ich bin überzeugt, dass Schweinfurt seinen Erfolg in beson<strong>der</strong>em<br />
Maße <strong>der</strong> steten Konzentration auf das Wesentliche<br />
verdankt – Ziele im Auge zu behalten und uns<br />
nicht zu verzetteln, das ist unsere große Stärke. Entscheidend<br />
hierbei war und ist die aufrichtige Entschlossenheit<br />
<strong>der</strong> jeweils Verantwortlichen und <strong>der</strong> Bürger,<br />
Projekte <strong>der</strong> Stadtentwicklung durchzuführen. Nur mit<br />
<strong>der</strong> Unterstützung breiter Schichten <strong>der</strong> Politik und <strong>der</strong><br />
Bevölkerung konnten die wichtigsten Infrastrukturentscheidungen<br />
in den letzten Jahren getroffen werden.<br />
Einer <strong>der</strong> wichtigsten Aspekte ist jedoch auch und vor<br />
allem das sehr gute Verhältnis <strong>der</strong> Stadt zur lokalen<br />
Wirtschaft und die Erkenntnis, dass hierzu auch weiche<br />
Standortfaktoren, insbeson<strong>der</strong>e Kultur und Bildung,<br />
zählen.<br />
Stolz sind wir weiterhin auf unsere solide Wirtschaftsund<br />
Sparpolitik: Wir haben konsumtive <strong>Ausgabe</strong>n vermieden<br />
und Schulden abgebaut, um nachhaltig investieren<br />
und wirtschaftlich handlungsfähig bleiben zu können.<br />
Herr Oberbürgermeister, wir danken Ihnen für dieses<br />
Gespräch!<br />
Das Interview führte Dimitrij Naumov.<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
8 titel<br />
9<br />
„Graswurzel-Bewegungen<br />
werden immer wichtiger“<br />
Interview mit Wolfgang Wimmer, Geschäftsführer Ökomodell Achental e.V.<br />
Herr Wimmer, was macht für<br />
Sie persönlich das Achental<br />
so lebenswert<br />
Was mich jeden Tag aufs Neue<br />
beeindruckt, ist die atemberaubende<br />
Natur- und Kulturlandschaft<br />
mit dem Chiemsee<br />
im Norden und den Chiemgauer-Alpen<br />
im Süden. Das<br />
Bergtal, das die Tiroler Achen<br />
auf ihrem kurzen Lauf in Jahrtausenden<br />
geformt hat, ist heute mehr denn je eine Region<br />
mit vielen Möglichkeiten: das starke Wir-Gefühl, die<br />
Tatkraft <strong>der</strong> Bewohner und die gemeinsamen Visionen<br />
unserer Bürger wecken beständig Lust auf neue Ideen.<br />
Die dicht gesäten Naturschutz- und Erholungsflächen<br />
und <strong>der</strong> hohe Freizeitwert tragen zu einem Gefühl des<br />
Angekommen-Seins bei.<br />
Der Verein Ökomodell Achental, zu dem mehrere Gemeinden<br />
gehören, hat sich zur Aufgabe gemacht, eine<br />
umweltverträgliche und zukunftsorientierte Entwick-<br />
lung <strong>der</strong> Region zu för<strong>der</strong>n. Was sind die Kernbereiche<br />
Ihrer Arbeit<br />
Das Ökomodell strebt eine Entwicklung auf vier Säulen<br />
an: <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> Natur- und Kulturlandschaft, die Sicherung<br />
<strong>der</strong> Landwirtschaft mit regionaler Vermarktung,<br />
die För<strong>der</strong>ung eines naturverträglichen Tourismus und<br />
Gewerbes, und die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien.<br />
Entscheidend für unseren Erfolg <strong>der</strong> letzten Jahre<br />
war und ist dabei die Zusammenarbeit zwischen den<br />
vielen lokalen Akteuren. Mittlerweile kann <strong>der</strong> Verein auf<br />
einen reichen Fundus an Ideen und Projekten zurückgreifen,<br />
die immer wie<strong>der</strong> neu belebt und erweitert werden.<br />
Zwischenzeitlich ist das Ökomodell auch eine Umsetzungsplattform<br />
für die interkommunale Zusammenarbeit<br />
auch außerhalb unserer Hauptaufgaben.<br />
Aus welcher Motivation heraus entstand <strong>der</strong> Verein Was<br />
war die ursprüngliche Vision<br />
Am Anfang stand das Leitbild, das Achental lebenswert zu<br />
erhalten. Dies spiegelt sich auch im Motto „Erhalten – Erleben<br />
– Genießen“ wi<strong>der</strong>. Neben <strong>der</strong> gewünschten Stärkung<br />
<strong>der</strong> Region und dem Einsatz für den Naturschutz war eine<br />
entscheidende Erkenntnis, dass nur die Region als Einheit<br />
erfolgreich sein kann. So wurde die Idee des kommunenund<br />
bürgerübergreifenden Vereins Ökomodell Achental<br />
e.V. geboren, die sich bis heute glänzend bewährt hat. Der<br />
Verein hat mittlerweile über 200 Mitglie<strong>der</strong> aus allen Bereichen;<br />
Über 100 Projekte wurden bereits erfolgreich umgesetzt.<br />
Wo gibt es die größten Umsetzungshürden<br />
Ein Thema, das im relativ kleinen Achental stets präsent<br />
ist, ist das knappe Flächenangebot – hier muss bei neuen<br />
Vorhaben auf einen Ausgleich zwischen allen Beteiligten<br />
geachtet werden. Durch intensive Diskussionen und Geduld<br />
bei <strong>der</strong> Umsetzung ist uns dies bisher aber fast immer<br />
gelungen.<br />
Wie profitieren das Achental und seine Gemeinden von<br />
Ihrer Arbeit Konnten Sie bereits spürbare Impulse für die<br />
wirtschaftliche Entwicklung und die Lebensqualität in <strong>der</strong><br />
Region geben<br />
Aber ja! Ein großer Gewinner ist sicherlich die Tourismuswirtschaft,<br />
die mit einer intakten Natur und einem umfangreichen<br />
Erholungsangebot – das wir im Verein maßgeblich<br />
mitgestaltet haben – werben kann. Zudem ist <strong>der</strong><br />
allgemeine Trend zur Abwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> jungen Generation<br />
weg vom Land bei uns kaum spürbar – im Gegenteil,<br />
die Einwohnerzahl des Achentals wächst sogar. Durch die<br />
regionale Energieversorgung, vor allem durch den Biomassehof<br />
Achental, konnten zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen<br />
und bestehende gestärkt werden. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
das Handwerk ist stark an <strong>der</strong> Versorgung des Achentals<br />
mit Bioenergie beteiligt. Nicht zuletzt erzeugen die zahlreichen<br />
gemeinsamen Erfolge auch ein starkes Wir-Gefühl<br />
in <strong>der</strong> Region, das Ansporn zu neuen Taten gibt.<br />
Die große Gefahr bei Projekten ist <strong>der</strong> langsame Tod<br />
– nach und nach werden die Aktivitäten weniger und<br />
hören irgendwann ganz auf. Wie sorgen Sie dafür, dass<br />
das im Achental nicht passiert<br />
Durch die zahlreichen und stetig neuen<br />
Mitglie<strong>der</strong> im Verein gibt es auch immer<br />
wie<strong>der</strong> neue Ideen. Diese werden<br />
auf den regelmäßigen Treffen und oft<br />
auch in <strong>der</strong> Öffentlichkeit gemeinsam<br />
diskutiert, so fühlen sich alle Bürger daran<br />
beteiligt und übernehmen auch Verantwortung<br />
dafür. Daneben spielen aber<br />
auch einige Personen als Zugpferde eine<br />
Schlüsselrolle im Ökomodell – ohne <strong>der</strong>en<br />
persönlichen Einsatz und unermüdlichen<br />
Fleiß wäre vieles nicht möglich<br />
gewesen. Nicht zu unterschätzen ist auch die Wirkung<br />
unserer gemeinsamen Ziele, zum Beispiel <strong>der</strong> Energieautarkie<br />
bis 2020.<br />
Das Ökomodell ist eine Initiative <strong>der</strong> Gemeinden im<br />
Achental, sozusagen eine Initiative <strong>der</strong> Basis. Ist es das,<br />
was wir in Zukunft öfter sehen werden Wird die langfristige<br />
Entwicklung nicht mehr von <strong>der</strong> großen Politik son<strong>der</strong>n<br />
von den Bürgern und Gemeinden selbst in die Hand<br />
genommen<br />
Ich bin mir sicher, dass die sogenannten „Graswurzel“-Bewegungen<br />
in Zukunft immer wichtiger werden. Das sieht<br />
man an den zahlreichen Energiegenossenschaften, Bürgerinitiativen<br />
und Vereinen, die <strong>der</strong>zeit im Energie- und<br />
Umweltbereich gegründet werden. Auch in an<strong>der</strong>en politischen<br />
Fragen wollen sich die Bürger mehr selbst einbringen<br />
und vertrauen nicht mehr automatisch auf die Politik.<br />
Nichtsdestotrotz wäre aber diese Strömung ohne einen<br />
entsprechenden politischen und gesetzlichen Rahmen<br />
nicht in dem Maße möglich – die Regierungen müssen dafür<br />
sorgen, dass die Kraft von unten nicht erlischt. Für die<br />
Vereine ist es vor allem auch wichtig, mit positiven Ideen<br />
hervorzutreten: wenn die Verhin<strong>der</strong>ung eines Projektes<br />
das einzige Ziel ist, so kann meiner Meinung nach keine<br />
dauerhaft tragfähige Basis entstehen.<br />
Was können an<strong>der</strong>e Regionen von Achental lernen Welchen<br />
Ratschlag würden Sie geben<br />
Aus meiner Sicht am wichtigsten ist die Zusammenarbeit.<br />
Wenn für alle Gemeinden und Einwohner ein gemeinsames<br />
Ziel feststeht, ist es viel leichter, dass alle an<br />
einem Strang ziehen. Auch die Einbindung möglichst vieler<br />
verschiedener Menschen und Hintergründe zahlt sich am<br />
Ende aus – auch wenn dies zu Beginn Geduld und Geschick<br />
erfor<strong>der</strong>t. Im Übrigen empfehle ich allen, sich selbst vom<br />
Achental beeindrucken zu lassen – besuchen Sie uns, wir<br />
freuen uns auf Sie!<br />
Herr Wimmer, vielen Dank für dieses Gespräch!<br />
Das Interview führte Dimitrij Naumov.<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
10 titel<br />
11<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
Bayern – Mittelstandsland Nummer eins<br />
Herr Minister, was macht den Standort Bayern für den<br />
Mittelstand attraktiv<br />
Bayern ist das Mittelstandsland Nummer eins in Deutschland.<br />
Unser Mittelstand ist mit gut 750.000 <strong>Selbständigen</strong>,<br />
rund drei Millionen sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitsplätzen und mehr als 200.000 Ausbildungsstellen<br />
im ganzen Freistaat sowohl im ländlichen Raum wie auch<br />
in den Städten dynamisch und leistungsfähig. Wir als Bayerische<br />
Staatsregierung sorgen hierzu für bestmögliche<br />
Rahmenbedingungen und maßgeschnei<strong>der</strong>te Unterstützung.<br />
Wir schaffen attraktive Standortbedingungen, stärken<br />
die Innovationskraft <strong>der</strong> Unternehmen, achten auf<br />
gute Finanzierungsmöglichkeiten, unterstützen Existenzgründungen<br />
und erleichtern Unternehmensnachfolgen.<br />
Außerdem för<strong>der</strong>n wir die Internationalisierung des Mittelstands<br />
und verbessern die Voraussetzungen, um Fachkräfte<br />
zu halten und zu gewinnen. Das wissen die mittelständischen<br />
Unternehmen und verlassen sich auf unsere<br />
nachhaltige Politik.<br />
Ist die mittelständische Struktur in Bayern fit für die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Zukunft<br />
Unsere mittelständischen Unternehmen sind hervorragend<br />
für die Zukunft aufgestellt. Gemeinsam mit ihren<br />
motivierten Mitarbeitern entwickeln sie innovative Produkte,<br />
Prozesse und Dienstleistungen. Damit sind sie auf<br />
den Märkten im In- und Ausland weltklasse. Laut dem Mittelstandsbarometer<br />
<strong>2012</strong> von Ernst & Young bewerten<br />
demnach auch 95 Prozent <strong>der</strong> bayerischen Mittelständler<br />
ihre Geschäftslage als positiv. Hinzu kommt: Dank unserer<br />
erfolgreichen kleinen und mittleren Betriebe und<br />
Zum Thema Standortfaktoren für<br />
den Mittelstand in Bayern sprach<br />
<strong>UNUS</strong> mit Bayerns Wirtschaftsminister<br />
Martin Zeil.<br />
mit Hilfe unserer zukunftsorientierten Mittelstandspolitik<br />
belegt Bayern sowohl beim langfristigen Wirtschaftswachstum<br />
als auch beim Erhalt und <strong>der</strong> Schaffung von zukunftsfähigen<br />
Arbeitsplätzen einen Spitzenplatz.<br />
Für die Zukunft investiert Bayern in eine sichere und bezahlbare<br />
Energieversorgung sowie eine leistungsfähige<br />
Infrastruktur. Gerade unser Mittelstand ist im ganzen<br />
Land auf gute Verkehrswege angewiesen. Ich stehe deshalb<br />
zur 3. Startbahn am Flughafen München. Sie ist eine<br />
Investition in die Zukunft Münchens und Bayerns. Bei<br />
<strong>der</strong> Entscheidung über die 3. Startbahn geht es nicht nur<br />
um das Hier und Jetzt, auch wenn bereits heute die Kapazitätsgrenze<br />
erreicht ist. Wir müssen auch das Wohlergehen<br />
<strong>der</strong> zukünftigen Generationen im Blick haben.<br />
Wir brauchen reibungslose und schnelle Verbindungen<br />
mit den Wachstumszentren <strong>der</strong> Welt. Das gilt auch für<br />
die Schiene. Um das stetig wachsende Verkehrsaufkommen<br />
zu bewältigen, brauchen wir zum Beispiel die ICE-<br />
Strecke Nürnberg – Erfurt, den Ausbau <strong>der</strong> Strecke München<br />
– Mühldorf – Freilassing o<strong>der</strong> in München die zweite<br />
Stammstrecke. Ich bin überzeugt, dass alle diese wichtigen<br />
Infrastrukturprojekte Zukunft haben, wenn wir die<br />
Bürger mitnehmen. Es kommt auf die Einstellung in den<br />
Köpfen an. Jede Generation darf nicht nur an sich denken,<br />
son<strong>der</strong>n auch an ihre Kin<strong>der</strong> und Enkelkin<strong>der</strong>.<br />
Welche beson<strong>der</strong>en Vorteile bietet <strong>der</strong> Standort Bayern<br />
kleineren Unternehmen<br />
Zu den optimalen Rahmenbedingungen für kleinere<br />
Unternehmen gehört ganz wesentlich, ihre größenbedingten<br />
Nachteile auszugleichen und ihnen Chancen zu<br />
eröffnen. Hier setzt unsere Mittelstandspolitik an. Ganz<br />
speziell für kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe<br />
mit weniger als 50 Beschäftigten stellen wir beispielsweise<br />
Innovationsgutscheine zur Verfügung. Die Gutscheine<br />
können für die Planung, Entwicklung und Umsetzung<br />
neuer Produkte, Produktionsverfahren o<strong>der</strong> Dienstleistungen<br />
in Zusammenarbeit mit einer anerkannten Forschungseinrichtung<br />
eingesetzt werden. Sie leisten damit<br />
für die kleinen Mittelständler einen wichtigen Beitrag, um<br />
sich im Markt zu behaupten. Die Gutscheine sind eine Erfolgsgeschichte,<br />
so dass wir das För<strong>der</strong>programm sogar<br />
ausgeweitet haben. Im Nachtragshaushalt <strong>2012</strong> stellen<br />
wir fünf Millionen Euro zusätzlich dafür bereit.<br />
Dank des Bayerischen Mittelstandsschirms konnten zudem<br />
4.400 kleine und mittlere Unternehmen sowie über<br />
77.000 Arbeitsplätze über die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise<br />
von 2009 hinweg gerettet werden. Mit dem<br />
Mittelstandspakt haben wir ein schlagkräftiges Netzwerk<br />
geschaffen, über das die bayerische Wirtschaft ihre Positionen<br />
wirkungsvoll in die politische Debatte einspeisen<br />
kann. Das Mittelstandskreditprogramm ist ein effektives<br />
und effizientes Instrument, um Investitionen kleiner und<br />
mittelständischer Betriebe im ganzen Land zu forcieren.<br />
Von 2009 bis 2011 konnten damit 10.000 Projekte, darunter<br />
knapp 4.000 Existenzgründungen verwirklicht werden.<br />
Dahinter stehen Investitionen in Höhe von über 2,8<br />
Milliarden Euro, mit denen über 11.000 neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen und 46.000 Arbeitsplätze gesichert werden<br />
konnten.<br />
Welche weichen Faktoren schätzen Sie als beson<strong>der</strong>s attraktiv<br />
im Freistaat ein<br />
Der Freistaat bietet einen 1A-Freizeitwert – vom Chiemsee<br />
über den Bodensee bis hin zum Fränkischen Seenland<br />
o<strong>der</strong> die Skigebiete von Garmisch bis Berchtesgaden.<br />
Auch die kulturelle Landschaft Bayerns lässt keine Wünsche<br />
offen. Wir leben dort, wo an<strong>der</strong>e Urlaub machen.<br />
In Bayern ist man gerne zu Hause. Das zeigt nicht zuletzt<br />
<strong>der</strong> positive Wan<strong>der</strong>ungssaldo des Freistaats. Wie ein Magnet<br />
hat <strong>der</strong> Freistaat allein in den vergangenen zehn Jahren<br />
mehr als 360.000 Menschen aus an<strong>der</strong>en Regionen<br />
Deutschlands angezogen, die hier Arbeit und eine neue<br />
Heimat gefunden haben. Was die Freizeitmöglichkeiten<br />
anbelangt, können wir mit vielen Assen auftrumpfen und<br />
das beschert uns einen enormen Vorteil im Wettbewerb<br />
um die besten Köpfe aus nah und fern.<br />
Das Interview führte Peter Jordan<br />
Ohne uns fehlt Ihnen was.<br />
Wir för<strong>der</strong>n Energieeffizienz – für die Zukunft Ihres Unternehmens.<br />
Sie haben ein mittelständisches Unternehmen<br />
Die LfA För<strong>der</strong>bank Bayern unterstützt Sie mit zinsgünstigen und<br />
langfristigen Finanzierungen bei Investitionen in die Energieeffizienz.<br />
Lassen Sie sich persönlich und kostenlos beraten.<br />
Telefon: 0800 / 21 24 24 0<br />
www.lfa.de<br />
unus III/<strong>2012</strong>
12 bds positionen<br />
13<br />
Das neue Landesentwicklungsprogramm geht in die Anhörungsphase<br />
Schneller, einfacher, eigenbestimmter<br />
… o<strong>der</strong> Liberalisierung um (fast) jeden<br />
Preis<br />
„A weisses Blattl Papier“, das sollte nach dem Willen von<br />
Ministerpräsident Seehofer die Basis für eine offene Diskussion<br />
und Neugestaltung des Landesentwicklungsprogramms<br />
sein. Nun liegt <strong>der</strong> Entwurf mit 150 Seiten<br />
vor, auf Basis des ebenso neu gefassten Landesentwicklungsgesetzes.<br />
Formell hat das Bayerische Kabinett im Dezember<br />
2009 eine völlige Neuerarbeitung und Überarbeitung<br />
des Landesentwicklungsprogramms (LEP) beschlossen.<br />
Dies war zum einen ein Erfor<strong>der</strong>nis aus dem geän<strong>der</strong>ten<br />
rechtlichen Rahmen auf <strong>Bund</strong>esebene, was<br />
die Neufassung des Landesplanungsgesetzes zur Folge<br />
hatte, sowie <strong>der</strong> Beschlussfassung im Landtag. Als weiteres<br />
Ziel dieser Reform wurde die Entbürokratisierung<br />
bei Planungsverfahren vorgegeben.<br />
Im Entwurf <strong>der</strong> Staatsregierung sind massive fachliche<br />
Än<strong>der</strong>ungen und Neuerungen eingearbeitet. Im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Anhörung <strong>der</strong> Träger öffentlicher Belange und<br />
<strong>der</strong> Verbände hat <strong>der</strong> BDS Bayern eine Stellungnahme<br />
zum Entwurf abgegeben. Diese steht unter www.bdsbayern.de<br />
jedem zur Verfügung. Nachfolgend möchten<br />
wir die wichtigsten „Knackpunkte“, Än<strong>der</strong>ungen und<br />
auch aus unserer Sicht vertane Chancen darstellen.<br />
Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an<br />
markus.droth@bds-bayern.de<br />
Das LEP hat aber über die rein juristische Aufgabe hinaus weitere Aufgaben zu übernehmen, insbeson<strong>der</strong>e:<br />
• Aufzeigen einer Entwicklungsperspektive für Bayern, insbeson<strong>der</strong>e in Bezug auf die Raumnutzung und das<br />
Zusammenwirken <strong>der</strong> Räume und mit ihren spezifischen Nutzungen.<br />
• Wahrnehmung einer Schutzfunktion und einer für die kommunale Planungshoheit unterstützende Funktion.<br />
Damit übernimmt das LEP eine „Schiedsrichterfunktion“ bzw. sollte diese einnehmen.<br />
• Bündelungsfunktion <strong>der</strong> fachrechtlichen Regelungen.<br />
Grundsätzliche Ausrichtung des Entwurfes <strong>der</strong> Staatsregierung<br />
Die Verantwortung für Detailregelungen und letztendlich für die Konzepte <strong>der</strong> regionalen Entwicklung wird nahezu<br />
vollständig auf die Ebene <strong>der</strong> Regionalen Planungsverbände verlagert. Daraus begründet sich, dass dem Entwurf<br />
des LEPs eine detailliertere Leitvision / ein Leitziel, welches stärker in die Regionen hineingeht, fehlt. Zu begrüßen<br />
generell: die Wie<strong>der</strong>einführung <strong>der</strong> regionalen Planungsbeiräte und die Möglichkeit, dass die regionalen<br />
Planungsverbände weitere Aufgaben, wie z.B. für das Regionalmanagement, übernehmen können.<br />
Raumordnungsverfahren werden künftig nurmehr in beson<strong>der</strong>s raumbedeutsamen Fällen angewendet werden<br />
o<strong>der</strong> wenn sie von an<strong>der</strong>en Fachgesetzen verbindlich vorgeschrieben werden. Dies spielt eine beson<strong>der</strong>e Rolle<br />
bei Einzelhandelsgroßprojekten: es ist zu erwarten, dass die „gängigen Größen“ künftig auf dem Verwaltungsweg<br />
bearbeitet werden.<br />
Vorschläge zu den Fachgebieten und <strong>der</strong>en Bewertung<br />
Zum Kapitel 2: Raumstruktur<br />
• Reduzierung des Systems <strong>der</strong> zentralen Orte<br />
Das System <strong>der</strong> zentralen Orte umfasst künftig nur<br />
mehr drei Kategorien, bisher waren es sieben. Die neuen<br />
Kategorien: Grundzentren (sind von den regionalen<br />
Planungsverbänden festzulegen), Mittelzentren, Oberzentren.<br />
Die bisherigen möglichen Mittelzentren und<br />
möglichen Oberzentren werden damit zu Mittel- und<br />
Oberzentren. Kleinzentren, Unterzentren und sog.<br />
Siedlungsschwerpunkte werden zu Grundzentren.<br />
Bewertung:<br />
• Durch die Kategorie Unterzentrum konnte gerade<br />
im ländlichen Raum eine kleinteilige För<strong>der</strong>ung<br />
erfolgen.<br />
• Der fallweise Prüfungsaufwand erhöht sich, Prüfungsaufwand<br />
wird fallweise individualisiert.<br />
• Folge muss aus unserer Sicht sein: bessere finanzielle<br />
Ausstattung <strong>der</strong> regionalen Planungsverbände.<br />
• Erhebliches Konfliktpotential zeichnet sich vorallem<br />
in den Verdichtungsräumen: <strong>der</strong> Wegfall<br />
<strong>der</strong> Kategorie „Siedlungsschwerpunkt“ stellt<br />
eine Große Kreisstadt wie Germering mit knapp<br />
40.000 Einwohnern auf das Niveau einer Gemeinde<br />
mit 2000 bis 3000 Einwohnern, die als<br />
Grundzentrum im ländlichen Raum im wesentlichen<br />
nur die Grundversorgung gewährleisten<br />
soll. So sollte unserer Meinung nach auf jeden<br />
Fall die Kategorie „Siedlungsschwerpunkt“ beibehalten<br />
werden.<br />
• Raumkategorien<br />
Die Raumkategorien wurden reduziert.<br />
Bewertung:<br />
• Die Konzentration auf drei „plus einer“ Raumkategorie<br />
dient einer Straffung <strong>der</strong> Instrumente:<br />
grundsätzlich positiv. Die neue Kategorie „Teilräume<br />
mit beson<strong>der</strong>em Handlungsbedarf“ sehen<br />
wir als Unterstützung <strong>der</strong> individuellen Entwicklung<br />
in <strong>der</strong> Fläche Bayerns.<br />
Zum Kapitel 3: Siedlungsstruktur<br />
Bewertung:<br />
• Das Gebot des „Flächensparens“ wird lediglich<br />
als Grundsatz festgeschrieben: Im Zuge <strong>der</strong> konsequenten<br />
Delegierung von Zuständigkeiten auf<br />
die kommunale Ebene, sollte <strong>der</strong> sparsame Flächenverbrauch<br />
als Ziel und damit in einer stärkeren<br />
rechtlichen Weise verankert werden!<br />
Den vollständigen Entwurf finden Sie unter:<br />
www.landesentwicklung.bayern.de/instrumente/<br />
landesentwicklungs-programm/fortschreibung-deslep.html<br />
Zum Kapitel 4: Verkehr<br />
• Verkehrsflughafen München<br />
• Die Errichtung einer dritten Start- und Landebahn<br />
ist in den Entwurf des LEP´s aufgenommen<br />
worden.<br />
Bewertung:<br />
• Unabhängig von <strong>der</strong> fachlichen Haltung: steht dahin<br />
gehend im Wi<strong>der</strong>spruch zu an<strong>der</strong>en grundsätzlichen<br />
Ausführungen im LEP, dass eine einzelne<br />
Infrastruktur-Einrichtung landesweiten Verordnungsrang<br />
erhält. Dadurch haben sich damit zusammenhängende<br />
Einrichtungen an dieser dritten<br />
Start- und Landebahn zwingend zu orientieren –<br />
auch wenn sie vielleicht niemals kommen wird.<br />
• Unverständlich: Die zweite S-Bahn-Stammstrecke<br />
fehlt in München! Diese ist für die Entwicklung im<br />
Verdichtungsraum München mindestens genauso<br />
wichtig.<br />
Zum Kapitel 5: Wirtschaft<br />
Aus unserer Sicht fehlt grundsätzlich ein Hinweis auf<br />
die Unterstützung mittelständischer Strukturen. Deren<br />
Schutz und die Entwicklungsmöglichkeiten haben<br />
in Bayern Verfassungsrang (Art. 153).<br />
• Bodenschätze<br />
Bewertung:<br />
• Verbindliche Festlegungen, insbeson<strong>der</strong>e Vorranggebiete,<br />
sind zu begrüßen. Es ergibt sich jedoch<br />
immer wie<strong>der</strong> Konfliktpotential, wenn Kommunen<br />
Vorrang- o<strong>der</strong> Vorbehaltsgebiete geän<strong>der</strong>t<br />
haben möchten, und in an<strong>der</strong>en Bereichen im Gemeindegebiet<br />
gleichwertige Flächen zur Nutzung<br />
zur Verfügung stellen. Hier sollte eine Regelung<br />
aufgenommen werden, dass für diese Fälle dem<br />
Anliegen <strong>der</strong> Kommunen auf Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Flächenkategorie<br />
Rechnung zu tragen ist.<br />
• EinzelhandelsgroSSprojekte (EHG):<br />
• Straffung <strong>der</strong> Sortimentsliste: einige bisher als<br />
so genannte innenstadtrelevante Sortimente<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
14 bds positionen<br />
bds event<br />
deklarierte Sortimente sind dort nicht mehr aufgeführt,<br />
z.B. Fahrrä<strong>der</strong>.<br />
• Möbelhäuser und Gartenmärkte werden künftig<br />
nur noch in Mittelzentren und Oberzentren angesiedelt<br />
werden können. Ausnahme: es bestehen<br />
bereits solche Märkte in einer Gemeinde.<br />
• Einzelhandelsgroßprojekte für den Lebensmittelbereich<br />
sollen künftig in je<strong>der</strong> Gemeinde mit<br />
bis zu 1.200 qm Verkaufsfläche möglich sein,<br />
ganz unabhängig von <strong>der</strong> Einstufung im System<br />
<strong>der</strong> zentralen Orte. Bisher waren es 800 qm 2 .<br />
• Für die Sortimente des Innenstadtbedarfs wird<br />
eine neue Raumgröße gebildet: <strong>der</strong> einzelhandelsspezifische<br />
Verflechtungsbereich. Berechnungsgrundlage:<br />
die Attraktivität des Einzelhandel<br />
(abgebildet durch Zentralitäts-Kennziffer<br />
und Kaufkraft <strong>der</strong> Bevölkerung) und überörtlicher<br />
Erreichbarkeit (gestaffelte Fahrzeiten, je<br />
nach Zentralität, die zugrunde gelegt werden).<br />
• Neubewertung, für welche Märkte eine Ortsrandlage<br />
noch als zulässig gewertet werden<br />
kann: Künftig wird bei Nichtvorhandensein von<br />
Flächen für die Grundversorgung ein Einzelhandelsgroßprojekt<br />
auch ohne Probleme am Siedlungsrand<br />
genehmigt werden können.<br />
• Regelung für zusammenwachsende Gemeinden:<br />
Diese Regelung ist in dieser Form neu, baut aber<br />
auf Erfahrungen aus dem bestehenden LEP auf.<br />
Bei solchen Ausweisungen dürfen EH-Großprojekte<br />
für Innenstadtbedarf auf 7,5 Prozent <strong>der</strong><br />
Kaufkraft zurückgreifen, die […] in einer zentralörtlich<br />
nicht niedriger eingestuften Gemeinde<br />
maßgeblich ist (Rückgriff).<br />
• Erhöhung <strong>der</strong> Kaufkraftabschöpfung bei den<br />
Sortimentskategorien generell auf 30 Prozent.<br />
Bewertung:<br />
• Sortimentslisten: Es fehlt die Erwähnung, dass<br />
Kommunen auf Basis von Erhebungen vor Ort modifizierte<br />
Sortimentslisten beschließen können.<br />
• Ablehnung <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> Ansiedlung von<br />
Lebensmittelmärkten bis 1.200 qm Verkaufsfläche:<br />
Es ist weiterhin ein massiver Schub in Richtung<br />
größere Betriebe und Discounter zu erwarten.<br />
Ebenso stehen diese größeren Flächen<br />
konträr zu einer verbrauchernahen und landesweiten<br />
Versorgung. Das Lebensmittelhandwerk<br />
wird insbeson<strong>der</strong>e in den ländlich geprägten Gebieten<br />
weiter unter Druck geraten.<br />
• Möbelhäuser und Gartenmärkte: diese Regelung<br />
ist eine deutliche Verbesserung im Sinne<br />
einer strukturierten Ansiedlung, jedoch för<strong>der</strong>t<br />
es bereits jetzt vorhandene „wilde“ Standorte<br />
und eine Benachteiligung von Gemeinden insbeson<strong>der</strong>e<br />
in Verdichtungsräumen. Denn <strong>der</strong><br />
Wegfall <strong>der</strong> Kategorie „Siedlungsschwerpunkt“<br />
im System <strong>der</strong> zentralen Orte wird dazu führen,<br />
dass in solchen Gemeinden eine Neuansiedlung<br />
nur noch in den Ausnahmefällen stattfinden<br />
wird, nämlich in Mittelzentren.<br />
• Abschaffung des Verflechtungsbereichs des innerstädtischen<br />
Einzelhandels ist unverständlich.<br />
Die reine Reduzierung <strong>der</strong> Parameter auf<br />
Attraktivität und Erreichbarkeit wird massiv die<br />
verkehrsgünstig gelegenen Standorte unterstützen.<br />
Es ist lei<strong>der</strong> zu erwarten, dass Innenstädte<br />
weiter ins Hintertreffen geraten.<br />
• Einzelhandelskonzepte statt „Mehr Ortsrand“:<br />
Die Ausdehnung auf 1.200 qm 2 Verkaufsfläche<br />
bei Lebensmittelmärkten wie die Einbeziehung<br />
aller Einzelhandelsgroßprojekte bei <strong>der</strong> Ausnahmeregelung<br />
für die Ansiedlung am Ortsrand leisten<br />
einer zufälligen und oftmals städtebaulich<br />
ungeordneten Entwicklung weiter Vorschub –<br />
auf jeden Fall zu Lasten <strong>der</strong> Lagen in Ortszentren.<br />
Das Nichteinführen des Instrumentes <strong>der</strong><br />
Einzelhandelskonzepte als zwischen Kommunen<br />
abgestimmte Fachplanungen bedeutet das<br />
Auslassen einer historischen Chance zur abgestimmten,<br />
nachhaltigen Siedlungsentwicklung.<br />
• Ablehnung einer Regelung für zusammenwachsende<br />
Gemeinden – Einzelhandelskonzepte<br />
könnten auch hier Lösung bieten.<br />
• Erhöhung <strong>der</strong> Kaufkraftabschöpfung generell<br />
auf 30 Prozent – Auslassen <strong>der</strong> Verbindung<br />
zur Städtebauför<strong>der</strong>ung und Dorferneuerung:<br />
Diese generelle Angleichung <strong>der</strong> Kaufkraftabschöpfung<br />
auf 30 Prozent ist aus unserer Sicht<br />
abzulehnen, da sie <strong>der</strong> Verkaufsflächenkonzentration<br />
ebenso Vorschub leistet. Einzelfallprüfungen<br />
werden verwaltungsintern trotzdem<br />
stattfinden, da bestehende Versorgungsbereiche<br />
nicht gefährdet werden dürfen. Somit<br />
findet nur augenscheinlich eine Entbürokratisierung<br />
statt.<br />
• An keiner Stelle wird eine Verbindung zur Städtebauför<strong>der</strong>ung<br />
o<strong>der</strong> zur Dorfentwicklung hergestellt.<br />
Aus unserer Sicht wird dadurch ebenso<br />
eine historische Chance nicht genutzt, diese<br />
beiden Fachbereiche als Regulativ und als Kriterium<br />
hinzuzuziehen. Unserer Kenntnis nach ist Bayern damit das einzige<br />
<strong>Bund</strong>esland, welches diese Möglichkeit nicht nutzt.<br />
• Tourismus nicht erwähnt<br />
Bewertung:<br />
Ebenso bleibt <strong>der</strong> Bereich Tourismus generell unerwähnt. Für die ländlich geprägten<br />
Gebiete stellen die unterschiedlichen Formen des Tourismus jedoch eine<br />
wesentliche Säule des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens dar. Ankerbetriebe<br />
und Leitentwicklungen sind jedoch dringend erfor<strong>der</strong>lich, abgestimmt auf<br />
die jeweilige Region sowie Wirtschafts- und Siedlungsstruktur. Dies ist eigentlich<br />
ein zwingen<strong>der</strong> Bestandteil, um unsere Tourismuswirtschaft im internationalen<br />
Wettbewerb wettbewerbsfähig zu halten. Deshalb empfehlen wir dringend, zumindest<br />
als Grundsatz entsprechende Ausführungen im LEP zu treffen.<br />
• Breitbandversorgung nicht erwähnt<br />
Bewertung:<br />
Kommunikation und Datentransfer bilden eine weitere Säule <strong>der</strong> Entwicklung<br />
in Bayern. Die Versorgung mit zeitgemäßen Bandbreiten sollte zwingend ihren<br />
Nie<strong>der</strong>schlag im LEP finden. Die öffentliche Hand hat solche Entwicklungen<br />
zu unterstützen. Leitungsinfrastruktur könnte gebündelt werden, z.B. neue<br />
Stromleitungen mit Telekommunikationsleitungen.<br />
Zum Kapitel 6: Energieversorgung<br />
Bewertung:<br />
Die Stärkung <strong>der</strong> Regionalen Planungsverbände bei <strong>der</strong> Planung und Realisierung<br />
von Windkraftanlagen ist zu begrüßen. Nicht erwähnt sind jedoch weitere<br />
Energieträger, insbeson<strong>der</strong>e Methan. Es zeichnet sich ab, dass die an Sonnen-<br />
und Windtagen überschüssige Energie durch die Elektrolyse zur Methanerzeugung<br />
genutzt werden kann. Dieses Methan muss neben dem bestehenden<br />
Netz geologisch gespeichert werden. Somit sollten solche geologischen<br />
Speichermöglichkeiten ebenso in den Regionalplänen festgelegt werden.<br />
Zum Kapitel 7: Freiraumstruktur<br />
Bewertung:<br />
Die Einführung dieses Kapitels mit den damit verbundenen Regelungsmöglichkeiten<br />
ist zu begrüßen. Dadurch wird den regionalen Beson<strong>der</strong>heiten und <strong>der</strong><br />
Vielfalt Bayerns Rechnung getragen. Hier wäre jedoch <strong>der</strong> klassische Anknüpfungspunkt<br />
für touristische Konzepte und Entwicklungsformen. Somit bestünde<br />
die Chance, den bestehenden Konflikt zwischen Tourismusverbänden und<br />
Regionalen Planungsverbänden an dieser Stelle aufzulösen.<br />
Zum Kapitel 8: Soziale und kulturelle Infrastruktur<br />
Bewertung:<br />
Es ist zu begrüßen, dass Festlegungen zu Bildung, Sozialem und Kultur im LEP<br />
weiterhin enthalten sind.<br />
Wir empfehlen eine beson<strong>der</strong>e Herausstellung <strong>der</strong> Bedeutung von Hochschulen<br />
und Forschungseinrichtungen für die gleichwertigen Lebensbedingungen<br />
in ganz Bayern, da diese Einrichtungen herausragende Bedeutung als Entwicklungskerne<br />
für Wirtschaft und Gesellschaft haben. Aktuell beson<strong>der</strong>s positives<br />
Beispiel: die Hochschule Deggendorf.<br />
Freuen Sie sich auf den<br />
Jubiläumskatalog <strong>2012</strong>!<br />
GESCHENKIDEEN,<br />
DIE WIRKUNG ZEIGEN<br />
Individualisierung mit Ihrem<br />
Firmenlogo, Deckelbedruckung,<br />
Etikettierung, Prägung o<strong>der</strong> Flyerbeilage.<br />
All das ist gegen Aufpreis bereits<br />
ab einer Auflage von nur 300 Stück<br />
möglich.<br />
Für rechtzeitige<br />
Lieferung bitte<br />
die Vorlaufzeiten<br />
beachten! Mehr dazu unter<br />
www.lebkuchen-schmidt.com<br />
Sie möchten unseren Katalog <strong>2012</strong><br />
zugeschickt bekommen<br />
Bestellen Sie noch heute kostenlos:<br />
PER TELEFON:<br />
0911 / 89 66 430<br />
PER FAX:<br />
0911 / 89 20 844<br />
PER INTERNET:<br />
lebkuchen-schmidt.com/259.790<br />
email:<br />
firmen@lebkuchen-schmidt.com<br />
unus III/<strong>2012</strong>
16 bds positionen<br />
17<br />
Bayerns Selbständige:<br />
Euro Ja – Fass ohne Boden nein<br />
Bayerns Selbständige stehen trotz <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Krise<br />
mit großer Mehrheit zum Euro. Allerdings lehnen<br />
sie die aktuellen Rettungsmaßnahmen ab. Die Krise<br />
hat inzwischen Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft:<br />
25 Prozent <strong>der</strong> Befragten wollen Investitionen<br />
drosseln.<br />
„Fast 80 Prozent <strong>der</strong> befragten BDS-Mitglie<strong>der</strong><br />
sehen den Euro nicht als gescheitert<br />
und wollen auch kein Zurück zu<br />
den nationalen Währungen“,<br />
erklärte <strong>der</strong> BDS-Präsident<br />
Ingolf F. Brauner zu den<br />
aktuellen Zahlen des<br />
BDS-Stimmungstests.<br />
Interessant<br />
sei dies vor allem<br />
deshalb, weil nur<br />
sieben Prozent<br />
<strong>der</strong> Befragten in<br />
ihrem Exportgeschäft<br />
direkt vom<br />
Euro profitieren, so<br />
Professor Karlheinz<br />
Zwerenz von <strong>der</strong><br />
Hochschule München<br />
und wissenschaftlicher<br />
Leiter des Testes.<br />
Geordnete Staateninsolvenz<br />
gewünscht<br />
Nicht einverstanden sind<br />
Bayerns kleine und mittlere<br />
Betriebe allerdings<br />
mit den bisherigen Rettungsversuchen:<br />
„Die immer<br />
wie<strong>der</strong> aus den USA und<br />
an<strong>der</strong>en Eurolän<strong>der</strong>n gefor<strong>der</strong>te Geldschwemme<br />
sehen deutlich weniger Selbständige als Lösung<br />
an als Strukturreformen in den Krisenstaaten“,<br />
verdeutlichte Zwerenz. Als Lösung können sich hingegen<br />
60 Prozent <strong>der</strong> Befragten vorstellen, für Staaten<br />
ein geordnetes Insolvenzverfahren einzuführen.<br />
„Dies zeigt ganz klar den Wunsch vieler Selbständiger,<br />
dass die betroffenen Staaten endlich Verantwortung<br />
für ihr jahrelanges Verschleppen von Reformen übernehmen.<br />
Schließlich wird kein Selbständiger bei einer<br />
Insolvenz seines Unternehmens von einem Rettungsschirm<br />
aufgefangen“, interpretierte Brauner das Ergebnis<br />
<strong>der</strong> Befragung.<br />
Die Mehrheit steht auch Bestrebungen, die Krise durch<br />
ein „Mehr Europa“ zu bekämpfen, skeptisch gegenüber.<br />
„Zwei Drittel <strong>der</strong> Befragten wünschen sich eine Rückverlagerung<br />
von Kompetenzen auf <strong>Bund</strong> und Län<strong>der</strong>.<br />
Eine europäische Zentralregierung lehnen drei Viertel<br />
unserer Befragten ab“, legte Zwerenz dar. „Ich<br />
lese aus dem Ergebnis auch die Angst, dass bei mehr<br />
Kompetenzen für Brüssel es für die kleinen<br />
und mittleren Unternehmen noch<br />
schwieriger werden könnte,<br />
sich gegen die Interessen<br />
<strong>der</strong> Großunternehmen<br />
zu behaupten“, so<br />
Brauner.<br />
Häufig geäußerter<br />
Wunsch: Eine<br />
klare Sprache<br />
zur Europolitik<br />
Zudem sehen<br />
viele Selbständige<br />
auch die<br />
Gefahr, dass sich<br />
bei einer Überdehnung<br />
<strong>der</strong> EU viele<br />
Menschen von Europa<br />
abwenden. „Deutlich<br />
über 60 Prozent sehen<br />
die Gefahr, dass<br />
die Krise Rechtspopulisten<br />
Wähler zutreiben<br />
könnte und über 50<br />
Prozent <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
kann sich vorstellen,<br />
eine Partei zu wählen,<br />
die gegen den Rettungsschirm<br />
ist“, legte Professor<br />
Zwerenz dar. Europa dürfe kein Elitenprojekt<br />
werden, von dem sich die Leute im<br />
schlimmsten Fall abwenden.<br />
„Die <strong>Selbständigen</strong> wünschen sich von <strong>der</strong> Politik<br />
mehr Verantwortlichkeit für das eigene Tun und mehr<br />
Klarheit über das, was beschlossen wird. Bei unserer offenen<br />
Frage haben 150 geantwortet, sie wünschen sich<br />
eine klare und verständliche Sprache zur Europolitik.<br />
Damit könnte die Politik als erstes anfangen“, so Brauner.<br />
Auch Klarheit und Verlässlichkeit lasse sich aus den<br />
Antworten lesen: „Bedenklich aus Sicht <strong>der</strong> Konjunkturpolitik<br />
ist, dass bereits 25 Prozent unserer Befragten<br />
sich überlegen, wegen <strong>der</strong> Eurokrise Investitionen zurückzustellen“,<br />
sagte <strong>der</strong> wissenschaftliche Leiter des<br />
Stimmungstests.<br />
Axel Heise<br />
Trotz Konjunkturwolken:<br />
Gute Stimmung im bayerischen Mittelstand<br />
Die aufziehenden Konjunkturwolken machen inzwischen<br />
auch dem Mittelstand im Freistaat erste Sorgen.<br />
Die Geschäftslage ist weiterhin erstaunlich gut, allerdings<br />
erwarten die BDS-Mitglie<strong>der</strong>, dass die Geschäfte<br />
zurückgehen. Auch die Bereitschaft, neue Mitarbeiter<br />
einzustellen, nimmt ab.<br />
„Im bayerischen Mittelstand hat sich die wirtschaftliche<br />
Lage in diesem Sommer nur leicht verschlechtert. Das<br />
gute Niveau des Sommers 2011 ist nach dem fast schon<br />
einmaligen Rekordhoch im Winter 2011/12 wie<strong>der</strong> erreicht.<br />
Allerdings: Die Geschäftserwartungen haben sich<br />
deutlich verschlechtert und liegen jetzt auf dem Niveau<br />
von 2009, dem Jahr <strong>der</strong> Weltfinanzkrise“, erklärte Professor<br />
Karlheinz Zwerenz von <strong>der</strong> Hochschule München.<br />
Leicht sinkende Geschäfte bleiben nicht ohne Auswirkungen<br />
auf die Beschäftigung: Die Erwartungen bei<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiterentwicklung sind so schlecht wie seit<br />
drei Jahren nicht. Nur zwölf Prozent <strong>der</strong> Betriebe planen<br />
Neueinstellungen, zehn Prozent rechnen mit einem<br />
Rückgang <strong>der</strong> Mitarbeiterzahl“, erklärte <strong>der</strong> wissenschaftliche<br />
Leiter des BDS-Konjunkturbarometers zu<br />
den aktuellen Zahlen.<br />
Der Präsident des BDS Ingolf F. Brauner betonte die Verantwortung<br />
des Mittelstandes für die Gesellschaft:<br />
„Wir befinden<br />
uns immer<br />
noch<br />
auf einem<br />
sehr guten<br />
Niveau.<br />
Schwarzmalen<br />
ist<br />
absolut<br />
nicht angebracht,<br />
denn es<br />
wollen immer<br />
noch leicht mehr Firmen Beschäftigung auf- statt<br />
abbauen. Der Mittelstand ist und bleibt <strong>der</strong> Stabilitätsanker<br />
<strong>der</strong> bayerischen Wirtschaft.“<br />
Dass die Konjunkturrisiken <strong>der</strong>zeit vor allem aus dem<br />
Ausland kommen, zeigt auch <strong>der</strong> BDS-Stimmungstest:<br />
„Exportabhängige Mittelständler sehen ihre Lage positiver<br />
als nicht exportabhängige; ihre Geschäftserwartungen<br />
sind allerdings deutlich negativer“, so Professor<br />
Zwerenz. „Die Politik muss uns nun mit ruhiger Hand<br />
durch die sich verschlechternde Konjunkturphase steuern.<br />
Dafür braucht es vor allem eins: Verlässliche Entscheidungen“,<br />
so Brauner abschließend. Axel Heise<br />
Horst vor Angela:<br />
Bayerns Mittelständler benoten Politik kritisch<br />
Eine 3,1 für München, nur eine 3,6 für die Politik in<br />
Berlin. Bayerns Mittelständler finden, dass die Staatsregierung<br />
einen besseren Job macht als die <strong>Bund</strong>esregierung<br />
in Berlin. Beson<strong>der</strong>s Kleinunternehmen sind<br />
kritisch gegenüber <strong>der</strong> Politik.<br />
Wenig schmeichelhaftes Urteil von Bayerns <strong>Selbständigen</strong><br />
für die Regierung von <strong>Bund</strong>eskanzlerin Angela<br />
Merkel (CDU): „Die Wirtschaftspolitik <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esregierung<br />
erhält im Sommer-Stimmungstest des BDS auf<br />
einer Sechser-Schulnotenskala vom bayerischen Mittelstand<br />
lediglich eine Gesamtnote von 3,6 (etwa 4+).<br />
Dieser Wert ist schlechter als im Winter 2011/12 (3,4)“,<br />
so Karlheinz Zwerenz von <strong>der</strong> Hochschule München.<br />
Unternehmerinnen beurteilen die <strong>Bund</strong>es- und Landespolitik<br />
deutlich schlechter als ihre männlichen<br />
Kollegen. Auch die Mittelständler in <strong>der</strong> Altersgruppe<br />
zwischen 40 und 55 sind nur unterdurchschnittlich mit<br />
<strong>der</strong> Politik in Berlin und München einverstanden: Sie<br />
beurteilen die <strong>Bund</strong>es- und Landespolitik schlechter<br />
als ihre jüngeren und älteren Kolleginnen und Kollegen.<br />
Die besten Werte erzielt die Politik interessanterweise<br />
in <strong>der</strong> jüngsten Altersklasse.<br />
Unterschiede gibt es auch zwischen großen und kleinen<br />
Firmen. Die kleinen Mittelständler beurteilen die<br />
Politik auf <strong>Bund</strong>es- und Landesebene deutlich schlechter<br />
als größere Unternehmen. „Echte Mittelstandspolitik<br />
bedeutet vor allem, auf Klein- und Kleinstunternehmen<br />
beson<strong>der</strong>e Rücksicht zu nehmen, denn sie sind<br />
von unnötiger Bürokratie am stärksten betroffen“, so<br />
BDS-Präsident Ingolf F. Brauner.<br />
Axel Heise<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
18 bds positionen<br />
bds positionen<br />
19<br />
Bürokratiemonster E-Bilanz:<br />
Erfolgreiche Intervention des BDS Bayern<br />
Es war die Horrorvorstellung für viele Mittelständler:<br />
Bei <strong>der</strong> Umstellung auf die so genannte E-Bilanz sollten<br />
Unternehmer in Zukunft bis zu 900 Bilanzposten angeben.<br />
Der BDS konnte erreichen, dass das <strong>Bund</strong>esfinanzministerium<br />
massiv abgespeckt hat.<br />
Den Buchhaltern in kleinen und mittleren Betrieben<br />
bleibt viel unnötige Tipparbeit erspart: Bei <strong>der</strong> Umstellung<br />
auf die sogenannte E-Bilanz plante das <strong>Bund</strong>esfinanzministerium<br />
ursprünglich, dass in Zukunft mehr als<br />
900 Fel<strong>der</strong> auszufüllen gewesen wäre. Bisher mussten<br />
Mittelständler bei <strong>der</strong> Übermittlung ihrer Papierbilanz<br />
an das Finanzamt nur 20 bis 80 Pflichtfel<strong>der</strong> ausfüllen.<br />
Diese Pläne sind nun vom Tisch. „Gut, dass dieses Bürokratiemonster<br />
nicht auf die <strong>Selbständigen</strong> losgelassen<br />
wurde“, freut sich BDS-Präsident Ingolf F. Brauner.<br />
BDS-Präsident hatte sich<br />
persönlich für Erleichterungen eingesetzt<br />
Der Präsident hatte sich persönlich zusammen mit<br />
dem Vorsitzenden des BDS-<strong>Bund</strong>esverbandes Günter<br />
Hieber im Oktober 2011 bei einem Gespräch mit dem<br />
Parlamentarischen Staatssekretär im<br />
<strong>Bund</strong>esfinanzministerium Hartmut Koschyk<br />
für eine mittelstandfreundliche<br />
Ausgestaltung <strong>der</strong> E-Bilanz stark gemacht.<br />
„Wir freuen uns, dass unsere Intervention<br />
teilweise gehört wurde und<br />
die E-Bilanz nun deutlich mittelstandsfreundlicher<br />
ausfällt und auf kleine und<br />
mittlere Unternehmen Rücksicht genommen<br />
wird. Dass Kleinunternehmer<br />
nur die im Hauptbuch enthaltenen Bilanzposten<br />
elektronisch übermitteln müssen, ist eine<br />
deutliche Verbesserung“, so Brauner.<br />
<strong>Bund</strong>esfinanzministerium präzisiert Regelung<br />
Ende Juli präzisierte Staatssekretär Koschyk auf Nachfrage<br />
des BDS in einem Schreiben an Präsident Ingolf F. Brauner<br />
die Regelung: Die Erleichterungen gelten generell für<br />
alle Betriebe, die weniger als 500.000 Euro Jahresumsatz<br />
und weniger als 50.000 Euro Gewinn erwirtschaften. Sie<br />
müssen keine E-Bilanz abgeben.<br />
Weiter heißt es: „Unternehmen, die diese Buchführungsgrenzen<br />
überschreiten o<strong>der</strong> aus an<strong>der</strong>en Gründen bilanzieren,<br />
sollen (…) nicht nach gutem und weniger gutem<br />
Erfolg des laufenden Geschäftsjahres wechseln müssen.<br />
Da das Buchungsverhalten <strong>der</strong> Unternehmer infolge <strong>der</strong><br />
E-Bilanz weitestgehend unberührt bleiben soll, genügt<br />
es, dass nur die Daten, die in <strong>der</strong> Buchführung vorhanden<br />
sind, in die E-Bilanz übertragen werden müssen. Nach<br />
alle dem sind keine beson<strong>der</strong>en Abgrenzungskriterien zu<br />
beachten. (…) Niemand muss also eine Einstufung vornehmen,<br />
fortlaufend überwachen und womöglich seine<br />
Buchführung neu ausrichten.“<br />
Axel Heise<br />
Stichtag 21.12.<strong>2012</strong><br />
Die Unisex-Tarife kommen!<br />
Männer müssen starten,<br />
Frauen könnten warten<br />
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden: Am 21.12.<strong>2012</strong> kommen die neuen<br />
Unisex-Tarife, Männer und Frauen zahlen dann gleich viel. Die Folge: Für Männer<br />
wird es in Zukunft fast immer teurer. Dies gilt vor allem für die private Vollversicherung<br />
sowie Pfl egezusatzversicherungen. Doch wer rechtzeitig startet, profi tiert<br />
von bis zu 50 % Beitragsersparnis.<br />
Let‘s talk about Unisex: Informieren Sie sich rechtzeitig unter www.sdk.de<br />
o<strong>der</strong> Telefon 0711 5778-698.<br />
Wir versichern Menschen<br />
Vorher abschließen und<br />
dauerhaft Beiträge sparen!<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
20 bds leistungen<br />
bds intern<br />
21<br />
Arbeitskreis Steuern: „Wir brauchen eine<br />
Axt im deutschen Steuerdschungel“<br />
Auch auf Facebook ist ein Impressum nötig<br />
Dass gewerbliche Internetseiten ein Impressum brauchen,<br />
hat sich inzwischen herumgesprochen. Was viele<br />
nicht wissen: Auch in Sozialen Medien wie Facebook,<br />
Google Plus o<strong>der</strong> Youtube ist ein Impressum nötig. Derzeit<br />
werden Selbständige massenhaft abgemahnt.<br />
Immer mehr Selbständige bieten ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen nicht nur auf ihrer eigenen Internetseite,<br />
son<strong>der</strong>n auch über Soziale Medien wie Facebook<br />
an. Hier gilt wie bei je<strong>der</strong> „konventionellen“ Internetseite:<br />
Stellt ein Selbständiger sein Gewerbe o<strong>der</strong> seine selbständige<br />
Tätigkeit auf Social Media Plattformen dar, so<br />
muss er, nach <strong>der</strong> einschlägigen Rechtsprechung, auch<br />
dort ein Impressum einstellen.<br />
Abmahnungen drohen<br />
„Geschieht dies nicht, drohen kostenpflichtige wettbewerbsrechtliche<br />
Abmahnungen, insbeson<strong>der</strong>e auch<br />
durch Mitbewerber. Dies gilt natürlich ebenfalls bei<br />
einem gewerblichen Angebot auf Ebay“, erklärt BDS-Jurist<br />
Rainer Colberg. Derzeit bekommen viele Selbständige<br />
Post wegen eines fehlerhaften Impressums.<br />
Problematisch und rechtlich nicht einfach ist die konkrete<br />
Umsetzung des korrekten Impressums: Facebook<br />
beispielsweise macht es Unternehmen und <strong>Selbständigen</strong><br />
nicht unbedingt leicht: Das Netzwerk bietet kein<br />
Rechtsanwalt Rainer Colberg<br />
Geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied<br />
Schwanthalerstraße 110<br />
8<strong>03</strong>39 München<br />
dezidiertes Feld für ein Impressum an. Eine Möglichkeit<br />
ist, dass Unternehmen ihr Impressum in die Rubrik „Info“<br />
schreiben o<strong>der</strong> von dort auf das Impressum <strong>der</strong> Unternehmens-Webseite<br />
verlinken. Dies gilt <strong>der</strong>zeit als <strong>der</strong> sicherste<br />
Schutz gegen Abmahnungen.<br />
Leicht erkennbar und unmittelbar erreichbar<br />
Laut Telemediengesetz muss das Impressum „leicht erkennbar<br />
und unmittelbar erreichbar” sein. In <strong>der</strong> Praxis<br />
gilt hier die Zwei-Klick-Regel: Das heißt, das Impressum<br />
muss mit zwei Klicks erreichbar sein. Daher ist es auch<br />
möglich, von Facebook auf das Impressum <strong>der</strong> eigenen<br />
Homepage zu verlinken. Wichtig ist allerdings, dass auf<br />
Facebook und <strong>der</strong> Firmenhomepage die exakt gleichen<br />
Angaben stehen.<br />
Schwierig wird diese Lösung auf mobilen Facebook-Applikationen.<br />
Ob dort eine reine Verlinkung dann ausreichend<br />
ist, ist unter Juristen umstritten. Im Internet gibt<br />
es inzwischen auch kostenlose Angebote (Apps), mit denen<br />
sich ein solches Impressum erstellen lässt. Doch nicht<br />
alle diese Apps sind rechtssicher. Daher sind die Apps <strong>der</strong>zeit<br />
zu meiden.<br />
Impressum auch auf Youtube<br />
Ähnliche Regeln wie für Facebook gelten auch für an<strong>der</strong>e<br />
Soziale Netzwerke wie Google Plus o<strong>der</strong> die Bil<strong>der</strong>pinnwand<br />
Pinterest. Wer eine Abmahnung bekommt, sollte<br />
diese auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. In<br />
jedem Fall sollte <strong>der</strong> Unternehmer einen Anwalt aufsuchen<br />
und mit diesem versuchen, die Unterlassungserklärung<br />
zu än<strong>der</strong>n.<br />
Dies ist im Zweifelsfall günstiger als die Unterschrift unter<br />
die Erklärung und sicher billiger als die Lösung „Aussitzen“.<br />
Klar ist aber auch: Die Betreiber privater Facebookseiten<br />
brauchen keine Angst vor Abmahnungen zu haben.<br />
Das deutsche Steuerrecht treibt viele Selbständige zur<br />
Weißglut. Längst hat <strong>der</strong> normale Unternehmer den Überblick<br />
verloren, welche Ausnahmen und Tricks seine Steuerlast<br />
senken könnten. Seit einem Jahr arbeitet <strong>der</strong> Arbeitskreis<br />
Steuern des BDS an einem mittelstandsfreundlichen<br />
Steuerkonzept. Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen.<br />
„Mit Gesetzen ist es wie mit Würsten: Es ist besser, wenn<br />
man nicht zusieht, wie sie gemacht werden!“ Dieser Satz<br />
Otto von Bismarcks gilt heute mehr denn je, beson<strong>der</strong>s für<br />
das deutsche Steuerrecht. Vor allem Selbständige kostet<br />
<strong>der</strong> Steuerwust inzwischen einen großen Teil ihrer wertvollen<br />
Zeit, schließlich wusste schon Hans-Karl Schnei<strong>der</strong>,<br />
einer <strong>der</strong> einflussreichsten Volkswirte <strong>der</strong> Nachkriegszeit:<br />
„Wer mehr als die Hälfte seines Einkommens an das Finanzamt<br />
abführen muss, ist mehr darauf bedacht, Steuern<br />
zu sparen, als darauf, Geld zu verdienen.“<br />
Wesentliche Thesen des Arbeitskreises Steuern sind:<br />
1. Jede Steuerreform muss vor allem Mittel- und Kleinbetrieben<br />
und den Bürgern dienen.<br />
2. Steuerpolitik muss für Unternehmen wie<strong>der</strong> berechenbar<br />
werden. Dauernde Gesetzesän<strong>der</strong>ungen sind Operationen am<br />
offenen Herzen und müssen aufhören.<br />
3. Der BDS bekennt sich zur Notwendigkeit, dass <strong>der</strong> Staat ausreichend<br />
Einnahmen benötigt.<br />
4. Der Sinn und Zweck je<strong>der</strong> Steuer sollte regelmäßig evaluiert werden:<br />
Welcher Aufwand ist nötig, diese zu erheben und welche<br />
Einnahmen spült die Steuer in die Kassen des Staates.<br />
5. Die Zahl <strong>der</strong> Steuerarten muss massiv reduziert werden.<br />
6. Steuervergünstigungen und Subventionen gehören weitgehend<br />
abgeschafft. Sie greifen unnötig ins Marktgeschehen ein und<br />
begünstigen vor allem die Großindustrie.<br />
7. Die Besteuerung von Personen- und Kapitalgesellschaften soll<br />
möglichst rechtsformneutral sein.<br />
8. Der Staat soll die Umsatzsteuer als reine Endverbrauchersteuer<br />
erheben.<br />
9. Ein Hebesatzrecht für Städte und Gemeinden bei <strong>der</strong> Einkommensteuer<br />
soll die Gewerbesteuer ersetzen.<br />
10. <strong>Bund</strong> und Län<strong>der</strong> müssen mehr Eigenverantwortung für ihre<br />
Einnahmen übernehmen.<br />
Seit einem knappen Jahr hat sich <strong>der</strong> Arbeitskreis Steuern<br />
um den Vorsitzenden des BDS-Bezirks Nie<strong>der</strong>bayern Siegfried<br />
Späth in insgesamt sechs Sitzungen mit einem mittelstandfreundlichen<br />
Steuerrecht befasst. Wesentliches Ziel<br />
ist eine Vereinfachung des Steuerrechts ähnlich dem Konzept<br />
des ehemaligen Verfassungsrichters Paul Kirchhof.<br />
Steuerberater Siegfried Späth gibt allerdings zu bedenken:<br />
„Kirchhof wird sich nicht eins zu eins umsetzen lassen, aber<br />
die Richtung muss stimmen.“<br />
In Zukunft soll es nach Vorstellungen des Ausschuss nur<br />
noch eine reformierte Einkommensteuer, die möglichst<br />
alle Rechtsformen umfassen soll, eine Umsatzsteuer und<br />
eine Verbrauchsteuer für Energie sowie eine Kommunalsteuer<br />
geben. Bei <strong>der</strong> Einkommensteuer schlägt <strong>der</strong> Arbeitskreis<br />
entwe<strong>der</strong><br />
die von<br />
Kirchhof vorgeschlagene<br />
rechtsformneutrale<br />
Einkommensteuer<br />
o<strong>der</strong><br />
die duale Einkommensteuer<br />
vor. „Bei <strong>der</strong><br />
rechtsformneutralen<br />
Einkommensteuer<br />
gibt sprechen sich für ein mittelstandsfreundli-<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> des Arbeitskreises Steuern<br />
ches Steuerrecht aus: Beate Dantele (erste<br />
es Zielkonflikte<br />
Reihe links), Sieglinde Hofmann, Wolfgang<br />
zwischen einer<br />
Krebs, Frank Dietrich, Rudolf März und Siegfried<br />
Späth. Nicht auf dem Foto sind Birgit<br />
als gerecht angesehenen<br />
Einkommensteuer<br />
Hosemann u. Klaus A. Fenzl. Foto: Axel Heise<br />
und ökonomisch beziehungsweise mehr rechtspolitisch<br />
orientierten Zielen“, gibt Beate Dantele, Fachanwältin für<br />
Steuerrecht, zu bedenken.<br />
Der Arbeitskreis schlägt ebenfalls vor, dass die Gewerbesteuer<br />
abgeschafft wird. Stattdessen sollen eigene Hebesätze<br />
für Städte und Gemeinden bei <strong>der</strong> Einkommensteuer<br />
die Gewerbesteuer ersetzen. „Wichtig wäre, eine Regelung<br />
zu finden, die Großstädten wie München einen<br />
Ausgleich für entfallende Einnahmen bietet“, gibt Steuerberaterin<br />
Birgit Hosemann zu bedenken. Weitere Vorteile<br />
des Modells: Freiberufler wären einbezogen, damit hätten<br />
die Städte eine breitere Bemessungsgrundlage und weniger<br />
schwankende Einnahmen.<br />
Bei <strong>der</strong> Umsatzsteuer plädiert <strong>der</strong> BDS für eine Endverbrauchersteuer.<br />
„Damit könnte man auf einen Schlag den<br />
Umsatzsteuerbetrug massiv eindämmen“, hofft Steuerberater<br />
Frank Dietrich, <strong>der</strong> im Arbeitskreis das Thema Umsatzsteuer<br />
bearbeitet. Generell strebt <strong>der</strong> BDS auch mehr<br />
Verantwortlichkeit und Klarheit in <strong>der</strong> Steuerpolitik an:<br />
„Die Steuerpolitik von <strong>Bund</strong> und Län<strong>der</strong>n sollte viel stärker<br />
getrennt werden, damit unnötige Blockadesituationen<br />
im <strong>Bund</strong>esrat endlich aufhören. Je<strong>der</strong> Unternehmer ist für<br />
seine Einnahmen selber verantwortlich. Diese sollte auch<br />
für den <strong>Bund</strong> und die Län<strong>der</strong> gelten“, so Axel Heise, Koordinator<br />
des Arbeitskreises.<br />
In den kommenden Sitzungen will <strong>der</strong> BDS noch die<br />
Themen Dienstwagenbesteuerung und Abschreibungen,<br />
Subventionen und Steuerpolitik, Vermögen- und Erbschaftssteuer<br />
sowie Vereinfachung <strong>der</strong> Steuerverwaltung anpacken.<br />
Der Arbeitskreis hat sich darauf geeinigt, dass strittige<br />
Themen wie die Frage Flat-Tax o<strong>der</strong> progressiver Stufentarif<br />
von einem größeren Gremium, beispielsweise <strong>der</strong> Generalversammlung,<br />
beschlossen werden sollen.<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
22 bds intern<br />
Anzeige<br />
BDS-AzubiAkademie – gute<br />
Ideen setzen sich durch<br />
Die BDS-AzubiAkademien sind eine <strong>der</strong> Erfolgsgeschichten<br />
des BDS. Vor ein paar Jahren von den BDS Ortsverbänden<br />
<strong>der</strong> nördlichen Ammerseeregion gegründet, gibt es<br />
nun AzubiAkademien in ganz Bayern – wie auch in dieser<br />
<strong>UNUS</strong>-<strong>Ausgabe</strong> etwa die Seiten 36, 42 und 44 zeigen.<br />
Viele Unternehmen und Azubis haben erkannt, wie sie<br />
durch die Akademien gegenseitig voneinan<strong>der</strong> profitieren<br />
können. Die Unternehmen bekommen besser<br />
ausgebildete Azubis ohne Kostenaufwand, die Auszubildenden<br />
erhalten einen Blick über den Tellerrand des<br />
eigenen Unternehmens.<br />
Landkreis Main Spessart<br />
Erlangen<br />
Nürnberger Land<br />
Und dieser Blick wird immer vielfältiger, da sich mittlerweile<br />
auch über externe Trainer die Palette an Themen<br />
erweitert – beispielsweise von „Chefs richtig motivieren<br />
- Führung von unten nach oben“ über „Power<br />
Learning: Effektiver und erfolgreicher lernen“<br />
und „Messe- und Veranstaltungstraining“ bis hin zu<br />
„Selbstsicher am Telefon – Basiswissen für Azubis“.<br />
Die BDS-AzubiAkademien freuen sich auch weiterhin<br />
auf engagierte Auszubildende und Unternehmen.<br />
Informationen finden Sie unter:<br />
www.bds-azubiakademie.de<br />
Regensburg<br />
Entgeltabrechnung selbst gemacht<br />
„Mit einer übersichtlichen,<br />
einfachen und rechtssicheren<br />
Software haben<br />
Unternehmen klare Vorteile“<br />
Interview mit Michael Baur,<br />
Produktmanager bei Haufe-Lexware<br />
Herr Baur, können Sie uns sagen, worauf Unternehmen bei<br />
<strong>der</strong> Gehaltsabrechnung beson<strong>der</strong>s achten sollten<br />
Verständlichkeit ist natürlich entscheidend, aber Pünktlichkeit<br />
ist ebenfalls sehr wichtig: „Aufschieberitis“ –<br />
auch bei verän<strong>der</strong>ten Rahmenbedingungen – gilt nicht.<br />
Nachlässigkeiten sollte sich eine Firma in diesem Bereich<br />
auf gar keinen Fall leisten. Denn unpünktliche und unübersichtliche<br />
Abrechnungen demotivieren und frustrieren<br />
die Mitarbeiter. Und tauchen sogar Fehler auf, rückt<br />
ein Betrieb schnell in schlechtes Licht – nicht nur bei<br />
seinen Angestellten.<br />
Kundenstudie <strong>2012</strong><br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
Service<br />
Aktualität / Updates<br />
Preis- Leistungs-Verhältnis<br />
Software-Performance<br />
Kompatibilität<br />
Eignung für Kleinstunternehmer<br />
Erhebungen zeigen:<br />
Kunden wollen und schätzen beson<strong>der</strong>s solche Programme,<br />
die sie nicht lange lernen müssen und die sich gut ans<br />
Unternehmen anpassen lassen.<br />
Wie lässt sich die Abrechnung sinnvoll optimieren<br />
Mit einer leistungsstarken und flexiblen Entgeltabrechnungs-Software<br />
wie etwa Lexware lohn+gehalt. Mit einer<br />
solchen Softwarelösung erledigen kleine Unternehmen<br />
o<strong>der</strong> Handwerksbetriebe ihre Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />
ganz entspannt und sicher – egal, ob für angestellte<br />
Gehaltsbezieher, gewerbliche Arbeitnehmer mit<br />
Stundenlohn o<strong>der</strong> für geringfügig Beschäftigte.<br />
Welche Funktionen sollten effiziente Entgeltabrechnungs-<br />
Lösungen enthalten<br />
Es sollten sich alle wichtigen Unterlagen für den Betrieb,<br />
das Finanzamt und die Krankenkassen schnell und komfortabel<br />
erstellen lassen. Die neue Version Lexware<br />
lohn+gehalt 2013 berücksichtigt außerdem alle für den<br />
Jahreswechsel 2013 relevanten gesetzlichen Än<strong>der</strong>ungen<br />
und enthält alle Module für das Übermitteln <strong>der</strong> Steuerdaten<br />
an das Finanzamt (ELSTER) und aller wichtigen<br />
Meldungen an die Sozialversicherungsträger (Dakota).<br />
Dazu gehören z.B. die Beitragsnachweise, DEÜV-Meldungen<br />
(Datenerfassungs- und Übermittlungsverordnung),<br />
Sofortmeldungen und Erstattungsanträge für die Umlage<br />
bei Krankheit o<strong>der</strong> Mutterschutz.<br />
Landshut<br />
Ammersee-Lech<br />
Fürstenfeldbruck<br />
Schongau<br />
Starnberg<br />
Weilheim<br />
München<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
u. Umgebung<br />
Holzkirchen<br />
><br />
><br />
99,90 € statt 199,90 €<br />
Mitglie<strong>der</strong> sparen 50 %<br />
Schnell und einfach unter unserer Service-Hotline:<br />
0800 7234 271 (kostenlos)<br />
o<strong>der</strong> online: www.lexware.de/bds<br />
><br />
Eine Partnerschaft, die sich lohnt.<br />
unus III/<strong>2012</strong>
24 bds intern<br />
25<br />
Weichen neu stellen –<br />
Neuwahlen zum Präsidium<br />
Einladung zur außerordentlichen Generalversammlung<br />
am Samstag, den 27. Oktober <strong>2012</strong>, in <strong>der</strong> Stadthalle Germering<br />
Der Landesausschuss des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />
(BDS) – Gewerbeverband Bayern hat am 13. September<br />
<strong>2012</strong> auf Vorschlag von Präsident Ingolf F. Brauner die<br />
Neuwahl des Präsidiums beschlossen. Das achtköpfige<br />
Präsidium des BDS Bayern hatte in den vergangenen<br />
Monaten durch ein Patt von jeweils vier Stimmen keine<br />
Einigung darüber erzielen können, mit welchen Instrumenten<br />
sich <strong>der</strong> BDS in den kommenden Jahren inhaltlich<br />
und strukturell weiterentwickeln soll. Ein wesentlicher<br />
Streitpunkt war, in welchem Maße Bayerns<br />
größter branchenübergreifen<strong>der</strong> Mittelstandsverband<br />
in Zukunft unternehmerischer auftreten soll.<br />
Da vier Präsidiumsmitglie<strong>der</strong> für einen geschlossenen<br />
Rücktritt des Gremiums nicht zu gewinnen waren, müssen<br />
vor <strong>der</strong> Neuwahl alle amtierenden Präsidiumsmitglie<strong>der</strong><br />
abgewählt werden. Präsident Brauner wird sich<br />
wie<strong>der</strong> zur Wahl stellen. „Ich möchte die begonnenen<br />
zukunftsweisenden Projekte im Sinne eines <strong>Selbständigen</strong>-<br />
und Unternehmerverbandes weiterführen und<br />
damit die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinschaft sichern“,<br />
so Brauner. „Herzliche Einladung an alle Delegierten<br />
<strong>der</strong> Ortsverbände. Je<strong>der</strong> hat auf diese Weise die<br />
Möglichkeit, mit seinem Votum den Weg des BDS – Gewerbeverband<br />
Bayern mitzubestimmen.“<br />
Außerordentliche Generalversammlung des BDS – Gewerbeverband<br />
Bayern e.V. am Samstag, den 27. Oktober <strong>2012</strong><br />
Einladung zum Fachkongreß<br />
Internetmarketing am 7. November <strong>2012</strong><br />
Wie können Selbständige und mittelständische Unternehme<br />
Vernetzungsangebote im Internet für sich erfolgreich<br />
nutzen<br />
Welche erfolgreichen Vernetzungs-Angebote und –<br />
Plattformen gibt es bereits, insbeson<strong>der</strong>e von mittelständischen<br />
Anbietern aus den Reihen des BDS Bayern<br />
Um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Angebote<br />
es zur Vernetzung im Internet und im Bereich Onlinemarketing<br />
gibt, laden wir Aussteller und Besucher<br />
recht herzlich zur ersten „Hausmesse“ ins Verbandshaus<br />
in die Schwanthalerstraße 110 nach München ein.<br />
Wir wollen mit diesem Angebot die vielfältigen Angebote<br />
<strong>der</strong> mittelständischen Anbieter in unseren Reihen<br />
bündeln und in erster Linie den Entschei<strong>der</strong>n in den<br />
Ortsvorstandschaften eine Übersicht über die bestehenden<br />
Angebote und Nutzungsmöglichkeiten bieten.<br />
Denn die Ortsverbände stehen oft vor demselben Problem:<br />
was eigenes Selbermachen o<strong>der</strong> bestehende Angebote<br />
nutzen<br />
Es ist folgen<strong>der</strong> Ablauf geplant:<br />
9.30 Uhr Vorstellungsrunde inklusiv Vorstellung<br />
<strong>der</strong> Produktidee<br />
Erfahrungsaustausch mit Fokus auf<br />
folgenden Themen:<br />
• Kooperationsaustausch –<br />
gemeinsame Vermarktung<br />
• Trends und Nutzen für Internetmarketing<br />
• Erwartung <strong>der</strong> kleinen bis mittelständischen<br />
Unternehmen<br />
• Was können wir als gemeinsame „ARGE“<br />
den BDS-Mitglie<strong>der</strong>n im Bereich<br />
• Internetmarketing bieten<br />
13.00 Uhr Mittagspause<br />
14.00 Uhr Hausmesse: Präsentation <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Projekte für Vorstandsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> einzelne<br />
Ortsverbände<br />
Wenn Sie als Aussteller o<strong>der</strong> Besucher teilnehmen<br />
möchten, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an<br />
info@bds-bayern.de.<br />
10.00 Uhr Sitzung des Landesausschusses<br />
(Nur für Gremiumsmitglie<strong>der</strong>)<br />
13.30 Uhr Generalversammlung<br />
Begrüßung und Eröffnung<br />
BDS Präsident Ingolf F. Brauner<br />
Tagesordnung<br />
TOP 1 Bericht des Präsidenten<br />
TOP 2 Aussprache<br />
TOP 3 Abwahl des amtierenden Präsidiums<br />
TOP 4 Neuwahlen des Präsidiums, gegebenenfalls<br />
Nachwahl einzelner Präsidiumsmitglie<strong>der</strong><br />
TOP 5 Wahl des Ehrengerichts<br />
TOP 6 Behandlung <strong>der</strong> Anträge<br />
Antragsfrist: 05. Oktober <strong>2012</strong><br />
TOP 7 Verschiedenes und allgemeine Aussprache<br />
Zur Teilnahme an <strong>der</strong> Generalversammlung ist jedes Mitglied berechtigt.<br />
Stimmberechtigt sind die Delegierten <strong>der</strong> Ortsverbände und Gewerbevereine,<br />
die für je angefangene 50 Mitglie<strong>der</strong> eine Stimme haben. Auf einen<br />
Delegierten können höchstens vier Stimmen vereinigt werden. Stimmvertretung<br />
<strong>der</strong> Mitgliedsvereinigungen untereinan<strong>der</strong> ist unzulässig.<br />
Emotion<br />
statt Emission<br />
DER NEUE GS 450h VOLLHYBRID<br />
AB 639,– §* IM MONAT<br />
Erleben Sie atemberaubenden Fahrspaß mit 254 kW (345 PS),<br />
bei einem außergewöhnlich niedrigen Verbrauch ab 5,9 l/100 km<br />
kombiniert und CO 2<br />
-Emissionen ab lediglich 137 g/km**. Der neue<br />
Lexus GS 450h – eine Klasse für sich. Weitere Informationen unter<br />
0 22 34 /1 02 21 10 o<strong>der</strong> kontakt@lexus-geschaeftskundenservice.de.<br />
SIND SIE BEREIT<br />
6,2–5,9 l/100 km **<br />
145–137 g/km **<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
Frist für Delegiertenmeldungen: 22. Oktober <strong>2012</strong><br />
Per E-Mail an:<br />
birgit.maier@bds-bayern.de<br />
o<strong>der</strong> per Fax: 089 / 502 64 93<br />
Ort <strong>der</strong> Generalversammlung: Stadthalle Germering<br />
Landsberger Str. 39, 82110 Germering<br />
www.stadthalle-germering.de<br />
Anmeldung Generalversammlung: info@bds-bayern.de<br />
*<br />
Unser Mittelstandsleasingangebot 1 für den GS 450h, Leasingson<strong>der</strong>zahlung 0 §, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 45.000 km.<br />
1<br />
Ein Angebot <strong>der</strong> Toyota Leasing GmbH für gewerbliche Kunden ab einem Fahrzeug im Bestand. Nur bei teilnehmenden Lexus Vertragshändlern. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 31.10.<strong>2012</strong>.<br />
Auf Basis <strong>der</strong> unverbindlichen Preisempfehlung <strong>der</strong> Toyota Deutschland GmbH (Lexus Division) per Juni <strong>2012</strong> exkl. MwSt. und Überführung.<br />
**<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert 6,2–5,9 (innerorts 6,7–6,5/außerorts 5,7–5,4), CO 2 -Emissionen in g/km kombiniert 145–137 nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren.<br />
Rein elektrisch bis 4 km und bis zu 64 km/h. Maximale Gesamtreichweite einer Tankfüllung: bis zu 1.222 km, Systemleistung: 254 kW (345 PS). Abb. zeigt GS 450h F Sport.<br />
unus III/<strong>2012</strong>
26<br />
ratgeber<br />
bds tagungspartner<br />
27<br />
Unisex bringt geschlechtsneutrale Tarife<br />
Für jeden Anlass <strong>der</strong> richtige Ort – BDS-Tagungspartner<br />
Die deutschen Versicherer müssen bei Neuverträgen<br />
von weiblichen und männlichen Kunden künftig die<br />
gleichen Beiträge verlangen. Einzelne Versicherungen<br />
werden damit je nach Geschlecht teurer o<strong>der</strong> auch<br />
günstiger.<br />
gleich gibt es momentan für alle neu abgeschlossenen<br />
Unfall-Risikoversicherungen einen dauerhaften Beitragsnachlass<br />
von 10 Prozent.<br />
Was steckt dahinter<br />
Nach dem sogenannten Unisex-Urteil des Europäischen<br />
Gerichtshofs müssen Versicherungsunternehmen spätestens<br />
ab dem 21.12.<strong>2012</strong> bei neuen Verträgen von bei<strong>der</strong>lei<br />
Geschlechtern für gleiche Leistungen die gleichen<br />
Beiträge erheben. Bisher durften sie individuelle<br />
• Hotel Fürstenfel<strong>der</strong><br />
Mühlanger 5<br />
82256 Fürstenfeldbruck<br />
Telefon 08141/888 75-500<br />
info@fuerstenfel<strong>der</strong>.com<br />
www.fuerstenfel<strong>der</strong>.com<br />
• KKC Bad Windsheim<br />
Erkenbrechtallee 2<br />
91438 Bad Windsheim<br />
Telefon 09841/4020<br />
info@kkc-tagen.de<br />
www.kkc-tagen.de<br />
• Landhotel Birkenhof<br />
Hofenstetten 55<br />
92431 Neunburg vorm Wald<br />
Telefon 09439/950-0<br />
info@landhotel-birkenhof.de<br />
www.landhotel-birkenhof.de<br />
• Best Western Hotel Cristal<br />
Schwanthalerstr. 36<br />
8<strong>03</strong>36 München<br />
Telefon 089/55111-0<br />
info@cristal.bestwestern.de<br />
www.cristal.bestwestern.de<br />
• Hotel Hallertau<br />
Ziegelstraße 4<br />
85283 Wolnzach<br />
Telefon 08442 /9681-0<br />
info@hotel-hallertau.de<br />
www.Hotel-Hallertau.de<br />
• Gasthof u. Landhotel Kaiserblick<br />
Kufsteinerstraße 12<br />
83080 Oberaudorf<br />
Telefon 08<strong>03</strong>3/30580<br />
service@gasthof-kaiserblick.de<br />
www.gasthof-kaiserblick.de<br />
Die bevorstehenden Tarifän<strong>der</strong>ungen sind ein wichtiger<br />
Anlass, die eigene Versorgungssituation von<br />
Fachleuten möglichst rasch analysieren zu lassen. Ob<br />
es tatsächlich einen Handlungsbedarf gibt, das hängt<br />
natürlich zuallererst von den ganz persönlichen Verhältnissen<br />
und eventuellen Versorgungslücken ab.<br />
Nach Frauen und Männern getrennte Tarife dürfen<br />
aber nur noch bis zum 20.12.<strong>2012</strong> angeboten werden.<br />
Zumeist wird es für das starke Geschlecht teurer<br />
Beitragserhöhungen wird es bei <strong>der</strong> Allianz vor allem<br />
für Männer geben. Sie zahlen im nächsten Jahr mehr,<br />
wenn sie ihre Vorsorge mit einer lebenslangen Altersrente<br />
ergänzen, eine Berufsunfähigkeits- o<strong>der</strong> Pflegeversicherung<br />
abschließen o<strong>der</strong> sich privat krankenversichern<br />
möchten. Frauen müssen u. a. bei Risikolebensversicherungen<br />
für den Todesfall mit höheren Beiträgen<br />
rechnen. In <strong>der</strong> Autoversicherung können sich vereinzelt<br />
neue Beiträge ergeben und zwar sowohl für Frauen als<br />
auch für Männer. In <strong>der</strong> Unfallversicherung hat die Allianz<br />
die Beiträge bereits umgestellt. Hier zahlen Frauen<br />
und männliche Senioren jetzt etwas<br />
mehr als vorher. Zum Aus-<br />
Unterschiede im Risikoverlauf berücksichtigen. So haben<br />
beispielsweise Männer gegenüber Frauen eine etwas<br />
kürzere statistische Lebenserwartung. Deshalb<br />
zahlten sie bislang für den Kauf einer lebenslangen<br />
privaten Rente etwas weniger. Junge Autofahrerinnen<br />
verursachen weniger schwere Unfälle als gleichaltrige<br />
Männer. Eine Autoversicherung war für sie daher günstiger.<br />
– Das sind nur zwei Kalkulationsbeispiele, die<br />
künftig so nicht mehr zugelassen sind.<br />
Bis zum 20.12.<strong>2012</strong> sind noch<br />
die alten Konditionen möglich<br />
Im Vergleich zu den alten Tarifen werden die Beiträge<br />
geschlechtsabhängig jeweils steigen o<strong>der</strong> sinken.<br />
Wie hoch die Differenz letztlich ausfällt, ist individuell<br />
ganz unterschiedlich. Auf zehn Jahre betrachtet sind<br />
beispielsweise bei einer Rentenversicherung mehrere<br />
hun<strong>der</strong>t Euro durchaus drin. Können die alten günstigeren<br />
Konditionen noch gesichert werden, gelten sie<br />
dauerhaft für die gesamte Vertragslaufzeit. Wer bereits<br />
weiß, dass für die eigene Vorsorge noch unbedingt<br />
etwas zu tun ist, sollte umgehend auf seinen<br />
Versicherungsexperten zugehen und sich informieren.<br />
Wenn auch Sie BDS Tagungspartner werden und unser<br />
landesweites Netzwerk kontinuierlich nutzen möchten,<br />
senden Sie uns eine E-Mail an redaktion@unus-online.de<br />
o<strong>der</strong> rufen Sie uns an unter 089 / 540 56- 0.<br />
Martin Boschert<br />
Leiter Unternehmensberatung<br />
Allianz Beratungsund<br />
Vertriebs-AG<br />
Wo Beiträge für ein Geschlecht teuerer werden, profitiert<br />
das jeweils an<strong>der</strong>e von niedrigeren Beiträgen.<br />
Diese günstigeren Tarife gibt es bei <strong>der</strong> Allianz zumeist<br />
bereits. Bestehende Verträge sind von Unisex übrigens<br />
generell nicht betroffen. Hier än<strong>der</strong>t sich nichts.<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
28 bds vor ort<br />
nie<strong>der</strong>bayern 29<br />
Wirtschaftsstandort Landshut im Focus<br />
Premiere für „Gangkofen erleben bei Nacht“<br />
Die Blaskapelle „Bina Blech“ begeisterte die Gäste mit einem<br />
einstündigen Konzert vor dem Rathaus.<br />
Adlkofen. Bestandsaufnahme und Ausblick für den<br />
Wirtschaftsstandort Landshut standen im Focus des<br />
vierten Sommerfestes des BDS Adlkofen. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Thomas Eckard mo<strong>der</strong>ierte den Abend und begrüßte<br />
als Referenten Ludwig Götz, zuständig für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
am Landratsamt Landshut und Daniel Sporer,<br />
stellvertreten<strong>der</strong> Landrat, Bürgermeister <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Wörth und selbst Unternehmer.<br />
Eingangs befasste sich Ludwig Götz mit <strong>der</strong> Entwicklung<br />
des Landkreises in den letzten zehn Jahren mit seinen<br />
150.000 Einwohnern – Tendenz steigend. 38.000<br />
sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen stehen<br />
lediglich 2,4 Prozent Arbeitslose gegenüber. Prognosen<br />
sehen bis 2029 für den Landkreis ein Einwohner-<br />
Plus von 4 % (Stadt Landshut 7,6 %). Motor dieser Top<br />
Entwicklung sind <strong>der</strong> nahe Flughafen, Werke eines bedeutenden<br />
Auto-Bauers, und für die Industrie attraktiv<br />
nahe an <strong>der</strong> A 92 gelegene Gemeinden.<br />
Dies führt allerdings dazu, dass <strong>der</strong> Fachkräfte-Markt<br />
quasi „leergefegt“ ist. Umso mehr gilt es, den Landkreis<br />
für Unternehmen aus an<strong>der</strong>en Regionen schmackhaft<br />
und seine Stärken bekannt zu machen. Argumente dafür<br />
sind günstige Quadratmeterpreise aber auch die<br />
günstige Lage für hohen Wohn- und Freizeitwert.<br />
Zukünftig kommt es darauf an, <strong>der</strong> bestehenden Branchenlastigkeit<br />
zu begegnen. Entscheidend ist dabei, wie<br />
gut man sich an neuen Techniken und Ansprüchen wie<br />
Elektromobilität, Energiefrage,<br />
Medizintechnik, Aufbau<br />
neuer Kompetenzfel<strong>der</strong>, Ausbildung<br />
und Qualifikation von<br />
Fachkräften ausrichten kann.<br />
Innovative Arbeitszeitmodelle,<br />
ein dem demographischen<br />
Wandel angepasstes Dienstleistungsspektrum<br />
und bessere<br />
Ausbildungsfähigkeit<br />
von Schulabgängern sind weitere<br />
Faktoren.<br />
Foto: Als Referenten beim Sommerfest<br />
des BDS-Ortsverbands<br />
Adlkofen begrüßte Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Thomas Eckard Ludwig Götz (r.)<br />
und Daniel Sporer<br />
In <strong>der</strong> Diskussion regte man<br />
an, wegen ihres positiven Einflusses<br />
auf die soziale Entwicklung auch kulturelle und<br />
kreative Angebote auszubauen. Entscheidend für „das<br />
Überleben von Handwerk und Industrie“ sah man den<br />
Ausbau des Straßennetzes und schneller Breitbandversorgung.<br />
Letzteres wird laut MdL Gertraud Go<strong>der</strong>bauer<br />
durch ein neues, erweitertes För<strong>der</strong>programm bereits<br />
forciert. Weiter führte man an, <strong>der</strong> demografische<br />
Wandel verlange vor allem, den Standort zu erhalten –<br />
Wachstum alleine sei nicht das Maß aller Dinge.<br />
Daniel Sporer vertrat dagegen die Ansicht, angesichts<br />
zu erwarten<strong>der</strong> weiter steigen<strong>der</strong> <strong>Ausgabe</strong>n im sozialen<br />
Bereich sei eine Erhöhung <strong>der</strong> Umlagekraft unerlässlich.<br />
Diese könne jedoch aus Wachstum generiert<br />
werden, um den finanziellen Spielraum <strong>der</strong> Gemeinden<br />
nicht über Gebühr zu strapazieren. Am Beispiel<br />
<strong>der</strong> Gemeinde Wörth erklärte er anschaulich die Wichtigkeit<br />
<strong>der</strong> Autobahnanbindung für die Ansiedlung von<br />
Industrie und Handwerk. Deren Steueraufkommen<br />
ermöglicht es <strong>der</strong> Kommune erst, Infrastruktur herzustellen<br />
und zu bezahlen. „Wir müssen es schaffen, die<br />
Bedingungen für die Wirtschaft weiter zu verbessern<br />
– dazu gehört auch die B 15 neu,“ so sein Fazit. Sozialleistungen<br />
wie auch die Bezirksumlage werden weiter<br />
steigen, auch Straßen, Brücken, medizinische Versorgung,<br />
Bildung etc. müssen bezahlt werden. So danke<br />
er Thomas Eckard, dem BDS und den Gewerbetreibenden<br />
für ihren maßgeblichen Beitrag, Gemeinden und<br />
Landkreis handlungsfähig zu machen.<br />
GANGKOFEN. Nur 37 Sekunden benötigten die „Cannibal<br />
Fighters“, um zu acht einen Reisebus etwa 30 Meter<br />
weit zu ziehen. Sie holten sich damit den Sieg bei <strong>der</strong><br />
Veranstaltung „Gangkofen erleben bei Nacht“ des BDS-<br />
Mitgliedes Werbegemeinschaft (WEGA).<br />
Nach diesem sportlichen und schwungvollen Beginn<br />
<strong>der</strong> „Nacht <strong>der</strong> offenen Geschäfte“ sorgten diverse<br />
Konzerte für gute Unterhaltung. Auch den kleinen<br />
Gästen wurde es nicht langweilig, war doch eine große<br />
Hüpfburg aufgebaut, die immer gut belegt war.<br />
Zudem konnten sich die Kin<strong>der</strong> schminken lassen,<br />
am Glücksrad drehen o<strong>der</strong><br />
ihr Können beim Ballwerfen<br />
ausprobieren. Der Vorsitzende<br />
<strong>der</strong> WEGA, Stephan Graf,<br />
zeigte sich sehr zufrieden<br />
mit <strong>der</strong> Premiere dieser Veranstaltung<br />
und dankte den<br />
beteiligten Firmen für die<br />
Vollen Einsatz zeigten die „Cannibal<br />
Fighters“ beim Bustauziehen<br />
und holten sich den Sieg.<br />
Interessante Themen beim BDS-Vortragsabend<br />
UNTERSTEPPACH. So vielfältig die Themen, so zahlreich waren die Gäste beim Vortragsabend<br />
des BDS Kleines Vilstal. Der Ortsverband um den Vorsitzenden Berthold<br />
Stenzel hatte drei erfahrene Steuerberater für vier Vorträge als Referenten<br />
gewinnen können.<br />
Zunächst erklärte Hubert Rauscher, dass Photovoltaikanlagen in Süddeutschland<br />
durch ihre guten Energieerträge auch weiterhin interessant bleiben und wie man<br />
sie steuerlich optimiert. Danach ging es um die hohe Zeitersparnis und an<strong>der</strong>e<br />
Vorteile <strong>der</strong> digitalen Buchführung, die auch ohne größere Investitionen nutzbar<br />
seien, so <strong>der</strong> Referent Franz Stanglmayr.<br />
Welche Rechtsform hat die geringste Steuerbelastung Dieser Frage vieler Selbständiger<br />
ging Andrea Rauscher in ihrem Vortrag nach. Anhand von Beispielen<br />
mit umfangreichen Berechnungen zeigte die Steuerberaterin, dass sich in vielen<br />
Fällen die Steuerbelastung zwischen den Rechtsformen nur gering unterscheidet<br />
– was <strong>der</strong> Gesetzgeber auch so bezweckt hat.<br />
Im letzten Vortrag machte Franz Stanglmayr den Zuhörern deutlich, dass Controlling<br />
nicht nur großen Unternehmen Vorteile bringt, son<strong>der</strong>n auch mittelständischen<br />
und kleinen Firmen. Mit Musterauswertungen zeigte er etwa, wie praktisch<br />
anwendbar und wichtig die finanzielle Analyse des eigenen Unternehmens ist.<br />
harmonische Zusammenarbeit sowie <strong>der</strong> Marktgemeinde<br />
für die Unterstützung.<br />
Bei <strong>der</strong> Erlebnisnacht wirkten mit: Pizzeria Marielena<br />
Monaco, Wagenhuber GbR, Johann Wasner GmbH, Bäckerei<br />
Thomas Sax, NKD, Schmuck und Juwelen Heinz<br />
Blank, Kebap-Haus, Bäckerei Bachmeier, EDEKA Aktivmarkt<br />
Degner, Metzgerei Eckbauer , Autohaus Gallersdörfer,<br />
Hairstyling Dominik Dietrich, Fotoservice Italia,<br />
Gasthaus Hüllmayer, Momente Renate Kaschel, Schuh<br />
Moser, Bauelemente Mühlbauer, Blumen Schned, Sonja<br />
und Stephan Graf GbR, Bäckerei Stöttner, Marktapotheke,<br />
Wein & Fein im Moserhaus, Claudia’s Haarstudio<br />
und Mode Lerbinger (Brigitte Kohlmeier), Gasthaus Bayerischer<br />
Hof, Christa Boxhammer Betten und Gardinen,<br />
BRK-Bereitschaft Gangkofen-Massing, EP Elektro Thanner,<br />
Metzgerei Lehner und Ratsport Pertl.<br />
Terminvorschau Nie<strong>der</strong>bayern<br />
1. Oktober <strong>2012</strong>, 10.00 Uhr, Stadthalle Deggendorf<br />
Fachtagung „Neue Perspektiven für kooperatives<br />
Standortmanagement in <strong>der</strong> Kommune“<br />
4. Oktober <strong>2012</strong>, 14.30 Uhr<br />
Landratsamt Landshut, kleiner Sitzungssaal<br />
1. Ausbil<strong>der</strong>treffen <strong>der</strong> BDS-AzubiAkademie<br />
Landkreis Landshut<br />
28. November, Wega Gangkofen<br />
Unternehmer-Stammtisch: Mitglie<strong>der</strong> u. Interessierte<br />
Zum Schluckspecht, Panzinger Weg 58, Gangkofen<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Reinhold Walter<br />
Geschäftsführer Nie<strong>der</strong>bayern<br />
Vachenlueg 50<br />
83454 Anger-Vachenlueg<br />
Telefon: 08656 / 989 840<br />
Fax: 08656 / 989 853<br />
reinhold.walter@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
30 bds vor ort<br />
unterfranken 31<br />
Richtig aufgestellt –<br />
für die Unternehmensnachfolge!<br />
Tausende Unternehmen werden jedes Jahr in Deutschland<br />
nicht weiter geführt, weil die Unternehmensnachfolge<br />
nicht ausreichend vorbereitet wurde. Vielfach wird<br />
dabei die Komplexität <strong>der</strong> verschiedenen Aspekte wie<br />
Steuern, Recht o<strong>der</strong> Finanzen unterschätzt. Eine frühzeitige<br />
Planung führt dazu, ausreichend Vorlauf für die<br />
erfor<strong>der</strong>lichen Schritte zu haben, Komplexität zu reduzieren<br />
und rechtliche Fragen, steuerliche Beson<strong>der</strong>heiten<br />
und finanzielle Aspekte einheitlich zu betrachten.<br />
Der BDS lädt ein, sich gleich von vier Experten informieren<br />
zu lassen zu den Themen:<br />
• praktische Überlegungen zur Vorbereitung <strong>der</strong> Unternehmensnachfolge,<br />
• rechtliche und steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
anhand aktueller Beispiele,<br />
• finanzielle Aspekte und Lösungsmöglichkeiten und<br />
Termin: Donnerstag, 11. Oktober, Beginn 19.30 Uhr<br />
Ort: VOSS CONSULTING GbR, Delpstraße 5,<br />
97084 Würzburg.<br />
Anmeldung: Bitte bis zum 5. Oktober per E-Mail<br />
Frank Bernard: frank.bernard@bds-bayern.de<br />
Schaffen Sie mehr Zeit für´s Wesentliche<br />
Sie wollen weniger Zeit in Ihren Verwaltungsaufwand<br />
stecken, Arbeitsschritte vereinfachen o<strong>der</strong> Informationen<br />
und Dokumente zu Ihren Kunden und zu Verkaufsaktivitäten<br />
effizienter ablegen und schneller finden<br />
Schnuppergolfen in Bad Kissingen<br />
BAD KISSINGEN. Auf den Spuren<br />
von Bernhard Langer übten sich<br />
30 Selbständige beim ersten unterfränkischen<br />
Schnuppergolfen<br />
– mehr konnten lei<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Premiere<br />
nicht teilnehmen.<br />
Zunächst wurde die Gruppe auf <strong>der</strong> „Driving Ranch“ und<br />
beim „Putten“ geschult. Der Höhepunkt war dann am<br />
Nachmittag ein 6-Loch Turnier. Peter Bründl aus Münnerstadt<br />
gewann mit 25 Schlägen vor Simon Pfannes mit 28<br />
Schlägen. Gregor Kunzmann wurde mit 31 Schlägen dritter.<br />
Der BDS Bad Kissingen hatte für jeden Teilnehmer<br />
einen Preis gesponsert, damit auch Anfänger nicht leer<br />
ausgehen mussten. Den longest Drive <strong>der</strong> Damen gewann<br />
Selina Denhma mit 100 Metern, den longest Drive<br />
• zwischenmenschliche Fragestellungen bei UnternehmerInnen<br />
und NachfolgerInnen.<br />
Die Referenten sind<br />
Claudia Behringer ist unabhängige Finanzberaterin<br />
und leitet das Würzburger Büro<br />
von MehrWert Finanzen.<br />
Christine Seger ist Gesellschafterin <strong>der</strong> Seger<br />
Transporte GmbH & Co. KG, geschäftsführende<br />
Gesellschafterin <strong>der</strong> Miterfolg<br />
GmbH und Businesscoach.<br />
Dr. Karin Fischer-Böhnlein ist Diplom-Kauffrau<br />
und Steuerberaterin mit eigener Kanzlei<br />
in Würzburg.<br />
Carsten Lexa, LL.M. ist Inhaber <strong>der</strong> Rechtsanwaltskanzlei<br />
Lexa – Kanzlei für Wirtschaftsrecht.<br />
Darüber informiert <strong>der</strong> BDS bei einem gemütlichen „Feuerabend“.<br />
Referent ist Patrick Fischer von <strong>der</strong> Firma SOLOX<br />
– die Verwaltungsaufwand-Optimierer aus Karlstadt. Er<br />
gibt Tipps, wie Sie in Ihrer Verwaltung und in den Abläufen<br />
rund um ihr Hauptgeschäft noch besser werden.<br />
Den perfekten Rahmen stellt BDS-Mitglied Klaus Leichtenschalg.<br />
In den 400 qm 2 großen Ausstellungsräumen<br />
von Marmor Merz erhalten Sie Einblicke in die Welt <strong>der</strong><br />
Fliesen und Öfen. Erleben Sie einen informativen und<br />
schönen Abend am Kaminfeuer mit Flammkuchen aus<br />
dem Holzbackofen und einem guten Glas Wein.<br />
Der Feuerabend findet statt am 14. November <strong>2012</strong>, Beginn:<br />
19.00 Uhr bei Marmor Merz GmbH, Im Aller 5, 97816<br />
Lohr. Bitte melden Sie sich bis zum 5. November per E-Mail<br />
an bei Frank Bernard: frank.bernard@bds-bayern.de<br />
<strong>der</strong> Männer <strong>der</strong> Gesamtgewinner Peter Bründel mit 150<br />
Metern. Helmut Krimmler von SignWorld aus Euerdorf<br />
sponserte zudem für alle Vorstandsmitglie<strong>der</strong> und den<br />
Bezirksgeschäftsführer ein speziell bedrucktes Poloshirt.<br />
Durch das Event konnte ein neues Mitglied für den BDS<br />
Bad Kissingen gewonnen werden. Aber schon die große<br />
Nachfrage und die gute Stimmung sind Grund, das zweite<br />
Schnuppergolfen bald in Angriff zu nehmen.<br />
MovieLounge in Aschaffenburg<br />
ASCHAFFENBURG. 50 Selbständige informierten sich<br />
bei <strong>der</strong> ersten BDS Matinee MovieLounge im CASINO in<br />
Aschaffenburg über aktuelle Möglichkeiten <strong>der</strong> Kino-, Radio-<br />
und Fernsehwerbung.<br />
Beim gemeinsamen Frühstück wurden die ersten Kontakte<br />
geknüpft, bevor es in den großen Saal zur Vorstellung<br />
<strong>der</strong> Werbemöglichkeiten ging. Referent Marco Oberglock<br />
zeigte in einem kurzen Film die Möglichkeiten <strong>der</strong> Kinowerbung<br />
und <strong>der</strong>en Preisgestaltung. Sabine Weimer und<br />
Rudi Schwind hatten für die Teilnehmer ebenfalls jeweils<br />
SummerLounge in Würzburg<br />
WÜRZBURG. Charlotte Schloßareck, 1.<br />
Vorsitzende des BDS Würzburg, konnte<br />
60 Selbständige zur diesjährigen BDS<br />
SummerLounge begrüßen – unter dem<br />
Motto „Informieren und Netzwerken in<br />
familiärer Atmosphäre“.<br />
Gastgeber Joachim Beck zeigte den interessierten <strong>Selbständigen</strong> zu Beginn einen<br />
kurzen Imagefilm über sein Unternehmen. Anschließend konnten sich die<br />
Teilnehmer über die neueste computergesteuerte Technik im Haus informieren,<br />
bevor sich je<strong>der</strong> auf Elektro-Roller und Segway versuchen konnte.<br />
Nach dem informativen Teil wurden beim „get together“ das Netzwerken gepflegt<br />
und neue Kontakte geknüpft. Die neuen BDS Mitglie<strong>der</strong> konnten sich vorstellen<br />
und ihre Firma präsentieren. Charlotte Schloßareck überreichte zum Abschluss<br />
einen Blumenstrauß an Andrea Zimmermann für die geleistete Arbeit im Bezirk.<br />
„Eine tolle Summerlounge, ein super Catering und viel Informatives und einige<br />
Visitenkarten mit nach Hause genommen, was will man als Selbständiger mehr“,<br />
so etwa BDS Mitglied Sven Roth aus Windheim.<br />
Fränkische Abende<br />
Der Juli und August stand beim unterfränkischen BDS ganz unter dem Motto „ein<br />
zwangloser, fränkischer Abend im Bierzelt, bei dem das Netzwerken in gemütlicher<br />
Runde im Vor<strong>der</strong>grund steht“.<br />
So trafen sich <strong>der</strong> BDS Würzburg auf<br />
dem Kiliani und <strong>der</strong> BDS Main Spessart<br />
auf <strong>der</strong> Festwoche und Laurenzi.<br />
v.l.n.r. Dr. Helmut Strohmeier,<br />
Theater Apotheke; Dr. Adolf Bauer,<br />
Bürgermeister Würzburg; Charlotte<br />
Schloßareck, OV Würzburg BDS;<br />
Wolfgang Schloßareck, Eurogolf Würzburg<br />
eine kurze Filmpräsentation zur Radio- und Fernsehwerbung.<br />
Zum Abschluss kamen alle in den Genuss einer<br />
„Review“, dem aktuellen Film „Lachsfischen im Jemen“.<br />
„Eine tolle Veranstaltung, bei <strong>der</strong> in kurzen prägnanten Filmen<br />
die Beispiele <strong>der</strong> durchaus preisgünstigen Werbung<br />
für kleine, mittelständige Unternehmen zu sehen waren,<br />
und das in einer absolut passenden Umgebung“, so Horst<br />
Peter Hau, BDS-Mitglied aus Lohr. „Ein herzliches Dankeschön<br />
in diesem Sinne auch an Christopher Bausch, den<br />
Gastgeber vom CASINO“, ergänzt Bezirksgeschäftsführer<br />
Frank Bernard.<br />
Terminvorschau Unterfranken<br />
23. September Weinbergwan<strong>der</strong>ung „Lügensteinweg“<br />
in Eibelstadt mit Weinprobe und Brotzeit.<br />
25. September, Beginn: 19.00 Uhr<br />
empathie forum „Emotion – Motivation“ mit BDS<br />
Stand, Pflanzen Weiglein, Untersambacher Str. 10,<br />
97353 Wiesentheid/Geesdorf<br />
29. September , Beginn: 14.00 Uhr<br />
Weinbergwan<strong>der</strong>ung mit anschließen<strong>der</strong> Weinprobe<br />
im Weinbaukeller in Ramsthal, .<br />
3. Oktober, 11. Goldbacher Herbstmarkt<br />
10. Oktober, Beginn: 14.00 Uhr<br />
Beckhäuser Personalforum „Diversity – Interkulturelles<br />
Personalmanagement“ mit BDS Stand,<br />
Kolping-Hotel GmbH, Schweinfurt<br />
10. Oktober, Beginn: 19.30 Uhr<br />
5. Lohrer Stadtgespräch, Historischer Rathaussaal<br />
am Marktplatz, 97816 Lohr<br />
14. Oktober, 13.00 bis 18.00 Uhr<br />
verkaufsoffener Kerbsonntag, Hösbach<br />
14. November, Beginn: 19.00 Uhr<br />
Ofenvorführung mit Fachvortrag „Verwaltungsaufwand<br />
optimieren!“<br />
Marmor Merz GmbH, Im Aller 5, 97816 Lohr<br />
17. November, Beginn: 10.00 Uhr<br />
Führung (Blick hinter die Kulissen) mit Eintritt<br />
in die KissSalis Therme in Bad Kissingen<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Frank Bernard<br />
Geschäftsführer Unterfranken<br />
Spessartstr. 30 b, 97816 Lohr<br />
Telefon: 09352 / 80 88 35<br />
Fax: 09352 / 80 88 36<br />
frank.bernard@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
32 bds vor ort<br />
oberpfalz 33<br />
BDS Lappersdorf – enge Verbindung<br />
zur Gemeinde zahlt sich aus<br />
LAPPERSDORF. Der Ortsverband Lappersdorf des BDS sieht<br />
in seiner Kooperation mit dem Markt Lappersdorf ein positives<br />
wie notwendiges Vorgehen. Schließlich sind <strong>der</strong> Informationsaustausch<br />
und die Zusammenarbeit ein „Geben<br />
und Nehmen“, das beiden Seiten dient – wie sich in Lappersdorf<br />
immer wie<strong>der</strong> zeigt.<br />
Dies geht so weit, dass <strong>der</strong> Markt Lappersdorf seit 2001<br />
Mitglied im Ortsverband ist. Der 1. Bürgermeister Erich<br />
Dollinger nimmt auch an den Monatstreffen teil und lud<br />
zum September-Monatstreffen etwa in den Sitzungssaal<br />
des Rathauses ein. Dort wird neben den aktuellen<br />
Punkten auch über das geplante Kultur- & Begegnungszentrum<br />
gesprochen. Der Bürgermeister will dabei die<br />
Meinung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> zu Gestaltung und Größe in<br />
Erfahrung bringen, was wegen <strong>der</strong> Gewerbeausstellung<br />
auch für den Ortsverband von Bedeutung ist. Die Halle<br />
wird dem BDS jeweils sehr kostengünstig überlassen.<br />
In Lappersdorf existiert auch ein Bürgerverein (BVL), <strong>der</strong><br />
für die Veranstaltungen organisatorisch verantwortlich<br />
ist, die vom Markt veranstaltet bzw. unterstützt werden.<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> ist Bürgermeister Dollinger. Mit Waltraud<br />
Mittermaier, <strong>der</strong> 1. Vorsitzenden des Ortsverbandes, sitzt<br />
Entsorger Meindl – Eröffnung des neuen Bürogebäudes zum 60. Firmenjubiläum<br />
LAPPERSDORF. Gleich zwei Gründe zu feiern hatte die<br />
Meindl GmbH, ein führendes Entsorgungsunternehmen<br />
aus Lappersdorf, das auch seit 24 Jahren Mitglied im BDS<br />
ist. Mit vielen geladenen Gästen und <strong>der</strong> Belegschaft feierte<br />
man das 60jährige Firmenjubiläum und die Einweihung<br />
eines neuen Bürogebäudes, in dem nun die Geschäftsführung<br />
und alle Innendienstmitarbeiter neue Büros und Räume<br />
beziehen können.<br />
Landrat Herbert Mirbeth gratulierte im Namen des<br />
Landkreises zu einer Pionierleistung. Er führte aus, dass<br />
in den 50er und 60er Jahren viele den Schritt in die Entsorgung<br />
gingen. Kaum einem sei <strong>der</strong> Durchbruch so erfolgreich<br />
gelungen wie Meindl. Nicht zuletzt deshalb,<br />
weil man immer zukunftsorientiert geplant und gearbeitet<br />
habe. Er bekannte sich zur Abfallwirtschaft mit<br />
im Beirat dieses Vereines auch eine Vertreterin des BDS.<br />
Im Zuge <strong>der</strong> Aktivitäten des BVL wird in jedem Jahr ein<br />
Weihnachtsmarkt ausgerichtet, an dem Vereine des<br />
Marktes teilnehmen. Natürlich beteiligt sich daran auch<br />
<strong>der</strong> BDS Lappersdorf. Das Ergebnis, das die Vereine an<br />
zwei Samstag-Nachmittagen und am Abend des Nikolaustages<br />
erzielen, wird für soziale Zwecke über den BVL<br />
jeweils an eine lokale Einrichtung gespendet. Im vergangenen<br />
Jahr konnte <strong>der</strong> BDS 3.251,26 Euro dazu beitragen<br />
und war damit sogar größter Spen<strong>der</strong>.<br />
Zum 60. Geburtstag überreichten Ehrenvorsitzen<strong>der</strong> Albert Schedl ( )<br />
und Vorsitzende Waltraud Mittermaier Bürgermeister Erich Dollinger<br />
als Zeichen <strong>der</strong> Verbundenheit ein T-Shirt mit <strong>der</strong> Titelseite des Gewerbeverzeichnisses<br />
des BDS Lappersdorf. Foto: Felix Mittermaier<br />
dem Landkreis und den Kommunen, was bestens funktioniere.<br />
Der 1. Bürgermeister Dollinger stellte fest, dass die neue<br />
„Schaltzentrale“ Meindls den Unternehmensstandort<br />
Lappersdorf festige, weitere Arbeitsplätze schaffe und die<br />
Gewerbesteuer in <strong>der</strong> Kasse des Marktes willkommen sei.<br />
Zudem sei die Großfamilie Meindl aktiv am Gemeindeleben<br />
beteiligt und habe stets ein offenes Ohr, wenn es gilt,<br />
soziale, kirchliche o<strong>der</strong> kulturelle Projekte zu unterstützen.<br />
Das weithin sichtbare, neue Gebäude berücksichtige aktuelle<br />
bautechnische Erkenntnisse sowie zukünftige Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an die Arbeitsorganisation, führte Richard<br />
Meindl jun. aus, <strong>der</strong> mit seinem Bru<strong>der</strong> Reinhard die Geschicke<br />
des Unternehmens leitet. HWK-Vizepräsident<br />
Franz Greipl, Mitglied des BDS Lappersdorf, überreichte<br />
<strong>der</strong> Familie Meindl das goldene Ehrenblatt <strong>der</strong> HWK. Das<br />
Unternehmen verfügt heute über knapp 100 Fahrzeuge<br />
und hat mehr als 200 Beschäftigte.<br />
Nach <strong>der</strong> Jubiläumsfeier und Gebäudeeinweihung: 1. BM Erich<br />
Dollinger, Landrat Her-bert Mirbeth, Richard Meindl sen., Thomas<br />
Liebl (BDS Oberpfalz), Theresia Meindl (Seniorchefin), Waltraud<br />
Mittermaier (BDS Lappersdorf), Reinhard Meindl (jüngerer <strong>der</strong><br />
beiden Söhne, Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung), kath. Pfarrer Roman<br />
Gerl, Richard Meindl jun. (Leiter <strong>der</strong> Geschäftsführung).<br />
Foto: Felix Mittermaier<br />
Begegnung schafft Bewegung – Unternehmernetzwerk BDS Berg<br />
BERG. Unter dem Motto „Begegnung schafft Bewegung –<br />
Unternehmer und Politik im Dialog“ stand das große Unternehmertreffen<br />
des BDS beim Gewerbeverband Berg <strong>2012</strong>.<br />
Einmal mit dem stellvertretenden Landrat, dem Bürgermeister<br />
o<strong>der</strong> gewählten Volksvertretern nicht in <strong>der</strong>en<br />
Amtsstuben sprechen, son<strong>der</strong>n in ungezwungener Atmosphäre.<br />
Dies nutzten rund 70 Handwerksmeistern, Dienstleistern<br />
o<strong>der</strong> Vertretern mittelständischer Firmen, die<br />
sogar aus dem nahen Mittelfranken herüber gekommen<br />
waren. So entstand auf dem Betriebsgelände <strong>der</strong> Gartenbaufirma<br />
Weißmüller in Riebling auch ein Austausch benachbarter<br />
Unternehmer.<br />
Albert Endres, <strong>der</strong> neugewählte Vorsitzende des Gewerbeverbandes<br />
Berg begrüßte den stellvertretenden Landrat<br />
und Bürgermeister von Freystadt, Willibald Gailler, Bergs<br />
Bürgermeister Helmut Himmler und Konrad Schwarzfischer,<br />
den Geschäftsführer des BDS Oberpfalz. Bürgermeister<br />
Himmler sprach anschließend über die wichtige<br />
Gemeinsame Zeitung von Pressath und Gewerbering<br />
PRESSATH. Als vor 21 Jahren <strong>der</strong> Gewerbering<br />
Pressath im DGV (heute BDS) von Richard<br />
Stangl gegründet wurde, zeigte sich<br />
auch die Notwendigkeit einer Publikation<br />
für die Bürger <strong>der</strong> Stadt und <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft<br />
(VG) Pressath. So<br />
entstand zunächst <strong>der</strong> Bürgerinformant,<br />
abgelöst durch VG Aktuell nach <strong>der</strong> Zusammenlegung<br />
mit dem VG-Informanten<br />
von Stadt und VG.<br />
Das Foto zeigt die <strong>Ausgabe</strong> zum 20.<br />
Geburtstag des Gewerberings. Schon<br />
die Titelseite weist auf die Zusammenarbeit<br />
von Gewerbering mit den<br />
drei Kommunen im VG-Gebiet hin. Diese<br />
Zeitung ist für die Stadt und die beiden Gemeinden das Mitteilungsblatt<br />
und berichtet regelmäßig über Aktivitäten des Gewerberings im BDS und<br />
weiterer Vereine. Das in jedem Haushalt gelesene Blatt bietet außerdem eine<br />
preiswerte Möglichkeit für Anzeigen – begrenzt auf die engere Umgebung.<br />
Foto: Titel VG Aktuell, <strong>Ausgabe</strong> 76 Juli 2011<br />
Die meisten Teilnehmer des Unternehmertreffs<br />
stellten sich im<br />
Ambiente des Gartenbaubetriebes<br />
zu einem Gruppenfoto auf.<br />
Aufgabe <strong>der</strong> Handwerker und<br />
Kleinunternehmer, die auf dem<br />
„flachen Land“ für Arbeitsplätze<br />
und somit für „Lohn und Brot“<br />
<strong>der</strong> Arbeitnehmer und <strong>der</strong>en Familien<br />
sorgen. Zudem würden<br />
sie durch die Gewerbesteuer auch die Haushalte <strong>der</strong> Kommunen<br />
stützen. Damit ein Handwerker, ein kleiner Unternehmer<br />
und Dienstleister weiterhin sein Geschäft ausüben<br />
könne, bedürfe es allerdings guter Nachwuchskräfte.<br />
Der stellvertretende Landrat Gailler lobte ebenso wie Konrad<br />
Schwarzfischer das Engagement des Gewerbeverbandes<br />
Berg mit seiner engagierten Führungsspitze. Beide<br />
bemerkten, dass die Handwerker und kleineren Unternehmer,<br />
bei denen die Wirtschaftskrise noch nicht angekommen<br />
sei und <strong>der</strong>en Auftragsbücher zum Teil – noch – voll<br />
seien, ein Rückgrat <strong>der</strong> Wirtschaft sind.<br />
Nachdem das Berger Unternehmertreffen großen Ausklang<br />
fand, wollen die Organisatoren die Veranstaltung,<br />
die als „Handwerker- und Unternehmer-Schaufenster <strong>der</strong><br />
Wirtschaftsregion<br />
Neumarkt“ bezeichnet Terminvorschau Oberpfalz<br />
werden kann, auch in<br />
den kommenden Jahren<br />
organisieren.<br />
15-Jahr-Feier des OV Lappersdorf mit<br />
29. September<br />
Ehrungen<br />
ERFA-Runden in den Regionen<br />
25. September Lappersdorf (Regensburg)<br />
2. Oktober Amberg (Amberg)<br />
4. Oktober Schwarzenfeld (Schwandorf)<br />
9. Oktober Neumarkt (Neumarkt)<br />
17. Oktober Weiden (Weiden – Tirschenreuth)<br />
13. November, Regensburg<br />
Veranstaltung zum Euro mit <strong>Bund</strong>esbankdirektor<br />
Reinhard Pfaffel<br />
20. Januar 2013, Regensburg<br />
Neujahrsempfang für den Mittelstand<br />
mit Festredner Alois Glück<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Konrad Schwarzfischer<br />
Geschäftsführer Oberpfalz<br />
Adolf-Schmetzer-Str. 52<br />
93055 Regensburg<br />
Telefon: 0941 / 46 71 63 0<br />
Fax: 0941 / 46 71 63 1<br />
bds-ostbayern@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
34 bds vor ort<br />
schwaben 35<br />
BDS Unternehmertreff bei <strong>der</strong> RENK AG<br />
Dr. Ing. Burkhard Pinnekamp von <strong>der</strong> RENK AG und<br />
Rolf D. Neuburger, Ortsvorsitzen<strong>der</strong> des BDS Augsburg<br />
Betriebsbesichtigung bei <strong>der</strong> „Genussmolkerei“ Zott<br />
Ein nicht zu unterschätzen<strong>der</strong> Nebeneffekt <strong>der</strong> Kooperation<br />
mit Forschungseinrichtungen ist unterdessen,<br />
dass man qualifizierte, junge Mitarbeiter rekrutieren<br />
kann. Denn im Laufe <strong>der</strong> Forschungsprojekte lernt man<br />
sich gegenseitig kennen und schätzen. Neben internationalen<br />
Kooperationen ist aber auch <strong>der</strong> persönliche<br />
Kontakt durch räumliche Nähe nicht zu unterschätzen.<br />
Deshalb werde sich das Unternehmen auch intensiv im<br />
Innovationspark Augsburg engagieren.<br />
Der Vortrag und die anschließende Führung durch<br />
die Produktion vermittelten weitere, zahlreiche Fakten<br />
und Themen, etwa Windkraftanlagen o<strong>der</strong> Test-<br />
Systeme, die RENK weltweit Forschungseinrichtungen<br />
für Getriebetests anbietet. Insgesamt ein gelungener<br />
Abend, <strong>der</strong> trotz <strong>der</strong> sommerlichen Hitze die Teilnehmer<br />
bis zum Schluss begeisterte.<br />
MERTINGEN. Mitglie<strong>der</strong> des BDS und Gäste des BDS Region<br />
Günzburg besuchten im Juli die Genussmolkerei Zott in<br />
Mertingen. Das Familienunternehmen, dessen Grundstein<br />
schon 1926 gelegt wurde, und das sich zunächst auf die Käseproduktion<br />
spezialisiert hatte, wird heute in <strong>der</strong> dritten<br />
Generation geführt.<br />
Nach <strong>der</strong> Begrüßung durch den geschäftsführenden Direktor<br />
Anton Hammer erfuhren die Teilnehmer in einer<br />
sehr interessanten und informativen Firmenpräsentation<br />
vieles über das Unternehmen. Zunächst wurden Joghurt-,<br />
Käse- und Mozarellafertigung besichtigt. Die Gruppe zeigte<br />
sich beson<strong>der</strong>s vom unternehmenseigenen Becherwerk<br />
beeindruckt. Die Molkerei Zott ist eine <strong>der</strong> wenigen Molkereien,<br />
die ein eigenes hochtechnisiertes Becherwerk<br />
betreibt und sogar die dazugehörigen Aluminiumdeckel<br />
selbst stanzt.<br />
Weiterhin war zu erfahren, dass die Molkerei Zott auch<br />
zahlreiche sogenannte „No-Name –Produkte“ für diverse<br />
Discounter herstellt. Diese sind dann meist unter den<br />
Eigenmarken-Namen <strong>der</strong> Discounter in den Regalen zu<br />
finden. Zum Abschluss wurde noch in das gigantische<br />
Hochregallager geführt, in dem unzählige Roboter perfekt<br />
koordiniert Waren minütlich ein- und ausfahren. Unvorstellbar,<br />
dass angesichts <strong>der</strong> täglich produzierten Mengen<br />
hier kein Produkt länger als drei Tage im Lager steht.<br />
AUGSBURG. Im beliebten „BDS UnternehmerTreff“<br />
präsentierte im Juli <strong>2012</strong> kürzlich <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> zentralen<br />
Getriebetechnik <strong>der</strong> RENK AG, Dr. Ing. Burkhard Pinnekamp,<br />
das Unternehmen, aber auch die Bedeutung von<br />
Kooperationen zwischen <strong>der</strong> betrieblichen Forschung<br />
und Hochschulen. Denn die Zeiten wandeln sich. Heute<br />
kooperieren Wirtschaft und Hochschulen zum Nutzen<br />
bei<strong>der</strong> Seiten. Die RENK Getriebetechnik ist ein vorbildliches<br />
Beispiel für diese Entwicklung.<br />
Dr. Pinnekamp schaffte es brillant, die hochkomplexe<br />
Thematik Getriebe für Laien verständlich zu vermitteln.<br />
Wettbewerbsvorteile sichert sich das Unternehmen<br />
durch Innovationen im Bereich Produkt und bei Systemen.<br />
Der Markt agiert eher langfristig, daher investiert<br />
RENK permanent in technologischen Fortschritt. Die<br />
eigenen Kapazitäten ergänzt das Unternehmen durch<br />
enge und langfristige Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen.<br />
Die IT-Technologie ermögliche heute, durch<br />
Rechenprogramme „schnell und preiswert“ Denkmodelle<br />
zu entwerfen und zu bewerten. Neben <strong>der</strong> Grundlagenforschung<br />
kann man so in Kombination mit den Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Mechatronik Produkte entwickeln, die die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
des Weltmarktes erfüllen o<strong>der</strong> sogar neue<br />
Wege aufzeigen. So konnte die RENK AG weltweit führen<strong>der</strong><br />
Anbieter von Spezialgetrieben werden.<br />
Rolf D. Neuburger, Ortsvorsitzen<strong>der</strong> des BDS Augsburg,<br />
bedankte sich mit dem Buch <strong>der</strong> „Wahren Geschichte“<br />
als Gastgeschenk – und erzählte daraus eine Begebenheit,<br />
die Parallelen zu RENK aufweist: Die US-Regierung<br />
hatte <strong>der</strong> Industrie den Auftrag erteilt, ein Militärfahrzeug<br />
mit schier unvorstellbaren Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
zu entwickeln. Nach langwierigen Forschungsanstrengungen<br />
hieß das Ergebnis: JEEP.<br />
Die RENK AG gehört mit 76% zur MAN Diesel & Turbo<br />
und trägt mit einem wesentlichen Teil zum positiven<br />
Ergebnis <strong>der</strong> Gesamtgruppe bei. Der Grün<strong>der</strong> Johann<br />
Julius Renk gründete 1873 das Werk mit <strong>der</strong> Fokussierung<br />
auf geschnittene Zahnrä<strong>der</strong>, was damals hohes<br />
Know-how voraussetzte. Heute verteilen sich die Umsatzanteile<br />
auf Panzer-Fahrzeuggetriebe (25%), Schiffsspezielgetriebe<br />
(34%), Standardgetriebe (16%) sowie<br />
Lager und Kupplungen (25%). In den drei Werken Augsburg<br />
(Zentrale), Rheine und Hannover beschäftigt das<br />
Unternehmen z.Zt. etwa 2.000 Mitarbeiter. Ein Erfolgsgeheimnis<br />
ist globale Präsenz und damit <strong>der</strong> permanente<br />
Kontakt zu Kunden und Märkten weltweit.<br />
Stellvertreten<strong>der</strong> BDS Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Manuel Schuster,<br />
geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor Zott - Anton Hammer,<br />
1. Vorsitzende des BDS Region Günzburg Ingrid Vogg<br />
Kaufbeurer Ausbildungstag am 24. Oktober<br />
KAUFBEUREN. Zum 4. Mal lädt <strong>der</strong> BDS-Kaufbeuren die Schüler <strong>der</strong> 8./9. Klasse aus<br />
den Mittel-För<strong>der</strong>-Mittel-und Realschulen zum Kaufbeurer Ausbildungstag ein. Die<br />
Initiatorin, Projektleiterin und 1. Vorsitzende des BDS Kaufbeuren, Bilgi Dikkaya-<br />
Kaufmann, und ihre Vorstandskollegen freuen sich über den immer größer werdenden<br />
Zuspruch ihrer Ausbildungsinitiative. Auch in diesem Jahr haben sich wie<strong>der</strong><br />
sieben Schulen, sowohl für den Ausbildungstag am 24. Oktober, wie auch zur parallel<br />
laufenden Ausbildungsmesse im Stadtsaal angemeldet.<br />
Die Akquise <strong>der</strong> Firmen und Institutionen ist bereits abgeschlossen. Diese sollen<br />
auch in diesem Jahr den Jugendlichen einen intensiven Einblick in ihre Branche<br />
bieten. Vom Altenpfleger über den Mechatroniker bis zur Tierarzthelferin. Praktische<br />
Übungen und Vorführungen sollen zeigen, was ein mo<strong>der</strong>nes Handwerk o<strong>der</strong><br />
eine kaufmännische Ausbildung zu bieten hat und welche Perspektiven sich daraus<br />
ergeben. An <strong>der</strong> Ausbildungsmesse können sich die Schüler an den zahlreichen<br />
Ständen über die Berufe informieren und ebenfalls an den extra für diesen Tag<br />
zugeschnittenen Workshops und Vorträgen teilnehmen. Der Kaufbeurer Ausbildungstag<br />
dient den Schülern als Berufsorientierung<br />
sowie den Firmen und Institutionen zur Nachwuchssuche<br />
und als Plattform für Firmenpräsentation.<br />
Infos zum Kaufbeurer Ausbildungstag erhalten sie<br />
auf <strong>der</strong> Website des BDS: www.bds-kaufbeuren.de<br />
1. Vorsitzende BDS Kaufbeuren Bilgi Dikkaya-Kaufmann<br />
und Herr Riermeier von <strong>der</strong> Stadt Kaufbeuren<br />
Terminvorschau Schwaben<br />
20. - 21. Oktober, ganztägig<br />
Gewerbeschau<br />
BDS Pfronten/Nesselwang<br />
24. Oktober, ganztägig<br />
Ausbildungstag BDS Kaufbeuren<br />
27. - 28. Oktober, ganztägig<br />
Zelt-Straßenmesse, Herbstmarkt,<br />
EVG- Hausmesse<br />
BDS Erkheim<br />
12. - 18. November, 19.30 Uhr<br />
Existenzgrün<strong>der</strong>tag im Rahmen <strong>der</strong><br />
Grün<strong>der</strong>woche <strong>2012</strong><br />
BDS Region Günzburg<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Ann-Kathrin Lacher<br />
Geschäftsführerin Schwaben<br />
Rie<strong>der</strong> 3, 89344 Aislingen O.T. Rie<strong>der</strong><br />
Tel.: 0 82 21 / 3 67 38 82<br />
Fax: 0 82 21 / 3 67 38 84<br />
Mobil: 01 70 / 99 37 261<br />
bds-schwaben@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
36 bds vor ort<br />
oberbayern west 37<br />
Qualitätsatlas Garmisch-Partenkirchen –<br />
Vorbild für an<strong>der</strong>e Ortsverbände<br />
Die großen Handelsketten dominieren immer mehr <strong>der</strong><br />
Einkaufsmeilen deutscher Städte. In den letzten fünf<br />
Jahren hat die Filialisierung sogar noch zugenommen.<br />
In den großen deutschen Städten sind zwei von drei<br />
Geschäften mittlerweile Filialbetriebe. Auch kleinere<br />
Städte sind davon betroffen, ihr oft noch individuelles<br />
Erscheinungsbild zu verlieren. Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> inhabergeführte<br />
Einzelhandel bekommt den Druck <strong>der</strong> Ketten<br />
zu spüren. Wie man sich dagegen engagieren kann,<br />
zeigt <strong>der</strong> BDS Garmisch-Partnerkirchen.<br />
In Fürstenfeldbruck entsteht fünfte AzubiAkademie im Bezirk<br />
FÜRSTENFELDBRUCK. Es ist die mittlerweile fünfte<br />
BDS-AzubiAkademie im BDS-Bezirk Oberbayern-West:<br />
Die AzubiAkademie im Landkreis Fürstenfeldbruck soll<br />
auch hier ein zusätzliches Argument im Wettbewerb<br />
um die besten Auszubildenden werden und Jugendlichen<br />
beson<strong>der</strong>e Fähigkeiten vermitteln, die in <strong>der</strong> Berufsschule<br />
auf keinem Lehrplan zu finden sind.<br />
v.l.n.r.: Markus Droth, BDS-Hauptgeschäftsführer, Stephan<br />
Johannes Reinhold, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Bezirk Oberbayern West<br />
und Kreissprecher des BDS-Gewerbeverbandes im Landkreis,<br />
Ingrid Rothfuß, Koordinatorin <strong>der</strong> BDS-AzubiAkademie,<br />
Landrat Thomas Karmasin, Landrat, Wirtschaftsför<strong>der</strong>erin<br />
Barbara Magg, Bezirksgeschäftsführer Uwe Jennerwein<br />
Zwar gibt es im Doppelort noch eine Vielfalt und Vielzahl<br />
an inhabergeführten Geschäften. Diese waren<br />
aber auch nicht alle bei den Einheimischen bekannt, da<br />
etwa auch ein Einkaufsführer fehlte. Die Überlegung<br />
des Ortsverbandes war es nun, diesen mit einem innovativen<br />
Ansatz ins Leben zu rufen, die Einkaufs- und<br />
Lebensqualität zu zeigen, sich aber von herkömmlichen<br />
Infoflyern und reinen Anzeigenbroschüren abzuheben.<br />
Der „Qualitätsatlas“ gibt Gästen und Kunden hochwertige<br />
Informationen zu den umfassenden Einkaufsmöglichkeiten<br />
und Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Geschäfte. Jede Firma<br />
wird mit ihren Beson<strong>der</strong>heiten und ihrem Mehrwert<br />
an Service und Qualität präsentiert. So gibt es etwa<br />
Prozente beim Einkauf im Geburtstagsmonat, Bedienen<br />
auch nach Ladenschluss o<strong>der</strong> einen Lieferservice. Es fehlen<br />
auch nicht Infos zu Veranstaltungen, Konzerten, Modenschauen<br />
und Ausstellungen sowie individuelle Tipps<br />
für die Stadt.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen und <strong>der</strong> Erfolg<br />
spricht für sich: Mittlerweile wird die vierte Auflage in<br />
Angriff genommen und die Auflage wurde abermals auf<br />
25.000 Exemplare erhöht. Zum Konzept gehört ein paralleler<br />
Internetauftritt, <strong>der</strong> auch vielen Geschäften eine<br />
erste und günstige Präsenz im Internet ermöglicht hat.<br />
Das funktionierende Konzept hat sich mittlerweile herumgesprochen<br />
und kann für viele an<strong>der</strong>e Ortsverbände<br />
des BDS eine Blaupause für einen eigenen erfolgreichen<br />
Qualitätsatlas sein – nicht nur als Außenmarketing,<br />
son<strong>der</strong>n zur Gewinnung neuer Mitglie<strong>der</strong> und als attraktiver<br />
Service für bestehende Mitglie<strong>der</strong>. Momentan<br />
entwickelt Jan Vogel vom OV Garmisch-Partnerkirchen<br />
dieses Erfolgsmodell weiter.<br />
„Da alle beschriebenen Betriebe als inhabergeführt<br />
ja vor ähnlichen Herausfor<strong>der</strong>ungen stehen, wäre <strong>der</strong><br />
gegenseitige Austausch etwa bei einem Stammtisch<br />
sehr interessant“, so Jan Vogel. „Außerdem könnte man<br />
sich gut vorstellen, dass die beteiligten Firmen auf ihr<br />
beson<strong>der</strong>s kundenfreundliches Verständnis auch im<br />
Schaufenster bereits hinweisen.“<br />
Neuwahlen des Bezirksvorstandes: Vorstand erweitert und gut gerüstet für die Zukunft<br />
GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Bei herrlichstem Spätsommerwetter<br />
und vor imposantem Bergpanorama wählten<br />
die Delegierten des 3.500 Mitglie<strong>der</strong> zählenden stärksten<br />
Bezirkverbandes im BDS bei <strong>der</strong> Bezirksversammlung<br />
<strong>2012</strong> im Hotel Riessersee für die kommenden drei Jahre<br />
ihren Bezirksvorstand. Über 60 Teilnehmer und Delegierte<br />
sind <strong>der</strong> Einladung Mitte September nach Garmisch-Partenkirchen<br />
gefolgt.<br />
Der Bezirksverband zeichnet sich vor allem durch seine<br />
Handlungsstärke und zukunftsweisende inhaltliche Gestaltungskraft<br />
aus. Auch nach den Wahlen sieht sich <strong>der</strong><br />
Bezirksvorstand für die anstehenden Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
bestens aufgestellt. Im Mittelpunkt stehe stets die Stärkung<br />
<strong>der</strong> Ortsverbände, so <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>gewählte Bezirksvorsitzende<br />
Stephan Johannes Reinhold aus Germering.<br />
Stellvertreter sind Florian Möckl (GAP), Ingrid Rothfuß<br />
(Gilching) und Reinhard Schmie<strong>der</strong> (Weilheim). Ebenfalls<br />
wie<strong>der</strong>gewählt wurden Ingolf F. Brauner (Landsberg), <strong>der</strong><br />
gleichzeitig Präsident des Landesverbandes ist, Martin<br />
Busch (Pförring), Stephan Feneberg (Herrsching), Franz<br />
Kreitmair (Allershausen), Claus Sasse (Pullach). Wolf-Dieter<br />
Waag (Oberschleißheim) wurde darüber hinaus in seiner<br />
zusätzlichen Funktion als Landesausschuss-Mitglied<br />
bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden: Josef<br />
v.l.n.r: Claus Sasse, Martin Busch, Sebastian Portenlänger,<br />
Margit Schuhmann, Ingolf Brauner, Stephan Johannes Reinhold<br />
(Bezirksvorsitzen<strong>der</strong>), Ehrenvorsitzen<strong>der</strong> Jochen Steuber,<br />
Yvonne Voigt, Reinhard Schmie<strong>der</strong>, Ingrid Rothfuß, Florian<br />
Möckl, Christoph Auer, Uwe Jennerwein, Jan Vogel<br />
Info: Die drei weiteren gewählten Vortandsmitglie<strong>der</strong> Wolf-Dieter<br />
Waag, Stephan Feneberg und Franz Kreitmair sind nicht auf dem Bild<br />
Wir begrüßen folgende neue Mitglie<strong>der</strong><br />
Altenstadt > Maxbrauerei Biermanufaktur > Spranger Reifen und Automobile Beilngries ><br />
Kemmler Consulting Berglern > Petra Lanz & Mauela Fischer Marketing Buxheim > Ingenieurbüro<br />
Andreas Ostertag Eching >Unternehmensberatung Lothar Haas Freising > RD Immobilienmanagement<br />
GmbH > Weihenstephaner am Dom > La Petite France > Schnei<strong>der</strong>s Gastronomie<br />
Fürstenfeldbruck > Weinhandel Peter Braun > DEKO – Sign Werbetechnik > Bruxx<br />
Fashion for Men Garching > brillant inszeniert, Kerstin Tschuk Garmisch-Partenkirchen ><br />
Airport-Shuttel-Zugspitzland GmbH > Kaffeerösterei Leonhard Wild > Schreibwaren, Tabakwaren<br />
Mark Ahrens Germering > Friseur Oliver Greiter > Vranjes Raumausstattung Gröbenzell ><br />
Autohaus Gröbenzell GmbH > Elektro Rupprecht > Farbe & Design KG > Twin Taekwondo Germering<br />
> Keim Planung und Projektmanagement > Computerschule Andreas Wölfel > HDV<br />
GmbH – Hotel Da Vinci > PP Büroservice Haimhausen > Web Managementsystem Services<br />
Ungnadner Herrsching > Tierladen Herrsching > Alexan<strong>der</strong> Cigarev Ingolstadt > JT Consulting<br />
Kösching > SBK – GmbH Landsberg > Wasserbau Ringler GmbH Mammendorf > Mainstage<br />
Eventservice Moosburg > Hofmann Horst und Hofmann Karl GbR Neuried > Spenglerei<br />
Manfred Strasser Odelzhausen > active Fitness Olching > Allianz Christian Obermeier > Ingenieurbüro<br />
Robert Sing Peiting > Buchhandlung am Bach Pöcking > Fitness-Beauty-Health<br />
> Rechtsanwältin Christine-Anja Giese Puchheim > Maple Marketing GbR > Rechtsanwälte<br />
Dr. Jung & O’Hara-Jung Pullach > Isartaler Haustechnik GmbH > Assekuranzmakler Fred<br />
Rupprecht Saulgrub > Hausmeisterservice Georg Hager Schernfeld > WischStar Gebäu<strong>der</strong>einigung<br />
Oltmann e.K. Scheuring > Jagdschule Schützeberg Schöngeising > Omikron Informationssysteme<br />
GmbH Starnberg > SPV GmbH > GHB Consult GmbH > Fotograf Thomas<br />
Gebeßler > Frank Hoenicke Sulzemoos > Phoenix Solar AG > Bernhard Glück GmbH DER FREI-<br />
STAAT Unterschleißheim-Lohhof > your servant GmbH Utting > InovoOlution GmbH Weilheim<br />
> Mobile Fußpflege Windach > Alfred Dohr GmbH Wolnzach > Reitsport Pia Spreng<br />
Alle Mitglie<strong>der</strong> des BDS finden an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ihres Ortsverbands mit Kontaktdaten auf<br />
www.bds-bayern.de (Stand August <strong>2012</strong>).<br />
Sebastian Portenlänger (Haimhausen), Margit Schuhman<br />
(Unterschleißheim), Yvonne Voigt (Hohenfurch-Peiting).<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Highlight <strong>der</strong> Bezirksversammlung: Florian<br />
Möckl, stellv. Bezirksvorsitzen<strong>der</strong>, hatte in seiner Funktion<br />
als Ga-Pa - Ortsvorsitzen<strong>der</strong> eine beson<strong>der</strong>e Überraschung<br />
parat: Werner Blank (80), <strong>der</strong> über 20 Jahre die Geschicke<br />
des Gewerbeverbandes Garmisch-Partenkirchens gelenkt<br />
hat, wurde für seine Verdienste zu dessen Ehrenvorsitzen<strong>der</strong><br />
ernannt. Blank berichtete nicht ohne Stolz von einem<br />
<strong>der</strong> herausragendsten Erfolge während seiner Amtszeit.<br />
Vor ziemlich genau vierzig Jahren machten er und seine<br />
Mitstreiter mit tatkräftiger Unterstützung des Landesverbandes<br />
mobil und leisteten massiv Wi<strong>der</strong>stand gegen<br />
den Abbruch eines traditionsreichen Hotels, das <strong>der</strong> Ansiedelung<br />
eines fünfstöckigen Kaufhauses im Herzen Garmischs<br />
hätte weichen müssen. Der Protest führte dazu,<br />
dass sich <strong>der</strong> unliebsame Investor zurückgezogen und<br />
heute stattdessen die Spielbank ihre Heimat auf diesem<br />
Areal gefunden hat.<br />
Ausführlicher Beitrag unter www.bds-news.de. 2013<br />
findet die Bezirksversammlung nach dem Wunsch <strong>der</strong><br />
Delegierten in Landsberg am Lech statt.<br />
Terminvorschau Oberbayern West<br />
Herbst, Run<strong>der</strong> Tisch LK Weilheim-Schongau<br />
Herbst, Run<strong>der</strong> Tisch LK Starnberg<br />
1. Okt., Standortmanagementtagung (Deggendorf)<br />
18. Oktober, BDS Weilheim: Verleihung Standort-Oskar<br />
2. - 5. Nov., GA Wir in Werdenfels (wir-in-werdenfels.de)<br />
5. Nov., Unterschleißheim-Lohhof: JHV mit Neuwahlen<br />
8. Nov., BDS Landsberg: JHV mit Neuwahlen<br />
14. Nov., BDS Bergkirchen: Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Uwe Jennerwein<br />
Geschäftsführer Oberbayern West<br />
Alter Bahnhofplatz 26, 83646 Bad Tölz<br />
Telefon: 08041 / 79 19 49 8<br />
Fax: 08041 / 79 37 92 4<br />
uwe.jennerwein@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
38 bds vor ort<br />
oberbayern ost 39<br />
Bezirksversammlung mit Rekordbeteiligung<br />
120 Vertreter aus 35 Ortsverbänden trafen sich am<br />
Kehlsteinhaus oberhalb von Berchtesgaden.<br />
Vorbild Traunstein – weiche Standortfaktoren zählen!<br />
TRAUNSTEIN. Traunstein erhielt beim <strong>Bund</strong>eswettbewerb<br />
„Entente Florale - Gemeinsam aufblühen“ die Goldmedaille<br />
– für die „herausragenden Leistungen in Planung,<br />
Gestaltung und Erhaltung blühen<strong>der</strong> und grüner Lebensräume“<br />
bei den 2. Traunsteiner Rosentagen. Fast 2000<br />
Gemeinden hatten an dem Wettbewerb teilgenommen.<br />
Im innerstädtischen Stadtpark veranstalteten die Werbegemeinschaft<br />
Traunstein und das Stadtmarketing, in dem<br />
<strong>der</strong> Gewerbeverband wichtiger Gesellschafter ist, die mit<br />
20.000 Besuchern sehr gut frequentierten Rosentage. Die<br />
Umsetzung <strong>der</strong> Rosentage als „weicher“ Standortfaktor<br />
war nur zu realisieren, weil Bürger, Unternehmer, Mitarbeiter,<br />
Vereinsmitglie<strong>der</strong> und städtische Bedienstete über<br />
4000 ehrenamtliche Arbeitsstunden<br />
in das Projekt steckten.<br />
Interview mit Jürgen Pieperhoff,<br />
Geschäftsführer des Gewerbeverband<br />
Traunstein und Umgebung e.V.<br />
und <strong>der</strong> Stadtmarketing Traunstein<br />
GmbH:<br />
Welche Rolle spielen gerade weiche<br />
Faktoren für den Mittelstand in <strong>der</strong> Gemeinde und generell<br />
Menschen dafür zu gewinnen, an einem gemeinsamen<br />
Projekt zu arbeiten, kostet Zeit und er for<strong>der</strong>t hohe fachliche<br />
und persönliche Kompetenz sowie exzellente regionale<br />
Kenntnisse. Diese Voraussetzungen erfüllt <strong>der</strong> ortsansässige<br />
Mittelstand optimal, da er im Regelfall mit <strong>der</strong><br />
zuständigen Gemeinde, <strong>der</strong> Bevölkerung, den ortsansäs-<br />
Wir begrüßen folgende neue Mitglie<strong>der</strong><br />
sigen Verbänden und Unternehmen bestens vernetzt ist.<br />
Die kurzen Kontaktwege kann nur <strong>der</strong> Mittelstand nutzen<br />
und optimieren. Aus meiner Sicht prägen die weichen<br />
Standortfaktoren den USP (unique selling proposition:<br />
Alleinstellungsmerkmal) des ortsansässigen Mittelstands<br />
und sichern und för<strong>der</strong>n seine Existenz.<br />
Welche Balance sollten harte und weiche Faktoren für einen<br />
Standort haben<br />
Neben den harten Faktoren als Grundvoraussetzung prägen<br />
auch weiche Standortfaktoren in erheblichem Maß<br />
den Erfolg des Unternehmens, sie beeinflussen Faktoren<br />
wie Kundentreue, Besuchshäufigkeit, Durchschnittseinkauf<br />
und Weiterempfehlung. Erst die weichen Faktoren<br />
prägen den Geschäftserfolg und grenzen zu den Vertriebswegen<br />
wie dem Internet ab und verschaffen dem Kunden<br />
bei seinen Geschäften ein Wohlgefühl.<br />
Wie kann <strong>der</strong> BDS hier unterstützen<br />
Der BDS ist hier die geeignete Plattform, die Interessensgruppen<br />
bei Veranstaltungen, Vorträgen und Schulungen<br />
zusammenzuführen und Netzwerke zu schaffen.<br />
Der BDS kann in diesem Themenfeld die wichtige<br />
Aufgabe des Mo<strong>der</strong>ators übernehmen, <strong>der</strong> die Gruppe<br />
dazu bewegt, eine gemeinsame Meinung zu bilden, um<br />
im nächsten Schritt die Organisationsabläufe zu schaffen,<br />
die <strong>der</strong> Zielerreichung dienen. An vielen Standorten<br />
Bayerns übernimmt <strong>der</strong> BDS schon heute diese Aufgabe<br />
o<strong>der</strong> beteiligt sich an Organisationen wie dem Stadtmarketing,<br />
das eine Hauptaufgabe darin zu sehen hat, die<br />
weichen Standortfaktoren zum Wohle des Gemeinwesens<br />
<strong>der</strong> Stadt auszubauen.<br />
Altkirchen > Renner & Fischer Feinkost Manufaktur GbR Bad Feilnbach > Florian Killinger Brannenburg > Anita Dr. Helbig GmbH, Georg Weber-Unger<br />
> Erik Mack Chieming > Firma Holzwurm, Georg Ritonja Ebersberg > Brand 4, Johann Brand > Malermeister Franzke, Michael<br />
Franzke Emertsham > LA VIDA Kosmetik, Marietta Winkler Feldkirchen-Westerham > Nordmark Gestaltung, Christoph Ott > Steuerkanzlei<br />
Strobl, Annemarie Strobl Finsing > Gabriele Volz Glonn > Cafe West GbR, Anna Singer Gmund > Papier Kudla, Sabine Kudla Götting > HtF<br />
Fürstenberg, Patrick Fürstenberg Haar > Peter Schnei<strong>der</strong> Hausham > Peter Tafertshofer Kolbermoor > Rie<strong>der</strong> Faserbeton-Elemente GmbH,<br />
Matthias Danzl Massing > Josef Gattersteiger Miesbach > Praxis Dr. Traupe, Dr. med. Dagmar Traupe Mühldorf > Nicole Gererstorfer München<br />
> Christian Aselmann Neumarkt-Sankt Veit > Hugo Mettbach Oberaudorf > Physiotherapie Herrmann, Hans Jürgen Herrmann Ottobrunn<br />
> HR CONTRAST GmbH, Arne Priefl > Beate Topp Pfaffing > Petra Godson > Franz Schröck Poing > Gelateria il Colosseo, Flavio Mauro<br />
Raubling > Angela Auer > Büma Bürosysteme GmbH, Roland Lechner Rosenheim > Gerhard Maluschka Siegsdorf > Brückner Technology Holding<br />
GmbH Stephanskirchen > Bavarian Alpine Bildungszentrum e.K., G¸nter Schwarz Tacherting > Informationstechnik Weschta, Tom Weschta<br />
> PS GmbH & Co. KG, Johann Schwankner > Michael Stadler Tegernsee > Dietrich Schimpfle Töging > art-connect GmbH Andreas u. Tobias<br />
Seifinger Tüflling > Franz Wetzl Vaterstetten > fahrSERVICE VaBa UG, Renè Buchner > Jörg Mayr Winhöring > Dr. Esther Jelen<br />
Alle Mitglie<strong>der</strong> des BDS finden an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ihres Ortsverbands mit Kontaktdaten auf www.bds-bayern.de (Stand 28. September <strong>2012</strong>).<br />
Ein spannendes Programm erlebten die 120 Teilnehmer<br />
<strong>der</strong> Bezirksversammlung am 6. Juli. Zunächst tauchten<br />
die Oberbayerischen Unternehmer in eine Zeitreise <strong>der</strong><br />
Salzproduktion ein. Marketing-Leiter Peter Botzleiner-<br />
Reber von <strong>der</strong> Südsalz GmbH erklärte den geschichtlichen<br />
Weg des Bayerischen Salzes und die Bedeutung<br />
vergangener Tage und heute. Die Fahrt in den Salzstollen<br />
war ein beson<strong>der</strong>es Erlebnis.<br />
Am Abend fuhr man mit Spezialbussen in das auf<br />
1.834 Meter gelegene Kehlsteinhaus. Hier fand die eigentliche<br />
Bezirksversammlung statt. Präsident Ingolf<br />
Wir gratulieren den neugewählten Vorsitzenden und ihren Teams<br />
Insgesamt 34 Neuwahlen werden im Jahr <strong>2012</strong> im Bezirk Obb-Ost durchgeführt.<br />
So viele Wahlen gab es im Bezirk noch in keinem Kalen<strong>der</strong>jahr. Wir wollen dies<br />
zum Anlass nehmen, den Lesern von <strong>UNUS</strong> die neuen Vorsitzenden kurz vorzustellen<br />
und uns im gleichen Atemzug für das ehrenamtliche Engagement <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Vorstandschaften sehr herzlich bedanken.<br />
Ortsverband Gewählter Vorsitzen<strong>der</strong> Firma / Tätigkeit<br />
Ainring Angelika Gassner Autohaus Gaßner<br />
Bad Aibling-Tuntenhausen Toni Bürger ABC-Finanzberatung<br />
Bad Feilnbach Stephan Schlatzer Die Lichtberater<br />
Edling Herbert Rothbucher Rothbucher Furniere GmbH<br />
Heldenstein-Rattenkirchen<br />
Alexan<strong>der</strong> Horn<br />
Hohenbrunn-Riemerling Dettlef Malinowsky IBDM GmbH<br />
Horn Klima – u. Kältetechnik<br />
GmbH<br />
Mühldorf Stefan Weinfurtner MLP Finanzdienstleistungen AG<br />
Neubiberg-Waldperlach Markus Möckl M.B.W. Bürobedarf + Werbung<br />
Oberaudorf-Kiefersfelden Axel Weißmann Optik Weißmann GmbH<br />
Poing Günter Furtner Vorsorge + Versicherung<br />
Reischach-Perach-Erlbach Lorenz K. Obereisenbuchner OEB GmbH Bau<br />
Rie<strong>der</strong>ing Franz-Josef Sammer Versicherungsmakler<br />
Schliersee Walter deAlwis Hotel Schlierseer Hof<br />
Steinhöring Peter Moess Steuerkanzlei Moess<br />
Trostberg Klaus Stelzner Fotostudio Stelzner<br />
F. Brauner informierte die Vertreter <strong>der</strong> Ortsverbände<br />
über den spannenden Weg zu BDS 2020. Starke Betonung<br />
legt Präsident Brauner auf die Entwicklung des<br />
BDS nach den Ideen und Vorstellungen <strong>der</strong> Ortsverbände<br />
und <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>. Der Bayerische Mittelstand<br />
braucht den BDS Bayern.<br />
BDS-Präsident<br />
Ingolf F. Brauner<br />
überreicht Günter<br />
Furtner, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des BDS Poing,<br />
anlässlich seiner<br />
Hochzeit eine<br />
Präsentflasche<br />
Terminvorschau Oberbayern Ost<br />
7. Oktober, Rott am Inn<br />
Rotter Oktober<br />
12.-14. Oktober, Bad Feilnbach<br />
Gewerbeschau am Apfelmarkt<br />
21. Oktober, Frasdorf<br />
Kirchweihmarkt mit Gewerbeschau<br />
21. Oktober, Poing<br />
Marktsonntag<br />
26./27. Oktober, Burghausen<br />
Ausbildungstag<br />
30. November, Kolbermoor<br />
Christkindlmarkt<br />
30. November, Schwindegg<br />
Adventsmarkt<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Christian Klotz<br />
Geschäftsführer Oberbayern Ost<br />
Marktplatz 15, 83355 Grabenstätt<br />
Telefon: 08661 / 92 91 82<br />
Fax: 08661 / 92 91 83<br />
christian.klotz@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
40 bds vor ort<br />
oberfranken 41<br />
Kongress mit Workshops zum Netzwerken<br />
Das Bildungsevent für Unternehmer und alle, die es werden wollen. Sie werden erfahren, warum <strong>der</strong> wirtschaftliche<br />
Nutzen eines Netzwerkes so enorm ist. Robert Metcalf, <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> von 3Com, definierte die Kraft eines Netzwerkes<br />
folgen<strong>der</strong>maßen: <strong>der</strong> wirtschaftliche Wert des Netzwerkes = Anzahl <strong>der</strong> Nutzer 2 .<br />
Diese Formel wird Ihr gesamtes unternehmerisches Leben dramatisch verbessern, wenn Sie die Macht<br />
dahinter erkennen. Josua Kohberg und Simone Ambrosius – die Grün<strong>der</strong> und Inhaber <strong>der</strong> KOSYS<br />
Group – werden Ihnen diese Macht im Detail erläutern. In dem zweiteiligen Workshop<br />
„vom ICH zum WIR“ erfahren Sie alles über die Kraft eines Netzwerkes – und Sie<br />
erhalten natürlich sofort umsetzbare, konkrete Schritte zum Aufbau Ihres eigenen Netzwerkes.<br />
Denn ein eigenes Netzwerk ist besser als je<strong>der</strong> Lottogewinn, und<br />
natürlich steht die Qualität Ihres Netzwerkes in direkter Verbindung mit Ihren persönlichen Fähigkeiten.<br />
Josua Kohberg<br />
KoSYS KoNGreSS <strong>2012</strong><br />
VoM<br />
iCH ZUM Wir<br />
BAMBERG. Der KOSYS KON-<br />
GRESS unter dem Motto „vom<br />
ICH zum WIR“ in Bamberg<br />
vermittelt in Workshops alles<br />
über die Kraft des Networking<br />
mit konkreten Tipps<br />
und Schritten zum Aufbau<br />
des eigenen Netzwerkes.<br />
Der BDS Bamberg ist im Rahmen seines<br />
50jährigen Bestehens Kooperationspartner des Kongresses.<br />
Für BDS-Mitglie<strong>der</strong> gibt es 20 Prozent Rabatt auf die<br />
Teilnahmegebühren.<br />
Aus diesem Grund sind mit Markus Hofmann und Rainer Körner weitere Topexperten am Start, die<br />
Ihnen komprimierte und nachhaltige Impulse liefern. Markus Hofmann – Deutschlands bester<br />
Gedächtnis trainer – wird Ihnen aufzeigen, wie unglaublich hoch Ihre Gedächtnis leistung wirklich ist.<br />
Rainer Körner<br />
13. und 14.10.<strong>2012</strong> in Bamberg<br />
Rainer Körner – Autor, Heilpraktiker und Ausbil<strong>der</strong> – bietet Ihnen mit dem Vortrag<br />
„Regulation ist das halbe Leben“ Impulse, die Sie wirklich kennen müssen. Er zeigt die<br />
Zusammenhänge zwischen Stress, Konflikten und Krankheiten auf. Ein wirklich faszinierendes Wissen,<br />
das Sie mit großer Sicherheit noch viele Male in Ihrem Leben nutzen.<br />
Nutzen Sie den 20% Vorteil für BDS Mitglie<strong>der</strong>, nur 79 € statt 99 €, und Ihr<br />
Lebenspartner ist für nur 69 € dabei. WICHTIG: nur gültig bei Anmeldung über den BDS<br />
Wer sollte den KOSYS Kongress <strong>2012</strong> besuchen Sie so lten dabei gewesen sein, wenn Sie ...<br />
... als Unternehmer mehr Erfolge erzielen möchten o<strong>der</strong> als Unternehmer jetzt durchstarten wo len!<br />
... ein passives Dauereinkommen anstreben und endlich finanzie l frei sein möchten!<br />
... wenn Sie noch keine Idee haben, wie Sie diese Erfolge erzielen können! Dann ist <strong>der</strong> KOSYS Kongress eine<br />
Ideen Fundgrube, in <strong>der</strong> Sie beeindruckende Möglichkeiten kennen lernen!<br />
Was Sie an diesen beiden kraftvollen Tagen erwartet ...<br />
– Zwei motivierende Seminartage vo ler Impulse, Chancen und Möglichkeiten<br />
– Umfangreiche Seminar- und Kongressunterlagen inklusive einem Mentaltraining im Wert von 29 €<br />
Simone Ambrosius<br />
✹ 20%<br />
– Das Samstag Abend Programm – ein kraftvo ler Netzwerkabend mit <strong>der</strong> fränkischen Kultband W.A.R.T.amo l<br />
– Italienisches Buffet am Samstag Abend sowie die Aquion Wasser Flatrate während des Kongresses<br />
Wann Beginn am Samstag, 13.10.<strong>2012</strong> um 12.57 Uhr, Ende am Sonntag, 14.10. gegen 15 Uhr<br />
Wo Kongresszentrum Bamberg, Mußstraße 1, 96047 Bamberg<br />
Anmeldung bei BDS Oberfranken, Wolfgang Fuhrmann, Telefon 09272-909575, Fax 09272-909144<br />
Markus Hofmann<br />
BDS Vorteil<br />
Referenten sind Josua Kohberg und Simone Ambrosius,<br />
Grün<strong>der</strong> und Inhaber <strong>der</strong> KOSYS Group. Weitere Impulse<br />
setzen Gedächtnistrainer Markus Hofmann, <strong>der</strong> zeigt, zu<br />
welchen Leistungen unser Gedächtnis fähig ist, und Rainer<br />
Körner. Der Autor, Heilpraktiker und Ausbil<strong>der</strong> spricht<br />
über die Zusammenhänge zwischen Stress, Konflikten<br />
und Krankheiten.<br />
Herr Kohberg, als Referent und Veranstalter des Kongresses:<br />
Warum ist Netzwerken gerade für Mittelständler<br />
wichtig<br />
Der Aufbau einer guten Vernetzung ist <strong>der</strong> Schlüssel für<br />
geschäftliche Erfolge. Was wir heute „netzwerken“ nennen,<br />
war schon immer eine entscheidende Komponente<br />
im geschäftlichen Leben. Wer<br />
gute Kontakte hat, ist besser im<br />
Geschäft, das ist relativ einfach.<br />
Wenn wir heute von Netzwerken<br />
sprechen, meinen wir in <strong>der</strong> Regel<br />
eine hochkomplexe Form von<br />
echten und virtuellen Netzwerken.<br />
Referent und Veranstalter Josua Kohberg<br />
Und genau wegen dieser Komplexität<br />
starten viele Unternehmer und<br />
Selbständige nicht professionell im<br />
Bereich Netzwerken.<br />
Wie sollte <strong>der</strong> Kleinunternehmer mit<br />
dem Thema netzwerken starten<br />
Wir werden am KOSYS Kongress sehr<br />
konkrete Ansätze präsentieren. Zum<br />
ersten werden wir die Mystik herausnehmen<br />
und aufzeigen, dass es<br />
wirklich ganz leicht ist, Netzwerke<br />
professionell und rentabel aufzubauen.<br />
Ich empfehle hier den Ansatz,<br />
regelmäßig jeden Tag 30 Minuten<br />
in den Aufbau eines Netzwerkes<br />
zu investieren, statt einmal wöchentlich 3 Stunden. Der<br />
Hintergrund ist simpel – jeden Tag ein kleines bisschen<br />
Aktivität bringt mittel- und langfristig große Erfolge. Das<br />
Konzept kennen wir alle auch aus dem gesundheitlichen<br />
Bereich.<br />
Und es geht hier auch gar nicht unbedingt um die direkte<br />
Verbindung <strong>der</strong> Netzwerkarbeit mit dem bestehenden<br />
Geschäft. Der Aufbau eines Netzwerkes ist etwas, wovon<br />
wir im Idealfall unser ganzes Leben profitieren. Perfekt<br />
ist das Ganze natürlich nur dann, wenn das Netzwerk im<br />
zweiten Schritt einen klaren wirtschaftlichen Nutzen bietet,<br />
sprich „Geld ins Haus bringt“.<br />
Wie haben Sie selbst vom Netzwerk profitiert<br />
Ich profitiere in allen Bereichen meines Geschäftslebens<br />
von Netzwerken. Für mich sind Verbände wie <strong>der</strong> BDS<br />
o<strong>der</strong> auch die GSA (ein Speakerverband) enorm wichtig,<br />
um wertvolle Kontakte zu knüpfen. Genauso nutze ich<br />
Netzwerke wie Xing o<strong>der</strong> Facebook, um eine Dauerkommunikation<br />
mit Kunden und Geschäftspartnern aufrecht<br />
zu erhalten. Und schlussendlich habe ich mein gesamtes<br />
Unternehmen als „Netzwerk“ installiert. Das bietet allen<br />
meinen Kunden und Partnern die Möglichkeit, direkt und<br />
unmittelbar von meinem Netzwerk zu profitieren. Die<br />
Details hierzu gibt es dann auf dem Kongress in Bamberg.<br />
Der Titel spricht für sich – „vom ICH zum WIR“ ist<br />
eine Auffor<strong>der</strong>ung zur direkten Netzwerkarbeit.<br />
Beginn ist am Samstag, 13. Oktober <strong>2012</strong> um 12.57 Uhr,<br />
Ende am Sonntag, 14.10. gegen 15 Uhr im Kongresszentrum<br />
Bamberg, Mußstraße 1, 96047 Bamberg.<br />
Anmeldung beim BDS Oberfranken, Wolfgang Fuhrmann,<br />
Telefon 09272-909575, Fax 09272-909144<br />
BDS unterstützt „Forum Erfolg“<br />
HOF. Der BDS Hof, <strong>der</strong> heuer auch sein 60stes Jubiläum<br />
feiert, präsentiert im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe<br />
„Forum Erfolg“ den Gesundheitsexperten, Bestsellerautor<br />
und Träger des europäischen Literaturpreises Dr. med. Michael<br />
Spitzbart. Das Forum Erfolg ist die Leser-Akademie<br />
<strong>der</strong> regionalen Tageszeitung Frankenpost, eine Vortragsreihe<br />
mit hochkarätigen Referenten. Die Themen reichen<br />
von Motivationstipps bis zu ethischen Fragen.<br />
Gregorifest in Creußen<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Robert Raimund (links) und Bürgermeister<br />
<strong>der</strong> Stadt Creußen Harald Mild (rechts)<br />
beim Bieranstich.<br />
CREUßEN. Seit dem 17. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
wird in Creußen Gregori gefeiert.<br />
Ursprünglich war es ein<br />
festliches „Umsingen“ <strong>der</strong> Schüler<br />
zu Schulbegin, um Geld von den<br />
Bürgern für Schüler und Lehrer zu<br />
sammeln. Heute wird es im zweijährigen<br />
Rhythmus in Creußen am<br />
letzen Wochenende vor den großen<br />
Ferien also Ende Juli, vier Tage lang<br />
gefeiert.<br />
Der BDS Creußen gestaltete auch in<br />
diesem Jahr den Gregori-Freitag. Der Abend war wie bereits 2010 ein Fest für Mitarbeiter,<br />
Kunden und die Creußener Bevölkerung. Zusätzlich war es eine Benefizveranstaltung<br />
für die „Helfer vor Ort“. Hierzu organisierten die Mitglie<strong>der</strong> des BDS Creußen<br />
eine große Tombola zu Gunsten <strong>der</strong> „Helfer vor Ort“. Die Preise wurden ebenfalls<br />
von den BDS Mitglie<strong>der</strong>n gespendet, Hauptpreis war ein Notebook.<br />
Übergabe des Hauptgewinns durch Vorsitzenden Robert Raimund.<br />
„Wir wollen durch eine interessante Themenvielfalt die<br />
Menschen in unserer Region inspirieren, für sie neue<br />
Blickwinkel gewinnen, ihnen helfen, über den Tellerrand<br />
zu schauen und neue Denkansätze zu generieren“, sagt<br />
Birgit Döhne von <strong>der</strong> Frankenpost. Führungskräfte wie<br />
Arbeitnehmer, Selbstständige wie interessierte Privatleute<br />
will die Leserakademie für die Vorträge begeistern.<br />
„Wir waren auf <strong>der</strong> Suche nach Querdenkern, Vorbil<strong>der</strong>n,<br />
Mutmachern“, sagt Döhne. „Wir wollten für unsere Reihe<br />
Menschen gewinnen - auch weniger bekannte -, die<br />
‚etwas zu sagen‘ haben.“ Daneben sind Prominente wie<br />
<strong>der</strong> Pfarrer und Fernsehmo<strong>der</strong>ator Jürgen Fliege mit dabei<br />
o<strong>der</strong> Fachleute wie <strong>der</strong> internationale Marketing-Experte<br />
Hans-Georg Häusel. Die Referenten sollen in unserer<br />
schnelllebigen Zeit<br />
Orientierung geben,<br />
Leitbil<strong>der</strong> vermitteln<br />
und - im besten Falle<br />
- auch den persönlichen<br />
und geschäftlichen<br />
Erfolg<br />
optimieren. Die<br />
nächsten Termine<br />
sind 17. Oktober,<br />
4. Dezember und<br />
7. Februar 2013.<br />
BDS Mitglie<strong>der</strong><br />
erhalten die Eintrittskarten zum<br />
Son<strong>der</strong>preis von 15,- Euro (regulär 24,50 Euro) inklusive<br />
eines Verzehrbons (Imbiss vor Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung).<br />
Exklusiv für die Mitglie<strong>der</strong> des BDS Hof lässt <strong>der</strong><br />
Ortsverband Werbemappen erstellen. In diesen Mappen<br />
können sich die Mitglie<strong>der</strong> des BDS Hof mit ihren<br />
Firmeninformationen (Flyern, Imagebroschüren, etc.)<br />
präsentieren. Diese Mappen werden an alle Gäste <strong>der</strong><br />
Veranstaltung verteilt.<br />
Terminvorschau Oberfranken<br />
25. September, 19.30 Uhr<br />
Infoveranstaltung Qualitätsverbund<br />
umweltbewusster Betriebe (QuB)<br />
Künneth Palais, Gefrees<br />
14. / 15. Oktober, KOSYS-Kongress<br />
„Vom Ich zum Wir“<br />
Kongresszentrum Bamberg<br />
17. Oktober, 18.30 Uhr<br />
„Forum Erfolg“ mit<br />
Dr. med. Michael Spitzbart<br />
Bürgergesellschaft Hof<br />
17. November, 10.00 bis 16.00 Uhr<br />
„Design Sie mal an<strong>der</strong>s“ neue Impulse für<br />
Ihre Werbung – BDS Design Tag<br />
Porezellanikon in Selb<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Wolfgang Fuhrmann<br />
Geschäftsführer Oberfranken<br />
Hüttstadler Weg 2a<br />
95694 Mehlmeisel<br />
Telefon: 09272 / 909-575<br />
Fax: 09272 / 909-144<br />
wolfgang.fuhrmann@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
42 bds vor ort<br />
mittelfranken 43<br />
Minister Herrmann stellt sich den Fragen<br />
<strong>der</strong> mittelfränkischen <strong>Selbständigen</strong><br />
ERLANGEN. Zum wie<strong>der</strong>holten Mal folgte Bayerns Innenminister,<br />
Joachim Herrmann, <strong>der</strong> inzwischen Tradition<br />
gewordenen Einladung des BDS-Mittelfranken und<br />
stellte sich im Erlanger Nägelhof den Fragen von Unternehmern<br />
und <strong>Selbständigen</strong> aus <strong>der</strong> Region.<br />
Nach einer halbstündigen Einführung in die aktuellen<br />
Aktivitäten des Innenministeriums mit Fokus auf dem<br />
Autobahnausbau - <strong>der</strong> für die <strong>Selbständigen</strong> beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig ist - hieß es Feuer frei für die Fragen <strong>der</strong> Teilnehmer.<br />
Angesprochen wurde unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> Gewerbeflächenmangel<br />
in Erlangen, mit dem Vorschlag <strong>der</strong> Einhausung<br />
<strong>der</strong> BAB 73, um damit oberirdisch neue Flächen<br />
zu schaffen. Beson<strong>der</strong>s besorgt äußerten sich die<br />
Unternehmer über die Schieflage des Nürnberger Flughafens<br />
und die möglichen Folgen für das Wachstum in<br />
BDS-AzubiAkademien – nun auch in Erlangen und den Landkreisen Fürth und Neustadt/Aisch<br />
Eine Idee macht Schule: Die BDS-AzubiAkademien erhöhen<br />
durch betriebsübergreifende Schulungen die<br />
Attraktivität kleiner und mittelständischer Unternehmen<br />
und bieten interessante Themen für Auszubildende.<br />
ERLANGEN. Sehr unterschiedliche Ausbildungsbetriebe<br />
waren <strong>der</strong> Einladung des BDS Erlangen und des<br />
Wirtschafts- und Finanzreferenten Konrad Beugel<br />
gefolgt, um das Erfolgsprojekt BDS-AzubiAkademie<br />
näher kennenzulernen. Gerade die kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen schil<strong>der</strong>ten ihre Schwierigkeiten,<br />
geeignete Auszubildende für ihre Betriebe<br />
zu gewinnen. Dieses Konzept gefiel auch den anwesenden<br />
Betrieben, sodass für Herbst <strong>2012</strong> <strong>der</strong> Start einer<br />
BDS-AzubiAkademie in Erlangen geplant ist.<br />
<strong>der</strong> Region, speziell auch im Hinblick auf die Nürnberger<br />
Messe.<br />
Für das Thema S-Bahn Verschwenk durch das Knoblauchsland<br />
wurde erneut eine schnelle Lösung gefor<strong>der</strong>t,<br />
die auch Innenminister Herrmann am Herzen<br />
lag. Kritisch sahen die <strong>Selbständigen</strong> die geplanten<br />
Lärmschutzvorkehrungen bei <strong>der</strong> neuen ICE-Trasse<br />
Nürnberg-Fürth-Erlangen-Bamberg, für die teilweise<br />
8 Meter hohe Lärmschutzwände durch historische Innenstädte<br />
geplant werden. Hier muss nach einer städtebauverträglichen<br />
Lösung gesucht werden.<br />
Innenminister Herrmann ging ausführlich auf die Fragen<br />
ein und zeigte sich informiert über die Bedürfnisse<br />
und Anliegen in seiner Region, auch zu ressortfremden<br />
Themen. Bei den aktuellen schwierigen Themen,<br />
wie die anstehenden Verän<strong>der</strong>ungen beim Landesentwicklungsplan,<br />
Tachographenpflicht für<br />
Transporter und dem Meldegesetz, zeigte<br />
<strong>der</strong> Staatsminister Verständnis für die Positionen<br />
und Bedenken <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />
und Unternehmer. Er teilte in vielen Punkten<br />
auch <strong>der</strong>en Auffassung, gerade was<br />
die neue EU-Regelung zur Tachographenpflicht<br />
für Transporter und das Meldegesetz<br />
betrifft.<br />
Nach einem intensiven, zweistündigen<br />
Austausch endete das Gespräch mit <strong>der</strong><br />
Übereinkunft, den traditionellen Dialog<br />
auch im kommenden Jahr fortzusetzen.<br />
ZIRNDORF. Zu einem Informationsabend des BDS für<br />
den Landkreis Fürth kamen Vertreter von zehn Unternehmen,<br />
viele weitere Firmen haben ihre Teilnahme an<br />
dem Projekt bereits angekündigt. Nach <strong>der</strong> Begrüßung<br />
durch Landrat Matthias Dießl stellte Ingolf F. Brauner<br />
das Projekt vor: „Mit <strong>der</strong> BDS-AzubiAkademie können<br />
sich Betriebe nun im unternehmerischen Wettbewerb<br />
um die besten Köpfe einen Vorteil verschaffen. Die<br />
Auszubildenden erfahren einen vielseitigen und interdisziplinär<br />
ausgerichteten Unterricht, <strong>der</strong> ihnen einen<br />
spannenden Blick über den Tellerrand hinaus eröffnet.“<br />
NEUSTADT/AISCH. Auch in Neustadt/Aisch ist die Resonanz<br />
auf die geplante BDS-AzubiAkademie hoch.<br />
Bereits 18 Unternehmen haben Interesse bekundet.<br />
Auch von <strong>der</strong> Politik kommt Unterstützung: So erklärte<br />
Wirtschaftsreferent Michael Capek die Bereitschaft<br />
des Landkreises, Räume für die Akademie im Landratsamt<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Weiterführende Informationen www.bds-azubiakademie.de.<br />
RÜCKERSDORF. Die Initiative Mittelstand<br />
prämiert mit dem INNO-<br />
VATIONSPREIS-IT Firmen mit innovativen<br />
IT-Lösungen und hohem<br />
Nutzwert für den Mittelstand.<br />
Die Jury aus 100 Experten zeichnete<br />
in dieser Kategorie mit dem<br />
Prädikat BEST OF <strong>2012</strong> auch ascara<br />
aus, Softwarehersteller und BDS-Mitglied<br />
aus Rückersdorf. Die ascara Mobile Business Cockpit<br />
WebApp ist eine App für alle Smartphones und Tablet-PCs<br />
mit Internetbrowser, die es dem Anwen<strong>der</strong> erlaubt, auf<br />
sämtliche relevanten Daten seines CRM- und ERP-Systems<br />
Gemeinsam für den Kunden<br />
SCHWABACH. Einer für alle, alle für einen: Frei nach diesem Motto agiert Accelerator<br />
Network, ein Zusammenschluss verschiedener Dienstleistungsunternehmen<br />
mit Sitz in Nürnberg.<br />
Inhaber Peter Ziegler stellte den rund zwei Dutzend Gästen beim Unternehmer-<br />
Treff im Schwabacher Unternehmens Grün<strong>der</strong>zentrum SCHWUNG seine Erfolgsgeschichte<br />
vor. Die gemeinsam mit dem BDS-Mittelfranken organisierte Veranstaltung<br />
für Gäste aus Industrie und Mittelstand fand am 14. Juni bereits zum zweiten Mal<br />
in diesem Jahr statt. 2008 gegründet, besteht Accelerator Network heute aus acht<br />
Partnern, die den Kunden – vorwiegend<br />
inhabergeführten Unternehmen<br />
– als eigenständige<br />
Firmen ganz unterschiedliche<br />
Dienstleistungen und Produkte<br />
anbieten. Das Spektrum reicht<br />
von IT-Netzwerklösungen über<br />
Bürosoftware und Öffentlichkeitsarbeit<br />
bis hin zu Datenschutz<br />
und Personalmanagement.<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.accelerator-network.de.<br />
Ein Fest für die fränkische Bratwurst<br />
PEGNITZ. Herrlichster Sonnenschein am 20. Mai in Pegnitz – doch über dem Wiesweiherpark<br />
waberten angenehm duftende Rauchschwaden. Daran war aber nicht<br />
das Wetter Schuld, son<strong>der</strong>n 16 Metzger aus ganz Franken. Die hatten mit ihren<br />
Mitarbeitern ihre Grills angefeuert und grillten über 32 Bratwurstsorten beim 2.<br />
Fränkischen Bratwurstgipfel unter <strong>der</strong> Schirmherrschaft von Ministerpräsident a.D.<br />
Günther Beckstein, MdL.<br />
Der Schirmherr saß auch gleich in<br />
<strong>der</strong> ersten Juryrunde, um den Sieger<br />
<strong>der</strong> ersten Wettbewerbskategorie:<br />
„Klassische Bratwurst“ mit<br />
heraus zu kosten. Den ersten Platz<br />
sicherte sich natürlich ein BDS-Mitglied:<br />
Metzger Romuald Hoinka aus<br />
Nürnberg mit seiner Schlesischen<br />
Bratwurst.<br />
ascara feiert Innovationspreis und 25-jähriges Firmenjubiläum<br />
Klaus Howind, Andrea Rübenach und Otto<br />
W. Löprich (1. Reihe v. l.) vom BDS mit Referent<br />
Peter Ziegler (2. Reihe, l.) und Alfred Dornisch,<br />
dem Geschäftsführer vom SCHWUNG<br />
Foto: SCHWUNG GmbH, Julia Wilmer<br />
unterwegs zugreifen zu können – Termine, Adressen, Kunden,<br />
Lieferanten, Artikel, Belege und aktuelle Daten aus<br />
<strong>der</strong> Verkaufsstatistik des Unternehmens. Die Experten-<br />
Jury überzeugte die Lösung des fränkischen Softwareherstellers<br />
beson<strong>der</strong>s. Diese gehört damit zur Spitzengruppe<br />
aus über 2.500 eingereichten Bewerbungen.<br />
Zu feiern gab es bei ascara auch das Firmenjubiläum. Mit<br />
einer angemessenen Veranstaltung feierte das Unternehmen<br />
25 Jahre innovative Softwarelösungen. Zu Gast waren<br />
u.a. Bürgermeister Peter Wiesner, <strong>der</strong> Bereichsleiter<br />
Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung des Landratsamts Nürnberger Land,<br />
Frank Richartz und die Geschäftsführerin des BDS Mittelfranken,<br />
Andrea Rübenach.<br />
Terminvorschau Mittelfranken<br />
WORD 2007/2010: Mo., 08.10.12, 18.00-20.45 Uhr<br />
PowerPoint 2007/2010: Mi., 10.10.12, 18.00-20.45 Uhr<br />
EXCEL 2007/2010: Do., 11.10.12, 18.00-20.45 Uhr<br />
Computerraum HWK Akademie<br />
Sieboldstraße 9, Nürnberg<br />
Referentin: Petra Reimann<br />
Kosten: 20 Euro p.P. inkl. MwSt., pro Schulung<br />
Anmeldeschluss: 29.09.12<br />
9. + 16. Oktober Hochschule Ansbach<br />
„Gesprächsführung u. Körpersprache – welche<br />
Signale sende ich und was muss ich beachten.“<br />
6. November, 19.00 Uhr, DATEV eG<br />
Vortrag „Sicher im Umgang mit elektronischen<br />
Rechnungen“<br />
Termin wird noch bekanntgegeben<br />
Vortrag „Wichtige steuerliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />
für 2013“<br />
Unternehmertreff<br />
27. September, 19.30 Uhr,Schwung, Schwabach<br />
4. Oktober <strong>2012</strong>, 19.30 Uhr<br />
Unternehmertreff auf <strong>der</strong> Fürther Micheliskirchweih,<br />
Südtiroler Bergdorf<br />
29. November, 19.30 Uhr, Weihnachtsunternehmertreff<br />
in <strong>der</strong> Firma Lebkuchen Schmidt, mit<br />
Schaubacken, Präsentation von Lebkuchen Schmidt<br />
und viel netzwerken<br />
Gewerbeschau 22. + 23. September Wendelstein<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Andrea Rübenach<br />
Geschäftsführerin Mittelfranken<br />
Gerhart-Hauptmann-Str. 82<br />
90763 Fürth<br />
Telefon: 0911 / 9 41 31 60<br />
Fax: 0911 / 9 41 31 65<br />
andrea.ruebenach@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
44 bds vor ort<br />
münchen 45<br />
BDS-AzubiAkademie München<br />
geht in die dritte Runde<br />
Die AzubiAkademie des BDS ist auch in München eine Erfolgsstory. Zum bereits<br />
dritten „Jahrgang“ gibt es eine neue Ansprechpartnerin, Lydia Morawietz.<br />
Sie sind Vorstandsmitglied<br />
im Bezirksverband<br />
München und haben<br />
die Betreuung <strong>der</strong> AzubiAkademie<br />
München<br />
übernommen. Was war<br />
Für Fragen zur BDS-AzuibiAkademie<br />
München erreichen Sie<br />
Lydia Morawietz unter<br />
Lydia.Morawietz@bds-azubiakademie.de<br />
Ihre Motivation für diese<br />
Aufgabe und welche<br />
Ziele haben Sie sich gesteckt<br />
Meine Motivation ist,<br />
Telefon: 089 / 54056252<br />
Fax: 089 / 54056259<br />
dass ich selbst seit über<br />
20 Jahren ausbilde und<br />
sehr gerne mit Jugendlichen<br />
arbeite und <strong>der</strong>en Entwicklung während des Ausbildungszeitraumes<br />
erleben kann.<br />
Eine weitere Motivation ist, die BDS-AzubiAkademie<br />
München noch bekannter zu machen, wie dies bei<br />
AzubiAkademien in an<strong>der</strong>en Landkreisen schon <strong>der</strong> Fall<br />
ist. Es muss in einer Großstadt wie München möglich<br />
sein, noch mehr kleine und mittelständische Betriebe<br />
zu finden, die bereit sind, ihren Auszubildenden neben<br />
<strong>der</strong> betrieblichen und schulischen Ausbildung noch<br />
die Möglichkeit zu geben, sich in weiteren Bereichen<br />
zu qualifizieren – wie beispielsweise die Sicherheit am<br />
Telefon, <strong>der</strong> reklamierende Kunde, das Präsentieren vor<br />
<strong>der</strong> Gruppe und vieles mehr.<br />
Für diese Qualifikationen gibt es meistens in kleineren<br />
Betrieben keine Möglichkeit<br />
und doch sind diese<br />
Weiterbildungen sehr<br />
wichtig für die berufliche<br />
und persönliche Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Auszubildenden.<br />
Der Ausbildungsjahrgang<br />
2011/<strong>2012</strong> mit den Zertifikaten<br />
<strong>der</strong> BDS-AzubiAkademie.<br />
Welche Vorteile bietet die<br />
AzubiAkademie den Betrieben<br />
Wie bereits erwähnt werden<br />
die Auszubildenden in zusätzlichen Bereichen ausgebildet<br />
– und das Ganze kostet die Betriebe selbst<br />
nichts. Die Auszubildenden müssen lediglich für die<br />
Weiterbildung einmal pro Monat für 4 Stunden freigestellt<br />
werden.<br />
Was erlernen die Azubis in <strong>der</strong> AzubiAkademie<br />
Sie erhalten zusätzliche Qualifikationen von zum Teil<br />
hochkarätigen Referenten in Bereichen, die we<strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Schule noch in den Betrieben angeboten werden.<br />
Vor allem Themen, die wichtig sind für den Berufsalltag<br />
und für das Arbeiten im Team und im Unternehmen.<br />
Welches Feedback erhalten Sie von den Betrieben<br />
Nur positives Feedback. Ich selbst konnte die erfreuliche<br />
Entwicklung bei meiner eigenen Auszubildenden feststellen,<br />
die von den Themen sehr angetan war und auch<br />
immer einige Tipps mit ins Unternehmen brachte.<br />
Wie hilft die Azubiakademie beim Wettbewerb um<br />
gute Azubis<br />
Gerade durch den demographischen Wandel ist es sehr<br />
wichtig – beson<strong>der</strong>s für kleine Betriebe -, dass man<br />
dem Auszubildenden einen attraktiven Ausbildungsplatz<br />
bieten kann. Und mit dieser zusätzlichen Weiterbildungsmöglichkeit<br />
hebt man sich von an<strong>der</strong>en Ausbildungsbetrieben<br />
ab.<br />
Impressionen aus dem „Goldhaus“ vom 26. Juni<br />
Rund 70 Teilnehmer lauschten in den Geschäftsräumen von pro aurum gespannt<br />
dem Vortag von Emil Hofmann „Kunden finden, Kunden begeistern. Ihre Werbung<br />
auf dem Prüfstand“ und hatten im Anschluss Gelegenheit zum Netzwerken.<br />
Kultusminister Spaenle beim BDS<br />
Auf Einladung des BDS Giesing-Harlaching-Au wird <strong>der</strong> bayerische<br />
Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle am Montag, den 5. November<br />
<strong>2012</strong> zum Thema „Wirtschaft und Schule“ referieren.<br />
Im Mittelpunkt seines Vortrages steht, wie im Unterricht ein Grundverständnis<br />
für wirtschaftliches Handeln näher gebracht werden kann – durch die Ausweitung<br />
des wirtschaftskundlichen Unterrichtes und die Intensivierung von Praxiserfahrungen<br />
von Schülern in <strong>der</strong> Wirtschaft.<br />
Ein weiteres Thema wird sein, wie Schulen es Müttern vermitteln können, Berufstätigkeit<br />
und <strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen auf <strong>der</strong> einen Seite mit <strong>der</strong> Betreuung ihrer<br />
Schulkin<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite zu verbinden.<br />
Die Veranstaltung findet statt um 19 Uhr im Gutshof Menterschwaige im<br />
Münchner Ortsteil Harlaching. Alle Mitglie<strong>der</strong> und Freunde des BDS sind herzlich<br />
eingeladen.<br />
Wir begrüßen folgende neue Mitglie<strong>der</strong><br />
München > CPS Architekturbüro Peter u. Christian Schade > Deutscher Mietkautionsbund<br />
e.V., Florian Haas > Albert Eggenhofer > Samar Ertsey > Robert Fahn > gepfeffert! , Ellen<br />
Rutschke > Garnich Orientierungsberatung, Irene Garnich > Hahne & Schönberg GmbH,<br />
Michael Hahne > Hamacher Sales & Marketing, Thomas Hamacher > Thomas Hafner ><br />
iutax Steuerberatungsgesellschaft mbH, Holger Fuchs > Dr. med. Wolfgang Krueger ><br />
Kahle Lektorat + Text, Dr. Manuela Kahle > Münchner Esskultur GmbH, Charlotte Blinn ><br />
Naturheilpraxis Weber, Natascha Anja Weber > Norbert Otte > Prorom GmbH, Ingeborg<br />
Mathias > Ertsey Samar > SEMOTEC GmbH, Julia Cheung > STAR Deutschland GmbH,<br />
Manfred Hoelzgen Unterföhring > Hubert Künert<br />
Alle Mitglie<strong>der</strong> des BDS finden an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ihres Ortsverbands mit Kontaktdaten auf<br />
www.bds-bayern.de (Stand September <strong>2012</strong>).<br />
Ankündigung WestendZeit<br />
Die nächste WestendZeit findet am 11. Oktober um<br />
19.00 Uhr im Wirtshaus Ridler in <strong>der</strong> Gollierstraße 83,<br />
8<strong>03</strong>39 München statt.<br />
Zwangloses Netzwerktreffen für Westend/Unternehmer,<br />
Selbständige, Freiberufler<br />
Terminvorschau München<br />
17. Oktober, 19.00 Uhr, BDS-Haus Schwanthalerstr.110<br />
„Einbahnstraße Rückenschmerzen“<br />
Fachvortrag mit Frank Bauche<br />
23. Oktober, 19.00 Uhr, pro aurum, Joseph-Wild-Str. 12<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>2012</strong> bei pro aurum<br />
Überraschungsgast<br />
8. Nov., 19.00 Uhr, BDS-Haus Schwanthalerstr. 110<br />
„Wie ist gerechtes Miteinan<strong>der</strong> und Handeln<br />
im Unternehmen möglich und umsetzbar“<br />
Fachvortrag mit Markus Schollmeyer<br />
10. November, 9.30-17.30 Uhr, Lilienthalstraße 40<br />
Existenzgrün<strong>der</strong>tag <strong>der</strong> IHK München und<br />
Oberbayern mit BDS Stand<br />
4. Dezember, 19.00 Uhr , BDS-Haus Schwanthalerstr. 110<br />
„Speednetworking Abend“, Netzwerk-Abend, mo<strong>der</strong>iert<br />
von Mr. Elevator Pitch Joachim Skambraks<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Tanja Stephan<br />
Geschäftsführerin München<br />
Schwanthalerstr. 110<br />
8<strong>03</strong>39 München<br />
Telefon: 089 / 540 56 216<br />
Fax: 089 / 540 56 226<br />
tanja.stephan@bds-bayern.de<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
46 bayerisches original<br />
faß ohne boden<br />
47<br />
Rosi Mittermaier, Markus<br />
Wasmeier, Armin Bittner,<br />
Frank Wörndl, um nur<br />
die bekanntesten zu nennen:<br />
Hinter den Erfolgen<br />
dieser international erfolgreichen<br />
Sportler steht<br />
ganz beson<strong>der</strong>s eine Person<br />
und ein Name: Heinz<br />
Mohr, ehemaliger DSV-<br />
Trainer, langjähriger Leiter<br />
des Olympiastützpunktes<br />
Bayern sowie des <strong>Bund</strong>esleitungszentrums<br />
Alpin in<br />
Garmisch-Partenkirchen.<br />
Sport und Bewegung<br />
sind die beste Lebensschule<br />
„Teamfähigkeit, Leistung,<br />
Sieg und Nie<strong>der</strong>lage, <strong>der</strong><br />
Umgang damit wird im<br />
Sport geschult und prägt<br />
die Menschen ganz entscheidend<br />
im beruflichen<br />
Alltag“, ist die Lebenserfahrung<br />
von Heinz Mohr. „Deshalb ist Sport die beste<br />
Lebensschule“. Diese Erfahrung hat ihm auch ein<br />
Manager eines deutschen Sportartikelherstellers bestätigt,<br />
den er einmal fragte, warum er so viele ehemalige<br />
Sportler verpflichte. Dabei war die Werbung<br />
für den Hersteller nur ein Nebenaspekt – es stand die<br />
Kreativität und Leistungsfähigkeit dieser Menschen<br />
im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Motto: An<strong>der</strong>en Menschen helfen<br />
Die Triebfe<strong>der</strong> für Mohr, im Beruflichen wie in <strong>der</strong><br />
Freizeit etwas mehr zu tun wie an<strong>der</strong>e, ist „den<br />
Menschen helfen“. Ein beson<strong>der</strong>es Anliegen ist dem<br />
zweifachen Familienvater die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Jugend.<br />
„Wir müssen bereits im Kin<strong>der</strong>garten die Bewegung<br />
fest in die Pädagogik einbauen, da besteht<br />
ein dringen<strong>der</strong> Handlungsbedarf“, ist er überzeugt.<br />
Er hat kein Verständnis dafür, dass dann in den Schulen<br />
als erster immer <strong>der</strong> Schulsport ausfällt. „Der<br />
Schulsport müsste stattdessen dringend ausgeweitet<br />
werden“, appelliert <strong>der</strong> Mittenwal<strong>der</strong> Erfolgstrainer.<br />
„Jungen erfolgreichen Sportlern müssen Trainer<br />
helfen, Leistungssport und Schule mit einem Zeitmanagement<br />
auf die Reihe<br />
zu bringen. Und<br />
wenn sie beides erfolgreich<br />
schaffen – Schule<br />
und Sport -, dann ist<br />
dies ein Hype, <strong>der</strong> diese<br />
Menschen in die Zukunft<br />
trägt.“<br />
Dass das Alter für<br />
ihn kein Argument<br />
ist, sich „faul vor den<br />
Fernseher“ zu setzen,<br />
lebt Mohr eindrucksvoll<br />
vor. Mit 64 Jahren<br />
ging für ihn sozusagen<br />
ein Jugendtraum<br />
in Erfüllung: er übernahm<br />
die Trainerposition<br />
für die erste Fußballmannschaft<br />
des 1.<br />
FC Garmisch-Partenkirchen,<br />
als <strong>der</strong> Verein aktuell<br />
auf ihn zugekommen ist. Dabei ist für ihn das<br />
Schöne an diesem Verein, dass es ein gemeinsamer<br />
Verein bei<strong>der</strong> Ortsteile ist. Wenn dies bei an<strong>der</strong>en<br />
Vereinen in <strong>der</strong> Gemeinde auch <strong>der</strong> Fall wäre, könnte<br />
aus seiner Sicht Garmisch-Partenkirchen noch mehr<br />
bewegen. „Als Mittenwal<strong>der</strong> war es für mich bisher<br />
ein Vorteil, von außen zu kommen und so keiner Seite<br />
zugeschlagen zu werden“, so <strong>der</strong> frischgebackene<br />
Fußballcoach. „Ich habe mich immer als <strong>der</strong> Bindestrich<br />
zwischen Garmisch und Partenkirchen verstanden.“<br />
Und diese Bindung ist ihm bisher immer<br />
geglückt.<br />
Das größte und schönste Sportereignis <strong>der</strong> Welt<br />
bleiben für Heinz Mohr aber die Olympischen Spiele.<br />
Da bricht die Begeisterung aus ihm förmlich heraus.<br />
„Wer Olympia einmal selbst erlebt hat und<br />
wenn man jetzt in Großbritannien sieht, wie die jungen<br />
Menschen aus aller Welt friedlich zum Wettkampf<br />
zusammenkommen und wie davon ein Land<br />
so intensiv in jeglicher Hinsicht profitiert, dann kann<br />
man sich nur für die Ausrichtung im eigenen Land<br />
einsetzen“.<br />
Sehr geehrter Herr Gabriel,<br />
auf welcher altsozialistischen Feierlichkeit ist Euch<br />
denn das mit <strong>der</strong> Vermögens- und Reichensteuer eingefallen<br />
Mein lieber Schwan, da werft Ihr aber dunkelrote<br />
Schatten <strong>der</strong> Vergangenheit auf einen <strong>Bund</strong>estagswahlkampf,<br />
<strong>der</strong> die Zukunftsfähigkeit unseres<br />
Landes zum Inhalt haben sollte. Gemeinsam mit den<br />
ungelösten Problemen <strong>der</strong> Vergangenheit und Gegenwart<br />
wird daraus ein für die Bürger, die unser Land<br />
nach vorne bringen, sprich denn Karren ziehen, ein<br />
unheilvolles und ungenießbares Gebräu. Mein lieber<br />
Schorle, des hat ein Gschmackerl. Denn ganz egal, wer<br />
in Berlin regierte und regiert, das Thema Entbürokratisierung<br />
beim selbständigen Mittelstand ist nach wie<br />
vor so gut wie nicht angepackt. Die SPD hat sich dabei<br />
auch alles an<strong>der</strong>e als mit Ruhm bekleckert.<br />
Keine Frage, Umverteilung und Wohlstandsausgleich –<br />
auch mit Solidarität beschreibbar – sind sicherlich eine<br />
Säule für den sozialen Frieden in einem Land. Aber es<br />
hätt´ sich eigentlich im Zuge <strong>der</strong> über 100-jährigen Geschichte<br />
<strong>der</strong> SPD bis in den <strong>Bund</strong>esvorstand herumgesprochen<br />
haben sollen, dass Wirtschafts- und damit<br />
Wohlstandspolitik in erster Linie durch Psychologie<br />
und damit Emotion getragen wird.<br />
Die an<strong>der</strong>e Säule des sozialen Friedens ist die Subsidiarität,<br />
die sogenante Hilfe zur Selbsthilfe, über alle Bevölkerungsschichten<br />
hinweg. Das bedeutet aber auch,<br />
dass die Politik Instrumente auf den Weg bringen und<br />
Anreize schaffen muss, damit die Menschen Eigeninitiativen<br />
ergreifen. Dazu gehört eine einfallsreiche Steuer-<br />
und Wirtschaftspolitik, damit die Menschen beispielsweise<br />
ihr Geld in die Zukunft dieses Landes investieren<br />
und durch 1 € von Bürgern eine Wertschöpfung<br />
von 1 € plus X für die Gesellschaft und damit für<br />
die Bürger wird.<br />
Wenn in diese<br />
Richtung Vorschläge<br />
von<br />
Euch, <strong>der</strong> SPD,<br />
kommen daa<strong>der</strong>ten,<br />
dann<br />
daa<strong>der</strong>t´s Ihr<br />
auch beim selbständigen<br />
Mittelstand<br />
offene<br />
Türen einrennen.<br />
Eine Idee:<br />
die steuerliche<br />
Besserstellung von Gel<strong>der</strong>n, die in einen regionalen<br />
Fonds „Energieinfrastruktur“ fließen. Das gleiche ließe<br />
sich für die Verkehrsinfrastruktur auflegen. Denn eines<br />
ist noch sicher in diesem Land: Geld ist genügend vorhanden.<br />
Es liegt am Hirnschmalz, dass es dahin fließt,<br />
wo die größte Hebelwirkung für den größten Nutzen<br />
für die Menschen geschaffen wird.<br />
Also, lieber Sigmar Gabriel, zurück auf Los, trefft´s<br />
Euch einmal zu einer g´scheiten Klausurtagung und<br />
laßt´s neue kreative Ideen zu. Denn die Vermögenssteuer<br />
für die Zukunftssicherung unseres Landes ist so<br />
innovativ wie die For<strong>der</strong>ung nach mehr Brandrodung<br />
für die Energiewende.<br />
Nix füa unguad<br />
Ihr<br />
Ferdl Faßl<br />
Schreiben Sie uns Ihre Meinung an ferdl.fassl@unus-online.de<br />
Offen für neue Olympiabewerbung<br />
Deshalb steht er auch einer neuerlichen Olympiabewerbung<br />
von Garmisch-Partenkirchen offen gegenüber.<br />
Der Unterstützerverein „Garmisch-Partenkirchen<br />
OlympiJA“, bei dem er gemeinsam mit Christian<br />
Neureuther im Vorstand die Geschicke geleitet<br />
hat, ruht zwar <strong>der</strong>zeit, kann aber je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong>belebt<br />
werden. Aber bis es soweit ist, wird er dem Alpinen<br />
Skisport in <strong>der</strong> Nachwuchsför<strong>der</strong>ung auf an<strong>der</strong>e<br />
Weise verbunden bleiben: im gemeinsam mit Christian<br />
Neureuther und Rosi Mittermaier gegründeten<br />
För<strong>der</strong>verein wird er weiterhin junge Sporttalente<br />
im alpinen Skisport unterstützen. So nützt Heinz<br />
Mohr sein persönliches Netzwerk, um sein Motto<br />
auch weiterhin zu leben: Den Menschen helfen.<br />
Markus Droth<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
unus III/<strong>2012</strong>
48 bds intern<br />
Ortsvorsitzendenkonferenzen: Der BDS auf dem Weg in die Zukunft<br />
Wie wird <strong>der</strong> <strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> zukunftsfest Welche<br />
Unterstützung brauchen die Ortsverbände vom Landesverband,<br />
um erfolgreich zu arbeiten Auf zwei Ortsvorsitzendenkonferenzen<br />
hat <strong>der</strong> BDS Vorschläge erarbeitet, wie Bayerns<br />
größter Mittelstandsverband erfolgreicher sein kann.<br />
„Welche Wünsche haben Sie an uns, an den Landesverband<br />
Das ist die zentrale Frage unserer beiden Ortsvorsitzendenkonferenzen“,<br />
erklärte BDS-Präsident Ingolf F. Brauner<br />
zu Beginn <strong>der</strong> beiden Konferenzen in Aying bei München<br />
und in Neumarkt in <strong>der</strong> Oberpfalz. In insgesamt fünf<br />
Workshops erarbeiteten die anwesenden Teilnehmer, wie<br />
sich die Arbeit des BDS in Zukunft schlagkräftiger darstellen<br />
soll. Folgende Punkte waren den Mitglie<strong>der</strong> wichtig:<br />
1. Der BDS muss die Ortsverbände stärken.<br />
Der Landesverband soll alle Informationen und<br />
Dienstleistungen darauf ausrichten, dass sie den Ortsverbänden<br />
in <strong>der</strong> Fläche helfen, ihre Arbeit möglichst<br />
einfach und reibungslos zu erledigen.<br />
2. Der BDS sollte die personelle Vernetzung von Ortsverbänden<br />
unterstützen.<br />
Viele Ortsvereine wissen nicht, welche erfolgreichen<br />
Projekte in an<strong>der</strong>en Ortsvereinen vorhanden sind. Im<br />
Landesverband sollte sowohl das Wissen als auch das<br />
Personal vorhanden sein, um die Vernetzung untereinan<strong>der</strong><br />
zu ermöglichen.<br />
3. Der BDS sollte die Mitglie<strong>der</strong> untereinan<strong>der</strong> vernetzen.<br />
Der BDS ist ein Netzwerk von Unternehmern. Wesentliches<br />
Ziel neben <strong>der</strong> gemeinsamen Interessenvertretung<br />
und Wissensbündelung ist die Vernetzung von Personen.<br />
Dies umfasst auch die Vernetzung von Mitglie<strong>der</strong>n,<br />
mit dem Ziel, untereinan<strong>der</strong> Geschäfte zu machen.<br />
4. Der BDS sollte den Ortsvereinen Wissen zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Der BDS sollte den Ortsverbänden die notwendigen<br />
Informationen für eine erfolgreiche Arbeit vor Ort zur<br />
Verfügung stellen. Dies kann beispielsweise in Form<br />
von Schulungen o<strong>der</strong> durch eine einfach zu bedienende<br />
Internetplattform geschehen.<br />
5. Der BDS sollte dem Einzelmitglied Wissen zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Der BDS ist Bayerns größter branchenübergreifen<strong>der</strong><br />
Mittelstandsverband. Er kann nur in bedingtem Maße<br />
branchenspezifische Informationen zur Verfügung<br />
stellen und sollte sich daher auf Informationen konzentrieren,<br />
die für alle Unternehmer interessant sind<br />
– unabhängig von <strong>der</strong> Branche.<br />
6. Der BDS sollte mit IT-Infrastruktur unterstützen.<br />
Für viele Unternehmer stellt die ehrenamtliche Arbeit<br />
neben ihrer beruflichen Tätigkeit eine enorme<br />
zeitliche Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Um dies möglichst reibungslos<br />
zu ermöglichen, brauchen die Ortsverbände<br />
Unterstützung im Bereich <strong>der</strong> Informationstechnologie,<br />
etwa eine einfache Basisinternetseite für Ortsvereine<br />
o<strong>der</strong> Hilfe beim Rundschreibenversand.<br />
7. Der BDS sollte Dienstleistungen anbieten, die <strong>der</strong><br />
Ortsverband nicht liefern kann. Durch die Mitgliedschaft<br />
im BDS Bayern kann <strong>der</strong> Verband dem Einzelmitglied<br />
Dienstleistungen anbieten, die insbeson<strong>der</strong>e<br />
kleine Ortsvereine aufgrund ihrer Größe nicht zur Verfügung<br />
stellen können. Die wichtigsten sind: Rahmenverträge<br />
für Fahrzeuge und zur Altersvorsorge und die<br />
Rechtsberatung.<br />
8. Der BDS sollte klarer kommunizieren, wofür steht.<br />
Der BDS Bayern ist <strong>der</strong> größte branchenübergreifende<br />
Mittelstandsverband im Freistaat. Durch seine brancheübergreifende<br />
und stark lokal orientierte Struktur<br />
steht er in einem dauernden Spannungsfeld zwischen<br />
Einheit(lichkeit) und Vielfalt. Dennoch sollte<br />
<strong>der</strong> BDS klarer kommunizieren, wofür er steht, insbeson<strong>der</strong>e<br />
seine Kernwerte Freiheit, Verantwortung<br />
und Vertrauen.<br />
26%<br />
TWINGO 23%<br />
CLIO 3 25%<br />
CLIO 3 GRANDTOUR 25%<br />
WIND 20%<br />
MODUS &<br />
GRAND MODUS 23%<br />
MÉGANE 5-TÜRER 25%<br />
26%<br />
MÉGANE GRANDTOUR 25%<br />
MÉGANE CABRIO 22%<br />
SCÉNIC &<br />
GRAND SCÉNIC 25%<br />
LAGUNA &<br />
LAGUNA GRANDTOUR 26%<br />
KOLEOS 24%<br />
20%<br />
ESPACE &<br />
GRAND ESPACE 26%<br />
KANGOO PKW 25%<br />
KANGOO RAPID 27%<br />
TRAFIC PKW/LKW 27%<br />
MASTER PKW/LKW 27%<br />
25%<br />
unus III/<strong>2012</strong><br />
Feierstimmung in <strong>der</strong> Münchner Schwanthalerstraße<br />
Die Familie Wickenhäuser hat am Dienstag, 11. September<br />
<strong>2012</strong>, im Vier-Sterne-Hotel Cristal ihr 100-jähriges<br />
Familienjubiläum begangen.<br />
Anwesend<br />
waren zahlreiche Gäste<br />
aus Politik und Gesellschaft.<br />
Es gratulierten<br />
unter an<strong>der</strong>em Martin<br />
Zeil, Bayerischer Staats-<br />
Alexan<strong>der</strong> Egger, Kathrin<br />
Wickenhäuser, Richard<br />
Schaurich,<br />
Foto: Jurga Graf<br />
minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie,<br />
sowie Wolfgang Heubisch, Bayerischer Staatsminister<br />
für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Zu<br />
den Gästen zählten auch <strong>der</strong> Großgastronom Günther<br />
Steinberg, Paulaner-Chef Andreas Steinfatt, <strong>der</strong> frühere<br />
bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu, Peter<br />
Heinrich, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Münchner Bank,<br />
sowie Gabriele Weishäupl, die frühere „Wiesn-Chefin“<br />
und ehemalige Fremdenverkehrsdirektorin <strong>der</strong> Stadt<br />
München. Für den BDS Bayern waren Präsident Ingolf F.<br />
Brauner und <strong>der</strong> Münchner Bezirksvorsitzende Richard<br />
Schaurich <strong>der</strong> Einladung von Ehrenpräsident Professor<br />
Fritz Wickenhäuser gefolgt.<br />
JETZT HOCHSCHALTEN…<br />
DAS NEUE RAHMENABKOMMEN DES BUNDES DER<br />
SELBSTÄNDIGEN BAYERN E.V. MIT RENAULT!<br />
www.renault.de<br />
Laufzeit: 01.09.<strong>2012</strong> bis 31.08.2013. Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert 3,4 – 8,7; CO 2 -Emissionen g/km: kombiniert<br />
90 – 201 (Messverfahren nach VO (EG) 715/2007– Euro 5). Son<strong>der</strong>konditionen für den neuen Clio 4 und Clio 4 Grandtour sind<br />
zur Zeit nicht möglich. Sollten Son<strong>der</strong>konditionen verfügbar sein, werden diese geson<strong>der</strong>t vom BDS Bayern kommuniziert.<br />
Irrtümer, Schreibfehler und Än<strong>der</strong>ungen sind vorbehalten. Renault Deutschland AG, 5<strong>03</strong>19 Brühl.<br />
<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband Bayern e.V. (RA-NR.: 12901)<br />
Theresia Berkholz | Tel.: +49 (0)89/54056-115 | Fax: +49 (0)89/502 64 93 | E-Mail: theresia.berkholz@bds-bayern.de<br />
DRIVE THE CHANGE
Der Mittelstand<br />
hat viele<br />
Facetten.<br />
Die Versicherungs- und Vorsorgelösungen <strong>der</strong> Allianz für mittelständische Unternehmen.<br />
Erfolgreiches Wirtschaften erfor<strong>der</strong>t eine kluge Risikosteuerung. Mit fundierter Analyse, intensiver Beratung vor Ort und unserem branchenspezifischen<br />
Know-how ermitteln wir genau das Versicherungskonzept, das zu Ihrem Unternehmen passt. Und auch für Ihr privates Umfeld<br />
stehen wir mit optimalen Lösungen bereit. Mehr bei Ihrer Allianz vor Ort o<strong>der</strong> unter www.business.allianz.de