im GOC-Semifinale

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11.11.2012 Aufrufe

10 Baden-Württemberg In Wangen bleibt man hangen So lautet ein Sprichwort, das auch für den TBW Gültigkeit hat. Zum ersten Mal war der TBW im Sommer 1984 mit einem Führungsseminar für Jugendwarte in der Akademie des Sports im schönen Allgäustädtchen zu Gast. "Frisch von der Leber weg" konnten die Jungen "denen da oben" sagen, wo sie der Schuh drückt, und die TBW-Vertreter, Jugendwart Peter Lenz und Vizepräsident Heinrich Scherer, hörten es sich aufmerksam an. Andererseits ließ die Darstellung der TBW-Vorstandsmitglieder über ihre Arbeit für die Jugend manchen der neuen Jugendlichen aufhorchen. "So habe ich mir die Herren da oben nicht vorgestellt", meinte einer der Jugendvertreter am Ende des Seminars. "Drei Stunden Anreise nach einem arbeitsreichen Freitag sind nicht gerade ein Zuckerschlecken, zumal dann noch, wenn man sich auf der A 8 über den Aichelberg quälen muss", so schrieb ein Karlsruher Teilnehmer des Führungsseminars mit 21 Jugendlichen im Herbst 1986. Sein Fazit: Zum Greifen nah lagen die Alpen vor den Fenstern des Hauses Waltersbühl. Doch trotz dieser verlockenden Aussicht und des herrschenden Föhns waren alle ganz bei der Sache. Mit nach Hause genommen haben alle etwas aus der Akademie: Die Teilnehmer neue Anregungen und das tröstende Gefühl, dass andere Leute ebenfalls Probleme haben. Die Referenten ein abgerundetes Bild von den Zuständen an Alle Mann (und Frau) an die Computer zum Datenabgleich. Fotos: Estler der Basis. Und sicherlich alle gemeinsam den Eindruck, ein produktives und trotzdem schönes Wochenende verbracht zu haben. Besonders schön auch deshalb, weil am Samstag Nacht via Fernsehen der Sieg der Ludwigsburger Standard-Formation bei der Weltmeisterschaft miterlebt und auf eine Art und Weise gefeiert wurde, die am nächsten Morgen einige merkwürdig gefärbte Gesichter zur Folge hatte. (Auszüge aus dem Bericht von Holger Meister) Wieder zwei Jahre später, im November 1988, traf sich das TBW-Präsidium in Wangen. Thema diesmal war "Tanzsport 2000". Das gemeinsam mit Prof. Luger initiierte Strukturpapier wurde nach Meinung vom damaligen TBW-Präsidenten Werner J. Braun vom DTV nicht so richtig mit Leben erfüllt. "Wir wollen in unserem Landesverband nicht den gleichen Fehler machen und darum eine Wochenend-Klausurtagung in Wangen mit diesem Thema durchführen. Wir wollen versuchen, heute schon die Weichen zu stellen, um für die Zukunft gerüstet zu sein". Im Jahresbericht 1988 schrieb Werner J. Braun dann: "Wertvolle Anregungen wurden erarbeitet und werden baldmöglichst in die Tat umgesetzt. Hierbei ging es uns im besonderen um die Stärkung der Attraktivität des Angebots unserer Mitgliedsvereine, um diese mitgliederstärker und damit leistungsfähiger zu machen. Das kann in der Hauptsache durch eine Intensivierung des Angebots im Freizeitsportbereich geschehen". Neunzehn Jahre sind seit dem ersten Seminar in Wangen vergangen. TBW-Präsidium und Hauptausschuss (HAS) treffen sich nunmehr jährlich im Sommer im Haus Waltersbühl in Wangen und manche Themen stehen auch 2003 noch auf der Tagesordnung: neue Angebote im Breitensport oder Seniorensport. Hinzugekommen sind die Fachverbände mit besonderer AufgabensteIlung, mit deren Vertretern im HAS ihre Probleme und Anliegen besprochen werden. Einen breiten Raum - wortwörtlich! - nehmen seit Jahren auch die PCs ein, denn während der drei Tage werden alle Geräte auf den neuesten Stand gebracht, im besonderen die TBW- Immer schön locker bleiben! Datenbank. Wie hieß es damals, 1988? "Wir wollen heute schon die Weichen stellen, um für die Zukunft gerüstet zu sein!" Deshalb stehen immer wieder Schulungen zum optimalen Umgang mit aktueller Software auf dem Programm. Die TBW-Präsidialen kommunizieren selbstverständlich per E-Mail und SMS. Das persönliche Gespräch, mal sachlich, mal aufgelockert, wird dennoch gepflegt, wozu sich die Akademie des Sports in Wangen bestens anbietet. Die Leitung des Hauses Waltersbühl, das dem Württembergischen Fussball-Verband gehört, Familie Kieninger und das ganze Team, tragen wesentlich dazu bei. Irene Schäfer von der TSA Alemannia Müllheim schrieb nach dem ersten Jugendwarte- Seminar 1984: "Das Haus Waltersbühl, landschaftlich sehr schön gelegen und ein Hotel, in dem man sich rundherum wohlfühlen konnte, bot ideale Voraussetzungen für ein gutes Gelingen einer solchen Veranstaltung." Und nicht zuletzt das Allgäustädtchen selbst, mittelalterliches Kleinod zum Wohlfühlen und Erleben, wie es in einem Werbeprospekt heißt. Dass sie seit der Gebietsreform keine Kreisstadt mehr ist, nehmen die Wangener mit Humor: Früher stand auf dem Autokennzeichen "WG = wenig Geld", jetzt gehören sie zum Kreis Ravensburg, also "RV = reiche Vettern"! Gleich, welche Kreisbezeichnung auf dem Ortsschild steht: Der TBW kommt auch nach 20 Jahren 2004 wieder: Denn "In Wangen bleibt man hangen". HEINRICH SCHERER

Meistens schob Ehefrau Gudrun ihren Ehemann durch den Rosengarten. Aber auch TBW-Vizepräsident Peter Lenz betätigte sich als Chauffeur für Präsident Wilfried Scheible (linkes Beginner´s day TBW-Jugendmitarbeiterseminar Wann 9. November 2003 Wo In der Jugendfreizeitstätte Kirche & Sport, Breitenauer See / Obersulm Wer Junge Jugendmitarbeiter oder alle, die Interesse an der Jugendarbeit haben Anmeldungen bitte an Angelika Peetz, Tel.: 07141 / 24 18 82 oder noch besser per E- Mail: angiandy@t-online.de GOC –TBW Training, Practice und Fitness Power-Treff Standard 10.10. / 07.11. / 12.12.2003, von 18.00 bis 22.00 Uhr. Kosten € 15,- pro Paar und Abend. Power-Treff DM-Spezial 20./21./22. Oktober 2003 (Anmeldung an Henner Thurau erforderlich). Baden-Württemberg / Bayern Bild). Immer gut besucht war die TBW-Ecke mit Meeting Point (hinter dem Vorhang). Der dort servierte Espresso half auch durch das längste Turnier. Fotos: Estler Lecture-Treffs jeweils von 19.00 bis 22.00 Uhr (2 Stunden Lecture, 1 Stunde Praxis). Kosten € 7,50 pro Person. 3 UE. 17.10.2003 Referent: Peter Eggleton Thema: Musik und Partnering, Entwicklung im Tango und Quickstep 13.12.2003 Referenten: Florencio Garcia Lopez und Andrea Pfautsch Thema: Partnerschaft und Musik, Standard und Latein Salzburger Gala reicht bis nach Bayern Der TSC Blau-Gold Salzburg veranstaltet seit neun Jahren die Internationale Tanzgala. Seit vergangenem Jahr ist der TSC Blau-Gold Bad Reichenhall mit dabei und so wurde es möglich, die Gala auch im benachbarten Bayern, in Bad Reichenhall und heuer erstmals in Berchtesgaden vorzustellen. Die Gala begann am 28. Juli im Kongressund Theatersaal in Bad Ischl, fand im Mondseer Schloß-Saal und im Kursaal von Bad Hofgastein ihre Fortsetzung und schloß mit den Turnieren im Alten Kurhaus von Bad Reichenhall und im Kongresshaus in Berchtesgaden am 1. August ab. Das begeisterte Publikum feuerte die Spitzenpaare aus neun Power- und Lecture-Treff im Landesleistungszentrum in Pforzheim,Heidenheimer Straße 5. Informationen bei Landestrainer Henner Thurau: 07044 / 6072 11 Die Paare der Tanzgala. Foto: privat

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Baden-Württemberg<br />

In Wangen<br />

bleibt man hangen<br />

So lautet ein Sprichwort, das auch<br />

für den TBW Gültigkeit hat. Zum<br />

ersten Mal war der TBW <strong>im</strong> Sommer<br />

1984 mit einem Führungsseminar für<br />

Jugendwarte in der Akademie des Sports <strong>im</strong><br />

schönen Allgäustädtchen zu Gast. "Frisch<br />

von der Leber weg" konnten die Jungen<br />

"denen da oben" sagen, wo sie der Schuh<br />

drückt, und die TBW-Vertreter, Jugendwart<br />

Peter Lenz und Vizepräsident Heinrich Scherer,<br />

hörten es sich aufmerksam an. Andererseits<br />

ließ die Darstellung der TBW-Vorstandsmitglieder<br />

über ihre Arbeit für die Jugend<br />

manchen der neuen Jugendlichen aufhorchen.<br />

"So habe ich mir die Herren da oben<br />

nicht vorgestellt", meinte einer der Jugendvertreter<br />

am Ende des Seminars.<br />

"Drei Stunden Anreise nach einem arbeitsreichen<br />

Freitag sind nicht gerade ein Zuckerschlecken,<br />

zumal dann noch, wenn man sich<br />

auf der A 8 über den Aichelberg quälen<br />

muss", so schrieb ein Karlsruher Teilnehmer<br />

des Führungsseminars mit 21 Jugendlichen<br />

<strong>im</strong> Herbst 1986. Sein Fazit: Zum Greifen nah<br />

lagen die Alpen vor den Fenstern des Hauses<br />

Waltersbühl. Doch trotz dieser verlockenden<br />

Aussicht und des herrschenden Föhns waren<br />

alle ganz bei der Sache. Mit nach Hause<br />

genommen haben alle etwas aus der Akademie:<br />

Die Teilnehmer neue Anregungen und<br />

das tröstende Gefühl, dass andere Leute<br />

ebenfalls Probleme haben. Die Referenten<br />

ein abgerundetes Bild von den Zuständen an<br />

Alle Mann (und Frau) an die Computer<br />

zum Datenabgleich. Fotos: Estler<br />

der Basis. Und sicherlich alle gemeinsam den<br />

Eindruck, ein produktives und trotzdem schönes<br />

Wochenende verbracht zu haben. Besonders<br />

schön auch deshalb, weil am Samstag<br />

Nacht via Fernsehen der Sieg der Ludwigsburger<br />

Standard-Formation bei der Weltmeisterschaft<br />

miterlebt und auf eine Art und<br />

Weise gefeiert wurde, die am nächsten Morgen<br />

einige merkwürdig gefärbte Gesichter<br />

zur Folge hatte. (Auszüge aus dem Bericht<br />

von Holger Meister)<br />

Wieder zwei Jahre später, <strong>im</strong> November<br />

1988, traf sich das TBW-Präsidium in Wangen.<br />

Thema diesmal war "Tanzsport 2000".<br />

Das gemeinsam mit Prof. Luger initiierte<br />

Strukturpapier wurde nach Meinung vom<br />

damaligen TBW-Präsidenten Werner J. Braun<br />

vom DTV nicht so richtig mit Leben erfüllt.<br />

"Wir wollen in unserem Landesverband nicht<br />

den gleichen Fehler machen und darum eine<br />

Wochenend-Klausurtagung in Wangen mit<br />

diesem Thema durchführen. Wir wollen versuchen,<br />

heute schon die Weichen zu stellen,<br />

um für die Zukunft gerüstet zu sein". Im Jahresbericht<br />

1988 schrieb Werner J. Braun<br />

dann: "Wertvolle Anregungen wurden erarbeitet<br />

und werden baldmöglichst in die Tat<br />

umgesetzt. Hierbei ging es uns <strong>im</strong> besonderen<br />

um die Stärkung der Attraktivität des<br />

Angebots unserer Mitgliedsvereine, um diese<br />

mitgliederstärker und damit leistungsfähiger<br />

zu machen. Das kann in der Hauptsache<br />

durch eine Intensivierung des Angebots <strong>im</strong><br />

Freizeitsportbereich geschehen".<br />

Neunzehn Jahre sind seit dem ersten Seminar<br />

in Wangen vergangen. TBW-Präsidium und<br />

Hauptausschuss (HAS) treffen sich nunmehr<br />

jährlich <strong>im</strong> Sommer <strong>im</strong> Haus Waltersbühl in<br />

Wangen und manche Themen stehen auch<br />

2003 noch auf der Tagesordnung: neue<br />

Angebote <strong>im</strong> Breitensport oder Seniorensport.<br />

Hinzugekommen sind die Fachverbände<br />

mit besonderer AufgabensteIlung, mit<br />

deren Vertretern <strong>im</strong> HAS ihre Probleme und<br />

Anliegen besprochen werden. Einen breiten<br />

Raum - wortwörtlich! - nehmen seit Jahren<br />

auch die PCs ein, denn während der drei<br />

Tage werden alle Geräte auf den neuesten<br />

Stand gebracht, <strong>im</strong> besonderen die TBW-<br />

Immer schön locker bleiben!<br />

Datenbank. Wie hieß es damals, 1988? "Wir<br />

wollen heute schon die Weichen stellen, um<br />

für die Zukunft gerüstet zu sein!" Deshalb<br />

stehen <strong>im</strong>mer wieder Schulungen zum opt<strong>im</strong>alen<br />

Umgang mit aktueller Software auf<br />

dem Programm. Die TBW-Präsidialen kommunizieren<br />

selbstverständlich per E-Mail und<br />

SMS. Das persönliche Gespräch, mal sachlich,<br />

mal aufgelockert, wird dennoch gepflegt,<br />

wozu sich die Akademie des Sports in Wangen<br />

bestens anbietet. Die Leitung des Hauses<br />

Waltersbühl, das dem Württembergischen<br />

Fussball-Verband gehört, Familie Kieninger<br />

und das ganze Team, tragen wesentlich dazu<br />

bei.<br />

Irene Schäfer von der TSA Alemannia Müllhe<strong>im</strong><br />

schrieb nach dem ersten Jugendwarte-<br />

Seminar 1984: "Das Haus Waltersbühl, landschaftlich<br />

sehr schön gelegen und ein Hotel,<br />

in dem man sich rundherum wohlfühlen<br />

konnte, bot ideale Voraussetzungen für ein<br />

gutes Gelingen einer solchen Veranstaltung."<br />

Und nicht zuletzt das Allgäustädtchen selbst,<br />

mittelalterliches Kleinod zum Wohlfühlen<br />

und Erleben, wie es in einem Werbeprospekt<br />

heißt. Dass sie seit der Gebietsreform keine<br />

Kreisstadt mehr ist, nehmen die Wangener<br />

mit Humor: Früher stand auf dem Autokennzeichen<br />

"WG = wenig Geld", jetzt gehören<br />

sie zum Kreis Ravensburg, also "RV = reiche<br />

Vettern"! Gleich, welche Kreisbezeichnung<br />

auf dem Ortsschild steht: Der TBW kommt<br />

auch nach 20 Jahren 2004 wieder: Denn "In<br />

Wangen bleibt man hangen".<br />

HEINRICH SCHERER

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